Mission to Mars von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Ein Neuanfang ------------------------ „Du wirst meiner Kamera genauso wenig tun, wie du mir etwas tun wirst“, meinte die brünette Katjana zu ihm und grinste ihn mal wieder breit an. So wie sie es immer tat, wenn Patrick sie mit seinem bösen Blick ansah und es ihr ziemlich egal war, was er am liebsten mit ihr machen würde. Sie grinste, als er ihr widersprechen wollte. „Und wie nennst du bitte dann, deine mürrische Haltung.“ Sie lächelte. „Ich habe dir schon mal gesagt, die Welt wir nicht untergehen, wenn du nur einmal lächelst. Versuch es doch endlich mal, mir zu liebe“, versuchte sie es mal wieder. Sie wusste, dass sie mal wieder dabei war, ihn gerade auf die Palme zu bringen, aber dieses Spiel mochte sie. Sie reizte ihn gerne. Jeder brauchte nun mal etwas Spaß im Leben und das war nun mal ihr Spaß. „Du bist dazu nicht geeignet? Woher weißt du das denn, du hast es ja noch nciht mal ausprobiert.“ Sie seufzte. „Du weißt, was man dir gesagt hatte. Sollte es Probleme geben, kann man deinem Schützling immer noch einem neuen Mentor suchen, aber sie haben auch gesagt, dass du es gefälligst mal probiere sollst, oder?“ Sie hatte die Worte noch genau im Kopf. Sie blickte zu den Drei in der Aula. Ja, eine der beiden Mädchen dürfte es bestimmt sein. Sie hoffte ja, dass es die Blonde war. Sie war vermutlich in ihrer Art noch aufgeweckter wie Kaya selbst, das würde Patrick auch mal gut tun. Zumindest war das ihre Auffassung der Sache. Sie blickte ihn an, als er stehen blieb. „Würdest du vielleicht mal so freundlich sein, mit zu kommen?“ „Ja, das kann natürlich durchaus mal vorkommen, liebe Freundin“, meinte Clio lächelnd. Clio blickte fragend zwischen ihr Kyle hin und her. Und sie war der Meinung, dass es da knisterte. Das würde hier ja also doch noch sehr viel Spaß geben und interessant werden, da war sie sich nun mehr als nun sicher. „also ich finde das hier einfach nur toll.“ Sie blickte dabei wieder nach oben und sah sich die aber Millionen von Sternen an. Die Blonde blickte zu den Zwei Fremden. „Meinst du, der Mann da ist mein Mentor? Was meinst du was rote Uniformen bedeuten? Sie tragen beide rote Uniformen. Wow... wie spannend, das gerade ist... Meinst du er ist mein Mentor? Ich habe mir noch gar keine Gedanken gemacht, wie er denn sein soll.“ „Gut!“, meinte Kyle nickend und fuhr sich über die Wange. „Dann werde ich mich Mal von euch verabschieden. Denn ich werde ja nicht mehr gebraucht. Wünsche euch noch einen angenehmen Aufenthalt“, verabschiedete er sich dann, sah ein letztes Mal noch Maya an und ging dann davon. Vielleicht würden sie sich wieder begegnen. Wenn nicht wäre das ein gutes Zeichen, denn er hoffte nicht das die beiden Mädchen Ärger machen würden. Kyle war ganz zufrieden mit der Arbeit hier. Denn er hatte schon andere Dinge erlebt die er lieber vergessen wollte, auch wenn das nicht ganz so einfach war. Kurz drehte er sich noch Mal um und winkte Kaya und Patrick zu. Dann verließ er letztendlich die Aula um seinen Rundgang fort zu setzten. Der Junge hatte ja keine Ahnung. So wusste er natürlich auch nicht was Meredith dachte. Denn diese wusste dass er log. Das sagte viel über ihn aus. Zum einen das er keine ehrliche Haut war und zum zweiten das er ebenfalls zu den Menschen gehörte die mit dem besonderen Gen gesegnet waren. Denn selbst mit großen Technik Wissen – welches auch die Dunkelhaarige besaß -, konnte man den Schaden an dem Gleiter nicht erkennen. Aber Mary ließ Ilan in dem Glauben das sie nichts bemerkte. Weshalb sie nun auch einen freundlicheren Ton anschlug. „Ein Techniker also, mhm, schön. Das gefällt mir.