Eine Wette mit Folgen von Yumi-san_89 (SasuxSaku | Kapitel 11 in Arbeit) ================================================================================ Prolog: Die Wette ----------------- Hey Leute^^ Es freut mich, dass ihr zu meiner neuen FF gefunden habt^^ jetzt schreib ich mal ne FF zu dem Pairing SasuxSaku^^ ist meine erste FF zu den beiden^^ seid also bitte nicht all zu streng, jo? Ich geb mein bestes ^_________^ Nyo, dann wünsch ich euch viel spass bei der FF^^ Eine Wette mit Folgen Prolog: Die Wette Ein rosahaariges Mädchen stand, mit einem Wasserkessel in den Händen, vor ihrem Klassenzimmer. Sakura konnte es nicht fassen. Sie war zu spät gekommen. Schon wieder. Wieso musste sie auch immer ihren Wecker im Halbschlaf an die Wand knallen? Es war schon ein wunder gewesen, dass der Wecker noch nicht kaputt gegangen war. Aber in letzter Zeit kam sie jeden Morgen zu spät zur Schule. Entweder hatte sie verschlafen oder sie hatte ihren Bus verpasst. Was noch dazu kam war, dass sie nicht gerade zu den besten und beliebtesten Schülerinnen der Konoha-High gehörte, was sie natürlich nicht gerade beliebter machte. Eine halbe Stunde später wurde die junge Frau in das Klassenzimmer gelassen, da die Stunde soeben beendet worden war. „Hey, Haruno!“ Diese Stimme kannte sie doch. Sie drehte sich um und blickte direkt in das Pokerface von Sasuke Uchiha. „Kommst du neustens jeden Tag zu spät, oder wie?“, fragte er sie fies grinsend. „Du schon wieder, Uchiha! Kannst du mich nicht einfach mal in Ruhe lassen?“, fragte sie aufgebracht, was das Grinsen des Schwarzhaarigen nur noch grösser werden liess. Sie konnte den Typen einfach nicht ausstehen! Konnte er sie denn nicht einfach in Ruhe lassen?! Die Hand der Rosahaarigen ballte sich langsam aber sicher zur Faust, jederzeit bereit zuzuschlagen. „Sakura-chan“, hörte Sakura nun zwei weibliche stimmen, welche von niemand geringerem stammten als von ihren beiden besten Freundinnen Ino Yamanaka und Hinata Hyuuga. Die beiden packten die 17-Jährige kurzerhand von hinten an je einem Arm und zogen sie von dem Schwarzhaarigen weg. Als sie so weit wie möglich weg waren, also im anderen Ecken des Klassenzimmers, meinte Hinata zu Sakura: „Beruhige dich. Der ist es doch nicht wert.“ „Ja, da hast du wohl oder übel recht. Aber ich hätte im Augenblick die grösste Lust den Typen auf den Mond zu schiessen!“, fauchte sie die Blauhaarige an, welche etwas erschrocken drein sah. Sie wusste ja, dass Sakura den Schwarzhaarigen nicht leiden konnte, aber dass ihre beste Freundin ihn gleich loswerden wollte, machte ihr schon etwas Angst. „Ach komm schon, Saku^^“, meinte die blonde Ino hingegen lächelnd. „Wenn du nichts von ihm willst, dann lass ihn doch einfach links liegen.“ Die blonde Yamanaka hatte ihren Blick schon wieder zu dem Schwarzhaarigen gewendet und ihre Augen hatten eine Herzchenform angenommen. „Ähm, Ino?“, Sakura tippte ihrer Freundin auf die Schulter, welche sie jedoch zu beginn nicht wahrnahm. „INO?!“, schrie die Rosahaarige der Blonden nun förmlich ins Ohr, dass es die ganze Klasse hören konnte, aber das war ihr so ziemlich egal. „Ja?“ „Kannst du mir mal bitte erklären was du an dem Typen findest?“, fragte Sakura einerseits ziemlich verärgert, andererseits doch neugierig. „Er ist einfach genial. Die schwarzen Haare, die schwarzen Augen, sein Aussehen ist einfach unglaublich, …“ fing die Blonde an zu schwärmen. Sakura und Hinata hingegen hörten ihr gar nicht mehr zu. Als Ino endlich fertig war mit ihrer Aufzählung, meinte Sakura seelenruhig: „Er ist einfach bescheuert.“ Die blauhaarige Hinata stimmte ihr mit einem Nicken zu. Sie konnte den Schwarzhaarigen mindestens genau so wenig leiden wie Sakura, doch war sie mit seinem besten Freund zusammen, und da war es ratsam, wenn man nichts gegen die andere Person sagte, vor allem, wenn man sich im gleichen Raum wie diese aufhielt. Und zu Sakuras Pech hatte Sasuke es mitbekommen. Seine schwarzen Augen waren zu der Rosahaarigen gewandert und schauten sie wütend an. „Was hast du gerade über mich gesagt, Pinky?!“, meinte der 18-Jährige ziemlich sauer und richtete sich auf. „Dass ich dich bescheuert finde!“, meinte Sakura und wandte ihren Blick von dem Schwarzhaarigen ab. „Sag das noch mal!“, fauchte der Uchiha-sprössling sie wütend an. „Ok, bitte sehr: Ich kann dich nicht ausstehen! Du bist das idiotischste, bescheuertste und blödeste Lebewesen das mir jemals über den Weg gelaufen ist!“ Sie, Sakura Haruno, hatte ihn, Sasuke Uchiha, soeben als idiotisch, bescheuert und blöde abgestempelt. Das würde er sich nicht gefallen lassen. Auf keinen Fall, schliesslich war er 2. bester der Klasse, und kam direkt hinter Shikamaru. Nur dass der Uchiha für seine guten Noten fleissig lernte im Gegensatz zum Nara, welcher zwar einen IQ von über 200 hatte, aber dafür ein richtiges Faultier war. „Wie war das?!“, der Schwarzhaarige hatte einige Schritte auf sie zu gemacht und stand nun direkt vor ihr, dass sie zu ihm hochblicken musste. „Du stempelst mich, Sasuke Uchiha, also als blöde, bescheuert und idiotisch ab?!“, schrie er sie an und starrte wütend in ihre grünen Augen. Doch die junge Frau erwiderte nichts, sondern erwiderte seinen Blick und starrte genau so wütend zurück. „Wenn du das so siehst, dann schlage ich dir eine Wette vor.“, meinte er nun schon etwas ruhiger, auch wenn man ihm anmerkt, dass er immer noch ziemlich wütend ist. „Gut! Und was für eine?!“, fragte die Rosahaarige keck. „Jeder hier weis, dass du nicht gerade die beste Schülerin bist, oder?“, erwiderte Sasuke mit einem schiefen Lächeln „Und, was hat das mit der Wette zu tun?“, meinte Sakura ziemlich misstrauisch. „Ich will sehen, was du wirklich drauf hast.“, meinte Sasuke mit herausfordernder Stimme. „Einfach gesagt; ich darf nicht mehr zu spät kommen und auch keine schlechten Noten mehr schreiben, wenn ich dich richtig verstanden habe, oder?“ „Volltreffer. Und ich würde sagen wir ziehen die ganze Sache drei Monate lang durch. Wenn du es schaffst, werde ich dich ab sofort in Ruhe lassen.“ Na, das liess sich die Rosahaarige nicht zweimal sagen. Schliesslich würde sie, wenn sie die Wette gewinnen würde, für alle Ewigkeiten Ruhe vor diesem arroganten Arsch haben, wie sie ihn immer nannte. „Wenn du es allerdings nicht schaffen solltest, wirst du drei Monate lang das tun, was ich von dir verlange. Verstanden?“ Die Rosahaarige schluckte. Ihr Optimismus von eben war so schnell wie er gekommen war auch wieder verflogen. Doch überlegte Sakura nicht lange, schliesslich war das eine einmalige Chance. Doch wenn sie die Wette verlieren würde, musste sie 3 Monate lang das tun was er von ihr verlangte. Das war ihr egal. Es mochte Schlimmeres geben, viel Schlimmeres, also konnte das wohl nicht gleich so schlimm werden. „Was ist? Nimmst du an?“, fragte er mit einem höhnischen Blick und hielt ihr seine Hand hin. „Was glaubst du denn?“, gab die rosahaarige guten Mutes zurück und schlug ein. Ende Prolog So, das war der Prolog^^ Na, wie hat's euch gefallen?? Eure Yumi ^___________^ Kapitel 1: Überraschungstest ---------------------------- Hey Leute^^ Erst mal vielen Dank für die Lieben kommis und die vielen Favos^^ Hier kommt das erste kapi^^ Ich wünsch euch viel vergnügen beim Lesen^^ Kapitel 1: Überraschungstest Am nächsten Morgen erwachte die junge Frau mal wieder, wie üblich, durch den Krach ihres Weckers. Mit einem geübten Handschlag stellte sie den Krachmacher dieses Mal aus anstatt ihn an die Wand zu pfeffern, und zündet ihre Nachttischlampe an. Etwas verwundert fiel ihr Blick auf den Wecker. „Wie?! Erst 6 Uhr??“, fragte sie sich selbst etwas verschlafen. „Wieso stelle ich den Wecker auf 6 Uhr wenn ich erst um 8 Uhr Schule habe?“, führte sie ihr Selbstgespräch verwundert weiter, worauf sie die Nachttischlampe ausschaltet und ihren Kopf wieder auf das Kissen sinken lässt. Doch nur wenige Minuten später fiel ihr siedend heiss wieder ein, weshalb sie den Wecker auf 6 Uhr gerichtet hat und war innerhalb weniger Sekunden hellwach. „Verdammt! Die Wette!“ Schnellstens schaltete sie die Nachttischlampe wieder ein und setzt sich auf den Bettrand. Sie steht auf und begibt sich in das Badezimmer. Pünktlich um viertel vor 8 stand Sakura vor dem Klassenzimmer und öffnete die Tür. Doch war ausser ihr noch niemand dort. "Na umso besser", dachte sich die Schülerin lächelnd, schloss die Tür und setzte sich an ihren Platz. Dort begann sie alles für die erste Stunde bereitzumachen. Zehn Minuten später war die Rosahaarige nicht mehr die einzige im Schulhaus. Sasuke war auf dem Weg zum Klassenzimmer und befand sich wenige Meter davor. Er war heute früher gekommen, weil er sich dachte, dass er Sakura so richtig eins auswischen konnte. Ein fieses Grinsen ging über seine Lippen und er schaute sich kurz auf dem Gang um. "Die kommt heute sicher wieder zu spät", dachte sich der Schwarzhaarige und öffnete die Schiebetür, wobei sein Grinsen aus dem Gesicht wich und dort einen undefinierbaren Ausdruck hinterliess. Da sass doch tatsächlich Sakura Haruno und brütete über dem Stoff, den sie in der letzten Mathestunde durchgenommen hatten. Der 18-Jährige konnte es kaum glauben. Sie war doch tatsächlich vor ihm da gewesen. Langsam schritt er auf den Sitzplatz der jungen Frau zu, darauf bedacht, sich nicht anmerken zu lassen, dass ihm die Situation die Fassung geraubt hatte. „Pinky, na so was. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht von dir erwartet“, meinte er mit einem belustigten Lächeln. Sakura richtete ihren Blick in die Richtung, aus der sie die Stimme gehört hatte. „Ach, du bist’s nur. Morgen“, grüsste sie ihn ruhig und etwas gelangweilt worauf sie sich wieder ihren Büchern widmete. Der Uchiha schaute schön verdutzt drein. Jetzt liess sie ihn doch tatsächlich einfach links liegen, wobei sie normalerweise doch ausgeflippt wäre, wenn sie auch nur irgendjemand mit dem Namen „Pinky“ angesprochen hätte. Sasuke schritt zu seinem Sitzplatz, welcher gerade neben dem von Sakura lag. Er setzte sich hin, stützte sein Kinn auf seinen zusammengefalteten Händen ab und setzte sein Pokerface auf. Nach wenigen Sekunden nahm er seine Schulsachen für die nächste Stunde hervor und fragte die Rosahaarige beiläufig: „Seit wann bist du eigentlich hier?“ Sakura liess ihren Blick kurz über ihre Armbanduhr gleiten, welche genau acht Uhr anzeigte. „Seit genau 15 Minuten.“ „Wie bringst du es bloss fertig, so früh aufzustehen?“, fragte er sie nun ziemlich genervt. „Sag bloss, du hast die Wette vergessen, Uchiha?“, neckte sie ihn mit einem fiesen Grinsen und mit einer mindestens genau so fiesen Stimme. Der Schwarzhaarige gab keine Antwort darauf. Wenn das so weitergehen würde konnte er davon ausgehen, dass er die Wette ziemlich sicher verlieren würde. Und darauf hatte er wirklich null Bock. Wahrscheinlich genau so wenig wie Haruno, die ihren Kopf schon wieder in ihre Bücher gesteckt hatte. „Das kann ja noch witzig werden“, dachte sich Uchiha mit einem süffisanten Grinsen. Wenige Minuten später, als die Schulglocke zum ersten Mal an diesem Morgen läutete, kamen auch die restlichen Schüler in das Klassenzimmer. Darunter waren auch Naruto, Shikamaru, Hinata und Ino. Die vier staunten genau so Bauklötze wie die restliche Klasse, als sie sahen, dass Sakura und Sasuke bereits anwesend waren. Das hatten sie nicht erwartet. Von Sasuke war man es sich gewohnt, aber bei Sakura war das schon eine Seltenheit. Augenblicklich begaben sich die vier zu den anderen beiden. „Was ist denn mit euch beiden los, dass ihr schon so früh hier seid?“, fragte Nara ziemlich genervt. „Wette“, gaben die beiden, ohne dass sie es wirklich merkten, im Chor zur Antwort, worauf sie sich ansahen und in ein lautes Gelächter verfielen. Keine Sekunde später lachten auch die anderen mit. Ja, das hier hatte wirklich Seltenheitswert. Ein paar Minuten später erklang die Schulglocke ein zweites Mal an diesem Morgen, was bedeutete, dass soeben die erste Stunde beginnen sollte. Doch wie immer war Kakashi, welcher Mathematik unterrichtete, zu spät dran, was für die Schüler schon zu einer richtigen Gewohnheit geworden war. So gab es natürlich auch einige, die genau in diesen Stunden andauernd zu spät kamen, aber immer noch rechtzeitig, um nicht von Kakashi erwischt zu werden. Nach einer halben Stunde wurde dann endlich die Tür aufgeschoben und ihr Lehrer trat ein. „Entschuldigt die Verspätung. Ich musste einer 200-jährigen Frau über den Fussgängerstreifen helfen“, erklärte der grauhaarige Lehrer, wobei seinen Schülern natürlich sofort klar war, dass er gelogen hatte. Wie bitte konnte ein Mensch so alt werden? 120 hätten die Schüler ihm vielleicht noch abgekauft, aber 200? Nie im Leben! „Hören Sie auf damit, Kakashi-Sensei! Sie kommen doch andauernd zu spät. Da müssen sie uns nicht auch noch anlügen!“, meinte Naruto ziemlich genervt, worauf ein lautes Gelächter im Klassenzimmer ausbrach. Ja, sie alle hatten ihren Lehrer durchschaut, aber sich etwas getraut zu sagen: nein. Das überliessen sie lieber dem „emotionsvollen Chaoten“, der meistens ziemlich schnell in Rage war und kein Blatt vor den Mund nahm. Nach wenigen Sekunden erstarb das Gelächter und Kakashi konnte mit seinem Unterricht beginnen. „Na dann…“, er räusperte sich kurz, bevor er weiterfuhr „Wir machen heute einen Test.“, verkündete Kakashi lächelnd. Die Klasse sah bestürzt drein und einige fingen an zu tuscheln. Einen Test?! Innerhalb einer halben Stunde?! Hatte dieser Lehrer denn noch alle Tassen im Schrank?? Den Blicken der Klasse zu beurteilen nach wohl eher nicht, denn diese sahen nicht gerade besonders erfreut aus. Doch ehe jemand etwas dagegen einwenden konnte hatte Kakashi schon in aller Windeseile die Blätter verteilt und stand wieder vor der Klasse. „Ihr habt 25 Minuten Zeit. Viel Glück“, meinte er noch, bevor die Schüler alle zusammen ihre DIN-A4-Blätter umdrehten und mit der Prüfung begangen. Kakashi machte es sich währenddessen im Stuhl beim Lehrerpult gemütlich, zog sein Schundheftchen hervor und begann darin zu lesen. Die Rosahaarige überflog die Seite kurz, wusste aber danach genau, dass es gut gewesen war, dass sie den Stoff noch einmal durchgepaukt hatte. Auch wenn es kurz vor dem Unterricht gewesen war, denn wer dieses Mal die Hausaufgaben nicht gemacht hatte, konnte sich schon mal innerlich darauf vorbereiten, eine schlechte Note zu erhalten. Also machte sich Sakura schnellstens hinter die Arbeit. Nach Ablauf der Frist hatten alle Schüler die Prüfung pünktlich abgegeben, selbst Sakura war rechtzeitig fertig geworden. Da sie gleich eine Doppelstunde Mathematik hatten, ging der Unterricht nach einer kleinen Pause wie gewohnt weiter, was im Unterricht von Kakashi soviel wie Einzelarbeit hiess. Der Grauhaarige schrieb kurz die Aufgaben an die Tafel und was sie auf die nächste Stunde zu erledigen hatten, bevor er sich wieder seinem Heftchen widmete. Als die Schulglocke endlich zur grossen Pause klingelte, strömten die Schüler nach draussen auf den Pausenhof, darunter auch Sasuke, Sakura und der Rest der Clique. „Kakashi-Sensei hat vielleicht Nerven!“, hörte man einen empörten Naruto, als die sechs aus dem Klassenzimmer traten. „Einfach einen Überraschungstest zu machen. Das ist echt nicht fair.“ „Hör auf, Dobe. Der macht doch andauernd Überraschungstests. Also was soll’s?“, konnte man jetzt Sasukes gleichgültige Stimme vernehmen. „Halt gefälligst die Klappe Teme!“ Bevor der Blonde weiterreden konnte, hatte seine Freundin Hinata ihm einen kleinen Kuss auf den Mund gedrückt, damit er endlich Ruhe gab. Der Chaosschüler wurde rot um die Nasenspitze, er hatte mit der Dunkelhaarigen nämlich abgesprochen, dass sie sich in der Schule nicht zu nahe kamen, da es sonst auffliegen könnte, dass sie zusammen waren. Doch das war der Hyuuga so ziemlich egal. „Mendokuse! Ich weiss wirklich nicht, weshalb ihr euch so aufregt. Der Test war doch ganz einfach.“, konnte man nun von Shikamaru vernehmen, während sich der Dunkelhaarige auf eine Mauer setzte und entnervt durch die Gegend schaute. „Ja, für dich, Shika. Das war ja klar. Aber es hat nun einmal nicht jeder so ein Elefantengedächtnis und obendrauf so einen hohen IQ wie du.“, meinte die Blonde Ino, womit sie völlig recht hatte. Schliesslich hatte der Braunhaarige einen IQ von über 200 und das war im Gegensatz zum Durchschnitt verdammt hoch. „Also so einfach war der Test nun auch wieder nicht“, meinte der Schwarzhaarige und setzte sich auf den Boden. Die anderen waren ziemlich erstaunt, als Sasuke das sagte, denn immerhin hatte er schon immer gute Noten geschrieben. „Hey, Teme! Bist du etwa krank?“ „Wie kommst du auf die Idee, Dobe?“ „Ganz einfach: Ich hab dich noch nie so reden gehört. Da frag ich mich schon was …“, weiter kam der Blonde nicht, denn soeben ging auf dem Pausenhof ein lautes Geschrei los. Die Schülerinnen der 8a kamen gerade aus der Turnhalle und stürmten direkt auf die Gruppe aus der 11b zu, was bei dem Uchiha zu einem ziemlich angewiderten Blick führte. „SASUKE-KUN!!!!“, hörte man die Mädchen kreischen während sie auf die Clique zurasten. „Kommt, wir verschwinden von hier!“, meinte der Schwarzhaarige genervt. Also standen sie auf und gingen, Shikamaru jedoch blieb etwas länger sitzen als geplant. „Shika! Kommst du?!“, rief Ino ihn nun. „Mendokuse! Dass ihr Frauen auch immer so einen Auflauf veranstalten müsst wegen eines Mannes“, meinte er, sprang flink von der Mauer und landete direkt bei seinen Freunden. Auf dem Weg zurück ins Klassenzimmer grinste die Rosahaarige Sasuke fies an. „Sag bloss, du hast Angst vor ein paar kleinen Mädchen, Sasuke-kun?“, säuselte sie. „Sehr witzig. Wie wär’s, wenn du mal einen Tag von mindestens genau so vielen Jungs belagert werden würdest?“, fragte er sie kritisch. „Also, ich glaube, dass mir das sehr gut gefallen würde.“, gab sie mit einem Grinsen zurück. „Ich glaube eher, dass du schneller genug davon hättest als du meinst.“, gab der Schwarzhaarige nun arrogant zurück. „Und ausserdem würden dir die Männer wohl kaum Beachtung schenken, ausser…“ „Ausser was?“, fragte die 17-Jährige sichtlich genervt. „Ausser du würdest nackt auf dem Schulhof rumlaufen“, meinte Sasuke während er sich mit einem arroganten Lachen ins Klassenzimmer verzog. Zurück blieb eine geschockte und wütende Sakura. Ende Kapitel 1 Und, wie hat's euch gefallen? Lob und Kritik sind wie immer erwünscht^^ Eure Yumi ^_____________^ Kapitel 2: Geheime Verschwörung ------------------------------- Hey Leute^^ Erst mal vielen Lieben Dank für die Kommis und die vielen Favos T///T *gerührt bin* Also dann, hier kommt das 2. Kapitel^^ viel vergnügen beim Lesen ^_________^ Kapitel 2: Geheime Verschwörung „Das darf doch nicht wahr sein! Was erlaubt sich der Typ eigentlich?!“, fluchte Sakura wütend, als sie am Nachmittag um 16 Uhr zuhause angekommen war, sich in ihr Zimmer verzogen und sich auf ihr Bett fallen gelassen hatte. „Hat der eigentlich einen Sprung in der Schüssel, dass der mich andauernd runtermachen muss?“, dachte die Rosahaarige verärgert während sie ihren Blick starr an die Decke gerichtet hatte. Ein kleiner Seufzer entwich ihren Lippen als sie die Augen schloss. „Wieso muss das auch ausgerechnet mir passieren?“, fragte sie sich leise, worauf sie in eine Art Dämmerschlaf fiel. Flashback Sakura war gerade auf den Schulhof herausgelaufen als sie gerufen wurde: „Hey Pinky!“ Die Rosahaarige stöhnte innerlich auf. Konnte das denn nie ein Ende nehmen? „Was ist denn noch?!“, fragte sie ziemlich genervt, als sie den Schwarzhaarigen erblickte. Sie war einfach nur genervt und wollte nach Hause. „Ich hätte noch was wegen der Wette.“ „Also, was gibt’s? Und beeil dich bitte ein bisschen!“, forderte sie den Uchiha auf, da sie so wenig wie nur möglich auf dem Schulgelände verweilen wollte. Gerade als Sasuke Sakura das wegen der Wette mitteilen konnte kamen mal wieder seine Fan-Girls kreischend auf die beiden zu gerannt. Die beiden Jugendlichen warfen dem kreischenden Haufen ein paar genervte Blicke zu und verzogen sich über einen Schleichweg, den der Schwarzhaarige des Öfteren benutze, auf den Sportplatz der Schule. „Also, was ist nun mit der Wette?“, fragte Sakura neugierig während sie unter dem Dach der Sporthalle, welche sich direkt vor dem Sportplatz befand, etwas Sonnenschutz suchte. Der Schwarzhaarige begab sich ebenfalls dorthin und liess seinen Blick durch die Umgebung schweifen, damit er sicher gehen konnte, dass sie alleine waren. Schliesslich musste ja nicht gerade die ganze Stadt von der Wette erfahren. „Jetzt sag schon!“, drängte ihn die Rosahaarige. Sasuke lehnte sich an die Hauswand und meinte mit eiskaltem Blick: „Wegen der Wette: Das mit dem Zuspätkommen gilt nicht nur für die Schule und etc. sondern auch für die Cliquentreffen, verstanden?“ „Wie?! Hast du noch alle Tassen im Schrank? Willst du mich etwa die ganze Zeit überwachen lassen oder was?!“, fauchte Haruno ihn an. Doch der Schwarzhaarige gab ihr keine Antwort. „Das ist ja unerlaubtes eindringen in meine Privatsphäre!“, empörte sich die Rosahaarige wütend. Doch das war wohl etwas zu viel gewesen, denn plötzlich packte Sasuke die junge Frau an den Handgelenken und drückte sie an die Wand. „Glaubst du etwa, mir wäre das nicht bewusst?!“, fragte er sie mit wütender Stimme. „Für wie bescheuert hälst du mich eigentlich?“ Seine Schwarzen Augen drohten sich in Sakuras Grüne zu bohren. Die junge Frau schluckte. Was sollte sie jetzt bloss tun? Der Schwarzhaarige lehnte sich vor, so dass sein Mund genau bei ihrem Ohr war. „Ab morgen werde ich dich beobachten. Und wenn du auch nur einmal zu spät kommen oder eine schlechte Note schreiben solltest, mal Karate und Privates ausgeschlossen, dann gehörst du mir, verstanden?! Ich will, dass du mir gehörst.“ Der Rosahaarigen lief es kalt den Rücken runter. Sie hatte Angst, tierische Angst. Sie wollte sich wehren, doch konnte sich aufgrund der momentanen Situation nicht bewegen und sich somit auch nicht befreien. Also spuckte sie dem Uchiha kurzerhand ins Gesicht, nachdem er sich sein Gesicht nur wenige Zentimeter von dem ihrigen entfernt hatte. Der Schwarzhaarige erschrak und taumelte rücklings, sodass er auf den Boden fiel. Das hatte er nicht erwartet. Sakura war wieder frei und baute sich vor dem Schwarzhaarigen auf. „Weißt du was? Du kannst mich mal! Ich werde dir nie und nimmer gehören, kapiert?!“, schrie sie den Schwarzhaarigen an und wollte sich aus dem Staub machen. In letzter Sekunde wurde sie von dem 18-jährigen zurückgehalten, welcher sich in Windeseile wieder aufgerichtet hatte. Dieser hatte sie am linken Arm zu fassen gekriegt und hielt sie nun fest. „Hier geblieben!“ Das reichte ihr. Was glaubte der Typ eigentlich, wer er war? So würde sie nicht länger mit sich umspringen lassen, schliesslich besuchte sie das Karate nicht ohne Grund. Also packte sie den Schwarzhaarigen an dem Arm, mit dem er Sakura festhielt und schleuderte ihn durch die Luft. Sasuke liess augenblicklich ihren Arm los und landete etwas unsicher, aber immerhin auf allen vieren und unverletzt, auf dem Boden. „Lege dich nie mit Sakura Haruno an!