Somewhere is the Love, search it! von Yuku (||abgebrochen.||) ================================================================================ Kapitel 1: Der ganz normale Wahnsinn - I. Sommer... --------------------------------------------------- Ein leises Piepen ist zu hören als ich meinen Laptop anschalte. Ein blauer Bildschirm erscheint und ich soll einen Benutzer wählen. Der Kursor klickt unter meiner Hand auf den Benutzer „Life is…“, der sofort ein Passwort verlangt. Meine Finger huschen über das B zum L wobei sie zwischendurch die Buchstaben E, A, U, T, I, F und U erhaschen. Wieder ertönt eine kurze fröhliche Melodie aus den gedämpften Boxen und das Gerät wünscht mir einen Guten Morgen, wobei es meinen Account bei MSN und ICQ anmeldet. Ich habe mich langsam daran gewöhnt dass ich meinem neuen Rechner etwas Zeit geben muss, er hat ziemlich viel Ähnlichkeit mit einem Menschen. Morgens braucht er lange bis er hochgefahren ist, als wäre er noch müde. Ich begutachte den Desktophintergrund, wobei sich ein Grinsen auf meinem Gesicht breit macht. Aus meinem PC schaut mich eine bunt gemischte Truppe Gleichaltriger an. Ganz in der Mitte ein Junge mit roten Haaren, der über beide Ohren grinsend ein Mädchen mit pinken Haaren im Arm hält, das zwar etwas rot angelaufen ist, aber dennoch mitlacht. Im Hintergrund ist ein Strand zu erkennen und der etwas kleinere Junge neben mir auf dem Bild trägt wie fast jeder, eine Badeboxer, wo kein Unterschied zwischen Mädchen oder Junge besteht. Tja, das war einer der einzigen Wochen, wo beide Cliquen ausschließlich zusammen waren. Ich erinnere mich gerne an diese Ferienwoche. Das Geschrei von Serj Tankian lässt mich aus meinen Gedanken schrecken. Mein Laptop hat inzwischen fertig geladen und nun fällt mir auch das Popup meines WindowsLiveMessengers auf, das der Auslöser für diese 20 Sekunden BYOB ist. Ich lese die Nachricht die verkündet dass der rothaarige Junge nun online ist. Kurz darauf werde ich angeschrieben: ÁmâgèDd0n schreibt: Hey, Sunny! §unNy+*~ schreibt: Moin Ama! Wie geht’s so? ÁmâgèDd0n schreibt: Gut, und selbst? §unNy+*~ schreibt: Au! Sach ma, heute ist Klassenkonfi wa? ÁmâgèDd0n schreibt: Jo. Kata und ich woll’n danach ins Kino. Willsu mit? §unNy+*~ schreibt: Wenn du bezahlst! ;) ÁmâgèDd0n schreibt: Kann ich machen… §unNy+*~ schreibt: Echt jezz?! ÁmâgèDd0n schreibt: Echt jezz! Nimm’ ma noch wen mit, wird sonst langweilig! §unNy+*~ schreibt: Warum? Kann Rayn nich? Hat Neil wieder Training? ÁmâgèDd0n schreibt: Beides. Außerdem meinte ich 2 Jungs 1 Mädchen… nee! Das ist voll öde! §unNy+*~ schreibt: Verstanden… ich frag mal rum… ÁmâgèDd0n schreibt: Cool. Sach dann mal Bescheid! Meine Mum würde uns fahren… Ich klicke das Gespräch bei Seite und suche meine Kontakte ab, bis ich bei CassyDeluxe<~ zum Stehen komme. Cassandrer, ja das wär die perfekte Möglichkeit, sie ist sowieso die Einzige die außer Ama on ist und so wird sie angeschrieben: §unNy+*~ schreibt: Morgen Süße! Schon so früh auf? ^^ CassyDeluxe<~ schreibt: Hehe! Ja da staunste was? Wie geht’s? §unNy+*~ schreibt: Gut, was hast du heute vor? CassyDeluxe<~ schreibt: öhm… weiß nich… ga nix? §unNy+*~ schreibt: Ich schon! ^^ Du gehst heute mit mir zur Klassensprecherkonfi und danach mit ins Kino! CassyDeluxe<~ schreibt: -.-° Ähm… Sunny? Ich hab ga kein Geld… §unNy+*~ schreibt: Ich doch auch nicht! ^^ CassyDeluxe<~ schreibt: 0ö“ Sunny? Hasu zu heiß gebadet? §unNy+*~ schreibt: Nö… Ty lädt uns ein! ^.^ CassyDeluxe<~ schreibt: O.O nich dein Ernst! *ausflipp* §unNy+*~ schreibt: Ich war nie ernster! xP und kommsu mit? CassyDeluxe<~ schreibt: Na klar!! Holsu mich ab? §unNy+*~ schreibt: ;P Klar! Ich klickte das Gespräch mit dem rothaarigen ‚Weltuntergang’ wieder in den Vordergrund. Aber bevor ich ihm mitteile dass Cassa mitkommen wird, klicke ich einen Dateiordner an und einen Doppelklick später ist es die Stimme von Rihanna die ertönt und mich bittet die Musik nicht auszumachen. Ich grinse, tue ihr einen Gefallen und drehe die Musik etwas lauter. Es ist halb 9, langsam dürften auch meine Eltern munter sein. Ein Pling ist zu vernehmen als das Gespräch mit ÁmâgèDd0n zu blinken beginnt: ÁmâgèDd0n schreibt: Und?? §unNy+*~ schreibt: Cassa würde gerne mitkommen! ÁmâgèDd0n schreibt: ^^ Cool~ Na ja… muss jetzt off. Bye! Wir sehen uns dann um 10uhr! Ehe ich antworten kann ist er offline und somit erspare ich es mir. Als nun meine Mutter mit zerzausten Haaren vor mir steht, hat Rihanna bereits geendet und nun scheint es, als würde sie, der allseits beliebte Serj Tankian anbrüllen, Warum Sie denn immer die Armen schicken würde. Ich beginne innerlich zu Grinsen und setze mich auf. „Morgen Mum!“, sage ich freundlich und unterbreche sie damit im Luftholen, nachdem sie mich bestimmt zusammen geschissen hätte. Nun allerdings sehe ich ihr an dass sie mit einem Lachkrampf kämpft und das sichtlich nicht ohne Grund. Ich sitze in meinem Punk’nacht’hemd vor ihr auf einem fusselnden Fusselteppich, starre sie mit großen Augen an und der Laptop vor mir wirft ihr amerikanische Schimpfwörter an den Kopf. Nun zugegeben, ich sitze hier mit reiner Weste, denn NIE würde ich auf die Idee kommen, an meinen Laptop zu gehen, wenn ich mich davor nicht um das Frühstück gekümmert habe… nun ja, wer’s glauben will wird selig, aber heute ist es wirklich so. Ich habe bereits Pfannkuchen gemacht und den Tisch gedeckt. Ich verstehe im Allgemeinen nicht, wie man am Wochenende etwas gegen Frühaufstehen haben kann. Dazu muss man wissen dass ich ein strikter Frühaufsteher bin. Sie will wieder zu einem Satz ansetzten als es mir wieder gelingt ihr das Wort abzuschneiden: „Ach ja, Cassy kommt mit zur Konferenz und ich muss in einer Stunde los, dass Frühstück steht in der Küche.“ Ich bin eine ziemlich begabte Schnellsprecherin - ohne zu prahlen – meine Mum guckt mich nur noch etwas perplex an als ich aufspringe und sie zur Tür heraus schiebe. Als ich mich von der jetzt geschlossenen Tür weg drehe, bin ich noch kurz am Grübeln ob es richtig ist, meiner Mum die Tür vor der Nase zu zumachen, aber da sie nicht mehr protestierend hinter dem Holz zu hören ist, gehe ich wieder meinen Gedanken nach, wobei mir einfällt dass Cassa vielleicht wissen sollte, wann ich sie abhole. Es dauert nicht lange bis ich ihr das übermittelt habe, sodass ich mich einige Minuten später meinem Kleiderschrank gegenüber stelle und etwas ratlos hineinschaue. Das erste was mir in die Augen fällt, ist ein violettes Kleid, das ich mir auf der Insel gekauft hatte, von der auch das Bild meines Desktops stammt. Eigentlich keine schlechte Entscheidung, aber was soll ich dazu für Schuhe anziehen? Ich lege es auf die Lehne meines Schreibtischstuhles und überfliege die Fächer ein weiteres Mal. Als nächstes fällt mir ein Minirock in Camouflage in die Hände. »Nein. « denke ich und lege ihn zurück. Ich schüttele abermals den Kopf als ich ein grünes Shirt mit pinken Akzenten in den Händen halte. Nach cirka 20 Minuten habe ich dann gefunden was ich suchte: Ein Paar Sandalen, die einen kleine Absatz aufweisen, eine hellblaue Jeans die bis zur Kniekehle eingerissen ist, wobei man bedenken sollte: so etwas ist in! Außerdem gibt es da ja noch immer das weiße Shirt auf dem auf schwarzen Rechtecken „I PunKs“ steht. Zufrieden schaue ich auf das Outfit und zieh mich sofort um. »Dann noch ins Bad und schminken«, denke ich und öffne die Tür. „Laptop ist aus, Handy ist in der Tasche, Block ist in der Tasche, Stift sowieso, Portemonnaie ist auch in der Tasche…Jacke hängt an der Garderobe. Ja, ich hab alles!“, zähle ich auf bevor ich die Tür hinter mir schließe. Die Tasche an die Brust gedrückt, schleiche ich an der Tür meiner Geschwister vorbei und schaffe es wahrhaftig unversehrt ins Badezimmer, welches ich sofort verriegle. Das Schminken läuft reibungslos, bloß überlege ich kurz zwischen hellblauem Lidschatten oder weißem, entscheide mich aber für Blau und bin kurz darauf mit meinen Haaren beschäftigt. Nach einigen Zöpfen und Hochsteckfrisuren, beschließe ich meine Haare offen zu lassen. Als ich wieder aus dem Bad komme und in die Küche gehe, muss ich so sehr auf die Erde schauen um nicht eine der Spielzeuge meiner kleinen Schwester kaputt zu treten, dass ich meinem Vater fast die Kaffeekanne aus der Hand stoße, als ich gegen ihn laufe. „Sorry, Dad.“, sage ich und schau ihm ins Gesicht, wobei er zu grinsen beginnt. „Danke für das Frühstück!“, sagt er bevor er sich wieder auf seinen Platz setzt. Ich schaue auf die Uhr, sehe dass es gerade Neun durch ist und greife mir ein Vollkornbrötchen. Ich liebe Vollkornbrötchen mit Lammsalami. Als ich gegessen habe ist es bereits Viertel nach, ich trinke meinen Tee aus und verlasse den Tisch wobei ich meiner Mutter zurufe: „Noch 5 Minuten Mum!“ Diese springt auf, wie von einer Tarantel gestochen und hetzt mir nach. Sie hat scheinbar vergessen sich anzuziehen. Meine kleine Schwester legt den Kopf schief, mein Vater schüttelt den seinen und mein Bruder… na ja… der hat nichts mitbekommen… in sein Gameboyspiel vertieft. Meine Mutter, hat sich wirklich rasend schnell angezogen, sodass wir drei Minuten früher als geplant vor Cassandrers Haus halten und sie mich raus lässt, bevor sie bekennt dass sie hier im Auto wartet. Ich nicke und springe die Stufen zur Haustür hinauf. Kurz nachdem ich geklopft habe, macht mir das pinkhaarige Mädchen, welches Amane auf meinem PC im Arm hat die Tür auf und beginnt laut zu kreischen. Wir fallen uns lachend in die Arme und sie erklärt: „Ach Sun! Ich hab’ mich ja so gefreut… Ich bin voll aufgeregt! Du siehst toll aus!“ „Du auch.“, lobe ich zurück, und dass tut sie wirklich. Sie trägt einen khaki Minirock, braune Sandalen, ein eben so ‚grünes’ Top und ein braunes Band am linken Bizeps. Cassandrer nimmt einen Schlüssel vom Brett, tut ihn in ihre Handtasche und schließt die Tür. Als wir ins Auto einsteigen, hat meine Mum das Radio angemacht und auf dem Gesicht meiner Freundin breitet sich ein Lächeln aus, als Crazy von Lumidee den Wagen erfüllt. Kaum 20 Minuten später hält meine Mum vor der Schule. Cassandrer bedankt sich lächelnd und steigt mit mir aus. Meine Mum fragt noch: „Wann soll ich euch wieder abholen?“ Als sich unsere Blicke treffen beginnen die Pinkhaarige und ich zu lachen: „Gegen Nachmittag, Abend. Ich ruf dich an!