Sesshoumarus Kindheit von Hoshikari (Sequel zu Sesshoumarus Geburt) ================================================================================ Kapitel 1: Double Trouble ------------------------- Da bin ich mal wieder. So… wie ihr dem Titel dieser Story entnehmen könnt, handelt es sich hier um das Sequel zu „Sesshoumarus Geburt“. In dieser Geschichte will ich die „Tatsachen“ aus Sessys Vergangenheit erzählen, welche dieser bestimmt am liebsten für immer vergessen und unter den Tisch kehren würde… aber das lassen wir ihm doch nicht einfach durchgehen oder? ;) So… ich hoffe mal ihr werdet an diesem Sequel hier Spaß haben. Jedes Kapitel ist eine eigene, kleine, abgeschlossene Geschichte. Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir und ich verdiene mit dieser Geschichte hier auch keinerlei Geld! Widmung: Yamica *durchknuddel* das hier ist für dich^^ Viel Spaß^^ Double Trouble Babys sind super niedlich, vor allem wenn sie einen anlachen und einen auch selbst zum lachen bringen. Sie bringen sehr viel Leben und Freude mit in den Tag und sind immer wieder für eine Überraschung gut! InuTaishou und seine Gefährtin Yashari hatten täglich Freude an ihrem Kleinen, welcher gerade mal ein paar Wochen alt war. Mit Begeisterung schien er alles Neue aufzunehmen, was er vor die Augen bekam. Kaum hatte er etwas Unbekanntes gesichtet, starrte er es auf das Intensivste an und wehe dem, man wollte ihn dann von dieser Sicht losreißen, was für einen Grund es auch immer gab, dann fing er an zu weinen und zu schreien, so lange, bis man ihn wieder an den Ort zurück brachte, den er unbedingt mit seinen Augen erkunden wollte! Oft gaben seine Eltern nach, es sei denn, es ging wirklich nicht anders. Ansonsten konnten sie es dem kleinen Racker einfach nicht verwehren seine Umgebung mit eigenen Augen zu erleben, sie für sich selbst zu erfahren. Obwohl hier auch zu sagen ist, dass sich dies alles andere als nachteilig auswirken konnte! Je früher der kleine Prinz lernte alles genauestens zu betrachten und sich nichts entgehen zu lassen, desto positiver und vorteilhafter war dies nur für seine spätere Ausbildung und die Zeit, in der er einmal das Königreich seines Vaters regieren würde. Schließlich musste ein Herrscher besonders aufmerksam sein! Er durfte sich nicht verwirren lassen, noch durfte ihm ein winziges, wichtiges Detail entgehen. Das konnte in gewissen Situationen fatal enden, vor allem wenn es um diplomatische Beziehungen ging oder die Beschützung des eigenen Landes. --- Manchmal allerdings konnten Kinder auch stressig sein. Dies galt auch für Youkaikinder… eigentlich besonders für diese, denn anders als gewöhnliche Menschenkinder entwickelten sich Dämonenkinder viel schneller und besaßen schon früh Kräfte, welche sie jedoch noch nicht richtig einsetzen konnten. Genau dieses Phänomen blieb auch dem Youkailord und seiner Frau nicht erspart. Schon kurz nach seiner dritten Lebenswoche hatte der kleine Prinz, welcher den Namen Sesshoumaru trug, es geschafft sein Körpergewicht auf seinen vier Gliedmaßen zu halten, was eine erstaunliche Leistung war, vor allem wenn man bedachte, dass er noch so klein war. Dies war allerdings kein besonders großes Ereignis an sich, da gerade InuYoukai schnell krabbeln und laufen lernten, was mit ihrer tierischen Seite zu erklären war. InuYoukai sind der Übersetzung nach Hundedämonen. Besonders starke, mächtige und würdige Angehörige dieser Spezies sind in der Lage die Hundeform anzunehmen. Hier ist außerdem zu sagen, dass dieser „Hundeanteil“ in einem jeden Inu vorhanden ist. Folglich, wie normale Hundewelpen, sind auch die InuYoukai in der Lage sich früh auf allen Vieren zu halten und sich aus eigener Kraft fortzubewegen. Der Dämon in ihnen ermöglicht es ihnen kurze Zeit später zu laufen. Zum Glück allerdings war es bei Sesshoumaru noch nicht soweit. Alleine die Tatsache, dass der kleine Racker auf allen Vieren durch den Palast sauste, war schon eine Plage an sich. Denn nun war kein Zimmer mehr vor dem kleinen Prinzen sicher. Jedes Mal, wenn seine Eltern nicht aufpassten, entwischte er ihnen und krabbelte durch den Palast, in die verschiedensten Zimmer. Ein Glück, dass InuTaishou und seine Gemahlin eine solch gute Nase hatten, so konnten sie den kleinen Racker relativ schnell ausfindig machen. Doch schließlich, als der junge Prinz 1Monat alt wurde, geschah etwas, dass den gesamten Palast in Atem halten sollte… Seit etwa einer halben Stunde schon suchten die Diener des Palastes vergebens nach ihrem jungen Herrn. Der Kleine hatte sich aus seinem Bettchen geschlichen, wie konnte sich keiner erklären und war aus dem Zimmer verschwunden ohne ein Anzeichen, in welche Richtung er sich begeben hatte Dass dies Ärger und Stress bedeutete, war allen Beteiligten klar. Nicht nur, dass sie den Kleinen finden mussten, bevor