Forgotten Children von YourCosplayWaifu ================================================================================ Kapitel 1: No one seems to care ------------------------------- Forgotten Children No one seems to care! „Der arme Junge! Jetzt hat er wirklich alles verloren!“ – „Aber zu wem kommt er denn jetzt? Jetzt wo er niemanden mehr hat?“ Getuschel überall wo ich hinging. Warum konnten diese Menschen nicht einfach ihren Mund schließen. Ich ließ mich in der ersten Reihe der Kapelle auf einen Stuhl fallen und wartete darauf, dass der Priester den Saal betrat. Die ersten Töne der Orgel ertönten und ich erhob mich. Mit mir noch viele andere Menschen. Die Türe öffnete sich und ein schwarzer Sarg wurde in den Saal geschoben. Er war schön verziert. Ich hatte die Lieblingsblumen meiner Mutter gewählt. Immerhin war es ihr Fest. Die weißen Lilien sahen wirklich schön aus und passten farblich perfekt zu dem schwarz des Sargs. Als die Töne der Orgel erloschen, begann der Priester zu sprechen. Doch seine Worte nahm ich kaum war. Plötzlich fühlte ich wie etwas auf meine Hand tropfte. Erst jetzt bemerkte ich, dass stumme Tränen über meine kalten, blassen Wangen rannen. Leicht peinlich berührt wischte ich mir die salzige Flüssigkeit vom Gesicht und konzentrierte mich erneut darauf den Sarg anzustarren. Eigentlich hatten die Damen von vorhin Recht gehabt. Ich hatte keinen mehr. Jetzt war ich alleine, ganz alleine. Mein Vater hatte meine Mum schon verlassen als ich noch nicht einmal geboren war. Alleine hatte meine Mutter mich großgezogen. Bis zu dem Tag ihres Todes. Ihr Chef hatte ihr den Job gekündigt und wir hatten kaum mehr Geld. Sie hatte zu mir gesagt, sie würde wieder etwas finden, es würde nur seine Zeit dauern. Und dann, dann war sie gegangen. Später hatte das Telefon geklingelt. Ein Zug hatte sie überrollt. Ob das Suizid gewesen war oder jemand sie geschubst hatte ist bis heute nicht klar. Heute – Der Tag ihrer Beerdigung. Und jetzt war ich alleine. Die Orgel spielte erneut. Ich sah auf. Es war Zeit. Zeit den Trauerzug zu eröffnen, also erhob ich mich und ging hinter dem aufgebahrten Sarg hinterher. Ich folgte dem Wagen bis zum Grab. Langsam wurde vor meinen Augen das letzte Bett meiner Mutter in die tiefe Grube hinabgelassen. Und wieder überkam mich Angst. Zu wem sollte ich? Wen hatte ich denn noch und was? Wie sollte ich leben? Ich schluchzte leise auf. Ich glaube die Hilflosigkeit war mir anzusehen. Ohne noch den Worten des Priesters zu lauschen, lief ich davon. Egal wohin, egal wie schnell, egal – Hauptsache weg- weg von hier. Schließlich wachte ich wieder auf. Dieser Traum verfolgte mich schon seit Tagen. Immer und immer wieder träumte ich von den schlimmsten Stunden meines Lebens. Der Tag an dem ich alles verlor. Und jetzt, wollte mich keiner haben und keiner kennen. Seit Tagen schon schlief ich auf der Straße. Der Vermieter unserer Wohnung hatte mich hochkant hinausgeworfen. Nichts besonderes in dieser Stadt. Verzweifelt war ich durch die Straßen gelaufen, bis ich schließlich in einer kleinen Gasse einen Jungen gesehen habe, der mich faszinierte. Einen Jungen! Das kam mir suspekt vor, dass ich auf einmal auf Jungs zu stehen schien. Na gut, mit 16 ist das auch noch ok, da kann man das auf die Hormone schieben, aber trotzdem. Wie dem auch sei, der Junge hatte mich fasziniert. Er hatte mich bemerkt und war schnell weggerannt und seinen blonden Dreadlocks hatte ich noch lange nachgesehen. Jetzt hatte ich es mir zur Aufgabe gemacht den Jungen zu suchen. Ich wollte – nein musste ihn unbedingt wiedersehen. Sein Auftreten hatte mich fasziniert. Er wirkte stark und eigensinnig, aber auch verdammt entschlossen. Nach was er wohl gesucht hatte, in der Gasse. Ich hatte nach seinem Verschwinden die ganze Straße abgesucht, seitdem sitze ich hier. Ob ich ihn