Der Maler aus Nubien von Yami-Bastat (Seth+Atemu) ================================================================================ Kapitel 3: Der Hohepriester des Anubis -------------------------------------- Tag erstmal oder wenn ihr das gegen Abend ließt guten Abend auch.^^ So, Charizard wollte wissen, wo ich Atemus Bild her habe. Da musst du mal bei www.yonaka-memory.de vorbeischauen. Da gibt es zu allen Animes/Manga super Bilder. 3. Der Hohepriester des Anubis *Ägypten;Theben* Wieder auf dem Tempelplatz angekommen, drängte Seth sich durch die Menschen zu einem der Lagerfeuer durch. Die Strohmatten, die rund um das Feuer lagen, waren bereits vollständig besetzt. Doch Seth hatte auch nicht vor gehabt, sich ans Feuer zu setzten und zu wärmen. Er war die Kälte, die nach Sonnenuntergang herrschte schon lange gewohnt. Zwar hätte er auch nichts gegen eine Decke einzuwenden gehabt, aber eine solche hatte er bei Rekan gelassen. Mitgenommen hatte er nur einen kleinen Beutel mit Tusche und Pinseln. Der zusammen mit seiner Geldbörse an einem Stofftuch, das ihm als Gürtel diente, befestigt hatte. Sein Blick schweifte kurz über die Sitzende. Insgesamt 15. Ägypter: Drei Frauen-alle etwa um die 25. Nilfluten-, sieben Männer- darunter ein alter Greis- und vier Kinder-zwei Jungen und zwei Mädchen-. Außerdem ein kleiner Säugling, der an der Brust seiner Mutter hing und sein Abendessen bekam. Die Männer selbst der Alte schienen schon leicht betrunken zu sein. Verhielten sich aber, wenn man von den schmerzhaft schiefklingenden Liedern ab sah, relativ Ruhig. Eines der Kinder, ein kleiner Junge, lag eingerollt neben der Frau mit dem Säugling auf der Matte. Ein weiterer Junge und ein in etwa gleichaltes Mädchen saßen nebeneinander und betrachteten hypnosiert die züngelten Flammen. Während sie so zusammen saßen, aßen sie ein riesiges Fladenbrot mit frischem Schinken, das in etwa die Größe des Säuglings hatte. Man bekam fast den Eindruck, sie hätten noch nie ein Feuer gesehen. Das vierte Kind, ebenfalls ein Mädchen, saß total brav auf dem Schoß ihrer Mutter und spielte mit deren Haaren. Als Seth von der Gruppe entdeckt wurde, stand einer der Männer schwankend auf und kam kaum torkelnd auf ihn zu. Der Mann war muskolös, trug einen weißen Lendenschurz und überragte Seth um einen ganzen Kopf. Eine richtige Seltenheit, da der Nubier schon recht groß war. Außer der Größe unterschied sich der Riese noch durch den goldenen Armreif und der schwarzen Perrücke auf seinem Kopf von den anderen Männer. Sein Lendenschutz, war scheinbar auch von besserer Qualität, als die Kleidung seiner Trinkkopanen. Zwar trugen sie auch, zur Feier des Tages und um ihren Totengott zu Ehren, ihre besten Gewänder, waren denoch aber wohl niederen Ranges, als der Riese. Eben genannter legte seinen linken Arm um Seths Schulter und grinste diesen an. "Na, mein Freund. Willst du mit uns auf den göttlichen Pharao und die gütigen Götter anstoßen?" Er hob seinen Bierkrug und wand sich an die Versammelten:" Vor wem sollen sich alle Könige verneigen?" "Vor dem Pharao!", kam es einstimmig und wie auf Knopfdruck. Die Bierkrüge wurden zusammen gestoßen, dabei schwabte etwas der alkohlischen Flüssigkeit über den Rand der Krüge. Doch das schien Niemanden wirklich zu stören. Den Alkoholgeruch ignorierend schob Seth den Arm von sich und drehte den Kopf zu dem Mann neben sich. "Ich wollte ledigdlich fragen, wo mann hier das Essen und die Getränke bekommen kann." Dieser schien sich durch Seths kalten Blick jedoch nicht die Laune verderben zu lassen. Er legte die Hand auf Seths Schulter und machte mit der