Organisation XIV von SilverBird (Das Tagebuch des unbekannten Mitglied Nr. XIV) ================================================================================ Kapitel 14: Tag 14 - Der Angriff -------------------------------- Hallo liebes Tagebuch, mein Zustand wird zunehmend schlechter und die Nervosität bei Demyx, Axel, Vexen und Marluxia steigt deutlich. Zu meinen Schmerzen und der ohnehin schon vorhandenen Hitze der entzündeten Wunden kam jetzt hohes Fieber dazu. Zeitweise schlief ich ein und träumte wirres Zeug, dass mich aus dem Schlaf hochschrecken lies. Vier der insgesamt fünfzehn Wunden hatten sich entzündet und so war Vexen gezwungen, die Wunden selbst zu behandeln. Es wahr ihm scheinbar ein wenig unangenehm, da es genau die Wunden waren, die sich auf den von Xemnas „privat“ genannten Stellen lagen. Vexen behandelte mich mit äußerster Vorsicht. Ich sagte ihm, er solle sich nicht so anstellen und ich sei nicht aus Glas. Er könnte mich ruhig richtig berührten. Scheinbar brachten ihn meine Worte ein klein wenig aus der Fassung, da er zögerte. Er war es wohl nicht gewohnt, dass man so direkt war, auch wenn es um den eigenen Körper ging. Schließlich rang er sich doch noch dazu durch mich richtig zu berühren. Als Vexen fertig war fragte ich ihn, ob das jetzt sooo ein großer Weltuntergang gewesen sei. Er lächelte und verneinte. Das allerdings hatte ich mir gedacht. Heute hielt ich es nicht länger aus und wollte, dem Fieber zum Trotz, aufstehen. Marluxia der gerade „Wachdienst“ hatte, war zwar erst nicht begeistert, stellte dann aber zwei Stühle an das Fenster. Wir, ich in eine Decke gewickelt, und Marluxia setzten uns ans Fenster und unterhielten uns. Mein Blick wanderte unablässig in den Garten. Der Anblick der Blumen und der Vielzahl an Farben tat mir gut. Die Tage, die ich ohne aufstehen zu können im Bett verbracht hatte waren endlich gezählt. Ab heute würde ich mich täglich ans Fenster setzen und hinaussehen, bis ich die Krankenstation verlassen darf. Langsam wurde es Abend und Axel löste Marluxia ab. Ich sah noch immer in den Garten, Axel jedoch wollte mich mit meinem Fieber, dass unbemerkt gestiegen war, lieber im Bett sehen und so verließ ich schweren Herzens den Fensterplatz. Vexen kam herein und wollte noch mal überprüfen, wie mein Zustand war. Nachdem er mir noch ein fiebersenkendes Mittel gegeben hatte fühlte ich mich besser. Ich unterhielt mich noch lange mit Axel, bis ich dann doch endlich einschlief. Aber der Frieden währte nicht lange. Als Axel nicht im Zimmer war kam Xemnas herein. Ich wachte auf und sah ihn an. In seinen Augen spiegelte sich unbändiger Zorn. Ich wusste nicht, warum er so zornig war. Ehe ich mich versah hatte er seine Schwerter in der Hand und ging aufs Bett zu. Mir war heiß, kalt und schlecht vor Angst auf einmal. Ich wusste nicht was ich tun soll. In einem günstigen Moment sprang ich aus dem Bett, rannte aus dem Zimmer und die Gänge entlang. Ich wusste nicht, was mir diese Kraft verliehen hat, so schnell zu reagieren. Ich denke, es war die Angst, die mich trieb und mich die Schmerzen und alles andere um mich herum vergessen lies. Ohne den Weg zu beachten war ich geradewegs in den Garten gelaufen. Dort suchte ich mir ein Versteck in den Hohen Hecken und Beerensträuchern, die weit hinten im Garten standen. Als ich mich allmählich beruhigte wollte ich fast aufschreien. Durch die Schnellen und kraftzehrenden Bewegungen waren einige Der Wunden aufgerissen und schmerzen, als hielte man mir weiß glühendes Metall auf die Stellen. Da ich spürte, dass Xemnas bereits im Garten war zog ich mich weiter in die Hecken zurück und rührte mich nicht vom Fleck. Ich blieb zwischen den Hecken sitzen und mich kein Stück. Irgendwann bin ich wohl vor Schmerz ohnmächtig geworden oder vor Anstrengung eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)