Bonkers - Forces Behind Funny Faces von abgemeldet (Eine Fanfiction zu "Bonkers- Der listige Luchs von Hollywood") ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Wie Miranda so zögernd da steht, fragt der Professor: "Worauf warten sie, Miss Heather?" "Vielleicht auf uns!", tönt darauf eine kräftige Stimme, die Miranda glaubt, schon mal gehört zu haben. Alle Anwesenden wenden sich um. Und was sehen sie? Auf einem antiken Schrank, über dem ein überdimensionales Exemplar von Professor Narrows Schauer-Gemälden prangt, stehen zwischen zwei Dämonen-Skulpturen Bother, Bonkers UND Boloney! Miranda kann nicht glauben, was sie da sieht. Die Unverblendeten auch nicht. "Das ... das ist unmöglich!", jappst der Professor. "Ich habe dich doch selbst beseitigt!" "Das mag ja gut sein", antwortet Bonkers lächelnd, "aber mein lieber Bruder Bother hier hat ganz nebenbei heraus bekommen, wie man euren ollen Bann bricht." "Hab' ich das?", fragt Bother verwirrt. Bonkers geht darauf nicht ein und fährt fort: "Nämlich mit überbordender Freude! Man muss unser Herz nur dazu bringen, vor Freude zu hüpfen!" "Waaas?!", keift Professor Narrow gleichermaßen zornig wie fassungslos. Doch die drei Luchse drehen sich blitzschnell im Kreis und stehen im nächsten Augenblick in Musketier-Kostümen da. "Einer für alle, alle für einen!", rufen sie im Chor wie einst in >Die drei Bonketiere<. Dann springen sie den Unverblendeten mit gezückten Degen entgegen. Diese ziehen jetzt schnell ihre Bann-Zettel hervor. Aber die Bonketiere spießen die Zettel auf, oder zerfetzen sie in der Luft. Manche Ordensmitglieder wollen fliehen, doch die Flügeltüren des Raumes lassen sich nicht öffnen. "Abgeschlossen", flötet Bonkers. Während all dem Tumult, versucht sich Professor Narrow zur anderen Seite des Raumes zu stehlen. "Oh, nein! Dieses Mal entkommst du mir nicht!", faucht Miranda und bringt den Mann zu Fall. Zwischen den Beiden entwickelt sich ein Kampf. Jeder ringt gleichermaßen verbissen, doch Miranda scheint die Oberhand zu gewinnen. "Zu Hilfe! Zu Hilfe! So helft mir doch!", schreit der Professor. Bald darauf, hört die Polizistin eine helle Stimme, die wohl von Boloney stammt, rufen: "Hey! Hier geblieben!" Im nächsten Moment packt eine Gruppe Unverblendeter nach Miranda und zerren sie vom Professor weg. Schnaufend rappelt sich Besagter auf und verschwindet zwischen den Regalen voller erstarrter Toons. Als Bonkers und Bother Miranda zu Hilfe eilen, kehrt der Professor, nun selbst einen Degen schwingend, zurück. "Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper! En garde!" Geschickt fechtet er gegen die Bonketiere an. Zum einen sind den Brüdern die vielen aufgespießten Zettel auf ihren Klingen beim Kämpfen hinderlich, zum anderen führt ihr Gegner seine Waffe wirklich mit Bravour. Jedenfalls schafft es der Professor, die Drei zurückzudrängen - geradewegs in einen großen Käfig hinein, den die übrigen Ordensmitglieder offen halten! Miranda will Bonkers und seine Brüder warnen, doch man hält ihr den Mund zu. Dann fällt die Türe ins Schloss! Die Luchse sind gefangen! "Oh, oh ..." macht Bonkers sorgenvoll. Professor Narrow legt seinen Degen beiseite und baut sich vor seinen Gefangenen auf: "Das war es wohl, ihr elenden Dämonen!" "Wir sind keine Dämonen!", ruft Bonkers verächtlich. "Die Mächte hinter unseren witzigen Gesichtern sind nicht die Mächte der Hölle, sondern die Mächte der FANTASIE! EURER Fantasie!" "Schweig, Abschaum!", faucht Narrow erbost. "Jetzt hilft es euch auch nicht mehr, dass ihr wisst, wie man den Bann bricht. Denn ihr werdet euer Dasein bis zum Jüngsten Tag in diesem Raum fristen, wo euch keiner findet!" "Sie wahnsinniges Monster!!", schreit Miranda den Professor an. Sie hat vor Wut Tränen in den Augen. Narrow wirft ihr einen kalten, unerbittlichen Blick zu: "Und ich werde niemals zulassen, dass irgendjemand das Geheimnis des Ordens preisgibt. Ich schätze, ihre Todesursache wird ungeklärt bleiben, Miss Heather, oder wie sie auch immer heißen mögen. Sperrt sie