Gebrüder Kon von Luci-Maus (ihr wahrer Charakter) ================================================================================ Kapitel 7: Reaktion ------------------- Tief seufzend entließ Eko die Luft aus seinen Lungen, lehnte sich dabei mit dem Rücken an den kleinen Nachttisch. Wieso nur konnte der Lilahaarige nicht immer so friedlich aussehen, wie im Schlaf? Wieso konnte er von ihm nicht als Freund akzeptiert werden? Was um Himmels Willen sollte der Grünhaarige denn nun tun? Wie sich in Zukunft verhalten? Immer wieder schwirrten die selben Fragen durch seinen Kopf, während er innerlich völlig aufgewühlt den Kleineren beobachtete. Beinahe eine Stunde war vergangen, als er sich endlich aufraffte und an den Esstisch zurückkehrte. Wie paralysiert setzte er sich vor den Laptop und begann stupide den Text abzutippen, ohne auch nur ansatzweise den Inhalt dessen zu erfassen. Man hätte ihm genauso gut eine Gebrauchsanweisung für irgendein Küchengerät vorlegen können und er hätte es nicht bemerkt, es einfach nur abgetippt. Gegen Einbruch der Dunkelheit kam der ältere Kon-Bruder zusammen mit Tatsumi nach Hause und wunderte sich über die Stille. Er hatte eigentlich erwartet, dass die beiden Streithähne wieder in Aktion wären. Überrascht bemerkte er im nächsten Moment das schmale Licht, das aus dem Wohnzimmer drang, nahm seinen kleinen Fuchs an die Hand und zog ihn mit sich ins Zimmer. Kaum hatte er die Tür aufgestoßen, erblickte er den völlig abwesenden Grünhaarigen, der ihre Ankunft nicht im geringsten bemerkt zu haben schien. Vorsichtig näherte er sich ihm: „Eko? Wir sind jetzt da.“ Mit völlig verschleierten Augen schaute der Jüngere zu dem Lilahaarigen auf, brauchte einen Augenblick, um überhaupt zu realisieren, wer ihn da angesprochen hatte. „Toshi…“ Er schüttelte den Kopf heftig, um wieder zu klarem Verstand zu kommen und grinste dann die beiden Heimkehrer an: „Und, hattet ihr noch Spaß zu zweit?“ Sofort errötete der Kleinere ein wenig und trat einen Schritt rückwärts, damit es die anderen Beiden nicht bemerkten. Satoshi hingegen erwiderte das Lächeln: „Ja, den hatten wir wirklich.“ „Ward ihr noch im Park, wie wir ursprünglich mal wollten?“ „Ja und es war herrlich, ich glaube hätte Tatsumi nicht schon während der Theater-AG vorgearbeitet, wären wir nicht mal ansatzweise mit der Hälfte fertig geworden.“ „Sa-chan“, schmollte der Rothaarige beinahe ermahnend. „Als ob ich nicht wüsste, dass ihr die Zweisamkeit ausgenutzt habt“, erwiderte der Sitzende. „Trotzdem…“ Die beiden Älteren mussten unwillkürlich bei Tatsumis Schmollerei lachen, beruhigten sich aber vorsichtshalber lieber schnell wieder, damit ihr Kleiner ihnen nicht böse war - seinem Blick zufolge hätte das nämlich durchaus passieren können. „Und wie ist es bei euch gelaufen“, fragte der Rotfuchs schließlich, um vom derzeitigen Thema abzulenken. Ekos Lächeln erstarb. „Ich hab ihn gleich ins Bett gesteckt und ihm was gegen das Fieber gegeben, bevor ich ihm eine Hühnernudelsuppe gemacht habe.“ „Die er nicht gegessen hat“, stellte der Größte überzeugt fest. „Falsch, er hat zwar gemosert, aber schließlich hat er doch einen Teller voll gegessen.“ Perplex starrte Satoshi ihn an: „Du veralberst mich doch. Weder meine Eltern noch ich selbst haben Matzu je dazu gebracht Suppe zu essen.“ „Nun, dann kann ich ja stolz auf meine Leistung sein. Wenn du willst überzeug dich selbst, der leere Teller steht noch neben seinem Bett.“ Misstrauen schlich sich in den Blick des Lilahaarigen: „Du lügst doch.“ „Nö, wozu auch?“ „Das muss gelogen sein“, behaarte der Ältere, was Tatsumi veranlasste ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter zu legen: „Lass gut sein. Es ist nun mal so, Eko hat doch gar keinen Grund wegen so etwas zu lügen.