Liebe kann schwierig sein von JennyRiddle (Joey Wheeler/Seto Kaiba) ================================================================================ Kapitel 2: Gespräch?! mit Kaiba ------------------------------- So, erst mal danke an meine Kommischreiber ^^ Hier dann schon das zweiter Kapitel Viel Spaß damit. Kapitel 2 Joey wurde am nächsten Tag von einem Arzt noch mal richtig durchgecheckt und durfte dann mit dem Versprechen gehen, dass er sich die nächsten Tage erst einmal schonte. Doch anstatt das Krankenhaus gleich zu verlassen, ging er zur Intensivstation, um seine Schwester zu besuchen. Er begrüßte die Ärzte und Krankenschwestern, die hier rum liefen und die er bereits kannte. In einem blauen Kittel eingehüllt durfte er auch das Zimmer seiner Schwester betreten. Er setzte sich auf einen Stuhl und nahm ihre Hand in seine. Ein Seufzen floh über seine Lippen. „Wie geht es dir?“, fragte er, ohne, dass er wirklich eine Antwort erwartete. Serenity war mit vielen Geräten über Schläuche und Kabeln verbunden. Sie hatte ihre Augen geschlossen, gab keine Reaktion von sich und doch glaubte oder hoffte Joey, dass sie ihn verstand. Er schwieg wieder eine Weile und dachte an Kaiba und an seine Klassenkameraden, wie sie ihn ausgelacht hatten, nachdem er Kaiba geküsst hatte und der ihn irgendwann weg geschubst hatte. Als er dann bemerkte, dass die ganze Klasse sie beobachtet hatte, wäre Joey am liebsten im Erdboden versunken. Aber da das nicht ging und das wirklich sein peinlichster Moment im ganzen, beschissenen Leben war, drängelte er sich einfach an die ganze Klasse vorbei und schloss sich in einer Toilettenkabine ein, wo er sich an einer Wand runter sinken ließ und einfach nur heulen konnte. Er hatte auch für den restlichen Tag den Unterricht ausfallen lassen. Von Yugi erfuhr er später, dass auch Kaiba nicht mehr wieder kam. Doch seine Freunde hatten den Vorfall mit dem Kuss nicht mehr erwähnt. Doch dafür zog der Rest der Schule ihn damit noch viel mehr auf. Von diesem Tag an war Kaiba ihm auch ziemlich aus dem Weg gegangen. Joey war immer noch der Meinung, dass er mit ihm über den Vorfall, als sie plötzlich zusammen in Kaibas Bett lagen und was am wichtigsten war, auch noch nackt und sie wussten beide, dass die niemals nichts gelaufen war, sondern sehr wohl was passiert war, reden sollte. Doch wie konnte man mit einem Seto „Ich – bin – besser – als – ihr – alle - zusammen“ Kaiba, Eisfach und Arsch der Nation reden, wenn ausgerechnet der einem aus dem Weg ging? /Feigling./, dachte Joey sich nur und versuchte die Gedanken an Kaiba auszulöschen. Doch woran er auch immer dachte, es führte ihn doch wieder dazu, an Kaiba zu denken. Das ging einfach nicht weiter so, er musste einfach mit Kaiba reden und wenn es das letzte war, was er tat. Notfalls stürmte Joey seine Firma, lauerte hinter einem Busch und fing ihn dann ab, um ihn zu kidnappen, nahm Mokuba als Druckmittel, okay, letzteres Streichen, soweit ging Joey nicht. Er mochte Mokuba sehr gerne. Aber irgendwas musste doch gehen. War es sinnvoll, Kaiba mit einem Revolver zu bedrohen, bis der einem endlich zuhörte? Konnte man seine heiß geliebten blauäugigen Drachen zerstören. Vermutlich auch nicht. Man bekam dann zwar Kaibas Aufmerksamkeit wieder auf sich, aber nicht zum selbst reden, eher fand man sich mit einer Schlinge um den Hals am nächst besten Baum wieder. Joey dachte sich noch die diversesten Versuche aus, Kaibas Aufmerksamkeit zu erlangen, damit man mal mit ihm reden konnte und eine war absurder als die andere. Dann kam ihm noch eine Idee. Irgendwie war sie auch absurd, doch er machte nichts kaputt, begann keine Straftat und vorausgesetzt, Kaiba war da, konnte er ihm auch nicht aus dem Weg gehen. Er klingelte einfach mal bei dem