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Gedichtsammlung

von

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Die Zeit

Ich sitze hier

Die Zeit in meinen Rücken,

Sie raunt mir zu:

Schneller, schneller,

Denk daran, ich laufe gegen dich,

Bald werde ich den Tag beendet haben und bleibe dir heute nicht mehr,

Dann musst du deine Aufgaben erledigt haben,

Den Tagesablauf einmal durchgegangen sein.

Und keine angst,

ICH bin immer da.
 

Ich schreibe dir vor wie lange du dich entspannen darfst,

Wann du was zu tun hast.

Schaffst du es einmal nicht: Der nächste Tag wird kommen und mit ihm

Wird deine Arbeitszeit beginnen, dann werde ich dich wieder daran erinnern…

Und dich solange auffordern etwas zu tun bis du es machst.

Auch wenn ihr mich manchmal verflucht: ich bin immer funktionstüchtig,

Muss nicht aufgeladen werden.

Auch ein kaputter Anzeiger von mir hält mich nicht auf.

Ich bin unerbittlich,

Setzte durch was ich will,

Lasse euch altern, sterben.

Bringe Menschen dazu mich zu nennen.

Genieße es den Ablauf von so vielen bestimmen zu können, denn

ICH bin immer da.
 

Denn was wärt ihr schon ohne mich?

Ihr wüsstet nicht wann ihr wo zu sein habt,

Wann ihr was machen müsst.

Ohne mich seid ihr hilflos,

Ohne mich könnt ihr nicht leben,

Ohne mich werdet ihr auch niemals leben.

Also ist es nur gut für euch das ihr euch an meine ständige Anwesenheit gewöhnt habt, denn

ICH bin immer da…
 

Ich existiere schon seit Ewigkeiten.

Ihr könnt mich nicht zerstören.

Genauso wenig könnt ihr mich zurückdrehen,

Anhalten,

Oder etwas schneller verstreichen lassen.

Allein um euch zu ärgern halte ich meinen Takt bei:

Tic…Tac…Tic…Tac

Und in eurer Hilflosigkeit etwas nicht kontrollieren zu können seid ihr noch bessere Opfer.

Ihr seid meine Sklaven.

Ab und zu bin ich nett zu euch und schenke euch etwas von mir.

Dadurch seid ihr wieder willig und arbeitet weiter.

Es ist ein Teufelskreis!

Für euch, denn

ICH bin immer da…

>Er<

´Er´
 

Wer lächelt leise in der Nacht,

Hat viele schon um den Schlaf gebracht.

Ist viele Kilometer weit weg

Und rührt sich kaum vom Fleck.
 

Zwar ändert er regelmäßig sein Gesicht

Doch seine Position nicht.

Man weiß immer wo man ihn zu suchen hat

Wirkt er manchmal auch kalt und matt.
 

In einigen Werken wird er beschrieben,

dass er viele Menschen ins Unglück getrieben,

Denn wenn er erscheint, wird der Mensch zum Wolf –

wie manch einer meint.
 

Auch ist er von heller Gestalt

Doch hat diese nicht viel Gehalt,

Wenn sie explodiert

Von der er das Licht reflektiert.
 

Die Menschen bemerkten auch

Das es ist sein brauch

Die Macht zu stehlen

Etwas zu befehlen, und zwar:
 

Wenn die Wasser gingen und kamen

So trägt jemand einen seiner Namen,

der im Götterreich wohnt

Er - ist der Mond.

Vatertag

Vorher muss ich noch sagen, ich hab Papa zum Vatertag Duschbad und Deo geholt, weil mir nichts besseres eingefallen ist.
 

Zum Vatertag
 

Wollt dir nicht sagen: “Du stinkst!“,

auch nicht: „Wasch dich, das bringts!“

Wusst’ nur nicht was ich dir besseres holen soll,

hoffe deswegen du findest es trotzdem toll!
 

Beim Vatertag geht es ja auch nicht darum zu schenken,

Und sich sein Gehirn zu verrenken,

Was passend wär

Und ist es auch nur ein Teddybär. (oder besser: Duschbad und Deo! =0>)
 

Man will eigentlich den Vater ehren

Und ihm geben was die Menschen begehren -

Das Gefühl geliebt zu werden,

Auch wenn manche diesen Wunsch verbergen.
 

Deshalb möchte ich nun auch keine weiteren Reden schwingen,

Und es über meine Lippen bringen,

Ohne einen weiteren piep,

Papa: Ich hab dich lieb!

Vielleicht

Das Gedicht ist nach einem heftigen Streit mit einer Freundin, der auch noch lange andauern sollte, entstanden.
 

Vielleicht
 

Vielleicht stimmt es nicht was ich darüber denke,

unter umständen…

Nein! Ich bin sicher es gibt jemanden der vollkommen anders darüber denkt.

Natürlich.

Er sieht es ja auch alles aus einer anderen Position.

Doch vielleicht sieht er auch etwas Falsches!?

Denn Lüge und Wahrheit weis niemand immer zu erkennen.
 

Vielleicht steigere ich mich in dieser Sache nur in etwas hinein.

