Persönliche Medic-nin von Junior-Einstein ================================================================================ Kapitel 13: Herzschmerz und Überraschung ---------------------------------------- Endlich! Ich habe es endlich geschafft! Jetzt fehlt nur noch der Epilog und meine FF ist fertig. Aber ich will euch nicht weiter mit meinem Gelaber nerven und wünsche euch viel Spaß mit dem 13. Kapitel von 'Persönliche Medic-nin'! Sakura war noch in dieser Nacht aufgebrochen und hatte Temari nur einen Brief hinterlassen. Die anderen Konohas waren am nächsten Tag aufgebrochen und hatten Tao mitgenommen. Diesen hatten sie Sakura gegeben als sie in Konoha angekommen waren. Die Rosahaarige hatte sich eine kleine Auszeit genommen von Missionen, Schriftkram und Krankenhausdienst und kümmerte sich in der Zeit um Tao. Drei Monate waren seit Sakuras nächtlicher ‚Flucht’ vergangen und seit dem herrschte bei den Sabakunos eine unglaubliche Betrübtheit. Temari hatte ihre beste Freundin verloren, Kankuro sowas wie eine kleine Schwester, die Zwillinge ihre geliebte Tante und Gaara seine erste und wahrscheinlich auch einzige Liebe. Klar, er wollte es sich nicht eingestehen und da lag der Hund begraben. „Du solltest dir wirklich mal Gedanken über deine Gefühle für sie machen.“, sagte Temari eines Abends und überraschte den Kazekage in seinem Büro. Er stieß sich vom Fensterbrett ab und blickte zu seiner Schwester. „Was bringt dich auf die Idee, dass ich das noch nicht getan habe?“ Die Blondine schüttelte lächelnd den Kopf. „Erstens: Du bist mein Bruder und zweitens: Du weichst allem aus was mit Sakura zu tun hat.“ Bei dem Namen der Medic-nin zuckte Gaara kaum merklich zusammen. Das ließ Temari jedoch triumphierend aufschnauben. „Siehst du? Du hast sogar Probleme wenn ich ihren Namen sage!“ Der Rothaarige stieß die Luft aus. „Lass mich jetzt damit in Ruhe. Ich habe noch andere Dinge zu tun, als über eine ehemalige Untergebene und verflossene Liebschaft nachzudenken.“, murrte der Kazekage übellaunig. Temari seufzte und drehte sich um. „Damit schadest du nur dir selbst und Sakura. Aber ich misch mich ja nicht ein.“ Schon verließ die Blondine das Büro und ließ einen angenervten Gaara zurück. Dieser trat von seinem Fenster weg und setzte sich auf eines der Sitzkissen. Jetzt waren die Rollos hochgezogen. Das passierte in letzter Zeit öfters. Warum sollte man sich vor seinen Untergebenen verstecken? Sein Hinterkopf stieß gegen die Wand und ein leises Seufzen kam aus seiner Kehle. Sie brachte ihn um den Verstand wenn sie da war und wenn sie nicht in Suna, bei ihm, war. Was sollte er nur machen? /Denk doch mal nach! Was hast du empfunden als du mit ihr geschlafen hast? Da war doch nicht nur Lust und Begierde!/ Der Kazekage zuckte zusammen und legte sich eine Hand an die Stirn. Schon wieder diese Stimme. Inzwischen hatte er einen gewissen Verdacht wer das war und von ihm wollte er sich gar nichts sagen lassen. /Hör auf damit, du Trottel! Mach dir keine Gedanken um mich, sondern um deine Gefühle für meine kleine Saku-chan/ Na toll! Jetzt hörte er sich auch noch wie ein großer Bruder an! Wer wollte schon nicht einen riesigen Dämon in sich haben, der auch noch Liebesberater spielte? /Reiß dich zusamme! Denk an Sakura!/ >Kannst du mich nicht mal in Ruhe lassen?< /Nein! Aber jetzt konzentrier dich! Verschwende deine Zeit nicht mit sinnlosen Diskussionen mit mir!/ Gaara schloss die Augen und winkelte die Beine an. Er legte seine Unterarme auf seine Knie und stieß nochmals die Luft aus. Was hatte er für Sakura empfunden als er mit ihr schlief? Zum einen Lust, Begierde und auch Freude. Aber da waren auch andere Gefühle gewesen. Er konnte sich noch erinnern, dass immer eine Welle der Zärtlichkeit über ihn gekommen war, als sie unter ihm gelegen hatte, oder wenn sie geschlafen hatte. In diesen Augenblicken wollte er sie am liebsten in den Arm nehmen und nie wieder loslassen. /Und was war in der Wüste? Als sie mehr tod als lebendig hinter dir lag?/ Sein Herz verkrampfte sich bei der Erinnerung. All das Blut, das den Sand getränkt hatte und das ihr die Lebenskraft genommen hatte. Ein Schauer jagte über seinen Rücken und eine unerklärliche Kälte griff nach ihm. In diesem Augenblick hatte er sie retten wollen, egal was mit ihm passiert wäre. Er hätte sogar sein Leben für sie gegeben. /Ich glaube nicht, dass man das normalen Untergebenen entgegenbringen würde. Du bist in sie verliebt! Mach die Augen auf, du Baka!/ >Selbst wenn, was ändert das an allem?< Hätte Shukaku vor ihm gestanden, hätte der Dämon sich sicherlich eine Pfote gegen den Kopf geknallt. /Also gibst du zu, dass du sie liebst?/ >Ich gebe gar nichts zu! Ich habe nur eine Möglichkeit eingeräumt.< /Willst du mich in den Wahnsinn treiben?! Gib es einfach zu, oder denk weiter darüber nach!/ Gaara schüttelte schon fast verzweifelt den Kopf, als sich sein Krug selbstständig machte. Der Deckel löste sich mit einem leisen ‚Plopp’ von dem Gefäß und der Sand schlängelte sich elegant und wie ein Körper heraus und sammelte sich zu einer ‚Pfütze’ auf dem Boden. Langsam erhoben sich die Körner und nahmen Form an. Erst ähnelte das Ganze einem Termitenhügel, doch schon nahm es menschliche Züge an und Gaara stoppte fast der Atem als er erkannte, was genau sich da gebildet hatte. Wie automatisch erhob sich der Kazekage und schritt auf die Gestalt zu. Seine Hand fuhr über die Gesichtszüge und die kleinen Körnchen beanspruchten die feinen Tastsinne in seinen Fingerkuppen. Ein leises, hinterhältiges Kichern erklang. Gaara zuckte zusammen und sah sich um. Jedoch konnte er niemanden erkennen. /Du fühlst dich sogar zu einer Sandfigur von ihr hingezogen!