Eisklotz zu Hause. Mokuba öffnete ihm mit Sicherheit. Also verließ er letztendlich das Krankenhaus, ging nach Hause, wo er sich frische Kleidung anzog und sah dann auf die Uhr. Wenn er Glück hatte und er musste sehr, sehr viel Glück haben, war Kaiba jetzt zu Hause. Es sei denn, er glotzte weiterhin wie blöd die Uhr an, sonst sollte er den Braunhaarigen noch verpassen. Er schwang sich auf sein Fahrrad und trat in die Pedalen. Zielort Viertel der Reichen, wo er eigentlich überhaupt nicht hinpasste. Doch da musste er jetzt durch. Da wollte er jetzt durch und da ging er jetzt auch durch. Oder eher er fuhr dadurch. Mit einer Vollbremsung, dass er noch ein paar Meter weiterschleifte, blieb er vor dem Eingang der Kaibavilla stehen, lehnte sein Rad gegen die hohe Mauer, wobei er nicht an das Anschließen dachte und ging zum Tor. Seine Augen richteten sich auf den Klingelknopf. Seine Hand hob sich. Nun kam ihm aber langsam das Bedenken. Hatte er überhaupt einen wirklich ernsten Grund, wieso er so dringend Kaiba aufsuchte? Lohnte es sich überhaupt, über ihre nächtlichen Spielchen im Bett zu reden, woran sie sich nicht mal mehr erinnern konnten. Bis auf ihnen wusste es eh keiner, also warum der Aufstand. Kaiba hatte es nicht vor weiter zu erzählen und Joey hatte es erst recht nicht vor, weiter zu erzählen. Er dachte schon an die Drohbriefe, der Mädchen aus dem Kaibafanclub, die alleine dadurch in seinem Briefkasten lagen, da er den jungen Firmenchef mal geküsst hatte. Wie sollte man ihm erst die Drohbriefe schicken, wenn man erfuhr, dass er mit Kaiba geschlafen hatte? Würde ein persönlicher Lastwagen mit zwei Anhängern hinten dran kommen, um seine Post zu liefern? Eine reinste Katastrophe. Joey grummelte und betätigte schließlich doch den Klingelknopf. Wenn er sich schon mal die Mühe gemacht hatte, seinen Erzfeind aufzusuchen, sollte er auch nicht so feige sein und tun, was er tun wollte. Es gab ein rauschendes Geräusch, Kameras richteten sich genau vor seinen Blick, dass Joey erst leicht erschrak und zurückwich, dann aber über sich selbst nur die Augen verdrehen konnte und aus der Sprechanlage kam eine Frauenstimme: „Willkommen auf dem Anwesen der Kaibas. Was kann ich für Sie tun?“ „Hier ist Joseph Wheeler, ich müsste mal mit ihrem Boss reden.“, sagte Joey deutlich und verschränkte die Arme, während er kühl in die Kamera starrte. „Mr. Kaiba ist zurzeit beschäftigt, soll ich ihm etwas ausrichten?“, kam die Frauenstimme wieder. „Ja, dass der Feigling sich nicht immer verstecken soll. Er soll endlich seinen Faulen Arsch herbewegen, klar? Ich muss mit ihm reden, sofort.“, knurrte Joey gereizt. Einen Moment herrschte Stille. Dann gab es ein weiteres Rauschen in der Sprechanlage und eine genervte, kalte Stimme ertönte: „Wheeler, was willst du hier?“ „Kaiba, du Arsch…“, schrie Joey, „jetzt mach mir gefälligst die Tür auf und sei nicht so ein Feigling, klar.“ „Was willst du hier?“, wiederholte Kaiba seine Frage. „Mit dir reden?“, schlug Joey vor und warf die Arme in den Himmel. „Worüber.“, kam die gelangweilte Frage. „Kaiba, lass mich rein und dann sage ich dir schon, worüber ich reden will.“ Joey ballte die Hände zu Fäusten und versuchte ruhig zu bleiben und nicht mitten auf der Straße auszurasten. Früher hatte Kaiba ihn immer nur mit seiner Arroganz und Hochnäsigkeit aufgeregt. Heute verletzte es ihn irgendwie, dass Kaiba so mit ihm umging. „Wheeler, ich bin beschäftigt und habe wirklich keine Zeit für so einen Babykram.“ Joey schnaubte. „Ich zeig dir gleich Babykram. Joey überlegte, ob er doch lieber die Möglichkeit, Kaiba kidnappen, wählen sollte. „Kaiba, ich lass dich nicht mehr in Ruhe bis du mich endlich rein gelassen hast.“, knurrte Joey. Stille. Selbst das Knistern aus der Sprechanlage war nicht mehr zu hören. „KAIBA.