Organisation XIV von SilverBird (Das Tagebuch des unbekannten Mitglied Nr. XIV) ================================================================================ Kapitel 47: Tag 47 - Die hinterhältige Vergiftung ------------------------------------------------- Hallo liebes Tagebuch, Ich bin im Krankenzimmer aufgewacht. Axel, Xemnas und Vexen sahen mich völlig fertig an. Vexen verließ kurz darauf das Zimmer. Axel und Xemnas saßen beide am Bett und sahen mich traurig an. Xemnas sagte mir, dass Vexen die Blutung nicht stoppen könne und ich früher oder später sterben müsste. Ich sah zur Tür, durch die Vexen das Zimmer gerade verlassen hatte. Er war so niedergeschlagen, weil er nichts für mich tun kann. Ich war entsetzt, aber andererseits hatte ich es verdient. So viel Ärger, wie ich der Organisation bereitet habe. Ich schluckte schwer und sprach aus, was ich dachte. Beiden tauschten betretene Blicke. Sie waren Beide der Meinung, dass ich das alles nicht verdient hatte. Vexen kam herein, scheuchte die Anderen beiden aus den Zimmer, wechselte den Verband und sagte mir, ich solle ein wenig schlafen. Vielleicht würde viel Ruhe die Blutung stoppen. Ich nickte nur und schlief kurz darauf ein. Ich hoffe nur, dass ich wieder gesund werde. Als ich aufwachte stand Roxas am Bett. Ich zuckte zusammen, was mir mein Körper gleich mit starken Schmerzen übel nahm. Ich sah ihn an. Er bedachte mich mit einem entschuldigenden Blick und zückte eine Blume. Er hat sie aus Marluxia´s Garten für mich geholt und ich solle doch mal daran riechen. Sie riecht so gut. Dumm wie ich bin, schöpfte ich keinen Verdacht und dachte auch nicht an einen Hinterhalt. Die Blume duftete süß und mich überkam ein ganz komisches Gefühl. Vexen kam herein, warf Roxas aus dem Zimmer und rief zu Marluxia in den Garten hinunter. Mir wurde auf einmal ganz schwummrig und ich zitterte. Marluxia tauchte im selben Moment auf und besah sich die Blume. Er fluchte. Roxas hatte mir eine der giftigsten Blumen des Gartens unter die Nase gehalten. Der Blütenstaub war, wenn er nicht mit anderen Pflanzen zu einem Heilmittel weiterverarbeitet wurde, hochgiftig. Vexen nahm mir die Sensoren der Maschinen ab und Marluxia brachte mich in den Garten. Er setzte mich unter dem Baum ab, unter dem ich so gerne saß und lehnte mich an dessen Stamm. Ich sollte ruhig sitzen bleiben und so flach wie möglich atmen, damit sich das Gift nicht in meiner gesamten Lunge verteilte und so ins Blut geriet. Ich atmete so flach wie möglich. Zexion war in den Garten gekommen, weil er gehört hatte, wie Roxas sich darüber gefreut hatte, dass ich an der Blume gerochen hatte. Das kam ihm komisch vor. Er setzte sich neben mich und lehnte mich an ihn. Er flüsterte leise, dass es für mich bequemer sei, als dieser harte Baumstamm. Ich konzentrierte mich weiterhin darauf flach zu atmen. Wo blieb nur Marluxia? Ich spürte, wie das Gift langsam mein Blut entlangkroch. Es fühlte sich heiß an und ich seufzte leise. Zexion rief nach Marluxia, aber er antwortete nicht. Langsam fielen mir immer wieder die Augen zu und Zexion musste mich des öfteren ein wenig schütteln, damit ich wach blieb. Letztendlich muss ich wohl doch noch eingeschlafen sein. Aufgewacht bin ich wieder im Krankenzimmer. Ich trug wieder die Sauerstoffmaske, aber diesmal roch der Sauerstoff nach Blüten. Fast wie eine Sommerwiese. Ich drehte den Kopf ein kleines Stück und sah Roxas, diesmal jedoch hatte man ihm die Hände zusammengebunden, damit er keinen Unfug anstellen konnte. Langsam konnte ich auch wieder klar denken. Ich drehte den Kopf noch ein Stück und sah Axel und Xemnas, die Roxas nicht aus den Augen ließen. Ich hustete leicht, nahm die Sauerstoffmaske ab und lächelte die Beiden an. Sie lächelten und meinten, dass mich Roxas zwar vergiftet hätte, aber der Wirkstoff – das Gift dieser Pflanze - die Blutung gestoppt hatte. Ich musste mich nur noch ausruhen, bis mein Bluthaushalt wieder normal war. Ich war froh. Nun ließen sie mich allein und ich werde noch ein wenig schlafen. Bis morgen, Xandra Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)