wohl jemals wiedersehe. Schon wieder fielen mir die Augen zu. Ich weiß nicht warum, aber in letzter Zeit war ich verdammt schläfrig. Ich gab meinem Körper nach und legte mich zurück auf die alte Matratze, die irgendwer, der kein Geld für den Sperrmüll bezahlen wollte hier abgelegt hatte – zu meinem Glück. Schon nach kürzester Zeit fiel ich in einen traumlosen Schlaf. Stimmen rüttelten mich wach. Verwirrt sah ich auf und sah eine Gruppe Jungs um mich herumstehen. Sie schienen aufgebracht und starrten böse zu mir hinunter. Ihre Blicke machten mir Angst. Mich aufsetztend rutschte ich an die Wand und sah beinahe ehrfürchtig zu Boden. Aufgebracht diskutierten sie in der Ecke über mich. Sie hatten mich an den Handgelenken gefesselt und mit in ihr Quartier genommen. Ich kam mir vor wie ein Gefangener und das einzige was ich wusste war, dass es sich bei den Jungen um Straßenkinder handeln musste. Gerade kam ein hochgewachsener, schlanker Junge mit wasserstoffblonden Haaren auf mich zu und öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, als eine weitere Person die verlassene Lagerhalle betrat. Die Sonne blendete und einen Moment lang konnte man nur die Umrisse der Person erkennen, doch schon einen Wimpernschlag später stand er vor mir. Als ich meinen Blick hob um zu sehen wer da vor mir stand, stockte mir der Atem. Er stieß den blonden Jungen von mir weg und meckerte lautstark, was das solle und warum er mich gefesselt hatte woraufhin sich der Blonde bei ihm entschuldigte und einen Abgang machte, was ich mit einem Lächeln quittierte. Dann kam er auf mich zu. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, als er sich zu mir hinabbeugte um mir die Fesseln zu lösen. Er war mir so nahe, dass ich seinen Atem auf meiner blassen Haut fühlen konnte. Dann entfernte er sich von mir und sah mich mit seinen braunen Augen lange an. Ängstlich blickte ich zur Seite und hatte Mühe nicht in Tränen auszubrechen. Sein Blick hatte etwas stechendes und beinahe gefährlich wirkte seine Aura, die ihn begleitete. Aus den Augenwinkeln sah ich eine Bewegung, ich dachte jetzt würde er mich strafen und bereitete mich auf den Schlag vor indem ich die Augen ängstlich zusammenkniff. Doch was ich fühlte war eine sanfte Berührung meiner Wange und dann hörte ich zum ersten mal seine Stimme. „Warum wohnst du auf der Straße?“ fragte er mich und langsam sah ich ihn an. Ich dachte meine Stimme würde versagen oder mir nicht gehorchen, so schüttelte ich nur stumm den Kopf und versuchte die aufkommenden Tränen zurückzuhalten. Trotzdem rollte mir ein verräterischer Tropfen über die Wange und tropfte auf die Hand des Dreadheads. Er sah mich immer noch an, stellte jedoch keine weiteren Fragen, sondern rief nur in den Raum: „Der Kleine gehört mir! Wehe wenn ihn jemand anfasst!“ Diese Aussage jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken, doch ich erwiderte nichts, sondern blieb stumm vor ihm sitzen. Und da war er wieder, dieser beinahe zärtliche Ausdruck in seinen Augen und mit sanfter Stimme hauchte er mir in mein Ohr, sodass sich eine dicke Gänsehaut auf meinem gesamten Körper bildete: „Du bist stumm, das verstehe ich schon! Egal was war, du gehörst jetzt mir, mir alleine. Du wirst ab jetzt Bill heißen, Bill das Eigentum von Tom! Merk dir das!“ Ich starrte ihn an, dachte ich hätte mich verhört. Ich? Stumm? Bill? Aber mein Name war doch gar nicht Bill. Doch mehr Zeit zum Nachdenken hatte ich nicht, denn das letzte was ich an diesem Tag fühlte waren weiche Lippen die forsch, aber dennoch zärtlich die meinigen berührten. Nur ganz kurz... sodass ich es kaum fühlte. Kapitel 2: We'll never hear a name ---------------------------------- Forgotten Children Danekschön an alle, die mir hier Kommis geschrieben haben... und ihr merkt... umso schneller viele Kommis da sind, desto schneller gehtz weiter!