dessen Eltern von ihrem diplomatischen Treffen zurückkehrten, nein sie mussten noch zusätzlich den Festsaal herrichten, da an diesem Abend eine Feier stattfinden sollte. Es war der Tag von InuTaishous und Yasharis Hochzeit, welcher jedes Jahr gefeiert wurde. Jährlich kamen alle Verwandten, Freunde, Verbündete und die Oberhäupter der Untergebenen, um dem Paar ihren Respekt zu erweisen, ihnen Geschenke zu bringen und ihnen Glück für das nächste Jahr zu wünschen. Es sollte eine prächtige Feier werden, doch wenn sie es nicht rechtzeitig schaffen würden alles herzurichten, dann würde das eine große Blamage werden! Und das alles wäre dann nur einem kleinen, jungen, ungezogenen Prinzenbaby zu verdanken, welches nicht einmal 5 Minuten friedlich in seinem Bettchen verbringen konnte. Sicher… der kleine Fratz war aufs äußerste niedlich und man konnte ihm einfach nicht böse sein. Selbst sein Vater hatte Probleme mit dem Kleinen zu schimpfen, wenn dieser mal wieder aus Spielerei etwas auf den Boden schmiss und der betreffende Gegenstand anschließend kaputt ging. Jedes Mal, wenn ihn die großen, goldenen, unschuldigen Hundeäuglein anblickten, konnte er nicht widerstehen… er nahm seinen Sohn in die Arme und knuddelte ihn, was das Zeug hielt, was ihm immer ein Lachen Yasharis einbrachte. Sie fand es einfach zu goldig, wie sich ihr Ehemann in der Gegenwart ihres gemeinsamen Sprösslings verhielt. Man könnte fast meinen, er sei kein Vater, sondern selbst noch ein Kind, welches sein geliebtes Spielzeug an sich drückte und sich freute, dass er es besaß. Doch aller Niedlichkeit zum Trotz war die Dienerschaft des Fürsten verärgert, dass sie nun soviel Stress hatten. Alleine die Vorbereitungen der Party waren stressig und jedes Mal nervenaufreibend, da sie akribisch darauf achteten auch ja alles richtig zu machen. Es mussten genügend Speisen vorbereitet werden, wobei man aufpassen musste, dass für jede Rasse etwas dabei war… schließlich sollte kein Gast zu kurz kommen, noch dazu die Sitzgelegenheiten. Dann musste die Rangordnung jedes einzelnen Gastes beachtet werden… nicht zu vergessen die Trennung der einzelnen Klassen… denn nicht jeder Youkai mochte neben einem Menschen sitzen… und umgekehrt. So waren sie schon genug beschäftigt. Nach etwa einer weiteren halben Stunde gaben sie schließlich auf und informierten alle im Schloss, dass sie ein Auge offen haben sollten, falls ihnen ihr junger Herr über den Weg liefe. Sie konnten es sich nicht leisten noch mehr Zeit zu verlieren, sollte die Feier doch schon in wenigen Stunden sein. Sorgen, dass der kleine Prinz den Palast, geschweige denn das Schlossgelände verlassen hätte, hatten sie nicht. An jedem Ausgang waren Wachen postiert, sowohl um den Palast selbst, als auch um die Mauer des Anwesens herum und auf der Mauer selbst. Selbst auf dem Dach verweilten Wachposten, welche den gesamten Garten im Auge hatten. Seit Jahrhunderten schon dienten sie der Herrscherfamilie des Westens und bisher war ihnen noch kein einziger Fehler unterlaufen. Jedes noch so kleine Geräusch, jeder noch so zarte Geruch und jede noch so zögerliche Bewegung wurde von ihren scharfen Sinnen sofort aufgenommen, woraufhin blitzschnell reagiert wurde, wenn nötig. Somit war auf jeden Fall gewährleistet, dass dem jungen Sprössling nichts passieren würde. Stunden Später: Die Feier hatte schließlich begonnen. Zum Glück der Dienerschaft waren nach der Rückkehr ihrer Herren schon die ersten Gäste eingetroffen, sodass die Standpauke von InuTaishou nicht allzu lange gedauert und nicht allzu durchdringend gewesen war. Mehr als nur wütend hatte der InuFürst auf seine Bediensteten eingeredet… ihnen Untauglichkeit und Unzuverlässigkeit an den Kopf geworfen. Er war schon drauf und dran das gesamte Fest abzusagen und die Dienerinnen, welche den Auftrag hatten ein Auge auf seinen Sohn zu werfen, zu bestrafen. Nur dem Zureden von Taishous Bruder war es zu verdanken, dass dem nicht so war. Sein älterer Bruder hatte ihm wiederholt eingetrichtert, dass er die Gäste nicht einfach so wegschicken könne. Das würde die diplomatischen Beziehungen stören und dergleichen. Nach einer Weile war der Fürst schließlich darauf eingegangen, wenn auch nur widerwillig. Was kümmerten ihn diese Trottel, welche doch eh nur nach seinem Reichtum strebten und ihm immer wieder Honig ums Maul schmierten, nur um in seiner Gunst zu sein und das beste Stück des Kuchens abzubekommen?! Doch allerdings war es auch ehrlos und schändlich, sollte er sich einfach seinen Emotionen hingeben und nicht den Regeln, welche er seit Jahrhunderten einzuhalten befahl, nachgehen. Alles andere als guter Laune schritt er mit seiner Gemahlin in den großen Festsaal und das Unheil nahm seinen Lauf. Vor ein paar Stunden war der kleine Sesshoumaru aus seinem Mittagsschlaf erwacht und es dauerte nicht