/ Der rothaarige Shinobi blickte wieder zu der Sandsakura. Alles war der Lebenden perfekt nachempfunden. Seine Hand hob sich nochmals und strich über das glatte Gesicht. Plötzlich gab es ein Puffen und die Sandskulptur nahm an Farbe zu und bewegte sich leicht. Sie blinzelte einmal und schenkte dem Kazekage ein sanftes Lächeln. „Gaara-kun!“, wisperte sie zärtlich und ihre Finger glitten über sein Gesicht. Ein Schauer jagte über sein Rücken und sein Herz machte einige schnelle Sprünge. Der Doppelgänger beugte sich vorsichtig zu ihm vor und schon lagen ihre kühlen Lippen auf seinen. Sakura schloss die Augen, doch Gaara blickte sie weiterhin an. Sein Inneres wärmte sich auf und seine Muskeln lösten sich aus jeder Verkrampfung. /Weißt du es jetzt?/, flüsterte Shukaku liebevoll. Der Doppelgänger löste sich wieder in Sand auf und dieser zog sich in seinen Krug zurück. >Wenn du meinst, dass ich mich zu ihr hingezogen fühle, ihren Körper wieder spüren will und das ich ihre Warmherzigkeit wieder für mich haben will, dann ja. Ich weiss jetzt, dass ich sie liebe.< Eine Welle der Genugtuung ging durch seinen Körper. /Endlich! Dann geh auch zu ihr und hol sie hierher zurück!/ Der Kazekage jedoch schüttelte den Kopf. >Ich werde wohl zuerst mit meinen Geschwistern darüber sprechen müssen.< /In Ordnung, aber dann gehst du zu ihr!/, fauchte der Ichibi und Ungeduld flammte auf. Gaara nickte und ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen. Er fuhr mit seinem Zeigefinger über seinen Mund und die Erinnerung an den Kuss, von der echten Sakura, flutete seinen Körper mit einer Woge von Zärtlichkeit. Ja, er gestand es sich endlich selbst ein. Sein Herz schlug für die rosahaarige Jo-nin und nur für sie. „Mama? Was ist los?“, erklang die reichlich kindische Stimme Taos von der Schlafzimmertür. Sakura schreckte aus ihren Gedanken auf und blickte irritiert zu dem kleinen Jungen. Sie hatte die Aufgabe angenommen, sich um den kleinen Uchiha zu kümmern, wenn auch unter einigen Protesten. Letzendlich war sie aber doch ganz froh, dass sie ihn hatte, denn der Kleine hatte ein unglaubliches Talent darin sie irgendwie aufzuheitern. Jetzt lächelte die junge Frau kurz. „Mit mir ist nichts. Aber solltest du nicht eigentlich im Bett liegen?“, fragte sie mit einem tadelnden Unterton. Der schwarzhaarige Krümel ging zu ihr und versuchte auf das Fensterbrett zu gelangen, auf dem auch schon seine Ziehmutter saß. Diese erbarmte sich nach einigen Sekunden und hob ihn hoch. „Ich kann nicht schlafen! Ich spüre große Tr... Tr...“ „Trauer?“, half Sakura ihm auf die Sprünge. Tao nickte heftig und ließ seine Haare auf und ab wippen. Die Kunoichi fuhr ihm über den Kopf. „Ich bin aber nicht traurig. Nur etwas nachdenklich.“ Wie zur Bestätigung blickte sie wieder aus dem Fenster und in den nächtlichen, sternenbesetzten Himmel. Kleine Hände legten sich auf ihr Bein und ließen sie so zu dem Kind gucken. Tao sah sie ungewöhnlich ernst an und Sakura fühlte sich unangenehm an Sasuke erinnert. Zwar war der Kleine nicht so kalt, aber seine schwarzen Augen hatten auch etwas durchbohrendes. „Mama, du denkst an Gaara, oder?“ Die Jo-nin zuckte ertappt zusammen. „Verdammter...! Woher weißt du das nur?!“ Tao grinste und rutschte zu der rosahaarigen Schönheit. „Onkel Naruto sagt immer, wenn du so guckst denkst du an Gaara.“ Sakuras Augen verengten sich leicht und ihre Hand ballte sich zur Faust. „Mieser Verräter!“, knurrte sie. Tao kicherte und setzte sich in den Schoß der jungen Frau. „Sei nicht wütend! Ich habe Onkel so lange genervt, bis er es mir gesagt hat.“ Die Kunoichi strich abwesend über den Kopf ihres Ziehsohnes und blickte wieder nach draußen. „Ich bin nicht wütend. Für sowas ist in meiner verkehrten Gefühlswelt gar kein Platz!“ Tao sah sie fragend an. „Wie meinst du das?“ Sakura grinste ihn an und knuddelte ihn durch. „Du bist ganz schön wissbegierig für deine 2 Jahre!“, kicherte sie und der Kleine quietschte vergnügt auf. Tao schmiegte sich ganz eng an sie und sie drückte ihn liebevoll. „Du solltest jetzt wieder schlafen gehen. Es ist schon spät.“ Der Uchiha beugte sich vor und küsste sie sanft auf die Lippen. „Nacht Mama.“ „Schlaf schön, Süßer.“ Der Kleine krabbelte von ihren Schoß und trippelte aus dem Schlafzimmer. Sakuras Augen folgten ihm und ihre Hände legten sich auf ihren Bauch. Sie strich vorsichtig darüber und ihre Miene wurde weich und gleichzeitig traurig. „Ach Gaara... Was wird aus unserem Kind? Soll er nur mit einem Elternteil aufwachsen?“ Ja, Sakura war schwanger. Schon im vierten Monat. Und verzweifelt wie kaum zuvor. Sie wollte ihr Kind nicht allein aufziehen. Klar, bei Tao tat sie nichts anderes aber seine Eltern waren tod und sie war nicht seine richtige Mutter. Aber ihr Ungeborenes hatte eine Mutter und einen Vater. Wie würde Gaara darauf reagieren? Würde er sie unterstützen oder sie komplett hängen lassen? Würde er ihr das Kind wegnehmen und sich selbst darum kümmern? Oder würde er ihr doch seine Liebe gestehen und sie mit nach Suna nehmen um eine kleine Familie zu gründen? Bei ihrem letzten Gedanken musste sie verbittert auflachen. Der Kazekage war kein Mensch, der sich eine Familie zulegte. Er würde eher für immer allein, allerhöchstens mit seinen Geschwistern leben. Sie wünschte es ihm nicht, Gott bewahre!, aber sie konnte es sich sehr gut vorstellen. Ihr Geist verabschiedete sich gerade in die Vergangenheit. Sakura konnte schon beinahe wieder die rauen Hände Gaaras auf ihren Körper spüren, wie sie zärtlich über ihre Haut strichen und ihr eine Gänsehaut nach der anderen beschehrte. Ein schweres Seufzen kam über ihre Lippen, die sich leicht kräuselten. Warum war ihr nur nie früher aufgefallen, dass sie den rothaarigen Shinobi liebte? Bei Sasuke war es ihr doch auch über Nacht klar geworden! Warum also nicht bei Gaara? Sie hatte ein ganzes Jahr mit ihm zu tun gehabt, war ihm immer näher gekommen und hatte sich durch ihn besser kennengelernt. Er hatte ihr in diesem Jahr mehr gegeben, als sonst jemand bisher. Eine Träne glitt über ihre Wange und tropfte auf ihre offene Hand. Das salzige Wasser funkelte im Mondlicht, wie ein Diamant. >Ich wünschte du wärest hier bei mir und unserem Baby... Oh Gaara! Ich liebe dich!