Liebe kann schwierig sein von JennyRiddle (Joey Wheeler/Seto Kaiba) ================================================================================ Kapitel 6: Allein mit Kaiba --------------------------- Also erst mal, ich denke ihr habt gemerkt, dass ich den Titel verändert habe. Ich habe auch die Kurzbeschreibung verändert, weil ich die Ideen auch umgeändert habe und dann würde das alles nicht mehr passen ^^ Sonst noch Danke an meine Reviewer und nun zu Kapitel 6. Kapitel 6 Kaiba kann wirklich stolz auf seinen kleinen Bruder sein. Er ist ein guter Junge, auch wenn er sich für seine zwölf Jahre ziemlich vernünftig benimmt. „Es ist spät.“, teilte Joey Mokuba mit, „soll ich dich noch nach Hause bringen? Es ist nicht ratsam, alleine im Dunkeln hier herumzuwandern. Ich denke mal, dein Bruder macht sich schon Sorgen um dich.“ Mokuba seufzte kurz. „Okay, danke.“ Zusammen verließen sie die Wohnung des Blonden und machten sich auf den Weg. Zu Fuß waren es ungefähr 20 Minuten bis zur Kaibavilla. Die meiste Zeit über hatten Mokuba und Joey nur geschwiegen und über das nachgedacht, über was sie sich unterhalten hatten. Joey war überrascht. Er mochte Mokuba, aber dass der selbst versuchte auch noch ihn mit dessen Bruder zu verkuppeln war schon was. „Wir sind da.“, holte der kleine, Schwarzhaarige den Älteren aus seinen Gedanken, als der schon an dem Eingang des Kaibaanwesens vorbeigehe wollte. Er blieb etwas verwirrt stehen und sah über die Schulter zurück zu Mokuba, der grinsend zum Eingang ging und den Klingelknopf betätigte. „Kommst du noch mal mit rein? Ja, natürlich kommst du noch mal mit rein.“, beschloss der junge Kaiba und im nächsten Moment rauschte in der Sprechanlage, aus der eine ihnen nur zu vertraute, kalte Stimme kam: „Ja?“ „Seto, ich bin es.“, sagte Mokuba ruhig. „Mokuba? Verdammt wo warst du? Weißt du eigentlich, dass ich mir Sorgen gemacht habe?“, regte die Stimme Kaibas sich auf. Mokuba achtete nicht auf die Strafpredigt des Älteren und fragte gelassen: „Lässt du uns rein?“ „Uns? Wer ist noch da?“ „Joey, er hat mich nach Hause gebracht.“, erklärte der Kleine. Eine Weile herrschte Schweigen in der Sprechanlage. Zwar konnte er ihn nicht sehen und doch dachte Joey sich fast schon, dass Kaiba gerade nach Selbstbeherrschung suchte, um nicht laut los zu schreien. Irgendwann war einfach nur ein genervtes Stöhnen zu hören und ein darauf folgendes, gleichmäßiges Summen. Mokuba drückte das Tor auf und Joey folgte ihm mehr oder weniger zögernd. Kaiba wartete bereits am Eingang, doch er beachtete Joey erst mal nicht weiter. „Mokuba, weißt du eigentlich, dass ich mir Sorgen gemacht habe?“, fragte er grimmig, „Wo warst du?“ „Unterwegs und ich war noch mal bei Joey.“, antwortete der Jüngere ruhig. „Wie kommst du dazu, zu Wheeler zu fahren?“, fragte der Brünette etwas überrascht. „Wir haben uns unterwegs getroffen. Er hat mir gesagt, dass ich abends nicht so durch Domino laufen sollte, hat mich noch zu einem Tee eingeladen und dann hier her gebracht.“, log Mokuba gelassen. „Ach ja?“, Kaiba funkelte kurz zu Joey und Joey konnte sich denken, woran er gerade dachte. „Wann habt ihr euch denn getroffen?“ „Hm, so gegen 7 Uhr abends.“, antwortete Mokuba gelassen. Joey biss sich auf die Unterlippe. Das war nicht gut. „Nur zu seltsam, dass ich Wheeler auch zufällig gegen 7 Uhr begegnet bin und ihn dann nach Hause gefahren habe. Nachdem ich ihn beinahe überfahren habe, weil er mir vor das Auto gelaufen ist. Aber soweit ich mich erinnere, warst du nicht dabei.“, kam es kühl von dem Leiter der Kaiba Corporation. Mokuba seufzte tief. „Na gut, ich bin so zu Joey gegangen. Ich wollte einfach mit jemanden reden und da Joey Julia ja schon kennen gelernt hat, konnte ich auch mit ihm über sie lästern.