Organisation XIV von SilverBird (Das Tagebuch des unbekannten Mitglied Nr. XIV) ================================================================================ Kapitel 24: Tag 24 - Böse Gedanken ---------------------------------- Hallo liebes Tagebuch, der Himmel spiegelt heute meine Gefühle wieder. Grau, kalt und düster. Es regnet wie aus Eimern. Ich habe ein kleines, überdachtes Plätzchen in einer Gasse gefunden, wo ich zumindest schlafen kann. Ein komischer Typ namens Cifer hat mich angesprochen, ich solle aus seiner Stadt verschwinden, ich gehöre hier nicht her. Wieder muss ich fort. Der Bahnhof. Irgendwo müssen die Züge ja hinfahren. Am Bahnhofsgebäude traf ich drei Kids. Sie stellten sich mir als Hayner, Pence und Olette vor. Sie fragten mich wer ich denn sei und wo ich herkam, sie hatten mich noch nie gesehen. Ich erklärte ihnen, dass ich hier in der Stadt gelandet sei und nicht wisse, wo ich herkam. Ob sie vielleicht sagen könnten, welcher Zug die Stadt verlässt. Die Drei wechselten nur komische Blicke. Olette sagte mir, es gäbe keinen Zug, der die Stadt verlässt Sie boten mir an, mir bei der Suche nach meiner Heimat zu helfen. Aber wie sollten die drei einen Ort finden, den nicht mal ich mehr kannte? Sie luden mich erst einmal auf ein Meersalz-Eis ein und wir setzten uns auf den Glockenturm. Eine wundervolle Aussicht von da oben, aber dieses Eis schmeckt komisch…salzig und süß zugleich…aber auf eine Art und Weise ist es lecker. Ich werde mir das merken. Ich erzählte den Dreien nicht, dass ich bis vor kurzem ein Mitglied der Organisation XIII gewesen war. Ich blieb bis in die Nacht auf dem Glockenturm sitzen und sah vorsichtig nach unten. Wenn ich da runterfallen würde, wäre ich garantiert tot. So hoch wie dieses Gebäude ist. Einerseits hatte ich gehörig Angst vor dieser Höhe, andererseits überlegte ich, ob ich nicht doch springen sollte. Mich braucht keiner und heimatlos bin ich auch. Cifer will mich nicht länger in der Stadt sehen, zurück zur Organisation darf ich nicht und meine wahre Heimat kenne ich nicht. Gerade als ich den Entschluss gefasst hatte zu springen tauchte Axel neben mir auf. Er sagte, er wolle einen Weg finden, um Roxas wieder zu sehen…im Alleingang, ohne die Organisation und ob ich ihm helfen wolle. Ich schwieg eine Zeit lang und meinte dann, er brauche mich dazu nicht, er könne das durchaus allein. Ich war wirklich fest entschlossen meiner Existenz, meinem Leben, ein Ende zu setzen. Axel umarmte mich und sagte, er wolle nicht, dass ich an Selbstmord denke und er würde mich brauchen und er habe mich doch gern. Wieso nur konnten mich diese Worte nicht erreichen? Er hat mich gern! Er hat mich wirklich gern, ich wusste, dass er es ehrlich meinte, aber das ließ mich im Moment total kalt. Habe ich verlernt zu fühlen? Was ist nur los mit mir…. Ich hatte Angst vor mir selbst, war wütend und traurig zugleich. Ich wusste nicht, was ich noch tun sollte und so schmiege ich mich einfach an Axel. Ich rechnete damit, dass er mich loslassen würde, aber das tat er nicht. Nachdem ich wieder einigermaßen klar denken konnte redete ich mir alles von der Seele, was mich quälte. Angefangen bei den Verlusten von Demyx und Xaldin und von meinem Rauswurf. Das alles hatte mich fix und fertig gemacht. Axel ließ mich einfach reden. Es hatte mir sichtlich gut getan das alles los zu werden. Ich lächelte Axel an und er lächelte zurück. Von diesem Zeitpunkt an war Axel nicht mehr einfach nur ein Freund…ein guter Kumpel…er war mir wichtiger als das. Er hat mich mit nach Oblivion genommen. In sein Zimmer. Er meinte, niemand könnte ihm verbieten, Besuch zu haben, auch wenn ich der Besuch wäre. Ich schlief die ganze Nacht nicht, weil ich Angst hatte, dass jemand das Zimmer betrat und mich sah. Bis morgen, Xandra Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)