“ Noch ein Mal trat sie näher auf ihn zu und legte ihrerseits die Hand auf die geschmeidige Hülle des Gleiters. „Aber du hast Recht. Ich werde ihn überprüfen lassen. Danke für deinen Tipp“, fügte sie dann noch charmant an. Ilan war erleichtert, als sie nicht noch mal nachfragte, wobei es ihn doch irgendwie drückte nicht die ganze Wahrheit gesagt zu haben. Normalerweise redete er die Wahrheit immer frei heraus ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, aber bei seinen Fähigkeiten war vorsichtig geworden. Er wollte auf dieser Station nicht auch noch ausgenutzt werden. Dass die Frau ihm zustimmte, als sie die Hand auf den Gleiter legte, irritierte Ilan dann doch. Beinah hatte er das Gefühl, sie wollte ihn einfach nur beruhigen. Ilan schüttelte den Kopf, um den Gedanken los zu werden. Er war hier auf der Delta-L-Station und nicht auf R4, wo man schnell mal ein Messer in die Rippen bekam. Die Menschen waren hier anders. „Danke.“ „Nun kannst du aber gehen. Du hast dich schon zu lange unbefugt hier auf gehalten. Melde dich am Besten gleich in der Personalabteilung, bevor ich es tue!“ Von einen auf den anderen Moment war sie wieder streng und kühl geworden. So war sie nun Mal. Meredith konnte so liebreizend und freundlich sein, aber auch ein regelrechtes Biest. Hinzu kam das sie etwas Wichtiges zu tun hatte und dieser Junge hinderte sie daran. „Na los, geh schon!“, machte sie noch Mal mit einer ausladenden Handbewegung deutlich. Bei der Aufforderung zum Personalbüro zu gehen, wurde Ilan kurzzeitig ein wenig bleich. Ausgerechnet das! Er hoffte nur, dass sie ihn nicht zurück schickten, wo er doch so einen Aufwand betrieben hatte hier her zu kommen. Denn normal war es ganz bestimmt nciht, dass Neulinge direkt zum Personalchef mussten. Die anderen sollten immerhin erst zur Aula. Ilan griff nach seinen auf den Boden liegenden Sachen, schulterte sie und warf den Gleiter noch mal einen Blick zu. Er würde gerne überprüfen ob er die Zukunft verändert hatte, aber dazu müsste er ihn noch mal berühren und das traute er sich nicht. „Auf Wiedersehen“, erklärte er der Frau und wandte sich dann nach einer kurzen Verbeugung um. Andy Miller blickte sich im Klassenzimmer um. Die Schüler hatten für das erste mal den Raum verlassen und es sah mal wieder wie ein Trümmerfeld aus, das kam davon, dass er sich nicht an die Regeln hielt und mit den Kindern eher spielte und ihnen so die Sachen beibrachte als sie nur vors Geschichtsbuch zu setzen. Sie waren doch noch Kinder und genauso wollte er sie nun mal auch behalten. Damit war er bei seinen zwei Kollegen nicht gerade beliebt, aber das war einfach seine Methode und die Kinder brachten gute Leistungen und waren glücklich, also war es doch das was er wollte. Er stellte gerade mal wieder ein paar Stühle auf die Tische und blickte zur Uhr. Er wartete noch auf seine Schützlinge, man hatte ihnen gesagt, dass sie ihn hier treffen würden. Er war schon sehr gespannt, wie sie sein würden. Andy hatte sich regelrecht um diese Aufgabe gerissen. Er war nun mal gerne mit jungen Menschen zusammen und gerade diese Neuankömmlinge wollte er einwenig begleiten. Er seufzte auf, als er eines der schönen Bilder sah, die auf einem der Tische liegen gelassen wurden. Es zeigte eine glückliche Familie. Ja, das wollte er auch irgendwann mal haben, aber bisher war ihm leider noch nicht die Richtige begegnet. Silar Black, seines Zeichens Abteilungsleiter der Personalabteilung, saß an seinem Schreibtisch und grinste mal wieder verschmitzt. Das lief mal wieder alles nach Plan. Er hatte gerade die Akten der Neuankömmlinge in der Hand und es schien als dürften die meisten davon sicherlich Gene haben. Natürlich müssten sich alle einen Test unterziehen, damit er ganz sicher