Liebe ist wie eine Kirschblüte... von LadySerenity (...es braucht Zeit, bis sie in voller Pracht erblüht.) ================================================================================ Kapitel 17: 17. Meine Zukunft – deine Zukunft – unsere Zukunft? Teil II ----------------------------------------------------------------------- 17. Meine Zukunft – deine Zukunft – unsere Zukunft? Teil II „…mmerhin sind sie auch meine Familie und Seto ist derjenige, bei dem ich auch ein Leben lang sein möchte, wenn er es mir gestattet….“ Das hatte Sakura auf der kleinen Klassenfeier gesagt und genau das waren die Worte, die Seto nun schon einige Tage nicht mehr aus dem Kopf gingen. Gedankenverloren stand er an einem großen Doppelflügel – Fenster und sah hinaus in den Abendhimmel. Er befand sich in einem Raum, den Sakura bestimmt nicht kannte und den er in den letzten Jahren nur sehr selten aufgesucht hatte, denn in diesem Raum befanden sich sowohl Schmerz als auch Freude aus vergangenen Tagen für ihn…. Er wendete sich einer Kommode zu und zog die oberste Schublade auf, dann nahm er ein altes Buch heraus und auch noch ein kleines eckiges Kästchen. Er schlug das Buch auf und einige fröhliche Gesichter blickten ihm entgegen, es war ein Fotoalbum, dss sogar über zwanzig Jahre alte Bilder in sich verbarg. Das erste zeigte eine junge Frau mit seidigen glatten Haaren, dunkelbraun und lang, und leuchtenden blauen Augen, die so viel Wärme in sich trugen. Auf dem nächsten befand sich ein junger Mann mit anthrazitgrauen Augen, dessen kurzen schwarzen Haare in alle möglichen Richtungen standen und der frech in die Kamera grinste. Auf den folgenden Seiten warn viele Fotos von dem jungen Paar, das auf allen Bildern so glücklich wirkte, so als ob es nichts erschüttern könnte. Leider wusste es Seto besser… >Sie haben immer gelächelt, wie hätten sie auch wissen können, dass ihr Leben ein so jähes Ende nimmt? Niemand, wirklich niemand hätte das wissen können…< Ging es ihm durch den Kopf, doch dann riss ihm eine vertraute Stimme aus seinen Gedanken. „Na großer Bruder, was ist geschehen, dass du dieses Zimmer aufsuchst? Egal was, es muss dich wirklich sehr beschäftigen.“ Mokuba trat zu Seto heran und sah auf das alte Album, Seto hatte indes einige Seiten weiter geblättert, zu einem Foto, das er besonders mochte. „Mokuba, ich habe dich gar nicht kommen hören…wie kommst du denn darauf, das mich was beschäftigt?“ Erwiderte Seto und sah zu dem Jüngeren, der seinen Bruder intensiv musterte. „Seto, wenn du unser altes Fotoalbum ansiehst, dann ist irgendwas. Ich weiß doch genau, dass es dir genau so weh wie mir tut, dass unsere Eltern damals nicht mehr zurück gekommen sind….Oh, war ich nicht ein süßes Baby?“ Auf dem Foto waren Setos Eltern zu sehen, doch nicht nur die beiden, auch ein fünfjähriger Seto, der herzlich von seiner Mama umarmt wurde und ein winziges schwarzhaariges Baby, das von seinem Papa stolz im Arm gehalten wurde. Es war an dem Tag aufgenommen worden, an dem ihre Mutter zusammen mit Mokuba aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Seto fuhr leicht über das Bild und musste unweigerlich seufzen. „Ja Mokuba, du hast wirklich süß ausgesehen…und ja, mich beschäftigt wirklich was…“ Gab Seto schließlich zu, Mokuba nahm das Album und blätterte ein wenig zurück. „Du warst aber auch niedlich großer Bruder… was hast du denn? Es hat was mit Saki zu tun, oder?“ Fragte der Kleinere, Seto nickte. Genau um Sakura ging es, doch nicht nur allein um sie. „Ja, wieder richtig, du durchschaust mich fast so gut wie Sakura…“ Er nahm das kleine Kästchen in die Hand und öffnete es, als Mokuba den Inhalt sah, verstand er. Er sah wieder zu seinem Bruder. „Sie bedeutet dir wohl wirklich viel, wenn du ihr das geben möchtest.“ Seto nickte, doch dann fragte er. „Ich hätte nie gedacht, dass ich für einen Menschen jemals so empfinden würde oder dass jemand diese Gefühle für mich empfinden würde, doch dieser Fall ist eingetreten. Mokuba, sei ehrlich, was hältst du davon?