< Ein Schluchzer drang aus ihrer Kehle und die Tränen perlten nun in Sturzbächen hinab. Die Verzweiflung war so erdrückend und so schmerzhaft, dass sie sich kraftvoll auf die Fingerknöchel biss um sich abzulenken. Das Blut trat aus den tiefen Wunden und flutete ihren Mund. Der süßliche, metallene Geschmack breitete sich in ihm aus und erfüllte schon bald ihre Wahrnehmung. Ihr Körper zitterte und erstickte Aufschluchzer kamen zum Vorschein. Wieso war auch alles so verdammt schwer? Wieso konnte Gaara sie nicht einfach lieben? Ihr Blick ging in die Sterne und diese schimmerten verstärkt in ihren wässrigen Augen. Dann sackte sie in sich zusammen und lehnte ihren Kopf an die Wand. Sie schloss die Lider und die restlichen Tränen kamen hervor. Die salzige Kruste brannte auf ihrer zarten Haut und Sakura fuhr mit der Fingerkuppe ihres rechten Zeigefinger diese Spur nach. „Warum verliebe ich mich immer in die, die ich nicht haben kann?“, fragte sie leise und schwach in die nächtliche Stille. Während sie sich selbst bemitleidete, bemerkte sie nicht das weiße Augenpaar, das hinter einer Adlermaske versteckt lag. Der Anbu seufzte schwer und verschwand in der Nacht. Es klopfte an der Tür. Naruto sah auf und rief den Gast herein. Vor ihm tauchte ein Anbu auf, doch er wusste wer es war und vor allem von wo er kam. „Sag Neji, was ist mit ihr?“, fragte der Hokage betrübt. DerAnbu nahm seine Maske ab und das stolze Gesicht des Hyugas kam zum Vorschein. Jetzt jedoch war nichts von diesem Stolz übrig. Eher Mitleid. „Sakura-san ist völlig am Boden. Ich glaube sie ist fertig mit ihren Nerven. Der kleine Uchiha hilft ihr zwar ein bisschen, aber es sieht fast so aus, als ob sie eingehen würde.“ Naruto lehnte sich zurück und seine azurblauen Augen kollidierten mit der Decke. Schmerz war das Einzige, was man in diesem Augenblick bei ihm sehen konnte. „Ich hätte ihr diese Mission niemals geben sollen! Ich dachte das würde die alte Sakura wieder zurückbringen, aber wie es scheint war das nur ein Griff ins Klo!“ Er stieß verzweifelt die Luft aus. „Das ist ja noch nicht mal das Schlimmste.“ Neji senkte zum ersten Mal in seinem Leben den Blick. Man konnte es sich zwar kaum vorstellen, aber er mochte Sakura und war gern mit ihr zusammen gewesen. Ihm ging ihr Schicksal auch sehr nah. „Sag es mir.“ Narutos Augen lagen auf den Hyuga und dieser fühlte sich zunehmends unwohler unter diesem stechenden Blick. „Sie ist schwanger von ihm.“ Der Hokage starrte Neji einige Sekunden an, bevor er aufstand und zum Fenster schritt. Er blickte zu den Hokagefelsen, die jetzt nur vom Mond beleuchtet wurden. Sein Kopf war schon aus dem Stein herausgehauen worden und blickte nun über das Dorf. Früher war er unglaublich stolz auf dieses Monument gewesen, doch jetzt kam es ihm unpassend vor und es erinnerte ihn an irgendwas. Genauer gesagt an ‚ jemand’. „Ich wollte ihr helfen und stoße sie in ein Kunai. Ich bin wirklich ein hervorragender Hokage!“ Den Sarkasmus im letzten Satz konnte man fast greifen. Neji hob seinen Blick und sah zum Rücken Narutos. „Du kannst dir gar keine Vorwürfe machen. Niemand hätte erwartet, dass sie sich in ihn verliebt und schwanger wird! Dich trifft keine Schuld!“ Der blonde Shinobi drehte sich wieder herum und sah verzweifelt zu Neji. „Hör auf mich zu verteidigen. Ich hätte es wissen müssen! Gaara ist einer meiner Freunde und Sakura kenne ich schon seit 11 Jahren! Ich hätte es einschätzen müssen! Außerdem kenne ich Sakura wirklich besser als jeder andere!“ Seine Stimme schwoll immer mehr an und jetzt schrie er es förmlich. Seine blauen Augen funkelten wässrig und er fuhr schnell mit seinem Pulloverärmel über sie um das Tränenwasser zu entfernen. Neji seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du kannst einen Menschen noch so gut kennen und er kann unvorhersehbare Dinge machen. Es ist also kompletter Unsinn dir selbst die Schuld an der ganzen Misäre zu geben.“ Naruto schnaubte und hämmerte seine rechte Faust gegen die Wand. Der Hokage sah wütend zu dem dunkelhaarigen Anbu. „Du willst es nicht verstehen, oder? Es war in diesem einem Jahr nur eine Frage der Zeit, bis sie sich in ihn verguckte! Sie steht nun mal auf Typen, die eiskalt sind! Verdammt!“ Jetzt stieß er mit seinem Fuß gegen die Wand und wollte seinen Schädel auch dagegen hämmern, doch Neji hielt ihn noch rechtzeitig davon ab. „Ich versteh ja, dass du wütend auf dich selber bist, aber warum kriegst du hier einen Ausraster?“ Naruto sank auf seinen Schreibstuhl und danach in sich zusammen. Eine Träne rollte über seine Wange. „Ich liebe sie, Neji! Sie ist die Einzige, für die ich mein Hokageamt und mein Ninjadasein aufgeben würde. Ich würde für sie sterben, wenn es etwas bringen würde! Sakura hat mein Herz schon vor 7 Jahren genommen!