Everything you want... von Jolili (...why don't you say? (DM/HG)) ================================================================================ Kapitel 4: Gestotter, Geflüster und eine klare Antwort ------------------------------------------------------ ~*Chapter 4*~ Gestotter, Geflüster und eine klare Antwort „Geht’s dir gut, Hermine?“, fragte das kleine Rothaarige Mädchen und gestellte sich zu ihr in den Gemeinschaftsraum. „Wenn Ron dich geschickt hat, kannst du ihm gleich ausrichten, dass ich meine Meinung nicht ändern werde!“, sagte sie ohne aufzusehen und las weiter in ihrem Buch. „Deswegen komm ich gar nicht!“ Nun sah Hermine doch auf und Ginny rollte mit den Augen: „Na gut okay, vielleicht hat er mich gebeten mit dir zu reden!“, gab sie zu. „Ich mache mir nur Sorgen um dich!“ „Wieso?“ „Weil alle Griffindors sich Sorgen um dich machen!“ „Und warum das?“ „Weil du mit Draco Malfoy, einem Slytherin, nachts auf den Fluren erwischt worden sein sollst und ihm angeblich nachschaust!“, sagte sie ehrlich und setzte sich im Schneidersitz auf den Hocker vor dem großen Armsessel. „Wer weiß alles davon?!“ „Keine Ahnung, auf jeden Fall jeder Griffindor.“ Ginny zuckte mit den Schultern und sah sie interessiert an. Hermine wurde bleich. „Nein, ich hab dich angeschmiert.“, rollte sie mit den Augen und grinste. „Nur ich, Harry und Ron wissen davon. Und ich geh mal davon aus, dass Malfoy das auch weiß.“, grinste wie noch breiter von fast einem Ohr zum anderen. Hermine entspannte sich wieder und sah in ihr Buch, während Ginny sie lange Zeit grinsend anstarrte. „Du stinkst gerade zu nach Liebe, Hermine!“, kicherte sie und stierte sie weiter an. „Bitte?!“, sie glaubte, sich verhört zu haben und sah das rothaarige kleine Weasley-Mädchen mit großem Entsetzen an. „Weißt du, Fred und George entwickeln wirklich ein paar praktische Sachen und ich habe mir erlaubt, ein ganz tolles Puder von ihnen zu mopsen! Wenn man das einem Schlafenden ins Gesicht streut, dann fängt derjenige im Schlaf an zu reden -und ich hab das bei dir ausprobiert!“ Hermine wurde noch bleicher als eben, weil sie genau wusste, dass sie wieder mit dem imaginären Bild eingeschlafen war, als sie und Malfoy in McGonagalls Büro saßen, er den Kopf schief legte und sie sich vorstellte, er hätte dabei gelächelt. Ginny grinste noch breiter. „Willst du hören, was du gesagt hast?“, neckte sie sie und beugte sich etwas vor. Wie bösartig sie geworden war! Hermine war unentschlossen, sie wollte es gerne hören, andererseits aber auch nicht. Irgendwie hatte sie Angst davor, dass sie wirklich von Draco Malfoy im Schlaf gesprochen haben könnte. „Du hast gesagt“, begann Ginny und beugte sich noch weiter vor „»Draco…hat so ein schönes Lächeln…«!“, kicherte sie. Da war es passiert: Hermine wurde schwindelig und war bleich wie ein Geist, sodass Ginny besorgt an ihrem Arm rüttelte, aber Hermine keinen Ton von sich gab. „Hermine, du siehst ganz schlecht aus.“, sagte Ginny und rüttelte noch doller an ihr. Die Braunhaarige sah auf die Uhr: Halb drei. „Ich gehe jetzt…Werde heut Abend irgendwann wiederkommen…“, brachte sie irgendwie murmelnd zu Stande, schlich in den Schlafraum der Mädchen und kam umgezogen wieder herunter. Sie trug ein hellbraun-beiges Top mit einer blauen, kurzärmligen Strickjacke darüber und ein Jeans. „Und wo willst du hin? Ich rede mit dir, junge Dame!