Sollen denn mein ganzes Auftreten und meine Gefühle unangemessen sein?

Betrüge ich mich selbst damit, nur damit ich Recht behalte?

Fragen auf die ich nie eine feste Antwort bekommen werde.

Kommen daher meine ganzen Zweifel, an mir und der Welt um mich herum?
 

Vielleicht ist es ja auch einfach nur menschlich zu zweifeln.

Einfach nur dazu da, dass man sich mal fragt:

Was will ich?

Liege ich richtig?

Woher kommt diese Emotion?
 

Vielleicht erhalte ich irgendwann eine Antwort auf meine vielen Fragen.

Erkenne dann endlich was richtig und falsch ist.

Kläre alles und lass es damit verschwinden, und wenn es auch nur so wie Wasser

unter milder Dezembersonne verschwindet.…
 

Langsam, sehr langsam…

und irgendwann, unaufhaltsam, in einer seiner Formen,

wiederkehrend.
 

Vielleicht werde ich dann wieder einmal unvorbereitet sein, oder auch nicht…

Ich werde sehen, und versuchen es anzunehmen wie es kommt...
 

Ich werde es schaffen! Vielleicht…

Mein Fluss

Hier ist es meiner Meinung nach wichtig sich zu fragen: Was was will uns der Autor damit sagen?
 

Mein Fluss
 

Er entspringt in einer Quelle,

die Liebe meiner Eltern,

bahnt sich seinen Weg als Bach, Fluss.
 

Er wächst weiter,

durch Regen,

Grundwasser.
 

Er schlängelt sich.

Durch Erde.

Durch Fels.
 

Lässt sich durch nichts,

Nichts aufhalten,

Es geht immer weiter.
 

Er stürzt als Wasserfall.

Tief.

Unaufhaltsam.
 

Er endet im Meer?

Ein Teil verdunstet,

fällt wieder als Regen.
 

Nur im Kreis

Und bergaufwärts

Fließt er nicht
 

Also doch nicht,

Unaufhaltsam.

Aber im ständigen Kreislauf.

Gedankenbaum

„Sieh mal die Blätter, sie wehen im Wind,

wie lustig sie tanzen!“, meint das fröhliche Kind.

„Und dort fällt eins ab, es will wohl gehen,

es fliegt durch die Welt, was wird es wohl sehen?“

„Vielleicht will es in die Berge, sieht Schnee und Eis,

oder in die Wüste, da ist es immer heiß.

Im Frühling kommt es wieder, da ist es hier wieder schön,

ich will auch mal ein Blatt sein…“
 

„Sieh mal die Bäume, fast kahl steh´n sie da,

der Wind weht durch die Äste

wie der Tod durch die Welt.

Die Blätter werden sterben, auch wir müssen geh´n.

Sie müssen weg, helfen dem Baum nicht mehr,

neue werden sprießen,

dann macht er wieder was her.

Trocken liegen sie am Boden, werden achtlos weggeräumt,

wer will schon ein Blatt sein…“

Leben, mit allen Sinnen

Ich sehe,

meine Familie, die ich liebe,

Freunde, die ich schätze,

Menschen, die ich treffe.
 

Ich höre,

die Melodie meiner Umgebung,

die Vertrautheit meines Alltags,

das reizende Unbekannte.
 

Ich rieche,

den Duft des Lebens,

den Gestank des Todes

und Facetten des Tages.
 

Ich schmecke,

den Saft der Welt,

die bittersüße Zukunft,

die Medizin der Weisheit.
 

Ich fühle,

die Wärme unserer Erde,

das Pulsieren des Ganzen,

das Vergehen der Zeit.
 

Ich hasse,

was ich sehe, höre, rieche, schmecke, fühle,

es heißt das ich Lebe

und sterben muss.

Leben heute

Wo sind wir hin geraten?

Hinein in die Zukunft!

Allerdings sind wir dabei

drei schritte Rückwärts gegangen.
 

Leben in einer Gesellschaft

in der Materielles mehr Wert ist

als die Menschen

die es geschaffen haben.
 

Gemeinschaftsgefühl,

Zusammenarbeit,

Vertrauen ineinander,

zählt nicht mehr.
 

Keiner will es, aber

Niemand kämpft dagegen.

Veränderung? So?

Keine!
 

Wir entwickeln uns weiter.

Aber wie? Negativ!

Lernen wir denn nicht aus unseren Fehlern?!

Wann ist das in der Entwicklung verloren gegangen?

Wer weiß, wie es ausgeht,

die Sache, mit unserem Leben.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Desty_Nova
2010-05-11T17:33:47+00:00 11.05.2010 19:33
Sehr schön dargestellt, obwohl der Überschrift einen fast schon abschreckt. ("Sicht der Generationen" fasst den Inhalt genau zusammen, aber klingt meiner Meinung nach zu trocken.)

Gelungen auch in dem Sinne, dass ich in der ersten Strophe die Gedanken eines Kinds lese und im Folgenden einen Erwachsenen höre. (Ist natürlich nicht repräsentativ für alle. Schließlich ist Jugend eine Sache der Einstellung und eines Herzens voller Träume...)



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