“, meinte die Rosahaarige nun ihrerseits zu dem Uchiha und verschwand aus seinem Blickfeld. Flashback Ende „Was…?“, die junge Frau war soeben aus ihrem Dämmerschlaf erwacht und schreckte auf. Ihr Handy klingelte. Sie nahm das Gerät in ihre Hand. Auf dem Display war zu sehen, dass soeben ein Anruf von Ino einging. Sie klappte das Mobiltelefon auf und hielt es sich ans Ohr. „Ja, hier Sakura?“ „Hey Saku^^ Hier ist Ino.“, konnte sie die fröhliche Stimme ihrer Freundin vernehmen. „Hey Ino“, gab sie fröhlich zurück. „Was gibt’s?“ „Wie du sicher weist haben wir heute Abend einen Treff.“ „Ja, weis ich.“ „Ich wollte dir bescheid geben, dass wir uns bereits um 19 Uhr und nicht erst um 20 Uhr treffen werden.“ „WIE?!“ Die Rosahaarige war geschockt. „Lass mich raten: Sasuke hat arrangiert dass wir uns eine Stunde früher treffen weil er genau weis, dass ich Karatetraining habe.“, fluchte sie in die Sprechmuschel ihres Mobiltelefons. „Volltreffer, genau so ist es. Und ausserdem hat er gesagt, dass wir dir nichts davon sagen sollten. Aber Hinata und ich finden, dass du darüber informiert sein musst, schliesslich bist du ein Teil der Clique.“, erklärte ihr die Blonde am Telefon die Situation. Die junge Frau richtete ihren Blick auf ihren Wecker, welcher kurz nach 17 Uhr anzeigte. „Bis dahin werde ich es wohl oder übel nicht schaffen, da mein Training erst kurz vor 7 Uhr endet.“ „Hört sich so an als ob du die Wette schon fast verloren hättest.“, meinte Ino bedauernd. „Nein, noch nicht. Man sollte sich eben nie mit einer Haruno anlegen. Mir ist da soeben eine Idee gekommen.“, meinte die rosahaarige und ein fieses Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Und was?“, fragte Ino ihre Freundin neugierig. „Könntest du dem werten Herr Uchiha bitte ausrichten, dass ich genau um halb acht und keine Sekunde später am Treffpunkt sein werde?“ „Ja, aber du darfst doch nicht zu spät kommen, auf das ist er doch aus.“ „Und genau aus diesem Grund wirst du mich auch entschuldigen. Schliesslich habe ich ja noch Karate und das weis er all zu genau. Und wenn du mich entschuldigst dann kann er das nicht als zu spät kommen gelten lassen.“ „Wow, das hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ok, dann werd ich den anderen mitteilen dass wir noch auf dich warten werden. Aber spätestens bis halb acht.“, meinte die Blonde gespielt drohend. „Mach dir da mal keine Sorgen, dann bin ich bestimmt anwesend.“ „Gut, dann sehen wir uns um halb acht beim üblichen Treffpunkt. Tschüss.“ „Ja, bis später“, verabschiedete sich auch die Rosahaarige und klappte das Mobiltelefon zu. Nur wenige Sekunden später stand sie vor ihrem Kleiderschrank und suchte sich ein paar Kleider für nach dem Training raus, denn sie würden endlich mal wieder in eine Disco gehen und da wollte sie schon passend angezogen sein. Also suchte sie sich ein gelbes Oberteil sowie einen schwarzen Mini heraus, passend dazu packte sie noch ein paar schwarze Ledersandalen in einen Rucksack, immerhin hatten sie „Altweibersommer“ und da konnten die Abende noch ziemlich warm sein. Auch packte sie ein frisches paar Unterhosen und ihr Bikinioberteil in ihren Rucksack ein, genau so wie ein Haarshampoo, eine Duschcreme und ihr Schminktäschchen. Die junge Frau verschwand kurz im Bad wo sie sich eine dunkelblaue Hüftjeans wie ein dunkelrotes Trägershirt überzog und begab sich wieder in ihr Zimmer. Ein kurzer Blick auf ihre Armbanduhr verriet ihr, dass sie sich beeilen musste, wenn sie nicht zu spät zum Karatetraining kommen wollte. Also schnappte sie sich ihren Rucksack und ihre Trainingstasche und machte sich auf den Weg zum Training. Ende Kapitel 2 Sodele^^ Und das war Kapitel Nummero 2 Lob und Kritik sind wie immer erwünscht^^ Eure Yumi ^_____________^ Kapitel 3: Verloren in dir -------------------------- Hey Leute^^ Erst mal ein riesiges Gomen, dass ihr solange warten musstet >/////< Tut mir echt leid, aber ich hatte bisher noch keine Zeit zum uploaden und weiterschreiben gefunden >_< Also, das hier ist das 3.Kapitel, welches zu 75% fertig geschrieben ist^^ Und ich hab mich entschlossen, mal den ersten Teil raufzuladen^^ Der Rest kommt sobald ich das Kapi fertig geschrieben habe ^____^ Versprochen! ^________^ So, dann wünsche ich euch viel vergnügen mit dem 1. Teil des 3. Kapitels^^ ----------------------------------------------------------------------------- Kapitel 3: Verloren in dir Pünktlich um 19 Uhr standen zwei Mitglieder der Clique beim Treffpunkt, welcher sich in der Nähe eines alten Spielplatzes befand. „Kannst du mir mal erklären, wo die anderen stecken?“, fragte Shikamaru den Uchiha genervt. Doch von Sasuke bekam man nichts Weiteres als ein entnervtes: „Keine Ahnung.“ Es war ihm so ziemlich egal, ob die anderen zu spät kamen oder nicht, denn sie gingen in eine Disco, ein Ort den er auf den Tod nicht ausstehen konnte. Auch dem ‚Superhirn` passte es nicht, dass sie in eine Disco gingen, aber sie hatten letztes Mal entschieden und nun waren die Mädels dran gewesen. Aber musste s ausgerechnet die Disco sein? Sogar ein Kinobesuch hätte dem Braunhaarigen an diesem Abend mehr spass gemacht. Kurz darauf trudelte auch der Chaosschüler ein. „Hey Jungs!“, begrüsste er seine Freunde fröhlich. „Wo sind denn die Mädels abgeblieben?“, fragte er die beiden anderen ziemlich verwundert. Die jedoch gaben dem Blonden keine Antwort. Nur wenige Augenblicke später kam eine kleine, zierliche Gestalt auf die drei jungen Männer zu gerannt, welche sich als Hintata herausstellte. „Hallo mein Schatz“, begrüsste Naruto die Blauhaarige und drückte ihr einen sanften Kuss auf den Mund, den die junge Frau nur all zu gerne erwiderte. Genau 2 Minuten später traf dann auch Ino ein, welche stürmisch von Hinata begrüsst wurde. Die letzte im Bunde, wie sich Sasuke dachte. „So wie ich sehe, sind wir vollzählig. Also, machen wir, dass wir hier wegkommen.“, meinte er mit eiskalter Stimme und einem genau so kalten Blick und wollte so eben vorangehen. „Teme! Warte mal! Was ist mit Sakura-chan?“, fragte Naruto aufgeregt, da er seine beste Freundin nicht einfach im Stich lassen wollte. „Mir doch egal. Sie ist zu spät. Und das heisst, dass sie erstens selber schauen kann, wo sie bleibt und zweitens hat sie somit auch gleich die Wette verloren.“ Ein eisiges Lächeln lag auf den Lippen Uchihas. Nun hatte er die Wette doch gewonnen, so wie er es sich ausgerechnet hatte. „Hast du eigentlich einen Knall?!“ Naruto hatte den Schwarzhaarigen am Kragen gepackt und hochgehoben. „Naruto, lass ihn los.“, beschwichtige Hinata ihren Freund, welcher Uchiha auch prompt losliess. Sasuke landete etwas unsanft auf seinem Hintern. „Das hätte ich dir nie zugetraut, Teme! Das von der Wette wusste ich ja, aber dass du gleich solche Geschütze auffahren würdest nur um eine Wette zu gewinnen. Was soll der Scheiss?!“, fuhr der Blonde ihn an. Doch anstatt seinem besten Freund zu Antworten erhob sich der Schwarzhaarige und wollte weggehen. „Sasuke-kun, warte bitte einen Augenblick.“, konnte man nun die Stimme von Ino vernehmen, worauf Sasuke stehen blieb. „Entschuldige, aber das hier kannst du nicht als zu spät kommen gelten lassen.“, erklärte ihm die blonde Yamanaka sachlich. „Und weshalb sollte ich das nicht können?“, fragte der junge Mann kritisch und drehte sich um. „Ganz einfach: weil sie mich gebeten hat, dir auszurichten, dass sie pünktlich um halb acht und keine Sekunde später hier erscheinen wird.“ Der junge Mann sah die Blonde mit einem ungläubigen Blick an. Er wusste zwar, dass Sakura ziemlich dreist war, aber das hatte er im wahrsten Sinne des Wortes nicht erwartet gehabt. „Wird wohl doch nicht so leicht, wie ich mir gedacht habe, Haruno.“, dachte sich der Schwarzhaarige und fing an entnervt Löcher in die Luft zu starren. „Na gut.“, gab er sich geschlagen. „Aber wenn sie um halb acht nicht hier sein sollte, gehen wir ohne sie, kapiert?!“, fragte er herrisch, worauf die anderen ein Nicken von sich gaben. Währenddessen stand Sakura im Damenumkleideraum des Dojos und zog gerade ihr Bikini Oberteil an, worauf sie sich ihr gelbes Shirt überzog. Die Träger des gelben Oberteils schnürte sie im Nacken zusammen. Die junge Frau betrachtete sich im Spiegel. Noch kurz die Haare zurecht machen und sie konnte sich auf den Weg machen. Inzwischen war es kurz vor halb acht und die anderen fünf der Clique warteten indes ungeduldig auf ihre Freundin. Doch war weit und breit keine Spur von der Rosahaarigen. „Sieht wohl so aus, als ob sie doch noch zu spät kommen würde“, dachte Sasuke mit einem süffisanten Grinsen, als er seinen Blick auf seine Armbanduhr schweifen liess, welche 19.27 Uhr anzeigte. Wie es schien würde er die Wette schneller gewinnen als er sich gedacht hatte. Doch zu früh gefreut, denn genau in diesem Moment kam eine Person um einen Ecken des Hochhauses, welches direkt beim Kinderspielplatz stand, geschritten, welche sich im fahlen Abendlicht als Sakura herausstellte. „Hey Leute, entschuldigt, dass ich etwas spät dran bin, aber ich hatte ja noch Training“, meinte sie zu ihren Freunden, als sie bei ihnen angekommen. „Ist doch kein Problem, oder, Teme?“, meinte der blonde Chaosschüler grinsend an Sasuke gerichtet. Sasuke musste hart schlucken, als er Sakura sah: Sie trug einen schwarzen Mini und ein gelbes Shirt, dessen Träger sie im Nacken zusammengeschnürt hatte. Darunter konnte man deutlich ihr Bikini-Oberteil erkennen, welches gerade mal das nötigste verdeckte. Dazu trug sie ein paar schwarze Flip-Flops. Ihre Haare hatte sie mithilfe einiger Haarspangen elegant hochgesteckt. Ein paar Haarstränen fielen in ihr sanft ins Gesicht und verliehen ihr einen anmutigen Anblick. Sie sah einfach heiss aus, seiner Meinung nach, verdammt heiss. Der junge Mann musste sich verdammt noch mal zusammenreissen um seinen Blick von der rosahaarigen Schönheit, welche direkt vor ihm stand, zu nehmen. „Was ist, bin ich etwa deiner Meinung nach zu spät?“, fragte die Rosahaarige herausfordernd als sie merkte, dass Sasuke sie regelrecht anstarrte. Doch der schwarzhaarige Antwortete vorerst nicht. Sasuke räusperte sich kurz, um sich selber wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen und um sein inneres zu beruhigen. Er hatte schliesslich gerade die beste Freundin seines besten Freundes angestarrt, was für ihn nicht gerade alltäglich war. „Nein, du bist gerade noch rechtzeitig“, meinte der 18-Jährige mit einer desinteressierten, kalten Stimme und mit einem mindestens genau so kalten Blick, worauf er sich umdrehte um diesem wunderschönen Geschöpf der Natur nicht länger in die Augen blicken zu müssen. „Also, können wir? Ich habe keine Lust darauf hier noch länger wie ein Ölgötze rum zu stehen!“, meinte Sasuke nach wenigen Augenblicken ziemlich genervt, als er sich in seinem innern etwas beruhigt hatte. Währenddessen hatten die Mädels angefangen zu quatschen was das Zeugs hielt, und der Schwarzhaarige wusste nicht, wie lange er das aushalten würde, wenn er Sakura noch länger ansehen musste. (Du kannst doch auch wo anders hingucken, Sasuke -___- ) Bereits nach wenigen Minuten kamen die Sechs bei der Disco an, welche zu der Zeit noch wenig besetzt war und bestellten sich zuerst einen Drink. Umso später es wurde, umso mehr Leute kamen und umso voller wurde es in der Bude. Um halb neun war die Disco beinahe überfüllt, wie Sasuke fand. Der Schwarzhaarige hatte sich in eine Ecke auf eine Couch verzogen und sich hingesetzt. Er hatte sich inzwischen einen angetrunken um das Geschehene zu vergessen: Er, Sasuke Uchiha, hatte Sakura Haruno doch tatsächlich angestarrt. Sasuke schüttelte kurz seinen Kopf und lehnte sich gegen die Couch. Das durfte doch nicht wahr sein. Er hatte die Roshaarige doch tatsächlich angestarrt. Und er war genervt über diese Situation. Das auch ausgerechnet ihm passieren musste. Der Schwarzhaarige setzte sich wieder richtig hin und liess seinen Blick auf die Tanzfläche schweifen, wo er auch seine Freunde erblickte. Selbst Shikamaru, der Langweiler allgemein, schien sich ausnahmsweise zu amüsieren, denn normalerweise besoffen sich die beiden Miesepeter einfach, da sie ja eh keinen Bock zum Feiern hatten. Aber heute schien irgendwie alles anders zu sein. Ohne, dass Sasuke es selbst richtig merkte, liess er seinen Blick des Öfteren durch die Leute wandern. Zu beginn dachte er sich, er würde das aus reiner Langeweile tun, denn langweilig war ihm wirklich. Doch erst da fiel ihm etwas auf: „Wo ist Rosenrot denn abgeblieben?“, fragte er sich staunend, denn normalerweise konnte er sie immer auf der Tanzfläche oder an der Bar ausmachen. Ein kleiner Blick von ihm genügte und seine Vermutung hatte sich bereits bestätigt; Sakura war wie vom Erdboden verschluckt. Der Schwarzhaarige seufzte genervt auf; das durfte doch nicht wahr sein. Sakura war doch tatsächlich abgehauen. Das würde sie normalerweise nie tun, das wusste er nur all zu genau. Ein weiteres Mal liess er seinen Blick unbemerkt durch die Menschenmasse schweifen, als er plötzlich sah, wie sich ein Rosahaarschopf in Richtung Ausgang begab. „Das ist doch Sakura.“ Er beobachtete, wie jemand Fremdes der jungen Frau folgte; Sein Unterbewusstsein schlug Alarm: „Hey, das war Pinky! Schnell, hinterher, bevor jemand anderes dir sie vor deiner Nase wegschnappt!“ „Vor meiner Nase wegschnappen? Hast du sie noch alle?“, schrie Sasuke sein Unterbewusstsein an und rüttelte es in Gedanken am Kragen. Sasukes Unterbewusstsein meinte darauf: „Dann kannst du mir ziemlich sicher auch erklären, weshalb du sie vorhin so angestarrt hast?“ Sasuke sagte nichts. Was sollte er denn schon antworten, er wusste es selber ja nicht einmal. Sein Unterbewusstsein hatte sich indes aus dem Staub gemacht. „Ich geh ja schon!“, meinte der schwarzhaarige genervt, worauf ihn sein Nachbar, welcher offenbar schon total betrunken war, ziemlich komisch ansah. Sasuke schenkte dem betrunkenen einen ziemlich undefinierbaren Blick; er hasste es, wenn er angesehen wurde. Und dann noch so genau. „Schau mich nicht so an, kapiert?“, fauchte er den Mann wütend an, worauf er sich in Richtung Ausgang begab. Draussen vor der Tür kam Sasuke eine kalte Abendbiese entgegen, die er aber nicht als kalt, sondern eher als angenehm empfand. Der kalte Wind tat dem jungen Mann in diesem Augenblick richtig gut, weckte ihn wieder auf und aktivierte seine sieben Sinne. Er lehnte sich gegen die Hauswand und genoss die kühle Abendluft. Doch bereits nach kurzer Zeit besann sich der Schwarzhaarige, weshalb er nach draussen gegangen war: wegen Sakura. Sakura hatte sich tatsächlich nach draussen begeben und befand sich zusammen mit dem Fremden in einem kleinen Park, welcher fast ziemlich genau vor der Disco lag. Der junge Mann war nicht viel älter als sie selber. Die Rosahaarige schätzte ihn so auf gut 19 knapp 20 Jahre. Sie hatte sich zusammen mit ihm nach draussen verzogen, da den beiden die Luft in den Räumen zu eng geworden war. Und nun lachte und redete sie mit dem Grünhaarigen, als ob sie sich schon seit Ewigkeiten kennen würde, was auch kein Wunder war; denn auch die Rosahaarige hatte sich inzwischen einen angetrunken, war aber im Gegensatz zu Sasuke schon halb besoffen. Sie hatte wohl etwas zu viel von diesen Cocktails getrunken. Sasuke liess einen tiefen Seufzer hören. Weshalb zum Teufel noch Mal war er auf die glorreiche Idee gekommen, Sakura zu suchen? Und seit wann zum Teufel noch mal seufzte er? Wieder einmal verdammte er sein Unterbewusstsein, welches ihm diese Situation eingebrockt hatte. Aber wie sollte er sie finden? „Hey Teme! Hier steckst du.“, kam nun ein gut gelaunter und etwas angetrunkener Naruto von der Disco nach draussen. „Dobe, was machst du denn hier? Solltest du dich nicht drinnen mit deiner Freundin amüsieren?“, fragte der Schwarzhaarige seinen besten Freund genervt. Das Wort „Amüsieren“ sprach er dabei übertrieben ekelhaft aus. „Sehr witzig. Sag mal, hast du Sakura-chan irgendwo gesehen?“ „Nee, wieso?“, leugnete der Schwarzhaarige gekonnt. „Na ja, Ino sucht nach ihr und hat Hinata und mich bereits gefragt. Und da wir sie nicht gesehen haben und sie auch nicht in der Disco ist, habe ich mir gedacht, dass sie vielleicht bei dir stecken könnte“, meinte der Blonde grinsend. „Sie ist ja offensichtlich nicht hier. Also würdest du mir einen Gefallen tun und mich endlich alleine lassen?“, meinte Uchiha mal wieder desinteressiert, aber in herrscherischem Ton, wie üblich. „Ja ja, ich verschwinde ja schon“, hörte er Naruto noch murmeln, als sich der Chaosschüler sich nach drinnen verzog. „Sieht wohl so aus, als ob unser Rotkäpchen sich tatsächlich aus dem Staub gemacht hat“, dachte der Schwarzhaarige genervt und wollte sich gerade wieder nach drinnen begeben, um ein weiteres Alkoholisches Getränk einzunehmen, als er aus dem Park Gelächter hörte. Uchiha drehte sich verwundert um. War das nicht gerade Sakuras Lachen gewesen? Er machte kehrt und begab sich schnellstens auf den Weg in den Park. Beim Park angekommen brauchte Sasuke gar nicht lange zu suchen; Sakura hatte er schneller ausgemacht, als ihm lieb war. Die Rosahaarige sass auf der grünen Wiese neben dem Fremden, mit welchem sie zusammen die Disco verlassen hatte. Und zudem redete sie angeregt mit dem jungen Mann; ein Zeichen dafür, dass sie etwas zu viel Alkohol gehabt haben musste, dachte Sasuke. Eine Weile lang beobachtete er die Beiden heimlich und ziemlich desinteressiert aus seinem Versteck, welches sich als der Stamm einer gesunden und schon ziemlich alten Eiche herausstellte. Nach ein paar Minuten schloss der Schwarzhaarige die Augen, lehnte sich an den Baumstamm und beschloss, einfach zuzuhören, auch wenn ihm das nicht besonders passte; am liebsten hätte er neben der Rosahaarigen gesessen und so mit ihr geredet wie dieser Typ es gerade tat. Aber er würde es wahrscheinlich nicht einmal fertig bringen mal ein vernünftiges Gespräch mit ihr anzufangen. Sie stritten sich ja schon nur, wenn sie sich ansprachen. Es jagte ihm einen gewaltigen Stich ins Herz. Uchiha öffnete geschockt seine Augen, über die Erkenntnis, die ihn soeben erfasst hatte. Konnte das sein? Konnte es wirklich sein, dass er sich in die beste Freundin seines Besten Freundes, Sakura Haruno, verliebt hatte?! Ohne es zu merken, schüttelte Sasuke seinen Kopf. Das durfte einfach nicht sein. Er konnte sich doch nicht in diese blöde Kuh von Haruno verliebt haben, oder vielleicht doch? So langsam zweifelte der Schwarzhaarige an seiner selbst: Sakura sah in diesem Outfit einfach verdammt gut aus, das konnte selbst er nicht leugnen. Er wollte sie bei sich haben, mit ihr zusammen sein, sie beschützen. Doch würde es, so wie er die ganze Sache sah, nie soweit kommen. ------------------------------------------------------------------------------ Vorsichtig, von den Sonnenstrahlen der Morgensonne geweckt, blinzelte die junge Frau. Langsam öffnete sie ihre Augen, welche ihre Blicke auf die Zimmerdecke richteten, welche in einem hellen Ahornbraun gestrichen war. Etwas benommen setzte sie sich auf und sah sich um. „Wie bin ich denn hierher gekommen?“, fragte sie sich ziemlich verwirrt, als sie ihren Blick hatte durch das Zimmer schweifen lassen und feststellen musste, dass das 1. nicht ihr Zimmer war und 2., dass sie alleine in dem Bett lag. Doch war das nicht das einzige, was sie feststellen musste. „AHHHH!“ Erst da fiel ihr auf, dass sie ein übergrosses, weisses Hemd anhatte. Wem das wohl gehörte und wieso trug sie es? Sie hatte wohl oder übel mal wieder zu viel getrunken am Vorabend. „Ich glaub, ich muss das Trinken endgültig sein lassen, wenn ich nicht will, dass mir das noch öfters passiert.“, Sie blickte kurz unter die Decke um festzustellen, dass alles noch da war wo es hingehörte. „puh.“ Die Rosahaarige stiess einen erleichterten Seufzer aus. Sie hatte wohl noch mal Glück gehabt. Wenige Augenblicke später klopfte es an der Zimmertür. Sakura blickte gespannt auf die Zimmertür und zog die Bettedecke bis zu ihrer Nasenspitze. Die Türe öffnete sich laut quietschend. Sakuras Gesichtszüge entgleisten ihr wortwörtlich, als sie das Antlitz des jungen Mannes erblickte, welcher kein geringerer als Sasuke war. „Endlich aufgewacht, Rotkäppchen?“, fragte er die Rosahaarige neckisch und mit einem genau so desinteressierten Blick wie immer. „Sasuke!“, schrie Sakura erschrocken auf, denn sie hatte nicht erwartet, dass gerade er zur Tür eintreten würde. Der Schwarzhaarige hielt sich seine Ohren zu. Wenn das so weiterging würde er bald taub sein. „Was gibt’s?“, fragte er Seelenruhig, worauf Haruno nur noch blöde dreinschaute. „Was schaust du so blöd drein? Du hast mich doch eben gerade gerufen, oder irre ich mich da?“, fragte er die junge Frau, während er das Zimmer betrat. Das Herz der Roshaarigen schlug schneller, als sie ihn erblickte: Der Schwarzhaarige trug ein Schwarzes Hemd, dessen beiden obersten Knöpfe er offen gelassen hatte, und eine genau so schwarze Hose, was ihn verdammt anziehend machte, wie die junge Frau fand. „Der sieht ja verdammt gut aus“, schwärmte urplötzlich eine Stimme in Sakuras Hinterkopf. „Was tust du denn hier?!“, schrie sie ihr Unterbewusstsein an. „Und wie kommst du überhaupt darauf, dass er gut aussieht?“, stellte sie die Meinung ihres inneren Ichs in frage. „Wenn ich das mal erwähnen darf; ich bin nicht die einzige hier, die so denkt.“, grinste die Stimme fies. „Mach das du wegkommst! Ich kann dich im Augenblick nämlich ganz und gar nicht gebrauchen!“, herrschte sie ihr Unterbewusstsein an. „Gut, aber Betel mich nachher bloss nicht an, nur weil er dich abserviert hat.“, meinte die Stimme noch und machte sich aus dem Staub. Der Rosahaarigen fiel es wie Schuppen von den Augen. War sie etwa gerade dabei, sich in Sasuke zu verlieben?! Sasuke hatte es sich inzwischen auf der Bettkante bequem gemacht und beobachtete die Rosahaarige, welche plötzlich den Kopf schüttelte. Was war denn plötzlich mit der los? „Stimmt was nicht?“, fragte er sie wie immer unterkühlt. „Nein, alles ok“, log die junge Frau lächelnd und strich sich ein paar Haarsträhnen hinter ihre Ohren, um ihre Nervosität zu unterdrücken. „Wieso bin ich hier, Sasuke? Und wie bin ich hierhergekommen?“, fragte Sakura endlich nach einigen Augenblicken, als sie sich endlich beruhigt hatte. Doch dieser antwortete vorerst nicht. „Wieso du hier bist? Das frag ich mich gerade auch…“, dachte der Schwarzhaarige und verfluchte sein Unterbewusstsein erneut, welches ihn gerade dazu gezwungen hatte, die junge Frau zu sich nach Hause zu nehmen. „Ist doch ganz einfach; weil ich dich hergebracht habe. Sind deine Fragen damit beantwortet?“, fragte Sasuke schon fast hoffnungsvoll, weil er gerne noch weitergeschlafen hätte, doch hatte er nicht mit Sakura gerechnet. „Halt mal. Du hast nur eine Frage beantwortet. Was ist mit der ersten?