“ Meine Mutter nickt und fährt davon. Nun schaut sich Cassy um: „Ganz schön leer hier…“ „Klar, wir sind 5 Minuten zu früh, außerdem findet die Konferenz doch im Hörsaal statt…“, entgegne ich, bloß ist Cassandrer mit den Gedanken plötzlich ganz woanders. Das wundert mich auch nicht mehr als mir plötzlich jemand Hände vor die Augen hält und wissen will wer er ist. „Amane, du Sau!“, stoße ich lachend hervor, wobei auch Cassandrer und Katan zu lachen beginnen. Als Ama mich wieder losgelassen hat und unsere Begrüßungszeremonie beendet ist, fällt mir eine Frage ein, die mir schon eine Weile auf den Lippen brennt: „Sag mal, du Richy. Was gucken wir eigentlich?“ Katan und Amane beginnen zu grinsen, wobei der Rothaarige 4 Kinokarten aus der Jackentasche zieht. „Wir sitzen Loge, genau in der Mitte und es ist Premiere für… “, er hält uns die Karten vor die Nase und Katan beendet den Satz: „Shoppen.“ Cassandrer und ich sind beide gleichzeitig sprachlos, was nun wirklich nicht oft passiert. Dennoch bin ich es die als erstes die Sprache wieder findet: „Premiere?! Das muss doch voll teuer gewesen sein… und wie kommst du eigentlich an solche Karten…?“ Cassy nickt. Ama grinst: „Man muss nur Kontakte haben…“ Damit ist dieses Thema geklärt und Amane fällt auf, dass wir ja zu der Konferenz müssen, beim Schulsprecher stoßen wir auf taube Ohren als wir darum bitten dass Cassandrer und Katan mit in den Saal dürfen, weshalb sich die Konferenz im Ganzen als ziemlich langweilig erweißt und wir ziemlich froh darüber sind, als wir endlich wieder mit den anderen Zweien auf dem Flur stehen. „Und? Was Neues?“, fragt Katan, dem das Schweigen zu blöd wird. „Jop!“, antworten Amane und ich wie aus einem Mund. „Was?“, fragt nun Cassy. Auf ihre Frage muss Amane antworten, da mein Handy zu klingeln beginnt: „Wir kriegen einen neuen Schüler…“ Katans Gesichtszüge entgleisen als er das hört und auch Cassa schaut etwas ungläubig drein. Als ich seufzend den Anruf annehme, halte ich das Handy im ersten Moment ein Stück von meinem Ohr weg, als ich Vatanys Stimme vernehme, die scheinbar ziemlich aufgebracht und hysterisch in den Hörer am anderen Ende schreit: „Xay?! Bist du das?“ „Ja…“ „Wo bist du denn??“ „In der Schule?“ „Warum denn das??“ Sie klingt nun nicht nur hysterisch sondern auch verwirrt. Amane haut sich die Hand an die Stirn. Woraufhin ich mir das Lachen verkneifen muss. „Vatany… Beruhige dich… ich hab heute keine Zeit. Und ich bin in der Schule weil ich Konferenz hatte…“ „Und warum hast du mir das nicht gesagt?!“ Gerade als ich antworten will, reißt mir Katan das Handy aus der Hand und sagt mit genervter Stimme: „Weil’s dich einen Scheißdreck interessieren kann!!“, dann legt er einfach auf. Stille breitet sich in dem sonst leeren Flur aus, diese hält allerdings nur einige Sekunden, bevor Amane und Katan in einen Lachkrampf ausbrechen. Cassandrer fängt auch an zu lachen und selbst mich steckt das Lachen an. Als wir gut gelaunt das Gebäude zur Straße hin verlassen, hupt ein dunkelroter Mercedes mit verdunkelten Scheiben uns, beziehungsweise Amane entgegen. Erstaunt versuche ich Cassa davon abzuhalten zu Hyperventilieren, was letztendlich Amane gelingt, indem er sie in seine Arme schließt. Katans und mein Blick treffen sich und wir heben fast synchron die Augenbraue. Nun ist Cassa wieder ruhig, aber genau wie Amane knallrot im Gesicht. Ama öffnet uns zwar noch die Tür und schließt sie hinter Cassandrer, braucht aber ziemlich viel Überwindung bis er sich nachdem er vorne eingestiegen ist, wieder zu uns umdreht und seine Mutter vorstellt, die grinsend losfährt. Die Fahrt vergeht wie im Flug und plötzlich stehe ich mit Ama, Kata und Cassa in Potsdam vor den Bahnhofpassagen. Was mich schon seit heute morgen wundert, ist dass…. Vergessen wir das, kaum denke ich nur daran, hat Katan sich an mich geklammert und fängt an meine Haare zu durchwühlen. Ich seufzte, wobei Ama und Cassy zu schmunzeln beginnen. „Deine Mutter ist ziemlich jung.“, bemerke ich, worauf Amane den Kopf schüttelt: „Nope, nur zu beschäftigt um Alt zu werden…“ Cassandrer beginnt zu lachen. Als wir an McDonalds vorbei schlendern beschließt Katan, der immer noch an meinem Arm hängt: „Da gehen wir nachher hin… ich lad euch ein!“ Amane grinst. Als wir zum Kino einbiegen, fühle ich mich kurz etwas beobachtet, als ich mich aber umschaue, ist niemand zu sehen, den ich zu kennen meine. Die Kassiererin beginnt zu Lächeln als sie uns erblickt und Ty ihr die Karten reicht. Cassandrer wird rot und auch – erstaunlich – aber selbst auf meine Wangen breitet sich plötzlich ein Rosaschimmer aus. Ehrlich gesagt will ich nicht wissen wie das gerade aussieht… Rechts (für die Kassiererin Links) Katan, der mir glücklich lächelnd am Arm hängt, daneben ein Blondes Mädchen – ob ich das Geklammer nun will oder ob ich es einfach leid bin Kata zurück zu weisen, lassen wir an dieser Stelle mal offen – Neben mir der Rothaarige der ihr die Karten gibt und nun mal ganz zufällig – ich behalte meinen Kommentar für mich – die Hand des daneben stehenden Mädchens hält. Pokerface hin oder her, aber wir sehen aus wie die beiden Traumpaare die man im Lotto gewinnen kann… dumme Formulierung, aber mal echt… Genug davon. Die Stimme von Katan, die meinem Ohr komischerweise plötzlich ziemlich nah ist, und ein Zupfen an meinem Jackenärmel lassen mich wieder in die Realität zurückkehren. Wir stehen mittlerweile vor einer Anderen Theke und Amane nimmt gerade eine große Tüte Popcorn entgegen. Katan fragt mich ob ich nicht auch etwas haben wolle, ich allerdings habe keinen Durst und da das Popcorn für uns alle Vier bestimmt ist, schüttele ich etwas gedankenverloren den Kopf. Seine Stirn fällt in Falten und er versucht Blickkontakt aufzunehmen. Als er dies endlich schafft, fragt er leiser, sodass ich Amanes dummen Witz, über den sich Cassy förmlich kringelt, im Hintergrund deutlich hören kann: „Alles Okay?“ Seine Worte kriege ich plötzlich kaum noch mit, als ich in das helle, und doch monotone Blau seiner Augen schaue. Seine Augen haben irgendetwas Besonderes an sich, mich wundert es, dass mir das erst jetzt auffällt, allerdings hat mich Katan davor noch nie so angesehen. Ich schlucke schwer, als würde ich in den Augen meines besten Freundes ertrinken, die Zeit um uns scheint stehen geblieben zu sein, umso rasanter kehren Ton und Bewegung wieder als der Junge wegschaut und rot anläuft. Mir fällt nun auch ein, dass er sicher eine Antwort erwartet und – Mist! – ich bin schon wieder rot im Gesicht. Ich schlucke wieder schwerer, bevor ich mich regelrecht zu einer Antwort zwinge, die eher tonlos daher geschlichen kommt: „Ja, alles klar, nur etwas abgelenkt…“. --------------------------------------------------------------------------------- *GG* Joa... der 1. TeiL des 1. KapiteLs... Ich weiß... irgendwie ist das schon fieß... und dann noch so ein Ende... ;P *fieß* Aber ich kann euch beschwichtigen... der 2. TeiL ist schon geschrieben... 'Warum macht sie das dann in 2 TeiLe? Oder nicht gleich das 2. Kapitel drauß?' werden sich jetzt bestimmt Leute fragen... tja das hat einen Grund... Ich WOLLTE dass das alles Kapi 1 ist... und da es so vieL ist, sind es 2 TeiLe ^^ Kapisch? Lg an meine (Nicht?) Fans... bzw. die von der FF xDDD ICH LIEBE EUCH ALLE!! Bis zum 2. TeiL! ;] *wave* DaY+*~ Kapitel 2: Der ganz normale Wahnsinn - II. ...Andeutungen --------------------------------------------------------- Soa... Sry, dass es so Lange gedauert hat es hochzuLaden... hatte keine Zeit... >.< Hoffe ihr wolLt mich jetzt nicht KieLhoLen... ALso... ich wolLte nochmaL aufkLären, weiL es in diesem Kappi(teiL) öfter vorkommt: das was in KLammern steht sind entweder Komentare vom Autor(Ich) oder Sunnay(ErzähLerin) >...< <~ das sind die Leute am TeLefon "...." <~ das ist wenn irgendwer spricht Euch dann maL vieL Spaß! AnM.: Ihr müsst euch etwas geduLden, da ich jetzt erstmaL an CYHMV weiter arbeiten muss... >.<° DaY+*~ --------------------------------------------------------------------------------- Er nickt, bevor er aufsieht und bemerkt: „Wir sollten uns beeilen… unsere Turteltäubchen flüchten gerade in den Saal…“ Ich muss kichern als ich das höre und folge den beiden mit Katan im Schlepptau. Wie schon erwähnt sitzen wir Loge, ganz in der Mitte. Wenn man nun wie gebannt auf die riesige Leimwand starrt (was in Kinos komischerweise öfter der Fall ist) sitzen wir so: Ganz rechts Cassy, daneben Ama (Besitzer des Popcorns) , nun, damit Kata und ich gleich gut an den gezuckerten Mais kommen, sitzt Katan neben Amane, sodass ich mit etwas strecken gut über ihn hinüber greifen kann. Da Katan aber lieber am Rand sitzen will, weil er der Meinung ist, er hätte so viel getrunken, setzen wir uns einige Minuten Werbung später noch einmal um, sodass ich zwischen Amane und Tan sitze. Einige dumme Werbespots später fängt dann wirklich der Film an und schon fast von Anfang an hängen wir lachend in den Sitzen. Als mich Katan mal wieder nach Popcorn fragt und ich ihm eine Hand reiche geschieht etwas, was mich ziemlich aus der Bahn wirft: Er nimmt mir das Popcorn aus der Hand und flüstert ein „Danke!“, bevor er mir… -ja- bevor er mir einen Kuss auf die Wange gibt. Es ist nun schon das 3. Mal heute das sich meine Gesichtsfarbe so drastisch ändert. Als Amane sich in meine Richtung dreht, weil Katan sich aufrichtet und die Treppen hinab aus dem Saal hüpft, breitet sich ein amüsiertes Grinsen auf seinem Gesicht aus. Als ich ihn leise anfauche – immer noch rot im Gesicht – was denn so witzig wäre verwirrt er mich eher mit seiner Aussage als mich aufzuklären: „Und ich dachte ich würde hier meine Ziele mit großen Schritten verfolgen…“ Als ich meinen Kopf nicht verstehend schräg lege umspielt ein weiteres Grinsen seine im Dunkeln echt dünn wirkenden Lippen, dann wendet er sich ab. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich dem Jungen lange genug hinterher spioniert habe, um das Recht zu haben so etwas zu wissen. Als mein braunhaariger Kumpel wieder an seinen Platz ankommt hat er nichts Besseres zu tun als mich lächelnd nach Popcorn zu fragen, woraufhin sich das nun schon bekannte Rot in meine Wangen schleicht. Ich reiche ihm wieder eine Hand, wobei ich mich bemühe ihn so wenig wie möglich anzusehen. Nach weiteren 72 Minuten, verlassen wir das Kino wobei Amane voraus geht. „Er hat etwas von ‚Auf Klo gehen…’ gesagt.