Anderen, in der er den Krug hielt, einen ausschweifenden Bogen. Dabei machte über die Hälfte des Biers die Bewgung mit und landete dabei auf Boden, Mensch und Feuer. Die Ägypter schien das im Gegensatz zum Feuer nichts auszumachen. Denn die Flammen zischten gefährlich auf, das die Frauen und Kinder erschrocken zurück schreckten. " Überall Jungchen, wo jemand mit vollen Krügen rumläuft. Hier wird mann was das Bier angeht die ganze Zeit über bediend und wenn du der Bedienung etwas Zusteckt, holt sie dir sogar was zu Essen." "Ah ja und wo bekomm ich es sonst her?" Der Mann grinste und zeigte mit der Hand. die noch vor einer Sekunde auf Seths Schulter geruht hatte auf den Tempel, dabei trank er den letzten Rest aus dem Krug aus. "Vor dem Tempel sind einige Bratfeuer auf denen die Opferstiere braten. Von ihnen kommt das Fleisch in den Fladenbroten. Brot und Fleisch bekommst du da, an kleinen Ständen und Bier in Hülle und Fülle aus dem mehrstöckigen Haus links neben dem Tempel", erklärte die Frau mit dem Säugling und sah den Riesen dabei scharf an, "und du, Densus, ich denke du hast langsam genug getrunken." "Aber Liebling, das ist doch höchstens erst mein Zweiter!" "Zweiter?! Wohl eher dein Sechster!" Da Seth seine gewollten Informationen hatte, kehrte er dem Lagerfeuer den Rücken. Das Letzte, was er jetzt brauchte war Ehestreit. Ihm entgang aber dennoch nicht, das ergebene Seufzen und das dazu gehörige: "Weiber!" Densus Frau hatte ihren Mann wohl vollkommen unter Kontrolle. Und wenn Seth eins hasste, dann war es, wenn eine Frau mehr Macht als ein Mann besaß oder zumindest, mann gegen das "schwache" Geschlecht nichts ausrichten konnte/durfte. Das er dabei aus Erfahrung sprach, verfluchend, durchquerte er den Tempelplatz. Jetzt, wo er weit weg von diesen beiden Nervensägen war, wollte er nicht auch noch an sie denken müssen. Es reichte ihm völlig, dass sie ihn im nubischen Schloss den allerletzten Nerv raubten und er nichts degegen tun konnte. Er, ein nubischer Prinz, musste sich von diesen beiden Ägypterinnen so manches gefallen lassen, wo ein Anderer längst im Kerker schmorren würde!"Dummer Teil des Friedensabkommen!", knurrte er nicht verständlich, für sein Umfeld. Intressiert stieg er die Stufen des Tempel hoch, dabei leckte er sich die letzten Krümmel seines Abendessen von den Fingern. Das Fladenbrot, dick belegt mit Schinken, hatte seinen Hunger erstklassig gestillt und das süße Bier war genau richtig gewesen, um auch seinen Durst unschädlich zu machen. An der letzten Treppenstufe angekommen, begutachtete ersteinmal die zwei steinernden Hunde. Der schwarze Stein glänzte sauberpolliert und schimmerte durch das Mondlicht leicht silbern und weißlich. Die Schatten tanzten auch auf den beiden steinernden Wächtern und ließen ihre Gesichtszüge noch lebendiger wirken. Der Nubier nickte anerkennend. Markellose Steinhauerarbeit. Dann wandte er sich an den Tempel. Der Stein war ebenfalls gut verarbeitet worden. Doch das besondere an den Tempelsäulen waren, die fein eingearbeiteten Zeichen. Seth strich bewundernd über diese. Wenn er sich nicht täuschte, war das die ägyptische Schrift. Die sogenannten Hyroglyphen. Er konnte sie zwar nicht lesen, dennoch glaubte zu wissen, von was sie sprachen. Er konnte es regelrecht fühlen. Segnungen, schützende Sprüche und Warnungen an die, die es wagen sollten, den heiligen Ort zu entehren. Seth nahm die Hand zurück und wollte in das Tempelinnere treten, als plötzlich zwei Wachen vor ihm erschienen und ihm den Weg versperrten. "Wer bist du und was willst du?", schnautzte ihn einer der Männer an. "Mein Name ist