Never fading flower von Himeka-chan (Leader x Unknown) ================================================================================ Kapitel 3: Angriff ------------------ Angriff Konan sah sich im Hauptquartier um, während Pein vor ihr die letzten Pläne noch einmal mit einem ANBU durchging. Pein hatte wieder das Aussehen dieses toten Ninjas angenommen. Sie würde sich wohl daran gewöhnen müssen, ihn in der Öffentlichkeit mit anderem Aussehen zu sehen. Allerdings freute sie sich irgendwie, ihn auch sehen zu dürfen, wie er war. Die Blauhaarige seufzte leise. Sie spürte die Nervosität, die Anspannung, die sich auch bei denen breit machte, die nicht kämpfen würden. Die Unsicherheit bei den Kindern, die mit der Situation nicht umgehen konnten und die Angst der Frauen um die ihren. Aus dem Augenwinkel sah sie wie Pein sie heranwinkte. Er wies auf die Karte und erklärte ihr die Situation und ihren Standort. Die Blauhaarige gab sich Mühe, soviel wie möglich zu behalten. Sie würden ihnen auflauern um den Überraschungseffekt auszunutzen. Dann lehnte sie sich zurück und... wartete. Viel anderes blieb ihr auch gar nicht übrig. Sie war leicht nervös, da sie nicht so genau wusste, was sie erwartete... Doch mehr oder weniger glücklicherweise wurde diese Zeit unterbrochen, da Pein sie auf ihre Positionen schickte. Pein behielt wachsam die Straße im Auge. Er stand etwas höher, zwischen einigen größeren Rohren, sodass man ihn nicht sehen konnte. Aus dem Augenwinkel sah er Konan, die hinter einer Hauswand am Boden stand. In der Mitte der Straße war eine Art Blockade, aus alten Möbeln, Ölkanistern, Fässern, Mülltonnen, Sandsäcken und anderen Dingen erbaut. Der letzte Überrest ihrer letzten Auseinandersetzung. Hinter der Blockade grenzte einige Meter weiter der Marktplatz an. Wieder war leichter Nebel aufgezogen. Pein wusste selbst nicht, wie genau er das tat, aber manchmal, wenn er ihn brauchte, war er einfach da. Vielleicht lag es an einem Bluterbe. Davon wusste er allerdings nichts. Was nicht unbedingt was heißen musste. Er wusste so wenig... Plötzlich sah er einen anderen Ninja wild gestikulieren. Er konzentrierte sich auf die angegeben Richtung und dann sah er sie auch. Ihre Feinde. Sie nahmen ebenfalls ihre Position ein. Es waren ziemlich viele und noch konnte er ihren Anführer nicht entdecken. Innerhalb weniger Minuten war die Straße und ein Teil der weiteren Umgebung voll mit Ninja, die sich an allen möglichen Orten versteckten. Sie wussten, dass Pein und seine Leute sich ebenfalls versteckt hielten. Und Pein wusste es auch. Noch herrschte Stille. Eine bedrückende, unheimliche Stille, die nur von vielen schweigenden Personen erzeugt werden konnte. Mehr noch, von lauernden schweigenden Personen. Alles wartete auf etwas. Etwas, dass den Beginn einläutete. Die Angespanntheit stieg. Man durfte den Bogen nicht überspannen. Das hätte Konan jetzt wohl gesagt. Pein blickte zu ihr rüber und sie erwiderte den Blick. Er nickte leicht. Konan hatte das Nicken bemerkt. Sie zog lautlos ein Kunai aus der Tasche, das bereits mit einem Explosionssiegel präperiert war. Sie hatte noch einige andere, aber dieser war etwas stärker. Sie konnte es sich nicht leisten, auffällig Ausschau zu halten, sie hoffte einfach, so viele wie möglich zu treffen. Die Stille war erdrückend. Sie hatte das Gefühl, ihr eigenes Herz schlagen zu hören. Dann fuhr sie ruckartig um die Hauswand, und warf die Waffe blitzschnell in die Blockade. Genau genommen, in einen der Ölkanister, die