“ „Stimmt leider.. Sorry, ich hatte nur die ganzen Szenen im Kopf, bei denen wir gescheitert sind ihm auch nur einen Löffel zu Gemüte zu führen. Einmal hat er sogar vor Wut den vollen Teller zu Boden gekickt. Echt erstaunlich.“ „Okay, ich geh dann mal, ich kann den Rest auch zu Hause fertig machen.“ Als der Rothaarige beobachtete, wie Eko erneut abwesend seine Sachen zusammenpackte, bekam er ein seltsames Gefühl in der Magengegend. Irgendwas stimmte offensichtlich nicht mit dem Grünhaarigen, doch was war geschehen? „Ich bring dich noch zur Tür“, erklärte Satoshi. Er und Eko verließen den Raum, gingen auf den Flur, wo der Jüngere sich anzog. Gerade wollte er nach dem Türknauf greifen, als er inne hielt und sich noch einmal zu dem Lilahaarigen umdrehte: „Toshi?“ „Ja?“ „Sind… sind wir eigentlich Freunde?“ „Ich denke wir sind auf dem besten Weg Freunde zu werden.“ „Und was würdest du jemandem antworten, wenn er dich fragt, ob wir Freunde sind?“ „Worauf willst du hinaus?“ „Was würdest du antworten?“ „Ich würde.. ich würde ja sagen. Wenn ich nein sagen würde, wäre das eine Lüge.“ „Danke Toshi.“ Bevor der Lilahaarigen wusste, wie ihm geschah, hatte der Jüngere auch schon die Arme um seine Schultern gelegt und ihn kurz fest gedrückt. Danach ließ Eko ihn los und verließ das Haus mit den Worten: „Bis Montag dann. Kümmere dich gut um Matzu.“ Den letzten Satz hatte er eigentlich gar nicht sagen wollen, besonders nicht nachdem was zwischen diesem und ihm vorgefallen war, doch es war ihm einfach so rausgerutscht. Verwirrt schaute Satoshi seinem neuen Freund nach. Was war denn das gewesen? Was war mit dem Grünhaarigen los? Wieso stellte er ihm so komische Fragen und umarmte ihn plötzlich? „Sa-chan? Der Rothaarige hatte im Türrahmen des Wohnzimmers gestanden und alles mit angesehen, wodurch das flaue Gefühl in seinem Magen noch bestärkt worden war. Sachte berührte er den Rücken des Größeren, er hatte das dringende Bedürfnis sich an ihn zu schmiegen, jedoch waren sie immer noch kein Paar. Er wusste nicht, ob er das einfach so tun durfte. Doch Satoshi hatte sofort bemerkte wonach es ihm verlangte und schloss den Kleinen in seine Arme: „Das war komisch, selbst für Eko.“ „Ja, so hab ich ihn noch nie erlebt. Irgendwas muss passiert sein, als die Beiden alleine waren.“ „Mal sehen, vielleicht krieg ich ja was aus Matzu raus.“ „Vielleicht, aber lass ihn heute damit in Ruhe, er ist immer noch krank.“ „Klar“, grinste der Lilahaarige und knuddelte seinen Kleinen ganz fest, bevor auch er sich auf den Heimweg machte. Nachdem Tatsumi gegangen war, schaute der Älteste nach seinem Bruder, der immer noch friedlich schlief. Vorsichtig setzte er sich aufs Bett, stützte sich mit der linken Hand neben dem Kissen ab und streichelte mit der Anderen sachte über die Wange des Schlafenden, wobei er unweigerlich lächeln musste. „Eko“, schnurrte der Jüngere plötzlich, griff sich die ihn streichelnde Hand und schmiegte sich an sie. ‚Wusste ich’s doch, dass du ihn in Wahrheit gern hast, du kleiner Zankapfel’, dacht Satoshi schmunzelnd. Grinsend beugte er sich zu seinem kleinen Bruder runter und küsste ihn sanft auf die Stirn: „Werd bloß schnell wieder gesund, damit ihr wieder streiten könnt.“ ~*~*~*~*~*~*~ Am Samstagmorgen erwachte Tatsumi immer noch mit dem selben flauen Gefühl, wie am Vorabend, weshalb er auch sofort nach seinem Handy griff. Er musste unbedingt wissen, was mit dem Grünhaarigen los gewesen war. „Ja“, meldete sich eine raue, missgelaunte Stimme. „Ich bin’s Tatsumi. Hab ich dich geweckt?“ „Nein, ich bin schon eine ganze Weile wach.“ „Seit wann stehst du denn am Wochenende vor Elf auf?