“ Der Hyuga blickte überrascht zum Hokage. So offen hatte der blonde Shinobi noch nie über die Gefühle zu Sakura gesprochen. Er sagte allen ganz genau, was er für sie empfand, doch bei der rosahaarigen Jo-nin wurde er seltsam verschwiegen. „Ist das dein Ernst? Dann musst du sie ja abgöttisch lieben.“ Naruto lächelte verbittert. „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr! Ich kann es gar nicht in Worte fassen.“ „Weiß es sonst noch jemand?“ „Kakashi denkt wahrscheinlich ich würde nur für sie schwärmen, genau wie Yamato. Nur du weißt es.“ Neji fuhr sich durch’s Haar. „Du solltest dich vielleicht mal mit ihr unterhalten. Ich denke sie braucht einfach jemanden, der ihr zur Seite steht.“ Naruto stieß die Luft aus. „Sie braucht einfach ihre Ruhe. Deswegen habe ich sie auch vorläufig aus dem Krankenhausdienst genommen und ihr keine Aufträge gegeben. Ich will nicht, dass sie einen Fehler im Dienst oder auf einer Mission macht und dann mit irgendeinem Leben bezahlt. Das würde ihr dann zusätzlich auf dem Herzen liegen.“ „Dann schick eine ihrer Freundinnen.“ Der blonde Hokage schüttelte den Kopf. „Ino würde sie ausquetschen, Hinata würde kein Wort herausbringen und Tenten kennt sie nicht so gut. Sakura wird von sich aus kommen, wenn sie reden will und sie wird sich ihren Gesprächspartner selber auswählen. Du bist jetzt entlassen. Geh nach Hause und ruh dich aus.“ Neji verbeugte sich kurz und verließ dann das Büro. Naruto sah noch einige Sekunden zur Tür und ging dann zum Fenster. Seine Pupillen wanderten über das nächtliche Konoha und blieb an seinem Kopf hängen. Seine Miene verfinsterte sich und seine Augen wurden zu Schlitzen. Kurz flammte das Chakra des Neunschwänzigen auf, doch wurde sofort wieder erstickt. „Gaara, ich schwöre dir, wenn Sakura irgendetwas passiert, dann bring ich dich eigenhändig um!“ „ENDLICH!!!!!!! Meine Güte hat das lange gedauert!!!!“, brüllte Temari glücklich durch das kleine Haus, der Kazekagefamilie. Kankuro machte das Strikezeichen und die Zwillinge sprangen glücklich im Kreis herum. Gaara stand, etwas beschämt, in der Mitte des Geschehen und kratzte sich leicht am Hinterkopf. Plötzlich fiel ihm Temari um den Hals und knuddelte ihn durch. „Du glaubst gar nicht wie STOLZ ich auf dich bin!!!!“, krietschte sie in sein Ohr. Der Kazekage zuckte unter diesem enormen Lautstärkepegel zusammen und warf Kankuro einen hilflosen Blick zu. Dieser jedoch grinste sich einen ab. Temari ließ zum Glück nach einigen Sekunden von ihrem jüngsten Bruder ab und hielt ihn auf armeslänge von sich weg. „Und du bist dir wirklich hundertprozentig sicher? Nicht das du das nur sagst um uns und Sakura-chan glücklich zu machen.“, sagte sie besorgt und musterte ihn eigehend. Gaara lächelte kaum wahrnehmbar, doch es war von Zärtlichkeit und Wärme durchzogen. „Ich liebe sie wirklich mehr als ich es in Worten ausdrücken könnte.“ Die blonde Kunoichi legte sich ihre Hände auf’s Herz und seufzte gerühert. „Das ist ja soooo süß! Lass uns sofort aufbrechen!“, quiekte sie und klatschte sich in die Hände. Kankuro nickte wild mit dem Kopf und die Zwillinge hänkten sich an die Beine ihrer Mutter. Alle vier setzten einen bettelnden Blick auf und Gaara legte sich die Hand an die Stirn. „Von mir aus...“ Die vier brachen in Jubel aus und umarmten den Kazekage. Dieser fühlte sich von den Liebesbekundungen leicht erdrückt und brachte alle schnell mit seinem Sand auf Abstand. „Wir wollen es ja nicht übertreiben. Kankuro, sag Baki bescheid, dass der Rat vorerst die Leitung Sunas übernimmt. Wir werden wegen einer vertraglichen Sache nach Konoha gehen.“ Sofort wurde der Puppenspieler in der Familie ernst. „Wann werden wir aufbrechen?“ „Heute Nacht. Bevor ich mit Sakura sprechen kann, muss ich etwas mit Naruto klären. Temari, du solltest genügend Kleidung einpacken.“ Mit diesen Worten verschwand der Sand wieder in seinem Krug und der rothaarige Shinobi bewegte sich zur Treppe. „Und was ist mit dir, Onkel Gaara?“, fragte Rota neugierig. „Ich werde mich noch ein wenig vorbereiten.“ Er hatte sich nicht umgedreht und so konnte man nicht sehen ob er grinste, oder ob er es ernst meinte. Bevor jemand etwas sagen konnte, war Gaara schon am oberen Ende der Treppe und kurz darauf in seinem Zimmer. Temari und Kankuro wechselten einen fröhlichen Blick und gingen dann an die ihnen aufgeteilten Aufgaben. >Verdammt! Was soll ich nur zu ihr sagen?< Der Kazekage saß an seinem Schreibtisch und stützte das Kinn von seinen gefalteten Händen ab. Seine türkisgrünen Augen wanderten über das belebte Suna und verfolgten das Geschehen, was jeden Tag immer etwas anders war. /Wie wäre es mit der Warheit?/ Gaara senkte die Lider und fühlte sich leicht genervt. Musste dieses Viecht eigentlich immer mit ihm sprechen? /Das habe ich jetzt nicht gehört. Aber zurück zu meiner Saku-chan! Du musst ihr einfach direkt ins Gesicht sagen, dass du sie liebst. Anders wird sie gar nicht mit sich reden lassen./ >Woher weißt du das?< /Nenn es Intuition. Trotzdem solltest du das ernst nehmen. Am besten du bestärkst deine Aussage dann mit einem Kuss. Dieser sollte vorsichtig, ganz sanft und am besten deine ganzen Gefühle zum Ausdruck bringen./ Er vergrub seine Hände in seinen Haaren und wuschelte dadurch. >Was du da verlangst ist ganz schön hoch!< /Ist mir bewusst, aber du willst sie doch sicher zurückhaben, oder?/ Gaara schnaubte. >Natürlich will ich das! Wieso fragst du überhaupt so blöd?!< /Geh nicht gleich an die Decke! Ich will dir nur helfen!/ Das ließ den Kazekage innehalten. >Wieso willst du mir auf einmal helfen? Früher wolltest du im Schlaf doch immer meinen Geist auffressen.