Familien Geheimnis der Yasashiis von Yezida (Mutters geheime Welt) ================================================================================ Kapitel 16: Suhais wahres Gesicht --------------------------------- Am Abend saßen sie alle wieder in den heißen Quellen. Diesmal saßen Suhai und Aijin hinten in der Wanne, die restlichen im großen Becken und Ai und Yuko in der Mitte. Shiyo war auch da und unterhielt sich mit Netami über Kunst, Künstler und ihre Werke. Nach ca. einer Stunde stand Shiyo auf und ging, denn er wollte das Essen fertig machen. Yuko wollte gerade das Becken verlassen, weil sie was holen wollt, als plötzlich ein Krachen erklang. Alle schreckten auf und mit einemmal zersplitterte die Bambuswand die, die heißen Quellen von dem Waldstück da neben trennte. Ein kreischen ertönet, Yuko und die andern hielten sich die Ohren zu. Vom Lärm angelockt kam Shiyo zurück gerannt. Eine Riesige Echse sah sie mit seltsamen Augen an. Ai stand im Becken und starrte auf die Augen. „Wieder diese Augen.“ Die Echse zischte und lief auf sie los. Yuko blieb vor schreck stehen, denn die Echse war bestimmt vier Meter hoch. Aijin sprang aus dem Wasser und zog Ai weg, dann zog er auch noch Yuko auf die Erde, als ein großes Stück der Wand auf die zugeflogen kam. Suhai stellte sich vor das Vieh und begab ich in seine Kampfpose. Er stellte das linke Bein nach vorne und das rechte nach hinten. Sein rechte Hand hielt er schützend vor dem Hals und mit der andern winkte er dem Echsenvieh zu. „Komm doch.“ Die Echse kam auf ihn zu. Er sprang hoch und trat dem Vieh gegen die Nase. Während dessen schlich sich Ani von hinten an, mit einer Fackel, die er entzündet hatte und steckte der Echse den Schwanz an. Als diese den Rauch in die Nase bekam lief sie mit ihrem brennenden Schwanz schreiend weg. Alle hielten sich die Ohren zu. Yuko stützte sich gerade auf ihre Hände, als sie Suhai weg huschen sah. Sie schaute in Richtung Männer Raum. Suhai schloss gerade in dem Moment die Tür hinter sich. Sie erschrak und schüttelte den Kopf. „Sein Arm...?“ Yuko sah verwirrt auf die geschlossene Tür. Netami rannte Suhai hinter her, während Aijin sich über Ai beugte, diese starrte in an. „Die Echse hatte die selben Augen wie Lavada.“ Sagte sie leise und Aijin nickte selbstverständlich. Dann standen Ai und Yuko auf und gingen sich umziehen. Netami der Suhai ja gefolgt war, saß mit ihm im Waschraum. Suhai sah auf den Boden und fragte Netami: „Meinst du eine von beiden hat es gesehen?“ Suhai sah auf seinen Körper. „Nein“ Netami legte seine Hand auf Suhais Schulter. „Es ist halt so gekommen. Sei froh das du nicht Querschnittsgelähmt geworden bist.“ Suhai seufzte stand dann auf und nahm sich seinen Morgenmantel vom Hacken, zog sich die Kapuze über und ging. Netami schaute ihm noch nach, dann guckte er vor sich auf die stelle wo Suhai eben noch saß. Erinnerungen wurden wache in Netami, Suhai ein glücklicher Junge, bis er... Netami schüttelte den Kopf, daran wollte er sich nicht erinnern, wo er doch Hautnah dabei war. Ai und Yuko saßen auf Ais Bett mit den Handtüchern über ihren Köpfen. Die Mädchen schwiegen sich an, dann sagte Yuko: „Ai, ich weiß nicht ob ich mich irre aber...“ Yuko erzählte ihr nach kurzem schweigen was sie gesehen hatte als Suhai die Tür hinter sich geschlossen hatte. Dieser stand vor Ais Zimmertür und hörte wie Yuko darüber sprach. Nikushi legte seine Hand auf die linke Schulter von Suhai und Netami seine auf die rechte Schulter. „Sei doch nicht so depressiv.“ Sagte Nikushi. Netami hatte ihm es erzählt, denn sie waren die Jenigen, die an dem Tag bei ihm waren, als es passierte. Suhai seufzte, als Ani aus seinem Zimmer kam. „Hey es gibt jetzt Essen kommt ihr?“ fragte Ani und wies in Richtung Essraum. Netami und Nikushi nickten, doch Suhai schüttelte den Kopf. „Ich hab keinen Hunger mehr.“ Dann ging er in sein Zimmer, legte sich auf sein Bett und umarmte sein Kopfkissen. „Es muss schrecklich sein jemanden wie mich auch nur anzusehen.“ Dachte er sich und vergrub dein Gesicht im Kissen. Er wahr den tränen nah, doch er konnte nicht weinen. Ganko klopfte an seine Tür und betrat das Zimmer. „Hey Suhai ich stell dir das hier ihn.