Du hast es Versprochen von Lysette (Naruto/Hinata) ================================================================================ Kapitel 1: Wieso? ----------------- So^^ hier also meine neuste OS. Wie gesagt, widme ich sie chimikochan^^ Hoffe sie gefällt euch Ich lag auf dem Bett. In meinem Kopf rauschten die Gedanken. Tsunades Worte drängten sich immer wieder in meine Gedanken, doch eines ganz besonders: tot. Tränen liefen mir übers Gesicht. Sie war tot. Wir hatten nie das beste Verhältnis gehabt, aber sie war doch meine kleine Schwester gewesen und jetzt war sie tot. Die Sonne schien durch das Fenster. Das Wetter war ja so unpassend zu meiner Stimmung. Ich stand auf und zog die Vorhänge vor, blieb einem Moment dahinter stehen. Ich dachte an unsre Kindheit. Es stimmte, Hanabi hatte immer mehr Talent besessen als ich. Wie oft hatte Vater mich das merken lassen und doch hatte ich Hanabi geliebt. Wie hätte ich auch nicht? Ein Tritt erinnerte mich daran, das ich eigentlich liegen bleiben sollte. Ich strich mir über den Bauch und spürte wie das Baby sich bewegte. Es würde seine Tante nie kennen lernen. Neue Tränen bahnten sich ihren Weg. Arme legten sich sanft um mich. Ich drehte mich leicht und schaute in Narutos Gesicht. Er sah mich besorgt an. „Tsunade hat doch gesagt du sollst im Bett bleiben.“ „Ich weiß.“ Es hörte sich gereizter an, als ich es beabsichtigt hatte. Naruto seufzte und zog mich an sich. Seine Nähe tat mir gut, aber gleichzeitig wollte ich alleine sein. Ich konnte mich nicht so recht entscheiden. Letztlich schmiegte ich mich an ihn, vergrub mein Gesicht in seinem Oberteil, versuchte die Umgebung, die Welt auszublenden. Meine Hände gruben sich in sein Shirt und die Tränen flossen wieder. Naruto umarmte mich fester. Ich wollte das alles am liebsten vergessen. Ich schluchzte. „Es wird alles wieder gut“, vernahm ich Narutos Stimme. In dieser Schwang ebenfalls Traurigkeit mit. Ich merkte wie er mich vorsichtig hoch hob und mich rüber zum Bett trug. Darauf ließ er sich mit mir nieder, hielt mich aber weiterhin fest. Er in halb liegender Position und ich auf ihm, das Gesicht in seinem Shirt vergraben. Lange lagen wir so da. Seine Stimme hatte einen beruhigenden Klang angenommen, während er mir von seinem Tag erzählt. Ich hatte die Augen geschlossen und hörte ihm zu. Er hätte mir auch was vom Krieg erzählen können, es wäre mir egal gewesen. Alleine dieser Klang beruhigte mich und ich war froh das er bei mir war. Ich umarmte ihn fester. „Du verlässt mich nicht, oder?“, meine Stimme zitterte leicht. Ich hörte ihn leicht lachen. „Nein mein Engel, niemals. Versprochen.“ Ich setzte mich leicht auf und schaute ihn an. In seinen blauen Augen lag ein liebevoller Ausdruck. Er hob eine Hand und legte sie mir in den Nacken. Dann zog er mich zu sich und schon lagen seine Lippen auf den meinen. Oh ja, ich war sehr froh das er da war. Nachdem wir uns wieder getrennt hatten, lag seine Stirn gegen meine. „Mach dir keine Vorwürfe“, meinte Naruto. „Mach ich doch gar nicht.“ „Wetten doch. Ich kenn dich mittlerweile gut genug. Du hättest Hanabi auch nicht retten können.“ Ich zuckte mir den Achseln und wollte eigentlich aufstehen, doch das ließ Naruto nicht zu. Er zog mich wieder in seine Arme und hielt mich fest. „Ich lass es nicht zu das du dich noch weiter von mir entfernst“, meinte der Blonde. Das wollte ich doch gar nicht. Oder etwa doch? Ich lauschte seinem Herzschlag, der gleichmäßig schlug. Meine Hände ruhten auf seiner Brust und seine Wärme umhüllte mich vollkommen. Ich schloss wieder die Augen. Naruto zu heiraten war die beste Endscheidung meines Lebens gewesen und ich bereute es nicht im geringsten. „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch“, meinte Naruto, „Willst du nicht etwas schlafen?“ Ich schüttelte den Kopf, wollte einfach nur hier bei Naruto sein und seine Nähe genießen. Irgendwann musste ich doch eingeschlafen sein, denn als ich wieder wach würde, war es draußen schon dunkel und Naruto lag schlafend neben mir. Ich lag immer noch in seinen Armen. Ich schmiegte mich näher an ihn und schloss wieder die Augen. „Du bist ja wieder wach“, hörte ich seine Stimme und spürte wie er mich vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Ich sah ihn an. „Redest du vielleicht jetzt mit mir? Ich weiß es ist nicht die passende Uhrzeit dafür.