“, fragte sie ihn unnachgiebig. Sasuke liess einen genervten Seufzer hören. Das musste ja kommen. Aber was sollte er ihr erzählen? Er konnte ihr ja schliesslich nicht gerade sagen, dass er sie davor bewahrt hatte, vergewaltigt zu werden. Und wenn er sagen würde, dass er das aus Eigeninitiative gemacht hätte, so würde sie ihm erst recht nicht glauben. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als sie anzulügen, was ihm hinten und vorne nicht passte. „Ich kann doch nicht die beste Freundin meines besten Freundes mitten in der Nacht alleine und dazu noch stockbesoffen nach Hause gehen lassen.“, meinte er mit einem fiesen Grinsen. „Und ausserdem hätte Naruto mich wohl oder übel umgebracht wenn ich das getan hätte.“ „Ja, und weißt du was? Ich hätte es ihm sogar erlaubt, auch wenn man seine besten Freunde normalerweise nicht unter die Erde bringt. Von mir aus kann man bei dir ruhig eine Ausnahme machen.“, meinte die Roshaarige sarkastisch. „Herzlichen Dank, dann kann ich mich ja wieder aus dem Staub machen.“, meinte der Schwarzhaarige mit einem süffisanten Grinsen, stand auf und wollte sich aus dem Zimmer begeben. „Sag schon, Sasuke-kun, weshalb bin ich wirklich bei dir zuhause?“ Sasuke hatte die Zimmertür schon geöffnet, drehte sich kurz um und sah in die Augen der Rosahaarigen. „Sagen wir’s mal so: ich habe dich davor bewahrt vergewaltigt zu werden.“, gab er Sakura zur antwort und begab sich aus dem Zimmer. ------------------------------------------------------------------------------- Hey Leute^^ Also, ich hab inzwischen weitergeschrieben, aber es fehlt immer noch etwas >//< Aber dafür ist das Kapi jetzt zu 90% (oder 95%) abgeschlossen^^° Den Rest werd ich so schnell wie möglich schreiben, da ich mich aber im Augenblick mehr auf meine Lehre konzentrieren muss könnte das ne ganze Weile dauern TT__TT Aber ich werd mich beeilen, versprochen! ------------------------------------------------------------------------------- Also, hier sind die restlichen 10% XD hat etwas länger gedauert, tut mir leid. Gomen >///< ------------------------------------------------------------------------------ Die junge Frau blieb allein zurück und dachte über die Worte des Schwarzhaarigen nach. Hatte er nicht erwähnt, dass er sie gerettet hatte? Die Rosahaarige setzte sich in den Schneidersitz und stütze ihr Kinn auf ihre Hände auf. Sakura dachte nach, doch kam ihr nichts rechtes in den Sinn. Sie erinnerte sich einzig dunkel an einen jungen Mann mit grünen Haaren. Mehr war ihr nicht geblieben. Sie musste wohl oder übel einen Filmriss haben Und auch hatte sie keine Ahnung, wie sie hierhergekommen war. Und Uchiha würde es ihr sicher nicht freiwillig verraten, dessen war sie sicher. Sasuke wollte, nachdem er das Zimmer verlassen hatte, eigentlich noch etwas schlafen, doch gelang es ihm aus irgendeinem Grund nicht mehr einzuschlafen. Und er wusste auch genau, welcher Grund das war. Was hatte dieses Mädchen bloss mit ihm angestellt? Also ging er zurück zum Gästezimmer und lehnte sich dort lässig mit dem Rücken an die Wand. Er wollte einfach sicher gehen, dass ihr nichts passierte, und insgeheim war er auch froh darüber, dass Sakura einen Filmriss hatte. Es war ihm lieber, wenn sie sich nicht an die Ereignisse der letzten Nacht erinnerte. Ende Kapitel 3: Verloren in dir Hey Leute^^ jetzt ist das 3. Kapitel endgültig abgeschlossen^^ *lächel* ich bin froh drum^^ Lob und Kritik sind wie immer erwünscht^^ Eure Yumi Kapitel 4: Don't you remember? ------------------------------ Hey Leute^^ Erst mal ein riesiges Sry, dass es so lange gedauert hat >///< Aber Schule, Lehre und Prüfungen gehen nun einmal vor, Gomen >/////< Naja, auf jeden Fall ist der erste Teil des 4. Kapitels fertig geschrieben und steht euch nun zur Verfügung^^ Sodele, dann mach ich mich mal aus dem Staub^^ und setz mich wieder hinter meine Aufgaben XDDD *lol* Ach ja, bevor ich's vergesse, der zweite Teil wird mindestens nochmal genau so lang werden, wenn nicht noch länger^^ Aus welchem Grund werde ich allerdings noch nicht verraten *evil grinz* Das werdet ihr dann im zweiten Teil lesen^^ Dann wünsch ich euch viel vergnügen beim 1. Teil vom 4.Kapitel von EWmF^^ ------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 4: Don't you remember? Es war Montag geworden und Sakura war gerade auf dem Weg zur Schule. Die Rosahaarige konnte es nicht fassen, dass Sasuke ihr partout nicht erzählen wollte, was los gewesen war. Das würde sie aus ihm rauskriegen, dessen war sie sich sicher. Doch wie sie das anstellen wollte, war der jungen Frau allerdings noch nicht so ganz klar. Aber ihr würde sicher noch etwas einfallen, dessen war sie sich bewusst. Gerade, als sie durch das Tor des Schulhauses schlenderte, erblickte sie Sasuke, welcher ihr einen undefinierbaren blick zuwarf. Einerseits genau so kühl und abweisend wie eh und je, doch kam es der jungen Frau vor, als könnte sie in seinen Augen einen Anflug von Besorgnis sehen. Doch diesen Gedanken verwarf sie schnellstens wieder, als der Schwarzhaarige seinen Blick wieder eiskalt werden liess. „War ja klar! Der und Besorgnis, dass ich nicht lache!“, dachte Sakura genervt. „Tse! Das kann ich mindestens genau so gut wie du, Mr. Uchiha!“, dachte sie sich beleidigt, worauf sie mit hoch erhobenem Haupt an dem Schwarzhaarigen vorbei in das Schulgebäude schritt. Uchiha hingegen sah der Rosahaarigen genervt nach. „Was glaubt sie eigentlich wer sie ist? Wo ich sie doch letztens sozusagen gerettet habe?“, fragte er sich genervt in Gedanken und begab sich, ohne auf die anderen zu achten und seinen Blick starr auf sein Ziel gerichtet, zum Eingang. Genau in diesem Augenblick kam der Rest der Clique um die Ecke, welche das Schauspiel heimlich und zugleich neugierig verfolgt hatten. „Sagt mal; hab ich was verpasst oder seit wann können sich die beiden auf den Tod nicht ausstehen?“, richtete Shikamaru die Frage an seine Freunde, welche alle zusammen ihren Kopf schüttelten. Ino stiess einen Seufzer aus. Dabei hatte es am Freitag doch so gut ausgesehen, sie hatten sogar mal miteinander getanzt. Aber so wie es aussah musste es noch ein anderes Ereignis gegeben haben an diesem Wochenende, da sich die beiden nun nur ansehen mussten um sogleich einen Streit anzufangen. „Keine Ahnung. Ich weis ja, dass sie sich nicht besonders gut leiden können, aber dass sie sich gleich mal so verkrachen würden, hätte ich mir nicht gedacht“, kam es nun von Naruto, welcher mindestens genau so erstaunt über das Verhalten seiner beiden besten Freunde war wie die anderen. „Könnte es nicht sein, dass sich die beiden in einander verliebt haben?“, sprach Hinata ihre Vermutung aus, während sie ihren Blick auf die beiden Streithähne warf, welche gerade dabei waren in das innere des Schulhauses zu verschwinden. „Hä?“ Nun warfen Naruto, Ino und Shikamaru der Blauhaarigen einen ziemlich verwunderten Blick zu. Erst jetzt fiel Hinata auf, dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte und errötete ein wenig. „Tut mir Leid. Ist mir so rausgerutscht.“ „Mach dir keine Sorgen. Ist schon okay“, schenkte Naruto seiner Freundin ein aufmunterndes grinsen, worauf die Hyuuga lächeln musste. Er war einfach zu süss, auch wenn er manchmal ein total durchgedrehter Spinner war. So war er nun einmal. Doch blieb ihr keine Zeit zum Träumen vergönnt. „Jetzt wo du’s erwähnst; Um ehrlich zu sein ist mir das auch schon aufgefallen“, schaltete sich Shikamaru ein. „Und warum hast uns dann nichts davon gesagt, du Schnarchnase?“, fuhr die blonde Ino den Braunhaarigen an. „Weil es mir zu lästig war. Und ausserdem mische ich mich nicht in anderer Leute Angelegenheiten, so wie du, Ino“, meinte er genervt blickend zu der Yamanaka. „Ich mische mich doch gar nicht in anderer Leute Angelegenheiten!“, empörte sich die Blonde. „Wie nennst du das denn, wenn du andauernd anderen Leuten dreinredest und ihnen deine Meinung aufzwingst?“ „äh“ Ino stockte. Mit dem, was Shika da rausgelassen hatte, hatte er völlig recht, wie immer. So langsam fragte sich die Blonde, weshalb der Nara so schlau sein musste. Aber so schnell würde sie wohl keine Antwort darauf erhalten, denn in genau diesem Augenblick klingelte die Schulglocke und sie begaben sich in das Schulgebäude. Genervt schob Sakura die Tür zum Klassenzimmer auf und steckte ihren Kopf hinein. „Guten Morgen^^“, hörte die Rosahaarige eine Stimme. Sie drehte ihren Kopf in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. „AH!“, stockte die Rosahaarige geschockt und wagte es nicht, ein weiteres Wort zu sagen. „Was zum Teufel ist denn jetzt los?“, kam die genervte Frage von Sasuke, welcher fast genau hinter Sakura stand und seinen Kopf ebenfalls in das Zimmer steckte. „Was ist denn hier los?“, kam nun auch Naruto dazu, worauf sein Gesicht den genau gleichen Ausdruck annahm wie die seiner beiden Freunde. Nun kamen auch noch Ino und Shika dazu, Hinata hielt sich eher etwas im Hintergrund. Das gab’s ja wohl nicht: Kakashi, der für seine Unpünktlichkeit über die Grenzen des Landes bekannt war, war für einmal zur Rechten Zeit anwesend, was den Freunden einen nicht minder grossen Schock verpasste. „Das gibt’s doch wohl nicht, oder?!“, meinte Naruto, der es als erster fertig brachte, etwas über die Lippen zu bringen, als bereits die ganze Klasse im Zimmer stand und ihren Sensei anstarrten, wie sie einen Geist gesehen hätten. „Könntet ihr mir mal erklären, wieso ihr alle so verdattert hier herumsteht?“, richtete der Lehrer seine Frage an die Schüler, welche ihm keine Antwort gaben. Also klappte Kakashi sein Flirt-Paradies zu und legte es auf das Lehrerpult. „Wenn ihr mir schon nicht antwortet, dann begebt euch bitte auf eure Plätze, damit wir mit dem Unterricht beginnen können.“, meinte der Lehrer streng. Doch wieder rührten sich seine Schüler nicht. So langsam wurde es dem Grauhaarigen zu blöde. Konnten diese Gören denn nur dumm rum stehen und es als das 8. Weltwunder betrachten, dass er mal rechtzeitig anwesend war?! Er wusste ja, dass er so gut wie nie pünktlich zum Unterricht erschien, doch wenn ihm die Schulleiterin Tsunade nicht mit einer Kündigung gedroht hätte, so läge er noch zuhause in seinem gemütlichen Bett. Kakashi erhob sich von seinem Stuhl und forderte die Schüler nun ein letztes mal dazu auf, an ihren Platz zu gehen, wobei er seine schwarze Augenklappe, welche über seinem linken Augen trug, nach oben klappte und somit die Sicht auf sein rotes Auge freigab. „Ihr werdet euch jetzt sofort alle auf eure Plätze begeben, verstanden?!“, herrschte er die Klasse an, da es bereits 8.15 war. Als die Schüler das rote Auge Kakashis erblickten, huschten sie in Lichtgeschwindigkeit auf ihre Plätze und waren nach wenigen Sekunden bereit für den Unterricht. Kaum, dass sich die Schüler brav an ihre Plätze gesetzt hatten, hatte sich der grauhaarige Lehrer vor die Klasse gestellt. In seinem rechten Arm hielt er einen Stapel Dokumente. Da fragten sich die Schüler natürlich sogleich, ob der Lehrer sie schon wieder eine Prüfung schreiben lassen wollte. Dabei war die Letzte doch gerade in der letzten Woche gewesen. Was Kakashi wohl vor hatte? „Ich habe die Matheprüfung von letzter Woche korrigiert.“ Nun sahen die Schüler an diesem Morgen bereits ein zweites Mal ganz erstaunt drein. Dass Kakashi die Prüfungen mal so schnell korrigieren würde, hätten sie nicht gedacht und auch nicht geglaubt. Doch in Anbetracht der jetzigen Situation, in der der Lehrer steckte, war ihm das wirklich zuzutrauen. Der Lehrer schwenkte seinen Blick in die Klasse, welche ganz gespannt die Ohren gespitzt hatte. „Nun denn, es hat mich ziemlich erstaunt, dass dieses Mal weder Sasuke, noch Shikamaru die beste Note geschrieben haben.“ Die beiden Musterschüler sahen erstaunt drein. Sie fragten sich, wer denn dann die beste Note geschrieben hatte bei diesem Test. Doch das erfuhren sie schneller, als ihnen lieb war. „Herzlichen Glückwunsch, Sakura^^“, meinte der Grauhaarige lächelnd, als er Sakura ihre Klausur auf den Tisch legte. „1+“, meinte er noch bevor er auch die anderen Prüfungen verteilte. Sakura starrte nur so auf ihre Klausur hinunter. Die Rosahaarige konnte es nicht fassen. Sie hatte doch allen ernstes nicht nur eine bessere Note als Sasuke geschrieben, sondern auch gleich die beste Note in diesem Test. So langsam machte sich in der jungen Frau ein Glücksgefühl breit und sie grinste Uchiha, welcher direkt neben ihr sass, hämisch an. Der Schwarzhaarige schaute genervt zurück. Er konnte es einfach nicht wahrhaben, dass ausgerechnet Sakura eine bessere Note als er geschrieben hatte. Wenn es Naruto oder sonst wer gewesen wäre, wäre ihm das herzlich egal gewesen. Aber dass es Haruno sein musste, passte ihm ganz und gar nicht in den Kram. Wenn es so weiterlaufen würde wie bisher, würde er die Wette verlieren, dessen war er sich sicher. Und da er Sakura besser kannte als ihm lieb war, so hatte er auch so langsam die Befürchtung, dass sie ihm noch eine weitere Bedingung stellen würde; für den Fall dass er die Wette verlieren sollte, was er auf keinen Fall wollte. Er musste sich eine List ausdenken, damit er die Rosahaarige überrumpeln konnte, dessen war er sich sicher. Das letzte Mal hatte es zwar nicht geklappt, da sie ihn ihrerseits überrumpelt hatte und er es nicht hatte gelten lassen können. Er war wohl oder übel gezwungen andere Seiten aufzuziehen, wenn er dieses ‚Spielchen` für sich entscheiden wollte. Seine Blicke auf Sakura gelenkt, bemerkte Sasuke gar nicht, wie Kakashi wieder nach vorne ging und auch die restlichen Prüfungen austeilte, unter denen sich auch seine befand. Erst als der Lehrer wieder vor der Klasse stand und die nächsten Aufgaben erklärte, lenkte der Schwarzhaarige seinen Blick auf seine Klausur: eine 1-. Das durfte doch nicht wahr sein: Pinky hatte doch um eine ganze Note besser abgeschnitten als er. Der Schwarzhaarige liess seine Augen zu der Rosahaarigen wandern, welche dem Lehrer aufmerksam zuhörte und sich einige Notizen machte. Sie bemerkte, dass Sasuke sie ansah, worauf Sakura ihren Kopf verwundert in seine Richtung drehte. Doch schenkte Uchiha ihr einen tötenden Blick: Er wollte diese Wette gewinnen, koste es was es wolle! Dann endlich, gut 1 ½ Stunden später, klingelte es zur Pause, worauf die Schüler in aller Eile aus dem Klassenzimmer entschwanden. Als Sakura nach draussen an die frische Luft trat, atmete sie tief ein; sie war richtig froh drum diesen Test besser als erwartet bestanden zu haben. Ein fröhliches Lächeln schlich sich auf die Lippen der Rosahaarigen. Es tat ihr höllisch gut, dass sie Sasuke endlich mal eins auswischen konnte; es fühlte sich unglaublich gut an. Und zudem auch noch so erleichternd. Die junge Frau war richtig froh darum. In diesem Augenblick fiel ihr ein, dass sie ihn ja noch wegen der Nacht von Freitag auf Samstag ausquetschen wollte. Also begab sie sich zu dem Schwarzhaarigen und fragte ihn in einem ziemlich unterkühlten Ton: „Sasuke! Kann ich mit dir mal was unter vier Augen besprechen?“ „Um was geht’s?“, fragte der Uchiha-sprössling ziemlich angenervt. So wie er es sah kam jetzt genau das, was er befürchtet hatte. Und das konnte er im Augenblick beim besten Willen nicht gebrauchen. „Ich habe unter vier Augen gesagt!“, erinnerte sie den Schwarzhaarigen mit messerscharfer Stimme. „Ich hab gedacht, du meinst vier Augenpaare“, gab er mit einem genau so kühlen Ton zurück. Jedoch schenkte er der jungen Frau einen mindest genau so kalten und gefühllosen Blick, während Sakura ihn wutentbrannt anstarrte. So langsam reichte es ihr: musste der Typ eigentlich immer so tun, als ob er alles wüsste und könnte? Ihre Hände formten sich zu zwei Fäusten, ihre Zähne hatte sie fest aufeinander gebissen, damit sie nicht gleich ausrief und den etwas älteren lautstark anfuhr. Ihr Verstand sagte ihr, dass sie sich beruhigen musste, sonst könnte diese Aktion hier ziemlich daneben gehen. Also atmete sie, ohne dass es die anderen gross bemerkten, einige male tief ein, ehe sie ihre Hände wieder locker hängen liess. „Komm mit!“, forderte die junge Frau Sasuke nun auf, wobei sie ihre Hände in ihre Taille gestützt hatte; was hiess, dass sie keinen Widerstand duldete, auch von dem jungen Uchiha-Sprössling nicht. Der Schwarzhaarige gab sich mit einem Seufzer geschlagen und folgte Sakura, welche ihn nach drinnen führte. „Also, was gibt’s?“, fragte Sasuke genervt und zugleich unterkühlt, in der Hoffnung, dass er Sakura so schneller loswerden würde. Doch da hatte er sich geirrt. „Was ist in der Nacht von Freitag auf Samstag geschehen?“ „Was meinst du?“, wollte er sie davon abhalten, weitere Fragen zu stellen. „Das weißt du ganz genau, Sasuke!“, fuhr sie ihn wütend an. „Ich will wissen, was in der Nacht von Freitag auf Samstag passiert ist, kapiert?“, forderte ihn Haruno nun auf, wobei sie ihm einen wütenden Blick schenkte und ihre Arme vor ihrer Brust verschränkte. „Wie viele male muss ich dir eigentlich noch erklären, dass ich dir das nicht erzählen werde?“ „So lange bis ich es verstanden habe.“, konterte Sakura gekonnt. „Weshalb fragst du nicht jemand anderen, dem du auf die Nerven gehen kannst?“, schlug er nun zurück. Sie ging ihm also auf die Nerven. Das konnte er haben; schliesslich hatte er das selber zu verschulden. „Ganz einfach: Weil du der einzige bist, der darüber bescheid weis!“, antwortete ihm die rosahaarige Schülerin, zeigend, dass er sie die nächsten Minuten nicht loswerden würde. „Super! Und, was machst du jetzt?“ „Was hast du denn schon wieder hier zu suchen?“ Sasukes Unterbewusstsein hatte sich mal wieder in die Unterhaltung eingemischt. „Ich hab doch gesagt, dass du es ihr gleich hättest sagen sollen.“ „Hätte ich ja auch, wenn…“ „Wenn was?“, fragte ihn sein Gewissen. „Wenn sie nicht betrunken gewesen wäre. Meinst du, sie würde mir glauben?“, fuhr er sein Unterbewusstsein an. Doch kam keine Antwort zurück; wie immer hatte sich sein Gewissen genau so aus dem Staub gemacht wie es gekommen war. Das war typisch für das kleine Wesen, und das ging ihm so langsam aber sicher gehörig auf die Nerven. „Hey, Sasuke-kun!“ „Was?!“, schreckte der Schwarzhaarige auf. „Sag mal, pennst du?“ „Wie kommst du auf die Idee?!“, fragte er sie sichtlich angepisst. „Dann erklär mir doch bitte mal was geschehen ist.“ Sasuke war klar, dass die Rosahaarige nicht so schnell locker lassen würde. Dabei hatte er sich doch geschworen, dass er ihr nichts erzählen würde. Da kam ihm auch schon eine Idee, wie er sie loswerden konnte. „Zum 100 und letzten mal: ich werde dir das nicht erzählen, verstanden?!“, herrschte er sie an. „Gut, wenn das so ist; dann will ich aber wenigstens wissen aus welchem Grund!“, gab Sakura zurück. „Ganz einfach: Weil du mir eh nicht glauben würdest.“ „Und aus welchem Grund sollte ich dir nicht glauben? Du bist doch der einzige, der darüber bescheid weis.“, meinte Sakura mit einem gespielten Lächeln. „Ich werde dir nur etwas verraten, und mehr nicht, verstanden?“, meinte der Schwarzhaarige zur ihr, während sich langsam zu ihr begab. Sakura gab ein Nicken von sich; auch wenn es nicht unbedingt das war, was sie wollte, es war mindestens etwas. Der Schwarzhaarige stand nun direkt vor der rosahaarigen Schülerin, blickte ihr emotionslos in ihre grünen Augen. Er konnte erkennen, dass sie Angst hatte, Angst vor dem was geschehen war. Ein Lächeln huschte über die Lippen Sasukes, als er seine Rechte Hand zu ihrem Kinn führte und dieses mit seinem Daumen leicht anhob, sodass Sakura ihn ansehen musste. ‚Was hat er vor? `, fragte sie sich ängstlich. Doch als er Sakura saugen so deutlich vor den seinigen wahrnahm, brach er sein Vorhaben urplötzlich ab. Er liess von der jungen Frau ab und drehte sich abrupt um. „Ich werde dir nichts verraten. Schluss und aus.“ „Gut, wenn das so ist; dann werde ich dir eine Bedingung stellen: Für den Fall, dass du die Wette verlieren solltest, dann wirst du mir erzählen müssen, was in dieser Nacht geschehen ist.“ „Solange es nur das ist nehme ich die Bedingung gerne an.“, meinte er mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen und begab sich wieder nach draussen auf den Pausenhof, wohin Sakura ihm nach wenigen Augenblicken folgte. So, das war der erste Teil^^ ------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallöle ^o^ Ihr dürft euch freuen^^ Ich hab heute Abend noch das 4. Kapitel zu ende getippt und jetzt upgelaodet^^. Dann wünsch ich euch mal viel vergnügen beim 2. Teil ^___^ ------------------------------------------------------------------------------------------------------- Einige Tage später hatte der Herbst in Konoha Einzug gehalten, was man auch deutlich zu spüren bekam. Die Blätter der Bäume färbten sich rot, gelb, braun bis golden und fielen nach und nach zu Boden. Auch war es um einiges kühler geworden, die Temperaturen stiegen kaum noch über die 15° Marke und in den frühen Morgenstunden herrschte meistens ein dichtes Nebelmeer und eine Temperatur von knapp 7° Celsius. Und wie an jedem morgen war wieder eine ganze Schülerhorde, gekleidet in Schüleruniform und alle dick in ihre meist schwarzen Übergangsmäntel eingehüllt, auf dem Weg zur Konoha-High. So auch Sasuke, der gerade an einem Kirschbaum vorbeikam, welcher hinter einer hohen Mauer stand, aber trotzdem noch sehr gut zu erkennen war. Ein kalter Windstoss liess den Schwarzhaarigen zu dem Baum blicken, dessen einst dunkelgrüne Blätter sich in den letzten Wochen weinrot gefärbt hatten. Sasukes Augen wanderten zu einem Blatt, welches soeben von einem dürren Ast des Baumes fiel und von einer sanften Brise aufgefangen wurde, welche das Blatt in der Luft herumwirbelte. Während der Schwarzhaarige dem Treiben des Windes zusah, liess er unbewusst die damalige Nacht, von der Sakura keinen blassen Schimmer mehr hatte, revue passieren… Flashback: „Nein, Damian! Bitte, lass das!“ „Ich fühle doch, dass du es auch willst.“ Das soeben gehörte liess Sasuke aufhorchen, worauf er sich umdrehte und hinter der Eiche hervorlugte. Die Situation, die sich ihm gerade bot, liess seine Augen zu Schlitzen werden, deren Pupillen gefährliche Blitze aussendeten: Er war wütend. Niemand, aber auch gar niemand, machte sich an seine, SEINE, Sakura heran. Auch wenn es dem Uchiha-Sprössling nicht passte, er musste Sakura aus der Patsche helfen, ansonsten würde er sich wahrscheinlich nicht mehr bei seinem besten Freund blicken lassen können. Oder noch besser: Naruto würde ihn wahrscheinlich umbringen, wenn er erfahren würde, was hier geschehen war; und darauf hatte der Schwarzhaarige nun wirklich keine Lust. Also begab er sich leisen Schrittes auf die beiden Personen zu. Schliesslich tippte Sasuke dem Grünhaarigen auf die Schultern, welcher ihn darauf bloss blöd anblaffte: „Hey du Spanner, verzieh dich! Siehst du nicht, dass wir hier unseren Spass haben wollen?“ Doch Sasuke erwiderte darauf nichts, sondern hob diesen Damian am Hemdkragen in die Höhe und meinte verärgert: „Lass gefälligst deine Pfoten von meiner Freundin!