dies bestätigen konnte, aber es sah dennoch schon sehr viel versprechend aus. Die Menschen mit den Genen waren in der letzten Zeit vor allem auf der Erde entdeckt worden. Es gab noch eine verdammt große Dunkelziffer, Leute die ihr Gene und Fähigkeiten vor andere geheim halten, weil sie Angst haben, dass man sie verstoßen konnte. Und welcher Mensch mochte das schon, ein Außenseiter zu sein. Er blickte auf die Uhr. Er wartete auf den Bericht von Meredith. Ja, sie brachte ihren Bericht immer persönlich zu ihm, so war schließlich auch die Abmachung. Er griff nach dem Glas mit der brauen Flüssigkeit und trank noch einen Schluck vom Cognac. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und griff nach einer ganz besonderen Akte. Ja, mit dieser Person, würde er noch sehr viel Spaß machen. Alley Manson war neu hier und alles was sie irgendwie wusste war, sie wollte hier wieder weg. Klar, es war alles was anderes und sie war eben nun mal einer der Neuankömmlinge und Tyrant war ja auch da, aber dennoch, dieses Gen, dass sie veränderte nagte an ihr, bis jetzt hatte sie ja noch nicht mal davon gewusst und jetzt? Jetzt konnte sie fremder Leute und ihre eigenen Gene verdoppeln an zwei Orten gleichzeitig seien, sich und andere astralprojekzieren, dass war für sie einen Schlag einfach zuviel für sie. Das konnte man kurz und knapp auch so sagen. Es war zuviel auf einmal. So lief sie durch die Flure, während die anderen sich in der Aula trafen, darauf hatte sie keine Lust... aber na ja, hier konnte ihr Ex sie wenigstens nicht nerven, oder doch? Ob er auch hier aufkreuzen würde? Nein, sicherlich doch nicht. Hoffentlich doch nicht, der Typ machte ihr das leben zur Hölle, dass konnte sie gerade echt nicht gebrauchen. Vor einer Tür blieb sie stehen, diese war leicht geöffnet sie und so erkannte Ley den Lehrer der sich drin befand, erstmal klopfte sie an, vielleicht konnte dieser ihr ja helfen das alles hier zu verstehen? Auch wenn es nur im Ansatz klappte. es musste doch was geben, dass ihr das Gefühl gab zu hause zu seien, aber dass konnte wohl nur einer Tyrant, doch den hatte sie gerade aus den Augen verloren, ob er wohl in der Aula war? Fragte sich Ley kurz und wartete auf das „Herein“, des Lehrers. Andy Miller war gerade dabei, die letzten Stühle auf die Tische zu stellen. Nachts würde die Putzkolone, das restliche Chaos schon bereinigen. Überrascht hörte er dann doch dieses Klopfen an der Tür. Er blickte sich um und sah, dass die Tür nur angelehnt war. Eigentlich fragte er sich selber, warum er überrascht wegen eines Klopfens war, er sollte doch für ein paar der Neuankömmlinge als Ansprechpartner wirken, er hatte sich ja mal wieder freiwillig gemeldet. Aber die Rolle eines richtigen Mentors hatte er nicht. Er sollte die Neuen nur helfen sich hier einzufinden. Diese Station war groß genug, dass man sich leicht verlaufen, oder einsam fühlen konnte, vor allem unter diesem riesigen Nichts, dem All. „Ja, nur herein spaziert.“ Er blickte zur Tür und sah die junge Frau an, die gerade herein trat. Sie war schön, ohne Zweifel, aber sie strahlte außer ihrer Schönheit auch noch Unsicherheit und Verwirrung aus, so wie alle Neuankömmlinge. Er trat auf die blonde Frau zu und reichte ihr die Hand. „Hallo, ich bin Andy Miller. Willkommen auf der Delta-L.“ Manchmal tat es echt gut, wenn man nur irgendwo Willkommen geheißen wurde. Das war schon mal ein Anfang, ein erster Schritt. Die Blonde Alley trat dankbar ein, atmete allerdings noch einmal tief durch ehe sie das tat. Sie war nicht wirklich schüchtern aber hier war doch alles fremd, dass war mehr als ein dumpfes Gefühl dass ihr bei fast jeder Bewegung den letzten Atemzug zu rauben schien. Anders, ja das war es, komplett anders. Aber an das Fremde würde man sich gewöhnen, man würde es kennen lernen und nichts was man kannte war fremd, war doch so. Sie sah den Lehrer an, und lächelte matt auf seine Worte hin. „Ich bin Alley Lorelai Manson aber Ley reicht völlig“, sagte sie dankbar nickend. „Danke ich freu mich glaub ich auch hier zu sein.