Die Zärtlichkeit der Verdammten von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Prolog im Paradies -------------------------- Gott betrachtete mit großen Augen seine Schöpfung. Die Erde... die er erschaffen hatte. Die Tiere... die er geformt hatte. Das Paradies... das er erschaffen hatte. Doch das war nicht genug. Gott wollte mehr. Er wollte etwas mit dem er sich identifizieren konnte... und so nahm er einen klumpen Lehm und schuf Adam... den ersten Menschen. Er betrachtete ihn, und beschloss ihn Adam zu taufen. Als Adam Gott erblickte kniete er nieder und preiste seinen Herren und Meister. Adam sprach: "Mein Gott... Wie kann ich es euch nur jemals danken?" Und Gott sprach zu Adam in liebevollem Ton: "Du musst mir nicht danken, Adam. Ich erschuf dich nach meinem Ebenbild... ich möchte nur das du glücklich bist... Doch eines muss ich dir verbieten. Es ist dir untersagt das du von diesem Baum isst." Während Gott sprach deutete er auf einen wunderschönen Apfelbaum der von gleißendem Licht umgeben war. Adam bestaunte den Baum mit großen Augen und sagte: "Ich verspreche es euch mein Herr. Ich werde nicht von diesem Baum essen. Doch darf ich Euch um einen Gefallen bitten?" Gott fragte Adam: "Was möchtest du haben?" Adam lächelte kurz und sprach: "Ich hätte gerne ein Weib an meiner Seite... Eine Gefährtin... Eine Geliebte." Als Adam, Gott seine Bitte vorgelegt hatte, sprach Gott: "Nun denn, so soll es sein. Ich werde dir eine Geliebte zur Seite stellen." Als Gott zu Ende gesprochen hatte nahm er wieder etwas Lehm und formte eine wunderschöne Frau daraus. Ihre blonden Locken legten sich über Schultern und den perfekten Busen. Adam begutachtete Gottes Schöpfung. Dann sprach Adam: "Ihr hast es wieder einmal geschafft, mein Herr. Sehen Sie sich dieses wunderbare und perfekte Geschöpf an. Ich danke euch oh Herr." Als Adam fertig sprach, kniete er nieder und huldigte seinem Gott. Und Gott sprach: "Schon gut Adam, ich möchte doch das alle glücklich sind." Die neu erschaffene Frau blickte gen Himmel und kniete nieder: "Oh Herr, sagt mir wie heiße ich?" Gott beäugte die Frau noch einmal und sprach: "Von nun an sollst du Lilith heißen... Und du bist die Frau Adams." Lilith nickte kurz und sprach: "So sei es oh Herr." Doch Gott sprach: "Doch, du musst beim Geschlechtsakt unter Adam liegen. Denn er ist meine erste Schöpfung... er war der erste von euch beiden." Als Lilith dies hörte, was Gott von ihr verlangte, entgegnete sie erbost: "Wie bitte? Ich soll unter ihm liegen? Mein Herr, auch wenn Ihr mich geschaffen habt, aber ich werde so eine Unterordnung nicht hinnehmen!" Gott, der erschrocken und verärgert über Lilith's Worte war, sprach: "Wie kannst du es wagen, dich gegen deinen Schöpfer zu richten?" Doch Lilith sprach weiter: "Wie ich Euch bereits sagte... Ich werde es nicht hinnehmen!!" Gott schwieg einen Moment als er schließlich sagte: "Nun denn... dann bleibt mir nichts anderes übrig. Ich verbanne dich aus dem Paradies. Und nun geh Lilith und kehre nie wieder zurück!!" Lilith schwieg als Gott sie hinausschickte aus dem Paradies. Sie drehte sich nur einmal um, warf einen letzten blick auf das Paradies und ging ihres Weges... Als Gott Lilith aus dem Paradies warf, schaute Adam mit flehendem blick zu Gott und sprach voll trauer: "Nun bin ich wieder alleine, oh Herr. Dabei verspracht ihr mir, mir eine Frau an meine Seite zu stellen..." Als Gott, den verzweifelten Ausdruck Adam's sah, trauerte mit ihm und sprach voll Entschlossen: "Das versprach ich, und ich werde es auch halten. Doch du musst mir eine deiner Rippen geben dafür." Adam der von Gottes Worte wieder aufgebaut war, nickte zustimmend ein. Gott nahm Adam eine seiner Rippen und formte aus ihr, seine zweite Frau. Er begutachtete sie