lange, da wurde ihm langweilig. Ungeduldig, wie er in diesem Alter nun mal war, raffte er sich auf und schaffte es nach einigen Fehlversuchen aus seinem Bettchen zu klettern. Dies geschafft durchquerte er auf allen Vieren sein Zimmer, welches er durch die Tür verließ. Für den Fall der Fälle, dass etwas wichtiges war, wurde die Tür stets einen Spalt breit offen gehalten. Außerdem war dies vorteilhaft für die Diener, welche an dem Zimmer des Prinzen vorbeiliefen. So konnten sie einen schnellen Blick in das Innere werfen und sichergehen, dass der Prinz noch schlief. Doch seit einiger Zeit war in dem Flügel der Herrscherfamilie kein Diener mehr hindurch gelaufen, da die gesamte Aufmerksamkeit derer sich nun alleine auf den Festsaal konzentrierte. Ein großer Fehler, wie sich herausstellte. Nach einigen Minuten des Umherkrabbelns, war Sesshoumaru in die unteren Etagen gelangt und kundschaftete seine neue Umgebung aus. Gerade, als eine der Dienerinnen durch den Gang schritt, verschwand er in einer halb geöffneten Tür, somit unsichtbar für ihre Augen. --- Nun sollte der Höhepunkt des Abends folgen. Der Tanz war vorbei und alle Gäste klatschten, erhoben ihre Gläser und wünschten dem Ehepaar Glück für das nächste Jahr. Nachdem sich InuTaishou bei allen bedankt und seine jährliche Rede gehalten hatte, befahl er mit einem kurzen Händeklatschen das Essen herein. Nach und nach wurden die riesigen Tabletten mit den verschiedensten Speisen herein getragen und vor die betreffenden Personen gestellt. Zum Schluss wurde von dem Chefkoch höchstpersönlich die größte Platte herein getragen, welche für niemand anderen bestimmt war, als dem Fürsten und seiner Gemahlin. Gespannt beobachteten die Gäste und das Ehepaar den Koch, wie dieser behutsamen Schrittes durch den Saal lief. Es durfte ihm kein Fehler unterlaufen, sonst waren nicht nur er, sondern auch sein Herr und seine Herrin blamiert. Außerdem war er innerlich ziemlich aufgeregt, denn schließlich würde er auch an diesem Abend wieder eine neue Kreation seiner Kochkunst präsentieren. Jedes Jahr zum Anlass der Hochzeit seines Fürsten und Fürstin, ließ er sich ein neues Gericht einfallen. Er konnte nur hoffen, dass es den Beiden mundete, sonst würde das eine riesige Blamage werden. Als er schon halb den Saal durchquert hatte, stolperte er mit einem Male. Aus irgendeinem Grund war von dem Tablett plötzlich ein Ruck ausgegangen, welcher ihn nach vorne zog. So gut er konnte versuchte er das Gleichgewicht zu halten, doch nach einem weiteren starken Ruck, da flog er vornüber auf den Boden, das Tablett aus der Hand gleitend, welches ebenfalls zu Boden fiel. Der gesamte Saal hielt den Atem an. Es war allen nur zu bewusst, dass dieser Fehler dem Koch den Kopf kosten könnte, da er seinen Gebieter gerade aufs Äußerste blamiert hatte. Noch bevor irgendjemand einen Gedanken zusammenfassen konnte, war der Lord des Westens aufgestanden und schon dabei den Koch für sein unmögliches Benehmen zusammenzustauchen, als sich plötzlich unter dem Deckel, welcher die Speisen des Tablettes verdeckt gehalten hatte, etwas bewegte. Wie gebannt starrten alle auf den sich immer wieder bewegenden Deckel, bis sich dieser auf einmal wie aus Zauberhand anhob und umkippte. Auf das, was als nächstes kam, war niemand gefasst gewesen. Mitten auf dem Tablett saß niemand anderes, als der kleine Prinz Sesshoumaru, den Mund voll geschmiert mit einer Art Pudding, die Hände und sein Babyanzug hatten ebenfalls etwas abbekommen. Zuerst etwas verdutzt blickte der Kleine in die Runde, doch als er seine Eltern entdeckte, da streckte er seine Hände nach diesen aus und fing fröhlich an zu quietschen und zu lachen. Zu diesen wahrhaftig ulkigen Lauten gesellten sich nach und nach noch das Lachen seiner Eltern hinzu, die es nicht fassen konnten ihren Sohn so zu sehen. Dieser Anblick war einfach zu komisch. Ja… diese Feier würde garantiert nie in Vergessenheit geraten! OOOOOOOOOOKEEEEY Das war’s! Dies hier war das erste Kapitel zu meinem Sequel. Ich hoffe mal es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein kleines Kommi ;) Eure Hoshikari Kapitel 2: Laufen lernen und andere Schwierigkeiten --------------------------------------------------- Hier bin ich mal wieder^^ Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte Prüfungszeit und dann musste ich zuerst noch eine andere Geschichte zu Ende führen. Ich hoffe mal ihr könnt mir verzeihen>< Nun aber ist dies hier die einzige Story, welche ich noch nicht vollendet habe… hoffe mal die nächsten Kapitel werden schneller erscheinen. Ich widme dieses Kap mal wieder meiner Freundin Yami…^^ Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir, ich habe sie mir lediglich geliehen und ich verdiene keinerlei Geld damit. Viel Spaß Laufen lernen und andere Schwierigkeiten Es gibt nun mal Dinge, welche