^^ Nochma Danke an alle... und jetzt gehts hier leider mit nem ziemlich kurzen Teil weiter ... =.=' We’ll never hear a name Toms Sicht Ich hatte den niedlichen schwarzhaarigen Jungen schon einmal gesehen, er hatte mir hinterhergestarrt, das hatte ich ganz genau bemerkt. Schon süß, dass er dort auf mich gewartet hat. Ich weiß nicht warum, aber er hat etwas an sich was mich verrückt nach ihm macht. Sanft streichelte ich ihm über die Wange und sah ihm beim schlafen zu. Wie süß er aussah wenn er schlief. Wie ein unschuldiger Engel. Die anderen Jungs hatten ihn gefesselt gehabt und ich glaube auch, dass Andi noch großes mit ihm vor hatte. Aber der Blonde hatte wohl nicht mit mir gerechnet. Gerade kam Andi auf mich zu, ich sah es aus dem Augenwinkel. Also erhob ich mich und sah ihn fragend an. Er grinste überlegen und flüsterte mir dann ins Ohr, dass er meinen Bill auch mal haben wolle und er ihn auch bekommen würde. Wut stieg in mir auf und ich schubste ihn zurück. „Oh nein Andi, jeden aber Bill bekommst du nicht! Bill gehört mir!“ fauchte ich ihn aufgebracht an. Aus Bills Ecke hörte ich ein leises verschlafenes Grummeln und wandte mich sofort zu dem Schwarzhaarigen um. Lächelnd kniete ich mich zu ihm runter und strich ihm durch das pechschwarze Haar. „Na hast du ausgeschlafen mein Süßer?“ hauchte ich ihm liebevoll ins Ohr. Ich wusste ja, dass er mir nicht antworten konnte, denn irgendwie war ich der sicheren Annahme, dass der Kleine stumm war. Mit seinen braunen Kulleraugen sah er mich an und dieser Blick ließ mein Herz schneller schlagen. Oh nein, Andi würde ihn nicht bekommen, nicht meinen Schützling... Ich hauchte Bill einen Kuss auf die Stirn und ließ dann von ihm ab. „Ich muss dir noch was zu Essen besorgen!“ flüsterte ich so laut, dass nur er es hören konnte. Er nickte stumm zur Antwort und legte sich dann zurück. Das war dann wohl das Zeichen dafür, dass er hier bleiben und auf mich warten würde. Ich lächelte noch mal kurz, dann erhob ich mich und verließ die Lagerhalle. Draußen steuerte ich sofort eine bestimmte Richtung an. Ich wollte ins „Havarti“, ein ziemlich schummriger Schuppen in dem sich die Drogenszene der Stadt aufhielt. Seufzend betrat ich die Kneipe und ging zielstrebig in die dunkelste Ecke. Ich hatte heute ein paar Pfund Kokain dabei und hatte diesen Stoff auszuliefern. Mein Kunde wartete schon auf mich. Er grinste dreckig und ließ sich von mir den Stoff rübergeben, begutachtete ihn und drückte mir dann einen Umschlag mit Geld in die Hand. Ich nickte dem Unbekannten höflich zu und verließ das „Havarti“ dann. Mit dem Geld ging ich zur Bank. Ich hatte mir vor längerem dort ein kostenloses Konto einrichten lassen und brachte nach jedem großen Geschäft etwas Geld dorthin. Ich träumte schon lange von einem sorglosen Leben in einem großen schönen Haus und eines Tages wollte ich diesen Traum verwirklichen. Mit dem Restgeld ging ich in einen Laden, indem es immer günstige Klamotten gab. Ich wollte meinem kleinen Schützling eine neue Hose und ein sauberes T-shirt schenken. Nach einigem stöbern fand ich sogar etwas schönes. Lächelnd ging ich zur Kasse, bezahlte das zeug und verließ den Laden mit einem breiten Grinsen. Jetzt hieß es nur noch was anständiges zu Essen kaufen. Also betrat ich einen Supermarkt in dem ich Salami, Käse und Milch kaufte. Danach besorgte ich noch einen Laib Brot und machte mich auf den Weg zurück zur Halle. Als ich dort ankam hastete ich so schnell mich meine Füße trugen zu Bill. Moment, wieso eigentlich Bill, wie hieß er wirklich? Ich meine ok ich hatte ihn so genannt, aber irgendwie interessierte mich sein richtiger Name schon. Vorsichtig strich ich dem Kleinen über die Wange. Anscheinend war er wieder eingeschlafen. Schon süß... Sanft küsste ich ihn auf die Stirn und er sah mich langsam verschlafen blinzelnd an. Niedlich! „Ich hab dir was zu Essen mitgebracht mein Süßer! Und noch eine kleine Überraschung!