< Seine Gedanken mussten nur so vor Misstrauen triefen. /Wenn ich deinen Geist fressen würde, dann würde Sakura mich umbringen! Aber ich will nicht durch die Hand sterben, die mir das erste Mal etwas Zärtlichkeit geschenkt hat. Wenn du mit ihr zusammenkommst, dann kann sie mich besuchen!/ >Also purer Eigennutz.<, stellte der rothaarige Shinobi trocken fest. /Na und? Was ist so schlimmes daran? Ihr Menschen seid unglaublich ichbezogen, als warum kann ich es dann nicht auch sein?/ >Woher willst du wissen, dass sie dich wirklich sehen will? Vielleicht hat sie dich nur besucht, weil es ihr Auftrag war dich ruhig zu stellen.< /Du BAKA!!!! Sie hat mich besucht als sie ging und sie hat mich umarmt! Außerdem hat sie mich vor dir verteidigt!/ >Beruhig dich wieder. Ich weiß das sie dich liebt. Sie hat es mir gesagt, aber das dürftest du ja wissen. Aber jetzt zurück zu dem Gespräch mit Sakura...< Sakura ging durch die belebte Hauptstraße und seufzte schwer. Tao hielt ihre Hand und sprang munter neben ihr her. Dieser kleine Bursche war wirklich hochintelligent für seine 2 Jahre und außerdem beherrschte er die Kunst des Bettelns wirklich perfekt! Sie hatte ihn mit zum Einkaufen genommen und hatte ihm einen riesigen Lutscher kaufen müssen. Das war einfach nur schlimm! Seit wann war sie so weich? >Seit du Gaara deine Liebe gestanden hast und nichts zurückbekommen hast.<, antwortete ihr eine hinterhältige, gehässige Stimme. „Mama! Da vorne sind Tante Ino und Onkel Shikamaru!“, riss Tao sie aus ihren düsteren Gedanken. Tatsächlich standen die blonde Nerventöterin und ihr angenervter Freund an der Straßenecke und schienen sich über etwas zu unterhalten, was sie jedoch einstellten, als sie Sakura erkannten. Ino winkte sie zu sich und Shikamaru schien nur die Augen zu verleiern. „Hallo Sakura-chan! Wie geht es dir?“, fragte die erklärte Erzfeindin der Ruhe aufgeregt und hibbelig. Sakura hob nur eine Augenbraue an und runzelte leicht die Stirn. „Wie soll es mir schon gehen? Einfach nur beschissen. Noch eine Frage?“ Die blonde Chu-nin grinste unheilvoll. „Wir sollten mal wieder einen richtigen Mädelsabend machen! Nur wir beide, Tenten und Hinata!“ „Erstens: wir beide hatten noch nie einen Mädelsabend und zweitens: lass mich mit deiner guten Laune zufrieden! Ich will im Loch des Selbstmitleid’s ertrinken, aber das geht schlecht, wenn die andauernt jemand dumm von der Seite zulabert.“ Ino schnappte nach Luft und blickte ihre Freundin entrüstet an. „Benutz nicht solche Sätze vor Tao! Er ist noch viel zu jung für soetwas!“, schnaubte sie nur. „Tao besitzt so viel Intelligenz diese Sätze nicht zu benutzen. Ich erziehe ihn schon richtig, keine Sorge. Jetzt entschuldigt uns bitte. Wir müssen unsere Einkäufe wegschaffen.“ Schon zog die rosahaarige Medic-nin ihren Ziehsohn hinter sich her und verschwand in der Menge. „Mama? Das war aber nicht nett.“, brach Tao schließlich das Schweigen, das schon die letzten 10 Minuten zwischen ihnen herrschte. „Vielleicht, aber ich habe keinen Nerv für Ino. Sie ist einfach nur ein Nerventöter!“ Der kleine Uchiha grinste seinen Lutscher an und drückte die Hand Sakuras etwas fester. „Schau dir das nicht von mir ab. Das ist einfach nur unhöflich. Verstanden?“ Der Krümel nickte und hüpfte wieder fröhlich weiter. In ihrer Wohnung stellte Sakura ihre Einkaufstaschen ab und räumte alles aus während Tao in seinem Zimmer war und Mittagsschlaf hielt. Obwohl er sich wie ein Großer benahm, war er doch erst 2 Jahre und damit ein Kleinkind, das seinen Mittagsschlaf brauchte. Die Kunoichi lehnte an dem Fensterbrett ihrer Küche und ließ ihren Blick durch den Raum wandern. Hier war alles so einsam. In Suna war immer etwas losgewesen. Plötzlich spürte sie ein Gewicht auf ihrer Schulter und sah zu dem Verursacher. Astro stand auf ihr und balancierte sich geschickt aus. Das weiche Fell kitzelte Sakuras Haut und ließ sie schmunzeln. „Na du Strolch? Bist du auch mal wieder da?“, fragte sie leise und kraulte den Kater hinter dem Ohr. Das Getier fing mit Schnurren an und der Körper vibrierte unter den liebevollen Berührungen. „Tao hätte zu gern mit dir gespielt.“, murmelte die rosahaarige Medic-nin und hob Astro von sich runter. Sie setzte ihn auf das Fensterbrett und blickte nach draußen. Sakura konnte das ganze Gewusel auf den Straßen sehen. Menschen liefen aufgeregt hin und her, oder schlenderten gemütlich an den Läden vorbei und blickten sich die Waren an. Der Blick der Kunoichi wurde trauriger, als sie die ganzen Paare entdeckte, die durch die Massen gingen und verliebt lächelten. Darunter waren auch Hinata und Kiba. Wie es schien waren sie sich in dem Jahr, als sie nicht da war, sehr nahe gekommen. Ob man es glaubte oder nicht aber sie hatte sich in den ganzen Monaten, in denen sie wieder in Konoha war, nicht mit ihren Freunden getroffen oder sich mit ihnen unterhalten. Sie hatte nur mal Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht und war dann wieder in ihr Rattenloch gekrochen um sich selbst zu bemitleiden. Sakura seufzte nochmals und richtete sich dann auf. „Ich sollte mich mal wieder mit allen treffen, was meinst du?“ Der Kater schnurrte laut auf und die junge Frau lächelte leicht. „Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht.“ Mit diesen Worten nahm sie sich ein Kunai zur Hand und schnitt sich in den Daumen. Dann formte sie nur allzubekannte Fingerzeichen und drückte ihre blutigen Fingerspitzen auf die Anrichte. Es gab ein Puffen und eine Katze erschien. Um ihren Hals war ein rotes Konohastirnband geschnürt und einige Piercings hingen von ihrem rechten Ohr herab. Darunter auch ein silberner Ohrring, der wie eine Kirschblüte geformt war. Die Katze an sich, hatte ein schneeweißes Fell und ein rotes Dreieck zwischen den Ohren. Die grünen Augen fixierten Sakura an. „Warum hat das so lange gedauert?! Du hast mich schon seit über einem Jahr nicht mehr gerufen! Weißt du eigentlich wie langweilig mir war?“ Sakura fuhr sich durch das Haar und schüttelte leicht den Kopf. „Ryokichi, hör mir jetzt bitte zu. Ich möchte, dass du zu meinen Freunden gehst und sie fragst ob sie heute gegen 18.00 Uhr zeit haben und ob sie sich gern mal wieder mit mir treffen wollen.Am besten auf dem Westtrainingsplatz. Kannst du sie das fragen?“ Der gerufene Kater verengte leicht die Augen und legte den Kopf schief. „Was springt für mich dabei raus?“, fragte er misstrauisch und leckte sich über die Pfote, um sich dann über die Ohren zu streichen. Sakura hatte nur einen genervten Blick dafür übrig. „Ich habe mir die Treue deines Vaters gesichert, als ich ihn im Wetttrinken geschlagen habe und das ist nicht leicht, da dein Vater der Chef über eure ganze Bande ist! Wenn er sich mir ‚unterwirft’ dann gilt das auch für dich und alle anderen Tiger und Katzen! Verstanden?“ Ryokichi warf den Kopf in die Nacken und stolzierte zum Fenster. „Schon klar, aber du musst mich nicht so anschnauzen. Ich bin nicht schuld an deiner ganzen Liebesmisere. Sei froh, dass ich dir diesen Ausbruch nicht übel nehme. So sind Schwangere nun mal.“ Sakura wollte gerade ein Kunai nach den Kater werfen, doch er war zu schnell verschwunden. „Dieses verdammte Katzenvieh! Ich hätte doch auf Tsunade hören sollen und mit den Nacktschnecken einen Pakt schließen sollen!“, grummelte die Medic-nin und wendete sich ab. Astro sprang wieder auf Sakuras Schulter und wurde so zum Wohnzimmer mitgenommen. Dort ließ sich die rosahaarige Schönheit auf ihr Sofa fallen und holte sich ihren Schmusekater auf den Schoß und verwöhnte ihn mit zärtlichen Streicheleinheiten. Zwei Stunden später gesellte sich ein zweites Gewicht auf ihren Schoß dazu und Ryokichi sah sie auffordernt an. Sakura kam seinem Befehl nach und fing an ihn auch zu streicheln. „Und? Was haben sie gesagt?“ „Naruto meinte ihr sollt euch auf den Südplatz treffen und er wird auch kommen. Außerdem hat er eine Überraschung für dich.“ Die Kunoichi war verwirrt. „Und was ist mit den anderen? Was haben sie gesagt?“ „Sie waren alle beim Hokage. Wegen irgendeiner Mission.“ Sakura runzelte die Stirn, aber tat sonst nichts, außer die beiden Kater zu kraulen. „Weißt du etwas über diese Überraschung?“, fragte sie nach einigen Minuten Schweigen. Ryokichi schüttelte den Kopf und ließ ein entspanntes Seufzen ertönen. „Keine Ahnung. Naruto wollte mir nichts sagen, weil ich ja dein ‚Spitzel’ bin! Weißt du wie ernidrigend so etwas ist?“ Sakura seufzte und verstärkte den Druck ihrer Hand und Ryokichis Proteste gingen in lautes Schnurren über. „Wie geht es eigentlich deinem Vater?“, fragte sie um vom Thema abzulenken. „Blendent, nur möchte er auch mal wieder kämpfen. Er fühlt sich so unnütz.“ „Ryobunta und unnütz? Er ist doch unheimlich beliebt bei den Shinobis.“ Ryokichi rollte sich auf den Rücken und ließ sich am Bauch kraulen. „Ja, aber nur du bist in seiner ‚Familie’ aufgenommen worden. Außerdem will er nocheinmal so ein Trinkgelage mit dir machen.“ Sakura lachte auf und strich sich über den Bauch. „Das können wir gern wieder in sechs Monaten machen!“ Ryokichis Augen blieben an ihrem Bauch hängen und er stupste diesen mit seiner Nase an. „Von wem ist es?“, fragte er ungewöhnlich ernst. Die rosahaarige Jo-nin wurde wieder traurig und lehnte sich an die Couch. „Vom Kazekage.“ Der gerufene Kater blickte sie verwundert an. „Wie geht das denn?“ „Du weißt doch ganz genau wie Kinder gemacht werden, egal ob tierische oder menschliche.“ „Das meinte ich nicht! Ich will wissen, wie du gerade vom Kazekage schwanger geworden bist.“ Sakura holte tief Luft und begann ihre Erzählung. Es ging auf 18.00 Uhr zu, als Sakura auf die Straße trat und die Nase in die Luft hielt. Irgendwie ging es ihr jetzt ein wenig besser. Ryokichi hatte sich als ungewöhnlich guter Zuhörer herausgestellt. Eigentlich war der Kater vorlaut, ständig angenervt und außerdem auch noch ein absoluter Egoist. Man konnte ihn eigentlich am besten mit Pakkun, den Mops von Kakashi, vergleichen. Trotzdem hatte es ihr gut getan, ihr Herz vor ihm auszuschütten und Ryokichi war wirklich unglaiblich tröstend gewesen. Jetzt trabte der Kater neben ihr her und hatte seinen Schwanz und Kopf stolz erhoben. Der Kirschblütenanhänger sprang rhythmisch auf und ab und zog den Blick der rosahaarigen Jo-nin magisch auf sich. „Warum begleitest du mich eigentlich?“ Der Kater stieß die Luft aus. „Denkst du wirklich die Überraschung interessiert mich nicht?“ „Okay, warum frage ich überhaupt?“ „Weiß ich doch nicht! Jetzt komm schon! Du hast immerhin die Zeit angegeben!“ Sakura schüttelte den Kopf und warf Ryokichi einen mörderischen Blick zu. „Sei froh, dass ich dich nicht wegschicken kann!“, murrte sie und folgte dem Kater eilig durch die Gassen und schließlich über die Dächer. Nach einer Viertelstunde erreichten sie den Trainingsplatz und Sakura war fast ein wenig erschlagen, denn es waren wirklich alle da! Tsunade, Shizune, Jiraiya, Naruto, Shikamaru, Ino, Choji, Neji, Rock Lee, Tenten, Kiba, Shino, Hinata und sogar Kakashi und die anderen Senseis. „Ist das die Überraschung?“, fragte Sakura leise an Ryokichi gewandt. Dieser schüttelte den Kopf. „Glaub ich weniger.“ „Sakura-chan! Wir dachten schon du kommst gar nicht mehr!