“ „Ist doch egal.“ „Eko? Bist du okay? Ist irgendwas mit Matzu gewesen? Du warst gestern Abend schon so komisch.“ „Es geht mir gut, ich war gestern nur von diesem elenden Abschreiben genervt. Mach dir keine Gedanken.“ „Sicher? Wollen wir uns nachher nicht vielleicht treffen?“ „Nein, geh du lieber zu deinem Liebsten, ich hau mich noch mal aufs Ohr.“ „Eko?“ „Ganz sicher mein Kleiner.“ „Na gut, dann sehen wir uns Montag in der Schule.“ „Bis Montag.“ Sie legten auf und der Rothaarige ließ sich zurück in die Kissen fallen. Dieses Gespräch hatte ihn wiedererwartend nicht beruhigt, eher noch das Gegenteil, doch sein Freund wollte offensichtlich nicht über seine Sorgen sprechen. ~*~*~*~*~*~*~ Betrübt schmiss der Grünhaarige sein Handy auf den Knautschsack, in der Ecke seines Zimmers und zog sich erneut die Bettdecke über den Kopf. In Wahrheit hatte er die ganze Nacht kein Auge zugetan. Immer wieder schwirrten Matzus Worte durch seine Gedanken und ließen sein Herz verkrampfen - zu sehr hatten sie ihn verletzt. Dazu kamen noch die vielen Fragen die Zukunft betreffend. Am liebsten hätte Eko sich für immer in seinem Bett verkrochen und wäre dem jüngeren Lilahaarigen nie wieder begegnet. Doch das war leider reines Wunschdenken. Das Schlimmste aber war ja noch nicht mal, dass sie sich in der Schule unweigerlich begegnen würden, sondern ihre Gruppenarbeit. Wie sollte er das nur alles hinbekommen ohne vor Verzweiflung los zu schreien, wie es das unangenehme Kribbeln in seiner Magengegend verlangte? Es war doch einfach nur zum heulen… ~*~*~*~*~*~*~ Besorgt wartete der Rothaarige - wie jeden Schulmorgen auf der Treppe sitzend - auf seine Freunde. Stillschweigend beobachtete er wie Eko den Schulhof betrat, zielstrebig auf ihn zukam und sich zwischen seine Beine setzte. Seufzend ließ er sich rücklings in die Arme des Jüngeren sinken und legte sich seine Arme um die Taille. „Noch müde“, fragte der Rothaarige vorsichtig. „Hmh.“ „Ist das der einzige Grund, warum du dich so an mich schmiegst?“ Der Grünhaarige schwieg, es tat zu weh, was Matzu gesagt hatte, als dass er es noch einmal wiederholen wollte. Liebevoll streichelte der Rothaarige dem Älteren mit einer Hand über den Oberarm, lehnte dabei den Kopf an seinen: „Du musst es mir nicht sagen, aber ich bin für dich da, das weißt du doch, oder?“ „Klar.“ Als der Ältere bemerkte, wie die Kon-Brüder den Hof betraten, drückte er die Stirn in die Halsbeuge seines Freundes und schloss seine Augen. ‚Irgendwas ist hier oberfaul’, schoss es daraufhin dem Kleineren durch den Kopf, während er die Arme enger um Eko schlang. „Guten Morgen kleiner Rotfuchs“, grinste der ältere Lilahaarige, worauf der Angesprochene verlegen erwiderte: „Morgen ihr Beiden.“ „Morgen“, murrte der Jüngste und linste zu dem Grünhaarigen. Wie er sich wohl nun verhalten würde? Ob er so weiter machte wie bisher, als sei nichts vorgefallen? Doch nach dem Blick des Grünhaarigen am Freitag zu urteilen war er ziemlich verletzt, da ging das wohl eher nicht. Wahrscheinlich verkroch er sich deshalb in den Armen des Rotschopfes. Warum nur bereitete Matzu dieses Bild solch eine Wut im Bauch? Was störte ihn denn bitte schön daran, wenn dieser aufdringliche Kerl endlich genug von ihm hatte und zu seinem Schatzi zurückkehrte? Das konnte ihm doch nur recht sein. Trotzdem gefiel es ihm nicht, nur konnte er sich den Grund dafür nicht erklären. „Eko, schläfst du“, fragte Satoshi plötzlich und riss seinen Bruder aus den Gedanken. Nur äußerst widerwillig hob der Angesprochene den Kopf und murrte: „Jetzt nicht mehr.“ „Na nu, bist doch sonst kein Morgenmuffel, was’n los?“ „War viel los am Wochenende, hab nicht viel geschlafen.