“ hauchte ich ihm zärtlich ins Ohr und bewegte ihn dadurch zum Aufstehen. Fragend sahen mich seine braunen Augen an und ich zog die Tüte mit den neuen Klamotten heraus und reichte sie ihm. Als er sah, was sich in der Tüte befand begannen seine Augen zu strahlen und er fiel mir freudig um den Hals. Dann sah er mich bittend an und ich deutete diesen Blick als Aufforderung ihn sich umziehen zu lassen, also drehte ich mich weg und hörte nur noch das Rascheln der Tüte. Nach einer Weile tippte er mir auf die Schulter und drehte sich prüfend einmal um die eigene Achse. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich wirklich die perfekten Klamotten für ihn ausgesucht hatte. Die enge dunkelblaue Jeans schmiegte sich perfekt an seine endloslange Beine und auch das rote T-shirt mit der Aufschrift „The Icon!“ umspielte seine schlanke und zierliche Figur zart und geschmeidig. Ich musste schon hart schlucken, wenn ich ihn so vor mir sah. Seine schwarzen Haare hingen seidig auf seine Schultern hinab und auch seine braunen Augen leuchteten, wie ich es nie vorher gesehen hatte. Leider musste ich zu diesem Zeitpunkt zugeben, dass der Kleine, dessen echten Namen ich nie erfahren hatte, es mir ziemlich angetan hatte. Und ich glaubte, das würde noch eine Weile so bleiben... Kapitel 3: Hope forever died ---------------------------- Forgotten Children Dankeschön für die lieben Kommis, und ich hoffe auch dass es mehrere werden!^^ In nächster Zeit habe ich vermutlich nicht so viel Zeit, weil ich Mo-Do bis 16:15 und Fr bis 13 Uhr arbeiten muss und danach immer total ko bin! Trotzallem habe ich jetzt ein kleines aber feines Kapitelchen für euch!^^ Hope forever died Bills Sicht: Ich hätte mich so gerne für die Klamotten bedankt, doch Tom glaubte immer noch ich seie stumm. Jedoch strahlte ich ihn mit glänzenden Augen an und zeigte ihm so wie sehr mir die Stücke gefielen. Das wirkte! Glücklich sah er mir mit seinem frechen Grinsen entgegen. Plötzlich fühlte ich seine Hand auf meiner... Verwirrt wandte ich meinen Blick nach unten und ah zu wie seine Finger sich langsam zwischen meine schoben und beide Hände sich miteinander verflochten. Unwillkürlich bildete sich ein Rotschimmer auf meinen Wangen und ich senkte verlegen meinen Blick auf den Boden. Was hatte er nur vor? Ohne aufzusehen wusste ich, dass er mich ansah. Seine zweite Hand schob sich unter mein Kinn und zwang mich so den Kopf zu heben und in Toms Augen zu sehen. „Du gehörst mir!“ wisperte er mir zu und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Ich wollte widersprechen doch erinnerte mich an Toms Vermutung von meiner Stummheit. Wie kam er nur auf diese Idee? Nur weil ich vor Schreck einen Moment lang nicht sprechen konnte – nicht die richtigen Worte gefunden hatte? Spätestens jetzt wurde mir bewusst, dass der Kerl verrückt sein musste. Ich war wohl total in Gedanken versunken, denn das nächste was ich spürte war Toms Atem auf meinen Lippen. Wann war der mir so nahe gekommen? Mein Gott war ich verpeilt. Eine fette Gänsehaut machte sich auf meinen Armen breit als er mir noch etwas näher kam. Er wollte doch nicht etwa... doch er wollte! Seine Lippen strichen sanft über meine, tasteten sie federleicht ab. Meine Augen hatten ich vor Schreck weit aufgerissen, schloss sie jedoch widerwillig. Meine Nackenhärchen stellten sich wie auf Kommando auf als ich Toms Zungenspitze an meiner Unterlippe fühlte. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass der Dreadhead mir gerade meinen ersten Kuss stahl. Geschockt schubste ich ihn von mir weg und löste so den Kuss. Ich wollte meinen ersten Kuss mit meiner großen ersten Liebe genießen und nicht mit einem dahergelaufenen Flohteppich. Enttäuschung machte sich in mir breit und ohne es zu wollen traten Tränen in meine Augen. Wie konnte er mir das nur antun? Mein erster Kuss... ganz ohne Magie. Ich hatte ihn mir total anders – romantisch – vorgestellt. Und jetzt das. In einer alten verdreckten Lagerhalle ohne jeden Zauber mit einem Läusekopf – verfilzte Dreads – keine schönen langen blonden Haare eines süßen Mädchens. Eine Träne rollte über meine Wange, ich wagte es nicht aufzusehen. Wie von weitem hörte ich Toms Stimme, fühlte seine Hände auf meinen Schultern. „Bill? Bill mein Süßer, was hast du denn!“ er hatte einen hilflosen Tonfall und spürte wie er mich leicht an den Schultern rüttelte. Da brach es aus mir heraus. Ich begann zu schreien und stieß ihn weg von mir. „Was fällt dir Flohteppich eigentlich ein? DAS war mein erster Kuss du verdammter...“ weiter kam ich nicht, denn er plapperte geschockt dazwischen: „D-du kannst sprechen Bill! Du kannst ja reden – aber warum...“ Ich schluckte hart. „Ich konnte schon immer reden. Ich weiß auch nicht wie du auf die Idee mit der Stummheit kamst...“ Auf einmal legte sich ein Lächeln auf Toms Lippen. Irgendwie machte mir der Ausdruck in seinen braunen Augen Angst. Erneut kam er mir näher und ich drängte mich ängstlich an die Wand. „Das ist ja super... dann kannst du schön schreien, wenn ich dich zum Orgasmus bringe, mein Süßer!“ hauchte er mir entgegen. Ich zitterte leicht. Doch auf einmal wurde der Dreadhead von mir weggezerrt und eine andere Person stellte sich vor mich. Ängstlich öffnete ich meine Augen und starrte direkt in Andis Visage. Ich schluckte hart. Oh nein, jetzt konnte es ja nicht mehr schlimmer werden. Der blonde drückte mir auch schon Sekunden später seine Lippen auf den Mund. Aber im Gegensatz zu dem Kuss von Tom ekelte mich Andis Körper. Ich schluchzte leise auf, versuchte den Blonden wegzuschubsen, doch der hielt meine Handgelenke über meinem Kopf zusammen und hinderte mich somit daran mich gegen ihn zu wehren. Erneut entwicht ein Schluchzen meinem Hals. Ich fühlte, wie Andis zweite Hand an meiner Hose nestelte. Oh Gott bitte nicht. Alles bloß das nicht. Ich... ich hatte doch noch nie. Ich wollte nicht durch Vergewaltigung entjungfert werden. Das durfte nicht wahr sein. Tom hilf mir... Tränen liefen mir über die Wangen und ich weinte die Angst in mir aus mir raus. Meine Augen hatte ich inzwischen fest zugepresst und versuchte Andis Hand in meinem Schritt zu ignorieren. Er keuchte inzwischen laut auf und war spürbar erregt. Warum immer ich? Plötzlich wurdr der Blonde von mir weggerissen und als ich meine Augen wieder öffnete sah ich, dass Tom gnadenlos auf Andi einprügelte. Er schient sehr sauer zu sein, doch ich hatte nicht die Kraft und die Nerven mich zu rühren. Kraftlos sank ich an der Wand hinab und schlug die Hände vor mein Gesicht, während die verräterische Flüssigkeit der Traurigkeit meine Wangen hinunterrann und auf meine Hände tropfte. Dann fühlte ich eine Hand auf meiner Schulter, was mich zusammenzucken ließ. Ich sah erschrocken auf und somit direkt in Toms Augen. Er blutete an der Lippe, hatte ein blaues Auge und wirkte sehr besorgt. „Alles ok?“ fragte er mich leise und mit sanfter Stimme. Langsam nickte ich und ließ mich einen Moment später in seine Arme fallen, wo ich dann anfing hemmungslos zu weinen. Erst jetzt war mir klar geworden, dass ich Tom meine Jungfräulichkeit zu verdanken hatte, dass ich beinahe vergewaltigt worden wäre. Der Schock saß tief und das ließ ich Tom in dem Moment spüren. Innerlich war ich dem Dreadhead sehr dankbar, dass er sich für mich eingesetzt und Andi von mir weggezogen hatte. Doch in diesem Augenblick konnte ich Tom diese Dankbarkeit nicht spüren lassen... Ich fühlte, wie Toms Hand zärtlich über meinen Rücken strich und langsam beruhigte ich mich wieder... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)