The Undead von Leonya (Teenager Probleme) ================================================================================ Kapitel 12: Reines Blut ----------------------- Damon hatte sich die nächsten 5 Stunden nicht blicken lassen, dann brachte er Sheyla zur Tür und sie verabschiedeten sich. „Bis morgen!“ meinte er und schloss die Tür. Er ging wieder nach oben. „Jade hört schon wieder so laut Musik, ist sie schon wieder wegen etwas sauer?“ fragte er sich und klopfte an der Tür, wieder machte keiner auf. Er ging wieder einmal in das Zimmer, es lag ein Koffer auf dem Bett, wahrscheinlich von dem Japaner. Dachte Damon und ging zur Tür, die in das alte Schlafzimmer von Jades Eltern führte. Er war noch nie in diesem Zimmer. Was kann da nur drin sein dass sie es so geheim hält? Dachte er sich wieder, machte die Stereoanlage wieder leiser und klopfte auch an der Tür. „Moment!“ hörte er Jade sagen. Etwas gequältes lag in ihrer Stimme. Er legte den Kopf schief und wartete. „Jade! Mach auf!“ sagte er und versuchte die Tür aufzumachen. Sie war abgesperrt. „MOMENT!“ rief sie und es wurde aufgesperrt. Sie streckte nur ihren Kopf zur Tür durch. „Was willst du?“ Sie schaute ihn nicht an. „Was ist los mit dir? Passt es dir nicht das Mum dem Japaner dein Zimmer gegeben hat?“ fragte er ruhig. „Das ist mir doch egal. Stell dich lieber mal bei ihm vor. Weißt ja noch nicht mal seinen Namen. Ach ja...hat’s Spaß gemacht?“ „Was?“ meinte er und sie schaute endlich zu ihm auf. Hatte sie geheult oder warum sind die Augen so rot? Dachte er wieder. „Was meinst du?“ fragte er wieder und sie erwähnte einen Namen, den seiner Freundin. „Wieso willst du es nachmachen?“ meinte er spaßeshalber, doch Jade verstand, für ihn, schon lange keinen Spaß mehr, genauer gesagt seitdem sie weiß dass er mit Sheyla zusammen ist. „Hey, das war ein Witz. Lach mal wieder! Oder fang damit an, hab dich ja noch nie lachen gesehen!“ „Wirst du auch nie! Und jetzt verschwinde!“ Sie wollte die Tür zumachen, doch Damon war schneller und stellte seinen Fuß dazwischen. „Was noch?“ fragte sie und schaute ihn gelangweilt an. „Ich will wissen was mit dir Los ist. Jeden Abend verschanzt du dich hier und kommst erst am nächsten Morgen wieder raus. Was machst du da drin?“ „Lass mich in Ruhe!“ meinte sie und versuchte weiter die Türe zu schließen. Doch nun drückte auch er gegen die Tür und öffnete sie weit genug um ins Zimmer zu kommen. Er machte zwei Schritte nach vorne und stand nun drinnen. Das Zimmer wurde nur von Kerzen beleuchtet. „Spielst du hier Hexe oder was?“ „Raus!“ zischte sie und versuchte ihn mit der rechten Hand zurückzuschieben. Er bewegte sich keinen Zentimeter, deshalb nahm sie nun auch die zweite Hand dazu und stemmte sich gegen ihren Cousin. Was ist das den für ein Tuch um ihren linken Unterarm? Dachte Damon und drückte Jade an den Handgelenken gegen die Wand. Dabei erwischte er den Lichtschalter und es wurde hell im Zimmer. Jade wandte sich mit ihrem Kopf von der Lampe weg und versuchte sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Als dies der Fall war, schaute sie wieder zu ihrem Cousin der sich derweilen im Zimmer umgesehen hatte. Es dämmerte langsam, aber da die Vorhänge zugezogen sind wäre es ohne Licht bereits stockdunkel. „Lass mich endlich los und verzieh dich!“ Jade klang sauer, mehr als sauer, ihr Blut kochte innerlich. Bis jetzt hatte es keiner ohne ihre Erlaubnis gewagt hier in das Zimmer zu kommen. Sie versuchte ihre Hände zu befreien, allerdings packte Damon nun etwas weiter unten an und hielt die Arme höher. Jade verzog schmerzhaft das Gesicht. Das tut ihr schon weh? Ich pack doch gar nicht richtig zu, ich halt sie doch nur fest! Dachte er und war sichtlich erschrocken. „Was ist unter dem Tuch?“ fragte er und lies den linken Arm los. „Nichts!“ zischte sie wieder. Doch er war sich sicher das da was war. Ritzt sie sich? Oder hat sie sich verbrannt? Bei all den Kerzen wäre das möglich! Dachte er wieder und versuchte das Tuch von ihrem Arm zu kriegen. Allerdings wehrte sie sich und er musste sich gegen sie drücken. „Ich will doch nur wissen was da ist!“ meinte er und hatte endlich das Tuch weggebracht. Er schaute die freie Stelle an. „Du ritzt dich! Warum?“ er lies ihren Arm wieder los und ging einen Schritt von ihr weg. „Verpiss dich!“ „Warum, Jade!?“ er lies nicht locker. „Ach komm! Geh zu deiner kleinen Schlampe und nerv die!“ Sie wickelte das Tuch wieder rum und machte das Licht wieder aus. Er legte seine Hände in ihren Nacken und schaute ihr in die Augen. „Warum?!