Liebe ist wie eine Kirschblüte... von LadySerenity (...es braucht Zeit, bis sie in voller Pracht erblüht.) ================================================================================ Kapitel 8: Konfrontation ------------------------ 08. Konfrontation Den gestrigen Tag hat Mokuba damit verbracht, um mit Sakura und sogar mit Seto (Der endlich einmal eingesehen hat, dass er am Sonntag mal nicht abreiten musste) ein paar Gesellschaftsspiele zu spielen. Nachmittags hat er dann versucht, Luna ein paar Tricks beizubringen, was aber kläglich gescheitert ist, da Luna nicht im Geringsten daran dachte, das zu tun, was Mokuba wollte. Tja und am Abend wurden die beiden Älteren zwangsverpflichtet mit ihm DVDs zu kucken….. Sakuras Handy läutete und sie ging ran, wenn sie angerufen wurde, dann konnte das nur etwas Wichtiges sein. „Großvater? Was gibt es denn?“ Konnten die beiden Brüder, die zusammen mit ihr am Frühstückstisch saßen, vernehmen. Mokuba sah neugierig zu Saki, die nur hie und da ein kurzes „Ja“ Von sich gab, bis sich ihr Wortschatz erweiterte und sie sagte. „Ich werde mein Möglichstes tun, um unsere Familie statusgerecht zu repräsentieren…. Ich kann doch verstehen, dass du mich dort hin schicken willst, wo du extra in New York von der Konferenz abreisen müsstest. Ich hoffe nur, du überanstrengst dich nicht und sei bitte lieb zu Tante Hiromi, sonst braucht sie aus nervlichen Gründen eine Vertretung und schickt dir Erika oder noch besser, Haruka…. Bis bald und pass auf dich auf.“ Sie legte auf und gab das Handy wieder in ihre Tasche, Mokuba platzte schon fast vor Neugierde. „Saki, war das dein Opa? Was wollte er denn?“ Sie nahm einen Schluck Tee und sah zu dem Schwarzhaarigen. „Ja, das war er, er hat mich gebeten, dass ich ihn auf einem Ball hier in Domino vertrete. Er ist zurzeit auf Geschäftsreise und auch für meine anderen Familienmitglieder wird es zu knapp, um rechtzeitig bis heute Abend her zu kommen. Also werde ich wohl seiner Bitte nachgehen und an seiner Stelle dort erscheinen.“ Erzählte Sakura, Seto zog eine Braue hoch. „Ein Ball? Heute Abend? In Domino? Aber heute findet doch nur eine Gala zu Ehren eines neuen Projektes in der Stadthalle statt. Nun ja, nur ist übertrieben, viele prominente Persönlichkeiten der japanischen Wirtschaft werden erscheinen…. Ich sollte da eigentlich auch hin gehen.“ Fiel ihm leider Gottes wieder ein, sie nickte. „Ja, diese Gala meine ich, die Einladung unserer Familie ist schon auf dem Expressweg zu mir unterwegs. Gehst du hin?“ Seto lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Es interessiert mich zwar überhaupt nicht, aber ich werde wohl keine andere Wahl haben. Das bin ich meinem Ruf schuldig.“ „Dann sind wir ja schon zu zweit…“ War Sakuras Kommentar, er nickte. „Ja, nur gut, dass ich gerade eine Begleitung für die Gala gefunden habe.“ Pflichtete er ihr bei, sie sah ihn fragend an. „Wen denn?“ „Dich….“ Um Punkt 19 Uhr hielt Kaibas Limousine vor Sakuras Wohnblock um sie abzuholen, da es unkomplizierter gewesen war, dass Sakura sich in ihrer Wohnung zurecht machte, wo auch alles dazu nötigen Gegenstände waren, als dass sie das ganze Zeug in die Villa geschleppt hätte. Kaiba ging die Treppen hoch und öffnete die Wohnungstür mit Sakuras Zweitschlüssel, den sie Mokuba während Setos „Krankenstand“ überlassen hatte. Er trat ein und sah sich um, noch keine Sakura in Sicht. „Sakura, bist du fertig? „Wo steckst du?“ Fragte er und erhielt eine gedämpfte Antwort. „Ich komme schon.“ Dann öffnete sich die Tür zum Badezimmer und seine Mitschülerin trat heraus, Seto stockte der Atem. … Sie trug ein elegantes, silberfarbenes Abendkleid, das genau wie ihre Augen wunderschön im Licht schimmerte. Es war schulterfrei und ärmellos, um ihren Hals trug sie eine zarte Silberkette und einen mit rosa Perlen versetzten Anhänger, der die Form einer Blume hatte. Ihr Armkettchen und auch die Ohrringe und die Silberhaarspange waren genauso gefertigt. Ihre Haare hatte sie glatt frisiert und ihre Silbersträhnen zu kleinen Zöpfchen geflochten….einfach ein bezaubernder Anblick. Sie zog sich ihre Stöckelschuhe an und packte ihre Handtasche, dann meinte sie. „Ich bin fertig. Wir können also gehen, wenn du möchtest.