“, worauf er den Grünhaarigen einige Meter von sich weg und direkt zu Boden stiess, wo dieser auch erst einmal erstaunt sitzen blieb. Sasuke hatte sich indes zu Sakura gekniet, welche sich aufgesetzt hatte. Ihre Blicke waren immer noch auf Damian gerichtet. Angst, Missverständnis und tiefste Trauer spiegelten sich in Sakuras grünen Augen wider. Das hatte sie nie gewollt; dass es so weit kommen würde, hätte sie nie gedacht. Die Rosahaarige hatte ihre Knie angewinkelt, ihren Blick aber immer noch nicht abgewandt. Währenddessen hatte Sasuke sich wieder erhoben und hielt Sakura seine Hand hin, welche sie dankend annahm und von ihm auf die Beine gezogen wurde. „Komm, Sakura-chan. Lass uns von hier verschwinden.“, meinte er kalt wie immer zu der Rosahaarigen, doch machte ihr das nichts aus. Sie war es sich ja schon gewohnt. Aber irgendwie kam es ihr vor, als ob sie in seiner abermals so coolen Stimme einen Anflug von Sorge gehört hätte. Doch ging sie nicht näher darauf ein. Sie wusste all zu genau, dass er sich nie um sie sorgen würde. Wahrscheinlich hatte Naruto ihn geschickt um sie zu suchen. „Bleibt gefälligst hier!“, hörten sie Damians lauten Schrei, doch Sasuke ignorierte dies und legte Sakura seine schwarze Jacke um, da sie nicht wirklich auf dem Damm zu sein schien. Nur wenige Sekunden später hatte er auch seinen Arm um sie gelegt und die Rosahaarige an sich gezogen. Er drehte seinen Kopf nach hinten und schenkte dem Grünhaarigen einen tötenden Blick. Jener sass nun wie versteinert auf dem gemähten Rasen und getraute sich nicht zu bewegen. Sasuke drehte seinen Kopf wieder nach vorne und zog die 17-jährige noch etwas mehr an sich. Gerade, als die beiden wieder bei der Disco ankamen, blieb Sakura stehen, was den Uchiha Sprössling ziemlich überraschte. Er war nur wenige Meter vor ihr gegangen und drehte sich nun zu der Rosahaarigen um. Was war denn nun in sie gefahren? „Hier, die kannst du zurück haben.“, meinte sie und reichte dem Schwarzhaarigen seine Jacke. „Ich gehe nach Hause.“, teilte sie ihm unvermittelt mit. Doch klang ihre Stimme alles andere als minder erfreut. Die Rosahaarige drehte sich um und wollte sich schon aus dem Staub machen, als sie aufgehalten wurde. „Sakura-chan!“, wurde sie stürmisch von der blonden Ino begrüsst, welche sie auch gleich umarmte. Sasuke stand wie überrumpelt da. Das hatte er nun im wahrsten Sinne des Wortes nicht erwartet. Auch Sakura hatte dies wohl nicht erwartet und konnte die Umarmung ihrer Freundin nicht einmal erwidern, da diese sie nach wenigen hunderstel Sekunden bereits wieder losliess und die Rosahaarige in die Disco zog, was diese Willenlos über sich ergehen liess. „Hey! Sasuke! Du alter Schaumschläger! Du hast sie also doch gefunden.“, meinte Naruto grinsend, welcher das soeben geschehene beobachtet hatte. „Wie hast du das denn angestellt?“ „Gar nicht! Sie…“, der Schwarzhaarige wollte die Frage Narutos bereits beantworten, besann sich dann aber auf etwas anderes: „Das geht dich nichts an, Dobe.“, knurrte er seinen besten Freund an. „Gut, dann weis ich schon, was ich als nächstes mit dir anstelle, Teme.“, meinte Naruto darauf mit einem noch breiteren Grinsen als vorhin. Ino hatte Sakura direkt mit an die Bar geschleppt und sie auf einen freien Hocker gezerrt. „Na los, sag schon, wo warst du? Hat dieser Damian dir etwa etwas angetan?“, fragte die blonde aufdringlich und besorgt. Doch die Rosahaarige schüttelte den Kopf. Fast wollte sie sagen „Beinahe“, liess es dann aber doch bleiben, während Ino sich einen Drink bestellte, was Sakura ihr nur wenige Augenblicke später gleichtat. Indes befand sich auch Sasuke wieder im Inneren der Disco, da er von Naruto hineingeschleppt und zum sich amüsieren verdonnert worden war. Wie er das auch hasste. Wieso musste auch ausgerechnet Dobe sein bester Freund sein? Vielleicht, weil sie eine ähnliche Vergangenheit hatten?, überlegte Sasuke, während er sich auf einen Hocker an der Bar setzte. Wahrscheinlich war es wohl so. Seine Eltern waren früh gestorben, genau so wie Narutos, deshalb konnten sie verstehen wie der andere sich fühlte. Sasuke lebte seither bei seinem älteren Bruder Itachi, mit welchem er sich früher nie besonders gut verstanden hatte. Naruto hingegen war im Kinderheim aufgewachsen und hatte nun, seitdem er regelmässig jobbte und sich so seinen Unterhalt selbst verdiente, eine kleine Wohnung gemietet, die er selbstverständlich auch bewohnte. Während Sasuke seinen Gedanken betreffend seiner Vergangenheit hinterher hinkte, stellte der Barkeeper ihm den bestellten Drink hin, welchen der Schwarzhaarige, ohne es überhaupt noch richtig zu registrieren, auch gleich bezahlte. Als er bemerkte, dass Sakura fast neben ihm sass und an ihrem Drink nippte, schnürte sich seine Lunge zu und sein Herz begann mit einem mal wieder schneller zu schlagen. Zudem spielte der DJ zufälligerweise auch gerade noch das Lied „Soulmate“ ab, wobei Sasuke drohte beinahe in irgendwelche Fantasien zu verfallen während er Sakura anstarrte. Um dem entgegenzuwirken trank er seinen Drink einfach halber auf ex um sich wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Also blieben ihm seine Fantasien schon einmal erspart, aber etwas anderes leider nicht: sein Unterbewusstsein. „Was willst du denn schon wieder hier?“ „Ich glaube das weißt du ganz genau.“ „Jetzt sag bloss, ich soll…“, seine Gedanken gerieten ins Stocken, wollten nicht weiterdenken. „Jetzt mach schon! Oder ich mach dein Leben zur Hölle!“, schrie ihn sein Unterbewusstsein an. „Halt die Klappe.“, erwiderte er und verscheuchte seine Miniversion mit einem Handwedel, welche sich beleidigt zurückzog. Kurz zögerte der Schwarzhaarige. Sollte er sie wirklich fragen? Er schüttelte kurz den Kopf und begab sich zu der Rosahaarigen. „Jetzt red endlich, Sakura! Wie lange willst du denn noch schweigen? Ich will wissen, was da draussen geschehen ist. Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht, als wir dich nicht fanden. Du kannst heilfroh sein, dass Sasuke mehr glück hatte als wir alle zusammen.“ Doch Sakura erwiderte nichts darauf und trank ihren Drink aus. Sie wollte nicht mehr an die vorige Situation denken. Und doch schweiften ihre Gedanken unumgänglich zu dem Moment zurück, indem Sasuke sie in Schutz genommen hatte. Ihr hatte es zwar nicht gepasst, dass er sie als seine Freundin bezeichnet hatte, aber so wie er die Rosahaarige in Schutz genommen hatte, das hatte schon so einiges zu bedeuten. Am liebsten wäre Sakura noch länger neben ihm hergelaufen. Sie hatte es richtig schön gefunden, wie er seinen Arm um sie gelegt hatte, als sie sich zur Disco zurück begeben hatten. Sie stiess einen Seufzer aus, den Ino nicht überhören konnte. Genau in diesem Moment erblickte Ino Sasuke, welcher direkt auf die beiden zugelaufen kam. „Wenn man vom Teufel spricht.“, meinte Ino, worauf Sakura sich auf dem Hocker umdrehte und in die Richtung schaute, aus der Sasuke angelaufen kam. „Sasuke, was willst du denn hier?“, fragte Ino verwundert und Sakura schaute mindestens genau so verwundert drein. Allerdings wurden die Augen der beiden jungen Frauen noch grösser, als sie die Geste des Schwarzhaarigen sahen; Er hatte sich etwas nach vorn gebeugt und hielt Sakura seine Hand hin. Selbst Sasuke selbst konnte kaum glauben, was er da gerade tat. Er forderte sie doch tatsächlich zum Tanzen auf. Nachdem was sich vorhin ereignet hatte, rechnete er nicht wirklich damit, dass Sakura zustimmen würde. Doch genau das tat sie, denn sie hatte keine Lust, mit Ino ein stundenlanges Gespräch über die vergangenen Stunden zu führen. Also legte sie ihre Hand in die seinige und liess sich von dem schwarzhaarigen auf die Tanzfläche ziehen. Als die beiden endlich auf der Tanzfläche standen, begann das Lied plötzlich wie auf Kommando von Vorne. Die beiden konnten es sich denken. Ein kurzer Blick zum DJ-Pult genügte, wo sie auch schon Naruto erblicken konnten, welcher direkt neben dem DJ stand. Doch taten die beiden nichts dergleichen; Naruto würde schon noch seine Standpauke bekommen. Also legte Sakura ihre Arme um Sasukes Hals, während er die seinen um ihre Taille legte und die beiden langsam und zu beginn noch etwas unsicher begangen, sich im takt der Musik zu bewegen. Ohne dass sie es richtig bemerkten, kamen die beiden einander immer näher und plötzlich lehnte Sakura ihren Kopf an Sasukes Brust und schmiegte sich an den Schwarzhaarigen, worauf dieser seinen Kopf auf den ihrigen legte und die Rosahaarige noch näher an sich zog. Auf einmal blieb Sakura stehen und löste sich von Sasuke, welcher die Rosahaarige ebenfalls losliess, dann aber nach ihren Händen fasste. „Stimmt etwas nicht?“ „Nein. Ich bin einfach nur müde.“, meinte die junge Frau mit den grünen Augen während sie sich von Sasuke abwandte und die Tanzfläche verliess. Die junge Frau begab sich kurz zu Ino, welche sich angeregt mit Shikamaru an der Bar unterhielt, und wollte sich von ihr verabschieden. „Und du willst wirklich schon gehen?“, fragte die Blonde ihre Freundin verwundert, worauf diese ein Nicken von sich gab. Der blick der Yamanka wanderte kurz zu Sasuke, welcher sich anscheinend mitten in auf der Tanzfläche zwischen den vielen Pärchen etwas verloren vorkam und sich auf den Rand der Tanzfläche zu bewegte. „Ist etwa irgendetwas zwischen euch vorgefallen?“, hakte sie nun nach, doch Sakura schüttelte nur den Kopf. „Also, wir sehen uns Montag.“, meinte sie kurz zu den beiden und umarmte jeden der beiden kurz zum Abschied, worauf sie sich in Richtung Ausgang begab um nach hause zu gehen. Kurz nach dem sie nach draussen getreten war, wurde sie unumgehend aufgehalten, weil jemand sie von hinten umarmt und seine Arme auf ihren Bauch gelegt hatte. Sakura drehte ihren Kopf leicht nach hinten, als sie auch schon Sasukes Antlitz erkennen konnte, da das Haupt des Schwarzhaarigen auf ihrer rechten Schulter ruhte. „Sasuke, was…?“, doch kam sie nicht weiter, da der Uchiha-Sprössling ihr das Wort abschnitt. „Bitte bleib.“, flüsterte kaum hörbar, schmiegte sich wie eine kleine Katze an die Rosahaarige und atmete ihren einzigartigen Duft ein. Sie erwiderte diese Geste, lehnte sich nach hinten und kuschelte sich an den Schwarzhaarigen. Nach einer Weile liess er sie schliesslich los und legte ihr seine schwarze Jacke um, darunter trug er ein genau so schwarzes Hemd. „Ich begleite dich nach hause.“ Darauf antwortete Sakura nichts, sonder nickte nur mit einem sanften lächeln auf den Lippen worauf sie sich in aller Ruhe gemächlich auf den Weg zu Sakuras zuhause machten. Doch ahnten die beiden Jugendlichen nicht, dass sie heimlich beobachtet wurden. Flashback Ende. Währenddessen war Sasuke in der Schule angekommen, hatte seinen schwarzen Übergangsmantel an der Garderobe aufgehängt und seine Schultasche an seinen Platz gestellt. Kurz begab er sich zu dem kleinen Lavabo, welches sich im Schulzimmer befand um sich seine Hände zu waschen. Er krempelte die Ärmel seines Hemdes nacheinander hoch. Zuerst den Linken. Als er schliesslich den rechten Anhob drang ihm ein leises, unbemerktes Zischen durch die Zähne: Auf der Oberseite seines rechten Unterarmes befanden sich mehrere, bereits vernarbende Schnittwunden. Ende Kapitel 4 Also, jetzt ist das 4. Kapitel endgültig fertig^^ kritik und Kommis sind wie immer erwünscht^^ eure Yumi-san_89 (Oli) ^________^ Kapitel 5: ein wenig Nostalgie ------------------------------ hey Leute^^ Entschuldigt, dass es solange gedauert hat xD aber ich habe momentan einfach sehr wenig zeit. Ich hoffe, dass das Kapitel was geworden ist ;) lg yumi ^__^ Kapitel 5: Ein wenig Nostalgie Auf der Oberseite seines rechten Unterarmes befanden sich mehrere, bereits vernarbende Schnittwunden. Kurzfristig beschloss er, den Ärmel nur ein kleines Stück nach oben zu schieben, so dass man die Wunden nicht sehen konnte und wusch sich die Hände. Nachdem er dies getan hatte, begab er sich zurück an seinen Platz, wo er sich hinsetzte. Und bereits einige Minuten später begann der Unterricht. Sasuke war froh darum, denn im Augenblick konnte er Ablenkung nur all zu gut gebrauchen, da seine Wunden immer noch schmerzten, obwohl sie bereits etwas älter waren. Doch schmerzte nicht nur sein Körper, sondern auch seine Seele. Sakura, die zusammen mit Ino an dem Nachbarpult sass, war aufgefallen, das Irgendetwas mit Sasuke nicht stimmte. Und da war sie nicht die einzige, auch der Rest der Clique hatte es mitbekommen. Denn das Verhältnis der Beiden hatte sich nach dieser einen Nacht drastisch verändert. Zu Beginn bemerkte man es noch kaum, doch umso mehr Zeit verging, umso deutlicher wurde es. Und seit dieser Party und der Nacht darauf war inzwischen mehr als eine Woche vergangen und Sasuke hatte sich seit dem Gespräch mit Sakura um einiges verändert. Er war plötzlich noch schweigsamer als früher. Woran das liegen mochte, wusste keiner so recht, ausser Sasuke. Dazu kam, dass er mit Sakura seit dem Gespräch, welches sie vor gut einer Woche geführt hatten, kein Wort mehr geredet hatte. Weder wenn sie in Gruppen arbeiten mussten, noch wenn sie mit der Clique unterwegs waren. Er ignorierte sie, und zwar völlig. Es war ja nicht so, dass er ihr nicht zuhörte, sondern eher das Gegenteil, dass er nie irgendetwas dergleichen tat. Als ob sie für ihn nicht mehr existieren würde. In der Pause sass wieder einmal die ganze Clique zusammen. Jedoch nicht wie während des Sommers draussen, sondern im Schulhaus innern um einen Tisch herum. Naruto und Hinata sassen zusammen auf einem Stuhl, was übersetzt hiess, dass Hinata auf dem Schoss ihres Freundes sass und sich an ihn kuschelte. Aber auch, dass es an dem Sechsertisch einen freien Stuhl hatte, der genau zwischen den Stühlen von Sakura und Sasuke stand. So langsam konnten es sich die anderen vier nicht mehr mit ansehen, wie die beiden sich anscheinend Tag für Tag etwas weiter von einander entfernten. Naruto seufzte innerlich. Dabei hatte es doch bei der Party so gut ausgesehen. Wie es schien war sein Plan jedoch nicht besonders gut aufgegangen. Die Vier blickten sich kurz jeweils gegenseitig an, bevor sie einander zunickten. Sie mussten etwas unternehmen, und zwar noch bevor das hier noch in irgendetwas ausartete. Also verschleppten Naruto und Shikamaru kurzerhand Sasuke, während sich Ino und Hinata Sakura vornahmen. „Sag mal, Sakura-chan, wie lange soll das eigentlich noch weitergehen?“, fragte Ino ihre Freundin sichtlich genervt, als die Jungs weg waren und setzte sich auf den Platz gegenüber von Sakura. „Ino, wovon redest du?“, fragte Sakura mit Unschuldsmine. Die Blonde schlug sich die Handfläche gegen die Stirn. Wie konnte man auch nur so blind sein? „Na von dir und Sasuke, natürlich!“ „Ich und Uchiha? Du spinnst wohl!“, tat sie es mit einem hochmütigen Lächeln ab. Das ging der Blonden nun doch etwas zu weit. „Ach ja? Was war denn das an der letzten Party? Oder hab ich eure beiden Geister miteinander tanzen sehen?“, fragte Ino ihre Rosahaarige Freundin skeptisch. Darauf entschwand der Hochmut aus Sakuras Augen und ihr Blick, welchen sie auf die weisse Tischplatte gelenkt hatte, wurde traurig. Sie musste ihrer blonden Freundin recht geben. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte, sie empfand etwas für den Uchiha-Sprössling. Sie gab ein leichtes Seufzen von sich. Selbst sie wusste im Augenblick nicht, wie es weitergehen sollte. Währenddessen sassen Sasuke, Naruto und Shikamaru im Erdgeschoss sich im Dreieck gegenüber am Boden. „Kannst du uns mal erklären, wie lange das noch so weitergehen soll, Teme?“ „Von was bitte redest du, Dobe?“, spielte Sasuke den Ahnungslosen mit kalter und desinteressierter Stimme. „Das ist doch glasklar. Von dir und Sakura-chan, natürlich.“, erklärte Naruto genervt. Darum ging es dem Blonden also. „Sag mal, hattest du etwa von Anfang an geplant, uns miteinander zu verkuppeln?!“, fragte der Schwarzhaarige seinen besten freund wütend mit verengten Augen. Naruto konnte deutlich erkennen, das dies dem Uchiha entfiel. Und wenn er keinen Ärger haben wollte, musste er sich etwas einfallen lassen, und zwar schnellstens. „Naja….“, gab Naruto mit einem grinsen von sich. „Das kauft dir kein Schwein ab, Dobe. Du wolltest mich also tatsächlich mit Pinky verkuppeln? Das kannst du dir abschminken.“ „Ja, ja, das sagst du wieder. Dann kannst du mir sicher auch erklären, weshalb ihr auf der Party zusammen getanzt habt, oder?!“, forderte Naruto seinen besten Freund hinaus. Sasuke wollte Naruto die Frage bereits beantworten, doch mischte sich mal wieder jemand ein. Ganz genau, sein Unterbewusstsein. Denn dieses war mit der Antwort, die Sasuke von sich geben wollte nicht einverstanden. „Du willst das doch nicht im Ernst sagen, oder?“ „Wieso nicht?! Was geht dich das überhaupt an?!“, fauchte er seine Miniaturgestalt an. „Es geht mich etwas an. Und weißt du auch aus welchem Grund?“ Da schenkte Sasuke seinem Unterbewusstsein einen bösen und zugleich genervten Blick. „Ich bin du, schon vergessen?“ „Und wieso sind wir dann so unterschiedlich?“, musterte der Schwarzhaarige sein Spiegelbild kritisch. „Weil wir beide einfach anders ticken. Vor allem, da ich dein Unterbewusstsein bin und vor allem auf mein Herz höre. Und nicht so wie du auf deinen Verstand. Vielleicht solltest du das auch mal ausprobieren.“, meinte sein Ebenbild bevor es sich wieder in Luft auflöste. Genau so wie auch die Antwort, die er Naruto hatte auf die Frage geben wollen. Aber er musste seinem Unterbewusstsein recht geben. Wenn er diese Antwort von sich geben würde wäre sofort klar, dass es anders war als er es scheinen liess. Und zum Lügen hatte er im Augenblick keine Lust. So blieb ihm nur noch eine Antwort. Sasukes Augen und ihr Blick nahmen wieder die alte Form und den kalten Ton wie immer an. Kurz schloss jener seine Augen, bevor er seine altbekannten Blicke über seine beiden Freunde schweifen liess. „Vergiss es Dobe. Bis Ich dir das erzähle, wirst du bereits alt und grau sein.“, meinte er mit einem fiesen Lächeln und begab sich nach draussen auf den Schulhof. Und im Augenblick war es ihm egal, ob er mit oder ohne Mantel nach draussen ging. Sein inneres Ich hatte tatsächlich recht gehabt. Und es gefiel Sasuke sogar. Er hatte weder sich, noch seine Freunde belügen müssen. Das Beste an der Sache war, dass er Naruto seit langem mal wieder eins auf die Rübe hatte geben können. Er musste zugeben, er war froh gewesen, auf sein Gewissen gehört zu haben. Naruto und Shikamaru, welche von Sasuke so urplötzlich zurückgelassen wurden, schauten ihm verwundert nach. „Mendokuse. Kannst du mir mal erklären, was er damit gemeint hat?“, meinte Shikamaru mal wieder genervt. Ihm ging es auf die Nerven, dass es Leute gab, die einfach von Natur aus kompliziert waren. Und anscheinend gehörte Sasuke auch zu diesen Leuten. Langsam fragte er sich, weshalb alles so furchtbar nervend und kompliziert sein musste. Konnte das Leben denn nicht einfach einfacher sein? „Das ist zwar nicht die Antwort, die ich haben wollte, aber auch egal.“, Naruto lächelte zufrieden, worauf der Nara ihn nur noch mehr anstarrte. „Worauf zum Teufel nochmal willst du hinaus?“ „Ist dann denn nicht logisch?“ Ein weiterer fragender Blick von dem Nara-Sprössling folgte. „Mensch, Shika! Dass das nicht einmal dir aufgefallen ist, verwundert mich jetzt aber wirklich. Dabei liegt es doch auf der Hand: Sasuke empfindet etwas für Sakura, sonst hätte er sicher nicht so geantwortet sondern irgendetwas von wegen er wäre Betrunken gewesen oder so. Ich kenne ihn ziemlich gut. Und da er mir diese Antwort geliefert hat, können wir uns sicher sein, dass Sakura-chan ihm am Herzen liegt.“ Währenddessen herrschte zwischen den drei Mädchen eine beklemmende Stille. Ino und Hinata schenkten sich immer noch ratlose Blicke, welche ab und an zu ihrer rosahaarigen Freundin wanderten, welche ihre Blicke auf die Tischplatte gelenkt hatte. Just in diesem Augenblick tauchten Naruto und Shikamaru auf. Ino richtete sich sogleich auf und begab sich schnellen Schrittes zu den Beiden. „Und, habt ihr etwas rausbekommen?“, fragte sie die Jungs neugierig. „Nein, nicht wirklich. Aber etwas Positives hat es auf jeden Fall, denn wir wissen jetzt, dass Sakura-chan Teme nicht egal ist.“ Als Naruto der Blondine antwortete, fiel sein Blick auf Sakura, welche immer noch Regungslos auf ihrem Stuhl sass. Hinata, der natürlich aufgefallen war, dass sie nur zu zweit waren, fragte sofort nach, wo Sasuke war. „Der ist draussen auf dem Schulhof. Und jetzt fragt bloss nicht mich, was der ohne Jacke draussen auf dem Schulhof macht.“, gab Shikamaru genervt zur Antwort. Als Sakura dies hörte, wurden ihre Lebensgeister geweckt. Ein kurzer Blick auf die Schuluhr versicherte ihr, dass sie noch genug Zeit hatte, um kurz nach draussen zu gehen. Schnellstens erhob die Rosahaarige sich und rannte im Eiltempo die drei Stöcke hinunter zur grossen Empfangshalle. „Was ist denn mit der los?“, gab Shikamaru entnervt von sich. Verwundert sahen ihr die beiden Jungs hinterher und schenkten Ino wie Hinata fragende Blicke, doch die Mädchen hoben nur Ahnungslos die Schultern. Schnaufend stoppte sie. Sakura konnte es kaum fassen. Er stand tatsächlich bei diesem kalten Wetter ohne Jacke draussen. Wie konnte er das nur aushalten? Die Rosahaarige öffnete die Tür und ging nach draussen, und genau wie Sasuke, trug auch sie keine Jacke. Aber auch nur aus dem Grund, da sie in ein paar Minuten eh wieder nach drinnen musste. Aber war es ihr im Augenblick auch egal. Die Tür hinter Sakura schloss sich mit einem lauten knall. Ein frischer Windstoss kam auf. Sogleich rieb sich die rosahaarige ihre Oberarme, ein deutliches Zeichen, dass sie fröstelte. Wie zum Kuckuck nochmal war sie auf die Idee gekommen, ohne Jacke nach draussen zu gehen? Sasuke, welcher nicht all zu weit vom Eingang entfernt stand, hatte gehört, wie Türe zugegangen war. Zuerst kam er auf die glorreiche Idee, dies zu Ignorieren, was auch beinahe funktioniert hätte. Wäre da bloss nicht dieses „Brr…“, einer weiblichen Stimme gewesen. Vorsichtig drehte er sich um, wo er nur wenige Meter vor sich die fröstelnde Sakura erblickte. „Sakura…“, ihm blieb der Mund offen. Was zum Teufel nochmal tat sie hier? Sie hatte ihn natürlich sogleich gesehen und ging nun auf ihn zu. Irritiert schaute er sie an. „Was tust du hier?“, fragte er sie verwundert. „Ich habe von Shikamaru und Naruto gehört, dass du…“, während sie sprach, fiel ihr Blick auf seinen rechten Unterarm. Der Ärmel war bis zum Ellenbogen heraufgekrempelt, so dass die Schnittwunden gut erkennbar waren. „Könntest du bitte mal weiterfahren? Die Pause ist in wenigen Minuten vorbei und ich hätte gerne noch etwas meine Ruhe!“, hörte sie ihn mit diesem kalten Ton, den sie jedoch beinahe auswendig kannte, sagen. Dabei drehte er ihr den Rücken zu besah sich die Wunden auf seinem Arm. Dies riss Sakura den Boden aus dem Fass. Da sorgte sie sich einmal um ihn und schon wurde sie dafür bestraft. Das hatte ja kommen müssen. Wutentbrannt schritt sie auf ihn zu, packte ihn von hinten, worauf er sich auch voll umdrehte. Der Uchiha-sprössling sah sie an. Sein blick war verärgert und Wütend. Doch dies war der Rosahaarigen egal, denn sie holte gerade mit der Rechten aus. Und keine Sekunde später war ein lautes „klatsch!