Unter Verdacht von Yamica (Wenn Lügen ein Leben zu zerstören drohen(PillarPair)) ================================================================================ Kapitel 9: Trennung auf Zeit ---------------------------- Titel: Unter Verdacht Untertitel: Trennung auf Zeit Teil: 09/?? Autor: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Autor2: Nicnatha Email: 2x-treme@web.de Fanfiction: The Prince of Tennis Inhalt: Tezuka ist wie die meisten Tennisspieler sehr beliebt bei den Mädchen, sein Herz aber gehört jemand anderem. Doch eine Verehrerin kann seine Abweisung nicht ertragen und rächt sich bitter. Pairing: Tezuka/Ryoma Archiv: ja Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdiene hiermit auch kein Geld. Warnings: [yaoi][drama] Schließlich war die Stunde vorbei und somit der Schultag auch, denn nun stand nur noch das Training auf dem Plan. Tezuka ging mit Oishi durch, welcher Regular gegen welche Spieler antreten sollte, um den Nachwuchs etwas zu fördern. "... so wie ich das sehe, bleibt für jeden Regular noch zwei bis drei Spieler übrig, sollte also zu schaffen sein." "Meinst du denn dass noch mehr Schüler aussteigen?" "Ich hoffe es nicht, sonst sollten wir deren Eltern mal einen Brief zukommen lassen und alles aufklären, damit es auch der hinterste und letzte Dummkopf kapiert." "Ich denke es wird sich nach der Verhandlung alles klären, wann ist sie?" "Ich...ich weiß nicht. Meine Eltern haben den Brief bekommen und nichts gesagt." "Musst du nicht auch mit dorthin?" "Doch schon... vielleicht wollen sie mich nur nicht aufregen. Sie behandeln mich zur Zeit wie ein rohes Ei, dabei... ist doch gar nichts. Ich mein... mir geht's gut... eigentlich und ich hab nichts getan, also warum sich Sorgen machen. Meinst du... sie glauben mir vielleicht nicht?" "Natürlich glauben sie dir, ich denke nur, dass sie sich Sorgen machen und das ja auch berechtigt, was heute passiert ist, das war einfach unfair!" "Der Direktor wird es regeln", beruhigte ihn Tezuka und schaffte ein schwaches Lächeln. "Aber ich hatte echt schon Angst, dass ich den Test wirklich verhauen hätte." "Deine Antworten waren gleich wie meine. " Oishi legte ihm eine Hand auf die Schulter und sah nun zum Clubhaus wo Ryoma grad angekommen war. Tezuka folgte seinem Blick und seine Mimik wurde seltsam sanft und weich als ihm der Anblick gewahr wurde. "Ihr beide seid wieder zusammen?", fragte Oishi, der diesen Blick natürlich bemerkt hatte. "Irgendwie ja... er war jedenfalls heute bei mir und du glaubst nicht wie gut es getan hat, ihn einfach nur zu halten und alles andere zu vergessen." "Aber ihr habt noch nicht darüber gesprochen?" "... über was?", kam es abwesend von Tezuka, der Ryoma nicht aus den Augen lassen konnte. "Eure... Beziehung...." Oishi musste lachen. "Geh doch zu ihm, wenn du solche Sehnsucht hast!" "Ich hoffe er kommt mich dieses Wochenende besuchen." "Dann frag ihn doch." "Das Training beginnt gleich. Nachher dann... sonst bring ich ihn noch durcheinander." "Ich glaub mehr als er schon ist, kannst du ihn gar nicht durcheinander bringen." Oishi lachte und ging dann vor zum Trainingsplatz. "Das fürcht ich auch", murmelte Tezuka und folgte ihm dann, um dem Team den heutigen Trainingsplan mitzuteilen. Ohne zu murren wurde er angenommen und Ryoma war etwas überrascht, das er heute nur so schwache Gegner hatte. Doch etwas viel besseres konnte Tezuka inzwischen weder ihm noch den anderen bieten und er selber war noch immer zur Untätigkeit verdammt. Doch das die Spiele der Regulars bereits alle nach zwanzig Minuten beendet waren, war daher keine Überraschung. Also ließ Tezuka sie erst einmal gegeneinander