“ Okay sie freute sich nicht, sie freute sich weniger als auf… nein kurzum sie freute sich gar nicht. Jetzt hatte sie sich verlaufen, ihr Freund war, wusste Gott wo und nun hier? Sie sah sich um und nickte schließlich. Andy blickte die junge Frau lächelnd an. Ja, diese verwirrten und unsicheren Gesichter, sah er inzwischen jedes Jahr aufs Neue. Sie veränderten sich nicht. Es steckten vielleicht andere Geschichten und Menschen dahinter, aber der Ausdruck blieb der gleiche. Angst. Furcht. Verwirrung. Verzweiflung. Hilflosigkeit. Und all diese Menschen, meist junge Menschen, kamen zu ihm und er redete mit ihnen und sagte ihnen jedes Jahr auf Neue, dass alles so werden würde, wie man es sich selber erhofft hatte. „Hallo, Alley. Freut mich dich kennen zu lernen.“ Er nickte ihr zu und deutete auf einen der Tische und Stühle. Vielleicht wollte sie sich ja auch hinsetzen. „Du bist sicherlich eine der Neuen, ich kenne diesen Ausdruck“, meinte er scherzend und setzte sich auf den Lehrertisch und lächelte sie an. „Ja, ich denke ich sehe auch aus wie ich mich fühle komplett verloren eben. Das hier ist unwahrscheinlich wie sag ich das am besten Monströs, ich find mich noch nicht wirklich zu Recht... und dann…“ Sie schloss kurz die Augen damit ein zweites Ich ihrerseits am anderen Ende des Zimmers auftauchen konnte, es hielt eine Kurzen Moment und sie kam wieder komplett zu sich und öffnete die Augen. „Und na ja, das hier ist auch nicht leicht...“ „Beruhigt es dich, wenn ich dir sage, das jedes Jahr neue Menschen zu mir kommen, mit ihren eigenen Geschichten und Beweggründen hier zu sein, und alle hatten den gleichen Gesichtsausdruck wie du? Die Zeit bringt also keine wirkliche Veränderung in diese Station. Es werden immer die gleichen Gesichter sein, die ich als erstes von den Neuankömmlingen sehe.“ Er hörte ihr aber zu. Verwirrt oh ja das war sie. Mehr als das. Alley war die Verwirrtheit in Person und nun fragte er sie warum sie hier war, warum sie sich für das hier entschieden hatte. Und die Antwort, die konnte sie ihm so nicht geben. Wäre Tyrant nicht hier, wäre sie das auch nicht. Natürlich der Neuanfang den brauchten sie wahrscheinlich, seit Ryan immer schlimmer geworden war, aber damit hatte sie alles zurück gelassen. Auch ihre Eltern, die Menschen die sie doch eigentlich bedingungslos lieben sollte. Doch seit diese mehr auf der Seite Ryans gestanden hatten und diesen als den Perfekten Schwiegersohn hinstellten war das nicht mehr so einfach gewesen. Wo die Liebe hinfällt und bei ihr landete sie bei Tyrant. Leicht geistesabwesend blickte sie zu Andy, und hörte wieder seine Worte, die sie gerade beim nachdenken ausgeblendet hatte. „Ich bin hier.. ich weis es nicht, ich wollte hier sein, aber jetzt? Jetzt macht es den Eindruck als sei diese Entscheidung doch einschneidender als wie ich das im ersten Augenblick sehen konnte. Ich will irgendwie wieder weg, aber ich will auch bleiben. Den Anfang starten der mir bisher nie geglückt war, aber es ist so viel hier, so viel neues soviel dessen Beweggründe ich nicht verstehe, so große Hallen soviel auf einmal eben...