“ zu hören. Sasuke hielt sich mit der linken Hand seine pochende Wange. Sakura hatte ihm doch tatsächlich eine Ohrfeige gegeben. Er wollte zur Gegenwehr ansetzten, doch liess Sakuras Blick keine zu. Irgendetwas sagte ihm, dass es besser wäre, wenn er sich ruhig verhielt und nichts sagte. „Du glaubst wohl, du könntest dir alles erlauben, Mr. Uchiha! Bei anderen mag das ja noch gehen, aber bei mir kommst du damit nicht durch.“ Bevor Sasuke seinen rechten Arm wegziehen konnte, hatte sie ihn auch schon am Handgelenk geschnappt. Als sich Sakura die Wunden etwas genauer ansehen wollte, spürte sie deutlich, wie Sasuke versuchte sich loszureissen. „Sasuke-kun! Jetzt tu doch nicht so! Nur weil ich mir mal sorgen um dich mache, heisst das noch nicht gleich, dass ich dich mag, klar?“ Nun verstand der Uchiha nichts mehr und starrte die Rosahaarige verwundert an. Was sollte das denn bitte heissen? Dass sie ihn auf irgendeine Art und Weise doch mochte? Oder etwas anderes? Währenddessen hatte sich Sakura die Wunden etwas genauer angesehen und schreckte zurück. „Sasuke-kun. Wo hast du die Wunden her?“ „Das geht dich nichts an.“ Wieder erklang diese Kalte Stimme aus seinem Mund. „Jetzt lüg mich nicht an. Die Wunden hast du dir am Abend der Party zugezogen, nicht wahr?“ Der Schwarzhaarige gab ein unmerkliches Nicken von sich. Aber das bedeutete auch, dass Sakura sich erinnerte. Schnellstens liess sie seinen Arm los, ihre blicke schweiften zu dem kalten, schwarzen Betonboden. „Das ist alles nur meine Schuld. Hätte ich mich an diesem Abend nicht auf Damian eingelassen, dann hättet ihr mich nicht suchen müssen. Dann hättest du dir später nicht diese Wunden zugezogen. Dann…“, sie wollte bereits weiterreden, doch hielt Sasuke sie davon ab, indem er seine linke Hand auf ihre Schulter legte. „Jetzt beruhige dich. Das ist nicht deine Schuld. Du kannst nichts dafür. Du warst eben betrunken und hast nicht mehr gewusst, was du getan hast. Ist jetzt aber auch egal. Es ist auf jeden Fall nichts Schlimmeres passiert. Und ich glaube wir wissen beide, dass diese Geschichte um einiges böser hätte enden können, wenn ich dich nicht gefunden hätte, oder irre ich mich?“, fragte er sie mit hochgezogener Augenbraue. Sakura schüttelte nur mit dem Kopf, da sie nur all zu gut wusste, dass er Recht hatte. „Ausserdem, was die Wunden betrifft: da bin ich selber schuld. Ich hätte dich ja nicht unbedingt begleiten müssen.“ Sakura wollte noch etwas erwidern, doch liess sie es bleiben. Irgendetwas sagte ihr, dass es so besser war. Genau in diesem Augenblick ertönte die Schulklingel. „Dann ist unser Deal wohl geplatzt.“, meinte Sasuke, kaltherzig wie immer. Ohne dass sie es registrierte, schüttelte die rosahaarige den Kopf. „Das glaube ich kaum.“, widersprach sie ihm. „Schliesslich, kann ich mich an ein paar winzige Details erinnern, aber der Rest, …“, sie konnte nicht weiterfahren. Und sie wollte es auch gar nicht. So liess sie ungewollt zu, dass der Uchiha-sprössling ihren Satz beendete. „Ist immer noch Schwarz. Das wolltest du sagen, nicht wahr?“ Sakura gab ein stummes Nicken von sich. Sie wollte eigentlich noch etwas dazu sagen, doch war es bereits zu spät. Ohne dass Sakura es bemerkt hatte, war er an ihr vorbeigegangen. Er stand bereits in der Tür des Schulhauses, den rechten Ärmel seines Hemdes hatte er inzwischen wieder hinuntergekrempelt. Die Rosahaarige sah ihm nach. Kurz drehte er sich zu ihr um, gab ihr mit dem Kopf ein Zeichen, dass sie ihm folgen solle. Sakura wusste nicht weshalb sie es tat, doch augenblicklich begannen ihre Beine sich zu bewegen und sie folgte ihm ins Innere des Gebäudes. Ende Kapitel 6 Ich weis, das Kapitel hat jetzt nicht das enthalten, was ich eigentlich bringen wollte und so geht es in diesem Kapitel auch weniger um die Wette von den beiden. Aber es wird sicher später zum Zuge kommen ;) ich freu mich wie immer über Kommis ^__^ lg yumi ^___^ Kapitel 6: Zickenkrieg vorprogrammiert -------------------------------------- Kapitel 6: Zickenkrieg vorprogrammiert Als Sasuke und Sakura kurz nacheinander das Klassenzimmer betraten, wurden sie auch bereits vom Rest ihrer Clique erwartet, welche sie neugierig ansahen. Doch sagten ihre Blicke genau dasselbe aus, wie noch vor wenigen Stunden: Die Sache hatte sich wohl oder übel noch nicht geklärt. Zwar konnte man erahnen, dass die beiden miteinander gesprochen hatten, doch ausgesprochen hatten sie sich jedenfalls nicht. Und Naruto und die anderen drei waren immer noch der Meinung, dass sie irgendetwas tun mussten, um den beiden zu helfen. Ausser Shikamaru, welchem natürlich wieder einmal alles zu anstrengend war. Er sagte wie des Öfteren einfach nichts, hörte aber trotzdem interessiert zu. Als Unaufmerksam konnte man den Braunhaarigen keinesfalls betiteln. Naruto hingegen wollte Sasuke sogleich auf das Gespräch mit Sakura anreden, doch bekam er keine Chance, denn soeben läutete es das zweite Mal und die Schüler setzten sich auf ihre Plätze und der Unterricht ging weiter. Als Anko Mitarashi nur wenige Sekunden später eintrat rollte Sakura die Augen. Mussten sie denn jetzt ausgerechnet Wirtschaftskunde haben? Wie sie dieses Fach doch hasste. Kurz blickte sie zu Sasuke rüber, welchem man mal wieder nichts ansehen konnte. Und doch war ihr, als ob sie kurz hätte sehen können, dass Sasuke genervt auf die Wandtafel gestarrt hatte. Anscheinend hatten die beiden soeben die gleiche Idee gehabt. Naruto, welcher direkt hinter Sasuke sass, grinste fröhlich in sich hinein. Er wusste nur all zu gut, wie sehr seine Mitschüler und allen voran Sasuke und Sakura dieses Fach hassten. Auch wenn es komischerweise Sakuras Hassfach war, so hatte sie in diesem schon immer gute Noten geschrieben. Jedoch wussten dies nur wenige, und zu denen gehörte auch Naruto, welcher sich gerade bildlich vorstellen konnte, wie die beiden Anko mithilfe einer Rakete auf den Mond schossen. Wenige Minuten später kam ihm die grandiose Idee, dass man doch auch das Schulhaus abfackeln könnte. Und wieder erschienen solche komisch aussehende Chibi-Figuren von Sasuke und Sakura und steckten das Schulgebäude in Narutos Fantasie kurzerhand in Brand. Da Naruto ab dieser Idee nur noch mehr schmunzeln musste, musterte Anko ihn irritiert. „Naruto! Seit wann ist mein Unterricht so amüsant? Oder gibt es einen bestimmten Grund, dass Sie andauernd ein Grinsen auf ihrem Gesicht haben?“, fragte sie unverzüglich. Mit geweiteten Augen blickte Naruto seine Lehrerin an. Da war er doch wohl etwas zu weit von der Wirklichkeit abgeschweift. „Nichts, gar nichts!“, brachte er immer noch leicht grinsend aus seinem Mund heraus und dachte bereits, dass sich Anko wieder der Tafel zuwenden würde, als sie ihn mit gehobener Augenbraue anblickte. Doch da hatte er sich geirrt. „Gut, wenn das so ist hätte ich eine kleine Bitte.“ Nun blickte Naruto seine Lehrerin geschockt an. Unwillkürlich musste er leer schlucken. Er konnte sich nur all zu gut denken was jetzt kommen würde. „Wie wäre es, wenn Sie nach vorne kommen und die nächste Aufgabe an der Tafel lösen?“ Die Clique war heilfroh, als die Klingel zur Mittagspause ertönte. Denn die beiden Schulstunden mit Anko waren eine reine Qual gewesen, besonders für Naruto. Beinahe hätte er sich blamiert, doch hatte er es irgendwie doch noch geschafft, aufzupassen und die Aufgaben an der Tafel, zu seiner eigenen Aberraschung, richtig zu lösen. Wie war ihm aber unklar. Es war ihm auch egal. Denn er überlegte gerade, was er mit Hinata am Nachmittag unternehmen könnte nach dem Cliquenessen im Schnellimbiss, da sie Ausnahmsweise mal Frei hatten. Und er war da nicht der einzige. Denn als sie den Schulhof verliessen war eine gewisse Blondine mit ihren Gedanken bereits an einem ganz anderen Ort und lief genau in einen Strommast hinein. Hinata hatte Ino noch warnen wollen, doch es war bereits zu spät gewesen. Die anderen konnten darüber nur lachen. Selbst Sasuke musste ab der Szene leicht schmunzeln und liess ein leises Lachen hören. Sakura drehte sich kurz verwundert in seine Richtung. Hatte sie sich geirrt oder hatte sie soeben ein Lachen gehört? „Könnt ihr mir mal sagen, was daran so witzig ist?!“, empörte sich Ino und starrte die anderen beleidigt und gleichzeitig wütend an. Sasuke räusperte sich und blickte weg; kurz er hatte nichts gesagt und nichts getan. Selbst das Schmunzeln, welches sich vorhin auf seine Lippen gelegt hatte, war wieder verschwunden. So als wäre es nie da gewesen. Desinteressiert wandte er seinen Blick ab, so als ob dies in seinem Leben nie passiert wäre. „Ich sag’s dir ja nur ungern, Ino, aber ich glaube, du hast dir gerade eine Beule geholt“, grinste Sakura sie an tätschelte der Blonden den Kopf. Doch besänftige Ino dies nicht. Es machte sie nur noch wütender. „Tja, Ino, man sollte eben nicht…“, Naruto wollte weitersprechen, doch hatte Hinata ihn leicht angetippt. Kurz blickte er die Blauhaarige an, sie schüttelte leicht den Kopf. Sie war der Meinung dass es im Augenblick besser war Ino in Ruhe zu lassen. „Wie war das eben, Naruto?!“, fauchte die Blondine Uzumaki wütend an. „Nichts! Ich habe nichts gesagt.“, wehrte er sich und hielt seine Hände schützend vor sich. „Das will ich dir auch geraten haben“, erwiderte Yamanka sauer und drehte sich wieder um, diesmal darauf achtend wo sie hinlief. Shikamaru gab nur ein leises „Mendokuse“ von sich, welches Ino zum Glück nicht hören konnte. Und er war froh darum, dass Naruto seinen Satz nicht fertig ausgesprochen hatte, denn er wusste, es hätte schlimmer ausgehen können. Besonders wenn Ino wütend war, war mit ihr nicht zu spassen, und mit Sakura war es in dem Punkt nicht besser; Wenn eine der Beiden wütend war liess man sie am besten einfach in Ruhe. Ansonsten würde man es früher oder später sicher bereuen. So liefen die sechs, Ino stampfte wutentbrannt an der Spitze voran, zu dem Schnellimbiss, in dem sie zusammen Essen wollten. Zu beginn war Sakura neben Hinata, doch begab sie sich nach diesem kleinen Zwischenfall schnellstens zu Ino. „Hey Ino. Jetzt warte doch mal!“, rief sie und eilte zu ihrer blonden Freundin. „Jetzt beruhige dich. Das ist doch nicht schlimm. Das kann jedem Mal passieren.“ „Ja, sicher!“, schnauzte sie diese jedoch an und liess eine erstaunte Sakura zurück. „Tja, scheint so, als hättest du Pech gehabt, Rotkäppchen.“ Plötzlich hatte sie Sasukes Gesicht vor sich, welcher ein fieses Grinsen aufgesetzt und seine Rechte auf ihren rosa Haarschopf gelegt hatte. Bevor sie sich überhaupt zur Wehr setzen konnte hatte er sich bereits von ihr entfernt und ging mit gemächlichen Schritten Ino hinterher. Sakura presste ihre Lippen zusammen, so dass sie nur noch einen schmalen strich bildeten. Ihre Augen starrten Sasuke wütend hinterher. Sie hasste diesen Typen. Die Rosahaarige liess ihren Blick zur Seite schweifen und fragte sich, wie sie ernsthaft hatte glauben können, dass Sasuke mal nett sein konnte. Fazit war, dass Uchiha es nicht konnte. Und damit Basta! „Könnte er doch immer nur so nett sein wie damals…“, schwärmte Sakuras Unterbewusstsein vor sich her. „Von was redest du bitte? Und was machst du überhaupt hier?“ Sakura war wütend. So, wie schon lange nicht mehr. Doch auf ihre Fragen gab ihr kleines Abbild ihr keine Antworten sondern redete munter weiter als ob sie nichts gehört hätte. „Du solltest ihm gegenüber wirklich freundlicher sein“, wurde Sakura von ihrem Unterbewusstsein getadelt. Doch fing sich dieses nur einen bösen Blick Sakuras ein. Im Augenblick war sie nicht sonderlich gut. „Vergiss es! Das einzige was ich mit dem Typen mache ist ihn auf den Mond zu befördern.“ Darauf erwiderte ihr Ebenbild nichts mehr. Und Sakura war heilfroh drum. „Sag mal, Sakura-chan, kann es sein, dass irgendwas nicht stimmt?“, fragte Naruto neugierig. Denn die Rosahaarige hatte den dreien gerade unbemerkt einen bitterbösen Blick geschenkt. „Wie kommt ihr denn darauf?“, fragte sie, sichtlich. „Dir ist tatsächlich nicht aufgefallen wie du uns eben angeschaut hast?“ Shikamaru betrachtete sie kritisch. Sakura erstarrte. Der Blick war ja ihrem Unterbewusstsein gewidmet gewesen und nicht ihren Freunden. „Ups. Entschuldigt, der hat nicht euch gegolten. Ich schwöre“, wehrte sich Sakura und die anderen kauften ihr die Geschichte auch ab. „Gut zu wissen. Ich habe schon vermutet dass du Teme mal wieder auf den Mond schiessen willst“, gab Naruto lächelnd von sich. Er hatte ja keine Ahnung wie Recht er damit hatte. „Hey, Stirni! Kommt ihr langsam mal?“, rief Ino, welche schon ein ganzes Stück vorgegangen war. „Oder seit ihr etwa festgewachsen?!“ Ein hämisches Grinsen prangte auf Inos Lippen, welches Sakura aber aufgrund der Entfernung nicht erkennen konnte. Aber so wie sie Ino kannte, konnte sie es durchaus erahnen. Und Sakura hasste dieses Grinsen von Ino. Denn wenn sie so grinste war sie meistens genau wie Naruto: Einfach unausstehlich! „Wir kommen ja schon!“, gab Sakura Ino zur Antwort. Und die Antwort klang eher genervt als irgendetwas anderes. Und die Rosahaarige konnte sich bereits denken, was auf sie zukommen würde. Prompt wurde Sakura von Ino gefragt, ob mit ihr alles in Ordnung sei, als sie zusammen mit Naruto, Hinata und Shikamaru bei ihr und Sasuke ankam. „Ja, alles ok. Ich bin nur genervt. Also, können wir weiter? Ich habe nämlich keine Lust noch lange hier herumzustehen.“, dabei schaute sie Sasuke eiskalt an. Dieser erwiderte ihren Blick genau so kalt. Und die umherstehenden schauten sich verblüfft an. Hatten sie irgendetwas verpasst? Sakura gab ihnen keine Chance ihr irgendeine Frage zu stellen denn sie ging weiter in Richtung Schnellimbiss. Nach kurzer Zeit standen die 6 an einer Kreuzung, wo sie rechts gehen mussten und Ino sah ihre Chance, sich Sasuke zu schnappen, gekommen. Inzwischen lief die Truppe wieder näher beieinander, Sakura war sogar nach hinten gerutscht, so dass sie nun direkt hinter Ino, Sasuke und Shikamaru ging. Sie hatte ihren Schritt nach wenigen Metern verlangsamt, so dass die anderen keine Mühe damit hatten sie einzuholen. Ausser Naruto und Hinata natürlich, welche es nicht unterlassen konnten miteinander zu turteln. Und somit auch kein Wunder, dass die beiden hinten unter sich blieben. Sakura verdrehte die Augen. Es war unüberhörbar. Wenn dieses Geturtel nicht bald aufhören würde, würde sie Selbstmord begehen. Dessen war sie sich sicher. Doch ahnte sie nicht, dass es noch viel Schlimmer kommen sollte: Ino hatte sich nämlich gerade an Sasukes rechten Arm geklammert und fragte ihn so unschuldig wie möglich: „Sag mal, Sasuke: Hast du heute Nachmittag schon was vor?“ „Na ja…“, begann Sasuke stockend, bevor er seinen Kopf nach hinten reckte und Sakura mit einem flehenden Blick um Hilfe bat. Er hatte Sauglück, dass Ino das nicht bemerkte, welche sich mit geschlossenen Augen an ihn lehnte und bereits wieder auf Wolke sieben geflogen war. Sakura glaubte sie hatte sich verhört. Sie wusste ja, dass Ino auf Uchiha stand, aber dass sie sich gleich so an ihn ranschmeissen würde, dies hätte sie von ihrer besten Freundin nicht gedacht. Bis jetzt. Was das Fass zum überlaufen brachte, endgültig: In ihrem Inneren hatte sich eine Wut angestaut wie schon lange nicht mehr. Und sie wollte bereits auf Ino zuschreiten und sie verdreschen. Ganz egal wie lange sie schon beste Freundinnen waren. Genau in diesem Augenblick erreichte sie Sasukes flehender Blick. Denn er schien nicht so recht zu wissen, was er der Blondine antworten sollte. Aber wenn sie es recht verstanden hatte, so wollte er sicherlich nicht mit Ino ausgehen. Sakura schenkte ihm ein lächeln. Sie würde ihm helfen, aber das würde ihn etwas kosten. Fies grinsend richtete sie ihren Blick auf den Rücken der vor sich hinträumende Ino. Es würde ihr noch leid tun, dass sie sich an Uchiha Sasuke herangemacht hatte. „Ich will dir ja deine Hoffnungen nehmen, aber Sasuke hat bereits ein Date.“ Sakura hatte sich nach vorne begeben, stand an Sasukes linker Seite und sah ihre beste Freundin fies an. So fies wie sie es noch nie getan hatte. Und selbst ihre Stimme klang dabei hochnäsig, so wie sie ansonsten nie klang. Selbst Sasuke war erstaunt, dass Sakura wie die grösste oberzicke weit und breit benehmen konnte. Oder die zweitgrösste, denn die grösse war im Augenblick immer noch Ino. Und im Augenblick wusste er nicht recht, was besser war: Entweder er liess sich von Sakura aus dem Schlamassel helfen und wäre ihr nachher etwas schuldig oder er würde den Nachmittag mit Ino verbringen. Uchiha war sich sicher, dass letzteres Schlimmer war und so stimmte er für ersteres. Alles war ihm lieber als mit Ino den Nachmittag zu verbringen. Die war ja noch schlimmer als Naruto. Da hatte er Sakura hundert Mal lieber am Hals als die Yamanaka Tochter. Und zwar eindeutig! „Willst du mich verarschen! Sasuke hat kein Date! Der hat doch nicht einmal eine feste Freundin!“ Ino hatte sich von Sasuke losgerissen und protestierte lautstark. Innerlich hoffte sie bereits, dass Sakura einen Rückzieher machen würde. Sakura liess sich von ihr jedoch nicht unterbuttern. Das konnte sich Ino streichen! „Ach ja? Woher willst du das denn wissen?!“ Shikamaru, der zurzeit an der Spitze lief, drehte sich neugierig um. Mussten sich denn die beiden andauernd wegen irgendetwas in die Haare kriegen? Konnten sie nicht einfach in frieden miteinander leben? Das war doch einfach nervtötend! Sakura knurrte Ino förmlich an, welche mindestens genau so heftig zurückknurrte. Beide hatten sich gebückt und ihre Köpfe prallten aneinander. Keine der beiden schien zurückweichen zu wollen und Sasuke wie auch Shikamaru traten ein paar Schritte zurück. Sie hofften, dass sich die beiden Mädchen jetzt bloss nicht in Furien verwandelten. Ansonsten wären sie verloren. Doch sie hatten Glück. Sakura legte sich ein grinsen auf die Lippen. Die Rosahaarige richtete sich auf, die Blonde tat es ihr gleich. „Weißt du, Ino, es bringt uns nichts, wenn wir uns wegen ihm“, dabei zeigte sie auf Sasuke, welcher es mit kühlem Blick hinnahm, „streiten. Wieso fragst du ihn nicht einfach selber? Du willst es ja unbedingt wissen, und nicht ich.“ „Stimmt, wo du recht hast, hast du recht, Rosi.“, überlegte die Blonde und legte ihren rechten Zeigefinger an ihre Lippen. Ein Zeichen dafür, dass sie nachdachte. Sakura hätte Yamanaka für diesen Spitznamen am liebsten eine runtergehauen. Rosi? ROSI??? Wie bitte kam sie denn ausgerechnet darauf??? Doch liess sie es bleiben. Die Blondine würde schon noch ihre gerechte Strafe erhalten, dafür würde sie schon sorgen. „Sasuke, kann es sein, dass du bereits eine Freundin hast?“ Bei dieser Frage von Ino her hätte sich Sasuke am liebsten erschossen. Was sollte er ihr denn darauf bitte Antworten? Damit war er eindeutig überfordert. Und bemerkte nebenbei nicht, wie Sakura ihm zuzwinkerte. „Sasuke, könntest du Ino bitte mal antworten? Ich würde nämlich gerne weiterziehen.“, meinte Sakura nach einigen Momenten des Schweigens. Sasukes Blick schweifte zu Sakura, welche ihm sogleich nochmals zuzwinkerte. Er verstand. Das war alles Teil ihres Plans. Dafür würde er sie Höllenqualen durchmachen lassen sobald er die Wette gewonnen hatte, soviel war sicher. „Nein, ich habe keine Freundin.“ „Ha! Hatte ich also doch recht!“ Ino grinste selbstsicher. „Das heisst aber nicht, dass ich an dir interessiert bin, Blondi!“ Ino starrte Sasuke so an, als ob sie eben einen Geist gesehen hätte. Und Sakura wünschte sich, dass Ino ihr Gesicht hätte sehen können. Mensch, sah das witzig aus. Am liebsten hätte sie sich auf dem Boden gekringelt. Doch anstandshalber schmunzelte sie nur verschmitzt und sah ihre beste Freundin überlegen an. „Komm, lass uns gehen, Sakura! Auf den Zirkus hier habe ich wirklich keinen Bock mehr.“ „Meinetwegen.“ Sie zuckte mit den Schultern und lächelte leicht. „Sieht so aus, als hättest du Pech gehabt, Ino-pig!“, sagte Sakura noch zu Ino, allerdings so, dass die anderen es nicht mitbekamen. „Wir sehen uns dann Morgen.“, meinte sie noch zum Rest der Clique, Sasuke hob nur kurz die Hand zum Gruss. Er nahm die Rosahaarige an die Hand und verschwand mit ihr um die Ecke. „Haben wir da was nicht mitgekriegt?“ Naruto lugte neugierig um die Ecke wo er Sasuke und Sakura Hand in Hand die Strasse runtergehen sah. Er fragte sich ernsthaft, ob er gerade träumte oder einfach verrückt geworden war. Und da war er nicht der einzige: Alle hatten irgendwie das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Doch da ging Shikamaru ein Licht auf: „Das ist so was von Logisch! Kein Wunder! So was wie Ino würde ich auch abweisen.“ Nun verstanden auch Naruto und Hinata. „Du meinst, sie haben…“ „geschauspielert?“, beendete Hinata den Satz ihres geliebten. Nara gab ein Nicken von sich und begab sich zu Ino, wollte sie beruhigen. Doch er hatte Pech gehabt. Denn diese war gerade dabei zu verarbeiten, was hier soeben geschehen war und war nun ausser sich vor Wut. „Haruno Sakura! Du Schlampe! Na WARTE!!!! Was fällt dir ein mir Sasuke vor der Nase wegzuschnappen?!“ Ino tobte wie ein Kleinkind und wollte den Händchenhaltenden hinterher rennen. Dafür kassierte sie eine Kopfnuss von Hinatas Seite. „Beruhig dich, Ino. Es bringt nichts sich hier wie ein kleines Kind zu benehmen oder den beiden hinterher zu rennen. Das kannst du vergessen.“ Shikamarus stimme war für Inos Ohren seltsam beruhigend, selbst wenn er mal wieder genervt war und sie hielt sich sogleich still. „Stimmt, da hat er Recht. Was noch dazu kommt ist, dass Teme schon seit längerem ein Auge auf Sakura-chan geworfen hat“, pflichtete Naruto Shikamaru bei. Dass dieser Satz nur so von Halbwahrheiten gespickt war wusste er. Er wusste, dass Uchiha Sakura irgendwie mochte, aber auch, dass jener dies niemals öffentlich zeigen würde. Dessen war sich Uzumaki sicher. „Danke. Jetzt bin ich dir wohl oder übel was schuldig.“, meinte Sasuke zu der Rosahaarigen, nachdem sie um die nächste Ecke abgebogen und sicher waren, dass Yamanaka sie nicht verfolgte. So liess Uchiha auch ihre Hand los. Sakura war froh, als Sasuke ihre Hand endlich losgelassen hatte, sie war nämlich leicht rot geworden, was ansonsten nicht gerade üblich war. Sie musste zugeben, dass es ihr gefallen hatte. Doch tat sie nichts dergleichen. „Kannst du laut sagen.“, meinte sie breit grinsend. „Glaubst du, Ino ist noch hinter uns her?“ Sasukes sonst so kalte Stimme klang, zu Sakuras erstaunen, verunsichert. „Im Augenblick eher nicht.“ Uchiha hatte bereits einen erlösenden Seufzer ausstossen wollen, doch vermasselte Sakura ihm dies, da sie einfach weiterredete. „Aber so wie ich Ino kenne wird sie frühestens nach dem Mittagessen versuchen uns hinterher zu spionieren.“ „Heisst übersetzt wir müssen den ganzen Nachmittag miteinander verbringen.“, schlussfolgerte er, mit genervter Stimme. Sakura horchte auf. „Das meinst du nicht ernst, oder?