“ „Ich würde das sehr begrüßten großer Bruder, aber bist du dir deiner Sache auch wirklich sicher? Das soll jetzt nicht heißen, dass ich dir da dreinreden möchte, aber ich will auch nicht, dass du dir damit vielleicht selber wehtust.“ Antwortete Mokuba, Seto schloss kurz die Augen. „Ja, da bin ich mir sicher. Spätestens seit diesem Abend im „Sunrise“ weiß ich, dass sie für immer an meiner Seite sein möchte und ich möchte sie auch nicht mehr missen. .. Wir haben ein Gespräch über unsere Zukunftspläne geführt und ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich eine Zukunft mit ihr haben möchte.“ „Dann kann ich dir nur viel Glück wünschen Seto, mit ihr wirst du es sicher gut haben.“ Erwiderte der Wuschelkopf und zwinkerte Seto aufmerksam zu. Dieser wollte jedoch noch etwas klären. „Ist es für dich in Ordnung, wenn ich ihr das hier gebe? Es ist immerhin ein Erinnerungsstück an unsere Mutter.“ „Ich weiß, dass Mama ihn vor so langer Zeit von Papa bekommen hat, aber weißt du, ich glaube sie würde sich sogar freuen, wenn du ihn Sakura schenkst…So und jetzt kann ich nur für dich hoffen, dass du es nicht vermasselst… so Eine wie Saki findest du nämlich sonst nie mehr“ >Oh Seto, wenn das hinhaut, was du vorhast, dann freue ich mich echt für dich. Ehrlich gesagt hatte ich die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass er jemals ein süßes Mädchen kennen lernen würde, dass ihn so liebt, wie er ist und auch umgekehrt. Nicht solche Tussen für eine Nacht oder so, aber das Schicksal ha es wohl gut mit ihm gemeint…Sakura, bitte mach seine Hoffnungen nicht zu n Nichte, denn du kannst ihm das geben, was er so dringend braucht, eine Frau und vielleicht eine eigene Familie…< Und schon war Mokuba wieder verschwunden und ließ seinen Bruder einfach so im Zimmer stehen… Sakura war indes im Wohnzimmer der Villa und beobachtete Luna dabei, wie diese mit einer kleinen weißen Spielzeugmaus über den Teppich flitzte, denn ihr Buch war ihr zu langweilig geworden und durch Lunas Toben konnte sie sich auch nicht wirklich konzentrieren. „Sakura, hast du für heute Abend schon was Bestimmtes vor?“ Seto war zur Tür hereingekommen und zum Sofa getreten, Sakura sah zu ihm. „Nein, eigentlich nicht. Hättest du eine Idee?“ Wollte diese wissen. Seto antwortete ihr, nachdem er ihr einen leidenschaftlichen Kuss gegeben hatte. „Na ja, was hältst du denn davon, wenn wir beide Essen gehen? Erika ist sowieso wie immer weg und Mokuba fährt dann auch zu einem Freund, also können wir uns doch mal auswärts verköstigen.“ Schlug Seto vor, Sakura nickte nach kurzem Überlegen. „Das wäre schön Seto. Wohin gehen wir denn?“ Frage sie auf den Weg in ihr Zimmer, damit sie sich eine passende Garderobe auswählen konnte. „Ich dachte da an dieses neu eröffnete Haubenrestaurant, das nicht diese widerliche französische Küche hat, sondern mehr die italienische Schiene fährt. Was meinst du, hört sich doch lecker an.“ Da musste Sakura ihm zustimmen, von dem Nobel – Italiener hatte sie nur Gutes gehört. Also zog sie sich genau wie Seto noch schnell um und ab ging es ins Restaurant…. Als sie dieses betraten, wurden sie sogleich vom Oberkellner begrüßt und bekamen auf Setos Wunsch einen Tisch im hinteren Teil des Lokal zugewiesen, wo sie mehr unter sich waren. Ihnen reichten schon die Blicke, die ihnen zugeworfen wurden, als sie das Lokal durchquerten. >Dabei kann ich es diesen Typen nicht einmal verdenken. Dieses dunkelgrüne Seidenkleid, das Sakura da trägt, steht ihr fabelhaft und es hat auch einen annehmbaren Ausschnitt… annehmbar für mich zumindest. Was mir aber auffällt ist diese eigenartige Blume, die auf jeden ihrer Kleider eingestickt ist, das muss das Familienwappen sein. Irgendwann frag ich sie mal danach, doch vorher kommt noch eine viel wichtigere Frage, von der unser gesamtes weiteres Leben abhängt.