ein jedes Kind lernen muss und dazu gehört auch das Laufen. Unter normalen Umständen konnte man davon ausgehen, dass ein jedes Kleinkind sich diese Fähigkeit selbst aneignete, da es von selbst bemerkte, dass es so in der Lage war besser an gewisse Höhenlagen zu gelangen. Leider traf diese Theorie hier nicht zu. Ein gewisser kleiner Prinz namens Sesshoumaru wollte einfach nicht laufen lernen, obwohl er nun schon fast ein ganzes Jahr alt war. Jegliches Versuchen, Vormachen und Hilfestellungen wollten nicht helfen. InuTaishou war sogar schon dazu übergegangen seinen eigenen Sohn mit Süßigkeiten zu bestechen, sollte dieser es schaffen. Doch nichts half. Es war schon fast zum Verzweifeln. Warum genau sich der kleine Racker weigerte Laufen zu lernen wurde schon sehr bald offensichtlich: er hatte bemerkt, wenn er nur einmal seine großen Kulleraugen nahe an die Tränen brachte und ein klägliches Wimmern von sich gab, so gewährte ihm jeder seinen Wunsch, nahm ihn auf die Arme und trug ihn überall hin, wenn er einmal keine Lust mehr auf Krabbeln hatte oder etwas nicht erreichte. Man konnte diesem niedlichen Hundeblick einfach nicht lange standhalten. Nicht einmal der sonst so strenge Fürst der Hundedämonen schaffte das. So blieb es leider bei demselben Ergebnis: der kleine Sesshoumaru konnte noch immer nicht laufen. Ein bisschen war den führsorglichen Eltern die Enttäuschung anzusehen. Sie waren damals so stolz, wenn auch erstaunt gewesen, als ihr Sohn das Krabbeln so schnell gelernt hatte und hatten innerlich gehofft, dass dies mit dem Laufen genauso der Fall sein würde. Leider konnte man nicht alles haben. Natürlich durfte man das hier nicht falsch verstehen! Sie waren noch immer stolz auf ihren Kleinen und außerdem war der junge Prinz einfach viel zu niedlich, als dass man in irgendeiner Art und Weise böse auf ihn sein konnte! So vergingen weitere 2 Wochen ohne einen Erfolg hervorzubringen. Unerwartet tat sich an diesem Morgen ein weiteres „Problem“ auf. Als eines der Kindermädchen früh morgens in Sesshoumarus Zimmer kam, um diesen zu füttern, musste sie feststellen, dass die Stirn des Kleinkindes Besorgnis erregend heiß war. Nach einer weitern Vergewisserung, dass dessen Temperatur höher als normal war, deckte sie den kleinen Körper behutsam zu, bis sie schnell hinaus in den Gang eilte, um ihrem Herrn und ihrer Herrin die Nachricht zu überbringen. Natürlich waren diese ziemlich geschockt, da es eigentlich nicht üblich war, dass Dämonen krank wurden. Besorgt eilten sie in das Zimmer ihres Jungen, um sich selbst von dessen Zustand zu vergewissern. Sofort ordnete InuTaishou an, dass man unverzüglich einen Heiler herbeihole, damit dem Spross der Königsfamilie geholfen werde. Als der ersehnte Heiler dann endlich eintraf untersuchte er sogleich den Knaben, wobei er wenig später verkündete, dass sich der junge Prinz vergiftet hatte. Woran dies jedoch geschehen war, konnte er nicht erklären. Ziemlich aufgebracht scheuchte der Fürst der Hundedämonen seine Untergebenen herum, sie sollen gefälligst das ganze Schlossgelände absuchen nach etwas, das die Ursache für diese Vergiftung sein konnte. Leider blieb die Suche erfolglos. Die nächsten zwei Tage und Nächte sollten die reinste Tortur für das Elternpaar werden, welche pausenlos neben dem Bett ihres Kindes wachten, währenddessen sich dies stets hin und her wälzte und ab und an ein leises Wimmern von sich hören ließ. Immer wieder wurde der kleine Körper hochgehoben und von seiner Mutter herumgetragen, führsorglich hin und her gewippt, wobei sie ihm an und wann ein kleines Lied sang, in der Hoffnung dieses könne ihn in einen erholsamen Schlaf versetzen. Manchmal funktionierte dies auch, auch wenn der Schlaf dann nicht allzu lange anhielt. Nach diesen endlosen Nächten geschah jedoch etwas Wundersames, was sich anfangs keiner erklären konnte. Als am zweiten Tag der Heiler wieder kam, um sich nach dem Zustand des jungen Prinzen zu erkunden, musste dieser verblüfft feststellen, dass das Fieber weg war. Allerdings war dies nicht das einzig Verwunderliche: die Handflächen des Kindes schienen auf einmal grünlich zu schimmern, ja förmlich zu brennen. Prüfend betastete der Heiler diese, ließ jedoch sofort von den kleinen Händen wieder ab, wobei er einen kleinen Schmerzeslaut ausstieß. „Was ist?