antreten, um sie mehr zu fordern, rief aber Inui zu sich, um ihn zu bitte, einen Trainingplan für die kommenden Wochen auszudenken, bis die Situation sich wieder normalisiert hatte. "Hmm, das wird schwierig, du darfst nicht spielen, soll ich Fuji und Ryoma jeden Tag gegeneinander spielen lassen?" "Gott bewahre, sonst werden die noch unausstehlicher. Versuch Ryoma mal in ein Doppel rein zu bringen, das fordert ihn, weil er es nicht gewohnt ist." "Hmm..." Inui grinste und begann zu überlegen. "Ich stell einen Plan auf, inklusive neuer Inui Drinks." "Eeeeeh...", schaffte Tezuka nur noch, aber bei Inui konnte selbst er seinen Einfluss nicht geltend machen, also ließ er es einfach bleiben. So dackelte Inui von dannen und begann schon damit einen neuen Plan zu schmieden. Derweil war das Training für die meisten heute ziemlich langweilig, weil sich irgendwie nichts tat. Tezuka grübelte, wie er die Jungs auf Trab bringen konnte und ging schließlich zu Ryuzaki-sensei, um zu fragen, ob sie das Training ins Schwimmbad verlegen könnten, um mal unter anderen Bedingungen zu spielen. "Das... Schwimmbad?" Er wurde ungläubig betrachtet. "Was hast du vor? Alle zu ertränken?" "Nein, sie im Nichtschwimmer trainieren zu lassen." "Und wie sollen sie da Spielen?" "Das geht schon. Außerdem... ist gerade das die Herausforderung." "Gut, aber... pass auf das keiner ins tiefe Wasser fällt, ich weiß nicht wer von ihnen schwimmen kann." "Es können alle schwimmen, ich wüsste jedenfalls nichts anderes." "Dann auf mit euch, ihr habt Glück, dass das Schwimmteam derzeit nicht trainieren kann." "Danke...", verneigte sich Tezuka und lief zurück zu den anderen. Eiji hopste sofort begeistert vom Platz. Er liebte Wasser und noch mehr liebte er Herumtoben im Wasser. Kaidoh wusste, wie gut man im Wasser trainieren konnte und war auch sofort dabei. Momo war unsicher und seufzte, aber ging ohne zu Meckern mit ihnen. Ryoma hingegen schien absolut nicht begeistert zu sein. "Ich hab keine Badehose dabei!" Was Tezuka etwas verwirrte, da Badehosen offiziell zur Ausstattung gehörten, weil im Sportunterricht ab und an auch Schwimmen beinhaltete. Doch Ryoma hatte sie wohl wirklich daheim vergessen, was er nochmals bestätigte. Tezuka trat schließlich zu ihm, als die anderen in der Umkleide waren. "Du könntest meine haben." "Deine ist mir viel zu groß, sie wird herunter rutschen...", murmelte Ryoma und trat ein paar Schritte zurück um etwas abstand zwischen sich und den Captain zu bringen. "Man kann sie festbinden, sind Shorts. Was hast du denn?" "Nichts... ich..." Ryoma sah ihn nun an und nahm seine Cap ab. "Ich möchte nicht, das du denkst, das wegen... wegen, heute Nachmittag wieder alles so ist... wie vorher, ich... brauch noch etwas Zeit." "Willst du deswegen nicht mit den anderen schwimmen?" "Ich.... ich...." Ryoma wurde rot und zog sein Shirt etwas zur Seite, woraufhin man einen dicken Knutschfleck an seiner Schlüsselbein sah. "Oh... gomen. Willst du lieber schon nach Hause? Hast du vielleicht dieses Wochenende Zeit um mich zu besuchen?" "Ich kann schon mitmachen, muss nur mein T-Shirt anlassen...", murmelte Ryoma und wurde dann wieder rot. "Sind deine Eltern daheim?" "Samstagabend hab ich sturmfrei. Meine Eltern sind eingeladen zum Essen und mein Großvater hat eine neue Flamme." "Ich... ich weiß nicht...." "Ich werd einfach zu Hause sein...", meinte Tezuka, ehe er Ryoma Zeit zum Überlegen gab. Schließlich entschloss sich Ryoma dazu, doch Tezukas Shorts anzuziehen, doch er behielt das T-Shirt an, wofür er einige dumme Bemerkungen erntete. Die schnell verstummten, kaum da er seine Gegner kreuz und quer durchs bauchtiefe Wasser