“ fragte er eindringlich. „Das frag ich mich bei dir auch öfters!“ Wie meint sie dass denn jetzt? Dachte er und legte den Kopf schief. „WARUM kann sich ein Mensch so verändern? WARUM lässt du dich auf so eine Schlampe ein und WARUM hab ich geglaubt du seiest anders!“ Eine Träne lief ihr die Wange runter. Waren ihren Augen so rot weil sie wegen mir geheult hat? Hat sie sich wegen mir verletzt? So ein Unsinn! Dachte sich Damon und drückte seine Cousine liebevoll an sich. „Lass los!“ sie schubste ihn nach hinten. „Du brauchst doch nicht auf Sheyla eifersüchtig sein. Ich lieb sie ja eh nicht! Hat sich halt gerade so ergeben dass wir zusammen sind! Ich lieb doch jemand anderen!“ meinte er leise und ging zur Tür. „Warum bist du dann mit ihr zusammen?“ „Wie gesagt, hat sich halt so ergeben!“ „Du bist ein Trottel Damon! Es soll Menschen geben die in einen verknallt sind! Aber du scheinst das ja nicht wirklich zu merken!“ „Bitte? Wer ist in mich verknallt?“ „Sag ich nicht! Musst schon die Augen aufmachen und nicht blind durch die Gegend laufen! Und jetzt....RAUS!“ Nach kurzem warten ging er langsam aus dem Zimmer. Kurz bevor er ganz draußen war meinte er noch: „Hör auf dich zu verletzen! Das gibt nur unschöne Narben!“ Jade knallte die Tür zu und lehnte sich gegen die Wand. Am Abend saß Jade seit langer Zeit mal wieder in der Bibliothek. Walther kam herein und auch Alucard erschien. „Ist sie endlich fertig?“ fragte Alucard aufgeregt. Walther nickte und stellte einen schwarzen Karton auf den kleinen Tisch in der Mitte des Raumes. Dann öffnete er diesen und holte eine ebenfalls schwarze Waffe heraus. Alucard starrte diese wie ein kleines Kind am. Jade musste bei diesem Anblick grinsen. „Das ist sie, das ist deine Jackal! Sie besteht aus...“ Walther redete über die Zusammensetzung der Waffe und der einzelnen Bestandteile der Munition. Alucard betrachtete die Jackal genau, er zielte spaßeshalber auf Jade, die immer noch in ihrem Sessel saß. „Was soll das werden?“ fragte diese und Alucard steckte sie unter seinen Mantel. „Und, sagt dir die Waffe zu, Alucard?“ „Japp! Sie ist echt cool!“ antwortete er und schaute Walther zu wie er das Zimmer verließ. „Hat dir deine Casull nicht mehr gereicht?“ fragte Jade und hielt sich den linken Arm. „Die Casull hat eine ganz andere Zusammensetzung!“ „Aha! Sag mal Alucard, weist du eigentlich dass wir einen Austauschschüler haben?“ er nickte. „Dir ist schon klar, dass du nicht mehr überall auftauchen kannst wie es dir gefällt!“ „Macht euch keine Sorgen! Ich werde nur noch auftauchen wenn ihr meine Dienste wünscht, ist euch das recht, My Master?“ Er kniete sich vor sie und blickte kurz auf den Boden, dann sah er sie an und meinte: „Ich will euch ja nicht zu nahe treten, aber eure Wunde blutet wieder! Ihr solltet sie richtig verarzten lassen!“ Alucard nahm liebevoll ihren Arm in die Hand und strich das Tuch herunter, welches sie als etwas Schweißbandähnliches tarnte. Er hatte recht, langsam sammelte sich neues Blut in der Wunde und begann damit sich einen Weg über den Unterarm zu bahnen. „Shit!“ meinte Jade und suchte nach einem Taschentuch. Sie lehnte sich nach links und legte die ganzen Bücher auf die Seite. „Da war doch mal...!“ meinte sie, fand aber nichts. „Ich könnte euch behilflich sein!“ er war direkt vor ihr, schaute auf sie herab und wartete auf eine Antwort. „Wie meinst du das?!“ Keine Antwort, stattdessen hielt er ihren Arm fest und ging mit seinem Kopf darüber. „Hör sofort auf!“ sagte sie und zog ihren Arm weg, sie versuchte es jedenfalls. „Ich tu dir nichts! Versprochen!“ meinte Alucard leise. Sie behielt den Arm trotzdem unter Spannung auch wenn ihr klar war dass das nichts brachte. Sie schaute auf Alucards Kopf und er spürte ihren Herzschlag. Alucard grinste. Sie hat also Schiss! Dachte er und schaute wieder auf den Unterarm. Langsam kam er diesem noch näher und schleckte das Blut weg. Dem Einschnitt selbst ist er noch nicht zu nahe gekommen. „Alucard!“ sagte Jade wieder und zog leicht an dem Arm, was allerdings nichts brachte. Er schaute ihr wieder in die Augen und meinte: „Dein Blut ist das beste was mir je in meinem Untoten Leben die Kehle runtergeglitten ist! Richtig, delikat!“ Sie verpasste ihm eine Ohrfeige. „Was fällt dir ein!“ rief sie, Alucard entschuldigte sich provokativ mit tiefer Verbeugung und löste sich auf. Jade schaute auf ihren Arm, von dem Einschnitt sah man nicht mehr viel, sozusagen war in Sekundenschnelle ein Grind darüber. Danke! Dachte sie und Alucard stand in seinem Zimmer und grinste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)