“, berichtet Cassy als sie zu uns trifft, „Und jetzt schlepp ich hier seine Sachen mit…“ Katan grinst, bevor er mich an der Hand nimmt und ich wieder das Gefühl habe dass ich gleich tomatisiere*. Auf Cassys Gesicht breitet sich ein zufriedenes – beinahe gruselig wirkendes – Grinsen aus, als sie auf Katans Frage nickt, ob sie hier auch alleine auf Ama warten würde. (* tomatiesieren = Eigenkreation für das Rotanlaufen des Gesichtes, was bei Teenagern in meinem Alter und in öfter vorkommenden Situationen einsetzt) Wir lassen Cassa an den Toiletten stehen und Tan zieht mich leicht hinter sich her, eine der Rolltreppen hinunter, aus dem Kino raus, in eine komischerweise leere Ecke der Passagen und setzt mich dort auf eine Bank. Ich sehe ihn etwas verwirrt an und gerade als ich den Mund aufmache um ihn zu fragen was denn so wichtig wäre, fällt er mir ins Wort woraufhin ich den Mund wieder schließe und mich auf >Zuhören< einstelle. „Ähm… also Sunny, hör’ mal… Wie lange kennen wir uns jetzt schon…?“, bevor ich antworten kann, erledigt er es: „2 Schuljahre… und zum einen, möchte ich dich um einen Gefallen bitten… und zum anderen… woll- lass uns erst das mit dem Gefallen klären!“, unterbricht er sich selbst wobei er puderrot anläuft. Ich beginne aus einem unerklärlichen Grund zu Lächeln und zieh den Jungen näher zu mir, bis er neben mir Platz nimmt. „Was für ein Gefallen ist es denn?“, frage ich und bewege mein Ohr etwas näher zu Katans Sprechorgan als er etwas flüstert. Je mehr ich höre umso mehr breitet sich ein Grinsen auf meinem Gesicht aus, bis ich laut zu lachen beginne und Tan heiter frage ob dies sein Ernst ist. Als dieser grinsend nickt, werde ich schlagartig wieder ruhig und setzte das Grinsen auf, welches Cassy im Allgemeinen einen Schauer über den Rücken jagt – mein „Ich-bin-einfach-genial-und-die-Idee-ist-noch-besser“-Grinsen – Auch Tan schaut mich etwas verunsichert an und rückt etwas weg, beginnt zu lächeln als meine Mine augenblicklich anzeigt das ich ihn vermisse (bei ca. 30cm Abstand…) und rückt wieder näher, bevor er meine Bestätigung anspricht: „Also habe ich Recht?“ Ich nicke vergnügt, antworte: „Exakt. Und jetzt liegt es an uns!“ Der Junge vor mir lächelt wieder und einmal mehr fällt mir auf wie gut er mit oder ohne seine Größe aussieht. Der in meinen Augen zweifellos attraktive Boy neben mir rüttelt mich aus meinen Gedanken als er die Stille die sich in diesem hinteren Teil ausgebreitet hat unterbricht: „Und… dann noch zu dem, was ich dir sagen wollte…“, wieder steigt die Röte in sein Gesicht und, ja, es ist ungewöhnlich das er so weit spricht… Etwas nervös macht mich das schon, ich komm mir vor wie in einem dieser Schnulzen und Soaps, in denen der beste Freund einem dann einen Heiratsantrag macht und das alles in riesigen Gefühlsdramen endet. Sunnay, wie kommst du jetzt eigentlich darauf… - langsam werde ich beinahe panisch – Katan würde dir doch keine Liebeserklärung machen… Nie im Leben, wieder reißt mich der Kleinere aus den Gedanken: „Also was ich sagen will ist folgendes… Wir kennen uns jetzt gut 2 Jahre… und ich bin dir echt sehr dankbar dass wir die ganze Zeit so befreundet sind! Also… das bedeutet mir sehr viel…“ zum Schluss wird er immer leiser und schaut mir auch nicht mehr ins Gesicht –vielleicht zu meinem Glück weil ich mich echt geschmeichelt fühle und schon bemerkt habe, wie mir bei jedem seiner Worte Stück für Stück das Blut in die Wangen schoss – „Katan, Ich hab dich lieb.“, bringe ich leise hervor, frage mich innerlich warum ich das plötzlich so sage, genauso wie ich mir den Kopf zerbreche, ob er das jetzt vielleicht falsch verstanden hat. Nichts der Gleichen. Er schaut mich eine Weile an, dann nickt er und einige Sekunden später spüre ich seine weichen Lippen auf meiner Wange, die in ihrer tomatenartigen Pracht nicht abnimmt. Dann, urplötzlich steht Katan auf und zieht mich an der Hand wieder mit nach oben. Als ich ihn noch etwas perplex und verwirrt ansehe lacht er und erklärt: „Wir haben doch noch was zu tun, Sun-kun!“ „Es heißt für dich eigentlich immer noch –san und selbst wenn ich jünger wäre, -chan und nicht –kun!“, protestiere ich lachend. Kurz darauf sehen wir Cassa und Ama, die sich gegenüber stehen, Cassy schaut nach unten und reicht Amane seine Sachen, der Rotschopf hingegen, kratz sich scheinbar verlegen am Kopf und nimmt seine Jacke an. Beide haben eine abnormale Röte im Gesicht und als sich Katans und meine Blicke treffen, haben wir echt damit zu tun unser Pokerface zu bewahren. Manchmal finde ich den werten Klassensprecherkollegen echt seltsam… das man so viel Zeit auf einer Herrentoilette verbringen kann… ich meine Männer kriegen doch nicht mal ihre Tage… höchstens ‚laufen’ die nicht aus, oder hab’ ich was in Bio verpasst? Amane ist mein Blick aufgefallen und somit schlägt er Katan vor, dass wir ja nun zu McDoof gehen könnten. Wobei ich mir sicher bin, dass er nur von einem Thema ablenkt… Dennoch lässt sich Katan breit schlagen und somit sind wir kurze Zeit später bei McDoof und können kurz vor einer Gruppe –wie es aussieht- Siebendklässler den letzten freien Tisch ergattern, ergattern ist gut, denn gestraft oder nicht… aber wir –das heißt Amane, Katan und ich – werfen die Taschen und Jacken der Kleineren einfach in den breiten Gang um uns Platz zu machen. Als nun die Kleinkinder wieder ankommen, sich aber nicht trauen irgendwas zu sagen, aus dem einfachen Grund, dass kurz bevor ihn eines der Mädchen antippen kann, Amane sich mit seinem „Shut up, ugly Men! Rock is Deluxe!!“- T-Shirt umdreht und sie mit türkischen Akzent anmacht, sie sollen sich doch bitte in den Pappkarton zurück verziehen, aus dem sie gekommen sind, ist auch das Problem „Meckernde Dropskinder“geklärt. Einer der Jungs – scheinbar so’n ganz Harter – hält es dennoch für nötig uns seinen dritten Finger zu zeigen, woraufhin Katan aufspringt und kurz zum Nachrennen ansetzt, da sind sie allerdings auch schon davon. Der Form halber ruft er ihnen trotzdem hinterher: „Schau dich mal an! Als so was würde ich mich ja nicht in die Öffentlichkeit trauen!!“ „Tja, wir sind schon sehr freundlich…“, stelle ich gelassen fest als sich Katan wieder hin setzt, Amane verschluckt sich an seinem BigMac, Katan beginnt zu Grinsen und bestätigt was ich sage, wobei sich Cassy so amüsiert dass sie die Hälfte ihrer Cola durch den Strohhalm zurück in den Becher befördert. Als ich losgeschickt werde, eine Cola für alle zu holen, hab ich wieder das Gefühl beobachtet zu werden, als ich mich umdrehe und in die umstehenden Läden schaue, glotzt mich nur einer der Verkäufer bei Pimkie blöd an. Ja, ja kaum zu glauben dass die dort jetzt schon Männer einstellen. Aber was soll’s. Ich drehe mich wieder zur Schlange an der ich vor einem Moment noch stand und rücke zur Theke vor um meine Bestellung abzugeben. Einen kurzen Moment kehrt das komische Gefühl wieder, dann verschwindet es. Dankend nehme ich die Cola entgegen, das Geld das vor kurzem noch ruhig in meinem Portmonee lag, fällt mit einem klirrenden Geräusch in die Kasse. Wieder am Tisch angekommen, nimmt sich Amane die Cola und gönnt sich einen großen Schluck, dann gibt er das Getränk an das rosahaarige Mädchen neben sich weiter. Wohl bemerkt befindet sich nur ein Strohhalm im Deckel, was die Sache nicht unbedingt schwerer macht – anders für Cassy – Zum ersten wird sie rot, zum zweiten braucht sie dann doch eine Weile Überwindung, letztendlich landet der Becher bei Katan der erst wohl gesonnen zu mir schaut und dann mit einer unverbesserlichen Unreue den Rest des Getränkes ausschlürft, wobei er scheinbar nicht einen Moment daran denkt mit mir zu teilen. Amane und Cassandrer beginnen zeitgleich lautstark zu lachen. Ich ziehe unbeeindruckt die linke Augenbraue in die Höhe. Innerlich, muss ich gestehen, regt es mich schon etwas auf. Andererseits will ich Tan dieses Mal nicht die Genugtuung geben, zu beobachten wie ich mich über das was er tut aufrege. Merkbar enttäuscht schaut der Kleinere mich an und runzelt die Stirn als er versucht das Zucken in meinem Gesicht nachzumachen. Dann schaut er weg und meint, wobei sein Schmollen mitschwingt: „Och Mann! Ich will das auch können!“ Amane grinst und tut es mir nach als Kata nun zu ihm schaut schnaubt er etwas eingeschnappt etwas mit dem Wortlaut „Angeber!“. Seine schlechte Laune ist ziemlich instabil, so merken wir, als einige Meter hinter Cassa ein Mann über seinen Fuß stolpert und einer der anstehenden Frauen das Tablett an den Hinterkopf haut. Im ersten Moment entgleisen die Gesichtszüge des Jungen so sehr, das ihm sein Unterkiefer mit Sicherheit auf die Tischplatte geknallt wäre. Eine Viertelsekunde später bekommt er so einen Lachkrampf, das er in meine Richtung fast den Sitz hinab rutschen würde, würde ich ihn nicht festhalten. Wir eiern und gackern noch eine ganze Weile an unseren Plätzen, bis Amane – dem der völlig entnervte Anblick der Bedienung auffällt – vorschlägt, wir könnten ja jetzt durch Potsdam laufen und den Leuten da auf die Nerven gehen. Seinem Gesicht nach zu urteilen ist er ziemlich überrascht, dass sein Vorschlag auf so viel Zustimmung trifft. Mittlerweile ist es zirka halb Vier und somit sind nun sehr viele Leute auf den Straßen, vor allem sieht man überall kleine Kinder mit bunten und kitschigen Ranzen und gigantischen Schultüten. Die ganze Gruppe lacht als Katan an einem Kind vorbei geht, das seine Schultüte fest im Arm hält, nun das Kind ist nicht wirklich klein für sein geschätztes Alter und auch die Zuckertüte besitz nicht gerade eine geringe Größe. Somit ist das ganze ‚Gespann’ genauso groß wie der Neuntklässler der neben mir läuft. „Wär’ meine Schultüte auch so groß gewesen, wäre ich bestimmt nicht so klein!“, verteidigt er sich empört und legt einen Schritt zu. „Reg dich doch nicht gleich auf!