Organisation XIV von SilverBird (Das Tagebuch des unbekannten Mitglied Nr. XIV) ================================================================================ Kapitel 29: Tag 29 - Misserfolg einer Mission --------------------------------------------- Hallo liebes Tagebuch, seit dem Tag, an dem Xemnas sagte, ich sei von nun an das vierzehnte Mitglied der Organisation bekomme ich viele neue Aufgaben. Hauptaufgabe von mir ist aber weiterhin, dass ich Daten mit dem PC erfasse und verwalte, Marluxia bei der ein oder anderen Kalkulation der aufzuwendenden und im Besitz befindlichen Gelder helfe und noch einiges mehr. Es macht riesigen Spaß und endlich kann mich nützlich machen. Es macht auch großen Spaß mit den Anderen zusammen zu Arbeiten. Vor allem mit Vexen, Marluxia, Axel und…Demyx…aber er ist nicht hier. Ich vermisse ihn. Seit Demyx fort ist denke ich täglich mindestens einmal an ihn. Diese Gedanken sieht man mir aber auch leider an und die Anderen sind erneut besorgt um mich. Sie hoffen, dass ich von dem Kummer und der Trauer nicht erneut krank werde. Im Moment habe ich mich, bis auf einige, kurze, kaum erwähnenswerte Schwächeanfälle, weitgehend erholt. Und ich kann gerne darauf verzichten noch mal in der Krankenstation zu liegen. Xemnas, Xigbar und Lexaeus binden mich voll und ganz in die Arbeit ein und erteilen mir oft heikle Aufgaben oder Missionen, die einiges an Fingerspitzengefühl und im allgemeinen Gefühl erfordern. Bis jetzt habe ich vier Missionen erteilt bekommen und alle vier zur Zufriedenheit der anderen durchgeführt. Ich bin ein bisschen Stolz auf mich, obwohl ich finde, dass ich mir mehr Mühe geben müsse, aber Xigbar meinte, man solle klein anfangen und mit meinen Erfolgen sollte ich zufrieden sein. Es hätte schon Tage gegeben, an denen niemandem eine Mission geglückt sei. Gut, somit geb ich mich mit meinen Erfolgen zufrieden. Vexen bat mich darum ein Programm für die Verwaltung seiner Forschungsdaten und Experimente zu erstellen. Ich tat es, ohne große Probleme. Ich fand es doch komisch, dass ich, ohne vorher jemals einen PC bedient zu haben einfach so mit den Programmen und Daten zurecht kam. Mir hatte das nie jemand gezeigt. Mit dieser Frage ging ich zu Xemnas. Nicht nur, weil ich ihm vertraute, sondern, weil er auch viel wusste. Ich wollte ihm voll vertrauen, aber irgendwie wehrte sich etwas in mir dagegen. Aber er wusste auch keine Antwort, woher ich diese Kenntnisse haben könnte. Ich ging zu Vexen, erklärte ihm einige Wichtige Funktionen und den Umgang mit dem Programm und bekam dann einen Auftrag. Ich sollte Sora verfolgen und beobachten. Mit einem sehr mulmigen Gefühl ging ich und beobachtete ihn, aber ich war nicht vorsichtig genug. Während ich mich voll auf Sora konzentriert hatte, hatte mich Donald in meinem Versteckt überrumpelt und gegen die Drei hatte ich keine Chancen. Sie hatten mich erwischt. Ich verfluchte mich selbst. Ich hätte besser aufpassen müssen. Ein Portal konnte ich auch nicht so einfach erschaffen. Sora würde mir folgen, ehe es sich auflöste. Ich machte mich kampfbereit. Aber statt mit mir zu kämpfen fragten sie mich aus. Ich schwieg, obwohl es mir nicht gefiel, wie Sora mit seinem Schlüsselschwert in meiner Nähe herumfuchtelte. Ebenso wie ich, blieben auch die Drei eisern und ließen mich nicht gehen. Ich schwieg weiterhin. Ich werde meine Freunde und meine neue Heimat nicht verraten, um keinen Preis der Welten und sollte die Konsequenz mein Tod sein. Sora griff dann doch an und ich hatte Mühe mich zu wehren. Mein Langschwert gegen sein Schlüsselschwert ist nicht hilfreich. Nach einem längeren, erbitterten Schlagabtausch erwischte mich Sora an der Schulte, kurz darauf am rechten Handgelenk. Ich trat in einem günstigen Moment den Rückzug an und verschwand in einem Portal. Von dem Kampf und den Wunden geschwächt verfehlte ich mein Ziel und landete in der Stadt. Ich musste noch ein stück zu Fuß gehen. Kurz vor dem Schloss überfielen mich noch ein paar angriffslustige Herzlose. Ich konnte nicht kämpfen und so rannte ich den Weg bis zum Schloss entlang. Als ich das Eingangstor hinter mir gelassen hatte überfiel mich große Erschöpfung durch den Kampf und die Schmerzen der Wunden. Ich sank zu Boden. Ich fluchte innerlich und war wütend auf mich selbst. Ich hätte gleich fliehen sollen und nicht erst kämpfen. Kurze zeit später rappelte ich mich hoch und ging in mein Zimmer, ich zog die zerrissenen und blutverschmierten Sachen aus, zog andere an und ging dann mit der Nachricht meines Misserfolgs zu Xemnas. Ich mühte mich, meine Verletzungen zu überspielen und berichtete lediglich, dass ich meinen Beobachtungsposten nicht gut genug gewählt hatte und Sora mich gesehen hatte. Xemnas nickte nur, war aber mit dem Ergebnis meiner arbeit dennoch zufrieden. Er wusste jetzt, wo Sora sich befand, das sei ihm wichtig gewesen. Zurück in meinem Zimmer sah ich mir das Handgelenk an. Es war geschwollen und blau angelaufen. Ohne Schmerzen konnte ich es nicht bewegen. Meine Schulter hatte es nicht so schlimm erwischt. Wenn ich zu Vexen gehe und er mein Handgelenk untersucht bin ich geliefert. Er würde Xemnas bericht erstatten müssen. Dieser würde dann fragen, wie das passiert sei und ich müsste alles erzählen. Eine schlechte Lügnerin war ich schon immer, ich kann also vergessen, dass mir eine plausible Erklärung einfallen würde. Ich legte mir erst einmal selbst einen Verband an. Mal sehen, wie es Morgen aussieht. Bis morgen, Xandra Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)