Never fading flower von Himeka-chan (Leader x Unknown) ================================================================================ Kapitel 1: Aufenthalt in Konoha ------------------------------- Seit einigen Tagen waren sie nun unterwegs gewesen und bald würden sie Konoha erreicht haben. Zumindest vermutete sie das. Pain antwortete ja selten präzise, da wusste sie es nicht so genau. Nicht, dass sie gesprächiger war. Aber gerade weil er so still war, fühlte sie sich schon nach kurzer Zeit relativ wohl in seiner Gegenwart. Auch wenn es komisch war, dass der Nukenin aus Ame sie einfach mitgenommen hatte. Aber sie war sowieso planlos gewesen und hatte gemerkt, dass er sie nicht anlog. Sie merkte es immer, wenn sie jemand anlog. Bei Pain allerdings wusste sie überhaupt nicht, was in ihm vorgehen könnte. Trotzdem war sie ihm gefolgt. Warum? Die Blauhaarige schüttelte leicht den Kopf. Sie hatte besseres zu tun, als sich mal wieder über diese Frage den Kopf zu zerbrechen. Deswegen konzentrierte sie sich wieder auf die Umgebung. Seit einiger Zeit durchquerten die Beiden einen Wald und dort musste man besonders wachsam sein, was feindliche Ninja anging. Plötzlich blieb Pain auf einem Ast stehen. Überrumpelt kam auch sie einige Meter weiter zum stehen. Er sah sich kurz um, drehte seinen Kopf zu ihr und meinte ruhig: "...Wir rasten hier kurz." Wie üblich schien seine Stimme überhaupt keine Wiederrede zuzulassen, weshalb sie ihm einfach folgte. Nicht, dass sie sich leicht unterordnen würde, doch eine Rast schien eine gute Idee zu sein. Zwischen den Baumstämmen schlängelte sich ein schmaler klarer Bach entlang, der in eine Art Teich mündete. Die Kunoichi ließ sich nieder und lehnte sich an einem Baumstamm an. Währenddessen ging ihr Begleiter zu dem Teich, hockte sich hin und schöpfte mit der rechten Hand etwas Wasser aus diesem. Er verteilte das Wasser als Abkühlung im Gesicht und füllte dann seine Wasserflasche auf. Bei all dem beobachtete sie ihn. Er schien alles mit unauffälliger Eleganz zu tun, was sie ein wenig bewunderte. Denn trotz scheinbarer Gelassenheit zeigte er keine Blöße. Als er fertig war stand er auf und setzte sich, gut zwei Meter von ihr entfernt. Sie starrte hoch in den strahlend blauen Himmel. Sie schloss kurz die Augen um die sanfte Brise zu genießen, die ihr Gesicht umspielte und ihre Haare leicht wehen ließ. Dass Pain sie dabei von der Seite ansah, bemerkte sie nicht. "Wohin genau willst du ihn Konoha...?", durchbrach sie schließlich die Stille. Auch Pain sah nun in den Himmel. "Zum Regierungsgebäude." Sie drehte den Kopf nun zu ihm. "Ich nehme an, ich darf nicht erfahren, warum..." "Gut erkannt.", antwortete der Orangehaarige Ame-nin und erhob sich. "Gehen wir..." Am späten Nachmittag erreichten sie Konoha. Schon von weitem waren laute Geräusche zu hören. Fröhliche Melodien und spielende Kinder. Ein Fest war im Gange. In der Nähe der Stadttore blieben sie stehen. "In Konoha ist heute die Einweihungsfeier der neuen Hokage.", erläuterte Pain, "Deswegen geh ich jetzt sofort rein. In der Menschenmenge aus diesem und anderen Dörfern ist es leichter, nicht aufzufallen als in der Nacht." Sie nickte verstehend. "Du bleibst hier... oder... Ach was solls, komm mit. Bleib aber unauffällig und bitte befolge meine Anweisungen." Dieses 'bitte' war nicht als eine Bitte zu verstehen. Es sollte ihr viel mehr sagen, dass es besser für sie wäre, auf ihn zu hören. So etwas merkte sie schnell. Außerdem wäre es in seiner Gegenwart wahrscheinlich sicherer, als allein hier in der Nähe zu warten. "Ich weiß nicht, wie