“, begrüßte Naruto sie und grinste sie breit an. „Natürlich! Ich bestelle euch nur aus lauter Jux hierher und bleib dann zu Hause. Baka!“ Ryokichi sprang auf ihre Schulter und schaute durch die Menge. „Du hast ja eine ganze Menge Freunde.“, meinte er leicht beeindruckt. Die Jo-nin schnaubte nur und näherte sich jetzt dem ganzen Haufen. „Ich hätte nicht gedacht, dass du dich noch einmal bei uns meldest. Du warst heute Morgen ziemlich angepisst.“, kam es von Ino. Die rosahaarige Kunoichi grinste. „Tut mir leid, aber heute Morgen waren meine Nerven noch nicht so widerstandsfähig.“ Die blonde, junge Frau stemmte die Hände in die Hüfte. „Willst du mir damit etwas sagen?“, fragte sie gefährlich leise. Sakuras Grinsen wurde breiter. „Vielleicht? Ach komm schon, Ino-piggy! Zieh nicht so ein Gesicht.“ „Was heißt hier ‚Ino-piggy’?! Guck dich doch mal an, Breitstirn!“ Beide funkelten sich an und die anderen brachen in Gelächter aus. „Ihr beide versteht euch ja mal wieder wunderbar! Mich wundert’s das ihr euch noch nicht gegenseitig zerfleischt habt!“, kicherte Tenten uns trat zwischen die beiden. „Tja, ich bin nun mal gut erzogen.“, sagte Sakura und wendete sich den anderen zu. „Whoaaa! Breitstirn!! Ich bring dich um!!!!“, brüllte Ino ungehalten. „Dann versuch’s doch! Ich habe schon gegen andere Kaliber gekämpft und gewonnen!“, konterte die Medic-nin lässig. Jetzt musste Tenten Ino festhalten, damit die Blondine nicht auf ihre ehemalige beste Freundin losging. „Sakura-chan, hör doch mal auf deine Freunde zu trietzen!“, mischte sich Naruto mit ein, aber konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Genau! Der Hokage muss für Ruhe in seinem Dorf sorgen!“, kam es von Kiba. „Was soll das heißen?“ Die beiden funkelten sich ebenfalls an. „Ich dachte wir wären hier in Frieden zusammengekommen. Ihr könnt euch auch ein andernmal auseinander nehmen. Jetzt wollen wir uns vor allem um Sakura kümmern.“ Kakashi sprach genau das an, was die anderen, die schwiegen, gedacht hatten. Alle wussten, dass es Sakura richtig schlecht ging und würden nun alles versuchen um sie aufzumuntern. Jetzt musste eigentlich nur noch die Überraschung eintreffen und es würde hier so richtig rund gehen. „Ich würde ja gerne wissen was hier alles passiert ist, als ich nicht da war.“, meldete sich die junge Jo-nin zu Wort. „Oh, das kann ich übernehmen!“, kam es begeistert von Rock Lee. Sakura blinzelte ihm auffordernt zu und er holte tief Luft. „Alsoooo... Kurenai und Asuma haben geheiratet und unsere Lieblinsjo-nin erwartet ihr zweites Kind. Bei Neji und Tenten hört man nächsten Monat die Hochzeitsglocken und Ino und Shikamaru sind jetzt endlich zusammen. Ach ja und Hinata Kiba sind jetzt schon fünf Monate zusammen.“ Sakura starrte alle soeben Genannten an und ihr Unterkiefer war schon etwas runtergeklappt. „Äh... Alles Gute nachträglich und ich bin wirklich sprachlos.“ Naruto grinste und legte ihr einen Arm um die Schultern. „Dann musst du erstmal deine Überraschung erleben! Da bleibt dir dann die Spucke weg.“ „SAKURAAAAA-CHAAAAAAN!!!!!!!!!!!!!!“ Die rosahaarige Kunoichi erstarrte und ihre Augen weiteten sich entsetzt. Sie kannte diese Stimme wirklich sehr gut und liebte sie wie die einer Schwester. „TANTE SAKURAAAA!!!!“, riefen zwei andere, kindischere Stimmen synchron. Langsam drehte sich die junge Frau um und ihr Herzschlag setzte für einige Augenblicke aus. Das konnte doch gar nicht wahr sein! Auf sie kamen drei Gestalten zugerannt und je näher sie kamen, desto erschütterter wurde die Gerufene. Naruto trat einige Schritte zurück und nahm Kyokichi mit, ohne das Sakura etwas davon mitbekam. Plötzlich klebten ihr zwei Gestalten an den Beinen und eine andere um ihren Hals. „Wir haben dich so vermisst!“, schluchzte Temari und knuddelte ihre beste Freundin durch. Rota und Tora umarmten die Beine ihrer ‚Tante’ fester und flennten ebenfalls. Die rosahaarige Schönheit brauchte einige Sekunden um den Schock zu verarbeiten, doch dann krallte sie sich regelrecht an Temari. „Was macht ihr hier?“, fragte sie leise und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Temari hielt Sakura etwas auf Abstand und grinste sie unter Tränen an. „Wir haben nur jemanden begleitet, der dich unbedingt wiedersehen wollte.“, antwortete die dunkelblondhaarige Sunanin und wischte sich über die Augen. Sakura blickte vorsichtig über die Schulter ihrer Freundin und erstarrte zum zweiten Mal. Dahinten stand Kankuro, der sie fett angrinste, und eine andere Person, die ihr nur zu bekannt vorkam. Der Kazekage sah die erschrockene Kunoichi an und sein Herz machte einige Saltos. Ein heftiges Kribbeln im Bauch und die plötzlich aufkommende Hitze war in ihrer Nähe nichts neues, doch die Itensität, in der beides nun auftrat war einfach unbeschreiblich. Er sah tief in die jadegrünen Augen, die im Tränenwasser zu schwimmen schienen und ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine schmalen Lippen. Gaara musste zugeben, dass sich alles in ihm nach Sakura gesehnt hatte und das er sie jetzt einfach nur in den Arm nehmen wollte und sie nie wieder gehen lassen würde. Er machte einen Schritt nach vorn und vergaß alles um sich herum. Das alle Freunde Sakuras zu ihm starrten war ihm im Moment völlig egal. Er wollte nur seine Sakura sehen. Diese löste sich von Temari und blickte ihn verwirrt und vollkommen überfordert an. Gaara konnte nicht anders. Er öffnete die Arme und sah sie liebevoll an. „Sakura-chan...