“, lege ich ihm nach und lasse Ama und Cassy hinter mir. Es dauert nicht lange dann hat Katan auch schon wieder gestoppt und sieht mich grinsend an. Ich weiß nicht ganz was das soll, aber was soll man machen. Gerade als ich ihn fragen will was das denn jetzt sollte, nimmt er mich am Arm und zerrt mich in das eine Gebüsch neben dem wir gerade noch standen. Es ist erstaunlich wie viel körperliche Ignoranz und Kraft der Kleine aus seiner Willenstärke ziehen kann. Mich einfach so in den nächst besten Busch zu verfrachten, Öko- und Blätterdach hin oder her… hier fühlt man sich ja gleich wie zu Hause im Wald. Im Wald… mitten in einer Potsdamer Fußgängerzone… Ironie des Lebens. Wie sich rausstellt hat Katans plötzliche Seitenflucht sogar einen Sinn. Man möge seinen Augen diesmal wirklich trauen, wenn man – in einem Busch versteckt (Ja, ich muss das jetzt noch mal erwähnen!) – Cassandrer an der Hand von Amane, an einem vorbei laufen sieht. Als sie einige Meter weiter vor einer Eisdiele halten schlüpfen Tan und ich geschickt und unauffällig (Fragt mich nicht wie das unauffällig geht, auf jeden Fall sind wir es!) aus dem Gebüsch und bleiben kurz hinter ihnen stehen. „Hmmm… Cassy ich will dann eine Kugel Schoko.“, richtet Kata sich an Cassy als diese eigentlich Amane fragen will. Das pinkhaarige Mädchen vor mir schreckt so zusammen, dass sie sich kaum ein schrilles Quieken verkneifen kann. Als sie nun Tan und mich sieht lässt sie, zum Bedauern aller anderen Beteiligten die Hand von Amane los. Um die für sie scheinbar unheimlich unangenehme Stille zu beenden willigt sie ein: „Okay, Kata du kriegst deine Kugel Schoko. Sunny? Du willst…“ „Eine Kugel Mango.“, beende ich ihren Satz. „Gut. Und du Ty?“, der Angesprochene lächelt und antwortet auf die Frage von ihr die nun wirklich an ihn gerichtet ist: „Ein Mal Zitrone.“ Cassy nickt, gibt jedem seine Eistüte und verlangt dann selbst noch eine Kugel Vanille. Als sie bezahlt hat, ist mein Eis bereits verspeist, woraufhin ich von Katan einen erstaunten Seitenblick geschenkt und von Amane und Cassy ein Grinsen bekomme. Ich zucke jediglich mit den Schultern. Manche essen Eis eben sehr schnell und manche brauchen sogar für ein Stück Pizza eine Dreiviertelstunde. Ich esse eben Eis sehr schnell, wer ein Problem damit hat soll mich eben nicht zum Eisessen einladen! Die anderen Drei, immer noch mit ihrem Eis beschäftigt, beschließen dass wir der Fußgängerzone folgen und schon nach einigen Metern ist ein großer Triumphbogen vor mir zu erspähen. Die Restaurants sind gefüllt und über den Tischen auf der Straße, die zum Bleiben einladen, breiten sich von allen Richtungen her wunderbare Gerüche aus, ob es nun der Geruch von frisch gemachten Eierkuchen oder der von Pizza ist. Es ist erstaunlich wie sich die Größenverhältnisse solch einer Passage ändern wenn man jetzt gemütlich durch sie durch schlendert oder gehetzt durch die breiten Straßen rennt. Die Stimme des Kleineren neben mir reist mich aus meinen Gedanken: „Das Eis immer so süß sein muss!“ Ich schmunzele und entgegne ihm: „Kannst dich ja bei Langnese beschweren...“, ein müdes Grinsen seinerseits. „Außerdem bist du ja noch süßer!“, füge ich leise hinzu was ihm die Röte ins Gesicht schießen lässt, auch mir passiert das Gleiche als mir endlich bewusst wird, was ich gerade gesagt habe. Ich schaue beschämt zu Boden und Katan beginnt nervös an seinem T-Shirt-Saum herum zu spielen. Nun ist Amanes amüsiertes Stimmchen zu hören: „Na ja… das einzige ‚Süße’ was ich gerade sehe, ist Cassy und euer Um-die-Wette-Anschweigen!“ Dass er dadurch nicht nur Cassas Gesicht zur Röte verhilft sondern auch einen vernichtenden Blick von Tan geschenkt bekommt hatte er wohl nicht beabsichtigt, jedenfalls ist er schlagartig ruhig und auch das breite Grinsen verkümmert zu einem amüsierten Lächeln. Als wir den Bogen erreichen bleiben wir stehen und schauen uns um. Die Menschen auf den Straßen werden langsam weniger, dennoch ist die auftrabende Musik eines Leierkastens zu hören. Als Cassy den Brunnen entdeckt beginnt sie zu strahlen und bittet: „Können wir uns zu dem Brunnen setzen?“ Amane nickt, ungefähr genauso begeistert und auch Kata und ich haben nichts dagegen. Das Wasser des Brunnens schießt einige Meter in die Luft, bricht dann in mehrere kleine Wasserfälle und versprüht einen unsichtbaren Dunst der jedem eine Gänsehaut auf die Oberarme jagt. Cassy, die ja nur ihr ärmelloses Top trägt erschaudert nicht zum 1. Mal, diesmal zieht dies auch die Aufmerksamkeit auf Amane dessen Stirn sich in Falten legt, dann fragt er etwas vorwurfsvoll, wobei etwas Sorge in seiner Stimme mitschwingt: „Sag mal, macht frieren klug oder warum zitterst du schon wieder?“ „Trotz gegen das Elternhaus?“, antwortet sie grinsend, wobei man beinahe ihre Zähne klappern hört.(Moment, das war eine Gegenfrage! xP) Klar, ich erinnere mich, ihre Mutter hatte noch etwas von einer Jacke gefaselt, die Cass natürlich aus versehen auf dem Küchentisch liegen gelassen hatte. Der Rotschopf schüttelt seufzend den Kopf und zieht sich einen schwarzen Pullover über den Kopf, den ein ziemlich hässlicher Comicvogel und die weiße Aufschrift „H5N1“ ziert. Das pinkhaarige Mädchen neben ihm macht große Augen als er ihr den angewärmten Pulli reicht. „Da! Zieh an!“, befielt Ama mit gleichgültiger Mine und verschmitzen Lächeln. Katans und mein Blick treffen sich und wieder rückt synchron eine unserer Augenbauen ein Stück empor. Cassandrer hat mittlerweile den Pulli angezogen und kuschelt sich verträumt in den Stoff, dass nicht nur Katan und ich dies mitbekommen, scheint ihr gar nicht aufzufallen. Was als nächstes passiert, nun ja, ich kann mich daran erinnern, ich hab das Bild im Kopf… aber dennoch kommt es so unerwartet, das ich es zuerst nicht begreife: Amane, der zurückhaltende Rothaarige nimmt meine beste Freundin in den Arm! Sein Grund: Sie müssten sich den Pullover ja jetzt teilen, und das ginge ja nicht anders wenn Cassy ohne Pulli so zittert, das sie ihm das Stück ja sonst aus der Hand zittern würde. Mit zweifellos rotem Gesicht, versteht sich. Katans neidischer Blick fällt mir erst auf als ich mich von Cassy und Ama abwende. Lächelnd schüttele ich den Kopf und strecke meine Arme auseinander. Tan lässt ein glückliches Quieken ertönen als er in meine offenen Arme kriecht. Irgendwie erinnert er mich so an einen kleinen Hund. Erde an Sunnay – warum nimmst du den Jungen in den Arm, Verdammt?! – Klar, dir ist auch kalt… aber trotzdem! Nun ja… was soll’s genau kann ich mir das gerade sowieso nicht erklären. Gegen halb Sieben klingelt das Handy von Cassy, die ziemlich aufschreckt. Die Süße ist doch tatsächlich in den Armen von Ama eingedöst. Als sie abnimmt ist deutlich die Stimme ihrer Mutter zu hören, du sich erkundigt wann sie denn nach Hause käme, plötzlich ist auch die Stimme ihres Vaters zu hören, der versucht die etwas hysterischen Anfälle seiner Frau zu beruhigen: >Leana! Cassy übernachtet doch bei Sunnay! < Woraufhin man hört wie sich die Angesprochene verwirrt vom Hörer abwendet: > Cassy schläft bei Sunnay? < „Cassy schläft bei mir?“, höre ich mich selbst fragen, zum Glück frage ich so leise das nur der Junge in meinem Arm leise zu lachen beginnt. Cassys Blick richtet sich fragend und Hilfe suchend auf mich, Amane hat sie immer noch im Arm. Und… Moment mal, sie sitzt da doch wohl nicht… und wieder gerate ich ins Staunen, Cassy sitzt bei Ama auf’m Schoß und diskutiert mit ihrer Mutter ob sie bei mir pennt oder nicht. Schatz bist du noch dran? <, meldet sich die Stimme aus dem Telefon wieder. Ich nicke schnell. „Äh- ja Mum, klar schlafe ich bei Sunnay!“, pflichtet Cassa leicht bedröpelt ihrem Vater zu. Nun dreht sich die Hörerbesitzerin am anderen Ende wieder zu ihrem Mann um: > Bryan! Hättest du mir das nicht sagen können? < Die beiden beginnen zu diskutieren, wobei Amane anfängt die ungeöffnete Packung Popcorn aus seinem Rucksack zu ziehen (den einen Arm immer noch um Cassy geschlungen). Katan muss für kurze Zeit die Luft anhalten um nicht in einem übermäßig lauten Lachkrampf auszubrechen, als Ama ihm leise schmatzend etwas vom Popcorn anbietet. Cassa unterbricht die beiden dann doch und kurze Zeit später legt sie auf. Amane, Katan und ich brechen in einen Lachkrampf aus. „Sunny, du solltest vielleicht deine Mum aufklären dass ich jetzt echt mit zu dir komme…“ Ich nicke und zücke mein Handy. Zu meinem ganzen stolz, bin ich ziemlich schnell auf der Tastatur und einige Minuten später lese ich die erwartete Message. „Du darfst.“, bestätige ich nickend und lege das Telefon zurück in die Tasche. „Wann sollt ihr eigentlich zu Hause sein?“, erkundigt sich Ama als die ersten Laternen angehen. „Na ja… jetzt irgendwann… Meinst du deine Mum kann uns zu mir nach Hause fahren?“, antwortet( oder fragt?) Cassy. Ama nickt. Katan sieht auf, wobei er immer noch in meinem Arm hockt. „Ama? Ich penn bei dir, wahr?“ Wieder ein Nicken vom Rothaarigen. Cirka eine halbe Stunde später hält der bekannte Mercedes vor dem Triumphbogen und wir steigen ein. Als die junge Frau, die ihre rubinroten Haare immer noch hochgesteckt trägt, durch den Rückspiegel den Pulli erblickt den Cassy trägt, breitet sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus, allerdings sagt sie nichts und fragt lieber nach der Adresse. Eine Umarmung von Katan, ein Faustschlag von Ama und wir steigen vor Cassas Haus aus dem Auto. Der Wagen dreht und Ama kurbelt das Fenster hinunter: „Montag dann! Okay Cass?“ er grinst und ehe das Mädchen neben mir und ich begriffen haben, worum es geht, ist das Auto auch schon davon gefahren. Kapitel 3: So manche Gutenachtgeschichte... ------------------------------------------- “Cassy steht auf Ama!” –Zack!- habe ich das in einen hellblau-weiß gemusterten Bezug gestopfte Kissen im Gesicht. Die Angreiferin sitzt mit einer gesunden Röte vor mir und zupft etwas abwesend an dem schwarzen Pullover herum, den sie sich über ihren Schlafshirt gezogen hat. Mit Rache erfüllten Blick könnte ich mich mit sämtlichen Kissen und Decken auf sie stürzen, nun mehr oder weniger leider ist das nicht so einfach, da das Pinkhaarige Etwas da gegenüber von mir meine beste Freundin ist. Somit verwerfen wir den Gedanken der Rachedurststillung und belassen es bei einem breiten und viel sagendem Grinsen. Das quält schon genug. Mit abwartendem Blick schaue ich zu ihr, sie sitzt immer noch auf meinem Bett und schaut auch immer noch auf den Saum der schwarzen Kapuze. „Was haben Sie zu ihrer Verteidigung zu sagen, Cassandrer Tyler?!“, gebe ich meiner Ungeduld endlich eine Form der Äußerung. Sie antwortet zwar nicht direkt aber das Mädchen rührt sich endlich wieder, sie hat begonnen zu kichern und schaut mich dann endlich wieder an. „Gar nichts?