“, wollte Taishou sogleich wissen und trat neben das Bett seines Sohnes, sah prüfend von dem kleinen Körper zu dem Erwachsenen neben sich, welcher seine verwundete Hand versorgte. „Die Hände eures Sohnes, mein Lord… sie sondern ein säureartiges Gift aus. Ich kann mir dieses Phänomen nicht erklären, aber euer Sohn hat die Fähigkeit erlangt durch seine Handinnenflächen dieses Gift abzugeben. Eigentlich ist dies unmöglich, da Hundedämonen über keinerlei Giftdrüßen in ihren Körpern verfügen, aber es ist definitiv so, dass der junge Prinz diese Fähigkeit besitzt. Nur warum und wodurch ist mir absolut unerklärlich“, beendete der Heiler seine Erklärungen, während er seine Hand verarztete. Ziemlich erstaunt blickte sich das Herrscherpaar zuerst gegenseitig und anschließend ihren nun friedlich schlafenden Sohn an. Erst Tage später sollte sich die Lösung dieser unnatürlichen Begebenheit aufklären, als eine Bedienstete mit einem Blumentopf voller Erde und einem kümmerlichen Rest einer unkenntlichen Pflanze in den Thronsaal kam. Sofort wurde das Objekt untersucht, wobei festgestellt wurde, dass es sich um eine schon ausgestorben geglaubte, extrem giftige Pflanze handelte, welche normalerweise jeden innerhalb von wenigen Minuten tötete, wenn man sie aß. Auf den kümmerlichen Resten der Pflanze wurden Biss- und Kratzspuren gefunden, welche nur allzu deutlich dem jungen Prinzen angehörten. Somit war dieses Rätsel ja schon einmal gelöst. Jetzt blieb nur noch die Frage: wie hatte das Sesshoumaru überlebt? Sicher, er war ein Youkai und würde seiner Abstammung nach auch bestimmt einer der Stärksten werden, doch trotz alledem war er zurzeit noch ein kleines Kind, ja fast noch ein Baby und zudem war diese Pflanze auch für Dämonen giftig. Wie also konnte das der kleine Junge überlebt haben? Weitere Untersuchungen ergaben schließlich nur ein einziges Ergebnis: der kleine Junge musste ein sehr gutes Abwehrsystem in seinem Körper besitzen und zudem eine Art Selbstheilungskraft besitzen, sonst wäre er 100%ig gestorben. Sein Körper war dadurch in der Lage gewesen das Gift zu neutralisieren und ihn gesunden zu lassen. Das war die einzig plausible Erklärung für dieses Phänomen. Zwar immer noch ziemlich verwundert beließ man es bei dieser Erklärung und fand sich mit der gegenwärtigen Situation ab. Was die Eltern des jungen Prinzen am nächsten Tag jedoch lernen mussten war, ihren Sohn niemals zu unterschätzen. Kaum, dass dieser wieder auf den Beinen war, hatte es sich der Racker in den Kopf gesetzt fortan alles alleine zu machen und hatte somit innerhalb eines halben Tages das Laufen gelernt. Schneller als man schauen konnte war er von einem Zimmer ins nächste geflitzt, wobei er vor allem Gefallen an seinen neuen Fähigkeiten gefunden hatte. Alles was er fassen konnte, zerschmolz er mit seiner Giftklaue. Kopfschüttelnd saß InuTaishou auf seinem Thron und rieb sich die Schläfe als er einen entsetzten Schrei nach dem anderen hörte, welche alle von seinen Bediensteten kamen, welche verzweifelt versuchten ihren jungen Herrn davon abzuhalten weitere Dinge zu zerstören. Leider waren sie nicht sonderlich erfolgreich, wodurch in sämtlichen Winkeln des Schlosses stets zwei Wörter laut zu vernehmen waren: „Prinz Sesshoumaru!“ Es war nur allzu offensichtlich, dass sich der Lord der Inus einem neuen Problem gegenüber sah: er musste seinem Sohn beibringen behutsam mit seiner neuen Fähigkeit umzugehen. Doch wie erklärte man dies einem nicht mal einjährigen kleinen Jungen, welcher solche Freude daran hatte mit seinen Kräften zu tun und zu lassen, was er wollte? TBC Nun denn… das war es erst einmal wieder von mir. Ich hoffe doch mal, es hat euch gefallen und ich bekomme ein Kommi^^ Eure Hoshikari Kapitel 3: Benimmregeln ----------------------- Hallöchen da bin ich mal wieder. Ich weiß, es hat mal wieder lange gedauert bis ich was neues hochgeladen habe. In letzter Zeit will mir aber auf Teufel komm raus nichts einfallen. Ich will ständig was schreiben, auch zu anderen Serien, aber mir wollen keine passenden Worte kommen. Geschichten wüsste ich genug. Aber ohne Worte kein Geschreibsel. So ist das nunmal. Ich hoffe das Kappi hier wird euch gefallen wie die letzten. Disclaimer: Mir gehören die Charas nicht und ich verdiene mit dieser Geschichte hier kein Geld. Widmung: Yamica Benimmregeln Es war schon hart für einen kleinen Jungen im Alter von 6 Jahren sich an sämtliche Regeln zu halten, welche einem von den Eltern auferlegt wurden. Ständig bekam man gesagt, was man gefälligst tun oder lassen sollte. Dabei waren diese Dinge alles andere als amüsant. Ständig musste man aufmerksam bleiben, durfte sich keine Fehler erlauben oder noch schlimmer… man durfte GARNICHTS. Genauso war es auch jetzt. Sesshoumaru saß im Thronsaal auf seinem Sitz rechts neben dem Thron seines Vaters, wie es sich als Prinz ziemte. Die rechte Seite eines Thrones war für den Nachfolger vorbehalten. Es war also eine große Ehre dort zu sitzen. Die linke Seite war stets für den Gefährten, auf welcher in diesem Fall die Mutter des Prinzen, Yashari, saß. Von dieser Ehre, welche ihm zuteil wurde, hielt Sesshoumaru allerdings zurzeit gar nichts. Im Gegenteil… es langweilte ihn. Den halben Tag hatte er nichts anderes zu tun, als nur stumm dazusitzen und einen Dämon oder Menschen nach dem andere zu empfangen, welcher eine Audienz