“ Er setzte sich leicht auf, kramte etwas kleines viereckiges aus seiner Tasche und warf es schließlich Matzu mit den Worten Hey Kleiner, fang zu. Perplex fing der jüngere Kon-Bruder das kleine Etwas auf, was sich als USB-Stick herausstellte und fauchte: „Sag nicht Kleiner zu mir! Außerdem was soll ich hiermit?!“ Der Jüngste hielt wütend den Stick hoch. „Da ist unsere Projektarbeit drauf. Ich hab die Aufzeichnungen vollständig abgetippt, jetzt bist du dran. Koregier sie und bring alles in eine ordentliche Form.“ „Wieso ich?! Mach’s gefälligst selbst!“ „Weil du nun mal mein Gruppenpartner bist und auch was tun musst! Ich hab schon Stunden damit zugebracht alles auf den Computer zu übertragen! Sei nicht immer so faul!“ Ruckartig stand der Grünhaarige auf, zog Tatsumi ebenfalls auf die Beine und dann fort in Richtung Eingangstür: „Komm Tatsumi, lass uns reingehen. Hier ist mir die Luft zu dick.“ „A.. aber Eko…“ Entschuldigend lächelte er Satoshi zu, bevor er im Gebäude verschwand und zu seinem wütenden Freund aufschloss. Dem älteren Lilahaarigen kam Ekos Reaktion nur gelegen, so hatte er endlich einen Grund seinen Bruder zu fragen: „Ist da irgendwas am Freitag zwischen euch vorgefallen?“ „Nein“, motzte der Kleinere und steckte den USB-Stick sorgfältig weg. „Bist du sicher? Eko war so komisch, als ich mit Tatsumi nach Hause kam und du warst das Wochenende über auch nicht besonders gut drauf.“ „Ich war krank.“ „Dir ging es am Samstag schon wieder hervorragend.“ „Überhaupt nicht!“ „Hey, irgendwas war da doch. Komm schon, raus mit der Sprache. Mir kannst du es anvertrauen, ich bin doch dein Onii-chan.“ Wehleidig kuschelte Matzu sich an den Oberkörper des vertrauen Jungen neben sich: „Es ist alles gut so, wie es ist. Mach dir keine Sorgen um mich.“ „Um dich mache ich mir eigentlich weniger Sorgen, du bist ein Sturkopf. Aber bei Eko sieht die Sache schon anders aus.“ „Was soll das heißen? Er ist doch wie immer, keift mich blöd von der Seite an und klebt an Saiga.“ „Ma-chan, schau doch mal richtig hin. Eko tut immer so taff, aber seine Augen sprechen Bände. Ich hab noch nie zuvor gesehen, dass sie so voller Schmerz und Verzweiflung sind.“ „Schmerz und Verzweiflung? Das hast du dir eingebildet.“ „Ganz sicher nicht.“ Darauf konnte der Jüngere nichts erwidern, wusste er doch, dass sein Bruder recht hatte, da es ihm selbst aufgefallen war. Zugeben würde er es zwar niemals, doch war es die Wahrheit. Seufzend schmiegte er sich noch enger an Satoshi und schloss die Augen, bis es zum Unterricht klingelte. ~*~*~*~*~*~*~ Die Woche verlief nicht gerade angenehm. Der Rothaarige war nahezu ständig damit beschäftigt als lebendes Kuscheltier herzuhalten, für den völlig deprimierten Eko, während der Verursacher des Stimmungstiefs so tat als sei überhaupt nichts vorgefallen. Selbst im Unterricht konnte der Grünhaarige es nicht lassen dem Freund nahe zu sein. Entweder lehnte er sich seufzend an die Schulter seines Nachbars, oder kauerte sich auf dem Tisch zusammen und ließ sich beruhigend durch die Haare kraueln. Dieser Zustand war einfach nicht zum aushalten, befand Tatsumi, doch seinen Freund zurück weisen kam auf gar keinen Fall in Frage. Er musste also durchhalten und für den Schweigsamen weiterhin als Schmusekissen da sein. Natürlich verursachte Ekos Anhänglichkeit auch, dass Satoshi nicht an den Rotfuchs heran kam, doch der versuchte es gelassen zu sehen. Versuchte wohlgemerkt. Es war schon schwer für ihn, da Tatsumi und er gerade erst dabei waren einander näher zu kommen und Zeit miteinander verbringen wollten, doch für seine Freunde musste man natürlich da sein und man tat es ja auch gerne. Matzu schien dieser