“, entgegnet sie mit rosanen(dummes Wort) Wangen, das mit dem anderen Nachnamen ist ihr scheinbar aufgefallen. Wäre auch zu schade gewesen wenn nicht. Ich beginne zu Grinsen und lasse mich nach hinten fallen… Mit dem Haken, dass ich ganz offensichtlich vergessen habe, wo sich der Rand und wo das Ende meines Bettes befindet, schließlich ist ein gedämpftes Rumsen zu hören als ich eine misslungene Rückwärtsrolle mein Bett hinab in eine der zur Seite geschobenen Decken mache. Cassandrer ist nun kaum noch zu halten vor Lachen „Da war wohl das Bett zu Ende…Mensch, ich wohne hier doch erst seit 2 Jahren!“, versuche ich mich zu rechtfertigen. Ohne Erfolg. Als ich wieder die Mattratze hinaufkrabble werfe ich Cassy auffordernde Blicke zu: „Dann fang mal an, du wolltest mir doch unbedingt was von Amas Mum erzählen…“ Cassy nickt, wobei ihre Wangen immer noch diese kirschenartige Farbe aufweisen: „Na ja… Also Katan und du, ihr seit doch nach dem Kino einfach kurz abgehauen.“, als sie dies sagt, springen mir die Bilder und die Sätze von Katan wieder ins Gedächtnis, womit sich meine halbwegs normale Gesichtsfarbe verabschiedet, „Und kurz bevor Ama wieder vom Klo kam, hat er eine SMS bekommen…“ „Und hast du sie gelesen?!“, unterbreche ich sie grinsend. „Na ja… nein, also… doch. Aber unfreiwillig.“, erwidert mein Gegenüber. „Und was stand drin? Von wem war sie??“, das macht mich alles ziemlich wuschlig! Schließlich bin ich sonst immer die, die ihr etwas von dem Rothaar erzählt, sodass sie vor Aufregung fast zusammen klappt. „Sie war von seiner Mutter…“, bemerkt sie knapp und mit einem seltsam sarkastischen Unterton. „Ja und?! Was wollte sie?“, ich glaube ich könnte genauso gut als spielversessender Welpe durchgehen, hätte ich einen Schwanz, würde ich mit ihm wackeln, da bin ich mir sicher! „Sie hat ihm vorgeschlagen, er solle doch mal das süße Mädchen mit den pinken Haaren mit nach Hause einladen…“, obwohl Cassa zum Ende des Satzes immer leiser wird und ihr Gesicht langsam im Pulli vergräbt, verstehe ich alles und kann erst meinen Ohren nicht trauen. „Nicht dein ernst!“, stoße ich heraus wobei ich versuche mir das Lachen zu verkneifen, „deswegen wart ihr so abnormal rot…“, super! Langsam schaltet sich mein Hirn wieder ein! Ein Nicken von Cassy. „Die mag dich wohl…“ „Ich hatte seinen Pulli an…“, ihre Stimme klingt nun leicht abgehoben. „Du hast seinen Pulli an.“, berichtige ich sie, wobei ich zu Schmunzeln beginne. Sie schaut auf das dunkle Kleidungsstück und realisiert: „Du hast recht… Oh Gott!“ und wieder tomatisiert sie. Zu meinem Stolz kann ich mir verkneifen zu sagen dass er ja eigentlich nur Amane heißt. „Und was war das da zwischen dir und Katan?“, fragt sie herausfordernd, wobei sie scheinheilig zu grinsen beginnt. Ich finde es merkbar unbehaglich sie so vor mir sitzend zu sehen, dieses Grinsen bin ich nicht von ihr gewohnt. „Nichts…“, versuche ich ihrer Frage und ihrem Blick auszuweichen, wobei sich meine Körperbeherrschung natürlich verabschiedet… und somit, tomatisiere ich. Ein triumphierendes Grinsen von Cassy. „Das Nichts kenn ich Sunny… erzähl!“, jetzt drängt sie wieder… Na gut, dann erzähl ich ihr dass eben. Das mit unserem genialen Plan lass ich natürlich aus, dennoch weicht das gesunde Rot nicht aus meinem Gesicht und das Grinsen der Pinkhaarigen wird noch breiter. „Du bist verliebt Sun!“, stellt sie lächelnd fest. Nein! Ich bin nicht verliebt! Und erst Recht nicht in Katan! Oder…? Nein! Das ist völlig absurd, das kann nicht sein! Ich schüttle den Kopf, doch offensichtlich hat sich meine Gesichtsfarbe für das Gegenteil entschieden und ich laufe noch einen Ton röter an. „Ich bin nicht verliebt…“, verteidige ich mich, „Wenn Kata da ist, bin ich nur so glücklich, er ist eben mein bester Freund. Und dass ich mich fühle als würde meine Brust vor Freude zerspringen, das Kribbeln im Bauch und all das, ist auch nichts Besonderes! Das kommt von der Freude. Ich fühl mich ja auch bei dir geborgen…“ Cassas Gesicht hat sehr sanfte Züge angenommen und sie schaut mir etwas verträumt dabei zu, wie ich ihr erkläre was ich fühle wenn Katan da ist, und beteuere dass ich eben nicht in ihn verliebt bin. „Warum lächelst du so?“ „Ach, dass was du gerade beschrieben hast, so ungefähr hab’ ich mich heute am Brunnen gefühlt, wie in einem Traum…“, antwortet meine Freundin und nimmt mich in den Arm als ich wild um mich fuchteln will um ihr zu widersprechen, erfolglos. „Erzähl mir kein Mist, du bist verliebt, oder? Wenn du mich anlügst bin ich traurig, lügst du dich an, werde ich sauer!“ So! Na gut… ich glaube sie hat Recht. Dann bin ich eben wirklich in Katan verliebt. Toll jetzt hab’ ich mich also in meinen besten Freund verliebt, und jetzt? Das ist doch bescheuert, damit mach ich nur unsere Freundschaft kaputt! Als ich eben das zu Cassandrer sage, schüttelt sie lächelt den Kopf, lässt mich wieder los. „Denkst du, so wie er das gesagt hat, wie wichtig du ihm bist, beziehungsweise, wie wichtig ihm dass ist das ihr befreundet seid, da denkst du für ihn bist du nicht mehr wert?“ Ich nicke und komme mir etwas verloren vor, angesichts der Erkenntnisse und Wahrheiten, die urplötzlich auf das kleine blonde Mädchen, dass ich verkörpere hereinbrechen. Cassy lacht auf und schüttelt abermals den Kopf. „Ich glaub’ du bist ihm schon sehr viel länger mehr wert. Weißt du, jetzt wo du’s erkannt hast kann ich dir das sagen: Ich hab’ mir schon öfters Gedanken gemacht, wie das wäre wenn du es bemerkst und vielleicht anfängst seine Blicke zu sehen, die ich nur nebenbei wahr nehme.“ Wieder so ein liebevolles Lächeln. Ich bin echt beeindruckt, mir ist nach dem Wangenkuss im Kino Vieles mehr aufgefallen, auch seine Blicke. „Ich werd’ mal drauf achten…“ „Gut.“ Sie lächelt wieder, gähnt und wünscht mir dann eine gute Nacht, erst jetzt merke ich A: wie spät es ist und B: wie müde ich eigentlich bin. Wieder ein Nicken von mir, dann lösche ich das Licht aus und klettere in meine zu einem Kokon ähnlichem Etwas zusammen gezogene Decke, bevor ich nach einigen Minuten einschlafe. ---------------------------------------------------------------------------------- {soa… eigentLich wäre hier jetzt SchLuss… aber ich hab’z mir dann doch noch maL anders überLeqt~ Ihr könnt’ euch alLe bei FunKyBunnY bedanken! ^^ hier aLso noch maL ein kLeines Stück! -> es tut mir übriqenz irre Leid[!!] dass das im Moment so lanqe dauert, aber SchuLe ist momentan eben volL stressiq, in den Weihnachtsferien wird’z besser!! ;)} - - - Bei Katan & Amane - - - Der kleinere der beiden Jungs sieht schweigend aus dem Fenster, während der andere rothaarige mit seiner Mutter, die am Steuer des Mercedes sitzt diskutiert. „Warum hast du mir diese SMS genau dann geschrieben?! Du hättest mir dass doch auch jetzt hier im Auto vorschlagen können!“, der Junge ist schon die ganze Zeit etwas rot im Gesicht und seine Mutter, die sehr jung zu sein scheint lächelt ihm gelassen entgegen. „Ach lass mich doch! Was ist daran denn so schlimm, das kleine Mädchen passt zu dir, wie hieß sie gleich?“, die Frage geht an den Kleineren, der bisher nur hinaus geschaut hat. „Äh, Cassandrer. Und ja, ihr passt echt zusammen!“, ein Grinsen erscheint auf seinem Gesicht und der andere wirft ihm einen mehrdeutigen Blick zu. „Verkuppelt mich doch mit ihr!“, ein dummer und in diesem Fall ziemlich gegensätzlicher Spruch, zu dem, was er eigentlich übermitteln will. „Wenn du das willst, macht Katan das bestimmt und ich werde auch noch etwas helfen können.“ Der Braunhaarige nickt grinsend. „Dafür hat Katan gar keine Zeit!“, versucht Amane sich hinaus zu reden. „Och, ich könnte ihn auch bezahlen, dann hätte er sicherlich Zeit!“ „Mum!“ Die Frau verstummt und Tan beginnt zu kichern. Und so geht das jetzt schon fast ein Jahr. Das Schicksal scheint den Rotschopf echt zu lieben: In der Siebten Klasse stand er auf ein anderes Mädchen aus seiner Parallelklasse, die blonde Rebellin, die er jetzt seine ‚Kumpelin’ oder wie man das nennen will nennen darf. Und kaum hat er die Möglichkeit dieser näher zukommen: Verliebt er sich in ihre beste Freundin. Wie das Leben eben so spielt… Tja… sein Kumpel Katan ist seit Anfang 8. Klasse in Sunnay verliebt, bloß gestaltet sich das für ihn sehr kompliziert: die beiden sind beste Freunde und der Braunhaarige hat Angst diese kaputt zu machen. Eigentlich kann Ama schon sehr stolz auf sich sein, dank ihm, hat Kata diese Angst so gut wie überwunden. Als sie zu Hause ankommen, ist dieser bereits das Dritte Mal eingedöst, müder Wicht. Es ist wohl wirklich besser, wenn sie gleich schlafen gehen. Schließlich müssen sie morgen noch all die Sachen für die Schule vorbereiten, schon ganz schöner Stress, aber es lohnt sich. Denn jeden Tag, kann er sie sehen. Das Kappi ist hiermit endqüLtiq abqeschLoszen!! ^.^ Ich hoffe es hat euch gefalLen!!! *freut sich über jedes Kommi* *wave* DáYy+*~ Kapitel 4: Schooltimes.... -------------------------- Als ich den schmalen Sandweg entlang zwischen hohen Gräsern hindurch gehe, sind Grillen zu hören und einige der kleinen Musikanten hüpfen kurz vor meinen Beinen von einem Blatt auf das gegenüberliegende. Es ist noch etwas kühl so früh morgens und somit wundert es mich, dass die kleinen Hüpfer jetzt schon munter sind. Als ich aus dem Feld hinaus schreite, steht bereits ein Mädchen in einem ahornroten Longpulli und einer schwarzen Dreiviertelhose vor mir. Eris’ Eltern haben eine Computerfirma und sie ist somit ziemlich wohlhabend, hat uns den letzten Sommerurlaub geschenkt. Da wir sie sonst erst am Schultor treffen, wo sie von ihrem Chauffeur abgesetzt wird, bin ich ziemlich überrascht sie zu sehen. „Hey Eri!“, rufe ich mit heiterer Stimme, die angesprochene nickt nur, richtet ihre Umhängetasche aus schwarzen Edelleder, die ihr über die Schulter hängt. Ihre schwarzen Haare wellen sich zu den Spitzen hin und einige Strähnen liegen recht leicht auf ihren Schultern, da sie die langen Haare zu zwei hochgesteckten Zöpfen zusammen gebunden hat. Ich find’ es einfach immer wieder erstaunlich, was für frisurenartige Wunderwerke sie zu Stande bringt. Ich dagegen, trage eine vom Hellen ins Dunkle übergehende Dreivierteljeans, dazu ein ärmelloses Shirt in weiß, auf dem in rot und schwarz „GLAMOROUS“ draufsteht und habe mir einfach etwas schlampig die Haare hoch gesteckt. Meine rot-schwarze Umhängetasche hängt etwa auf halb Acht auf meiner rechten Schulter und wird von Buttons und Glöckchen geziert, so als würde ich zu Weihnachten die Glöckchen für irgendwelche Feiertagsweisheiten spielen. Die Tasche meines Gegenübers dagegen ist schlicht und einfach schwarz gehalten, mit einigen silbergrauen Nieten besetzt. So vergehen einige Minuten der Stille, bis ich anfange in meiner leichten Jacke nach meinem Handy zu kramen, Eris hebt den linken Arm um auf ihre Uhr zu schauen und genau in diesem Moment, ertönt etwas entfernt hinter mir Cassys Stimme. Als ich mich umdrehe, hängt mir das völlig aufgelöste Mädchen auch schon in den Armen. „Sorry, dass ich so spät bin, aber meine Mum wollte, dass ich mir noch einen Pulli anziehe und dann hab’ ich den anderen nicht mehr gefunden! Dabei wollte ich ihn heute schon wieder mitbringen.