< Dachte Seot, als er sie zum Tisch geleitete und ihr den Stuhl zurecht rückte. (Ja, unser Seto ist eben noch ein Gentleman..) >Hm, wie kommt Seto nur so spontan auf die Idee, dass er mich zum Essen einlädt? Mein Liebster ist doch sonst nicht so, ich vermute, dass er damit irgendeine bestimmte Absicht verfolgt. Und wenn schon, es ist eine schöne Idee von ihm gewesen und ich werde diesen Abend genießen, es ist wirklich schön, wenn sich Seto Zeit für mich nimmt… außerdem steht im dieser weiße Anzug ja auch hervorragend< Überlegte Sakura, doch dann wandte sie sich der Speisekarte zu, die sehr nach ihrem Geschmack war… „Seto, gibt es denn irgendwas zu feiern, weil du uns Champagner bestellt hast?“ War Sakuras Frage, nachdem der Kellner die Flasche mit dem edlen Jahrgang geöffnet hatte und ihre Gläser befüllt hatte. „Nun ja, mir fällt zwar im Moment nichts Bestimmtes ein, aber wenn du willst nehmen wir eben unseren baldigen Abschluss als Grund. Einverstanden?“ Suchte der Firmenchef nach einer Ausrede. Er bemerkte zwar, dass Sakura ihm das nicht ganz glaubte, doch sie beließ es dabei. >Manchmal wäre es echt von Vorteil, wenn sie mich nicht so durchschauen würde. Solange sie nicht diesen Blick aufsetzt, mit dem sie sogar in die tiefsten Winkel meiner Seele sehen kann, ist alles gut…< Dachte dieser und wandte sich nun seinem Glas zu, um mit ihr anzustoßen. Der weitere Abend verlief sehr schön, die beiden amüsierten sich prächtig. Als sie das Lokal wieder verließen, fragte er sie. „Sakura, was hältst du denn noch von einem kleinen Spaziergang? Wir haben heute einen sternenklaren Himmel und kalt ist es auch nicht.“ „Sehr gerne Seto, etwas Bewegung an der frischen Luft schadet nie, außerdem ist es hier draußen wirklich schön…“ Und so nahm er ihre Hand und sie durchquerten die hell erleuchtete Innenstadt Dominos, doch dann wandten sie sich mehr Richtung Vorstadt zu einigen wunderschön angelegten Parks. Das Licht der Parklampen verlieh ihm noch einen zusätzlichen Touch, es war einfach nur schön für die beiden. „Seto?“ Wandte sich Sakura nach einer Weile an den Blauäugigen, er sah hinab in ihre wunderschönen schimmernden Augen. „Ja Sakura?“ „Weißt du, ich bin auch früher öfter hier abends im Park spazieren gewesen, aber es war immer so anders. Mit dir zusammen gefällt mir das viel besser. Ich möchte dir dafür danken.“ Redete sie weiter und gab ihm einen zärtlichen Kuss, er musste leicht lächeln. „Dafür brauchst du mir doch nicht zu danken, durch dich bin ich jetzt wenigstens mal wieder draußen. Sonst bin ich immer nächtelang, aber vor allem den ganzen Tag im Büro geblieben und wusste gar nicht, wie gut es tut, mal nach draußen zu gehen und sich etwas zu entspannen. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, ob ich jemals um diese Uhrzeit im Park spazieren gegangen bin…“ Antwortete er ihr und strich sanft über ihre zarte Wange, dann über ihre schmalen, so verführerischen Lippen. Sie waren an einer kleinen Anhöhe angekommen, von wo man sogar aufs Meer sehen konnte. Das Mondlicht strahlte auf das ruhige Nass, welches am Horizont mit dem Abendhimmel verschmolz und so faszinierend wie romantisch aussah. Seto blieb stehen und drehte sich zu der Rosahaarigen, die ihn mit einem leicht fragenden Blick ansah. „Sakura, ich möchte…“ Begann dieser, doch er stockte, es war doch schwerer für ihn, als er angenommen hatte. Was war, wenn sie doch ablehnen würde? Doch diesen Gedanken verbannte er schnell aus seinem Kopf, an so etwas sollte er wirklich nicht einmal denken. „Ja Seto, was möchtest du?