bei seinem Vater bekommen hatte. Stundenlang musste er sich die überaus langweiligen Gespräche der Erwachsenen anhören und still sein. Jedes Mal, wenn er ein Kommentar abließ, egal welches es war, so wurde er tadelnd von seinem Vater angesehen. In diesem Sinne war der Fürst der Inus sehr streng und kannte kein Erbarmen. Er war der Meinung, dass sein Sprössling mittlerweile alt genug sei um die Belange und Gepflogenheiten zu lernen, welche für sein späteres Leben als Fürst der Inus wichtig war. So wurde Sesshoumaru tagtäglich einem strengen Unterricht unterzogen. Kämpfen, Gesetze, Führungsqualitäten… in allem wurde er auf Herz und Nieren geprüft. Dass ihm das natürlich alles andere als gefiel war klar. Das Einzige, was ihm einigermaßen Spaß machte, was der Kampfunterricht, doch selbst da wurde er in seinem Vergnügen eingeschränkt. Er hatte das strikte Verbot bekommen seine Giftklaue und ansonsten seine ganze Kraft einzusetzen. Seine Eltern und der Rest der Schlossbewohner hatten nämlich schon sehr früh feststellen müssen, dass ihr zukünftiger Fürst schon in seinem jungen Alter ein sehr hohes Maß an Kraft hatte. Leider konnte dieser sie noch nicht richtig einsetzen. Zugegeben, er konnte mit ihr wunderbar umgehen, welches er mehr als nur einmal demonstriert hatte, aber wie Kinder nunmal waren, vergaß er oft jedwede Gefahr oder Konsequenz und setzte sie nach Herzenslust ein. Dass dabei des öfteren etwas zu Bruch ging, konnte man sich dabei nur allzu gut vorstellen! Trotz alledem fand Sesshoumaru ständig die Gelegenheit seine Kräfte zu gebrauchen und heimlich zu trainieren. Schließlich wollte er doch stärker werden. Wie sollte er das denn schaffen, wenn er sie niemals einsetzen durfte? So schlich er sich spät abends ständig aus seinem Zimmer hinunter in den Garten, wo sich an dessen Rand ein kleiner Wald empfand. In diesen schlich er sich immer um heimlich zu üben. Wie gerne würde er jetzt dorthin gehen. Allerdings würde er sich in diesem Augenblick kaum wegschleichen können. Sein Vater war direkt neben ihm und achtete akribisch darauf, dass sein Sohn auch aufpasste, nicht einschlief und sich nicht anderweitig beschäftigte. Auch wenn seine Mutter Mitleid mit ihm und alle Mühen hatte sich ein Kichern zu verkneifen, auch sie konnte nichts für ihren Jungen tun. In den letzten Jahren hatte sie ihm ständig geholfen seinen Pflichten zu entkommen. Stets hatte sie eine Ausrede für ihren Mann gefunden, damit Sesshoumaru sich beschäftigen konnte, wie er wollte. Mit Freuden hatte sie beobachtet, wie dieser heimlich trainiert hatte, um besser zu werden. Leider war auch sie nicht allmächtig, sodass der junge Prinz sich dieses Mal wohl oder übel dem Willen seines Vaters beugen musste. Doch auch diese Zeit hatte mal ein Ende. Langsam neigte sich der Tag dem Ende zu und es war Zeit für das Abendessen. Wie jeden Tag saßen die drei an dem recht großen Tisch, an dem mindestens 10 Leute gut Platz gefunden hätten und aßen. Es wurde nie viel geredet, da dies nicht den Sitten entsprach. Schließlich sollte manierlich gegessen werden. Dieses Mal allerdings erhob InuTaishou das Wort. „Mein Sohn, ich bin froh, dass du es heute geschafft hast dich anständig zu benehmen, wie es sich für einen Prinzen deines Alters gehört. Aber bilde dir ja nicht ein, dass du deshalb morgen wieder verschwinden kannst! Morgen findet ein wichtiges Treffen der übrigen Fürsten statt. Die Fürsten des Nordens, Ostens und des Südens werden hier eintreffen, wobei eine wichtige Konferenz stattfinden wird, in dem die Belange unserer Territorien besprochen werden. Es müssen unsere Grenzen gefestigt und unsere Bande gestärkt werden. Zu diesem Zweck möchte ich, dass du dabei bist. Es ist nur gut für dich, wenn du früh genug alles lernst.“ Dieses Treffen der Fürsten war von großer Wichtigkeit. Sie mussten sich stets auf ihre Grenzen einigen und ihre Bande festigen, sodass im Falle eines Bürgerkrieges oder einer Gefahr von außerhalb schnell gehandelt werden konnte. Falls so etwas einmal der Fall sein sollte, so mussten die Fürsten zusammen halten. Es war schon einmal vorgekommen, dass ein Fürst angefangen hatte Zweifel zu hegen und es so zu einem unnötigen Krieg gekommen war. Um so etwas vorzubeugen wurden regelmäßige Treffen vereinbart. Wenn hier etwas schief lief, so konnte die Sicherheit des ganzen Landes gefährdet sein. Von solchen Treffen allerdings hielt Sesshoumaru relativ wenig. Zwei Jahre zuvor war das letzte Treffen gewesen. Er hatte damals zwar nicht wirklich viel mitbekommen, doch er wusste, dass es wieder einmal langweilig sein würde. Außerdem hatte er keine Lust dem Fürsten des Nordens zu begegnen. Dieser war ein Katzendämon, welcher ihm ganz und gar nicht gefiel. Am liebsten hätte er diesen mit seiner Giftklaue zum Schmelzen gebracht. Glücklicherweise konnte dieser seiner