Organisation XIV von SilverBird (Das Tagebuch des unbekannten Mitglied Nr. XIV) ================================================================================ Kapitel 15: Tag 15 - Aus und vorbei? ------------------------------------ Hallo liebes Tagebuch, Ich bin wieder im Garten aufgewacht. Ich saß noch immer zwischen den Hecken. Langsam und unter starken Schmerzen kroch ich aus meinem Versteck. Ein böser Fehler. Ich hatte nicht auf meine Umgebung geachtet und Xemnas hatte mich nun erwischt. Ich wollte davonlaufen, aber ich war zu langsam und zu geschwächt. Er hielt mir den Mund zu und ermahnte mich, dass ich keinen Ton von mir geben solle, sonst würde er mich sofort töten. Ich nickte nur und er lies los. Ohne auch nur den geringsten Widerstand zu leisten folgte ich ihm. Besser gesagt zog er mich hinter sich her. Wo waren nur die Anderen? Es muss doch aufgefallen sein, dass ich aus dem Krankenzimmer verschwunden war. Xemnas zog mich durch das halbe Schloss bis zum Altar des Nichts. Noch nie war ich Kingdom Hearts so nah gewesen. Was hatte Xemnas vor? Was wollte er mit mir hier oben? Meine Angst steigerte sich allmählich in große Panik, aber meine Versuche mich zu wehren blieben erfolglos. Ich war zu schwach. Xemnas schleuderte mich mit einer Bewegung mitten auf den Altar und sah mich von oben herab an. Auf meine Frage, was das sollte grinste er nur und meinte, ich müsse wissen, was das zu bedeuten hätte. Ich verstand die Welt nicht mehr. Xemnas sah das und lächelte nur noch gemeiner. Es macht ihm sichtlich Spaß mich so ängstlich zu sehen. Bevor ich reagieren konnte zog er mich plötzlich hoch, hielt mich vor sich wie einen Schild und hielt mir einen Dolch an den Hals. Kurz darauf sah ich Axel, Demyx, Marluxia und Zexion zum Altar hochkommen. Ich versuchte mich zu beruhigen, aber im Angesicht des Dolchs an meinem Hals wurde ich nur noch panischer. Je mehr ich versuchte mich zu beruhigen, desto hysterischer wurde ich. Ich zitterte. Xemnas war nicht zimperlich. Er drückte mir die Klinge an den Hals, sodass ich auf der Haut spürte, wie scharf die Klinge geschliffen war. Sie würde mit wenig Kraftaufwand sehr tief schneiden. Mit vor Angst bebender Stimme fragte ich Xemnas erneut, was das alles soll. In diesem Moment war mir alles egal, sollte er mich doch töten, wenn er meint. Doch er tat nichts dergleichen. Im Gegenteil, er nahm die Klinge von meinem Hals und lachte laut auf. Seine folgenden Worte haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Er sagte: „Stell dich nicht dumm, Xandra. Du weißt genauso gut wie ich, dass du ein, vielleicht auch zwei Schlüsselschwerter führen kannst. Dein Herz hat dich verraten. Es ist viel zu stark und hat einen viel zu starken Willen, um ein ganz normales Herz zu sein. Ich wüsste schon von Anfang an, dass du ein Herz hast und dass du uns wahrscheinlich Probleme machen wirst, wenn du um die Macht deines Herzens wüsstest. Und du hättest es spätestens dann erfahren, wenn du allein hättest kämpfen müssen. Du hättest ein oder zwei Schlüsselschwerter in den Händen gehalten. Und deswegen werde ich all dem jetzt ein Ende bereiten. Dein Herz wird sich mit vielen anderen zu Kingdom Hearts vereinen und mit deinem Herzen sind wir ein großes Stück näher an unserem Ziel.“ Dann lies er mich ohne Vorwarnung los und ich fiel auf die Klinge zu, die er vor mich hielt. In Sekundenbruchteilen wurde ich bewusstlos. Ich spürte noch, wie ich zu Boden viel, dann war alles schwarz und still. Als ich wieder aufwachte lag ich immer noch am Boden. Ich sah zur Seite und sah Axel, Demyx und Marluxia, die gebieterisch von Xemans ermahnt wurden, mir nicht zu helfen, sonst würde er sie vernichten. Ich verstand, dass sie sich nicht rührten, auch wenn ihre Blicke sich gegen diesen Befehl auflehnten. Ich drehte den Kopf ein kleines Stück und sah den Dolch. Xemnas musste wohl mein Herz verfehlt haben, ich spürte die Klinge schmerzhaft in meiner Brust stecken und dass ich blutete, aber mein Herz schlug. Ich spürte es von Kopf bis Fuß schlagen. Ich drehte den Kopf noch ein Stück und sah Xemnas an. Er erschrak, als er sah, dass ich noch lebte, kniete sich neben mich und grinste böse, wie ich es noch nie zuvor gesehen hab. Ich wusste was er vor hat. Das zu Ende bringen, was gerade gescheitert war. Ich konzentrierte mich so gut es ging und bevor die Hand von Xemnas, die er ausgestreckt hatte, den Dolch erreichte war ich in einem Portal verschwunden. Mein Ziel verfehlte ich diesmal nicht. Vexen sah von seiner Arbeit auf, als mein Portal erschien und eilte zu mir, als ich den Raum betrat. Ich spürte, wie meine Knie nachgaben und ich viel, aber Vexen hatte mich aufgefangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)