“ Kaiba erwachte wieder aus seiner Starre und nickte, dann verließen sie die Wohnung und es ging ab zum Ball. „Guten Abend Herr Kaiba, es ist schön, Sie begrüßen zu dürfen.“ Hieß ein Portier Kaiba vor der Stadthalle willkommen, Seto reichte ihn nur desinteressiert seine Einladung, der Portier wandte sich Sakura zu, die ihm freundlich ihre Einladung zeigte. „Guten Abend, ich bin Sakura Izumi und vertrete meinen Großvater, er ist leider verhindert.“ Erklärte sie ihm, er warf einen kurzen Blick auf das Papier und seine Augen wurden groß. „Willkommen Fräulein izumi, ich hoffe, Sie genießen die Veranstaltung. So schade es auch ist, dass Ihr Großvater nicht persönlich erscheinen konnte, doch er hat uns doch einen bezaubernden Ersatz geschickt, meine Teuerste.“ Begrüßte er sie überschwänglich und gab ihr einen Handkuss, dann begab sie sich aber mit Kaiba zur Gala. >Wer ist nur ihr Großvater, wenn der Portier so ausflippt? Ach auch egal, Hauptsache, ich kann hier schnell wieder weg.< Ging es Kaiba durch den Kopf, da traf er auch schon auf einige Geschäftspartner, die sich natürlich bei ihm einschleimen wollten. Auch Sakura traf auf einige bekannte Gesichter, während Seto von den Schleimern in Beschlag genommen wurde, auch ihr erging es nicht anders. Eine Weile später trafen sie wieder aufeinander und gönnten sich erst einmal einen kühlen Drink, während der Veranstalter seine Eröffnungsrede (besser gesagt noch immer seit einer Stunde) hielt. „Ich frage mich immer wieder, wo diese Leute die Energie her nehmen, mir derart zu Kreuze zu kriechen.“ Sagte Seto und war froh, endlich wieder bei ihr zu sein. „Das wird wohl immer ein Rätsel bleiben, aber ich mache immer das, was Großvater mir gesagt hat, wenn er mich auf irgendwelche Treffen mitgenommen hat.“ Antwortete sie ihm, das machte ihn neugierig. „Ach und was war das für eine Weisheit?“ „Immer freundlich lächeln und die Ohren auf Durchzug stellen.“ Meinte sie schlicht, Kaiba musste schmunzeln. „Ein kluger Mann, dein Großvater… nur leider halte ich nichts von der freundlichen Art und kann diese Methode nicht anwenden.“ „Das bleibt jeden selbst überlassen, für mich und auch für so ziemlich den Rest meiner Familie ist dies die effizienteste Methode und auch bei weitem die Leichteste. Es ist zu anstrengend für mich, immer streng und böse zu schauen, das beansprucht mir zu viele Muskeln.“ Erklärte Sakura, Seto schüttelte nur den Kopf. „Es ist überhaupt sehr schwer, bei dir einen definierbaren Gesichtsausdruck zu finden, aber mit scharfer Beobachtung kann man leichte Regungen erkennen. Am leichtesten hat man es bei dir, wenn man dir Schokokuchen vor die Nase setzt.“ Stellte er fest, was sie lächeln ließ. „Da hast du Recht, aber ich habe dir ja auch gesagt, dass es sehr schwer für mich ist, überhaupt Gefühle zu zeigen. Aber ehrlich gesagt lag mein Frohsinn damals nicht allein am Schokokuchen…“ Berichtigte sie ihn, er zog eine Braue hoch. „Woran denn noch?“ „Weil mal endlich nicht allein in der Wohnung war und jemanden hatte, mit dem ich diese Leckerei teilen konnte. Darüber habe ich mich sehr gefreut.“ Gab sie zu und sah zu ihm, sein verwunderter Blick entging ihr nicht. „Sag bloß, du hast dich über meine Gegenwart gefreut? Fü gewöhnlich ist jeder froh, wenn er mich nicht sieht…außer Mokuba natürlich.“ „Du solltest endlich akzeptieren, dass ich nicht das in dir sehe, für das dich andere Menschen halten. Mir ist deine Gegenwart nicht unangenehm und ich finde es schön, dass du mich nicht wie die anderen wie Luft behandelst, sondern dich mit mir unterhältst. Bei dir macht das wenigstens Sinn.