sie Stunden zuvor zwischen den Resten der Blockade platziert hatten. Die Explosion war groß. Zu groß für die schmale Straße, weswegen sie sich teilweise über den Marktplatz erstreckte. Holzsplitter flogen und Glas zerbrach. Es war wie ein Startschuss gewesen. Von überall stürmten feindliche Ninja aus ihren Verstecken. Innerhalb weniger Minuten hatte sich die enge Straße in ein Schlachtfeld verwandelt. In all dem Getümmel raste Pein auf ihren Anführer zu. Mit einem metallischen Klingen trafen ihre Kunai aufeinander. Konan kämpfte sich durch und erledigte jeden, der es wagte sie anzugreifen. Und das waren ziemlich viele. Mit einem Mal blockte sie einen Angriff von hinten ab. "Du verdammtes Mistweib hast unseren Anführer getroffen!", fauchte ein Ninja und packte sie an der Schulter, um mit einem Kunai auf ihren Kopf zu zielen. Mit einer fließenden Bewegung wich sie aus, packte seinen Arm und warf ihn von sich, direkt in einen anderen Feind hinein. Es hatte verdächtig geknackt. Dieser Typ würde keinen mehr so schnell attackieren. Überall kämpften erbarmungslos Ninja gegeneinander. Sie sah nach kurzem Suchen auch Pein. Dann bemerkte sie einen Ninja, der sich ihm von hinten näherte. Sie wusste, dass rennen zwecklos war. Deshalb formte sie hastig ein Fingerzeichen. Pein hatte schon länger keinen ernsthaften Kampf mehr geführt. Doch er musste ziemlich aufpassen, da sein Gegner weder langsam noch schwach war. Doch er konnte ja gar nicht verlieren. Wie denn auch? Er hatte schließlich noch nie verloren und wollte heute nicht damit anfangen. Wachsam wich er jedem Schlag aus und konterte entsprechend. Er spürte bereits, dass sein Gegner langsamer wurde. "Gib auf!", zischte er dennoch aggressiv. Pein war nicht der Typ, der während eines Kampfes unnütze Worte verschwendete, so griff er bloß weiter an. Er kam in eine günstige Position, holte aus und... sah ihn grinsen. Er wollte aus dem Weg, irgendetwas tun, doch es war zu spät. Er schaffte es gerade so, sich aus der Schussbahn zu bringen, doch das Kunai bohrte sich trotzdem in seinen Körper. Ein Ninja hatte es feige von hinten geworfen und hielt bereits das Nächste in der Hand. Plötzlich fiel er allerdings zu Boden, tödlich getroffen. Einer der Seinen hatte die Einmischung bemerkt. Pein fuhr sofort zurück zu seinem Gegner und das gerade rechtzeitig, sonst hätte dieser ihn wohl erwischt. Seine Wunde blutete stark und seine Bewegungen verloren an Geschick und Genauigkeit. Innerlich fluchte er. Plötzlich wich der gegnerische Anführer zurück, ließ von ihm ab. Pein ließ sich einen Moment ablenken und folgte seinem Blick, und er war nicht der Einzige. Viele sahen zu ihr hinüber, zu Konan, die dort mitten in de Gewimmel mit geschlossen Augen stand und ein Fingerzeichen formte. Ein merkwürdiger Glanz ging von ihr aus, bevor sie abzublättern schien und sich in hunderte von Schmetterlingen verwandelte, die in alle Richtungen davon flogen. Die Gegner schienen geschockt zu sein und auch Pein starrte völlig überrascht den Schmetterlingen hinterher. Es war ein irgendwie befreiender Anblick gewesen. Viele stürtzten sich neu motiviert in den Kampf, mobilisierten noch einmal ihre letzten Kräfte. Einen Sekundenbruchteil später kehrte auch Peins Bewusstsein zurück und wolte sich wieder dem Kampf widmen. Doch als er seinen Gegner sah wusste er bereits, dass der Kampf vorbei war. Er wusste es einfach. Ein Schmetterling flog gezielt auf den Anführer zu, wich seinen Hieben elegant aus und setzte sich einfach auf