“ Doch schon war Hermine verschwunden. —1 Stunde später in einem Ort außerhalb der Schule— Hermine schlurfte vor sich hin und schämte sich bitterlich für sich selbst. Am liebsten würde sie irgendwo im Boden versinken und nie, nie wieder auftauchen! Und am aller liebsten würde sie Ginny gleich mitnehmen! Es war doch unerhört, wie grausam sie zu ihr war und wie sehr sie in ihrer Privatsphäre eingegriffen hatte! Außerdem war es nur ein Traum gewesen…ein bedeutungsloser Traum, an den sie sich nicht einmal erinnerte. Sie seufzte schwer und hob für einen Augenblick den Kopf, wollte in die Wolken sehen, stierte stattdessen aber in zwei wütende braune Augen eines wütenden gebräunten Gesichts eines riesigen Mannes mit zerzausten Haaren, dem sie vor die Füße gelaufen war. „Kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst, Göre?!“, knurrte er laut und schob sie beiseite. „Oh, äh, V-Verzeihung!“, stotterte sie ihm nach und hörte ein gemurmeltes „Diese Hogwarts-Rotznasen halten sich alle für was Besseres…Idioten, alles Idioten!“ „Ihnen auch einen schönen Tag!“, empörte sie sich und warf ihre Locken nach hinten. So schlimm war es dann doch auch nicht gewesen. Noch nie hatte sie Hogsmeade als so unhöflich und untröstlich erlebt. Noch deprimierender beinahe, als Hogwarts im Moment. Ihr kam es vor, als wäre ihr Leben wie verhext und das nur, weil Krummbein weggelaufen war – nein, weil Malfoy Krummbein entführt hatte! Und plötzlich, sie wollte es nicht glauben, war dort ein Lichtblick in dem heute so trostlosen Hogsmeade: Dort hinten an der Ecke, bog Malfoy ab, warum auch immer. Hermine schoss auf einmal wieder das Bild von ihm durch den Kopf, das sie nicht vergessen konnte, das wo er den Kopf so schief legte und ihr Herz begann wie wild zu rasen. //Dumme Gans!//, versuchte sie sich selber zu strafen, aber das Herzklopfen hörte nicht auf, sie zählte bis drei, bis vier, bis fünf, atmete ruhig, aber es verschwand nicht. Malfoy hatte sie nicht gesehen. Sie beobachtete, wie er, ein gutes Stück entfernt, an ihr vorbeiging und stand wie angewurzelt da. Und plötzlich schubste sie eine unsichtbare Hand nach vorne, sie lief los, bog um die Ecke um die er verschwunden war. „Draco!“, rief sie, er blieb stehen und drehte sich um. Er sah sie sehr überrascht an und sie sah sehr überrascht zurück. Hatte sie ihn grade tatsächlich Draco genannt? „Granger?“, er verzog des Gesicht und musterte sie abwertend von oben bis unten. Sie tat das gleiche, nur blickte sie verzweifelt drein, weil sie nicht wusste, was sie jetzt tun sollte. „Ähm, also, ähm, i-ich, ähm…“, stotterte sie unverständlich zusammen und musterte ihn erneut. Vielleicht war sie so irritiert, weil ihr zum ersten Mal auffiel, dass er gut aussah. Wirklich gut und vor allem in diesem schwarzgrünen Anzug und dem schwarzen Rollkragenpullover darunter. „Was ist?“, fragte er und beugte sich ein kleines Stück vor, um verstehen zu können, was sie dort genau brabbelte. Irrte er sich, oder hatte sie den Verstand verloren? „I-ich ähm, also ich…du…äh…“ „Ich?“, fragte er, unsicher, ob sie das auch gesagt hatte. „I…Ich wollte dich fragen ob…äh…“ Sie überlegte verzweifelt was sie sagen könnte. Ihr viel nichts ein und sie spürte, dass ihr Gesicht knallrot wurde. „Was? Brings auf den Punkt, Granger!“ „Ich brauch Nachhilfe!“, platzte es spontan aus ihr heraus. Es war das Beste, was sie ihm zu bieten hatte. „In Zaubertränke…V-von dir…“, stotterte sie wieder nach ihrem ersten klaren Satz, doch Draco sah sie nur unverbunden und leicht verwirrt an. „Willst du mich verarschen?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)