“ Sie sah bei diesen Worten tief in seine saphirblauen Augen und wieder trafen ihn diese Worte in sein verwundetes Herz. Am liebsten hätte er sie dafür in die Arme geschlossen und sie geküsst, doch das durfte er nicht. Sie würde ihn bestimmt wegstoßen und das wollte er nicht. Gut zwei Stunden später herrschte schon eine ausgelassene Stimmung auf dieser ach so vornehmen Gala. Skura hatte sich kurz bei Seto entschuldigt und war auf die Toilette gegangen. Sie war gerade wieder bei ihm angekommen, als sie eine ihr nicht unbekannte Stimme hörte und sich zu der Person umdrehte.. „Shinji? Was machst du denn hier?“ Fragte sie knapp, der junge Mann namens Shinji eilte zu ihr und meinte. „Vater wollte nicht in diese riesige Stadt und hat mich geschickt. Schön, dich mal wieder zu sehen, Sakura….Sag mal, bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen?“ Er warf ihr einen musternden und leicht wütenden Blick zu, sie erwiderte unverändert. „Wie meinst du das?“ Er zeigte auf Kaiba und sagte verächtlich schnaufend. „Ist DER da etwa deine Begleitung? Weißt du denn nicht, wer DAS ist? Das ist ein Kaiba!“ Sakura nickte und sagte schlicht. „Natürlich weiß ich, wer mein Begleiter ist.“ „Sakura, das kann doch nicht dein Ernst sein! Wie kannst du deiner Familie, unserer ganzen Gemeinde nur so in den Rücken fallen? Du weißt, was die Kaibas uns fast angetan hätten“ Shinji war sehr aufgebracht und warf Kaiba einen hasserfüllten Blick zu, der wiederum einen fragenden zu Sakura warf. „Was meint der da damit? Gibt es da etwas, das ich wissen sollte, Sakura?“ „Kaiba, das kannst du nicht wissen, das liegt nun schon ein ganzes Jahrzehnt zurück… zwischen der Familie izumi und der Familie Kaiba herrschte eine tiefe Kluft.“ Erwiderte Sakura, Shinji kostete das einen Lacher. „Eine tiefe Kluft? Gozaburo Kaiba wollte uns damals in den Ruin treiben, meinen Vater, deinen Großvater, uns alle eben. Doch das ist diesem geldgierigen Schwein nicht gelungen, unsere Familienoberhäupter haben den Betrug durchschaut und diesen Teufel aus unserer Gegend vertrieben. Wir hassen die Kaibas, er ist genauso ein Teufel wie der Alte…und du kreuzt hier mit ihm auf Sakura. Ausgerechnet du!“ „Shinji, ob deine Familie die Familie Kaiba verachtet oder gar hasst, das hat nichts mit mir zu tun. Meine Familie hat damals jeglichen Kontakt zu ihr abgebrochen und es damit belassen, Hass macht nur böses Blut und verursacht unnötige Konflikte…außerdem hast du kein Recht, ihn mit Gozaburo in einem Topf zu werden. Gozaburo war ein gefühlskalter, von Macht und Habgier besessener Mensch, Seto ist nicht so. Normalerweise differenziere ich nicht so, aber durch ihn fließt nicht einmal Gozaburos Blut! Mich davon zu überzeugen, wie schlecht diese Familie doch sei ist bei mir verlorene Liebesmüh, ich habe mir eine eigene Meinung gebildet, eine objektive und die sieht ganz und gar anders aus, als dein Vorurteile und Verallgemeinerungen.“ Erklärte sie Shinji, er konnte nicht glauben, was er da hörte. „Und diese Worte aus dem Mund einer Izumi, unsere Familien sind schon seit Generationen eng miteinander verbunden und bald wird dies sogar durch eine Heirat sein…. Das weißt du genau und trotzdem verrätst du uns so? Was würde nur dein Großvater dazu sagen?“ „Er wäre derselben Meinung wie ich… Shinji, du weißt, dass ich nichts von dieser Eheschließung, die unsere Großmütter damals vereinbart haben, halte.“ „Das solltest du aber, denn du wirst diejenige sein, die ich erwähle, mich zu ehelichen.“ Shinji konnte sich kaum mehr unter Kontrolle halten, Sakura verschränkte nur leicht die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf. „Wann wirst du es endlich einsehen Shinji Ashaya? Dieses Eheversprechen wurde damals geschlossen, als du und meine Cousine Haruka zur Welt gekommen wart. Wenn du eine Izumi heiratest, dann Haruka oder von mir aus eine meiner anderen Cousinen, ich würde nie an deiner Seite leben wollen.