“, hauchte der Shinobi so leise, dass man es kaum verstehen konnte, doch die Kunoichi vernahm es. Ein, zwei Sekunden blieb sie bewegungslos stehen, doch dann stürmte sie los und die Tränen verließen endlich ihre Augen. Sie warf sich in seine Arme und vergrub ihr Gesicht in seinem Mantel. Laute Schluchzer schüttelten ihren zarten Körper durch und das Tränenwasser wurde von Gaaras Bekleidung aufgesaugt, doch das bekamen beide gar nicht mit. Der rothaarige Kazekage drückte die Frau an sich und sein Kinn sank auf ihren Kopf. Eine einzige Träne rollte über seine Wange, doch sonst konnte man nur die Zufriedenheit und die Zärtlichkeit sehen, die er empfand. Sakura löste sich leicht von ihm und blickte ihm in die pupillenlosen, türkisen Augen. Sie suchte nach Worten, die alles ausdrückten was sie empfand, doch solche gab es einfach nicht. Ihr Bauch musste mit Schmetterlingen geradezu gefüllt sein und ihr Herz hämmerte regelrecht gegen ihre Brust. „Wieso...?“, hauchte sie schließlich. Gaara antwortete ihr nicht, sondern strich mit seinem Daumen über ihre Lippen. „Deshalb.“ Und schon lagen seine auf ihren. Zuerst weiteten sich Sakuras Augen, doch dann fielen sie zu und sie konzentrierte sich voll und ganz auf ihren Traummann. Seine Lippen waren weich, warm und leicht aufgesprungen aber sie interessierte es nicht und sie lehnte sich ihm noch weiter entgegen. Seine Hand fuhr zu ihren Nacken und strichen zart über diesen. Über die Arme der Medic-nin zog sich eine heftige Gänsehaut und auch ihr Rücken blieb nicht verschont. Als beiden die Luft ausging lösten sie sich voneinander und Gaara lächelte seine Liebste an. Diese erwiderte es nur zu gern und ihre Augen bekamen leicht Fältchen, genau wie ihre Mundwinkel.Wieso war ihm das vorher noch nie aufgefallen? „Weißt du was ich dir damit sagen wollte?“, fragte der Kazekage vorsichtig. Sakura nickte und atmete tief durch. „Ja und ich weiß auch, dass du es nicht laut aussprechen kannst.“, flüsterte sie leicht heiser. Gaara seufzte erleichtert auf und kramte dann kurz in seiner Tasche herum. Dann zog er eine längliche Schachtel hervor und übergab sie an Sakura. Diese öffnete sie etwas verwirrt, doch bei dem Inhalt bekam sie große Augen. „Aber...Ich!“, stotterte sie. Gaara strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und fuhr mit seinen Fingerkuppen über ihre zarte Wange. „Ich habe alles schon mit Naruto geklärt. Du musst es nicht annehmen.“ Jedoch strahlte Sakura ihn an, löste ihr Stirnband und nahm das Neue aus der Schachtel. Sie band es sich um den Hals und zog Gaare plötzlich wieder zu sich runter und drückte ihm einen leidenschaftlichen und zugleich liebevollen Kuss auf die Lippen. Kurz war er überrascht, doch erwiderte ihn dann mit der gleichen Zärtlichkeit, wie schon vorher. Plötzlich brandete Applaus auf und beide fuhren auseinander. Sie drehten sich synchron zu den Verursachern um und entdeckten all ihre Freunde, die zufrieden grinsten. Nur Ino und Temari heulten und lagen sich gegenseitig in den Armen. „Wie es aussieht wirst du uns schon wieder verlassen, aber diesmal für länger als nur ein Jahr.“, meinte Naruto und wischte sich die verräterischen Spuren von den Augen. Sakura sah Gaara fragend an, doch diese nickte nur. So ging die rosahaarige Medic-nin zu ihrem besten Freund und umarmte ihn. „Ich danke dir! Nur durch dich konnte ich mich in ihn verlieben! Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll!“, flüsterte sie in sein Ohr. Naruto wurde leicht rot und strich seiner Freundin über den Rücken. „Werde glücklich mit ihm. Das ist das Einzige was ich von dir will.“ Sakura nickte leicht und drückte noch einmal zu, bevor sie sich wieder von ihm löste und zurück zu Gaara ging. Dieser legte sofort einen Arm um sie und sie lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen ihn. „Ach, habe ich eigentlich schon von deinem Vaterglück erzählt?“, fragte Naruto plötzlich laut und mit einem verschlagenen Grinsen. Der Kazekage blickte verwirrt zum Hokage und auch der Rest schien ziemlich überrascht. Auch Sakura war leicht überrascht. „Wie meinst du das?“, fragte der rothaarige Shinobi. Narutos Grinsen wurde breiter. „Du wirst PAPA!“ Alle starrten zuerst den Blondschopf an und dann zu Sakuras Bauch. Diese war recht blass geworden und Neji knallte sich nur eine Hand gegen den Kopf, doch drei junge Frauen schrien plötzlich auf. „SAKURA-CHAN!!! DAS IST JA WUNDERBAR!!!!“ Schon stürzten die drei, also Temari, Tenten und Ino zu ihrer Freundin und umarmten sie stürmisch. Gaara stand fassungslos daneben und sah zu Boden. Ein kräftiger Schlag auf die Schultern ließ ihn zur Seite schauen und er erkannte den Hokage. Dieser lächelte ihn an und trotzdem stand in seinen Augen leichter Schmerz. „Du wirst Vater! Freu dich darüber.“, murmelte er ihm zu und hielt ihm dann die Hand hin. Gaara sah zwischen der dargebotenen Hand und Naruto kurz hin und her, aber schlug dann ein. „Ich danke dir.“ Naruto nickte einmal mit ernsten Gesicht und drehte sich dann zu der rosahaarigen, nun, Sunakunoichi um. „Im wievielten Monat bist du jetzt?“, fragte Temari aufgeregt und sprang fröhlich um die feste Freundin ihres jüngsten Bruders herum. „Im vierten Monat.“, antwortete Sakura irgendwie eingeschüchtert. „Das ist ja wunderbar! Darf ich die Patentante werden?!“, kam es aufgedreht von Ino. „Äh...“ „Und ich? Gut, wir hatten zwar nicht sooo viel miteinander zu tun, aber ich bin doch auch deine Freundin!“, meldete sich Tenten zu Wort. Sakura blickte leicht hilflos zu Gaara und dieser erwiderte ihren Blick. Jedoch lächelten sich beide sanft an und man konnte deutlich die Liebe zwischen den beiden spüren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)