“ Eris, die offenbar nicht ganz versteht worum es geht, wirft einen –wie immer- etwas glasig wirkenden Blick auf uns, dann auf ihre Uhr. „Wir müssen mal los“, unterbricht sie Cassy nach einer Weile, geht dann voraus, wir beiden folgen ihr. Cassa ist immer noch völlig aufgelöst. Auf der einen Seite hat sie ihre Haare mit zwei schwarzen Spangen nach hinten geklemmt und ihre dunkle Dreiviertelhose lugt unter dem schwarzen Pulli hervor, den sie ja scheinbar nicht mehr fand. Innerlich schüttle ich den Kopf beginne zu schmunzeln. Ach Cassa! „Wenn du den Pulli hier suchst…“, bemerke ich und deute auf das Kleidungsstück. Das Mädchen neben mir schaut an sich hinab, nickt dann, woraufhin sie rot wird. Als wir die feste Straße erreichen ist ein Kreischen zu hören und ich verdreh’ die Augen; Vatany. Das rosahaarige Etwas steht am nächsten Haus und winkt mir aufgeregt, dann rennt sie auf mich zu. „Jaah, alles in Ordnung Vata!“, ich hebe die Hände abwehrend und ducke mich ein Stück. Vatany, die das offensichtlich nicht mitbekommen hat, quasselt fröhlich los und erzählt was sie das Wochenende so über getan hat. Eris verdreht die Augen, tippt sich auf die Stirn, macht dann ihren iPod an. Cassy kann sich wegen dieser Reaktion kaum ein Lachen verkneifen, wendet sich dann aber zurück zu uns, als Eris beginnt den Pulli interessiert zu beäugen. „Sag Cassy, wo hast du den Pulli her?“, fragt sie, hat sich den einen Ohrstöpsel aus dem Ohr genommen. Das Mädchen neben mir schreckt etwas hoch, schaut das schwarzhaarige Mädchen dann eine Weile an. „Ausgeliehen…“, nuschelt sie, kommt dann beim Bus an. Es ist noch ein „Aha…“, von Eris zu hören, dann labert mich auch schon wieder Vatany zu. Im Bus sitzt bereits ein blondes Mädchen, dessen Haare zum Ende hin pink werden und lächelt uns gut gelaunt und mit Chris Brown im Ohr entgegen. Die beiden Vierer die gleich am Eingang des Busses, sind schon seit 3 Jahren unsere festen Plätze und bisher hat uns die auch keiner mehr streitig gemacht, nur jetzt tummeln sich 3 neue Siebendklässler auf den Plätzen, haben ihre Taschen aber auf andere Plätze gestellt. Als wir den Bus betreten, sind meine Glöckchen einige Male zu hören, dann sind die Kleinen auf ihre Plätze verschwunden. Wir sitzen jetzt wie folgt: Wenn man den Bus durch die vordere Tür betritt: auf dem linken Vierer entgegen der Fahrtrichtung (2 Plätze), sitze ich mit meiner Tasche, gegenüber von mir, auch 2 Sitze, hat sich Cassy nieder gelassen. Die zwei Sitze hinter ihr belegt Eris. Auf dem rechten Vierer sitzt entgegen der Fahrtrichtung Vatany, gegenüber: das blonde Mädchen welches übrigens Cilja heißt. Die Busfahrten lang passiert eigentlich kaum etwas spektakuläres, na ja… es ist immer ein sehr aufwendiges Unterfangen, die anderen Schüler von den reservierten Plätzen fern zu halten und des Öfteren klappt es leider nicht. An der nächsten Haltestelle steigen ein brünettes und ein hellblauhaariges Mädchen ein. Fair und Amy-Lynn, setzen sich zu Vatany und Cilja. Als nächstes, zwei Stationen später, steigt ein sehr schlaksiger Junge mit dunkelblauen Haaren ein, den wir auch gut kennen, Luke setzt sich neben Eris, entdeckt erst danach die Plätze bei mir und Cassy. Nun ist einige Haltestellen Ruhe, aber Zellstraße müsste Neil einsteigen, aha, da ist er ja schon, der Weißhaarige grüßt uns alle, setzt sich dann neben Cassa. Also bin ich heute ohne Nachbar. Ist eher selten, aber ganz cool. Wenn da nicht DIESES Mädel da wäre… wah! Die ist echt ekelig. „Neil… mach doch was, die soll sich hier nicht hinsetzen!!“, fispere ich etwas panisch. „Hmm… lass mich eben neben dich! Ama setzt du dich neben Cassy!“, antwortet der Junge mit dem Zopf, rutscht auf dem Platz neben mir. „Klasse Idee! Hey Ty!.... Ty??!“ Der Rothaarige nickt fröhlich: „Morgen Sun! Hey Cass!“ Das Mädchen gegenüber von mir, läuft rot an, schaut auf den Pulli, der eigentlich dem Jungen neben ihr gehört. Neil unterstützt die Röte erst recht, als er fragt: „Hey Ama, hast du Cassy verraten wo du deine Sachen kaufst?“ Er beginnt zu grinsen und Amane antwortet: „Na, nicht ganz. Das ist mein Pullover, ich hab’ ihn ihr ausgeliehen, übers Wochenende.“ Oh Mann, Ty! Deine Ehrlichkeit könnte man manchmal echt treten! Ich wünschte manchmal, ich hätte telepatischen Kontakt mit dem Rothaar schräg gegenüber. Offensichtlich ist Eris hellhörig geworden, dreht sich nun um und schaut Cassy fragend an: „Ihr habt euch am Wochenende getroffen?“ Neil scheint Bescheid gewusst zu haben, sonst wäre er ihr mit Sicherheit vorgekommen. Der Weißhaarige ist echt geschwätzig und musikalisch, um es etwas zu untertreiben… Um dies zu erklären: Neil muss von seinen Eltern aus Geige & Klavier lernen, tanzt Break- und Streetdance, dazu geht er einmal pro Woche mit uns beziehungsweise dem männlichen Teil unserer Clique Baseball oder Fußball spielen, dann lernt er momentan Bass, das E-Gitarre Spielen hat er sich irgendwann, als er mal Zeit hatte selbst beigebracht. Er ist demnach also so ziemlich durchgeplant, kann es sich aber von den Zensuren her leisten, in Klassenarbeiten laut zu singen. Cassandrer schaut zu Eris und wird wie erwartet rot, gar nicht gut. „Ähm… ja Eri, waren wir. Wir haben uns zufällig bei der Klassensprecherkonferenz getroffen, waren danach noch zusammen weg.“, werfe ich ein, sodass sich Cassy nicht so geniert. „Ihr wart’ im Kino, oder?“, ich schaue sie etwas verwirrt an. „Oder ich hab’ da am Samstag ein anderes Mädchen gesehen, dass genauso aussah wie du…“, wirft sie ein. Dann war sie das… die mich immer beobachtet hat. „Na ja…“ »Stone Middle School« „Kann sein, ich war am Nachmittag im Hauptbahnhof. Komm’ schon, wir müssen raus.“ Puh! Grade so gerettet, nicht dass ich Eris gerne irgendwas von Himmel herab erzähle, aber es gibt mindestens zwei Gründe, es doch zu tun; Katan, also unser gemeinsamer Plan. Außerdem ist Cassa eben wirklich ernsthaft verliebt. Und ja, Eris sagte zwar sie würde auf Ama stehen, aber irgendwie glaube ich ihr das nicht so. Von der Haltestelle müssen wir noch ein Stück durch den Schulpark laufen, in dem wir schon ziemlich am Anfang zwei andere Personen treffen: Rayn und Axel. „Lass meine Tasche los! Die kann ich selbst tragen! Nein, du musst mir das Essengeld nicht ausgeben, ich lass mir so’n Fraß nicht anbieten! Lass mich einfach in Ruhe Herrmon!“, eindeutig Blue (so nennen wir Rayn). Der Blauhaarige zerrt etwas genervt an seiner Schultasche, die der kleinwüchsige Axel in der Hand hält und offensichtlich nicht hergeben will. „Hey Zett! Ärger mit Assel?“, endlich scheint der Junge uns entdeckt zu haben, er schaut etwas ungläubig zu dem rothaarigen Jungen, der jetzt neben mir steht. „Was fährst du hier mit dem Rest Bus und sagst mir keinen Ton?!“, er kommt jetzt auf uns zu geschritten und im Hintergrund ist der blondhaarige Axel zu sehen, der sich leise ein „Au!“, heulend den Kopf hält. Tja… Blues Kopfnüsse sind berüchtigt. Dieser hat jetzt seine Tasche wieder und nimmt den Jungen neben mir zur Begrüßung etwas unsanft in den Schwitzkasten, durchwuschelt seine Haare und lässt ihn dann wieder los. Alltägliches Willkommensritual; da versteh einer Jungs… Ich meine wir nehmen uns in den Arm und geben Wangenküsschen und die? Eine morgendliche Schelle, oder was? Alles lieb gemeint! Na jedem das seine… „Morgen Blue“, begrüße ich ihn, der erst einmal einen Satz von mir weg macht. „Ich beiße nicht… höchstens nicht oft und nicht dich.“ Ich verdrehe die Augen und Cassy beginnt zu kichern, Ama neben mir nickt nur bestätigend. Rayn guckt mich immer noch etwas verstört an. Dann fängt er sich langsam wieder: „Hey… ihr da.“ Ist es wohl nicht gewöhnt so nah bei den Mädchen zu stehen… Wie ein scheues Reh… und da soll noch mal wer sagen, Blue wäre so ein Frauenheld. Ich meine, klar das Schwulengerücht geht um, ist auch nicht von weit hergeholt, aber eigentlich gehört unsere Clique zu den wenigen, die diese Einstellung nicht teilen. Rayn und „schwul“ passt einfach nicht zusammen in einen Satz, wenn dazwischen kein „ist nicht“ steht. Luke, der sich bis neben mich gedrängelt hat, schaut mich abwartend an, als wir an einem Plakat vorbei laufen, welches Werbung für unser Schülerradio macht. Ich schaue ihn etwas verwirrt an: „Was denn?“ „1. fehlen unsere Unterschriften auf den Plakaten und außerdem haben Nil, du und ich heute Sendung. Hoffe du hast deine Musik dabei. Ich hol gleich den Schlüssel.“ Oha~ War ja was… stimmt. Wir haben Sendung, d.h. wir sind für die Musik in den Hofpausen verantwortlich, sowie für die Informationsausgabe wegen besonderen Veranstaltungen und so weiter. Allerdings nur montags. Wo wir sonst eventuell noch Mitspracherecht haben ist am Donnerstag, da haben nämlich Cilja, Cassy und Eris Sendung. Wie das so abläuft, werdet ihr bestimmt noch sehen. Jetzt zurück zu den Unterschriften; genau, der Style unserer Plakate, jedes Mitglied unterschreibt! Ich zögere kurz, beginne dann in der einen Seitentasche meiner Mappe zu kramen, bis ich einen schwarzen Edding in der Hand halte. „Mensch Sun! Hast du den immer noch?“, höre ich Neils Stimme kurz hinter mir. Ich beginne zu grinsen: „Na klar! Denkst du den hab’ ich je abgegeben?“ Dazu muss man folgendes erklären: Ich bin jetzt zwar angesehene Klassensprecherin und so, aber das ist nicht schon seit der 7. Klasse so. Um es deutlich zu machen: in der 7. Klasse war ich ein ganz schlimmes Kapuzen tragendes Gangstervieh… ich hab’ die Statur, die am Anfang auf dem Schulhof stand, mit genau diesem Edding beschmiert. Aber die Zeiten sind vorbei, die Statue ist schon seit Mitte meines 7. Schuljahres verschwunden, womit ich nichts zutun hatte. Meinen Style habe ich behalten, aber keiner verbindet mich mehr mit Eddingbeschmierungen. Es dauert nicht lange, da sitzen auch die letzten sechs Unterschriften auf dem grell gemusterten Plakat. „Hey Neil, was machen wir heute? Wieder –Rocky Mondays-?