Seto und ich bin Maler. Ich bin hier, um mir den Tempel an zusehen und meinem Handwerk nach zugehen." "Im Tempel des göttlichen Anubis findet ein Fest statt, aber nicht jeder ist dazu eingeladen. Hier feiert nur der Adel und was Rang und Namen hat." "Und wo liegt das Problem? Mein Künstlername ist in Nubien, Syrien und Lybien bekannt. Dort bin ich überall ein angesehener Maler und das werde ich auch schon Bald in Ägypten sein." Die Wachmänner sahen ihn misstrauisch an."Seto?! Ich kann nicht leugnen schon von Euch gehört zu haben. Aber wer garantiert uns, dass ihr auch wirklich der nubische Maler seid?" Der zweite Wachmann stimmte nickend zu: "Ihr seht auch nicht gerade wie ein Nubier aus!" Seth seufzte genervt. Wenn er eins seiner Bilder mitgenommen hätte, könnte er jetzt einen Beweis vorlegen. Doch das konnte er nicht. Da half nur noch Bestechung. Er nahm seine Börse und holte zwei Goldstücke herraus. Darauf stahl sich ein freudiges Grinsen auf die Gesichter der Wachen. Tatsächlich ließen die beiden Männer ihn dann eintreten, nachdem er ihnen das Gold überlassen hatte. Seine Menschenkentnis hatte ihm mal wieder aus der Patsche geholfen. Im Tempel war, wie auch auf dem Platz, viel los. Zwischen den mit Schmück und in teuren Stoffen gehülten Adligen und Reichen liefen Diener und Sklaven durch den Saal, um den Wünschen der hohen Gesellschaft nach zukommen. wie auch das einfache Volk standen sie in Gruppen zusammen und redeten über dies und das. Einige hatten sich auf Hocker niedergelassen oder standen an einer reichgedeckten Tafel. Es gab Fleisch, Geflügel, Obst und Gemüse. Besonders hervorstechend war das zubereitete Nilpferd, in dessem Maul ein strahlend roter Apfel steckte. Seth kümmerten diese Dinge reichlich wenig. Er war nur hier, wegen dem Tempel und seiner Bemalung. Und da wurde er auch kein bischen enttäuscht. Die Wände waren bestückt mit Hyroglyphen und Bilder der Götter. Besonders ein Gott tauchte immer wieder stark auf. Er besaß den Körper eines Mannes, aber denn Kopf eines schwarzen Hundes oder eines Schakals. >Wahrscheinlich der Totengott<, dachte Seth der eins und eins, also die Hundwächter und die immer wieder Vorkommmenheit, zusammmen zählte. In einer ruhigen Ecke, fernab des Trubels und geschützt durch eine breite Säule, ließ sich Seth nieder. Er nahm Pinsel,Tusche, Papyrus und seinen hölzeren Unterlsatz. Dann setzte er sich im Schneidersitz auf den weißen Marmorfußboden und legte das Holzbrett mit dem Papyrus in seinen Schoß. Die Tusche legte er neben sich und begann das Wandgemälde abzuzeichnen. Das Wandbild stellte Anubis mit zwei Schakalen, rechts und links,von ihm dar. Er hatte den rechten Arm gehoben und in seiner Hand hielt er ein kreuzähnlichen Gegenstand mit, am oberen Ende, einer Schleife . Er und seine Wächter standen erhöht auf einer Mauer. Unter ihnen erschreckte sich eine Schlucht. In dieser befanden sich zehn Männer. Neun von ihnen knieend. Der zehnte, hatte die Hand wie zum Gruß herhoben. Während Seth zeichnete, merkt er nicht, wie er entdeckt und bei der Arbeit eine geraumne Zeit lang, beobachtet wurde. Erst ein leises räuspern, ließ ihn aufschrecken. Neben ihm an der schutzenden Säule stand ein Ägypter. Er trug das Gewand eines Priesters. An Armen und Andgelenken trug er goldene Reifen. An seinen Ohren hingen zwei große, kreisrunde Ohrringe. Der Mann besaß eine Glatze mit einer seltsammen Tätowierung. Um seinen Hals hing solch ein Gegenstand, wie ihn der ägyptische Gott in der Hand trug, bis auf die Tatsache, dass des Priester Gegenstand am anderen Ende Ähnlichkeit mit einem Schlüsselende hatte. Die