“ Er stellte ein Tablett mit Essen und trinken auf den Tisch, lächelte ihn an und ging aus dem Zimmer. Suhai setzte sich hin und nahm einen Bissen. Er seufzte und zog sich einen Umhang um, dann nahm er den Tee und ging nach unten in den Garten. Eine der Bänke stand zwischen zwei Blumenbeeten, dort setzte er sich hin und sah in den Himmel. Yuko stand als letztes auf und brachte ihr Teller weg. Die andern hatten sich wieder aufgeteilt, die einen waren im Wohnzimmer Fernsehen bzw. lesen und die restlich entweder in ihrem Zimmer oder in der Bibliothek. Yuko stand in der Küche, dort wusch Shiyo die Teller. „Soll ich dir helfen Kazo.“ Shiyo drehte sich um. „Kazo? Warum spricht du mich mit meinem Familiennamen an?“ „Weil der kürzer ist und eigentlich schöner.“ Shiyo drehte sich wieder um und machte weiter. „Belassen wir es lieber bei Shiyo und nein du brauchst mir nicht helfen. Stell deinen Teller dahin und geh.“ Sagte Shiyo mit einer nicht netten Stimme. Yuko seufzte und stellte den Teller auf die Spüle. „Ich hab was Falsches gesagt, nicht wahr?“ Shiyo nickte nur und schrubbte den Teller. Yuko ging raus in den Garten um frische Luft zu schnappen. Als sie den Weg durch den Garten entlang gang, bemerkte sie Suhai, der auf einer Bank saß. „Darf ich mich zu dir setzen?“ fragte Yuko liebevoll. Suhai sah auf sie und nickte. Sein Gesicht war nicht zu sehen, weil er die Kapuze am Umhang hoch gezogen hatte, trotzdem drehte er den Kopf von Yuko weg. „Warum bist eben einfach im Bad weggelaufen?“ fragte Yuko nach kurzem schweigen. „Einfach so.“ „Einfach so, ist garnichts“ sagte sie mit einer etwas lauteren Stimme. „Ach du weißt gar nichts“ Schrie er sie an und stand auf. Er ging in Richtung Feld. „Warum sag ich zurzeit immer das Falsche.“ Yukos Blick senkte sich und eine Träne rollte über ihre Wange und tropfte auf ihr Hand. „Guckt mal was ich hier habe.“ Nikushi und Netami hatten einen Bierkasten auf den Tisch gehievt. Ani lächelte. Aijin kam hinter den zweien her. „Ich hab Bier gesehen?“ fragte er und schaute über ihre Schultern. Ganko nahm sich zuerst eine Flasche. Aijin packte zwischen Netami und Niku um an eine Flasche zu kommen, diese griffen ebenfalls zu einer Flasche. Alle hatten sich gesetzt, als Shiyo ins Zimmer kam und sich auch eine Flasche nahm. Er sah nicht gerade Glücklich aus, also fragte Ani was los sei. „Nur deswegen?“ fragte er und lachte. „Ich mag es nicht wenn man mich so an spricht, das ist alles.“ Ani schüttelte den Kopf lachte und wendete sich seinem Buch zu, was er las. Ai kam ebenfalls ins Wohnzimmer und sah den Bierkasten. „Wie kann man nur.“ Aijin stand auf und gab ihr auch eine Flasche. „Nein danke ich bin nicht Alkoholiker.“ „Komm schon eine wird doch kein Problem sein.“ Sagte Aijin. Ai rollte die Augen „Wenn der wüsste.“ Dachte sie und nahm, obwohl sie wusste was passieren würde eine Flasche. Yuko stand auf und folgte Suhai. „Suhai, wenn du immer vor deinen Problemen wegläufst, dann löst du sie nie.“ Er drehte sich um und sah zu ihr. Yuko streckte ihr Hand aus und wollte ihm über die Wange Streichen, doch er schlug sie weg. „Lass das.“ Er wendete sich von ihr ab. „Aber...“ Sie stockte, weil Suhai weg lief in Richtung Büsche. Sein Umhang verfang sich und riss. „Scheiße“ sagte er und sah auf Yuko die näher kam. Er versteckte sich hinter einem Baum. Yuko kam am dem Stofffetzen an und hob es hoch. „Suhai?“ „Ach lass mich doch.“ Sagte Suhai der am Baum herunter sank. Sie ging zum Baum und sah auf Suhai hinunter. Er hatte sich mit dem anderen Stofffetzen bedeckt. Yuko bückte sich und versuchte in sein Gesicht zu sehen. „Wo vor hast du Angst?“ fragte sie „Davor das mich alle allein lassen, weil ich so bin wie ich bin.“ Antwortete er und schaute hoch. „Ich versteh e nicht.“ Sagte Yuko. Suhai streckte sein Gesicht in aus dem Schatten. Yukos Auge weiteten sich und ihre Pupillen wurden klein. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und richtete sich auf. „Es tut mir ja so Leid.“ Suhai stand auf trat ganz aus dem Schatten. Sein Köper wurde zusammen genäht, über all hatte er nähte. In seinem Gesicht hielten sie Unterkiefer und Oberkiefer zusammen. Yuko schüttelte den Kopf. „Es tut mir ja so Leid. Ich wusste nicht.“ sagte sie verzweifelt. „Es tut mir Leid.“ Yuko fing an zu weinen und rannte an ihm vorbei. Suhai wollte sie noch fest halten, aber es war schon zu spät. Er sah ihr Traurig nach und sagte leise „Genau das habe ich gemeint.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)