“ Fragte die Angesprochene und gab ihre Arme um seinen Hals, um ihm tief in die Augen zu sehen. Er holte einmal tief Luft und fuhr fort. „Ich möchte dir jetzt etwas sehr Wichtiges sagen Sakura…Ich bin sehr gerne mit dir zusammen Sakura, ich bin sehr froh, dass du in mein Leben getreten bist, aber…“ Wieder brach er ab und löste für sie völlig unerwartet ihre Umarmung. Verunsichert sah sie in seine blauen Sphären, was aber? >Seto, was aber? Willst du etwa nicht mehr, dass ich bei dir bin? Bitte nicht Liebster, bitte alles nur das nicht…< Dachte Sakura und etwas Angst und auch Panik kamen in ihr hoch, was wollte er ihr weiter sagen? Er nahm ihre linke Hand und gab sie in die seien, um ihren sanften Kuss darauf zu hauchen. „Aber ich möchte nicht, dass du nur noch meine Freundin bist Sakura, sondern ich möchte, dass du mehr für mich wirst…ich habe zwar so manche Eigenheit und vergesse oft alles andere um mich herum, wenn ich vor einem Computer sitze und arbeite, doch ich werde versuchen, mich zu bessern. Deshalb bitte ich dich, darüber hinweg zu sehen und weiterhin bei mir zu bleiben, als meine Frau…. Sakura, willst du meine Frau werden?“ Erwartungsvoll sah Seto hinab in dieses Meer von Rosa, in Sakuras Augen und hoffte inständig, dass sie nicht ablehnen würde. Ihr war für einen Moment das Herz stehen geblieben, als er ihr sagte, dass er sie nicht mehr nur als seine Freundin haben wollte, sie hatte schon mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass er ihr einen Antrag machen würde. Zuerst nickte sie nur stumm, doch dann fand sie ihre Sprache wieder und meinte, während die Freudentränen in ihr hochstiegen. „Ja Seto, natürlich will ich deine Frau werden, nichts würde ich mir sehnlicher wünschen, aber…“ Dann fiel sie ihm um den Hals, nun war es Seto, der sich fragte, was sie noch hinzufügen wollte. „Was aber Liebes?“ „Aber du brauchst dich meinetwegen nicht zu ändern Seto, ich liebe dich doch genau so, wie du bist. Und seien wir mal ehrlich, wenn du nicht in deiner arbeit versinken würdest, dann wärst du einfach nicht du selbst.“ Erwiderte sie ihm lachend, bis er ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss versiegelte und sie für einige Momente die Welt um sich herum vergaßen. Als sie sich wieder lösten, holte Seto ein kleines Kästchen aus der Innentasche seines Anzugs und öffnete dieses. Zum Vorschein kam ein zierlicher silberner Ring mit einem kleinen Herz, in das ein Saphir eingelassen war. „Sakura, ich möchte, dass du diesen Ring als Verlobungsring trägst… ich hoffe, er gefällt dir. Diesen Ring hat mein Vater damals meiner Mutter zur Verlobung geschenkt und wie ich sehe, hatte sie damals genauso zierliche Finger wie du, Liebes.“ Erzählte Seto und nahm den Ring aus dem Kästchen, Sakura sah ihn mit großen Augen an. „Er .. er gehörte deiner Mutter? Aber dann ist es doch eigentlich ein Erinnerungsstück an sie. Das kann ich doch nicht annehmen…“ Sie war geehrt, dass Seto ihr etwas so Wertvolles schenken wollte, doch sie hatte Zweifel. Seto schüttelte jedoch den Kopf. „Natürlich kannst du das. Mokuba meinte, dass unsere Mutter sich sicher sehr darüber gefreut hätte, wenn ihre zukünftige Schwiegertochter ihn tragen würde. Und ich bin derselben Meinung wie er, ich bin mir sicher, dass du ihn in Ehren halten wirst.“ Er nahm Sakuras Hand und steckte ihr den Ring an, den seine frischgebackene Verlobte mit einem verträumten Blick ansah. „Er ist wirklich wunderschön Seto, ich danke dir und ich verspreche dir, dass ich gut darauf Acht geben werde…was meinte dein kleiner Bruder denn noch alles so?“ Sie schmiegte sich an ihn, woraufhin er seine Arme um sie gab und zu sich zog. „Nun ja, nur noch, dass ich es nicht vermasseln sollte…“ Sakura musste lächeln und erwiderte die Umarmung. „Da hat er sich ganz umsonst Sorgen gemacht. Ich liebe dich Seto, da fiele mir kein Grund ein, warum ich dich nicht heiraten wollte. Du weißt doch, was ich mir so sehr wünsche und mit dir geht dieser Wunsch auch in Erfüllung.“ Seto nickte und küsste sie sanft auf die Stirn, dann flüsterte er ihr leise ins Ohr. „Ja, das habe ich nicht vergessen und es wird mir eine Freude sein, deinen Wunsch wahr werden zu lassen…“ Fortsetzung folgt LadySerenity - chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)