blauen Agen musterten den Nubier aufmerksam und ein nettes Lächeln lag sich auf seinen Lippen. "Verzeiht, wenn ich Euch störe. Doch ich habe schon lange keinen so jungen Künstler mit so viel Talent gesehen. Sagt, wie ist Euer Name." Seltsamerweise fand sich Seth stark geschmeichelt und errötete leicht. Etwas, das ihm seit Jahren nicht mehr geschehen war, dank seiner Selpstdiziplin. Schnell legte er seine Sachen neben sich und stand auf, um sich leicht zu verbeugen. Der nubische Prinz hatte einfach das Gefühl, vor sich jemand wichtigen und einem ehregebürenden Mann zu haben. Außerdem besaß dieser Priester eine leicht geheimnisvoll wirkende Aura, die von seinem Aussehen herrührte. "Mich nennt man Seto, ehrwürdiger Priester des ägyptischen Totengottes. Habt Dank für das Kompliment. Doch sind die Männer, die diesen Tempel geschaffen haben, viel größere Künstler als ich und sicherlich bin ich hier nicht der einzig talentierte, junger Maler." Der Priester schüttelte lächelnd den Kopf: "Ihr irrt, Seto und seit zu bescheiden. Ihr seit hier der einzig gute Maler, wie mir scheint. Aber was die Schaffer des Anubis Tempel angeht, habt ihr recht. Sie waren großartige Künstler. Leider sind sie schon alle in Osirisreich, das Totenreich, übergegangen und solche, wie sie, gibt es kaum noch unter uns. Übrigens mein Name, den mir meine Eltern gaben, ist Shada." Seth musste unweigerlich lächeln. Shadas Lächeln hatte etwas ehrliches und bewunderndes. Nichts von heuchelei, die Seth abgrundtief ekelte und verabscheute. "Wie ich sehe habt ihr eine Zene der Segnung der Toten von Anubis ausgesucht. Darf ich erfahren, wieso ausgerechnet dieses Wandbild?" "Aber natürlich. Ich fand es einfach zu der Atmosphäre passte. Außerdem hat es irgendetwas festliches." Shada nickte, bevor er anfing, das Bild zu erklären: "Anubis segnet die Verstorbenen. Bei ihnen handeld es sich um den Architekten und seine neun besten Gehilfen des Tempels." "Ist der, der die Hand, wie zum Gruß erhoben hat, der Architekt? Und was ist dieser Gegenstand, denn Anubis in der Hand hält?" "Ja, das ist er. Das erkennt man, wunderbar an der Tatsache, das er nicht wie die anderen knied und somit wichtiger wirkt. Dazu kommt, das er und seine Gehilfen für künstler typische Kleidung trägt und auch da sticht er stark hervor. Und das was Anubis in der Hand hält, ist ein so gennantes Anke. Unser Zeichen für das Leben und die Wiedergeburt." Seth nickte und versuchte die gewonnenen Informationen zu in seinem Gehirn zu speichern. Dabei glitt sein Blick zu Shadas Anhänger. "Ist das was ihr um den Hals tragt, auch ein Anke? Es hat ähnlichkeit mit dem Zeichen des Lebens." Der Priester strich leicht über das goldene Objekt. "So ähnlich. Das ist der Milleniumsschlüssel. Ein heiliger Gegenstand und kennzeichen des Hohepriester des Anubis." "Ihr seid Hohepriester?!", fragte Seth ungläubig und starrte ihn an, als hätte Shada gerade Schakalsohren bekommen. Der Hohepriester runzelte daraufhin die Stirn. "Warum schaut ihr ungläbig, Maler?" "Nun", antwortete Seth und klang leicht beschähmt, "Ich hatte mir Hohepriester immer als alte, klapprige Männer vorgestellt. Aber Ihr scheint mir nicht älter, als ich zu selbst zu sein. Verzeiht, wenn es unhöfflich sein sollte, doch wie alt seid Ihr?" Darauf musste Shada lachen. "Und ich dachte schon es wäre irgendetwas schlimmes geschehen! Und was Eure Frage angeht, Seto, ich bin 23." "23.?! Ihr seid gerade mal drei Jahre älter, als ich." "Nun, Ihr werdet sehen, das ich nicht der einzig junge Mann in einem Amt für eher Ältere bin." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)