“ „Wenn sie uns hinterher spionieren wird, dann müssen wir die Lüge aufrecht erhalten. Ansonsten stecken wir in Teufelsküche. Du warst ja schliesslich diejenige die ihr erzählt hat, dass wir ein Date hätten.“ Sasukes Mund verzog sich zu einem süffisanten Grinsen. Sakura erschauderte und kalter schweiss lief ihren Rücken hinunter. Nun erkannte die Rosahaarige, in was sie sich da gerade reingeritten hatte. Sollte sie tatsächlich einen ganzen Nachmittag allein mit dem Uchiha Sprössling verbringen müssen? Kurz überdachte sie alle Möglichkeiten, doch kam sie immer zum selben Resultat: Sie steckten wortwörtlich in Teufelsküche. Und wenn Ino herausfinden würde, dass die beiden nur geschauspielert hatten, dann wären sie erledigt, und zwar endgültig. Sakura hoffte nur, dass das gut ging. Kapitel 7: Ein Date? -------------------- Kapitel 7: Ein Date? Genervt verdrehte Sakura ihre grünen Augen. Wieso musste das auch ausgerechnet ihr passieren? Klar, sie war ja auch diejenige, die Sasuke geholfen hatte. Und das auch noch freiwillig. Ok, so wie er sie mit seinem Hundeblick angefleht hatte konnte die Rosahaarige das nicht mehr freiwillig nennen. Wohl eher zur Hilfe gezwungen, oder wie immer das auch nannte. Der Nachteil an der ganzen Sache war, dass sie zur Tarnung jetzt ein ‚Date` mit ihm haben musste. Doch schuldete er ihr im Gegenzug nun auch etwas. Und Sakura wusste bereits ganz genau was. Sie würde dieses Fake-Date einfach zu ihrem Vorteil nutzem um aus Sasuke herauszubekommen was in der Nacht, die sie ja grösstenteils vergessen hatte, geschehen war. Dann würde er mit der Antwort rausrücken müssen. Denn ansonsten würde sie ihn links liegen lassen und Ino erzählen, dass das alles nur Fake war und somit wäre Sasuke ihr so gut wie hilflos ausgeliefert. Sakura grinste schief. Dieser Plan könnte wirklich klappen. Einen Uchiha erpressen, das war etwas, was sie schon immer hatte tun wollen. Noch während sie über ihren Plan nachdachte erhob sie sich von ihrem Bett, auf welches sie sich für einige Minuten hingesetzt hatte, nachdem sie nach Hause gekommen war. Sasuke und sie hatten nämlich beschlossen, dass sie zuerst einmal jeder zu sich nach Hause gehen würde und sie sich später in einem Park treffen würden. Das wäre das Beste, wie der Schwarzhaarige fand. Sakura hatte ihm schweigend zugestimmt. Sie hatte wirklich keine Lust darauf den ganzen Tag mit ihm rumzuhängen und war froh um die Zeit, die sie heute nicht mit ihm zusammen sein müsste. Gerade als Sakura die Tür ihres Kleiderschrankes öffnete um einige Kleidungsstücke hervorzuholen, klingelte ihr Handy. Sie rollte mit ihren Augen. Musste das denn ausgerechnet jetzt sein? Mit einem genervten Schnauben machte sie die Tür wieder zu und klappte ihr Handy auf. „Also jetzt mal im ernst, Sakura. Glaubst du wirklich, dass du mir Sasuke-kun vor der Nase wegschnappen kannst?“ „Ino?“ Sakura war erstaunt. Sie hatte nicht damit gerechnet ihre beste Freundin, oder im Augenblick besser gesagt ‚Feindin` am Apparat zu haben. Und auch nicht, dass sie gleich so wütend sein würde. „Jetzt sag bloss, du hast das nicht erwartet, oder? Du weißt doch ganz genau, dass ich seit geraumer Zeit hinter ihm her bin. Also tu nicht so unschuldig.“ Die Rosahaarige antwortete nichts darauf. Ja, ihr war bewusst, dass die blonde Yamanka etwas von Sasuke wollte. Aber da sie selber ja nichts von ihm wollte, hatte sie es heute Mittag für kurze Zeit total vergessen. Und in Wirklichkeit hätte sie sich bei Sasukes Blick lieber halbtodgelacht als ihm zu helfen. Es sah einfach zu witzig aus und hatte ihr schliesslich ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Dazu hatte sie dem Schwarzhaarigen einen ‚Selber Schuld’ Blick geschenkt, der nur so vor Hohn triefte. Doch nach seinem Bettelblick hatte er ihr einen Blick zugeworfen, den sie in so einer Situation nicht erwartet hatte. Es war einer seiner nicht umsonst so berühmten ‚Du tust jetzt was ich verlange oder du kriegst Ärger’ Blicke. In Sakuras fall war es eher ein ‚Hilfst du mir jetzt oder willst du noch mehr Ärger als du bereits hast?’ Blick. Darauf hatte sie ihn nur angelächelt um aus guter Mine böses Spiel zu machen. „Verstehe. Dann hast du also heute Nachmittag ein Date mit Sasuke-kun. Oder irre ich mich?“, konnte sie Inos Stimme ein weiteres mal aus der Hörmuschel ausmachen. Und dieses Mal klang sie nicht mehr wütend, sondern eifersüchtig. Und eine eifersüchtige Ino, das war nie gut, das wusste Sakura als ihre beste Freundin nur all zu gut. „Ich weis, ich sollte nicht eifersüchtig sein. Immerhin geht in der Schule schon länger das Gerücht um, dass er auf dich steht.“, gab sie leise zu. Wieder gab Sakura keine Antwort von sich. Dafür war sie im Augenblick einfach zu erstaunt. Ihre Augen hatte sie weit aufgerissen vor Unglauben. Sasuke stand auf sie? Der Sasuke Uchiha? Das war ja wohl ein schlechter Witz und zudem genau das, was sie wirklich zuletzt gebrauchen konnte. Oder besser gesagt gar nicht. „Hey, Stirni, bist du noch dran?“, neckte Ino sie mit ihrem Spitznamen, doch war Sakura nicht in der Lage zu antworten. Sie hatte es gar nicht recht wahrgenommen. Der Schock, dass Sasuke tatsächlich auf sie stehen sollte sass einfach noch zu tief. „Sakura, ist alles ok?“, erkundigte sich Inos besorgte Stimme ein weiteres Mal. „Ja, alles klar. Tut mir leid, ich war mit meinen Gedanken gerade an einem anderen Ort.“ „Oh, ich verstehe. Mit den Gedanken schon beim Date mit Sasuke-kun.“, konnte sie Ino nun belustigt lachen hören. „Sehr witzig, Ino-pig.“ Die Blonde am anderen Ende liess ein Grunzen von sich hören, was Sakura zum Lachen brachte. „Und du bist mir wirklich nicht böse, dass ich ein Date mit ihm habe?“ „Weißt du, am Anfang war ich schon sauer. Aber als ich darüber nachgedacht habe welche Gerüchte an unserer Schule kursieren und wie er sich dir gegenüber am Disco Abend gegenüber benommen hat, da konnte ich es mir selber denken, dass er von mir nichts wollen würde. Also bringt es mir nichts wenn ich mich darüber aufrege. Immerhin ist es inzwischen ziemlich offensichtlich, oder?“ Die Stimme der blonden hatte einen Traurigen Klang angenommen. Geschickt war sie der Frage ausgewichen und hatte sie doch zur Hälfte beantwortet. Sie war zwar immer noch wütend, aber sie würde nichts daran ändern können wenn er wirklich Sakura lieben würde. Und dies hatte sie eingesehen, während sie sich vorhin am Mittag bei Shikamaru ausgeweint hatte, nachdem sich Naruto und Hinata von ihnen verabschiedet hatten. Er war auch derjenige gewesen, der ihr geraten hatte Sakura anzurufen und sich mit ihr auszusprechen. „Ja, kann sein.“, gab Sakura leise von sich, ohne dass sie es richtig registrierte. Ja, sie mochte ihn. Aber, irgendwie war sie noch nicht bereit das wirklich zuzugeben. Sie war gerne mit ihm zusammen, aber sie wusste nicht ob sie sagen konnte, ob sie nun liebte oder nicht. Deshalb beliess sie es dabei. Es wäre besser für sie. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie sich für das Date fertig machen musste. Sie konnte Sasuke jetzt nicht mehr gut anrufen und ihm sagen, dass sie das ganze bereits mit Ino geregelt hatte. Sicherlich war er bereits auf dem Weg und er war ja so gut wie immer überpünktlich. „Ich muss mich fertig machen. Nicht damit ich zu spät komme.“ „Gut, dann wünsche ich dir und deinem Lover einen schönen Nachmittag.“ „Ino, er ist nicht mein Lover!“, rief Sakura empört. Doch war nur noch ein Grinsen zu hören und schliesslich ein klicken, welches zeigte, dass der Anruf beendet war. Die Rosahaarige schüttelte den Kopf während sie ihr Handy in ihre Tasche räumte welche sie nachher mitnehmen würde. Sie fand es eine Frechheit dass Ino Sasuke als ihren Lover bezeichnete. Aber sie sollte in diesem Punkt Rücksicht mit ihrer besten Freundin haben. Immerhin wusste sie nicht, dass die beiden das ganze nur geschauspielert hatten und somit auch gar nicht zusammen waren. Kurz schwebte sogar Sakura die Vorstellung durch den Kopf, wie es wohl wäre mit Sasuke zusammen zu sein. „Nein, daran darfst du gar nicht denken!“, sagte sie zu sich selber und schüttelte den Kopf. Sie würde abwarten wie der heute Nachmittag ablaufen würde und danach weitersehen. So zog sie die Tür des Kleiderschrankes ein weiteres Mal auf an diesem frühen Nachmittag. Ihre Blicke wanderten über ihre Klamotten, welche schön eingeordnet im Schrank eingeräumt waren und fragte sich tatsächlich was sie anziehen wollte. Zuerst wollte sie einfach eine Jeans anziehen und dazu ein einfaches T-Shirt anziehen. Doch als sie die Kleider in den Händen hatte liess sie ihre Gedanken zurückwandern. Schliesslich war das ja jetzt kein Fake-Date mehr, für sie jedenfalls. Und wenn es wirklich so sein sollte wie Ino erzählt hatte, dann sollte sie versuchen es herauszufinden. Unbedacht wanderten ihre Gedanken zu Sasuke und als sie ihn gedanklich so vor sich sah war ihr klar, dass sie so nicht gehen konnte. Da musste ein anderes Outfit her, und zwar unbedingt. So würde sie nicht auf dieses ‚Date’ gehen. Niemals. Auch Sasuke hatte es nach Hause, in das Appartement welches er zusammen mit seinem älteren Bruder bewohnte, gezogen. Er hatte sich auf sein Bett gesetzt, die Ellenbogen auf den Oberschenkeln abgestützt fuhr er sich durch sein Rabenschwarzes Haar. Jetzt hatte er doch tatsächlich ein Fake-Date mit Sakura. Und er konnte es immer noch nicht fassen. Selbst ein wirkliches Date mit ihr wäre ihm in diesem Augenblick lieber gewesen. Und das nur um diese Lüge aufrecht zu erhalten für Ino. Aber dies wollte er nicht. Er wollte Sakura nicht zwingen mit ihm zusammen sein zu müssen. Er fühlte sich grausam. Wie war er bloss auf die Idee gekommen sich von ihr helfen zu lassen? Von der Frau die ihn schon seit längerer Zeit anzog, ohne dass sie es selber richtig merkte. Sein Blick schweifte zu seinem Wecker, verweilte für eine kurze Zeit darauf, beobachtete den Sekundenzeiger, welcher sich dauernd in Bewegung befand. Er war in seine Gedanken abgetaucht, er merkte nicht einmal, wie es an seiner Zimmertür klopfte. Erst als die Tür mit einem Quietschen geöffnet wurde registrierte er, dass sein Bruder anwesend war. „Na so was, Sasuke, was machst du denn hier? Habt ihr keine Schule heute Nachmittag?“ „Nein. Die Lehrer haben Weiterbildung.“ „Und wieso sitzt du so betrübt hier? Nimm es mir nicht böse, aber ich dachte bisher immer du wärst an Schulfreien Nachmittagen mit deiner Clique unterwegs?“ Sasuke gab keinen Laut von sich. Sein Blick blieb ein weiteres Mal an seinem schwarzen Wecker haften. Ein leichter Seufzer drang aus seinem Mund während er sich aufrichtete. „Kann schon sein. Ich muss los. Bis später.“ Verwundert blickte Itachi seinem jüngeren Bruder nach. Was war denn mit dem los? So niedergeschlagen hatte er ihn noch nie erlebt. Währenddessen war es kurz vor drei Uhr und die Sonne strahlte nur so vom Himmel, wie sie es selten Tat im Frühherbst. Sakura wartete an dem Brunnen beim Park bei dem sie abgemacht hatten. Sie trug ein hellblaues Kleid mit dünnen Trägern, welches ihr bis zur hälfte der Oberschenkel reichte, darunter eine schwarze dreiviertel Leggins. Über dem Kleid trug sie noch eine hellgraue Jacke mit Kapuze die ihr bis zu den Hüften reichte. Wie immer hatte sie eine kleine Umhängetasche bei sich in der sie immer das nötigste dabei hatte. Sakura hatte ihre schulterlangen, rosa Haare im Nacken zusammengebunden. Wie immer fielen ihr einige Haarsträhnen ins Gesicht, versperrten ihr leicht die Sicht. Doch machte ihr das nichts, sie strich sie einfach hinter ihre Ohren. So war es ihr am angenehmsten. Besorgt liess sie ihre Blicke durch den Park schweifen, doch konnte sie Sasuke nirgends ausmachen. Wo blieb er denn? War sie am Schluss vielleicht sogar noch in den falschen Park gegangen vor lauter Aufregung? Das konnte kaum sein. Sie kramte ihr Handy hervor, besah sich die Notiz die sie sich gemacht hatte für heute Nachmittag. Ja, sie war richtig. Aber wo steckte dann Sasuke? Sakura war so fest in Gedanken versunken, dass sie nicht merkte, dass sie jemand von hinten beobachtete und sich ihr um den Brunnen herum näherte. Ihre Blicke hatte sie immer noch auf die Wiese gerichtet, wo noch einige letzte Blumen blühten und anzeigten, dass es bald wieder kälter werden würde. Doch sie wollte versuchen, dieses schöne Wetter am Nachmittag zu geniessen. Denn am Morgen war es noch sehr kühl gewesen. Dass es jetzt bereits wieder über 20 ° Celsius war fand sie beinahe verwunderlich. Aber die erste Stunde hatte auch bereits gegen halb 8 angefangen, da war es kein Wunder dass es da kühl und neblig gewesen war. Plötzlich hatte ihr jemand von hinten die Hände auf die Augen gelegt, so dass sie im Augenblick nichts mehr sehen konnte. „Na, wer bin ich?“, konnte sie eine genervte Stimme vernehmen. Sie überlegte kurz, war sich aber sicher, dass er es sein musste. „Sasuke-kun.“ Die Hände wurden weggenommen und sogleich hatte sie Sasukes Gesicht vor dem ihrigen. „Volltreffer.“ Verwundert blickte sie den Schwarzhaarigen an. So nahe war er ihrem Gesicht noch nie gewesen. Ok, die Ausnahme war der Disco Abend gewesen. Doch irgendwie hatte sie es doch tatsächlich hingebracht den aus ihrem Gedächtnis zu streichen. Als sie merkte, wie nahe Sasuke ihrem Gesicht war, überzog ein leichter Rotschimmer ihre Wangen und sie zog ihren Kopf leicht zurück. Der Schwarzhaarige bemerkte sogleich dass ihr die Situation unangenehm war, entfernte sich von ihr doch nur um wenige Sekunden später neben ihr auf dem Brunnenrand Platz zu nehmen. Während er sich kurz von ihr entfernte hatte Sakura die Gelegenheit ihn genauer zu betrachten. Und fand, dass er verdammt anziehend aussah, mal wieder. Auch er hatte sich umgezogen und trug nun nicht mehr die Schuluniform sondern ein dunkelgrünes, beinahe schwarzes Hemd und dazu eine dunkelblaue Jeans. Die Rosahaarige staunte. In so einer Kleidung hatte sie ihn Tagsüber noch nie gesehen. Höchstens eventuell am Abend wenn sie als Clique in der Disco waren. Selbst als er sich neben sie setzte konnte sie ihre Blicke nicht von ihm lassen. Er sah einfach zu gut aus und natürlich blieben ihre neugierigen Blicke nicht unbemerkt. „Kannst du mir mal verraten weshalb du mich die ganze Zeit über so anstarrst?“ „Nichts.“, log sie gekonnt, wurde aber unmerklich rot. Sasuke gab ein Seufzen von sich. Er wollte so schnell wie möglich wieder weg von hier, weg von hier. Wollte im Augenblick einfach nicht an seine Gefühle Sakura gegenüber erinnert werden. „Sag mal, du hast ja gesagt, dass ich dir was schuldig bin weil du mir vorhin geholfen hast. Sag mir einfach was du willst und du wirst es bekommen.“ Neugierig blickte Sakura den Uchiha an. „Meinst du das ernst?“ Jener gab nur ein Nicken von sich, hielt ihrem Blick stand. „Ich hätte gerne eine Erklärung.“ „Und was für eine?“, fragte er sie nun schon beinahe spöttisch. „Ich glaube, du weißt ganz genau was ich meine. Oder sagen dir die Wörter Disco Abend nichts mehr?“ Erstaunt blickte Sasuke zurück. Dies hatte er von ihr nicht erwartet. „Ich dachte wir hätten die Abmachung dass ich dir das erzähle für den Fall dass ich die Wette verlieren würde.“ „So wie ich dich kenne wirst du die Wette sowieso nicht verlieren, Sasuke.“, meinte Sakura leise. Sie hatte sich von ihm abgewandt und blickte nach vorne. „Und da ist es mir lieber wenn ich es jetzt von dir erfahre als gar nicht oder von jemand anderem.“ „Verstehe“ Der Schwarzhaarige gab ein Nicken von sich, welches die Rosahaarige jedoch nicht sehen konnte da sie ihre blicke durch den Park schweifen liess. Sasuke stütze seine Ellbogen auf seinen Oberschenkeln ab, verknotete seine Hände ineinander. Diese Situation war ihm unangenehm, und auch Sakura schien es nicht anders zu gehen, denn ab und zu schaute sie schüchtern zu ihm hinüber, wandte ihren Blick aber sogleich wieder ab. „Ich will ja nicht unhöflich sein, aber könnten wir mal einen Abflug machen? Mir ist diese Situation nicht gerade besonders geheuer.“, gab der Schwarzhaarige von sich und er klang dabei nicht wirklich erfreut darüber. „Ich glaube ja eher weniger dass Ino uns wirklich nachlaufen würde, aber mir wäre es lieber wenn wir irgendwo anders hingehen würden.“, flüsterte er ihr ins Ohr um sicher zu stellen, dass es auch ja niemand anders ausser ihr mitbekam. Sakura wurde gleichzeitig heiss und kalt. Das hatte sie ja total verschwitzt. „Also von mir aus können wir auch gerne hier bleiben.“, flüsterte sie, leicht rot auf den Wangen. Verwundert blickte Sasuke sie an. Hatte er sich gerade verhört? „Und wieso bitte? Oder willst du den ganzen Nachmittag über von Ino beobachtet werden?“ Die Stimme des Schwarzhaarigen hatte einen genervten Klang angenommen. Ihm passte diese Situation nicht, und auch Sakura selbst schien es im Augenblick nicht besonders wohl zu sein, wie er im Augenblick urteilen konnte. „Sie wird uns nicht hinterher kommen oder uns verfolgen, wie ich befürchtet hatte. Ino hat sich vorhin noch telefonisch bei mir entschuldigt und gemeint, dass sie kein Recht gehabt hätte sich an dich heranzumachen weil du ja sowieso auf mich stehen würdest und so weiter.“ Sasuke starrte die Rosahaarige wortwörtlich an. Erstens wegen dem, dass Ino nicht vor Ort war und sie somit ein wirkliches Date haben würden. Darauf war er eindeutig nicht vorbereitet gewesen. Und zweitens wegen dem, was Ino Sakura am Telefon erzählt hatte. Woher wollte sie das denn bitteschön wissen? Ja, er mochte Sakura, selbst wenn sie ihm die meiste Zeit auf die Nerven ging und er ihr endlich einmal Einhalt gebieten wollte. Deswegen war er auch auf die Idee mit der Wette gekommen. Doch auf irgendeine Art und Weise war sie ihm während der Zeit, seit der sie zusammen in dieser versponnen Clique waren, sympathisch geworden. Mit einem Seufzer fuhr sich Sasuke durch seine schwarze Haarpracht. Mit dieser Situation hatte er jetzt wirklich nicht gerechnet. Und Sakura sicher genau so wenig. „Und wieso hast du mir nicht bescheid gegeben?“ Auch die junge Frau gab einen leisen Seufzer von sich. Wenn dieser Nachmittag genau so weitergehen würde wie er begonnen hatte sah sie sich früher oder später Selbstsuizid begehen. „Es war bereits zu spät. Ich weis ja, dass du ein ganz schönes Stück vom Park hier weg wohnst und da dachte ich eben, dass du schon auf dem Weg wärst. Ausserdem schuldest du mir sowieso noch was. Und da ist das die beste Gelegenheit um das zu klären, findest du nicht auch?“ Ein amüsantes Lächeln war auf ihre Lippen gewandert, doch war es nur Millisekunden später auch wieder verschwunden. Sakura hatte ihre Blicke der grünen Wiese zugewendet. So bemerkte sie auch nicht, wie Sasukes schwarze Augen sie aufmerksam musterten. Dabei fiel ihm auf, dass sie ihre Haare im Nacken zusammengebunden hatte, was sie ansonsten so gut wie nie tat. Oder besser gesagt; sie hatte es noch nie getan. Und er konnte es einfach nicht lassen ihr das Haargummi aus den Haaren zu nehmen, so dass ihre rosa Haarpracht sanft auf ihre Schultern hinab fiel. Doch bemerkte sie dies erst als er ihr eine Haarsträhne hinter ihr linkes Ohr strich. Erschrocken blickte sie ihm in die Augen, so nahe war er ihr noch nie gewesen. Ok, ausser am Abend der Party, aber dies war im Augenblick egal. Sie war sich diese Nähe von ihm nicht gewohnt und war wie festgewachsen, konnte sich keinen Zentimeter bewegen. So sehr fesselte sie sein tun und lassen. Erst als seine Hand ihr einige ihrer überlangen Fransen, welche ihr desöfteren die Sicht versperrten, aus dem Gesicht strich, bewegten sich ihre Augen wieder und erblickten ihr Haargummi, welches Sasuke zwischen seinen Fingern hielt. Fasziniert verfolgte sie mit ihren Pupillen seine Augen, die sich jede Einzelheit der Rosahaarigen einprägten. „Du solltest sie offen lassen. Steht dir besser“, flüsterte er ihr ins Ohr während er ihr das Haargummi in die Hand legte. Ein andermal vielleicht, aber heute war es ihr nicht wohl mit offenen Haaren, weshalb sie ihre rosa Haarpracht auch sogleich wieder im Nacken zusammenband. Von Sasuke erntete sie dafür einen bösen Blick. „Ich dachte du wärst mir noch etwas schuldig, oder?“, fragte sie mit zuckersüsser Stimme. „Vergiss es. Das gilt nur wenn du es schaffst, innerhalb einer Viertelstunde beim nächstgelegenen Starbucks dieses Parks zu sein und dort einen Tisch zu besetzen. Allerdings musst du es schaffen ohne den öffentlichen Verkehr dahin zu kommen.“ Seine Lippen hatten sich zu einem zu einem berechnenden Lächeln verzogen. Dies würde sie niemals schaffen. Selbst zu Fuss benötigte man sicherlich 20 bis 25 Minuten. Noch bevor sie sich dagegen wehren konnte hatte der Schwarzhaarige sich erhoben und meinte noch: „Wir treffen uns dort. Du weißt ja was gilt, wenn du zu spät erscheinen solltest.“ Sakura blieb mal wieder zurück. Und konnte es nicht fassen. Wie sollte sie das denn bitte schaffen? Kurz schmunzelte sie. Er hatte ihren Einfallsreichtum vergessen. Die U-Bahn und die Busse konnte sie getrost vergessen. Und wenn sie fragen würde, ob sie mitfahren könnte, würde sie 1. noch länger haben und zweitens würde Sasuke dies auch bemerken. Doch Abkürzungen hatte er ihr nicht verboten und sie kannte in der Stadt so einige. Und natürlich auch eine Abkürzung zu dem Starbucks, von welchem der Uchiha gesprochen hatte. So würde sie es, wenn sie sich etwas beeilte und ab und zu sprang in Zehn Minuten schaffen. „Schlau eingefädelt.“, flüsterte sie leise. „Aber du hast mich nicht einberechnet.“, flüsterte sie bevor sie wortwörtlich davon preschte. Ende Kapitel 7 Kapitel 8: Gewissheit (Teil 1) ------------------------------ Hallo Leute ^^ zuerst mal ein riesengrosses sorry von meiner Seite her, aber bei mir ist im letzten Jahr einfach irgendwie alles zusammengefallen. Und es tut mir leid, dass ich eine halbe Ewigkeit an dem Kapitel hatte, aber es kann sich sehen lassen ;) Auch hatte ich desöfteren mit Schreibblockaden zu kämpfen, die jetzt hoffentlich vorbei sind xD hoffe ich doch mal ;) Ich habe das Kapitel Gewissheit in zwei Teile aufgeteilt. Teil 1 ist fertig und ich werde schauen, dass er so schnell wie möglich Beta-gelesen wird ;) Teil 2 wird in einem ganz neuen chapter upgelaodet ^^ joa, dann wünsche ich euch viel Vergnügen mit dem 8. Kapitel :) Kapitel 8: Gewissheit Sakura keuchte. Die Strecke war doch länger gewesen als sie gedacht hatte. Aber sie hatte es geschafft. Die Anzeige auf ihrer Stoppuhr, die in ihre Armbanduhr integriert war, zeigte Zwölf Minuten an. Sie atmete kurz tief ein, wischte sich den Schweiss von der Stirn. Nun musste sie nur noch einen freien Platz finden. Und da sie desöfteren mit der Clique in diesem Starbucks war wusste sie auch sogleich, welche Plätze nur selten besetzt waren und hetzte sofort in den 1. Stock hinauf. Ein siegessicheres Grinsen schlich sich auf ihre Lippen: Sie hatte recht gehabt. Am Fenster hatte es tatsächlich einen kleinen, runden Holztisch, umgeben von Couchsesseln, welcher wirklich nicht besetzt war. Glück musste der Mensch haben, dachte sich die Rosahaarige und machte es sich auf einem der Sessel gemütlich. Einige Minuten später betrat auch Sasuke das Starbucks. Im Gegensatz zu Sakura hatte er sich Zeit lassen können und musste nicht springen. Obwohl auch er sich ein kleines bisschen beeilen musste. Und doch hatte er 17 Minuten benötigt, wie er feststellen musste als er auf die grosse Wanduhr blickte. Zu lange, für seinen Geschmack. Gespannt liess er seinen Blick durch das Café wandern. Wie erwartet war Sakura noch nicht anwesend. Doch fiel sein Augenmerk auf die Treppe, welche in den zweiten Stock führte. So wie er die Rosahaarige kannte hatte sie sich wahrscheinlich zu dem „Stammtisch“ der Clique begeben. Kurz rollte er mit den Augen und ging an die Bar, um sich zwei Drinks zu bestellen. Verwundert öffnete Sakura mit blitzartiger Geschwindigkeit ihre Augen. Sie war doch tatsächlich kurz weggedöst, ohne dass sie es bemerkt hatte. Aber was hatte sie da eben so kaltes an ihrer Wange gespürt? „Na, wieder wach?