seine Hand. Er schimmerte plötzlich bläulich und seine Augen weiteten sich erschrocken, bevor er zurück taumelte. Pein witterte seine Chance und war ihm ein Kunai direkt ins Herz. Noch bevor er den Boden berührte, war er tot. Der Schmetterling aber flog auf ihn zu und setzte sich auf seine Schulter. Er schimmerte vor Chakra. Er schien dem Typ fast alles entzogen zu haben. Er sah sich hastig um. Auch die anderen Schmetterlinge hatten sich auf die Gegner gestürtzt und in kürzester Zeit waren unzählige von ihnen kampfunfähig oder tot. Diejenigen, die das Glück hatten, noch zu leben oder geistesgegenwärtig genug waren, flohen. Völlig außer Atem und perplex standen Peins Leute alle da. Sie konnten noch kaum glauben, dass sie gewonnen hatten. Nach einigen Sekunden atemloser Stille fing plötzlich einer an zu lachen. Ein anderer jubelte. "Wir haben gesiegt!", schrie er glücklich, "Sie sind weg! Wir haben gegen sie beide gewonnen!" Und dann schienen auch die anderen es zu registrieren. Sie begannen, sich in die Arme zu fallen, sich per Funk im Hauptquartier bei ihren Familien zu melden oder einfach erschöpft und glücklich auf den Boden zu fallen. Peins Blick in all dem Chaos galt allerdings dem Schmetterling, der sich von seiner Schulter erhob und sich mit all den anderen einige Meter neben ihm zu versammelte. Sie schienen sich wieder zu 'Konan' zusammenzuschließen. Die Blauhaarige blinzelte angestrengt und taumelte leicht. Pein stand nun neben ihr und stützte sie leicht. Sie rieb sich vorsichtig die Stirn. Sie hatte ziemliche Kopfschmerzen. Währenddessen trat ein etwas nervös wirkender junger Ninja zu ihnen. "Pein-sama?", fragte er vorsichtig, "Jetzt, wo es erst einmal vorbei ist... Können wir da zurück gehen?" Ein anderer gröhlte: "Wir werden feiern, bis sich die Balken biegen! Ich brauch jetzt erst mal einen ordentlichen Schnaps!" Pein sah ihn misslaunt an. "Es ist nicht 'vorbei'. Mir scheint, ihr nehmt das alles nicht ernst." Niedergeschlagen blickte der Zurechtgewiesene ihn an. Pein seufzte, doch so leise, dass nur Konan es wahrnahm. Etwas in ihm schien nachgegeben zu haben. "...Sagt den Frauen und einigen Unverletzten, sie sollen nicht so viel trinken. Irgendwer muss ja schließlich Wache halten." Strahlend bedankte sich der Ninja und zog mit den anderen nach und nach davon. Pein sah ihnen kurz nach und dann zu Konan, welche schon wieder relativ gerade stand. "Diese Kunst war... beeindruckend.", gab er zu. Es schien ihm irgendwie unangenehm zu sein, dass zugeben zu müssen. Aber die Blauhaarige vermutete, dass er es einfach nicht gewohnt war, Dinge zuzugeben oder allgemein Gefühle zu zeigen. "D-danke...", murmelte sie nur. Sie spürte, wie er sie an der Schulter festhielt. "Geht es?", fragte er plötzlich, mit einem Hauch Sorge in der Stimme. Plötzlich fasste er mit seiner freien Hand an ihre Wangen und dann an ihre Stirn. "Du bist ziemlich rot. Hast du Fieber? Ist das so eine Nebenwirkung?" Konan spürte, wie ihr das Blut in den Kopf rauschte. "N-nein... Es geht schon... Lass uns zurück gehen... Bevor irgendjemand dich noch festnehmen will..." Sie wandte sich hastig ab, in der Hoffnung, dass die kühle Luft ihre Wangen schnell wieder erblassen lassen würde. "Pein-sama! Ich habe interessante Neuigkeiten für sie!" Pein blickte von seiner Teetasse auf. Alkohol war noch nie etwas für ihn gewesen. Im ersten Moment bemerkte er nicht, von wo die Stimme kam, da er im Hauptquartier saß, welcher völlig überfüllt war mit feiernden Leuten. Ein Ninja