genau und sprach: "Nun denn, von nun an soll dies deine Frau sein. Sie ist aus deiner Rippe, sie wird dir Untertan sein. Sie heißt Eva." Adam dankte Gott auf Knien für seine großzügigkeit, stand wieder auf und sagte zu Eva: "Du bist mein neues Weib, ich werde dich lieben bis zum Tode... doch du wirst Lilith nie ersetzen können, denn sie war die erste, sie war einzigartig..." Als Eva dies hörte, war sie ausser sich vor Zorn, den sie aber vor Adam versteckte. Sie würde Lilith finden... sie würde die einzige Frau in Adams leben sein... Sie wollte nicht zulassen das sich irgendeine andere Frau einmischt... Sie müsse sie finden... und töten... Kapitel 1: Liliths Verführung ----------------------------- Als Lilith aus dem Paradies geworfen wurde, suchte sie verzweifelt nach einem Ort an dem sie bleiben konnte. Die Suche dauerte Tage an und Lilith war dem sterben nahe. Da sie ja aus dem Paradies geworfen wurde, hatte sie ihr unsterbliches Leben verloren. 'Wenn das so weitergeht sterbe ich noch hier in der Einöde... In dieser, von Gott verlassenen, Einöde werde ich noch zugrunde gehen.' Doch plötzlich erschien ihr ein Mann, der eher einem Dämon glich als einem Menschen. Sie beobachtete wie er sich materialisierte. Wie er seine schwarzen Schwingen ausbreitete, die Hörner auf seinem Kopf wuchsen und sein Teufelsschwanz sich aus seinem Körper bohrte. Der Mann stand vor Lilith und musterte sie genau. "W... wer bist du?" fragte Lilith mit zitternder Stimme. "Ich bin der Verführer... Ich bin der Heuchler... Ich bin der Herr der Fliegen... Ich bin der Hass..." antwortete der Unbekannte mit rauer Stimme. Lilith die von Angst erfüllt war sprach: "Wie nennt man dich?" Der Unbekannte antwortete: "Ich habe viele Namen... doch du kannst mich Luzifer nennen. Nun denn, du bist Lilith nicht wahr? Die erste Frau Adam's... Die, die sich gegen den Willen Gottes auflehnte!?" Lilith schluckte kurz und sagte: "Ja das stimmt, aber woher weißt du das, Luzifer?" Luzifer lächelte kurz und antwortete erheitert: "Nun, ich weiß mehr als du denkst. Du musst wissen, ich selbst war auch ein Diener Gottes, doch auch ich habe mich gegen ihn gestellt und wurde verbannt... Doch Lilith ich habe eine Idee wie du dich an Gott rächen kannst..." Lilith lächelte diabolisch und fragte: "Wie...? Wie kann ich mich an Gott rächen?" Luzifer gefiel die boshaftigkeit von Lilith und antworte amüsiert: "Mir gefällt deine Einstellung. Das einzige was du tun musst, ist dich in eine Schlange zu verwandeln und Eva einen Apfel von Gottes Baum anzubieten. Er wird nicht anders können, als Eva und Adam auch aus dem Paradies zu werfen, da sie sich auch gegen seinen Willen gestellt haben. Und dann... hat er bewiesen das doch nicht alles so perfekt ist wie er immer glaubt." Lilith lächelte zynisch und sagte: "Kein problem... ich werde Gott dafür bestrafen was er mir antat... und diese Eva..." sie beendte den Satz nicht und Luzifer grinste: "Was du mit Eva anstellst, ist mir egal. Ich will nur Gott entmutigen." Lilith lächelt und machte sich auf den Weg zurück ins Paradies... Doch was Lilith nicht wusste war, das Luzifer Gott nicht nur entmutigen sondern enttrohnen wollte... Kapitel 2: Die Erbsünde... oder Luzifer's täuschung --------------------------------------------------- Als Lilith vor dem Paradies stand, betrachtete sie noch einmal kurz was Gott geschaffen hatte. Doch gleich darauf kam der Gedanke das sie von Gott verlassen worden ist wieder zurück und der Ärger in ihr übernahm wieder überhand. 'Nun denn... lass uns beginnen...' dachte Lilith und verwandelte sich in eine wunderschöne, gelbe Schlange. Sie schlängelte sich langsam aber zielsicher in das Paradies, ohne von Gott erkannt zu werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)