“, ich zwinkere ihm zu und der Weißhaarige beginnt zu strahlen. Tja, das war eben seine Idee. Es geht weiter durch die riesige Grünanlage vor unserer Schule, bis wir am Platz vor der Schule, wo eine große Uhr in einem Springbrunnen steht auf restliche drei Personen treffen. Ein Mädchen mit hellvioletten Haaren, die sie zu zwei Zöpfen gebunden hat, kommt Fair und Amy-Lynn entgegen gelaufen, begrüßt dann auch uns. Als nächstes kommt ein grünhaariger Junge auf mich zu, der ungefähr ein halben Kopf größer ist als ich. „Morgen Dustin!“, sage ich, nehme ihn dann freundschaftlich in den Arm. „Hey Sun!“, erwidert er, geht dann rüber zu Cassy. Das gleiche Spiel, das Begrüßungsritual ist bei Person zu Person unterschiedlich und so verbringen wir bestimmt insgesamt zehn Minuten pro Tag nur mit dem Begrüßen oder Verabschieden. „Morgen Sunny!“, höre ich eine zu bekannte Stimme und mein Herzschlag scheint sich zu verdoppeln. Einen Moment später wedelt er mit seiner Hand vor meinem Gesicht umher. „Sun? Bist du noch nicht wach?“, der Kleine steht immer noch vor mir, versucht mich zu begrüßen. Ich schrecke aus meinen konfusen Gedanken hoch, schaue ihn etwas verwirrt an. Dann, werde ich rot. „Ja, sorry Kata! Morgen!!“, ich nehme ihn in den Arm, er erwidert die Umarmung und schon wieder scheint es mir als würde ich Achterbahn fahren. Ich krieg auch nur halb mit wie Ty Cassy den Mund zuhält, so verhindert, dass sie leise aufquiekt, als sie uns so erblickt. Dann scheint er eine seiner Augenbrauen zu heben, zieht Cassy dann hinter sich her. Tan und ich haben uns wieder losgelassen, schauen den beiden hinterher, beginnen zu grinsen. „Wir sind genial!“, er grinst. Ich nicke. Wo die beiden solange hin verschwunden sind? Keine Ahnung, aber darüber hab’ ich mir im Gegensatz zu Eris keine Gedanken mehr gemacht. Diese fing nämlich an zu spekulieren, was eine Weile sogar ganz friedlich von statten ging, bis sie auf die Idee kam, dass es ja auch negativ für ihre Beziehung zu Amane sein könne, spätestens dort, hörten Kata und ich dann weg. Nichts gegen unseren Verkupplungsplan! Das lassen wir uns gar nicht erst anhören. Nun, zum Stundenklingeln sind dann alle im Bioraum. Ich setzte mich wie immer ans Fenster in die 3. Reihe, Katan sitzt hinter mir, neben mir nimmt wie immer Cassy Platz, daneben Eris, dann Cilja, die sich wie immer aufregt, dass Neil vor ihr sitzt. Der Platz ganz vorne, links vor Neil, neben den sich Vatany gesetzt hatte, die nun zwischen ihm und Axel saß, blieb wie immer frei. Hinter Cassy sitzt Ama, daneben also hinter Eris sitzt Rayn, daneben Dustin. Neben Cilly sitzt Luke. Hinter ihm sitzt jemand, der nicht erwähnenswert ist, wenn ich versuche die Cliquenaufteilung zu erklären. Aber neben diesem Typen (wer es wissen will: er heißt Klaus…), der demnach neben Dustin sitzt, sitzt Amy(-Lynn). Vor Neil sitzt Abini, rechts daneben Fair. Der Rest der Plätze wird von Klaus und anderen Klassenkameraden besetzt, bis auf diesen einen links vor Neil. Ach ja, um zu erklären, warum die Parallelklassen zusammen Biologie haben: je A und B sind in zwei 15 Mann(oder Frau) starke Gruppen aufgeteilt, von diesen werden immer je zwei (eine aus der A, eine aus der B) zusammen genommen. Diese haben dann immer zusammen Unterricht, somit hat ein Teil der Klasse andere Stunden. Außer Sport und Musik(wir haben nur eine Musiklehrerin, Sport klappt sonst wegen der Hallenaufteilung nicht, dort werden wir allerdings von drei Lehrern betreut). (Sorry für diesen verwirrenden Absatz!!) Es dauert ungefähr noch eine halbe Minute nach Stundenklingeln bis alle ruhig sind. Nun traut sich auch die Biologielehrerin zu Wort: „Also, erst einmal: Guten Morgen meine Lieben!“, Katan hinter mir hebt die Hand, „Ja, Katan?“ – „Wer ist denn dieses Jahr Ihr Liebster?“, feixt es hinter mir. Die Reihe hinter uns beginnt zu lachen und auch Cassy, Cilly, Luke und ich müssen uns zusammenreißen. Die Frau vor uns wird langsam nervös. „Ach, Ähm… ein sehr netter Wortwitz. Ich will euch jetzt aber erstmal euren neuen Mitschüler vorstellen; Stig Richter.“ Als sie diesen Namen sagt, betritt ein Junge mit dunkelgrünen Haaren und einem weißen Hemd den Raum. Stille. Alle Blicke richten sich auf den Neuankömmling. „Stig?“, ertönt es wieder hinter mir, etwas genuschelt. Der so genannte schaut auf, nach hinten, erst zu mir, dann zu Eris, an der sein Blick einen Moment kleben zu bleiben scheint. Dann finden seine Augen endlich den der gesprochen hat: Amane. Dieser winkt jetzt scheinheilig grinsend. Der Junge vorne wendet seinen Blick ab, rümpft die Nase lautlos und setzt sich dann an den freien Platz in der ersten Reihe. Neil zuckt, fast einem elliptischen Anfall ähnlich, zusammen, rückt mit dem Stuhl ein Stück nach hinten, wo Cilja leise zu meckern beginnt. Nun ist Rays Stimme noch ein Stück weiter von mir entfernt zu hören: „Was’n das für’n Futzi?!“, unsere Ecke fängt wieder an zu lachen, bis auf Eris, die wie eingemeißelt da sitzt und dem Unterricht, über den lachenden Neil herüber folgt. Stig, der das offensichtlich gehört hat, scheint uns ignoriert zu haben, wirft nur einen verachtenden Blick über seine gestraffte Schulter. Es ist wohl denkbar, dass der Rest der Biostunde damit verbracht wird, einige wichtige Sachen abzuschreiben und damit meine ich ausnahmsweise keine Hausaufgaben, was an einem ersten Schultag wirklich sonderbar wäre, selbst in einer Klasse wie unserer. Tatsächlich herrscht ungefähr vier Minuten lang Ruhe im Raum, der Grund: Unsere Biologielehrerin teilt uns mit, wann wir Biologie haben. Normalerweise bekommen wir, wie jede andere ‚normale’ Klasse unsere Stundenpläne ganz, aber unsere Biolehrerin ist eben etwas… anders befähigt. Als es daran geht, die Biobücher auszuteilen, ist wieder der Teufel los. Ich will ja nicht sagen, dass ich nicht pflichtbewusst bin, aber bei so was bin und bleibe ich immer ganz weit vorne. Die Bücher sind natürlich abgezählt und wir sollen unseren Namen hinein schreiben, wie immer eben. Wenn dann allerdings ein gewisser Herr Tyler auf die Idee kommt, nicht mit seinen Namen zu unterzeichnen, sondern mit Micky Mouse, dann ist das wieder eine Nummer für sich. Die Dame Schinski(Biologielehrerin mittleren Alters) kriegt daraufhin natürlich fast einen Herzinfarkt, hat der junge Spaßvogel doch tatsächlich mit Kugelschreiber geschrieben. Was die Brille tragende Frau nicht mitbekommen hat: der Kugelschreiber ist Fake – man kann ihn weg radieren. So geht auch diese erste Schulstunde ihrem Ende entgegen und beim Klingelzeichen verlassen 30 quietschvergnügte Schüler und eine völlig erschöpfte Biolehrerin den Raum im Zweiten Stock des Wissenschaftshauses. Das nächste Ziel: der Vertretungsplan, weil einfach mal keiner weiß wo wir jetzt hinmüssen. Mittlerweile entdeckt man auch die neuen Siebendklässler, die uns mit großen Augen anschauen. Rayn scheint diese Ehrfurcht zu genießen, doch als ihn einer der Knirpse anrempelt (wobei neben ihm ca. 3m Platz ist), kommt dieser dann auch nicht weit, da hat ihn der Blauhaarige auch schon am Kragen gepackt und zu sich zurück gezogen. Der Kleine starrt ihn jetzt reichlich verwirrt an, wird immer kleiner unter dem mordenden Blick des Fünfzehjährigen, wird in seinem Tun aber von einem anderen Jungen seines Alters unterbrochen. Der grünhaarige Neuling, drückt nicht gerade sehr unsanft auf die Hand von Blue ein, schaut ihn böse an und verlangt, dass er den Kleineren loslassen soll. Der Angesprochene verzieht keine Mine, schaut Stig kühl an, der sich offensichtlich alle Mühe gibt dem anderen höchstens etwas Schmerz zuzufügen. „Piss dich Grünling, oder du bist der nächste der heult!“, tatsächlich hat er den frechen Jungen aus der Siebten zu Tränen gestarrt. Der Peiniger namens Rayn lässt nun den Kleinen los, der schluchzend zu seiner Tasche rennt. Amane schüttelt den Kopf, geht auf seinen besten Freund zu und legt ihm die Hand auf die Schulter. „Komm schon Blue! Das gibt nur wieder Ärger…“, er mustert Stig einen Moment, dann beendet er seinen Satz: „Der ist es nicht Wert…“ Tatsächlich scheint Ray sich wieder zu beruhigen, lässt von dem anderen ab. Das ist echt erleichternd, Blue ist nicht wirklich der Typ, der Spaß versteht und hat sehr viel Temperament, er ist also wirklich sehr schwer zu bremsen. Was nun allerdings passiert, ist alles andere als positiv, Stig, der der Aggression des anderen eigentlich grade entgangen ist, lässt ein abfälliges „Tze~“ von sich hören, in diesem Moment; sein Todesurteil. „Rayn! Nein!“, die Stimme des Rothaarigen hallt über den kleineren Zwischenhof, allerdings zu spät. Die Faust des Blauhaarigen, der sich nicht einmal losreißen brauchte, um sein Ziel zu treffen, hat bereits mit voller Wucht das Gesicht des Neuen erreicht, lässt diesen etwas verstört nach hinten Wanken. Blue schnauft, geht dann in Richtung Haupthaus, wo sich unsere Klassenräume befinden. Die Clique eilt ihm nach. „Mensch Ray! Du hast dem mit Sicherheit die Nase gebrochen!“, wirft Ama etwas vorwurfsvoll ein. „Soll der sich eben nicht einmischen! Selbst Schuld!