näherte sich ihm. Er hatte lange helle Haare, die leicht grün schimmerten im spärlichen Licht der Lampen. Seine Haut hatte einen normalen Farbton und seine Augen waren ungewöhnlich dunkel im Vergleich zu seiner Haarfarbe. Pein erkannte ein violettes Schimmern in ihnen. Der Typ ließ sich neben ihm nieder. "Wahrscheinlich kennen sie meinen Namen nicht, aber sie können mich Hirai nennen." Ungerührt sah Pein ihn an und wartete darauf, dass dieser zum Punkt kam. Er musste nicht lange warten. "Ich habe die Gerüchte bestätigt bekommen, dass am südlichsten Rande Konohas im Wald eine Art Schrein ist. Er ist uralt und angeblich wachte dort einmal eine reiche Familie über etwas Schreckliches. Doch es soll Streitigkeiten unter ihnen gegeben haben. Einer der Familie brachte schließlich alle um, anschließend sich selbst. Man sagt, er sei von jenem schrecklichen Geist besessen gewesen. Nun ist nur noch ein kleines Mädchen übrig, die ehemalige jüngste Tochter der Familie. Sie ist an den Ort gebunden, unfähig ihn zu verlassen und wacht weiterhin dort. Das merkwürdige daran ist, dass sie seit dem nicht einen Tag gealtert ist...", schloss er beunruhigt. Pein sah ihn noch immer recht unbeeindruckt an. "Bist du gekommen, um mir ein Märchen zu erzählen?", fragte er mit schneidender Stimme, "Glaubst du nicht, ich hätte besseres zu tun?!" Abwehrend hob Hirai die Hände. "Nicht doch, das Wichtige kommt doch noch! In diesem Schrein soll es viele vergessenen Schriftrollen geben, in denen unglaubliche verbotene Techniken stehen! Außerdem wird sie vielleicht das hier interessieren..." Er zog ein paar Fotos aus der Jackentasche und reichte sie Pein. Dieser sah sie sich langsam und nacheinander an. Nichts ungewöhnliches, die üblichen Tratschbilder. Eine alte Waldruine, ein paar Leichen... Moment mal. Er hielt sich eines der Fotos näher ans Auge. Eine der Leichen hatte ein Ame Stirnband. Und auf dem Tor war das Zeichen. Dasselbe, was er auch einmal getragen hatte. Sein Familienwappen. Er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und reichte ihm die Bilder zurück. Hirai nahm sie entgegen und sah ihn ernst an. "Viele einflussreiche starke Personen sollen ihre Stärken dort her haben. Niemand genau weiß, wie das ablief, aber bei einem sind sie sich alle sicher." Er beugte sich leicht vor und redete leise, flüsterte fast. "Dieses Mädchen soll der Schlüssel sein." Dann erhob er sich hastig und meinte noch: "Also, ich weiß ja nicht, was du davon hältst, aber ich wollte es dir nur mal so mitteilen!", bevor er im Gedrängel verschwand. Nachdenklich starrte er ihm nach, als Konan zurückkam. Sie hatte sich an der Bar ein Glas Wasser besorgt, was recht schwierig gewesen war. Niemand trank auf einer Party ein Glas Wasser. Wortlos setzte sie sich zu ihm. Pein beachtete sie nicht und rief stattdessen nach Konoka. Als sich diese genähert hatte, fing Pein ohne große Umschweife an. "Konoka, ich geh morgen wieder. Es könnte so eine Woche dauern." "Oooh... Du gehst schon wieder?", fragte Diese bestürzt. Auch Konan war geschockt. Und sie? "Ja. Und zwar allein. Morgen um... Um sechs werde ich wohl aufbrechen." Konoka wand sich zum gehen, vielleicht, um diese Nachricht zu verbreiten, doch das traute Pein ihr eigentlich nicht zu. Ein letztes Mal rief er ihr nach. "Ach, und Konoka..." Sie blickte sich noch einmal um. "...Pass hier auf alles auf." Strahlend nickte sie, und verschwand dann zwischen den Menschenmassen. Konan schwieg, doch er schien ihren Gedanken zu erraten. "Du