“ „Sasuke?!“, erschrocken blickte sie den Schwarzhaarigen an, der in dem Sessel neben ihr sass. Die Rosahaarige war so verwundert dass sie im Augenblick nicht dazu fähig war einen klaren Gedanken zu fassen und auch nichts mehr sagte obwohl sie vor etwas hatte sagen wollen. Und nun drang kein Wort aus ihrem Mund. Dies war auch gar nicht mehr nötig, denn der Schwarzhaarige hielt ihr einen mittleren Becher Frappuccino Strawberries and Cream vor die Nase. Dankbar nahm die Schülerin das Getränk an, genehmigte sich mithilfe des Strohhalms sogleich einen grossen Schluck von der kühlen Flüssigkeit. Sie registrierte wie Sasuke einen Schluck aus seiner Tasse nahm. So wie sie es beurteilen konnte hatte er sich einen Expresso Macciato bestellt. Jenen bestellte er sich nur, wenn er irgendwie genervt war oder sich innerlich auf etwas vorbereitete, wie es im Augenblick der Fall war. Ansonsten trank er meistens einen ganz normalen Espresso wenn sie zusammen in diesem Starbucks zusammen sassen. „Wieso hast du mir eigentlich mein Lieblingsgetränk gebracht?“, fragte Sakura den Schwarzhaarigen und versuchte dabei ein Gespräch aufzubauen. „Keine Ahnung.“ Seine Antwort war kalt, wie immer. „Hey, ich habe dir nicht gesagt, was für ein Getränk und ob du mir überhaupt eins bringen sollst!“, erwiderte die Jugendliche darauf. Sie war wütend. Und zwar weil es ihr manchmal einfach verdammt schwer fiel mit ihm ein vernünftiges Gespräch aufzubauen. Mit allen anderen schaffte sie dies. Er war jedoch die Ausnahme, die Oberausnahme, ihrer Meinung nach. „Wenn ich dir Keins gebracht hätte dann hättest du sicherlich auch wieder rumgeflennt.“ Seine Stimme klang absolut gefühllos und bestimmt. Und der Satz erfüllte seinen Zweck, denn Sakura schwieg und stattdessen dass sie ihm etwas entgegensetzte nahm sie sich einen Schluck von ihrem Getränk. Die Gedanken der Rosahaarigen wanderten im Kreis herum. Sie musste einsehen dass Sasuke recht hatte. Wenn er ihr kein Getränk gebracht hätte dann wäre sie sicher auch wieder ausgeflippt. Und das hätte wiederum einen Streit gegeben, den der Schwarzhaarige hatte vermeiden wollen. „Aber weshalb hast du mir ausgerechnet mein Lieblingsgetränk gebracht?“ Sakura war misstrauisch. „Jetzt sag schon, woher ...“ „...woher ich das gewusst habe? Von dir. Du trinkst das Getränk doch andauernd wenn wir in irgendein Star Bucks gehen. Wie es dir allerdings gelingt selbst im kältesten Winter bei Minustemperaturen einen Frappucino zu trinken ist sogar für mich fragwürdig.“ So schwiegen beide für eine Weile, bis Sasuke schliesslich meinte, dass es Zeit wäre sich zu verziehen und sich erhob. Verwundert blickte Sakura zu ihm auf. „Habe ich etwas falsch verstanden? Ich dachte du wolltest mir das hier erzählen?“ „Nein. Ich brauchte Ablenkung. Ausserdem musste ich mir überlegen wie ich dir das erzählen soll.“ „Ah, du meinst wohl welche Lüge du mir auftischen kannst weil du die Wahrheit einfach nicht wahrhaben kannst. Dass du über solche Sachen überhaupt nachdenkst verwundert mich.“ „Tz. Diejenige, die die Wahrheit nicht wahrhaben kann, bist doch du. Du würdest dich wundern wenn du wüsstest über was ich alles nachdenken kann.“ „Pass auf was du sagst, Uchiha. Ansonsten machst du mich zu deinem Feind.“ „Und was wenn ich dich zum Feind haben wollte?“ „Das glaube ich kaum.“ Ein grösseres Wortgefecht hatte sich zwischen ihnen angebahnt. Und keiner hatte vor vorzeitig aufzugeben. „Du würdest mich niemals als Feindin haben wollen.“ „Und weshalb?“, fragte er sie geschickt während sie aus dem Lokal hinaustraten. Sakura hatte ihr Getränk noch in der Hand und nahm sich einen kräftigen Schluck, welcher den Behälter leerte. „Auch ich habe da ein paar geheime Informationen, das solltest du nicht vergessen, Sasuke-kun.“, säuselte sie süsslich mit einem fiesen Lächeln im Gesicht. Sie würde sich nicht von einem Uchiha unterkriegen lassen, niemals. Treffsicher warf sie den Becher, welchen sie eben noch in der Hand gehalten hatte, in den nächstbesten Mülleimer. „Du meinst das was dir Ino erzählt hat?“ Sakura gab ihm keine Antwort darauf, doch wenn es von Nöten sein würde, dann würde sie diese Informationen für sich nutzen. Egal in welcher Art und Weise. „Das glaubst du doch nicht im Ernst, oder?“ Verstohlen linste sie zu dem Schwarzhaarigen. „Wer weiss.“ Darauf erwiderte Sasuke nichts und schritt voran. Still schweigend folgte die Rosahaarige ihm. Dies nur um kurz darauf festzustellen, dass sie an dem Platz, zu dem der Uchiha sie geführt hatte, schon einmal gewesen war. „Das ist doch…“ „Du erkennst es also?“ „Klar. Das ist die Disco in der wir an jenem Abend waren. Aber ich versteh immer noch nicht was du hier willst.“ „Das wirst du schon noch früh genug erfahren. Lass uns weitergehen.“ Verwundert blickte Sakura dem Schwarzhaarigen hinterher. Was er wohl vor hatte? Ohne auch nur einen Mucks von sich zu geben lief sie ihm hinterher, wie ein kleines Hündchen. Nur wenige Minuten später war ein weiterer Park in ihr Blickfeld geraten. Und Sakura wäre es in diesem Augenblick lieber gewesen, wenn sie nie hierher gekommen wäre. „Hilft das deinem Gedächtnis auf die Sprünge?“ Die Rosahaarige sagte nichts. Auf einmal war ihr, als ob sie etwas verdammt Wichtiges vergessen hätte. Und ohne dass sie etwas dagegen tun konnte kam die Erinnerung an jenen Abend wieder. Und auch die Erinnerungen an das, was damals geschehen war… Der Schwarzhaarige legte einen Arm um Sakura, der er gerade seine Jacke über die Schultern gelegt hatte, die sie dankend angenommen hatte, ohne jedoch viel zu sagen. So schritten die Beiden einige Minuten still nebeneinander her. Die Nähe des jeweils anderen machte ihnen in dieser dunklen Nacht nichts aus, sie waren sogar froh darum den jeweils anderen zu fühlen. In ihre ganz eigenen Gedanken versunken bemerkten die beiden nicht, dass sie jemand aus sicherer Ferne beobachtete. Ein süffisantes Grinsen erschien auf den Lippen des Verfolgers. Seine Augen leuchteten kurz Kampflustig im Licht der Strassenlampen auf. „Das werden wir ja noch sehen, Uchiha Sasuke!“ Mit jenen Worten verschwand die Gestalt im Dunkel der Nacht. Kurz blickte Sasuke nach hinten. War da nicht gerade ein merkwürdiger Schatten gewesen? „Was ist los, Sasuke?“ Sakura hatte natürlich bemerkt, dass er stehen geblieben war und sie losgelassen hatte. In jenem Augenblick hätte sie eigentlich Abhauen, wortwörtlich eine Fliege machen können, doch tat sie es nicht. Dafür war es ihr im Augenblick in seiner nähe, merkwürdigerweise, einfach zu wohl. „Komisch. Ich dachte da hinten war etwas.“ „Da ist nichts.“ Auch die Rosahaarige hatte sich umgedreht. Doch ausser dem Uchiha konnte sie nichts erblicken. „Ich muss mich wohl geirrt haben.“ Damit begab er sich wieder zu Sakura, welche bereits ein Stück vorausgegangen war, um sie eine Strasse später in eine dunkle Ecke zu ziehen wo sie sicherlich niemand sehen würde. „Los, komm.“ „Was…?“, wollte sie laut protestieren, doch hatte der Schwarzhaarige sie bereits mit dem Rücken zu sich gezogen und seine Hand vor ihren Mund gehalten. „Sei still. Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für Fragen.“, flüstere er ihr noch kurz zu, bevor er einen Blick auf die Strasse wagte. Nichts. Absolut gar nichts regte sich dort. Und doch hatte er das ungute Gefühl, dass sie beobachtet wurden. Ohne dass Sasuke es bemerkte, liess er Sakura los, die als erstes so leise wie möglich tief einatmete. „Was sollte das eben?“ Die Rosahaarige war wütend. Sie liess sich nicht gerne herumkommandieren. Besonders nicht von jemandem wie Sasuke. „Ich habe das ungute Gefühl dass wir verfolgt werden, und das schon seit einer geraumen Weile.“ „Und wieso sagst du mir das nicht früher?“ „Weshalb sollte ich dir das mitten auf der Strasse sagen?“ „Damit ich informiert bin, vielleicht.“ „Jetzt bist du’s jedenfalls. Zufrieden?“ Sakura gab ihm keine Antwort. Sie hasste solche Spielchen. Und Streitereien hatte sie noch nie gut leiden können. Ein weiterer Grund weshalb sie ihm keine Antwort gab. Die Rosahaarige mochte es nicht besonders auf verlorenem Posten zu kämpfen. Wenn sie in eine solche Situation geriet schwieg sie meistens eisern. Aber natürlich gab es auch Ausnahmen. „Schon gut, ich habe nichts gesagt.“ Einige Minuten lang war es Still zwischen den beiden. Und nach einer Weile wagte auch Sakura einen blick auf die Hauptstrasse zu werfen. Doch wie zuvor konnte sie nichts entdecken. Ein weiteres Mal blickte sie die Strasse hinunter, von der sie gerade hergekommen waren. Für einen kurzen Augenblick verengten sich ihre Augen und sie konnte kaum glauben, was sie da gesehen hatte: ein Schatten. Aber nicht irgendein Schatten. Es war der Schatten eines Menschen. Und wenn sie sich nicht irrte war es der eines jungen Mannes. Sasuke hatte also recht gehabt. Sie wurden tatsächlich verfolgt. Mit verängstigtem Blick zog sie ihren Kopf zurück und drehte sich zu Sasuke um, welcher sie sogleich fragend anblickte. Die Rosahaarige gab ein Nicken von sich. „Ich glaube es wäre besser wenn wir so schnell wie möglich von hier verschwinden.“ In diesem Punkt konnte die Rosahaarige ihm nur zustimmen, auch wenn sie es nicht zeigte. Ohne dass sie etwas dagegen unternehmen konnte wurde sie auch schon von Sasuke am Arm gepackt und von ihm auf die Strasse gezogen. Sakura liess sich ohne Widerworte von Sasuke mitziehen, darauf hoffend, dass ihnen der Verfolger nichts antun würde. Dass ihre Hoffnungen enttäuscht werden würden, konnte sie in jenem Augenblick noch nicht erahnen. - „Du wolltest mich nach Hause begleiten.“ Sasuke gab ein Nicken von sich. „Wir wurden verfolgt.“ Der Schwarzhaarige nickte erneut. Er war erstaunt, dass Sakura sich daran erinnern konnte, dass sie überhaupt verfolgt wurden. „Und weißt du zufälligerweise auch von wem wir verfolgt worden sind?“ „Nein.“ Die Schülerin schüttelte ihren Kopf. Sasuke stiess einen stummen Seufzer aus. Irgendwie hatte er gehofft, dass sie sich an alles erinnern konnte. Er hatte sich geirrt und mit seiner Vermutung ins Leere gegriffen. Der Uchiha hasste es, wenn er sich irrte. Jedenfalls erinnerte sie sich an einen Teil. Und jetzt kam es nicht mehr gross darauf an, ob er ihr den Rest schildern oder sie sich mit der Zeit selber daran erinnern würde. „Komm mit.“ „Und wieso? Ich könnte doch genau so gut hier stehen bleiben.“, gab die Haruno trotzig von sich. „Ich lade dich auf einen Eisbecher ein, ok?“ Sakura konnte kaum glauben, was sie da hören musste. Sasuke lud sie ein? Seit wann gab es denn so was? Und dann noch auf Eisbecher? Wunder gab es jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jeden Augenblick. Wunder konnte es so gesehen immer und überall geben. Aber dass Sasuke jemanden auf etwas einlud, und dann auch noch auf einen Eisbecher, war, aus Sakuras Sicht, das achte Weltwunder. Oder sogar das neunte. Wenn sie sich richtig erinnerte, hatte sie bereits die Tatsache, dass er sie um Hilfe angefleht hatte, bereits zum achten Weltwunder erklärt. Die Haruno fragte sich, wie viele Wunder sie im Bezug auf Sasuke wohl noch erleben dürfte. Ohne, dass Sakura seine Einladung ablehnen oder annehmen konnte, drehte sich der Uchiha um und ging davon. Die Schülerin mit den rosa Haaren fragte sich, ob das mit der Einladung nicht doch ein Scherz gewesen war. Sie betete, dass die Einladung kein Scherz war, denn sie hatte das Gefühl, dass Sasuke sich, auf eine gewisse Art und Weise verändert hatte. Sakura hatte ihn in den letzten Tagen von einer ganz anderen Seite kennen gelernt. Einer netteren, höflicheren, freundlicheren Seite, die so gut wie niemand kannte. „Hey, Rotkäppchen! Kommst du nun oder soll ich beide Eisbecher alleine verschlingen?“ Sakura hatte dem Schwarzhaarigen noch keine Antwort gegeben, so überrascht war sie über seine Einladung gewesen. Doch dieser Satz holte sie endgültig aus ihren Gedanken. „Seit wann isst du denn Eis?“ „Schon immer. Wieso auch nicht?“ Sasuke zuckte unschuldig mit den Schultern. Wenn die Clique irgendwie in eine Eisbar gegangen oder an einem Eisstand vorbei gekommen war, hatte er nie, aber auch nie, nur ein Eis oder einen Eisbecher genommen. Meist trank er einfach etwas und Schluss. Sie hatte also recht gehabt: Sasuke besass tatsächlich noch eine andere Seite. Plötzlich hatte Sakura das Bedürfnis zu lachen. Laut zu lachen. „Was ist daran so komisch, Pinky?“ „Nichts. Gar nichts.“, winkte die Rosahaarige ab und konnte nicht aufhören zu lachen. Mürrisch blickte Sasuke weg. Sakuras Gelächter war nicht zum Aushalten. Und wie die beiden von den Leuten um sie herum angestarrt wurden, nervte ihn sogar noch mehr. Es war ihm sogar peinlich, dass er in der Öffentlichkeit so angestarrt wurde. „Also, erzähl weiter.“, forderte Sakura mit dem Löffel im Mund. Die beiden sassen in einem Cafe und jeder hatte einen Eisbecher vor seiner Nase. Die Schülerin mit dem rosa Haarschopf hatte sich ein Bananasplit bestellt, ihr Kolleg hingegen hatte sich einfach für eine Kugel Vanilleeis mit etwas Sahne entschieden. „Was erzählen?“, spielte der Uchiha den Ahnungslosen, während er sich die Schale mit der geschmolzenen Schokolade schnappte, die eigentlich für Sakuras Eisbecher bestimmt war, und sich etwas auf sein Eis tat. Sakura schmollte. Was sollte das eigentlich? Sie erst auf einen Eisbecher einladen und ihr dann nichts erzählen wollen? Oh nein. Das kam nicht in Frage. Sie wollte ihre Antwort haben, und würde ihn, wenn es nötig wäre, sogar ausquetschen! Und wenn sie es mit Hundeblicken machen müsste, das wäre ihr egal. „Du weißt von was ich spreche! Also, nun sag schon.“ Die Haruno klaute sich die Schale mit der Schokolade, die der Schwarzhaarige provozierend auf seiner Seite hingestellt hatte, zurück und leerte den restlichen Inhalt über ihren Bananasplit. „Vor allen Leuten? Wie kommst du auf die Idee?! Tse!“ „Aha. So läuft das also... Weshalb hast du mich dann eingeladen?“ Mit prüfendem Blick musterte Sakura den Uchiha. Und man konnte erahnen, dass sie sauer war. „Jetzt sag schon! Oder ich schmeiss dir den Eisbecher ins Gesicht!“, drohte sie ihm. Sasuke lief es kalt den Rücken hinunter. Wenn er ihr nicht bald etwas erzählen würde, dann würde sie ihn zu Sushi verarbeiten. Und zwar Wortwörtlich. Der Uchiha gab ein Seufzen von sich. Diesen kleinen Machtkampf hatte Sakura gewonnen. „Er hat uns verfolgt.“ „Das weis ich bereits. Und weiter...“ „Er hat uns ohne Vorwarnung angegriffen, als wir uns wieder auf der Strasse befanden...“, begann Sasuke seine Erklärung flüsternd. Seine Augen waren auf Sakuras zarte Hände gerichtet. Wenn er nicht eingegriffen hätte, dann wäre sie jetzt vielleicht nicht mehr am Leben. - „Wo wollen wir jetzt eigentlich hin, Sasuke?“ „Wie bereits gesagt, bringe ich dich nach Hause.“ Er verstärkte den Druck seiner Hand, die diejenige der Rosahaarigen hielt. Sakura wurde rot. Es fühlte sich gut an mit ihm zusammen durch die nächtlichen Strassen zu gehen. Und dass er ihre Hand hielt. Sakura lehnte sich an den Schwarzhaarigen. Es tat ihr gut zu wissen, dass sie bei ihm in Sicherheit war. Auch wenn dies das erste Mal war, dass sie dieses Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit bei Sasuke verspürte. Ansonsten war er doch immer dieser von allem nichtsahnende Eisklotz. Oder doch eher Kühlschrank? Nein, Computer oder Roboter passte eindeutig besser zu ihm. Oft kam Sasuke seiner Kollegin vor wie so einer. Er funktionierte einfach, erbrachte gute Leistungen und schien keine Gefühle zu Empfinden. Genau wie ein Computer. Ein Lächeln schlich sich auf Sasukes Lippen als er bemerkte, wie das Mädchen mit den rosa Haaren sich an ihn lehnte. Langsam liess er ihre Hand los. Erschrocken blickte Sakura ihn an. Was sollte das? Wieso liess er sie plötzlich los? Als sie ihn Sasukes Augen blickte sah sie etwas, dass sie bei ihm noch nie gesehen hatte. Sie konnte es nicht genau deuten, doch schien es in Richtung Zufriedenheit zu gehen. Vielleicht sogar glück. Vielleicht aber auch Angst, vor etwas. Doch sie wusste nicht vor was. Der Schwarzhaarige rang sich ein Lachen ab. Was machte diese Frau nur mit ihm? Was machte sie aus ihm? Er hatte das Gefühl, dass er sich selber nicht mehr unter Kontrolle hatte und schenkte Sakura einen blick, den er noch niemand anderem geschenkt hatte. Die Rosahaarige erstarrte. Als wäre sie zu Eis geworden. Hatte sie sich gerade versehen, oder war dieser Hass, diese Kälte urplötzlich aus den Augen des Uchihas verschwunden? Sie meinte sogar, darin Wehmut erkennen zu können. Und doch musste sie sich eingestehen, dass sie diesen Blick das erste Mal zu Gesicht bekam. Es war das erste Mal, dass seine Augen voller Gefühle waren. Voller Gefühle für die Frau, die vor ihm stand. „Entschuldige, aber ich kann nicht anders...“ Im nächsten Augenblick hob Sasuke mit einer Hand Sakuras Kinn nach Oben und legte seine Lippen auf die ihrigen. Er konnte nicht anders. Er hatte es einfach tun müssen. Wenn er es nicht getan hätte, dann wäre er vor Sehnsucht nach diesen Lippen wohl verrückt geworden. „Na, was hab ich gesagt?“ „Mach nen Abflug. Du siehst doch dass ich beschäftigt bin.“ Die Sasuke-Minifigur zuckte nur mit den Schultern und verschwand schliesslich wieder. Gleichzeitig konnte der Uchiha spüren, wie die Haruno seinen Kuss erwiderte und ihre Arme um seinen Hals schlang. All zu gerne hätte der Schüler weitergemacht. Doch blieb ihm die Chance verwehrt. „Uchiha Sasuke! Ich werde Sakura und dich töten.“ Damian, mit welchem Sasuke Sakura vor ein paar Stunden vorgefunden hatte, rannte direkt auf sie zu, in seiner rechten ein Messer. Die beiden lösten sich voneinander, Sasuke stiess die junge Frau zur Seite. Sakura schrie auf vor Schreck. Blut spritze auf. Der Schwarzhaarige versuchte, sich mit seinen Armen zu schützen, was nicht wirklich gelungen war. Auf seinem Rechten Oberarm hatte er eine Schnittwunde. „Wenn ich sie nicht haben kann, dann soll sie Niemand haben!“ Der Grünhaarige lachte auf. Sakuras Augen waren vor Schock geweitet. Was sollte das alles? Nur wegen ihr? Wollte dieser...dieser Spinner sie beide umbringen nur weil sie ihn versetzt hatte und lieber mit Sasuke mitgegangen war? Die Rosahaarige fletschte ihre Zähne, Tränen rannen ihre Wangen hinunter. So wütend und verzweifelt war sie zeitgleich. Damian hatte Sasuke indes weiter angegriffen. Der Schwarzhaarige wehrte sich so gut wie möglich, doch war das mit einem verwundeten Arm nicht besonders leicht. „Hast du eigentlich noch alle Tassen im Schrank?!“, schrie er seinen Feind an, als er ihn mit seiner linken im Gesicht traf. „Jemanden umbringen, nur weil du eifersüchtig bist?! Das bringt doch nichts!!“ Doch der Schlag in Damians Gesicht zeigte keine Wirkung. Das einzige, was zu sehen war, dass der Jugendliche Nasenbluten hatte. Seine Augen waren immer noch starr auf das Objekt seiner Begierde gerichtet. „Dann ist sie eben zuerst dran.“ Grinsend rannte er auf Sakura zu. Sasuke, der eben zu Boden gefallen war, war wie gelähmt vor Schock. „Sakura! Renn weg.“ Der Schwarzhaarige richtete sich auf und wollte dem Grünhaarigen bereits hinterher. Aber es war zu spät. Wenige Minuten später hatte Sakura diesen merkwürdigen Typen wortwörtlich flach gelegt, denn jener lag nun ohnmächtig mitten auf dem Gehweg. „Sasuke, alles ok?“ Die Schülerin rannte auf den Uchiha zu, der stumm ein Nicken von sich gab. „Ja. Alles klar.“ „Von wegen. Du bist verletzt.“, sie besah sich seinen rechten Arm. Die Rosahaarige wollte den Ärmel zurückschieben, als der Schwarzhaarige auch bereits ein Zischen von sich gab und seine Augen zusammenkniff. „Das heisst bei dir also alles ok? Du spinnst ja! Komm, ich begleite dich nach Hause!“ „Kommt nicht in Frage! Ich wollte dich nach Hause begleiten, schon vergessen?!“, fauchte er die Haruno an. „Nein! Aber du bist verletzt. Und der da hinten ist Ohnmächtig, also gehen wir zu dir. Du wohnst ja näher als ich, oder irre ich mich?“ Die Rosahaarige liess sich von ihm nicht unterkriegen. Kurz blickte der Uchiha sich um. Sie hatte Recht. Sie waren hier wirklich nur 5-10 Minuten von seinem Zuhause entfernt. Und bis zu ihr hätten sie sicherlich noch eine Viertelstunde gebraucht. Wenn nicht sogar 20 Minuten wenn man seinen Zustand bedachte. „Tse!“ Sakura stiess einen stummen Seufzer aus. Super. Jetzt hatte sie also den „normalen“ Sasuke wieder. Dabei war der andere Sasuke so lieb zu ihr gewesen. „Na gut. Von mir aus!“, stimmte er ihr zu. Ihm war anzuhören, dass er mit dieser Lösung ganz und gar nicht einverstanden war. Aber nun blieb ihm nichts anderes übrig. Sakura legte Sasuke seine Jacke über, die ihr im Gefecht mit ihrem Verfolger von den Schultern gefallen war. Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Schwarzhaarigen. Kaum merklich schüttelte er den Kopf. Die Haruno war einfach zu gut für ihn. So eine Frau wie sie hatte er einfach nicht verdient. Sie war so fürsorglich ihm gegenüber. Und er? Er benahm sich wie der letzte Arsch. Das hatte sie nicht verdient. Sie hatte etwas Besseres verdient als einen verwöhnten Uchiha-Schnösel. 10 Minuten später standen die Beiden vor dem Wohnhaus, in dem Sasuke mit seinem Bruder ein Appartement bewohnte. „Die Hütte ist ja riesig.“, staunte die Haruno mit weit geöffnetem Mund. „ja. Mal abgesehen davon, dass sie nicht uns gehört.“, grinste der schwarzhaarige, während er die Tür aufschloss worauf die beiden das Haus betraten. Sasuke ging automatisch zum Lift, den er auch schon rief, wobei sich Sakura noch etwas genauer umschaute. Sie war sich eine solche Umgebung nicht gewohnt. Zusammen mit ihrer Mutter, ihr Vater war vor Jahren verstorben, bewohnte sie ein kleines Haus. Sie war schon öfters in Wohnhäusern gewesen, jedoch noch nie in so einem Kasten wie diesem hier. „Kommst du?“, fragte der Uchiha und hielt ihr die Tür auf. „ist es für dich denn ok wenn ich noch mit rauf komme?“ „Wenn es für dich ok ist, dann ist das auch für dich. Es ist jedenfalls um einiges schlauer wenn du hier übernachtest als wenn du um diese Uhrzeit alleine nach hause gehst.