“, sagte er nun genervt. Der Größere sah seinen Bruder eine Weile Stirn runzelnd an. „Ich habe mich übrigens wieder von ihr getrennt.“, sagte er dann gleichgültig klingelnd. „Habe ich noch mitbekommen.“, erklärte der Schwarzhaarige darauf nur. „Warum bist du dann noch weggelaufen?“ „Weil ich sauer auf dich war und immer noch bin. Früher hattest du wenigstens noch ein wenig Zeit für mich und nun sagst du mir nicht mal mehr guten Morgen oder wünschst mir eine gute Nacht.“ Joey fühlte sich gerade irgendwie fehl am Platz. Nicht nur, dass er gar nicht beachtet wurde, das war wohl eher ein Thema, was Mokuba und Seto unter vier Augen klären sollten. Ihn ging das alles nichts an. Er räusperte sich leicht und meinte dann: „Ähm… ich glaube ich gehe dann mal wieder.“ Nun richteten sich zwei Augenpaare auf ihn. Die beiden Kaibabrüder schienen etwas verdutzt zu sein, als hätten sie gar nicht mehr dran gedacht, dass Joey noch da war. „Nichts da.“, sagte Mokuba, „Ich habe dich eingeladen und außerdem hast du selber gesagt, dass man Nachts nicht mehr draußen sein soll. Du kannst heute hier übernachten.“ „Was?“, fragte Seto giftig. „Ich habe gesagt…“ „Ich weiß, was du gesagt hast, aber Wheeler übernachtet bestimmt nicht hier.“, knurrte der Brünette. „Ach Seto, jetzt sei mal nicht so.“, Mokuba nahm eine Hand seines Bruders und eine von Joey und zog beide hinter sich her. „Wir können ja noch einen Film sehen, bevor es ins Bett geht. Joey du hast ja jetzt keine Sachen für dich mit, aber ich denke mal, dass Seto dir welche von sich leiht. Sind vielleicht ein wenig groß für dich aber für die Nacht geht das schon…“, der Kleinste in der Runde redete und redete und ließ niemanden zu Wort kommen und das mit voller Absicht. Damit niemand etwas gegen seinen Plan sagen konnte, Joey über die Nacht zu behalten, „und deine Schulsachen kannst du ja morgen vor der Schule kurz abholen. Seto kann dich dann ja schnell zu dir nach Hause fahren.“ Sie erreichten das Wohnzimmer und Mokuba öffnete eine Schranktür. Der Schrank war voll mit DVDs, auch Videos waren vereinzelt vorzufinden. Er legte eine DVD in den dazugehörigen Rekorder und drehte sich wieder zu den beiden jungen Männern, die einfach nur da standen und ihn verdutzt anguckten. „Setzt euch doch.“, forderte er sie auf und zu seiner Überraschung gehorchten die beiden ihm sogar. Er selbst setzte sich neben Seto, sodass der noch neben Joey saß und drückte auf Play. Er hatte Fluch der Karibik angemacht, von dem Seto nicht mal wusste, dass sie das überhaupt in dem DVD- Schrank hatten. Mokuba verfolgte den Film gespannt. Doch Joey und Kaiba konnten sich nicht wirklich drauf konzentrieren. Joey, weil er erstens den Film schon kannte und zweitens machte ihn die Anwesenheit des Blauäugigen neben ihm irgendwie nervös. Kaiba interessierte sich nicht wirklich für den Film und er war verärgert. Trotzdem, irgendwie störte es ihn gar nicht, dass Wheeler neben ihm saß, doch das wollte er für sich behalten. Er schielte leicht nach Rechts, wo der Blonde saß und mit glasigen Augen auf den Bildschirm starrte. Irgendwie sah er ja ganz süß aus, wenn er nicht gerade den kläffenden Köter spielte. Auch Joey blickte kurz auf und ihre Augen trafen sich kurz. Tatsächlich erschien ein leichter roter Schimmer auf den Wangen des Kleineren und als er bemerkte, dass der Blick erwidert wurde, sah er schnell wieder weg. Kaiba hob automatisch eine Augenbraue und sah wieder auf einen Punkt etwas über dem Fernsehapparat. Es verging noch eine Zeit, als der Film endlich zu Ende war. Mokuba streckte sich leicht und stand auf. „Also ich gehe ins Bett.“, murmelte er, „Gute Nacht.“ Er machte sich auf den Weg zur Tür, aber: „Mokuba.