hast hier einen Platz gefunden. Ich denke nicht, dass du große Überlebensschwierigkeiten haben wirst, bei den Techniken..." Er trank den letzten Rest Tee aus seinem Becher und erhob sich. Noch immer schwieg sie. Widerrede würde wohl zwecklos sein... Beim vorbeigehen beugte er sich kurz zu ihr runter. "Morgen um halb sechs. am östlichen Tor.", raunte er und entfernte sich, um in sein Zimmer zu kommen. Wieder einmal war sie etwas rot geworden. Es machte sie nervös, wenn er ihr so nahe war. Das lag natürlich daran, dass sie schon immer recht menschenscheu gewesen war. Trotzdem freute sie sich unglaublich, dass sie Pein weiterhin begleiten durfte. Sie nahm ihr Glas und Peins Becher und stellte sie beim vorbeigehen auf dem Tresen ab. In ihrem Zimmer räumte sie noch einmal auf und stellte den Wecker. Sie wollte schließlich alles ordentlich hinterlassen. Plötzlich kam Konoka herein. Sie warf nur einen kurzen Blick durch das Zimmer und sah sie dann an. "Eigentlich wollte ich nur mal kurz etwas Verbandszeug hochbringen. Weiß ja nicht, ob du dich auch verletzt hast." Sie setzte sich neben Konan aufs Bett. "Du gehst, nicht wahr?", fragte sie plötzlich. "Was? Ich..." Konan mied ihren Blick und sah auf den Teppich. Er war in einem blassen minzgrün gehalten und nicht weiter spannend. Das das also sehr auffällig war bemerkte sie selbst. Doch Konoka schien bereits alles zu wissen, also was soll's? Die Braunhaarige nahm das Verbandszeug, legte es neben sie aufs Bett und sagte lächelnd. "Nimms mit. Auch wenn du es hoffentlich nicht brauchen wirst." Sie ging zur Tür, wand sich aber noch einmal zu der Blauhaarigen. "Du scheinst gut mit Pein-sama klarzukommen. Er ist ein bisschen schwierig, aber ein guter Mensch." Konan beschloss, dass der Teppich plötzlich doch wieder recht interessant war. "Also... Ich hab nix gesehen!", rief die Braunhaarige noch einmal, zwinkerte und schloss dann die Tür. Konan nahm den Verband und drehte in gedankenverloren hin und her. Konoka schien sowas wie eine Mutter für sie alle hier zu sein. Sie fragte sich, ob Pein Konoka oder sie oder überhaupt irgendwen leiden konnte. Außerdem wollte sie mehr über ihn wissen. Da war anscheinend noch so viel, was sie nicht wusste... Draußen wurde alles vom blassen Mondschein erhellt. Der Mond hatte einen rötlichen Schimmer. Peins Atem bildete Wölkchen, so kalt war es. Doch er merkte es kaum. Viel mehr quälte ihn den ganzen Morgen schon eine Frage. Er näherte sich langsam dem östlichen Tor, konnte aber niemanden entdecken. Nicht einmal eine Wache. Innerlich war er enttäuscht, wollte es sich aber selbst nicht eingestehen. Er hatte irgendwie gehofft, nein erwartet, dass sie da wäre. Warum wusste er nicht, vielleicht, weil sie gute Techniken hatte. Oder weil er ihre Anwesenheit als angenehm empfand. Warum auch immer. Sie kam eben nicht. Das konnte er ja auch verstehen. Er hatte sie hier hingeführt und sie hatte hier einen Platz. Warum sollte sie also auch kommen? Schließlich hatte er von Anfang an daran gezweifelt. Langsam schritt er durchs Tor. Plötzlich spürte er etwas hinter sich. "Ich hoffe, es gewittert nicht durchgehend. In Konoha soll das Wetter im Moment recht schwül sein." Sie stand an der Dorfmauer angelehnt, die Hände hinter ihrem Rücken. Doch nun stieß sie sich ab und holte Pein langsam ein. Da er sich nicht zu ihr herumgedreht hatte, sah sie auch nicht, dass sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ausgebreitet hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)