scheuchte. Am Ende dieser Trainingseinheit waren alle müde und erschöpft und Ryoma konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, als er sich umzog. Tezuka hätte ihm gern geholfen, ihn nach Hause begleitet und hoffte insgeheim, dass er eventuell auf ihn warten würde, bis alle anderen gegangen waren. Doch Ryoma musste gar nicht warten, denn er war der Langsamste und als er fertig war mit umziehen, waren alle anderen schon fort. Nur Tezuka stand an der Tür und blickte zu Boden, scheinbar, um den roten Schimmer auf seinen Wangen zu verbergen. Und so kam Ryoma langsam auf ihn zu. "Du wartest?" "Nur... wenn du willst..." "Bringst du mich heim?" "Wenn ich darf, gerne." Ryoma nickte und ging langsam an ihm vorbei. "Gomen, ich... hab nicht viel geschlafen in den letzten Nächten." Tezuka folgte ihm, wenn auch mit etwas Abstand. Erst weiter weg von der Schule ging er gleichauf und so dicht, dass sich ihre Arme immer wieder leicht berührten. Und irgendwann sank Ryoma leicht gegen ihn. Nun war Tezuka alles egal und er legte einen Arm um Ryoma, der ihm in diesem Moment so hilflos und schutzbedürftig vorkam, dass er ihn am liebsten gleich in den Arm genommen und nie wieder her gegeben hätte. Der Kleine kuschelte sich an ihn und man merkte, dass er wirklich völlig übermüdet war. So brachte ihn Tezuka bis vor die Haustür und half ihm auch rein. Ryomas Cousine Nanako lächelte er entschuldigend entgegen. "Das Training war wohl etwas anstrengend", meinte er nur und beruhigt verschwand Nanako, munter vom Abendessen plappernd, welches sie Ryoma auftischen würde, damit er wieder zu Kräften kam. "Oyasumi", meinte Tezuka leise zu diesem. "Wann kommst du morgen?" "Ich..." Ryoma schien erneut zu überlegen. "Ich weiß nicht, was wenn... deine Eltern zurück kommen und mich sehen?" "Na und? Es ist nichts Außergewöhnliches wenn Teamkameraden beieinander übernachten, oder?" "Deine Mum..." "Weiß es und hat doch gesagt sie akzeptiert es... sie wird schon irgendwann merken, dass es nicht nur eine Phase ist und bis dahin hat sie sich daran gewöhnt und nichts dagegen." "Ich weiß nicht, was meine Eltern vor haben morgen Abend." "Sprich mit ihnen wenn du magst. Du musst nicht, ich werd den Abend auch so überleben... hoffe ich." Ryoma schluckte leicht. "Ich..." Er sah sich kurz um und kam dann einen Schritt näher. "Ich sehne mich nach dir." Auch Tezuka blickte sich kurz um, konnte aber niemanden sehen, also beugte er sich herab und küsste den Jüngeren ganz kurz. "Dann komm morgen zu mir... oder heute schon... ich werd auf dich warten." Damit ließ er Ryoma stehen und ging eilig davon, weil er sich sonst nicht mehr beherrschen könnte. Müde sah ihm Ryoma hinterher und beschloss sich erst einmal zu Duschen und dann etwas zu schlafen, denn heute Abend wollte er zu seinem Freund. Tezuka war kaum zu Hause, im Bad verschwunden und tauchte erst wieder auf, als seine Mutter ihn zum Essen rief. Noch leicht murrend kam er die Treppe runter, hatte sich rettungslos mit der Schlinge verheddert und schaffte es nicht wirklich den Verband, den er zum Duschen abgenommen hatte, wieder anzulegen. Sofort kam Ayana angelaufen um ihm zu helfen. "Na komm, halt still ich helf dir damit, hast du die Salbe hier?" "Im Wohnzimmer, ja... das ist ja die Hölle. Ich wusste nicht, dass der Verband so lang ist." "Setz dich endlich, ich mach dir das." Schweigend holte Ayana die Salbe und rollte den Verband wieder auf, bevor sie Kunimitsus Ellenbogen eincremte und dann den Verband wieder anlegte. Zurück in der Schlinge lächelte sie ihn an. "So, besser?" "Danke, ja...", lächelte ihr Sohn und hob dann die Nase an. "Riechst du das auch?" "Wa-as? Oh