Das Bannmal von yuyakinna ================================================================================ Kapitel 9: Kapiel 9 ------------------- Am nächsten Tag erreichten sie am frühen Nachmittag ihr Ziel. Iwagakure, das größte Ninjadorf des Felsenreiches lag vor ihnen. Mitten aus der roten Steinwüste erhob sich ein einsamer Berg, in dem Iwagakure lag. Das Dorf glich, von weitem, einem riesigen Ameisenhaufen. Durch große Tore, die streng bewacht wurden, gingen viele Menschen ein und aus. An manchen Stellen ragten Türme, Treppen, Balkone oder Fenster aus dem Berg. Der Rest des Dorfes lag unter der Erde. „Es ist ein erloschener Vulkankegel“, erläuterte Kurenai während sie sich der Stadt näherten. „Die Erde darin ist fruchtbar und es gibt zahlreiche Quellen.“ Die Sonne war schon untergegangen, als sie zum Tsuchikage, dem Oberhaupt der Ninjagemeinde vorgelassen wurden. Er war noch jung, und doch zierte schon eine große hässliche Narbe seinen Hals und zog sich bis in sein Gesicht. Sie wurden respektvoll begrüßt, übergaben die Nachricht aus Konoha und wurden schließlich zu gemütlichen Gästezimmern gebracht. Hinata schlief schlecht. In ihren Träumen vermischten sich die Geschehnisse der letzten Nacht zu einem Strudel, aus welchem sie Neji immer wieder Hasserfüllt anstarrte. Als sie am Morgen erwachte fühlte sie sich erschöpft, wie nach einem langen Marsch. Früh am Morgen wurde Kurenai zum Tsuchikage gerufen, während Hinata in dem Zimmer, das sie sich mit der Jo-Nin teilte zurückblieb. Kurz darauf klopfte es an die Tür und Kiba streckte seinen Kopf zu ihr herein. „Komm, wir sehen uns das Dorf an!“ Erleichtert etwas tun zu können folgte Hinata Kiba und Akamaru den von Lampen erleuchteten Gang entlang. „Was ist mit Neji?“, erkundigte sie sich nach einer Weile des Schweigens. Kiba warf ihr einen Blick zu. „Er liegt auf seinem Bett, rührt sich nicht und starrt an die Decke“, sagte er, hob Akamaru von seiner Kapuze herunter und setzte ihn zu Boden. Sie erreichten eine breite Treppe, die, unter freiem Himmel, zum Grund des Vulkankraters hinabführte. Die Menschen, die ihnen auf ihrem Weg begegneten, musterten sie mit neugierigen Blicken. Akamaru lief vor ihnen her, schnupperte an Haustüren und kläffte fröhlich. Am Boden des Vulkankegels wurde Hinata seine Größe erst richtig bewusst. Die Wohnungen und Geschäfte schienen sich alle in den Wänden des Berges zu befinden. Kein einziges größeres Gebäude war am Grund errichtet worden. Der Vulkan musste durchlöchert sein wie ein Termitenhügel. Auf der fruchtbaren Erde wuchsen zahlreiche Bäume und riesige Kornfelder erstreckten sich, wie es schien, kilometerweit. Es gab Sport- und Trainingsplätze, die schon zahlreich genutzt wurden. Eine Weile beobachteten sie eine Gruppe von Ninjaschülern bei ihren Shurikenübungen. Ein Junge erinnerte Hinata an Naruto. Er stellte sich ebenso ungeschickt mit den Wurfsternen an wie Naruto damals. Iruka war beinahe verzweifelt, weil Naruto nicht einmal in der Lage war die Richtung seiner Sterne zu bestimmen. Sie unterdrückte ihr Lachen, als sie sah wie die Kinder um den Jungen herum in Deckung gingen, als die Shuriken ungestüm in alle Richtungen flogen. Am späten Nachmittag, die Sonne hatte schon lange den Vulkankrater überquert, kehrten Hinata und Kiba in ihre Zimmer zurück. Dort trafen sie auf Kurenai, die erleichtert wirkte. In ihrer Hand lag eine neue Schriftrolle mit dem Siegel des Tsuchikage. „Morgen früh treten wir die Rückreise an!“, eröffnete sie den beiden lächelnd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)