“, sprach sie und wusste nicht einmal genau woher die Worte kamen, sie waren einfach auf einen schlag da gewesen und sofort zum Sprechen ohne Nachdenken freigegeben wurden. Ilan ben David hatte den Hangar bereits hinter sich gelassen und überschlug die ganze Zeit im Kopf das Für und Wider jetzt beim Chef der Personalabteilung aufzulaufen. Er war keine Stunde auf der Station und würde schon dort hereinschneien mit einem Vergehen. Dass würde bestimmt zu einer Prüfung seiner Daten führen. Er hatte nicht den Hauch einer Ahnung wie die Menschen hier darauf reagierten, dass an seinen Daten manipuliert worden war. Er kaute auf seiner Unterlippe und starrte konzentriert auf den Boden. Die Frau schien sehr beschäftigt gewesen zu sein, vielleicht würde sie einfach vergessen, dass sie ihn bei der Personalabteilung melden wollte, wen er es nicht tat. Immerhin liefen hier hundert Leute herum und jeden konnte man sich doch nicht merken. Wobei Ilan wusste doch nicht einmal wo die Personalabteliung war. Damit konnte er den Personalleiter nicht aufsuchen. Das konnte ihm keiner zum Vorwurf machen. Immerhin war er neu und hatte kein GPS um sich auf der Station zu Recht zu finden. Glücklich endlich eine für ihn brauchbare Lösung für sein Problem gefunden zu haben, hob er wieder den Blick und las die holographischen Beschriftungen der Türen, um zu erfahren wo er sich gerade befand und stöhnte auf. Leiter der Personalabteilung S. Black. Heute war eindeutig nicht sein Tag... Andy Miller blickte sie immer noch lächelnd und zugleich interessiert an. Er hatte gerne ein offenes Ohr für die Neuen. Er hörte generell den Menschen gerne zu, wollte ihre Geschichte erfahren und sehen, ob sie aus Fehlern lernten oder immer wieder in ein gleiches Schema zurück fallen würde. Andy interessierte sich für die Menschen, schon seit er denken konnte, hörte er ihnen zu. „Sie wollten also hier sein. Das ist doch schon mal ein Anfang, finden sie nicht. Warum können sie nicht mehr zu dem Punkt zurück als sie sich gesagt hatten, dass sie hier nun leben und arbeiten wollen?“ Er blickte sie fragend an. „Sie wissen nicht ob sie hier bleiben wollen oder gehen wollen. Sie haben ihrem bisherigen Leben eine Chance gegeben, warum geben sie dieser Station, dann nicht auch mal eine Chance, Miss Manson. Bleiben sie ein paar Tage, ein paar Wochen, schauen sich alles an, lernen sie die Menschen hier kennen und dann können sie immer noch sagen, dass sie nicht wissen, was richtig und was falsch ist. Vielleicht wissen sie dann sogar eher eine Antwort auf ihre Suche.“ Er blickte sich im Klassenzimmer um. „Ja, das hier ist wohl einer der kleinsten Räume auf der Station. Aber es stimmt, hier ist alles so riesig, und doch fühlt man sich vielleicht eingeengt, gerade eben weil diese Weite so gigantisch ist. Aber sie sind damit, nun wirklich nicht alleine“, meinte er lächelnd. Er blickte sie an und nickte ihr zu, als sie ihm ihre Antwort auf sein Zitat brachte. „Sind sie denn vor etwas geflohen? Ist das der Grund, warum sie hier sind? Angst vor der Vergangenheit?“ „Ich kann zu dem Punkt zurück und vielleicht klingt es naiv von mir, aber ich bin nicht hier wegen der Arbeit, wegen dem allen, ich bin wegen einer einzigen Sache hier und zwar meinen Freund... ich weis wie das für Sie klingen muss, aber es ist so. Wir konnten nicht glücklich werden und nun sind wir hier? aber langsam frage ich mich, ob dass was bringen wird, vermutlich trug die Naivität meiner Seele dazu bei, dass ich hier bin und vielleicht wird mich genau das zu Fall bringen.“; ja, es klang naiv und das es das war, darüber könnte sie Bücher verfassen und Millionen Jahre drüber reden, aber es war wie es war, war unabwendbar und einfach.. na ja, es war halt so. „ich bin vor etwas geflohen, vor so vielem sogar und vielleicht werde ich dennoch hier glücklich...danke für das Zuhören, ich denke, ich werde Tyrant suchen und dann weiter sehen!