“ Sakura glaubte sich verhört zu haben. Ein Uchiha der sich Sorgen machte? Gab es das überhaupt? Die Rosahaarige dachte nicht weiter darüber nach und betrat den Lift. „Sasuke? Bist du das?“, konnten die beiden eine stimme hören, die einem Mann gehören musste, als der Uchiha die Tür öffnete. „Itachi? Du bist noch wach?“ „Aber sicher doch.“, grinste der Mann, der Itachi sein musste. „Besonders wenn ich mich fragen muss wo mein Brüderchen bleibt. Aber jetzt wo du zuhause bist, kann ich beruhigt ins bett gehen.“, meinte der Schwarzhaarige. Sakura stand direkt neben Sasuke und starrte seinen älteren Bruder mit grossen Augen an. Hatte er denn gar nichts bemerkt? Sein kleiner Bruder war verletzt. Und dazu hatte er noch ein Mädchen mitgebracht. Fiel dem denn wirklich nichts auf? Der jüngere der beiden Uchihas seufzte. Erst jetzt bemerkte Itachi dass Sasuke nicht der einzige war, der im Flur stand. „Sieh einer an. Du hast deine Freundin mitgebracht. Ich wusste ja gar nicht dass du eine hast, Sasuke-chan.“ „Sie ist nicht meine Freundin.“, augenblicklich wurde der Uchiha knallrot wie eine Tomate. Kurz räusperte er sich. „Es hat seine Gründe weshalb sie hier ist. Und hör endlich auf mich Sasuke-chan zu nennen. Ich bin kein Kleinkind mehr.“, herrschte Sasuke Itachi an. „Schon gut.“ Ein weiteres Mal an diesem Abend musterte Itachi seinen Bruder und dessen „nicht Freundin“. „Hier. Scheint so als ob ihr das gebrauchen könnt.“, meinte er und hielt den beiden den Notfallkasten vor die Nase. Sakura staunte nicht schlecht. Anscheinend hatten Uchihas wirklich Gefühle. Und Sasuke war einfach nur die Ausnahme mit seinem grösstenteils eiskalten Herz. Was Itachi anging so bemerkte er doch mehr als sie angenommen hatte. „Dann gehe ich mal ins Bett.“, mit diesen Worten verabschiedete er sich und ging in sein Zimmer. „na endlich. Und ich dachte schon dass ich ihn nie mehr loswerde.“ Sakura kicherte. „Es ist doch schön einen Bruder zu haben der sich um einen sorgt.“, meinte sie lächelnd. „Das hätte er besser damals tun sollen als unsere Eltern ums leben gekommen sind.“ „Tut mir leid. Ich wollte keine alten Wunden aufreissen.“, meinte Sakura, als sie sich neben Sasuke auf der Couch im Wohnzimmer niederliess. „Ist schon in Ordnung. Du konntest es schliesslich nicht wissen.“ Er stockte für einen Augenblick. „Als meine Eltern umkamen, da war ich gerade mal 6 Jahre alt. Es war ein Autounfall. Itachi und ich waren nicht dabei gewesen. Damals ist Itachi zu Freunden gezogen. Und wo kam ich hin? Zu einem Onkel der sich freundlicherweise dazu bereit erklärt hatte für mich zu Sorgen bis Itachi Volljährig war.“ Ein melancholisches lächeln erschien auf seinen Lippen. „Ich hätte meinen Bruder gebrauchen können. Aber er war nicht da. Und jetzt, wo ich beinahe erwachsen bin und ihn wirklich nicht mehr brauche behandelt er mich wie ein Kleinkind!“ „Er hat es sicher nicht böse gemeint.“ Verwundert blickte Sasuke das rosahaarige Mädchen an. „Ich denke dass ihn der Tod eurer Eltern sehr hart getroffen hat. Er konnte nicht für dich da sein weil er zuerst selber mit der Situation klar kommen musste.“, Sakura stoppte kurz um Luft zu holen. „Ich weis wie es ist jemanden zu verlieren. Und ich kenne das Gefühl alleine zu sein.“ Vorsichtig legte sie ihre Arme um den Schwarzhaarigen, der nicht ganz verstand, was um ihn herum geschah. „Sakura…“, murmelte der Uchiha leise und erwiderte die Umarmung seiner Klassenkameradin. - „Verstehe“, murmelte die Rosahaarige als sie sich zusammen mit Sasuke in einem park auf einer Bank niederliess. Das Cafe hatten sie bereits vor einiger Zeit verlassen und waren in einem gemütlichen Tempo durch die Stadt gelaufen bis sie endlich den Park erreicht hatten. In der Zeit hatte Sasuke ihr erzählt, was vorgefallen war. „Aber da gibt es immer noch etwas was ich nicht kapiere.“ „Und was wäre das?“ „Wieso habe ich bitteschön eines deiner Hemden getragen?“, forschend blickte das Mädchen dem Schwarzhaarigen in die Augen, darauf hoffend darin ein Anzeichen von Schwäche zu finden. Doch sie kannte Sasuke gut und wusste, dass er jegliches Anzeichen von Schwäche genau zu Verstecken wusste. Sasuke blickte weg. Erneut hatte Sakura gewonnen. Anscheinend kannte die Haruno ihren Klassenkameraden und Kollegen inzwischen sogar besser als ihr lieb war. Und so langsam aber sicher ging ihr das gegen den Strich. Früher hatte sie ihn nie durchschauen können. Doch seit diesem Vorfall schien sie dies plötzlich zu können. Das war einfach merkwürdig. Zu merkwürdig, überlegte die Schülerin. Was wenn…, dachte sie. Da kam ihr die zündende Idee. Ja, das musste es sein. Sie wollte ihn gerade etwas fragen, als er ihr schliesslich die Antwort zu der Frage mit seinem Hemd preisgab. „Kann ich dich …“ „Du hattest nichts dabei und ich hätte dich niemals in den Kleiderfetzen in unserem Gästebett schlafen lassen.“ Verwundert blickten sich die beiden an, worauf ein lautes Gelächter zwischen Ihnen ausbrach. Das war jetzt einfach zu merkwürdig gewesen. Doch Sakura schaltete schnellstens ihren verstand wieder ein und begriff: „Du lügst.“ „Woher willst du das wissen?“ „Weil ich dich kenne.“ Fragend blickte der Schwarzhaarige Schüler das Mädchen an. „Ich bitte dich. Du hast ansonsten niemals lange um eine Antwort auf eine einfache Frage zu geben. Aber sobald die Wirklichkeit zu umgehen mit deiner Antwort, studierst du eine halbe Ewigkeit und bist in deine eigene Welt versunken.“ Ja, es hatte was. Vielleicht sollte er ihr besser die Wahrheit sagen. Irgendetwas sagte ihm dass er bei ihr besser dran wäre mit der Wahrheit. „Ich habe nicht gelogen. Es war die Wahrheit. Wenn auch nur die halbe.“ Sakura gab ein Nicken von sich. „Dann erzähl mir bitte was geschehen ist.“, forderte sie mit schon zuckersüsser Stimme, der ein Junge in ihrem Alter normalerweise verfallen wäre. Ein Uchiha war mit solchen Methoden jedoch nicht herumzukriegen. Itachi vielleicht noch knapp, aber Sasuke niemals im Leben. „Ich kann nicht.“ „Wieso?“, sanft griff sie nach seiner Hand. „Ich glaube, ich muss zuerst selber noch verdauen und begreifen, was da geschehen ist.“, flüsterte er ihr zu bevor er sich ihrem Griff entzog, sich erhob und nach Hause ging. Sakura, die er alleine auf der Parkbank zurückgelassen hatte, bekam ein ungutes Gefühl wegen dem was wohl bei ihm Zuhause passiert sein musste. Entsetzt starrten ihre grünen Augen in den blauen Himmel. „Bitte nicht…“, eine Träne lief ihre Wangen hinunter. Ende Kapitel 8 Ok, ich glaube, jetzt dürfte die Verwirrung komplett sein xD Die Auflösung gibt's im nächsten Chapter ^^ Ich will meine Leser schliesslich etwas zittern lassen *evil grins* Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und würde mich über Kommis freuen, auch wenn ihr Schreibfehler oder sonstiges findet, informiert mich. Niemand ist perfekt, ich bin auch nur ein Mensch :) Eure Kapitel 9: Krank ---------------- Hallo Zusammen :) Nach mehr als einem Jahr pause steht Kapitel 9 in den Startlöchern. Ich wünsche viel Vergnügen. kleine Anmerkung zum Voraus: es könnte sein, dass Ino ein bisschen zu OOC geraten ist ;) Kapitel 9: Krank ‚Samstag, schon wieder…‘, dachte Sakura sich betrübt, als sie knapp eine Woche später an einem Freitagabend auf ihrem Bett lag und an die Zimmerdecke starrte. Morgen wäre schon wieder Samstag. Sicherlich freute sich die Rosahaarige auf das Wochenende, aber doch nicht so sehr wie sonst. Auch wenn sie wieder, wie an jedem Samstagabend, mit ihrer Clique unterwegs sein würde. Aber aus welchem Grund bitte wollte Ino, dass sie ausgerechnet ins Karaoke gingen? Die Schülerin verdrehte die Augen. Wie sehr sie Karaoke doch hasste. Mit Ino dahinzugehen war der reinste Horror. Bei diesem Gedanken wurde ihr Augenblicklich speiübel. „Es ist wohl besser wenn ich nicht allzu viel an Morgen Abend denke, besonders an Karaoke“, murmelte sie vor sich hin. Was Sasuke in diesem Augenblick wohl tat? Irgendwie hätte sie jetzt gerne mit ihm geredet, denn auch er und Shikamaru gehörten zu denjenigen, die Karaoke hassten. Bei Sakura hingegen war es gerade mal ein „ich-singe-im-allgemeinen-einfach-nicht-gerne“. Doch bei den Beiden war es um einiges Schlimmer. Kurz dachte die Haruno nach. Sie könnte doch einfach Krank machen, erzählen dass sie eine Grippe hatte, sich das ganze Wochenende über nicht blicken lassen und am Montag wieder frischfröhlich in der Schule erscheinen. Ja, das war der perfekte Plan, irgendwie. Irgendwie aber auch nicht. Wenn sie am Montag bereits wieder putzmunter in der Schule auftauchen würde, dann würde es sicherlich Fragen geben. Besonders von Inos Seite her. Hinzu kam, dass eine Grippe mindestens eine Woche anhielt. Auch hatte Sakura keine Lust das Wochenende über zuhause sitzen zu müssen. Da musste sie wohl oder übel in den sauren Apfel beissen. - „Morgen, Sakura-chan!“, winkte Ino ihrer rosahaarigen Freundin am nächsten Morgen bereits von weitem her erfreut. „Morgen zusammen“, Grüsste sie die beiden, als sie Ino und Hinata auf sich zusehen kam. Sakura versuchte ein Lächeln aufzusetzen, ein aufrichtiges Lächeln. Aber es wollte ihr anscheinend nicht so recht gelingen. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Hinata ganz verwundert. „Ich habe schlecht geschlafen“, murmelte sie und hielt sich die Hand vor den Mund, als sie gähnte. Die Ringe unter ihren Augen sprachen Bände. „Du arme, so siehst du auch aus“, meinte Ino bemitleidend. „Pass bloss auf, dass Sasuke dich so nicht zu Gesicht kriegt. Ansonsten bist du deinen Freund innerhalb von drei Tagen bereits wieder los“, witzelte die blonde Schülerin. „Ino, darüber macht man keine Witze“, belehrte Hinata die ältere. „Ino, von was redest du überhaupt? Ich bin doch gar nicht mit ihm zusammen“. Schockiert blickte Ino ihre beste Freundin an. Ihre Augen wirkten in dem Augenblick wie ein paar Suppenteller auf Sakura, die sie nur so anstarrten. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Aus dem Date ist also nichts geworden?“ Date? Wann bitte hatte sie ein Date gehabt? Nach einigen Sekunden des Nachdenkens fiel ihr alles wieder ein. Die anderen glaubten ja, dass Sasuke und sie ein Date gehabt hätten. Hatten sie aber gar nicht. Sie hätte Ino die Zunge rausstrecken und sagen können: „Weisst du, Sasuke und ich hatten gar kein Date. Das war nur gespielt damit wir dich loswerden konnten. Ätschibätschi!“ Aber das tat Sakura nicht. „Nein, leider nicht, Ino. Wir sind einfach nicht füreinander geschaffen“, versuchte sie die Situation zu deichseln. „Dabei habt ihr so süss ausgesehen als ihr Händchenhaltend davongegangen seid“, schwärmte Hinata träumerisch. Ino konnte das nur mit einem Nicken bestätigen, auch wenn sie zu Beginn eifersüchtig gewesen war. Sakura glaubte sich verhört zu haben: Süss? Sie und Sasuke wurden von ihren beiden besten Freundinnen als süss bezeichnet? Wieder einmal drehte sich Sakuras Magen um. Dies tat er seit dem Gespräch mit dem Schwarzhaarigen leider des Öfteren. „Apropos, wo wir gerade darüber reden: dahinten kommen eure Liebhaber“, grinste Ino und wies auf das Schultor hin, wo Naruto zusammen mit Sasuke daher geschlendert kam. Naruto rannte natürlich sofort auf seine geliebte Hinata zu und umarmte sie stürmisch. Lächelnd beobachtete Sakura die Szene. Es wäre ja nur allzu schön wenn sie und Sasuke auch solch eine Beziehung führen könnten. Aber das würde niemals funktionieren, das war ihr am Tag ihres sogenannten „Dates“ klar geworden. Unsicher blickte sie zu Sasuke, schenkte ihm sogar ein sanftes Lächeln. Im Gesicht des Schwarzhaarigen waren keine Emotionen vorzufinden, ebenso wenig in seinen Augen. ‚Ich hab es doch gewusst!’ dachte Sakura wütend. Aus ihr und Sasuke würde niemals was werden. Wieso machte sie sich überhaupt Hoffnungen? Weil vielleicht so viel zwischen ihnen geschehen war, als sie wahr haben wollte? Weil sie vielleicht sogar mit einander geschlafen hatten? Sie wusste es nicht. Betrübt drehte sich die Rosahaarige um, wandte sich zum gehen, wie ihr bester Freund und ihre Freundinnen ihr es vorgemacht hatten. „Sakura…“ Die Rosahaarige glaubte sich verhört zu haben. Hatte Sasuke soeben ihren Namen geflüstert? Nein, das konnte nicht sein. Sie wollte bereits weiter gehen, doch wurde sie durch eine einfache Umarmung daran gehindert. Es war Sasuke, der seine Arme von hinten um sie gelegt hatte. „Es tut mir leid.“ „Was tut dir leid?“, fragte Sakura, eine Träne kullerte ihre Wangen hinab. Sasuke legte seine Hände auf ihre Schultern, drehte seine Klassenkollegin mit sanfter Gewalt zu sich. „Ich hätte dir von Anfang an alles erzählen sollen. Ich habe gedacht, dass ich selber mit dieser Situation nicht fertig werden würde. Auch, dass ich es dir nicht anvertrauen kann, bevor ich es selber nicht verarbeitet habe. Aber…das hat keinen Sinn.“ Sakura verstand nicht. Ungläubig starrte sie ihn an. „Ich denke, dass wir dieses Erlebnis gemeinsam verarbeiten müssen. Deshalb wäre ich froh, wenn du mir heute Abend nach dem Karaoke Gesellschaft leisten könntest.“ Jetzt verstand sie gar nichts mehr. Das waren zu viele Informationen auf einmal für die Rosahaarige. Er, Sasuke Uchiha, wollte, dass sie, Sakura Haruno, ihm Gesellschaft leistete? Und das nach dem Karaoke? Da stimmte doch irgendetwas nicht. „Wie … darf ich das mit dem Gesellschaft leisten verstehen?“, fragte die Schülerin verunsichert. „Ich dachte, dass wir einfach darüber reden. Keine Sorge, es wird nicht so ablaufen wie letztes Mal, das verspreche ich dir.“ Mit einem sanften Kuss, den er ihr auf die Lippen gab, besiegelte er dieses Versprechen. „Komm nicht zu spät Süsse, hörst du?“, flüsterte er ihr noch ins Ohr bevor er sich schnellen Fusses in das Schulgebäude begab. Sakura hatte er mit dieser Aktion die Kontrolle über sich nun völlig geraubt. Sie kam sich vor wie im falschen Film, sogar mehr als das. Eher als ob sie gerade das Leben von jemand anderem Leben würde und nicht ihr eigenes. Kurz fuhr sie sich mit ihren Fingern über die Lippen. Sasuke hatte sie geküsst. Ein leichtes Rot erstreckte sich über ihre Wangen. Ja, sie hatten sich ja bereits damals geküsst, aber nicht so, sondern leidenschaftlich und begierig. Von dieser Leidenschaft und Begierde war jetzt nichts mehr zu fühlen gewesen. Sakura war so, als ob sie Sasuke’s Unbeholfenheit hätte spüren können. Kurz schüttelte sie den Kopf. Sie durfte im Augenblick keine Gedanken an solche Sachen verschwenden, immerhin stand in wenigen Minuten der Wirtschaftstest an und sie hatte keine Lust den zu versauen. Sakura stiess einen Seufzer aus. Wieder einmal überhäuften sich die Ereignisse in ihrem Leben schlagartig. Einfach super. Doch es kam schlimmer. Sakura kam gerade noch rechtzeitig zum Unterricht. Sasuke schenkte ihr einen verwunderten Blick. Seit dem Beginn der Wette war sie doch immer pünktlich gewesen. Überpünktlich sogar. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht, dessen war er sich sicher. Müde setzte sich Sakura auf ihren Platz. „Oi, Sakura-chan, ist mit dir alles in Ordnung? Du siehst alles andere als Gesund aus“, meinte Naruto, der immer noch hinter Sasuke sass, flüsternd zu ihr. „Ja ja, alles in Ordnung“, gab sie ihm zur Antwort. ‚Mal abgesehen davon, dass mir seit heute Morgen früh speiübel ist`, hängte sie gedanklich an. Das musste jetzt wirklich nicht gleich die ganze Schule wissen. - „Bist du dir sicher, dass mit dir alles in Ordnung ist?“, sprach Sasuke seine Vermutung in der grossen Pause aus. Er hatte natürlich mitbekommen, wie sich sein bester Freund nach ihrem Befinden erkundigt hatte. „Ja ja“, gab Sakura lustlos von sich. Am liebsten wäre sie in jenem Moment eingeschlafen. Aber sie durfte keine Blösse zeigen, ansonsten hätte sie es in der Schule vermutlich nur noch schwerer als seither. „Hör auf“, sprach Sasuke zu ihr und legte ihre eine Hand auf die Schulter. „Von was sprichst du?“ „Davon uns allen etwas vorzumachen. Du kommst halb krank in die Schule und behauptest allen Ernstes, dass du fit bist? Das nehme ich dir nicht ab. Es wäre besser, wenn du nachhause gehen würdest.“ „Sasuke, ich kann jetzt nicht nach Hause. Das sind nur noch drei Stunden. Drei lächerliche Stunden, die ich …“ „… niemals im Leben aushalten werde.“ Verblüfft blickte die Rosahaarige den Jüngeren an. Er kannte sie inzwischen besser als sie jemals vermutet hätte. Sah dass sie allen und sich selber etwas vorspielte. „Verdammt, Sakura! Sei ehrlich zu dir! Diese 3 Stunden wirst du, so geschwächt wie du im Augenblick bist, niemals durchhalten!“, redete er auf sie ein. Sakura reagierte nicht auf seine Aussage. Es wäre nicht schlau ihm zu widersprechen, ansonsten würde sie sich nur noch mehr in ihre Lügen verstricken als sie es bereits getan hatte. Gezielt wich die Rosahaarige seinem Blick aus. Sie wusste genau, wie sehr sie seine schwarzen Augen in seinen Bann ziehen konnten. „Wie oft muss ich dir dennoch erklären, dass ich gesund bin?“, herrschte sie ihn an. „Hör auf! Du bist Krank, das sieht sogar ein Blinder mit Krückstock.“ Auf diese Antwort blieb Sakura stumm. Sie wusste nicht, was sie dagegen sagen sollte. Ihr war klar, dass Sasuke recht hatte, aber sie war zu stolz um es zuzugeben. Sie wollte doch stark sein, den Schulstoff nicht verpassen, gute Noten schreiben und nebenbei auch noch diese verdammte Wette gewinnen. „Ich wünschte, du hättest diese blöde Wette niemals angefangen!“, meinte sie beleidigt und ging davon. „Du hättest dich auch nicht darauf einlassen müssen!“, rief Sasuke ihr hinterher, doch die Rosahaarige ging weiter in Richtung Klassenzimmer und ignorierte ihn. Uchiha schüttelte den Kopf. „Blödes Weib, was mach ich sie auch noch darauf aufmerksam?“, fragte er sich leise. - „Wie? Das kann doch nicht dein ernst sein?“, gab Ino erschrocken von sich, als sie Sakura gemeinsam mit der Clique am späten Samstagnachmittag einen spontanen Besuch abstattete. „Doch“, hustete Sakura. Man sah ihr deutlich an, wie geschwächt sie durch die Grippe war. „Die Ärztin hat gesagt, dass ich mindestens eine Woche zuhause bleiben muss, um die Grippe richtig auszukurieren“, erneut hustete die Rosahaarige. Sie wäre liebend gerne mit an den Karaoke-Abend gegangen und wenn es nur war um Zeit mit ihren Freunden zu verbringen. Doch in diesem Zustand war es ihr untersagt das Haus zu verlassen. „Aber du musst kommen. Heute Abend haben sie im Karaoke den Themenabend Pärchen. Das wäre perfekt für euch beide.“ Sakura gab keinen Kommentar auf Inos flehen. Sasuke hingegen verdrehte die Augen, was Ino glücklicherweise nicht sehen konnte. „Nein, keine Chance“, Sakura schüttelte den Kopf. „Apropos: was genau ist dieser Themenabend?“, schaltete sich Sasuke in das Gespräch ein. „In diesem Karaoke haben sie an jedem Abend einen etwas anderen Themenabend, das wechselt wöchentlich. Beim Pärchen-Themenabend singen immer ein Mädchen und ein Junge zusammen. Und es stehen nur Duette zur Songauswahl. Das gefällt mir so an diesem Themenabend“, erzählte Ino freudig. Während sich Sakura seufzend auf ihr weiches Lager zurückfallen liess tauschten Naruto, Hinata, Shikamaru und Sasuke beratende Blicke aus. Ino, die eher damit beschäftigt war ihre Freundin doch zum Karaoke zu überreden, bekam das gar nicht mit. Hinata schenkte den drei Männern einen fragenden Blick, welcher von allen mit einem Nicken beantwortet wurde. „Hör mal, Ino“, meinte die Blauhaarige gegenüber ihrer blonden Freundin, „wie wäre es, wenn wir den Karaoke-Abend verschieben? Mindestens bis Sakura-chan wieder gesund ist?“, dabei legte sie ihr beschwichtigend die Hände auf die Schultern. „Na gut, meinetwegen. Ich riskiere nur ungern die Gesundheit meiner besten Freundin für einen einfachen Karaokeabend.“ „Genau. Ausserdem kannst du doch genauso gut bei dir zuhause eine Runde Singstar spielen“, bedachte Shikamaru. Nur eine Sekunde später bereute er seine Aussage bereits wieder. Er hatte doch glatt vergessen, dass Ino Karaoke vergötterte. Allen voran die Spielreihe Singstar. Das war auch der Grund gewesen, weshalb sie sich damals eine Playstation zugelegt hatte. Sogleich begannen Inos Augen zu glänzen. „Genau, das ist es! Wir machen den Karaokeabend bei mir zuhause und schreien uns die Seele aus dem Leib!“, meinte die blonde breit grinsend. Naruto hingegen verdrehte hingegen die Augen. Somit war sein Traum von einem gemeinsamen Abend mit Hinata wohl mal wieder gestorben. „Dann werde ich mich jetzt auf den Weg machen“, sprach Ino als sie sich aufrichtete. „Immerhin muss ich noch ein paar Sachen einkaufen gehen für heute Abend.“ „Ich begleite dich, Ino. Nicht damit du am Schluss nur Chips und solches Zeugs kaufst“, gab Hinata zu bedenken, als sie ihrer Freundin hinterher ging. Kurz verabschiedeten sich die zwei von Sakura und waren darauf auch schon gegangen. Wenige Minuten darauf verabschiedeten sich auch Naruto und Shikamaru und die drei Jungs verliessen Sakuras Zimmer. „Was ist mit dir, Teme? Kommst du auch?“ „Ich bleibe hier und werde mich um Sakura kümmern“, meinte der Schwarzhaarige gelassen. „Nur damit beim Karaoke nicht mitmachen musst? Du alter Schaumschläger“, grinste Naruto, als er seinen besten Freund in die Seite puffte. „Ich würde ja liebend gerne beim Karaoke mitmachen, nur damit ich euch alle bei diesem Singstar-scheiss mal schlagen kann. Aber jemand muss hier bleiben und sich um Sakura kümmern. In dem Zustand können wir sie auf keinen Fall alleine lassen“, bedachte Sasuke. „Stimmt, hatte ich vergessen“, entschuldigte Naruto sich und auch Shikamaru gab ein kurzes Nicken von sich. „Aber wo sind ihre Eltern denn?“, erkundigte sich der Braunhaarige. „Soweit ich weiss ist ihre Mutter auf Geschäftsreise. Sakura hat es vor ein paar Tagen mal nebenbei erwähnt. Aber es verwundert mich, dass ihr Vater nicht anwesend ist“, meinte Sasuke. „Naja, ihre Eltern leben seit vielen Jahren getrennt und haben sich auch kurz nach der Trennung scheiden lassen. Sakura war noch nie besonders gut auf ihren Vater zu sprechen. Wie ich von ihr weiss will er mit ihr und ihrer Mutter nichts mehr zu tun haben, vor allem weil er inzwischen eine neue Familie hat“, wusste Naruto zu berichten. „Hört sich ja nicht besonders schön an“, meinte der Schlaukopf in der Gruppe. „Ja, du sagst es. Ich werde auf jeden Fall hierbleiben und mich um sie kümmern. Könnt ihr für Morgen vielleicht Ino oder Hinata aufbieten? Ich kann mir nur allzu gut vorstellen dass sie Morgen andere Gesellschaft um sich haben möchte“, lächelte Sasuke. „Alles klar, ich bin mir sicher dass sich das irgendwie regeln lässt“, grinste Naruto, „Wo wir gerade dabei sind: wie willst du das deinem Bruder erklären?“ „Dobe, das geht dich einen Mist an. Ausserdem ist er ziemlich verständlich wenn es darum geht seinen Freunden zu helfen.“ „Gut, dann sehen wir uns am Montag in der Schule“, verabschiedeten sich die beiden von Sasuke, welcher alleine bei Sakura zurückblieb. - „Ja?“, erstaunt blickte Sakura zu ihrer Zimmertür als es klopfte. Waren die anderen denn nicht gerade eben gegangen? Ihr Atem blieb beinahe stehen, als sie Sasuke erblickte, der soeben die Türe öffnete. Ende Kapitel 9 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)