“, grummelt er und der Blick, den Ty von seinem Freund für seine Analyse geschenkt bekommt, lässt die Massage: „Hat er auch nicht anders verdient“ im Flur stehen. Als nächstes haben wir drei Stunden Klassenleiterstunde, unser Klassenlehrer ist wie immer überpünktlich und sieht uns schmunzelnd zu, wie wir uns um die Sitzordnung kümmern. Wer zuerst kommt, malt zuerst. Es ist sehr entspannt mit Herrn Refaesch, er behauptet selbst von sich, er wäre zu klein für sein Gewicht und habe damit kein Problem. Er ist sehr kompromissbereit und macht lockeren Unterricht. Katan, Amane, Abini, Dustin, Rayn und Neil, verabschieden sich von uns, gehen dann in den Klassenraum auf der anderen Seite des Korridors. Wir haben uns schon öfters beklagt, dass die Klassenräume soweit auseinander sind, aber gegen die Klassenlehrerin unserer Freunde, hat man bisher auch kein wirkendes Mittel gefunden. Da wir in unserem Klassenraum an Gruppentischen von je Acht Personen sitzen, ist unsere Sitzordnung relativschnell festgelegt: Der hinterste Gruppentisch, wobei dieser so steht, dass keiner wirklich mit dem Rücken zur Tafel sitzt, sondern alle etwas seitlich. Ganz hinten eher den Rücken zur Wand, sitze ich, meine Banknachbarin (also schräg vor mir) ist Cassy, neben ihr auf der nächsten Bank, sitzt Eris. Vatany sitzt am vorderen Ende der beiden Tische und da Eris sowieso nicht mit Vata spricht, was diese zwar schade findet, aber akzeptiert hat, geht das soweit in Ordnung. Gegenüber von Vatany, am Tisch gegenüber sitzt die kleine Fair, weil sie sonst sowieso nichts mehr sehen kann. Neben ihr, die geschwätzige Amy, wobei man nicht mal hoffen brauch, dass diese still ist, da sie sogar ein Mittel findet laut zu kommunizieren, wenn man sie bereits gefesselt und geknebelt in einen Extraraum gesperrt hat. Gegenüber von Cassy, mir also schräg vor der Nase, sitzt Cilja mit dem Rücken zu den Fenstern. Neben ihr hat Luke seinen Platz, demnach; gegenüber von mir. Herr Refaesch, ist was unseren Tisch angeht immer relativ gnädig und einsichtig, weiß dass er Amy wieder ermahnen müssen wird, dass es dann aber wieder klappt. Wir haben leider nur W-A-T und eben die Klassenstunden mit ihm. Aber das genügt schon, kümmert er sich wirklich gut um uns. Um den Unterricht etwas genauer zu beschreiben: Die Stunden, die wir und mit den gleichen Lehrern Unterricht haben, sind wir zusammen in diese Gruppen geteilt. Damit das alles Etwas übersichtlicher wird: -Deutsch: mehrere Lehrer : geteilte Klassen(je im Klassenraum) -Mathe: eine Lehrerin : gemischte Klassen(GruppeA(wir) Klassenraum der B; GruppeB, Klassenraum der A) -Geografie: ein Lehrer : gemischte Klassen(Geografieraum) -Französisch: mehrere Lehrer : geteilte Klassen(je im Klassenraum) -Biologie: eine Lehrerin : gemischte Klassen(Biologie- oder Naturraum) -LER & Politische Bildung: eine Lehrerin : gemischte Klassen(GruppeA KlassenraumA; GruppeB, KlassenraumB) -Sport: drei Lehrer : beide Klassen gemischt(Turnhalle, Sportplatz oder Freibad) -Chemie: eine Lehrerin : gemischte Klassen(Chemieraum) -Musik: eine Lehrerin : beide Klassen zusammen, nur alle zwei Wochen; wechselt mit Kunst(Musik -> Musikraum/Aula ; Kunst -> Kunstsaal/Galerie) -Physik: ein Lehrer : gemischte Klassen(Physik- oder Naturraum) -Englisch: zwei Lehrerinnen : gemischte Klassen(GruppeA KlassenraumB ; GruppeB KlassenraumA) -Geschichte: ein Lehrer : gemischte Klassen(Kellerraum) -W-A-T: ein Lehrer : gemischte Klassen (Technikraum) Wir haben also einen zum Teil sehr verwirrenden Stundenplan, und wenn dann noch Vertretung dazu kommt… Gute Nacht! Wenn man das allerdings schon ein Jahr mitmacht, ist es halb so wild, es bürgert sich eben ein. Wie immer wird der Rest der Zeit damit verbracht die Bücher auszuteilen, einzuschreiben, Stundenplanausgabe, die alljährlichen Belehrungen, bevor Herr Refaesch eine sehr viel angenehmere Beschäftigung in den Kopf kommt: Er legt einen kleinen quietschgelben Gummiball vorne auf den ersten Gruppentisch, setzt sich dann zurück auf seinen Tisch und schaut in die Klasse, die ihn fragend ansieht. „Dann fang ich eben an!“, durchschneidet seine Stimme die Stille, als einige Zeit Ruhe herrscht, er nimmt den Ball wieder an sich und stellt sich in die Mitte des Raumes, zwischen die Tischgruppen, „Also… die ersten drei Wochen der Sommerferien, war ich mit meiner Familie auf Malta in einem sehr schönen Hotel. Die vierte Woche, waren wir dann zu Hause und weil meine Frau so gebettelt hat, sind wir die fünfte und die sechste Woche zu ihren Eltern in die Berge gefahren… Das kuriose an den Ferien war, dass in den ersten drei Wochen meine Tochter nicht mitgekommen ist, als wir die Woche zu Hause waren, war sie dann wieder da und als wir zu meinen Schwiegereltern gefahren sind, ist mein Sohn da geblieben, und obwohl beide die vierte Woche zu Hause waren, haben sie sich die ganzen Ferien nicht gesehen. Er steht morgens auf, kommt erst abends wieder, und meine Tochter die Sandra steht erst so gegen Mittag auf und kommt dann aber erst so früh morgens wieder, dass ihr Bruder da noch schläft.“ Wir sehen ihn alle etwas verständnislos an, bis Klaus laut zu gackern beginnt, woraufhin dann wieder alle lachen müssen. Letztendlich erzählt jeder was er, grob beschrieben, so in den Ferien gemacht hat, und etwas was irgendwie sonderbar war. Unser Klassenlehrer geht noch rum um unsere Zeugnisse zu sehen, die unterschrieben werden mussten. Als wir nach all dem und dem Stundenklingeln den Raum verlassen, warten bereits die Anderen auf uns. Rayn, scheinbar immer noch nicht besser gelaunt, steht etwas abwesend, aber sonst scheinen alle die Stunden überstanden zu haben. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, begibt sich die ganze Truppe auf den Schulhof, am Haupthaus vorbei, nach hinten, bis wir den Platz vor dem Theaterhäuschen erreichen. Diesen eher zurückgezogenen Platz haben uns die Elftklässler vor einem Jahr weitervererbt. Die Stimmung ist sehr ausgelassen und wir vergleichen unsere Stundenpläne, diskutieren bereits Ideen, wie man den Unterricht interessanter gestalten könnte. Es ist alles ruhig, alle sind gut beschäftigt, bis Eris eine Bemerkung macht, wodurch sich so ungefähr die ganze Situation ändert: „Hm… irgendwie ist es heute so leise…“ Neil lässt vor Schreck seine Trinkflasche fallen, schaut dann zu mir und Luke, eine Sekunde später hat jeder auf dem Platz verstanden was Sache ist. Oh Mann! Wie konnten wir das nur vergessen?! Es dauert nicht lange, bis wir alle drei zum Glück nur mit ca. fünf Minuten Verspätung, das Mischpult im Schülerradio anschalten und langsam aber sicher, das Volumen hochdrehen, bis der erste Rocksong über das gesamte Gelände schallt. Neil hat sich auf einen der Stühle niedergelassen, sitzt am halbgeöffneten Fenster, seufzt erschöpft: „Das ging ja noch mal gut…“ Luke, der neben mir hockt und in unserem Musikprogramm unsere Playlist zusammenstellt, nickt, hat sich noch immer keinen Stuhl geholt. „Ich will nicht wissen, wie das ausgegangen wäre, wenn Eris nichts gesagt hätte…“, wende ich ein, trage weiter ein, was wir spielen. Der Weißhaarige hat sich mittlerweile wieder zu uns gesetzt, greift sich das Mikro, welches immer noch aus ist, und schaut sich in dem mittelkleinen Raum um. Mittlerweile bin ich mit dem Eintrag für heute fertig und schaue auf die Anzeige des Players. „Noch 14 Sekunden… Luke zieh mal runter.“, der Junge neben mir nickt, zieht den einen Hebel am Mischpult gemütlich nach unten, bis die Musik kaum noch zu hören ist, dann schaltet Neil das Mikro an und startet seine Ansage: „Einen wunderbaren Vormittag, liebes Gymnasium~ Hier im Radio für euch wieder Neil,“ , er richtet das Mikro auf den Blauhaarigen, der ein kurzes „Luke~“, in das Gerät sagt, gibt mir dann das Teil in die Hand, „Und Sunny, wir machen mal wieder einen Rocky Monday, und das gerade waren Empty Trash mit ‚I need’, als nächstes für euch hier nun ‚Fame < Infamy’ von Fall out Boy. Viel Spaß!“ Als uns auffällt, dass die Rampe des Liedes noch etwas länger ist, reißt mir Neil das Mikro aus der Hand, schaltet es wieder an und fügt noch hinzu: „Und all den neuen Schülern, wünschen wir ein tolles erstes Jahr auf dieser Schule und sehr viel Erfolg.“ Damit wäre das auch erstmal geschafft. Der Junge legt das Mikro beiseite und schaut wieder raus, wobei er zu kippeln beginnt. „Klasse gerettet.“, sagt Luke, der die Musik wieder hochzieht, sodass jeder das Lied hören kann. Gerade als wir mit der Absage des etwas exotischeren ‚Akai Wanpisu’ von the GazettE fertig sind, betritt unser Projektleiter und stellvertretender Schulleiter Herr Emheo den Raum, schaut uns trotz unserer bisher guten Sendung etwas böse an. Legt uns einen Zettel vor und deutet, wir sollen diesen sofort ansagen. Ich sehe mir das Blatt an, und mit jeder Zeile, die ich lese, wird mir schlechter. Luke steht auf und geht mit dem etwas außer sich scheinenden Lehrer raus, um mit ihm reden zu können. Neil dreht die Musik wieder runter, reicht mir das Mikro, sodass ich die Ansage mache, die mir Satz für Satz die Lunge zuschnürt: „Sorry für die kleine Unterbrechung, mit den Foo Fighters geht es auch gleich weiter, aber hier eine ganz wichtige Durchsage: Rayn Zentra, Amane Tyler, Dustin Clark, Katan Jarle, Fair Nicole, Cassandrer Sanders, Cilja McKenzie, Abini Tuck, Luke Sygn, Neil Sondre, Sunnay-Xaya Dust, Eris Auburn und Amy-Lynn Jäckels werden unverzüglich ins Lehrerzimmer gerufen. … nun ja, ich denke den Rest der Musik müsst ihr dann ohne uns hören…“zum Ende hin habe ich merkbar keine Stimme mehr, und auch Neil schaut mich etwas ungläubig an. Er fährt die Musik wieder lauter, schaltet den Übergang an, dann nimmt er seine Tasche und stellt den Stuhl ran. „Wir müssen dann wohl jetzt hoch ins Lehrerzimmer.“, das letzte Wort gleitet eher tonlos und ungläubig über seine Lippen. Offensichtlich haben wir alle keine Ahnung, was wir hier sollen, sodass der Korridor vor dem Lehrerzimmer mit verwirrtem Gemurmel erfüllt ist, als sich die Tür öffnet und uns der Schulleiter mit ernster Mine ansieht, dann in den Raum begleitet. Cassandrer schaut sich etwas ängstlich um als sie neben mir den Raum betritt. Diese Unsicherheit, scheint alle ziemlich zu wurmen. Was bitte haben wir denn getan? Durch das angelehnte Fenster, ist ‚Y’all want a single’ von Korn zu hören, doch das scheint momentan keinen aufzuheitern, als das Lied urplötzlich verstummt, breitet sich eine schwerfällige Stille aus und erst jetzt, richtet sich unser aller Aufmerksamkeit, auf Stig und Axel, die unserer Truppe gegenüber sitzen. Axel offensichtlich nur als eine Art Anhänger des anderen, bei dessen Anblick wir uns alle wissende Blicke zuwerfen und das Wort „Mitläufer“ eigentlich schon über unseren Köpfen zu lesen ist. Der Grünhaarige Junge neben dem kleinen Blonden, hat nun eine verbundene Nase und beginnt zu grinsen, als Fair zusammenzuckt, als die Tür zuknallt und uns unserem Schicksal überlässt. Hallöö~ Hier jetzt alsoo das neue KapiteL!! ^^ *muhaha* Pöser Cliffyy!! >3 Jetzt wird's spannend~!! Alsu... wer das mit der SitzaufteiLunq nicht verstanden hat... schreibt mich einfach an, dann schiqq ich euch irgendwie eine Zeichnung, die das näher erklärt! ^^ Ich hoffe das Kapitel gefällt euch~ *rayn pata* Ich mag meinen pösen Boii! |3 ~way~ DáYy+*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)