“ „Es tut weh“, unterbrach ich ihn, „sehr sogar. Wir hatten vielleicht nicht die beste Beziehung. Aber dennoch war sie meine Schwester und ich vermisse sie.“ „Das tun alle.“ Nicken, war das einzige was ich gerade konnte. Ich legte meine eine Hand an seine nackte Brust. Seit einiger zeit suchte ich ständig seinen Körperkontakt. Es gab mir ein Stück Sicherheit. „Versuch wieder zu schlafen“, flüsterte Naruto und gab mir einen Kuss. Antworten tat ich ihm nicht, ich schloss einfach die Augen. Seine eine Hand fuhr über meinen Bauch, wo friedlich unser Baby drinnen schlief. „Es wird alles wieder gut“, meinte Naruto zum wiederholten male und vielleicht stimmte das auch. Aber im Moment war meine Welt nur bedingt in Ordnung. Naruto zog mich noch näher zu sich und um ehrlich zu sein, ich fühlte mich wohl. Nach einer Weile schlief ich wieder ein. In der nächsten Woche musstest du weg. Ich wusste schon warum ich dich nicht gehen lassen wollte. Ich wusste es in dem Moment als Sasuke vor mir stand und mich traurig ansah. Ich wusste es in dem Moment, als er sagte: „Tut mir leid.“ Ich merkte wie mir die Tränen auf der Stelle in die Augen schossen. Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Sag das das nicht wahr ist. Sasuke bitte.“ Ich sah ihn flehend an. Doch er wich meinem Blick aus. Mein Atem ging stoßweise. Sasuke schnellte vor und wollte mich stützen, da ich das Gefühl hatte meine Beine würden wegkippen, doch ich stieß ihn von mir. Ich lief zu einem Stuhl und lies mich darauf nieder. Sasuke kam auch rein. Er fragte mich was. Die Worte kamen nicht bei mir an. „Verschwinde“, brauchte ich raus. „Hinata, bitte.“ „Du sollst abhauen.“ Ich warf was nach ihm. Dann hörte ich die Tür gehen und brach heulend auf meinem Stuhl zusammen. Die darauf folgende Woche schloss ich mich ein. Ich sah und hörte alles wie durch Watte. Würde man mich später fragen was in dieser Zeit gewesen war, ich könnte ihm die Frage nicht beantworten. Die Trauerfeier rückte näher und so standen alle versammelt. Vorne ein Bild von Naruto. Ich starrte auf dieses Bild. Dieses Gesicht würde ich nie wieder berühren können. Nie wieder. „Du verdammter Mistkerl“, sagte ich auf einmal laut. Das mich alle Leute ansahen war mir nicht bewusst. „Wie konntest du mich alleine lassen? Du hattest es versprochen. Du wolltest nie gehen und jetzt? Du hast gesagt es wird wieder besser und jetzt bist du nicht mehr da.“ Ich fing an zu weinen und stand auf und rannte davon. Rannte solange bis mir die Lungen brannten und sich mein Körper gegen diese Anstrengung widersetzte. An Ort und Stelle lies ich mich zu Boden fallen. Ich war alleine. Zum ersten mal würde mir bewusst das ich alleine war. Naruto war weg. Keiner würde mich mehr in den Arm nehmen. Keiner würde diese furchtbare Kälte durchdringen können, die sich in mir breit machte. Ich schlang die Arme um mich und wiegte mich hin und her. Doch dann wurde ich umarmt. Ich würde an einen Körper gedrückt. Ich kannte den Duft und obwohl er mich nie oft in den Arm genommen hatte, kam ich mir vor wie ein kleines Mädchen. Ich klammerte mich an ihn. „Papa“, schluchzte ich und drückte mich an ihn. „Er hatte es versprochen und jetzt ist er tot. Genauso wie Hanabi. Wie konnten sie nur?“ „Ich weiß es nicht. Ich kann es dir nicht sagen.“ „Ich will das nicht. Er soll zurück kommen. Was soll den jetzt aus dem Baby werden?“ Ich schaute zu meinem Vater hoch. Trauer lag auch in seinen Augen. „Komm nach Hause“, meinte er und strich mir über die Haare. Ich legte meinem Kopf wieder bei ihm auf die Brust. Ich weiß nicht mehr wie lange wir dort gesessen haben. Fakt war, das mein Vater in diesen Stunden mehr für mich da war, als die letzten Jahre. Und auch wenn die Liebe meines Herzens von und gegangen war, war ich Naruto für genau zwei Sachen dankbar. „Mama komm endlich“, ich schlug die Augen wieder auf und sah meine Tochter und ihren Großvater auf mich warten. Ich erhob mich und legte die Blumen auf Narutos Grab ab. Noch ein Blick und ich lief zu den beiden. Ich nahm meine Tochter bei der Hand und zu dritt liefen wir nach Hause. Jo, das war es auch schon^^ Hoffe es hat euch gefallen. Bis demnächst mal. Hab euch lieb^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)