nein, das Abendessen!" Ayana sprang auf und lief zur Küche. Kunimitsu folgte ihr und besah sich das Essen. "Geht ja noch", meinte er beruhigend. "Ist nur unten etwas angebrannt, der Rest ist sicher noch gut. Soll ich Papa und Opa zum Essen rufen?" "Ja, ruf deinen Vater, er muss heut Abend noch fort und dein Großvater ist ausgegangen ich denke nicht, das wir ihn heut noch sehen." "Den sehen wir überhaupt nicht mehr viel in letzter Zeit. Der dritte Frühling oder so?" Die Antwort wartete er gar nicht mehr ab, sondern ging zum Arbeitszimmer seines Vaters, um zu klopfen. Ayana deckte inzwischen rasch den Tisch und tischte dann das Essen auf. Auf Kunimitsus Klopfen hin rief sein Vater nur leise "Herein." "Papa? Essen ist fertig...", vermeldete Kunimitsu, nachdem er die Tür geöffnet und den Kopf ins Zimmer gestreckt hatte. "Gut, sag deiner Mutter ich komme sofort und... Kunimitsu?" "Hai...?" Tezuka, der sich wieder hatte zurück ziehen wollen, blieb stehen. "Wie läuft es in der Schule?", fragte er seinen Sohn und drehte sich zu ihm um. "Ehm... ganz gut, denk ich...", meinte Kunimitsu etwas irritiert. "Ich hab mir... etwas überlegt, ich gehe heute Abend zu einem alten Schulfreund, der ganz hier in der Nähe ein Internat betreibt." Kunimitsu sah ihn an, als würde er den Zusammenhang nicht ganz verstehen. "Ich denke ein Schulwechsel wäre sehr sinnvoll für dich." "Wie bitte? Kommt gar nicht in Frage. Ich lass mir mein Team nicht wegnehmen und überlass es sicher keinem." "Ich werde heut Abend mit meinem Freund darüber sprechen, kümmere du dich solang um deine Mutter." Tezukas Vater ignorierte die Aussage seines Sohnes einfach. "Hai...", machte Kunimitsu nur und ging zurück ins Esszimmer, wo er sich ziemlich verunsichert an den Tisch setzte. "Was hast du denn Schatz?" "Papa... er hat irgendwas von einem Internat geredet." "Er sollte es dir eigentlich noch nicht sagen." "Du wusstest davon?" "Ja... wir haben es uns überlegt..." "Ach, ihr habt überlegt und mich braucht man nicht fragen, oder?" "Wir haben es nur in Erwägung gezogen, es ist noch nichts entschieden." "Gut, ich werd nämlich auf keinen Fall in ein Internat gehen, ich bin doch kein schwererziehbarer Fall." "Das sagt ja auch niemand, aber... ich habe heute mit deinem Direktor telefoniert und er sagte auch, das es vielleicht besser wäre." "Nur weil ein paar Lehrer und Schüler mich schikanieren?" "Ja, denn es geht um deine Zukunft." "Können wir essen?", wechselte Kunimitsu abrupt das Thema. "Hai, sobald dein Vater da ist." Kunimitsu hielt den Blick danach während des ganzen Essens gesenkt und sprach kein Wort mit seinen Eltern. Natürlich spürten beide diese gespannte Stimmung und als es an der Haustür klingelte, waren alle drei überrascht. "Erwartest du jemanden?", fragte Ayana und sah ihren Sohn an. Der stand wortlos auf, um nachgucken zu gehen. Und draußen stand mit hochrotem Kopf und vor Nervosität zitternd Ryoma. "Ryo-chan?", entfuhr es Tezuka. "Du hast gesagt..." Ryoma seufzte. "Tut mir Leid...", schnell drehte er sich um und wollte gehen. Doch Tezuka hielt ihn fest. "Warte..." Er eilte kurz zurück ins Haus, zog sich Schuhe an und eine Jacke über. "Lass uns etwas spazieren gehen, ich... brauch Abstand." Ryoma wartete und sah ihn fragend an. Er trug heute kein Cap, seine Haare waren sogar etwas gestylt und er hoffte, das Tezuka ihn nicht daraufhin ansprach. Etwas vom Haus entfernt, griff Tezuka nach seiner Hand und schluckte sichtbar. "Sie... wollen mich wohl in ein Internat stecken." "Was?" Ryoma sah ihn erschrocken an. "Aber... wieso?" "Wegen meiner Zukunft. Nur weil ein paar Schüler und einige Lehrer mich etwas schikanieren. Aber