bekannt du bist, aber auf jeden Fall solltest du nicht in dieser Gestalt auftreten.", stellte der Ame-nin noch fest, bevor er eine Verwandlungskunst einsetzte, was sie ihm gleich nachtat. Sie war nun in einem fliederfarbenen Festkimono gehüllt, die Haare offen, während Pain nun schwarze Haare und unauffällige braune Augen. Von seinen zahlreichen Piercings war bloß eines am linken Ohr übrig geblieben. Seine Kleidung war recht locker und ließ ihn eher wie einen etwas gleichgültigen Teenager wirken. Etwas überrascht sah Pain sie an. Mit offenen Haaren wirkte sie gleich ganz anders, wie ein anderer Mensch, obwohl sie eigentlich kaum etwas an sich verändert hatte. Einzig die schwarze Blume, die sie nun von den Haaren an den Kimono steckte, schien das Bild einer ruhigen, aber freundlichen, etwas schüchternen Frau zu stören. Doch aus irgendeinem Grund war er sich ziemlich sicher, dass sie sie auf keinen Fall absetzen würde. In die Stadt zu gelangen war nicht weiter schwierig gewesen. Nun drängten sie sich betont langsam durch die belebten Straßen. Inzwischen hatte sie sich einen Fächer besorgt, passend zu ihrem Kimono in fliederfarben. Natürlich nur, um nicht auffällig zu sein. Allerdings konnte Pain sie verstehen; es war ziemlich heiß und er hätte selbst gern einen gehabt. Dieses Wetter war er nicht gewohnt aber Regen würde das Fest wohl verderben... Sie bogen in eine kleine Straße ein und dann in eine noch kleinere, bis sie schließlich ganz allein durch eine enge Gasse wanderten, rechts und links eng aneinander gereihte Häuserwände. Nach einigen weiteren Abzweigungen befanden sie sich in einer Sackgasse. An der abgrenzenden Hauswand war eine alte Tür. "Das ist es, oder?", fragte sie vorsichtig. Der Angesprochene nickte. Es war die hintere Wand des Regierungsgebäudes. "Ich gehe eben rein und du wartest hier, verstanden? Pass auf, dass keiner reinkommt, ich will keine Spuren hinterlassen..." Er trat zur Tür und richtete zwei Finger auf das Schloss. Mit aus ihnen fließendem Chakra öffnete er die Tür, huscht hinein und schloss sie lautlos. Die Blauhaarige sah die Tür einige Sekunden an. Es war nichts zu hören. Sie seufzte leise und lehnte sich dann an eine kühle Hauswand. Hierhin gelang nur wenig Licht, da sie ihm Schatten des riesigen Gebäudes waren. Sie fragte sich, was er wohl vorhatte. Aber da war noch etwas anderes komisches... Warum wurde das hier nicht bewacht? Gerade an einem Fest sollte man doch eine gründliche Bewachung haben... Plötzlich hörte sie Schritte näher kommen. Erschrocken sah sie in die Gasse. Die Schritte kamen näher und ein Ninja bog um die Ecke. Die Schriftrollen raschelten leise, als Pain sie entrollte und fieberhaft einige bestimmte zusammensuchte. Die in den Schränken hatte er bereits durchwühlt. Der ganze Raum schien nur Schriftrollen zu beinhalten. Auf den Schränken, neben den Schränken gestapelt und auf dem Tisch, vor dem Pain gerade stand. Wo waren die denn?! Plötzlich sah er aus dem Augenwinkel das Wort 'Ame' auf einem der vielen Verträge. Zufrieden griff er danach. "Was machst du hier, in einer dunklen Gasse ganz alleine?", fragte der Braunhaarige Ninja. "Das Fest ist doch in der Innenstadt." Er runzelte die Stirn. Kaum ging man mal kurz eine Pause machen, schon kauerte da eine blauhaarige Frau auf dem Boden, scheinbar die Wand anstarrend. Aber hübsch war sie unübersehbar. Auf eine zerbrechliche Art und Weise. Sie schwieg. Er konnte ihre Augen nicht erkennen, da sie sich hinter ihren Haaren verbargen. "Ähm... Hallo?", fragte er unsicher. Langsam hob sie den Kopf und sah ihn an