Reborn von yaneng (- two destinys, one decision, one future) ================================================================================ Kapitel 1: Breakdown -------------------- „Haruno-san?“ Verwirrt blickte Masami auf, vor ihr stand einer der Ärzte. Sie kannte ihn, er war schon einige Male bei Sakuras Untersuchungen anwesend gewesen. Sakura. Der Zusammenbruch. „Haruno-san?“ „Entschuldigen sie bitte Doktor. Ich war in Gedanken, wie geht es Sakura?“ „Haruno-san, ihrer Tochter geht es den Umständen entsprechend gut. Allerdings war der Anfall ziemlich heftig, daher muss Sakura vorerst auf der Intensivstation bleiben. Auch werden wir den Behandlungsintervall auf 24 Stunden verkürzen müssen.“ Masami Haruno, eine Frau Mitte 30, nickte nur. Jetzt war es also soweit, sie würde ihre Tochter hier lassen müssen. Bereits der Gedanke an ihre leere Wohnung machte ihr Angst. „Doktor Hirzta, wie stehen die Chancen? Wenn Sakura sich von diesem Anfall erholt hat, kann...“, sie atmete tief ein, “kann sie dann wieder nach Hause?“ „Es tut mir leid, Haruno-san. Aber ich fürchte das sich Sakura nicht so einfach erholen wird. Ihre Krankheit schreitet immer weiter fort und nach den heutigen Ergebnissen bringt die Dialyse nicht mehr die nötigen Erfolge um ihr überleben dauerhaft zu sichern. Ihre Tochter benötigt schon lange eine neue Niere und...“ „Ich weiß!“ Aufgebracht unterbrach Masami den Arzt. „Verzeihung, ich wollte sie nicht so anfahren, Doktor. Glauben sie mir wenn ich könnte würde ich ihr meine Niere geben, doch das ist leider nicht möglich.“ Der Arzt nickte verstehend, er kannte die Umstände und wandte sich dann ab. „Ich werde später noch einmal nach ihrer Tochter sehen. Sicherlich werden wir sie morgen schon auf die Station für innere Medizin verlegen können.“ „Kann ich zu ihr?“ Fragte Masami fast schon flehend. „Natürlich. Zimmer 273, diese Richtung.“ Dankend nickte sie dem Arzt zu und verschwand dann in die, von ihm gewiesene Richtung. Als sie die Tür des Krankenzimmers öffnete, sah Masami zuerst nur die weiße Bettwäsche und rosane Haare die darauf verteilt waren. Doch schon im nächsten Augenblick wandte Sakura den Kopf in Richtung Tür und strahlte ihre Mutter mit ihren grünen Augen an. Masami lächelte, diese Augen hatten sie schon immer fasziniert. Aki, Sakuras Vater hatte dieselbe intensive Augenfarbe. Ja, diese Augen waren es gewesen, die sie vor mehr als 20 Jahren so angezogen hatten. Wenn man in diese Augen schaute versank man in ihnen und konnte alles um sich herum vergessen. Doch heute konnte sie nicht darin versinken, in dem großen Bett und mit den vielen Maschinen sah ihre Tochter noch zerbrechlicher aus als sonst. Ihr Gesicht wirkte blass und ausgezehrt, ihr Ausdruck müde. Dennoch lächelte Sakura ihre Mutter an. Sie wusste das ihre Mutter sich Vorwürfe machte und deshalb wollte sie sie immer anlächeln, egal wie schlecht es ihr ging. Das hatte sie versprochen, sich selbst und Sandy. „Was hat der Arzt gesagt, Mama?“ Natürlich hatte er auch mit ihr gesprochen, aber vielleicht... „Tut mir leid, mein Schatz. Aber du wirst vorerst hier bleiben müssen. Ich kann es nicht ändern.“ Seufzend ließ Masami sich auf den Stuhl neben Sakuras Bett fallen. „Ist nicht schlimm“, lächelte Sakura und setzte sich auf. „Könntest du mir den Apfel schneiden, den die Schwester vorhin dagelassen hat?“ Fragte sie und wies auf den Nachtisch. Nun lächelte auch Masami, es freute sie immer wenn Sakura von sich aus essen wollte. Sie hatte in letzter Zeit stark abgenommen, Nebenwirkungen der Dialyse und der Medikamente: Appetitlosigkeit, Erbrechen, Übelkeit. Nachdem Sakura zwei Stunden später nochmals untersucht wurde, machte sich Masami auf den Heimweg. Sie mochte es nicht Sakura allein zu lassen, aber ihr würde schon nichts passieren, schließlich waren die Ärzte ja rund um die Uhr in ihrer Nähe. „Mach dir keine Sorgen Mama, ich bin bestens aufgehoben!“ Rief Sakura ihr noch hinterher. Masami lächelte, ja es würde alles schon werden. Sakura war stark, sie würde das schaffen. Der Abend legte sich bereits über Tokyo als Sakura vorsichtig aufstand und mit der Halterung ihrer Infusion zum Fenster ging. Sie hatte Angst, auch wenn sie es nicht so zeigte. Doktor Hiruta hatte ihr erklärt das sie Dialyse nicht den gewünschten Erfolg zeigte und das sie daher dringend eine Spenderniere benötigte. Doch genau das schmerzte sie so, es müsste ein Mensch sterben nur damit sie leben konnte. Und was wenn ihr Körper die Niere abstößt, dann wäre der Spender ganz umsonst gestorben. Ohne das sie es verhindern konnte liefen ihr Tränen über das Gesicht. Gern wäre sie jetzt zu hause und würde die Nähe ihrer Mutter genießen. Vielleicht hatte sie ja Glück und es würde sich bald ein Spender finden. Sakura entschloss sich ins Bett zu gehen, sie musste ausgeschlafen sein wenn sie ihre Mutter morgen wieder anlächeln wollte. Schlafen und essen war im Augenblick das einzige was sie tun konnte. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- SOOOO Das war das erste Kapitel zu ‚Reborn‘! Danke das ihr überhaupt bis hierher gelesen habt. Ich hoffe es hat euch gefallen. Besonders die Rolle von Sakuras Mum hat mir am Herzen gelegen. Sie hat große Angst um ihre Tochter, Angst morgens aufzuwachen und zu merken das Sakura nicht mehr da ist. Ich werd mir Mühe geben, bald ein neues Kapitel hochzuladen. und natürlich auch meine FF ‚A second Chance‘ weiterzuschreiben. Bis bald, lg eure yaneng Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)