Ihr Geheimnis von JonahThera ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 1 -------------------- Schweißgebadet und vollkommen außer Atem wachte die Frau aus einem der immer wieder kommenden Alpträume auf. Zuerst sah sie sich panisch um, bemerkte aber schnell, dass sie in ihrem Schlafzimmer war. Sie richtete sich auf und nur langsam normalisierte sich ihr Puls wieder. Schon seit Jahren verfolgten diese Träume sie und die einzige Möglichkeit sie abzustellen, konnte sie nicht wahrnehmen. Also lebte sie mit ihnen. Da sie wusste, dass sie nun kein Auge mehr zu tun würde, schwang sie die Beine aus dem Bett. Mit der Hand fuhr sie durch ihr schweißnasses, kurzes Haar. Erst einmal musste sie duschen, dann würde sie frühstücken, wenn man es um vier Uhr früh überhaupt so nennen konnte. Langsam erhob sie sich. Noch immer zitterten ihre Beine und sie schwankte in Richtung Bad. Dort schaltete sie das Licht und kniff empfindlich die Augen zusammen. Nach einiger Zeit öffnete sie sie wieder und sah sich im Spiegel an. Ihre Augen waren rot und geschwollen. Wieder hatte sie im Schlaf geweint, wie bei jedem dieser Alpträume. Sie seufzte und stellte sich in die Dusche. Genüsslich ließ sie das heiße Wasser über ihren Körper laufen und wusch so den Angstschweiß und die düsteren Gedanken von sich. Als sie das Bad wieder verließ, war sie in einen flauschigen Bademantel gewickelt. Langsam schlurfte sie in die Küche und startete ihre Kaffeemaschine. Kaum zu glauben, dass sie inzwischen süchtig nach dem Zeug war, genauso wie ihr Mentor. Nachdem die Maschine lief, ging sie zurück ins Schlafzimmer und öffnete ihren Kleiderschrank. Forschend sah sie sich die Sachen an und entschied sich für einen beigen Pulli und einen khaki farbenen Rock mit passendem Blazer. Als sie angezogen war, kämmte sie ihre Haare und schminkte sich noch. Zurück in der Küche trank sie erst einmal eine Tasse des schwarzen Gebräus auf ex. Eigentlich ein Wunder, dass sie sich nicht verbrannte, aber ihre Nerven schienen noch immer taub vom Alptraum. So ging es ihr immer, nach solchen Nächten. Abermals seufzte sie und setzte sich an den kleinen Tisch, nachdem sie ihre Tasse wieder gefüllt hatte. Nun trank sie langsamer, Schluck für Schluck und hing ihren Gedanken hinterher. Es vergingen einige Minuten, bevor sie sich aufraffte und sich etwas Müsli zusammenstellte. Eher lustlos aß sie dieses kleine Frühstück. Ihre Mutter würde sie jetzt vermutlich wieder tadeln. Doch sie lebte nicht mehr und konnte es nicht machen. Aber sie hätte Recht. In letzter Zeit hatten sich die Alpträume gehäuft und das ging an ihre Substanz. In der letzten Woche hatte sie zwei Kilo abgenommen. Sie war so und so eine sehr schlanke Frau und sollte sie noch weiter abnehmen, würden man sie vermutlich für krank halten. Doch darüber mochte sie nicht nachdenken. Am Wochenende würde sich das Problem für eine Weile legen. Dann sah sie das Wichtigste in ihrem Leben und würde es wieder unendlich in sich saugen. Das musste dann für einige Zeit wieder reichen. Doch leider war es gerade mal Dienstag und die Zeit bis zum Wochenende zu überstehen, würde sicher noch hart werden. So wie jedes Mal, wenn die Frau ihr Lebenselixier mehrere Wochen nicht gesehen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)