“, schrie Joey wütend und haute gegen den Klingelknopf. Ein Mal, zwei Mal, drei Mal, sodass er gar nicht merkte, dass es um ihn herum summte, als Zeichen, dass die Tür auf war. Dann ertönte das Geräusch in der Sprechanlage wieder. „Man, Köter, lass das dämliche Geklingel und komm endlich rein.“ „Dann mach mir die Tür auf.“, zischte Joey. „Sie ist auf, leider hast du das in deiner Tobsucht, wo du die Klingel eingeschlagen hast, wohl nicht mitbekommen.“, knurrte Kaibas Stimme. Joey sah etwas verdutzt auf die Tür und drückte sie dann auf. Tatsächlich, es klappte. Er schloss sie wieder hinter sich und ging den langen Vorgarten entlang, hoch zur Villa. Die große Eingangstür wurde ihm geöffnet, kaum dass er eintrat und ein Dienstmädchen, mit der Stimme, der Frau, die am Anfang an die Sprechanlage ran gegangen war, nahm ihm seine Jacke ab, hing sie auf einen Harken und führte ihn dann zu Kaibas Büro. Joey sah sich neugierig um. Die Villa war wirklich stilvoll eingerichtet. Er konnte sich schon vorstellen, hier zu wohnen. Gab es hier vielleicht auch so einen hauseigenen Wellnessbereich? So richtig mit Massage, Sauna, Whirlpool und allem? Das wäre genau das richtige für ihn. Aber leider war er wegen was anderem hier, als wegen dem Luxus, welches dieses Haus bietet. Einen Moment lang dachte er an eine Zehne mit einem großen Himmelbett mit seidener Bettwäsche, auf einem Tischchen nebenan eine Schale voll Obst und zwei alkoholische Getränke. Mittendrin auf dem Bett Joey Wheeler und Seto Kaiba aneinandergekuschelt und bis auf die Decke komplett nackt, während Kaiba den Blonden mit Weintrauben fütterte und dessen Oberkörper mit seinen Lippen liebkoste. Der Gedanke daran ließ ihn seufzen und er biss sich auf die Unterlippe, als auch Klein Joey die Bilder nicht kalt ließen. Okay, aber was waren das schon für Gedanken? Wunschträume, wie Joey leider feststellen musste, als er nun in Kaibas Büro stand, der hinter seinem Schreibtisch saß und über ein paar Zettel brütete. Er trug eine Brille. Seit wann trug Kaiba eine Brille? Aber okay, Joey fand, dass Kaiba damit unglaublich gut aussah. „Mishizu, biete dem Besucher etwas zu trinken an.“, sagte der Braunhaarige zu seiner Bediensteten, ohne einmal aufzusehen.“ „Wollen Sie etwas trinken?“, wurde Joey gleich von der Schwarzhaarigen gefragt. „Nein, danke.“, sagte Joey nur und die Frau verschwand aus dem Büro. Joey sah nun zu Kaiba, der noch immer nicht aufgesehen hatte und erst nach zehn Minuten endlich seine Brille abnahm und aufsah. „Also Wheeler, was willst du?“, fragte er kühl und ohne, dass er den Braunäugigen aufforderte, sich zu setzten. Joey suchte nun doch nach den richtigen Worten. „Also ich wollte… mich erstmal bedanken.“, murmelte er nach einer Zeit. „Wofür bedankst DU dich bei MIR?“, der junge Firmenleiter klang wirklich überrascht. „Dass du mich in das Krankenhaus gebracht hast oder es zumindest angeordnet hast.“ Joey fand seine alten Turnschuhe, wovon eines offen war, auf einmal unglaublich interessant. „Ach ja?“, der Braunhaarige klang eher desinteressiert, „Und wieso bist du eigentlich hier?“ „Um mit dir über das Geschehene letzte Woche zu reden.“, Joey setzte sich nun unaufgefordert, damit Kaiba nicht auf die Idee kam, er wurde den Blonden schnell wieder los. „Ach ja, ich weiß nicht, was du meinst.“, Kaiba wandte sich wieder seinen Dokumenten zu. „Das weißt du sehr wohl.“, knurrte Joey und legte seine Hände auf die Zettelwirtschaft, damit Kaiba sich endlich ihm zuwandte. Kaiba schickte ihm wieder eines seiner mordlustigen Blicke. Joey ließ sich davon nicht beirren. „Kaiba, ich will mit dir reden und ich bleibe so lange, bis ich mit dir geredet habe.