“, sagte sie dankbar lächelnd und nickend ehe sie sich zur Tür wand. „Du bist nur wegen deinem Freund hier. Das ist auch ein Grund. Wo ist er? Warum ist nicht jetzt bei dir und unterstützt dich, schließlich willst du dein Leben, für ihn neu ändern, nicht?"“ fragte er sie. „Es ist doch schön, dass sie ihrem Freund hier her gefolgt sich, das ist kein Grund, den ich verurteile, ganz im Gegenteil, ich finde es schön, dass es solche Liebe gibt. Wie lange bist du nun hier?“ Er blickte sie interessiert an. „Ein paar Stunden vielleicht, nicht? Warum erwartest du sofort Wunder. Warum gibst du deinem Freund und dir nicht erst mal die Chance, dass ihr euch hier gemeinsam zu Recht findet?“ Andy lächelte leicht. Er fand das sogar sehr süß und liebreizend, dass Alley wegen ihrem Freund hierher gekommen war. „Ich bin wegen meines Freundes hier… ich weis nicht wo er ist, ich hab ihn gerade in diesem Gewusel verloren, wenn ich ehrlich bin!“; sagte sie, ok so überzeugend das es die Wahre Liebe war, dass sie ihn einfach bei der erst besten Möglichkeit verlor, klang das gerade nicht. Aber hey, jeder verlor mal jemanden, wie oft war sie ihren Eltern ausgebüxt als sie klein war. Millionen mal aber doch nicht weil sie von ihrem Eltern weg wollte. Na ja eins zwei Mal sicher aus diesem Grund aber das tut hier nichts zur Sache also psst... sie lächelte bei diesem Gedanken und sah ihn an. „Ich will mein Leben ändern aber nein, nicht für ihn, für uns. Wir hatten keine Chance, unsere Liebe hatte das aber selbst wenn es doch daran zerbricht, dass nicht die Umstände schuld waren sondern wir dass es an uns scheichtert, tja dann weis ich bescheid und wegen meiner Fähigkeit bin ich hier doch gut aufgehoben“, lächelte Alley nun erneut doch matter als zuvor. Denn das wollte sie nicht, sie liebte diesen Idioten den sie gerade idiotischer weise verloren hatte, aber es war ihr Idiot allein ihrer. Das erfüllte sie wieder mit dem Gefühl das es klappen könnte, kann, muss. „Das hier ist auch nicht leicht. Du bist hier alleine, weit weg von deiner Familie, deiner Heimat, deiner Vergangenheit. Hier musst du von vorne anfangen, dein Leben neu ordnen. Hier machst du einen Neuanfang und kannst der Mensch sein, der du sein möchtest“, meinte er lächelnd. „Ich zitiere jedes Jahr Henry Longfeller, er hat mal einen sehr schönen Spruch geschrieben, den ich jedes Jahr den Neuen mitgebe: 'Alle sind Architekten des Schicksal, die in diesem Mauern der Zeit leben. Also blickt nicht trauernd auf die Vergangenheit. Sie kehrt nicht zurück.' Ich kann dir nciht sagen, Alley, was dich gerade am meisten verwirrt. Aber ich kann dir helfen, den richtigen Weg hier auf der Station zu gehen.“ Alley nickte ihm zu. „dieser Spruch ist nett wirklich… und hält soviel Wahrheit inne doch ist es auch so, dass die Vergangenheit, doch immer da gewesen sein wird, sie wird nicht gehen wenn man flieht, sie wird nur matter werden wenn sie versteht...“, murmelte sie und starrte zu Boden. seine Worte waren dennoch so ehrlich, dass sie ihnen glaubte. „ich werde mich sicher an das hier gewöhnen aber… diese Fähigkeit...“ Andy lächelte. „Diese Fähigkeiten die sie haben. Viele haben Fähigkeiten, durch ein Gen, das uns ausmacht. Wir landen hier alle, wie in einem Sieb werden wir herausgepickt. Aber man kann damit lernen umzugehen, genauso wie mit der Angst.“ „Ich denke wir werden uns noch sehen. Danke!“; mit diesen Worten öffnete Alley die Tür und verließ den Raum auf der Suche nach ihrem Freund, oder gab es hier vielleicht sonst noch ein bekanntest Gesicht? Na ja wohl kaum... aber gab man die Hoffnung auf, gab man das Atem auf und das brauchte man gewiss zum Leben. Andy nickte ihr zu. „Gehen sie und suchen sie ihren Tyrant.