zu den Toons in den Käfig", befiehlt der Professor seinen Anhängern. Diese zerren und drängen Bonkers' Partnerin zum besagten Käfig. Vor dessen Türe, bilden sie eine undurchdringbare Mauer, öffnen sie schnell und stoßen Miranda hinein. Sofort lassen die Unverblendeten hinter ihr die Tür ins Schloss fallen! Jetzt beginnt der Professor, von einem unversehrten Zettel den Fluch abzulesen. Da sitzen unsere vier Freunde nun und warten auf ihr trauriges Ende. Sie warten und warten ... aber es geschieht nichts! Verwundert sehen sie einander an. Auch Professor Narrow starrt perplex auf die quicklebendigen Gefangenen und wiederholt die Worte auf seinem Zettel. "Vielleicht wirkt der Fluch nicht bei mehreren auf einmal ...", überlegt Bother. "Ja, genau!", ruft daraufhin Bonkers aus. "Zuviel Witz und Frohsinn auf einmal! Leute", fordert er seine Mitgefangenen auf, "lasst uns einander an den Händen fassen und ganz fest an etwas lustiges und fröhliches denken!" "Ich glaube nicht, dass ich der Richtige für so was bin", zweifelt Miranda. "Unsinn!", meint Bonkers. "Versuch's einfach!" Und so nehmen sich die Vier bei den Händen und schließen konzentriert die Augen. Indessen sagt Narrow seinen Bann-Spruch immer lauter, immer schneller auf. Da fängt das Papier plötzlich an zu knattern und Funken zu sprühen, wie ein Sylvester-Knaller! Erschrocken lässt es der Professor los. Gleich einer Rakete geht der Zettel in die Luft und explodiert in einem Feuerwerk! Lauter bunte Sternchen regnen nun von der Decke herab. Als sie die erstarrten Toons berühren, geschieht ein zweites Wunder: Ein Toon nach dem anderen erlangt seine leuchtende Farbe zurück und erwacht wieder zum Leben! Bonkers, Miranda, Bother und Boloney sehen diesem Schauspiel überwältigt zu. "Waren wir das?", wispert Boloney. "Sieht ganz so aus ...", antwortet Bonkers langsam. Glücklich springen die erlösten Toons durch den Raum. Jetzt erst wird es auch unseren Freunden im Käfig richtig klar, dass der ganze Albtraum endlich vorbei ist. "Hurra, hurra, wir haben gesiegt!!", jubelt Boloney und die Vier umarmen einander erleichtert. Während sich Miranda noch verstohlen die Tränen aus den Augen wischt, fragt sie: "Sagt mal, wie habt ihr mich eigentlich gefunden?" "Wir haben Primus von Quack gefragt", antwortet Bonkers. "Aber woher ...", beginnt Miranda. "Aach", unterbricht sie Bother, "der Hutmacher und der Märzhase haben doch überall herum posaunt, was der Professor und sie ausgeheckt haben." "Ich verstehe das alles immer noch nicht", sagt Miranda verwirrt zu Bonkers. "Wie bist du erlöst worden? Wie habt ihr in diesen Raum gefunden? Und wo kommt auf einmal Boloney her?!?" "Aaalsooo", beginnt Bonkers, "als Bother an meinem Grab stand, hat er gesagt er wolle Frieden mit mir schliessen. Da fing mein Herz vor Freude an zu hüpfen wie ein Flummi und el viola - war der Bann gebrochen!" "Dann hab ich Bonkers erzählt", meint nun auch Bother, "was ich von diesen zwei Tee trinkenden Knallköpfen gehört hatte ..." "Und wir sind gleich zu Primus von Quack und haben ihn gefragt, wo du bist, um dir zu helfen", fügt Bonkers hinzu. "Nachdem wir uns hier reingeschlichen haben, sahen wir uns im Haus um. Dabei entdeckten wir diesen Raum mit all den erstarrten Toons und unter ihnen Boloney. Wir wussten noch nichts von dem Fluch, aber wir wussten schon, was man gegen ihn tun kann. Also haben wir Boloney erlöst." "Und wie habt ihr das angestellt?", fragt Miranda. "Sie sagten mir einfach, dass sie das Kriegsbeil begraben haben und wir drei von nun an wieder genauso viel Spaß miteinander haben werden wie früher", antwortet ihr Boloney freudestrahlend. In diesem Moment, fällt Miranda plötzlich etwas sehr Wichtiges ein. "Bonkers!", ruft sie. "Wir müssen doch Verstärkung rufen!" "Das wird nicht mehr nötig sein", feixt Bonkers. Mit dem Daumen weist er auf die Unverblendeten. Umzingelt von amüsierten Toons, stehen sie zu einem Grüppchen zusammengedrängt im Raum und bibbern vor Angst! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)