Attacke entkommen, welche er überraschenderweise gestartet hatte. InuTaishou hatte im letzten Moment die Präsenz seines Sohnes gemerkt, welcher schon sehr gut seinen Geruch und seine Energie zu verbergen gelernt hatte, sodass er den Katzendämon warnen konnte. Als Strafe musste Sesshoumaru damals eine Woche lange in seinem Zimmer verbringen. Mit dem Fürst des Südens konnte der junge Prinz nicht allzu viel anfangen. Es war ein Wolfsdämon, welcher ziemlich mächtig zu sein schien. Dieser hatte sogar ein paar Verwandte im Osten, um so ihre Bande mit dem dortigen Fürsten zu festigen. Ihm war zwar ständig seltsam zumute, wenn dieser in seiner Nähe war oder er ihn auch nur sah, aber eine sonstige Abneigung empfand er ihm gegenüber nicht. Es war eher so, dass dieser Dämon ihn verwirrte. Der vierte Fürst, der des Ostens, war niemand anderes als sein Onkel Yunari. Dieser war der ältere Bruder seines Vaters. Er konnte sich nicht recht entscheiden, ob er ihn mögen sollte oder nicht. Er hatte zwar stets ein Lächeln für ihn übrig, aber in Sachen Disziplin und dergleichen war er fast sogar noch strenger als sein eigener Vater. Nein, so jemanden konnte er eigentlich wirklich nicht gebrauchen! Noch jemand, welcher ihn mit Aufgaben und Pflichten überhäufte und am Ende anmeckerte, wenn er mal was nicht richtig gemacht hatte. „Aber Vater ich…“ „Nichts aber… du wirst bei diesem Treffen dabei sein, ob du willst oder nicht! Und wehe du wagst es wieder gegen den Fürsten des Nordens zu gehen! Das letzte Mal bist du noch glimpflich davongekommen, weil du noch so jung warst. Dieses Mal jedoch sieht die Sache anders aus. Solltest du dich nicht benehmen, wirst du eine Strafe bekommen welche dir für den Rest des Jahres auferlegt bleibt… und vergiss nicht, wir haben erst März.“ Ein Knurren war die Antwort, welche InuTaishou erhielt. Sesshoumaru hasste es, wenn ihm gedroht wurde, ganz besonders, wenn dies sein Vater war, welcher doch eigentlich hinter ihm stehen und nicht gegen ihn sein sollte. Warum nur musste dieser ihn ständig zu irgendwelchen Sachen zwingen, die er nicht wollte? Beschwichtigend versuchte Yashari einzugreifen. „Anata, ist es denn wirklich notwendig, wenn er dabei ist? Ihr werdet ohnehin nichts anderes tun, als über alte Zeiten zu reden und erst am Ende werdet ihr eine Entscheidung fällen, was bisher immer nach Mitternacht war. Das ist zu viel für ihn. So lange kann er nicht wach bleiben. Du kannst ihm doch nachher erklären, was genau ihr besprochen habt und ihm die Vorgänge und die Sachlange detailiert schildern, sodass er sie verstehen kann. Wahrscheinlich wird er eh nicht wirklich etwas begreifen, wenn ihr mal wieder in eurer eigenen Sprache sprecht.“ Den letzten Teil sagte Yashari in einem Ton, welcher soviel zu sagen hatte wie: „Und wenn du mir das nächste Mal betrunken ins Bett kommst, kannst du was erleben!“ Wenn es eine Schwäche gab, welche der Fürst der Inu hatte, so war es leider der Sake. Jedes Mal, wenn ein Treffen stattfand, so floss dieser in Strömen, wobei das Gelage bis spät in die Nacht dauerte. Jedes Mal war Taishou betrunken und roch alles andere als gut. Yashari hatte dann die leidige Aufgabe diesen erst einmal ins Bad zu verfrachten und zu duschen. Normalerweise wäre das ja was schönes, wenn sich der schon etwas ältere Herr nicht ständig winden und sie nass spritzen würde. Was noch unangenehm war, war sein ständiges Gesinge, welches er in diesem Zustand nie lassen konnte. Alleine der Gedanke daran, dass ihr Sohn bei diesem Spektakel dabei sein würde, ließ sämtliche Alarmglocken in ihr schallen. Mit einem Blick, bei dem man absolut nicht sagen konnte, was er ausdrücken sollte, sah Taishou seine Frau an. Er wusste im ersten Moment nicht, was er darauf erwidern sollte, entschied sich letzten Endes dazu zu schweigen. So verging das Essen und Sesshoumaru wurde ins Bett gebracht. Natürlich war er alles andere als begeistert davon. Er hasste es immer so früh ins Bett gebracht zu werden. „Ich will aber noch wach bleiben. Warum muss ich immer so früh ins Bett?“ Es war immer das gleiche Spiel. „Weil du noch so klein bist und außerdem kann ich dir ansehen, dass du müde bist.“ Fast schon bestätigend ließ Sesshoumaru ein Gähnen verlauten. „Außerdem musst du für morgen ausgeruht sein.“ Nach ein paar weiteren Erklärungen sah es der junge Prinz dann auch ein und ging brav ins Bett. Fast sofort war er eingeschlafen. Am nächsten Vormittag erschienen dann auch nacheinander die übrigen Fürsten. Wie immer wurden sie in den Thronsaal gebeten, wo InuTaishou sie empfing. „Willkommen meine Freunde. Ich hoffe eure Reise war problemlos und ihr werdet euch hier in meinem Schloss wohl fühlen.