aus traurigen Augen an. "Ich kann sie nicht finden...", meinte sie unglücklich und leise. "W-was?", brachte der Ninja verwirrt hervor. Ihre Stimme zitterte. "Meine Katze... Sie ist weg... Gerade war sie noch hier und ich hatte sie fast, aber dann hat sie ihre Schritte gehört und nun ist sie wieder davongelaufen..." Sie rieb sich die Augen. "Dabei brauch Kuchinawa sie doch... Sie ist sein Ein und Alles... Was bin ich nur für eine schlechte Mutter...", murmelte sie leise und den Tränen nahe. "G-ganz ruhig, nicht gleich weinen!", meinte er bestimmt und kniete sich neben sie. "Wo war sie denn gerade?" Langsam hob sie ihre zittrige Hand und wies zwischen die schmale Lücke zwei weiterer Hauswände, kaum einen Meter breit. Er stand auf und ging zu der Lücke, um nach ihr Ausschau zu halten. Plötzlich hörte er ein Glöckchen leise klingeln. "Das ist sie! Ganz bestimmt! Wir hatten ihr ein Glöckchen um das Halsband gebunden, damit wir sie schneller wiederfinden!", rief die Frau aufgeregt. "Hmm, aber ich sehe sie nicht..." Plötzlich huschte ein weißer Schemen von einem Fensterbrett und landete in der schmalen Gasse. Beim Anblick des Ninjas, der sie überrascht ansah, floh die Katze sofort leichtfüßig in die andere Richtung. Sofort folgte er ihr. "Keine Sorge, ich werde sie wieder einfangen! Warte nur einen Moment!", rief er noch recht zuversichtlich, während er sich entfernte. Bald war er abgebogen und seine Schritte wurden leiser. Sie stand mit ihrem üblich ausdruckslosen Gesicht auf und strich sich den Schmutz vom Kimono, während sie leicht den Kopf schüttelte. "Was für ein Idiot.", murmelte sie leise. In dem Moment ging die Tür auf und Pain kam genauso geräuschlos hinaus, wie er hineingegangen war. "Es war plötzlich wieder still. Hast du jemanden getötet?" "Nein. Aber wir sollten jetzt gehen, er kommt jeden Moment wieder..." Eilig gingen sie durch die Gassen zurück. "Die Katze war nicht echt, oder?", fragte der Ame-nin plötzlich, sie von der Seite ansehend. "Nein. Das war bloß eine simple Verwandlungskunst. In ein paar Minuten wird sie sich unauffällig auflösen... Wie konnte dieses naive Dorf nur eine Großmacht werden?", fragte sie danach resignierend. "Es hat eine günstige Lage wie Größe, noch dazu viele Talente.", meinte Pain knapp. "Außerdem ist in diesem Dorf gar nicht so unschuldig wie es scheint..." Sein Blick veränderte sich kaum merklich bei diesen Worten. Er wirkte etwas bitter, doch sie fragte nicht weiter nach. Er würde ihr ohnehin nichts verraten. Auch wenn sie ihm bereits ziemlich gut vertraute; er tat das noch lange nicht... Als sie endlich hinter den Stadttoren Konohas standen ging bereits die Sonne unter. Sie lösten die Verwandlung, um sich gleich wieder auf den Weg zu machen. "Wohin gehen wir?", fragte die Blauhaarige ruhig, während sie sich ihre Blume wieder ins Haar steckte. "Nach Ame." Verwundert sah sie ihn an. Die wenigsten Nuke-nin begaben sich freiwillig wieder in ihn Heimatdorf... In normalem Schritttempo gingen sie durch den Wald. Niemand konnte ständig durch die Gegend rennen. Im Wald war es angenehm kühl, und wenn die Sonne untergehen würde, würde es sicher recht milde bleiben. Nach Ame war es glücklicherweise nicht weit, sodass sie das Dorf sicher in wenigen Tagen erreichen würden. "Auf was für Techniken bist du eigentlich spezialisiert?", erkundigte sich die Blauhaarige plötzlich ohne ihn anzusehen, "Es wäre besser, dass bei einer eventuellen Konfrontation einschätzen zu können..." Pain sah sie an. Er fragte sich, ob er ihr etwas sagen sollte. Einerseits hatte sie Recht, aber andererseits