“, hielt ihn Kaibas Stimme auf und er drehte sich zu seinem Bruder, der aufgestanden war und nun zu seinem kleinen Bruder runter sah. Seto sah kurz zu Joey. Es sträubte, es zu tun, während dieser zusah, da er nie in der Öffentlichkeit Gefühle zeigte. Doch letztendlich ging er zu dem Schwarzhaarigen und umarmte ihn. „Tut mir Leid, okay? Ich werde mich bemühen wieder mehr für dich da zu sein. Schlaf gut.“ Joey fielen fast die Augen aus. Er hatte Kaiba noch nie mit so einer sanften Stimme reden hören. Das passte nicht zu ihm und trotzdem, es klang so richtig… so schön… angenehm. Ein flüchtiges Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Auch er wünschte Mokuba noch eine gute Nacht und wenig später war er auch schon mit Kaiba alleine in dem Zimmer. „Komm Wheeler.“, sagte dieser nun wieder in seiner gewohnten, kalten Art und verließ das Wohnzimmer ebenfalls. Joey zögerte, folgte ihm dann aber. „Du kannst im Gästezimmer schlafen. Sei froh, dass Mokuba dich mag, sonst würde ich dir nämlich keine Sachen von mir ausleihen.“, fuhr der Brünette fort und führte ihn in sein Schlafzimmer. Joey sah sich noch mal um. Er mochte das Zimmer. Vor allem die Zeichnung des weißen Drachen, die sich über die ganze Wand hinweg zog. Dann viel sein Blick auf das mit nachtblauer, seidener Bettwäsche überzogenem Bett. Ein leichter Rotschimmer legte sich erneut auf seine Wangen, als er daran dachte, was er vor gar nicht allzu langer Zeit dort mit Kaiba getan hatte. Besagter war gerade in seinem begebaren Kleiderschrank verschwunden, wo er ein paar Sachen für die Nacht für Joey raussuchte. Als er wieder raus kam, bekam er noch mit, wie Wheeler das Bett musterte und dabei einen leichten Rotton angenommen hatte. Er konnte sich denken, woran der Köter da dachte. Er drückte ihm die Kleidung in die Hand. „Hier, kannst du behalten, wenn sie erst mal mit deinen Flöhen beschmutzt sind, will ich die sowieso nicht mehr anziehen.“, giftete er auch schon wieder. Joey funkelte ihn wütend an. „Verdammt Kaiba, ich bin kein Hund.“, knurrte er. „Knurrst aber gerade wie einer.“, erwiderte der Größere nur. „Ach, leck mich doch.“, grummelte Joey. Kaiba verzog daraufhin nur das Gesicht. „Danke, ich kann drauf verzichten.“ Der Blonde verdrehte die Augen. „Heute besonders gereizt, was? Was denn? Hat die Julia mit dem armen, armen Romeo Schluss gemacht?“, den letzten Satz sprach er aus, als wenn er mit einem Baby sprach. „Klappe, Köter. Ich habe mit ihr Schluss gemacht.“, sagte Seto, obwohl das nur halb stimmte. Er wollte ja Schluss machen, aber davor hatte Julia die Worte, dass sie Schluss machen wollte schon ausgeschrieen. „Hm, dabei habt ihr so gut zusammen gepasst. Die Schlampe und der dämlichste Idiot der Welt.“, fuhr Joey gelassen fort. „Tz, du bist doch nur eifersüchtig, weil du niemanden abbekommst.“ „Eifersüchtig auf dich? Oh nein, ich bemitleide dich eher Kaiba. Die sind doch nicht auf dich, sondern nur auf dein Geld scharf. Und der Grund, warum ich noch Single bin, ist einfach der, dass ich nicht jeden Zweitbesten heraussuche und gleich mit in die Kiste springe, sondern noch auf die Große Liebe warte.“ „Ach ja, natürlich. Du springst nicht gleich mit jedem in die Kiste. Nur mit der großen Liebe. Das ich nicht lache. Wahrscheinlich warst du auch nur hinter meinem Geld her.“, spottete Kaiba. Joey blinzelte erst eine Weile verwirrt, bis ihm wieder einfiel, dass er ja so gesehen mit Kaiba in „die Kiste gesprungen“ war. Aber irgendwie. Er war doch verliebt in Kaiba. Leider, konnte man sagen. Aber besser wäre es gewesen, wenn die Gefühle erwidert wurden, doch das wurden sie wohl nie. Es herrschte eine Weile Schweigen zwischen ihnen. „Ich bin bestimmt nicht hinter deinem Geld her, Kaiba. Außerdem waren wir beide betrunken.