“ Förmliche Kleinigkeiten wurden ausgetauscht, wonach zum Essen gerufen wurde. Fast so, als hätte er es nicht anders erwartet, konnte der Schlossherr eine gewisse Person nicht ausmachen: Sesshoumaru. Der Junge war doch tatsächlich abgehauen. Während er im Thronsaal an seinem angestammten Platz neben ihm gesessen hatte, hatte dieser die kurze Unachtsamkeit seines Elternteils genutzt um sich davon zu machen. Das würde noch Konsequenzen mit sich ziehen, das versprach sich Taishou. Dieses Mal würde er seinem Sohn zeigen was es hieß die Benimmregeln nicht einzuhalten. Unterdessen war Sesshoumaru wieder an seinem üblichen Platz im Garten angekommen. Geschwind huschte er durch die Bäume hindurch zu seinem geheimen Versteck. „Sollen die doch reden so lange sie wollen. Ich habe keine Lust auf diese blöde Konferenz!“ Leider wurde sein Verschwinden von einem der vielen Wachen beobachtet, welche von seinem Vater rund um das Schloss und den Rest des Anwesens positioniert worden waren, um dieses tagein und tagaus zu bewachen. Eine weitere Aufgabe dieser war es ihrem Fürsten alles zu berichten, was sich abspielte, sodass der Wachposten dazu gezwungen war zu Taishou zu gehen und ihm davon zu erzählen. Da er nicht einfach von der Versammlung verschwinden konnte, blieb Sesshoumaru an diesem Abend noch von seiner Strafe verschont. Am nächsten Tag jedoch sollte sich das ändern. Früh morgens wurde der junge Prinz recht unsanft von seinem Vater aus dem Bett geschmissen. Man konnte ihm schon ansehen, dass er alles andere als guter Laune war. Zum einen hatte er ziemliche Kopfschmerzen, welches von den Nachwirkungen des Sakes herrührte und zum anderen wegen des schlechten Benehmen seines Sohnes, welcher nun für seine Taten gerade zu stehen hatte. „Sesshoumaru!“, kam es recht laut von ihm, wobei er den Jungen wachrüttelte. Gähnend kam der Prinz zu sich und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Vater?“ Etwas verwirrt blickte er den Älteren an. Es geschah eigentlich äußerst selten, dass dieser zu ihm ans Bett kam und ihn weckte. Eigentlich tat er das nur wenn… Als ihn die Erkenntnis traf, wollte er schon aufspringen und davonrennen, doch leider war sein Vater schneller als er. Noch bevor der Kleine die Möglichkeit hatte aus dem Bett zu kommen, hatte dieser ihn um die Hüfte geschnappt und ihn sich über die Knie gelegt. Mit einer seiner großen Hände hielt er den zappelnden Jungen fest, wobei er ihm mit der anderen die Hose etwas herunterzog. „Du hast nicht gehorcht, obwohl ich dir gesagt habe, dass du dann mit den Konsequenzen zu leben hast. Nun wirst du deine gerechte Strafe erhalten.“ Mit diesen Worten holte er einmal aus und schlug dem Jungen kräftig auf den entblößten Hintern. Ein erschrockener Schrei kam von dem Prinzen, als er den ziehenden Schmerz spürte. Ein paar weitere Schläge folgten, bis es der Kleine nicht mehr aushielt und anfing herzergreifend zu weinen. „Es tut mir Leid… aua… Papa…ich mach’s nie wieder.“ Augenblicklich besänftigt durch die Worte seines Sprösslings ließ er von diesem ab, zog ihm die Hose wieder nach oben und nahm ihn in seine Arme, wiegte ihn sanft hin und her. „Shhh… ist ja gut, es ist vorbei. Ich hör auf“, flüsterte er ihm beruhigend ins Ohr. „Aber das nächste Mal hörst du auf das, was ich dir sage. Ich weiß, es ist nicht leicht alles zu befolgen, aber es ist wichtig für dich, dass du so früh wie möglich alles lernst. Wenn mir oder deiner Mutter einmal etwas geschehen sollte, so musst du für dich selbst sorgen können.“ Ein Nicken, begleitet von einem Schluchzen war die Antwort, welche er von seinem Sohn erhielt. „Gut.“ Lächelnd drückte er den kleinen Körper fester an sich und wiegte ihn sanft hin und her, bis dieser wieder eingeschlafen war. Ein paar Stunden später wurde die Tür zu dem Kinderzimmer ein weiteres Mal geöffnet, wobei niemand anderes hereintrat, als Yashari. Das Bild, welches sich ihr bot, ließ sich leise auflache und amüsiert den Kopf schütteln. Auf dem Bett lag nicht nur ihr Sohn, sondern auch dessen Vater, welcher den Jungen noch immer im Arm hielt. So aneinander gekuschelt schliefen die Beiden selenruhig, nicht mitbekommend, wie sie leise zu ihnen schritt, sie beide zudeckte und anschließend wieder nach draußen verschwand. Gegen Mittag war das Treffen vorüber und die übrigen Fürsten verabschiedeten sich, wonach sie sich auf den Nachhauseweg begaben. Sesshoumaru war brav an der Seite seines Vaters geblieben und hatte aufmerksam zugehört, was besprochen wurde. Auch in Zukunft blieb der Junge bei den Treffen und verhielt sich den Regeln entsprechend. Natürlich passierten ihm hin und wieder mal Patzer, wie es bei jedem Kind einmal der Fall war, doch im Großen und Ganzen war er dazu übergegangen sich an die Benimmregeln zu halten. END So, das war’s mal wieder von mir. Ich hoffe mal das Kappi hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein kleines Kommi^^ Bis zum nächsten Kap Eure Hoshikari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)