“, sagte er ruhig. „Okay… okay…“, Kaiba sah auf die Uhr, „Ich gebe dir 10 Minuten. Nicht mehr. Zehn Minuten, ist das in deinem Erbsenhirn angekommen?“ Joey achtete nicht auf Kaibas letzten Kommentar und lehnte sich in seinem Stuhl ein wenig vor. „Okay, Kaiba. Du und ich, wir wissen beide und ich weiß, dass du es weißt und du weißt, dass ich weiß, dass du es weißt und ich weiß, dass du weißt, dass ich es weiß…“ „Komm zur Sache Köter, ich habe gesagt zehn Minuten.“, sagte Kaiba genervt. Joey seufzte. Er wollte eigentlich noch mehr Zeit. Er musste erst mal genau überlegen, was er eigentlich sagen wollte. „Okay… gut… Kaiba, ich weiß, dass du weißt, dass diese eine Nacht was zwischen uns vorgefallen ist, okay? Und wir können nicht so tun, als wäre da nichts gewesen.“, sagte er letztendlich. „Wieso, ich sag es niemandem, du sagst es niemanden. Niemand weiß es, du weißt es nicht, ich weiß es nicht. Wir waren betrunken. Zwischen uns ist nie was gelaufen, läuft nichts und wird nie was laufen, alles klar?“, Kaiba lehnte sich in seinem bequemen Lederstuhl zurück und verschränkte die Arme. „Nein, nicht alles klar.“, knurrte Joey. Er stand auf, stützte seine Handflächen auf den Tisch und beugte sich noch weiter vor. „Wir beide hatten Sex, klar, wir beide, Joey Wheeler und Seto Kaiba. Weißt du eigentlich, was das heißt? Bei so etwas können wir nicht einfach so tun, als wäre nichts gelaufen… ich meine… oh man, verdammt, Kaiba…“ Wieso war dieser Kerl eigentlich so schwierig? Wieso war es so schwierig für Joey, mit ihm zu reden? Wieso wich Kaiba ihm aus? Und warum zum Teufel hatte er schon wieder dieses seltsame Kribbeln, wenn er in diese verblüffend eisblauen Augen starrte, die ihn nur gleichgültig anstarrten. Doch er wusste nicht, dass Kaiba das alles überhaupt nicht so gleichgültig war, wie es von außen den Anschein hatte. Joey seufzte und ließ sich auf seinen Stuhl zurücksinken. „Pass auf Wheeler, ich muss in diesem Fall wirklich zugeben, dass ich es nicht gleichgültig finde, dass wir zusammen geschlafen haben.“ In Joey flammte tatsächlich ein wenig Hoffnung auf, aber vielleicht hatte er auch vergessen, dass er hier Seto Kaiba gegenübersaß. Natürlich, denn schon fuhr Kaiba fort: „Ich habe heute noch Alpträume. Das war wohl das grausamste, was ich je getan habe. Und dabei ist der Gedanke, dass du auch noch Gleichgeschlechtlich bist, nicht mal so schlimm, wenn auch noch sehr schlimm, als der Gedanke, dass du ausgerechnet Joey Wheeler heißt.“ Joey ballte die Hände zu Fäusten und sah rechts neben sich auf den Boden. Irgendwann fragte er: „Und das in der Schule?“ „Was meinst du?“ „Der Kuss.“, der Blonde sah wieder auf und direkt in die blauen Augen, die ihn so beeindruckten. „Pff, du hast mich geküsst, ich wollte das nicht.“, der Braunhaarige sah noch mal auf die Uhr. „Du hast ihn erwidert.“, Joey sah ihn eindringlich an. „Vielleicht in deinen Träumen.“, spottete Kaiba. Joey knurrte nur. Nach einer Zeit sagte Kaiba: „Deine 10 Minuten sind um. Und jetzt lass mich in Ruhe, ich hab schon genug meiner kostbaren Zeit für so einen Köter wie dich verplempert.“ Joey schnaubte nur, sprang auf und verließ das Büro. Okay. Super. Ganz ruhig. Einatmen. Ausatmen. Einatmen. Ausatmen. Er hatte sich das zwar anders vorgestellt, aber immerhin haben sie zusammen geredet. Trotzdem war er irgendwie enttäuscht. Aber was hatte er erwartet? Das Kaiba ihn mit offenen Armen empfing und ihn gleich mit in sein Bett nahm. Nein, wohl eher nicht. Okay, wo war der Ausgang? Ihn umgaben nur Türen. Hätte er bloß aufgepasst, als Kaibas Bedienstete ihn hergebracht hatte. Also gut, musste er also hoffen, zurückzufinden. --- Also, wie fandet ihr es? Ich würde mich sehr über ein Review von euch freuen. Bis zum nächsten Kapitel Bye Shadè Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)