Zustand alles andere als nahe zu gehen. Für ihn kam es ja auch gelegen, er war den Grünhaarigen los und seinen verhassten Rotschopf gleich mit, was hieß, dass sein Bruder wieder ihm allein gehörte. Doch wenn er mit der Situation zufrieden war, wieso verspürte er dann dieses nagende Gefühl tief in sich drin? War es das berühmte schlechte Gewissen, das ihn nicht los ließ? Oder war es Mitgefühl dem deprimierten Jungen gegenüber? Tat es ihm leid, so etwas fieses gesagt zu haben? Aber bedeutete ein schlechtes Gewissen nicht genau das? Er musste wohl einsehen, dass sein Mundwerk mal wieder schneller, als sein Verstand gewesen war. Bevor er noch mal so etwas wie ich hasse dich sagte, sollte er wohl in Zukunft besser darüber nachdenken, ob es auch der Wahrheit entsprach. Aber entschuldigen würde er sich sicher nicht! Er lief diesem Blödmann doch nicht noch hinterher, so weit käme es noch! ~*~*~*~*~*~*~ In der großen Pause am Freitag stand der Grünhaarige vor dem Vertretungsplan, als Matzu sich zu ihm gesellte. „Oh nein, auch das noch“, stöhnte der Jüngere genervt auf. „Meinst du die zusätzlichen Stunden bei Frau Tanuki, Ma.. Kleiner?“ Es war das erste Mal seit ihrem Streit, dass der Grünhaarige versuchte mit dem Kleineren Kontakt aufzunehmen, weshalb er ihn auch nicht gleich wieder provozieren wollte. Angriffslustig fauchte Matzu auf die ihm gestellte Frage: „Du nennst mich ja gar nicht mehr beim Vornamen, hast dir meine Anfuhr wohl ganz schön zu Herzen genommen, was?“ Wütend und zutiefst verletzt über die spöttischen Worte des Kleineren packte Eko ihn an den Oberarmen und drückte ihn hart gegen die Wand. „Wärst du nicht Toshis Bruder, würde ich dich auf der Stelle fertig machen“, drohte er knurrend. „Hey Eko, was treibst du da“, drang plötzlich die Stimme des älteren Bruders an ihre Ohren, was den Grünhaarigen veranlasste den Jüngeren loszulassen. Gequält antwortete er leise: „Nichts.“ Seine noch viel zu frischen Wunden, waren dank dem Spot seines Peinigers noch vertieft worden. Der Anblick Ekos trauriger Augen wiederum riefen Schuldgefühle in dem jüngeren Lilahaarigen hervor, weshalb er kleinlaut murmelte: „Tut mir leid, das wollte ich nicht sagen…“ Überrascht wandte der Grünhaarige sich ihm zu, als würde er seinen Ohren nicht trauen. „Aber wehe du nennst mich gleich wieder beim Vornamen.“ Frech funkelten seine Augen den Älteren an, was diesen unwillkürlich lächeln ließ. Mit einer Entschuldigung hätte er in eine Million Jahren nicht gerechnet, aber offensichtlich wollte sein kleiner Wirbelwind sich wieder mit ihm vertragen, was das Herz des Grünhaarigen vor Freude hüpfen ließ. Stürmisch schlang er die Arme um Matzus schmale Taille, zog ihn eng an sich und drückte die Lippen fest auf seine. Er war einfach zu glücklich, als dass er sich den Kuss hätte verkneifen können. Während der Geküsste sich erschrocken versuchte zu befreien, stieß Tatsumi zu ihnen und lehnte sich an den inzwischen schmunzelnden Satoshi. Der Anblick dieser wie üblich zankenden Streithähne war Balsam für ihre Seelen, war diese eine Woche doch schon unerträglich genug gewesen. „Arrgh, fass mich nicht an und knutsch mich erst recht nicht ab du ungehobelter Mistkerl“, fauchte der kleinere Lilahaarige. „Ach, nun hab dich doch nicht so, es hat dir doch gefallen.“ „Hat es nicht!“ „Dohoch.“ „Takakura!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hallo liebe Leser, ich hab wieder einmal ein Kapi fertig gekriegt und hoffe inständig es hat euch gefallen -^.^- *hundeblick aufsetzt* *bettel* Bitte Kommi am Ausgang hinterlassen (irgendwie hab ich das Gefühl die nehmen in letzter Zeit ab ^^°) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)