war es natürlich leichtsinnig einer fast Fremden etwas zu verraten. Doch dass sie ihm nun schon zwei Mal geholfen hatte, sprach schon einmal für sie. "Ich-", begann er, als er ein Geräusch wahrnahm und herumfuhr. Auch sie hatte es gehört und wich hastig aus, doch zu spät. Ein Kunai bohrte sich in ihren rechten Oberarm. Neben ihr bohrte sich ein weiteres Kunai mit einer gewaltigen Kraft, die selbst für ein Kunai im Flug zu hoch gewesen wäre, in einen Baum. Verwirrt sah sie, dass dort niemand stand, der es geworfen haben könnte. Plötzlich nahm sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Ein Ninja mit weißem Haar und grünen Augen in für Konoha untypischer Kleidung war wenige Meter entfernt erschienen, lässig mit einem Kunai durch die Luft wirbeln lassend. "Du bist im Weg, verschwinde.", meinte er unwirsch, sie anstarrend. Da verstand sie. Der Typ hatte es auf Pain abgesehen, der aus der Sicht dieses Ninjas hinter ihr stand. "Geh weg da sonst gehst du auch drauf!", rief er nun ungehalten. Er hob zur Demonstration sein Kunai. Sie sah ihn an. "Nein." "Verzieh dich da, Mädel!", fuhr er sie nun wütend an. "Nein.", meinte sie schlicht. Dieser Typ schien das Chakra an die Klinge abzugeben... Daher die hohe Kraft... Sie fragte sich, was Pain wohl gerade tat, aber sich jetzt umzudrehen wäre mehr als dumm. Sie beschloss, ihm zu vertrauen. Irgendwer musste ja damit anfangen... "Du hast es ja nicht anders gewollt!", rief der Weishaarige Ninja und schleuderte sein Kunai mit voller Wucht auf die Blauhaarige. Diese rührte sich nicht vom Fleck. Das Kunai traf und Blut spritzte. Es war ihr Blut. Sie hatte es reflexartig mit dem rechten Arm abgefangen. Nun hatte sie zwei Wunden an ihrem rechten Arm und langsam hatte sie kein Gefühl mehr in ihm. Plötzlich erschien Pain hinter dem Ninja und rammte ihm ein Kunai in den Rücken. "Argh...", röchelte dieser, "Niemand hat gesagt, dass du so schnell bist... Das..." Er fiel zu Boden, doch Pain achtete nicht weiter auf ihn. Stattdessen bedeutete er ihr, ihm zu folgen. "Hier könnten noch mehr sein, komm!" Die linke Hand auf die Wunde pressend, folgte sie ihm. Es tat höllisch weh, aber sie würde wohl nicht dran sterben... Allerdings hoffte sie, dass sie bald eine Pause machen würden, damit sie den Blutverlust stoppen konnte. 'Wer war das...? Ein ANBU war das nicht und aus Ame war der auch nicht... Das klang, als hätte er den Auftrag bekommen, mich umzubringen...', überlegte der Ame-nin, 'Merkwürdig...' Kaum waren sie außer Reichweite des merkwürdigen Ninjas hielt Pain an. "Ich denke nicht, dass hier noch mehr wie der Typ von eben rumlungern...", stellte er scheinbar ruhig fest. Die Blauhaarige lies sich inzwischen vor einem Baumstamm nieder und machte Anstalten, sich die Wunde zu versorgen. Pain drehte sich zu ihr und betrachtete kurz ihren Arm. "Was war das denn für eine Aktion?!", meinte er. Er schien wütend zu sein, doch irgendetwas anderes, schwer zu deutendes war in seinem Gesichtsausdruck zu erkennen. "Ich meine... wie heißt du eigentlich?", erkundigte er sich plötzlich, in Ermangelung einer Anrede. "Was?", gab sie überrascht von sich. "Konan.", meinte sie dann, zu Boden sehend. Pain schüttelte leicht den Kopf und lies sich dann neben ihr nieder. "Zeig mal her." "Ich... ich mach das schon...", murmelte sie leise. "Du bist Rechtshänderin, oder? Dann könntest du Probleme bekommen. Und jetzt zeig mal." Da es sinnlos war sich dagegen zu wehren und er außerdem Recht hatte, hielt sie ihm den Arm hin. Der Blutverlust bescherte ihr allmählich leichte Kopfschmerzen. Pain schob