das macht mir nichts aus... damit komm ich klar. Ich will bloß den Club nicht aufgeben." "Also willst du nur wegen dem Club bleiben?", seufzte Ryoma. "Mal ehrlich... was hab ich denn außer dem Club? Das ist das was ich gern mache, da sind meine Freunde und da bist du... also wenn wir den ganzen Club aufs Internat verlegen, geh ich hin." "Das wird schwierig denk ich..." "Also werdet ihr mich weiter in Seigaku ertragen müssen." "Besser so..." Ryoma sah zu ihm hoch und lächelte leicht. "Du bist eben genau zum rechten Moment gekommen. Ich wäre fast explodiert in dieser Stimmung beim Essen." "Und dabei wollte ich gar nicht kommen." Ryoma machte den Reißverschluss seiner Jacke zu, da es langsam kälter wurde. "Und warum bist du gekommen?" "Ich hab dich so vermisst und dachte du würdest mich in den Arm nehmen." Tezuka blieb abrupt stehen. "Gomene, ich hab mal wieder nur an mich gedacht." Tezuka beugte sich herab und umarmte Ryoma, auch wenn das nur recht umständlich ging mit einem Arm. Der Kleiner war erschrocken, das Tezuka ihn mitten auf der Strasse im Arm hielt, aber drängte sich etwas dichter an ihn. "Du zitterst ja", flüsterte Tezuka besorgt. "Es ist etwas... frisch", gab Ryoma zu, außerdem trug er unter seiner Jacke nur ein T-Shirt, da er nicht gedacht hatte, dass sie noch spazieren gehen würden. "Dann sollten wir wohl langsam wieder zurück, was?" Tezuka löste sich von ihm und zog ihn hinter sich her zu sich nach Hause, wo er ihn dann sofort in sein Bett und unter die Decke verfrachtete. Beim Hinaufgehen wurden die beiden kritisch von Ayana begutachtet, die nach einer Weile Kunimitsu zu sich rief. Derweil kuschelte sich Ryoma in die Decke und atmete den vertrauten Geruch ein. Widerstrebend ging Kunimitsu zu seiner Mutter in die Küche. Ayana sah ihn fragend an. "Was macht der Junge hier?" "Mich besuchen. Und der Junge hat einen Namen. Er heißt Ryoma." "Er bleibt doch nicht über Nacht oder?" "Und wenn? Morgen ist Samstag und keine Schule." Ayana sah ihn erschrocken an. "Dein Vater ist morgen früh da und wenn, wenn er deinen kleinen Freund sieht, wird er wissen, was sich abgespielt hat!" "Seid ihr paranoid oder so? Meinst du ich kann hiermit" Er hob anklagend den Arm, "... irgendwas machen?" "Schläft er im Gästezimmer?" "Nein, bei mir... ich nehm den Futon vom Gästezimmer rüber. Wir schlafen also in getrennten Betten, wenn es euch beruhigt." Seufzend sah Ayana ihn an. "Wieso fragst du uns nicht mehr vorher, wenn du jemanden übernachten lassen willst?" "Weil es ungeplant war und ihr fragt mich ja auch nicht mehr, ihr bestimmt einfach!" "Wir haben doch noch gar nicht bestimmt." "Es klang aber genau SO!" "Schatz, es tut mir Leid, wirklich, aber wir hatten nie vor, dich dazu zu zwingen zu wechseln." "Papa klang aber sehr entschlossen, dass er mit seinem Kollegen drüber reden will." "Aber das heißt nicht, das wir entscheiden, aber lassen wir das nun, es ist spät." Tezuka nickte und wandte sich zum Gehen. "Kunimitsu?" "Was..?" "Mach bitte nichts Unbedachtes." "Keine Sorge, ich werd nicht gleich ausziehen, nur damit ich endlich Ruhe hab." Ayana seufzte, so kannte sie ihren Sohn nicht. "Willst du für Ryoma etwas zu Essen mit nach oben nehmen?" Worte die Kunimitsu wieder stehen bleiben ließen. Schließlich nickte er schwach. Also gab Ayana ihm eilig einige Sandwichs und etwas zu trinken mit. "Danke", nuschelte der Junge und huschte dann eiligst wieder die Treppe hoch. Leise schob er seine Tür auf und wieder zu und stellte die Sandwichs und das Glas Milch auf den Nachttisch, ehe er sich auf die Bettkante setzte und über den Deckenberg strich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)