Warmth of Earth von Laaran (Zexion Lexaeus) ================================================================================ Kapitel 1: One Shot ------------------- Draußen war es kalt und die Nacht war klar. Ich konnte fast jeden Stern einzeln zählen. Aber da hier Niemals Tag wurde, war es für einige Niemande uninteressant geworden. Nur für mich nicht. Es war eine herrliche Abwechslung, wenn ich meine Nase wieder tagelang in Bücher gesteckt hatte. Ich ließ erst wieder von meiner Träumerei ab, als mir Jemand (oder eher Niemand) meinen Mantel um die Schultern legte. „Lexaeus...“ hauchte ich leise. Es konnte nur er sein, niemandem sonst war es erlaubt, mein Zimmer ohne meine Erlaubnis zu betreten. „Du erkältest dich noch.“ hörte ich ihn mit tiefer Stimme sagen. „Komm rein, ich mache dir einen Tee.“ Ich nickte leicht und folgte ihm sofort. Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie kalt mir geworden war. Ich setzte mich auf die Couch, die in meinem Zimmer stand. Davor stand ein flacher , niedriger Tisch. Ich griff mir eine Decke und kuschelte mich ein, während Lexaeus Tee kochte. Das würde mich sicher schnell aufwärmen. „Ich weiß nicht, wie du das machst. Du solltest mehr auf dich achten, sonst wirst du noch richtig krank.“ sagte er besorgt uns stellte eine Tasse vor meine Nase. Ich schnupperte und nahm den angenehmen Geruch in mich auf. „Hmm...das riecht gut.“ sagte ich bloß ohne Lexaeus Aussage zu beachten. Dieser grummelte leicht. „Ich mag es nicht, wenn du ignorierst was ich sage.“ Ich lächelte leicht. Natürlich wusste ich das nur zu gut. „Da gibt es nicht zu besprechen Lexaeus. Ich weiß was ich tue, akzeptier das.“ Entgegnete ich ihm. Manchmal übertrieb er es mit seiner Umsorgung ein bisschen, aber wen ich sagen würde, ich möge es nicht, wäre das natürlich gelogen. Ich würde es sogar lieben, wenn ich den dazu in der Lage gewesen wäre. „Manchmal habe ich das Gefühl, das ich bei machen kann was ich will. Du tust eh was du möchtest..“ sagte Lexaeus zu mir, während er sich mir gegenüber setzte und einen schluck Tee trank. Ich schmunzelte leicht. „Da hast du leider recht.“ Immer herrschte so eine Distanz zwischen uns, obwohl wir uns so nahe waren. Manchmal störte mich so etwas, genau wie in diesem Moment. Ich stand auf und wuselte zu ihm herüber, immer noch in die Decke eingewickelt und legte meinen kopf an dessen Schulter. „Sei nicht böse auf mich. Du weißt, so bin ich nun mal.“ Flüsterte ich leise und schloss meine Augen. Lexaeus war so warm, so wunderbar warm. „Lexaeus...“ sagte ich erneut, blickte ihn jedoch nicht an. „Ja?“ Ich mochte seine tiefe, sanfte Stimme. „Bleib heute Nacht bei mir. Wärme mich!“ Ich konnte es zwar nicht sehen, jedoch wusste ich, dass er in diesem Moment schmunzelte...nein lächelte! Er legte seine Arm um mich, damit wir uns näher sein konnte. „Ja.“ Sagte er erneut. „Das werde ich tun.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)