“ Wie viele Tyrants gab es hier? Kannte er diesen Tyrant vielleicht? Er nickte ihr zu, als sie sich verabschiedete. „Meine Tür steht immer für Sie offen, Miss Manson. Viel Glück in ihrem neuen Leben.“ „Ich suche ihn, danke noch mal..“, sie verließ den Raum und sah sich um, in aller Ruhe in alle Richtungen, und wo war er wohl? Wohin ging sie nun? Okay, dass ganze ich such dich, war schwerer als sie dachte. „Ty?“, zu rufen was sie nach einem mal aufgab, schien nicht nur aussichtslos sondern in Anbetracht der Tatsache wie groß, gigantisch das alles war, auch als dumm. Unruhig schrieb Ilans Hand mit einem Stift auf einen einfachen Block aus Papier eine Berechnung für das Volumen des Raumgleiters auf, mit dem Ilan auf Station gelandet war, während er noch immer überlegte ob es jetzt zum Personalabteilungsleiter reingehen sollte oder nicht. Auf der Kolonie war er so gut wie der Einzige gewesen, der noch Papier zum schreiben verwendete und vor allem Formeln noch immer im Kopf ausrechnete anstatt mit Hilfe eines Computers. Aber es half ihm seine Gedanken zu ordnen und nachzudenken. Aber ewig konnte er nicht hier auf den Flur stehen und Formeln ausrechnen. Ilan begann auf seiner Unterlippe zu kauen, während er hastig einige neue Rechnungen aufstellte. Er musste sich jetzt verdammt noch mal entscheiden. Silar Black saß an seinem Schreibtisch. Doch er war unruhig. Warum auch immer, er konnte sich jetzt nicht mehr konzentrieren. Er blickte sich in seinem Büro um, das durch künstliches Sonnenlicht beleuchtet wurde. Etwas war anders. Nur was war es. Silar blickte auf die Uhr. Nervös stand er dann auf. Er hatte noch keinen Bericht von Meredith erhalten, normalerweise hätte sie ihn schon kontaktiert. Doch heute anscheinend nicht. Lag es daran, dass sie noch nicht angerufen hatte. Er griff nach seinem Jackett und zog es sich an, er griff nach dem Türgriff, stoppte aber kurz. Er drehte sich noch mal um, doch es fehlte nichts und dennoch störte ihn etwas. Mit einem Seufzen öffnete Silar, der Personalabteilungsleiter die Tür und trat heraus, überrascht blickte er in das Gesicht eines jungen Mannes. Er erkannte das Gesicht. Die Mappe von diesem jungen Mann, lag auf seinem Schreibtisch. Seine Akte, so wie die der anderen. In dieser Mappe waren alle Informationen enthalten, die man von der Person hatte. Geburtsurkunde, Zeugnisse, polizeiliches Führungszeugnis, die Bewerbung für die Station, Fotos. Einfach alles. Ilan ben David, ja so hieß der junge Mann. „Kann ich ihnen weiterhelfen?“ Ilan war mit der ersten Berechnung fertig und hatte kurzerhand eine Neue angefangen, die sich damit befasste wie viel Energie von Nöten war ein Raumschiff von einer solchen Größe so explodieren zu lassen, wie er es in seiner Vision gesehen hatte. Natürlich war die Fähre um einiges größer als der Gleiter, aber die Rechnung sollte lediglich zu seiner Beschäftigung dienen und es war das Erste, was ihn eingefallen war. Als ihn zum zweiten Mal an diesen Tag jemand unerwartet ansprach, zuckte er wieder zusammen und ließ den Block fallen. Ilan blickte auf und sah einen Mann aus dem Büro des Leiters der Personalabteilung treten. Damit hatte sich sein Problem von selbst gelöst. „Lo... Sli-Entschuldigung.“ Auf einmal die ganze Zeit nur englisch zu sprechen, war schon eine ungeheuere Umstellung für ihn. Vor allem da es hier wohl nicht gern gesehen war. Er fuhr sich durch die kurzen Haare. „Ich sollte mich hier melden... Bei der Personalabteilung. Jehuda Ilan ben David.“ Silar blickte den Jungen Mann vor sich an, musternd und mürrisch. Lächeln, war ein Fremdwort für ihn. So war es schon immer gewesen und würde es wohl auch bleiben. Er blickte auf den Block, der nun auf dem Boden lag. Silar nickte, als Ilan ihm sagte, was er wollte und wer er war. „Gut, dass du hier her gekommen bist.