“, unterbrach Joey irgendwann die Stille. Kaiba seufzte tief. „Wie konnte ich nur so blöd sein und mit so was erbärmlichen wie dir schlafen. Alleine der Gedanke daran ekelt mich.“ Etwas versetzte in Joeys Brust einen tiefen Stich. Kaiba hatte ihn mit den Worten ziemlich verletzt. Er wurde wütend und biss sich hart auf die Unterlippe. Bevor er sich selbst davon abhalten konnte, holte er mit der Faust aus und schlug Kaiba hart in den Magen. Der keucht erschrocken auf und taumelte ein paar Schritte zurück. Doch nur wenige Sekunden später stand er direkt vor Joey und drückte ihn hart gegen die Wand. „Wheeler, du dämlicher Idiot.“, knurrte er ihn bedrohlich an und drückte seine Hände fest zusammen, dass Joeys Arme schmerzten, die er festhielt. Im nächsten Moment spürte auch er einen starken Schmerz auf seiner Wange. Kaiba hatte ihm eine Ohrfeige verpasst. Sein Kopf an der Seite und seine nun freie Hand auf die Wange gelegt atmete er erst einmal tief durch, bevor er mit aller Kraft den Größeren von sich wegschubste. Sie funkelten sich mit ihren kältesten und wütenden Blicken an, die sie drauf hatten. Sie standen kaum zehn Zentimeter voneinander entfernt. Joey musste leicht aufgucken, um in diese eiskalten, blauen Augen zu sehen, die ihn immer so faszinierten. Jeder versuchte den anderen mit seinen Blicken aufzuspießen, doch beide ließ es genauso kalt. „Wheeler…“, begann Kaiba drohend zu sagen. Joey hob nur ruhig eine Augenbraue. Irgendwie wurde ihm nun bewusst, wie nahe er eigentlich bei Kaiba stand. Sein Herz klopfte nun ein wenig schneller und sein Atem beschleunigte sich. Er atmete den Duft des Jungmillionärs ein, welcher ihm so gefiel. Seine ganze Wut war vergessen, als er sich leicht auf Zehenspitzen stellte und seine Lippen vorsichtig auf Kaibas legte. Der riss erst erschrocken die Augen auf, doch genauso schnell verschwand seine Erschrockenheit auch wieder und er erwiderte den Kuss. Joey legte seine Arme um den Größeren, während der Ältere seine Hände auf Joeys Hüften legte und mit seiner Zunge über die weichen, süßen Lippen des Blonden strich. Joey öffnete einladend den Mund und ließ es zu, dass der Brünette mit seiner Zunge seine Mundhöhle erforschte, bis er seine eigene Zunge ins Spiel brachte und die von Kaiba neckend anstupste. Sie leisteten sich ein kleines Zungenduell ohne Gewinner oder Verlierer und mussten sich letztendlich wegen zu wenig Luft trennen. Sie sahen sich tief in die Augen. Nichts war mehr von der Wut von vor zwei Minuten zu sehen. Ihre Lippen waren leicht gerötet und geschwollen. Sie sahen sich eine Weile so an und schon trafen sich ihre Lippen zu einem erneuten, leidenschaftlichen Kuss. Kaiba ging dabei ein paar Schritte vorwärts, sodass Joey automatisch rückwärts ging, bis der mit den Beinen gegen das Bett stieß und sich drauf fallen ließ, wobei er Kaiba gleich, ohne ihren Kuss zu trennen, mit sich zog. Sie lagen nun schon gut zwei Stunden im Bett, hatten kein einziges Wort gesagt. Sie waren bis auf ihre Boxershorts ausgezogen und verteilten immer wieder Küsse auf die nackte Haut des anderen oder streichelten mit ihren Händen über diverse Körperstellen. Nun lagen sie einfach nur noch nebeneinander. Kaiba auf dem Rücken und starrte auf die Decke und Joey hatte seinen Kopf auf Kaibas Brust gelegt und lauschte dem sanften Herzschlag des jungen Mannes, der noch einen Arm um ihn gelegt hatte. Da es doch schon ziemlich spät geworden war, nämlich nach Mitternacht, schliefen sie schnell aneinandergekuschelt ein. --- So das war das Kapitel. Aber nicht glauben, dass es das schon war und sie jetzt zusammen sind Nein, so leicht mache ich das nun auch wieder nicht. Also, ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen. Bye Jenny Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)