“ Meinte sie bestimmt, Kaiba sah abwechselnd zu diesem Ashaya und zu Sakura. >Schön langsam reicht es mir, zuerst kommt dieser Typ unangemeldet hierher, dann beschuldigt er Sakura, dass sie eine Verräterin sei, dann rückt sie endlich damit raus, dass zwischen den Izumis und den Kaibas einige ernsthafte Dinge vorgefallen sind und jetzt will sich dieser Shinji Ashaya sie auch noch als Zukünftige nehmen?! Der Kerl hat sie doch nicht alle, wenn er glaubt, dass er damit durchkommt…< Ging es Seto durch den Kopf, jetzt meldete sich Shinji wieder zu Wort. „Aber Haruka will ich nicht, die ist so, so ein… Mannweib. Und deine anderen Cousinen? Rika und Kari sind noch zu jung und Erika kreuzt doch ständig mit einem anderen Lover bei euch auf. Von Salvia will ich gar nicht reden, diese Furie…..Sakura, du bist perfekt, ich will dich. Du hast von allen das beste Aussehen und den besten Körperbau. Wenn deine Familie einwilligt, dann gehörst du schon in diesem Sommer mir…Und jetzt gehe endlich von diesem Bastard weg!“ Forderte er, aus ihrem Blick wich jegliches Gefühl, er war dabei zu weit zu gehen, viel zu weit. Zuerst flüsterte sie leise „Wenn ich Salvia wäre, würde ich dich jetzt auch ungespitzt in den Boden rammen“ dann meinte sie aber bestimmt. „Shinji, du irrst gewaltig, wenn du denkst, dass ich dich auf Anordnung meiner Familie heiraten würde… selbst wenn dies hieße, dass sie mich ausschließen würden, dich würde ich nie nehmen und das weißt du schon seit so vielen Jahren. Akzeptiere dies endlich.“ Das kostete ihn einen Lacher, das glaubte er nicht. „Du? Nein, du könntest das nicht, du hast doch bis jetzt immer getan, was sie von dir verlangt haben und glaub mir, ich werde sie davon überzeugen, dass sie dich herausgeben. Auch wenn sie dich noch so wie einen Schatz hüten. Dein Großvater und mein Vater sind zu gute Freunde, um eine Ablehnung zu erteilen….Glaub mir, ich erreiche immer das, was ich will.…. Und glaub mir eins, mein Herzchen, ich werde es in Windeseile schaffen, dass du IHN da vergisst.“ Sakura atmete einmal tief durch, dann erwiderte sie langsam und eindringlich „täusch du dich nicht… ich bin bereit, viel für die Familie zu tun, doch ich werde für sie nie einen Mann ehelichen, den ich nicht liebe. Wenn sie es nicht verstehen, dann muss ich von ihnen gehen, aber immer noch besser, als ein Leben lang an deiner Seite zu sein“ Sie drehte sich von ihm ab und ging die letzten paar Schritte zu Kaiba, würde aber dann sogleich von Shinji unsanft am Handgelenk gepackt. Ehe er sie aber zu sich ziehen konnte, fiel er krachend zu Boden. Kaiba hatte ihm einen gehörigen Kinnhaken verpasst. „E reicht du einfältiger Bauerntrampel! Von mir aus kannst du mich hassen, so viel du willst, aber wage es nicht noch einmal, Sakura zu belästigen. Das nächste Mal verpasse ich dir richtig eine. Verschwinde!“ Seto sah ihn aus eisigen Augen an, dieser einfältige Tölpel hatte sich zuviel herausgenommen. „Verflucht seiest du, Kaiba! Wenn ihre Familie erfährt, dass du einen Hausfreund geschlagen hast, werden sie alles versuchen, um Sakura von dir weg zu bringen….und glaub mir, sie werden es erfahren.“ Zischte Shinji, während er sich das schmerzende Kiefer rieb und sich anschließend das Blut seiner geplatzten Unterlippe wegwischte. Sakura sah einige Momente lang zu Kaiba, doch dann erwiderte sie dem hitzigen jungen Mann von Hokkaido „Shinji, du denkst doch nicht wirklich, dass du damit durchkommen wirst?Großvater wird wissen wollen, wie es dazu kam um sich ein Bild von dem Geschehenen zu machen und er wird erfahren, dass du dich unmöglich benommen hast.“ Ashaya rappelte sich auf und meinte nur grinsend. „Mein Wort wird mehr Gewicht haben als deins, du bist nur eine Frau…und als Entschädigung wirst du meine Frau!“ Dann aber machte er sich vom Acker, da ihn Kaibas bedrohliche Körperhaltung doch nicht mehr so behagte. Auch Sakura und Kaiba fuhren bald nach Hause, sie hatten schon genug Aufmerksamkeit erregt…. Fortsetzung folgt LadySerenity -chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)