den Ärmel zurück um einen genaueren Blick auf die Wunde zu bekommen. Er fluchte leise. Dann wühlte er eine Tube einfaches Desinfektionsmittel aus der Tasche und begann, die Wunde zu säubern. Ihre Haut kribbelte leicht, wo er sie mit seinen kalten Fingern berührte. Pain erledigte seine Arbeit schnell und gründlich. Dann wühlte er einen Verband aus seiner Tasche und begann, ihn ihr geschickt um den Arm zu wickeln. "Bist du gut in Heilkünsten?", fragte Konan leicht verwundert. Er sah in ihren Augen nicht gerade wie ein typischer Medic-nin aus... "Nein. Gerade deswegen muss ich mit Verbänden umgehen können...", erklärte er nebenbei. "So, jetzt die andere Wunde.", meinte er, nachdem die am Unterarm entsprechend versorgt war. Er suchte eine weitere Tube Desinfektionsmittel und als er aufsah, bemerkte er, dass sie sich nicht gerührt hatte. "Na, du musst mich die Wunde schon sehen lassen...", meinte er, leicht stirnrunzelnd. Noch immer sah sie ihn nur an, um dann leicht die Hand zu heben. Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen bedeutete sie ihm, wegzusehen. Leicht die Augen verdrehend, wand er sich ab, doch auch er war etwas rot im Gesicht. Sie zog sich ihr weites schwarzes Oberteil über den Kopf und hielt es sich vor die Brust. Anders ging es nicht, die Wunde war einfach zu weit oben. "Kann ich...?", fragte Pain leicht genervt. "Hhm...", murmelte sie zustimmend. Er drehte sich um, und wand sich der zweiten Verletzung zu. Ein wenig peinlich war ihr das ja schon. "Was sollte das eben überhaupt? Warum bist du nicht ausgewichen? Langsam bist du doch nicht...", fragte er nun. Es klang so, als hätte es ihm nicht gepasst, dass sie das getan hätte, da er nicht beschützt werden wollte. Und dann auch noch von einer Frau... "Ich...", murmelte sie. Ja, warum eigentlich? Einerseits ging es so eben schneller, da sie sicher war, dass er die Gelegenheit nutzen würde, andererseits... Wollte sie ihn nicht so im Stich lassen... Sie wusste es selbst nicht so genau. "Ich...", fing sie erneut an, doch ihr fiel nichts ein. So leicht lies der Ame-nin allerdings nicht locker. "Wie konntest du dir sicher sein, dass ich den Typ erledigen würde?!" "Ich... war mir einfach sicher...", murmelte sie leise. Er antwortete nicht. Auch wenn es ihm schwer anzusehen war, war auch er leicht verlegen. Außerdem wunderte es ihn, dass sie ihm verraute, wo sie sich doch kaum kannten und sie sicher nicht dumm war. Wieder war der Verband an der Reihe. "Trotzdem, das war echt leichtsinnig. Mach das nicht nochmal, sonst gehst du irgendwann drauf..." Konan vermutete, dass das seine Art war, Besorgnis zu äußern und nickte nur, was er ohnehin nicht sehen konnte. "Deine Finger sind kalt.", bemerkte sie plötzlich so leise, dass es kaum zu hören war. "Hm.", meinte er bloß unbestimmt. Als er ihren Verband befestigt hatte und sich kurz wegdrehte, zog sie rasch ihr Oberteil wieder über. Der Orangehaarige lehnte sich neben ihr an den Baum. Sie betrachtete den Verband. Er war sauber und ordentlich doch eine der Klammern, die den Verband befestigten, war an ihren Klamotten hängen geblieben. Sie befestigte sie erneut und zupfte den Verband zurecht. P ain beugte sich zu ihr. "Stimmt was damit nicht?", fragte er ruhig. Sie schwieg und nahm plötzlich seine Hand in ihre. Er war wirklich eiskalt. Pain zuckte leicht zusammen. Im Gegensatz zu ihm war sie ganz warm. "W-was soll das?!", rief er mehr verwirrt als wütend, machte aber keine Anstalten, seine Hand wegzuziehen. So blieben sie noch eine Weile so sitzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)