“ Er bückte sich und hob den Block auf. Er blickte ihn an. „Du benutzt noch Papier und vermutlich noch einen Bleistift? Ziemlich altmodisch findest du nicht?“ Er blickte den Jungen Mann an. Er wusste auch ohne, die Vorstellung, wer da vor ihm stand. Er war ein interessanter junger Mann, der sich ins Programm eingehackt hatte. Natürlich wusste er das. Aber warum denn nicht, so jemand konnte man hier auch nur zu gut gebrauchen. Etwas beschämt drehte Ilan den benannten Bleistift in den Händen und nahm den Block zurück. „Computer lassen wenig Raum für abstrakte Berechnungen, die nicht der Norm entsprechen. Außerdem ist es nicht gut sich zu sehr auf die technischen Errungenschaften zu verlassen.“ Als er das Papier mit seinen Berechnungen berührte, flackerte die Welt auf einmal vor seinen Augen. Er sah den Mann mit der Frau, der er im Hangar begegnet war zusammensitzend, über Pläne gebeugt. Es sah aus wie die Pläne eines Technikers. Sie unterhalten sich über eine bevorstehende Mission, dann deutete einer der beiden auf eine bestimmte Stelle des Planes, von dem Ilan jetzt erkannte, dass es der Bauplan eines Schiffes war. Dann brach die Vision ab. „Hier auf der Station entspricht aber alles einer Norm, ob es nun eine DIN-Norm ist oder eine andere. Es ist so und jeder sollte sich daran halten, wenn man sich anpassen und nicht aus der Reihe fallen möchte“, meinte Silar und blickte den jungen Mann skeptisch an. Er mochte diese Denkweise nicht, wenn eine einzelne Person dachte, etwas Besonderes zu sein. Vielleicht etwas Großartiges erreichen zu können. Hier dreht sich nun mal alles um ein System. Und er gehörte dieses System an. Ilan holte leise tief Luft, als er die Welt vor seinen Augen wieder wahrnahm. Was sollte das? Wieso bekam er so eine Vision? Er hoffte nur, dass seinem gegenüber sein kurzes Wegtreten nicht aufgefallen war. Silar blickte Ilan skeptisch an, als dieser tief die Luft einzog. „Alles okay mit ihnen?“ „Sie...“, er räusperte sich als er bemerkte wie kratzig seine Stimme klang. „Sie wissen warum ich hier bin?“ Silar nickte. „Natürlich weiß ich warum sie hier sind. Ich weiß auch, dass Sie sich in das System gehackt haben um hier zu sein. Das weiß ich alles. So etwas fällt sofort auf. Wie gesagt, wenn jemand aus der Reihe tanzt, fällt es auf.“ Als Ilan die Erwiderung zu seiner Antwort hörte, schluckte er kurz. Eigentlich wollte er nur seine Meinung darlegen und den anderen nicht provozieren, der eindeutig am längeren Hebel saß. In Zukunft sollte er Block und Stift lieber öfters in der Tasche lassen. Aber ganz würde er es nicht lassen können. Er war es zu sehr gewohnt mit einfachsten Mitteln zu arbeiten. Bei den nächsten Worten wurde Ilan blass. Er war vielleicht etwas zu optimistisch gewesen, was diese Sache anbelangte. Aber besser optimistisch denken, das Schlimme kommt von ganz allein wie er jetzt am eigenen Leib erfahren durfte. Sie mussten es von Anfang gewusst haben, aber dann wussten sie auch von seinen Qualifikationen, aber wieso haben sie seine Anmeldung dann angenommen? „Warum bin ich hier, wenn Sie das wussten? Ich habe keinerlei Qualifikationen.“ Die Antwort auf die Frage interessierte ihn schon. Immerhin kamen eigentlich nur Leute mit entsprechender Qualifikation hier auf die Station. Silar Black blickte den jungen Mann vor ihm immer noch musternd an, blickte den Bleistift und den Block an. Wie lange hatte er schon nicht mehr solche Sachen gesehen? Seit seiner Kindheit? Nicht mal während seiner Schulzeit gab es noch Papier und Stift. Es wurde alles elektronisch. Alles einfacher und unkomplizierter. Man musste nichts mehr radieren, man konnte einfach auf die Löschen-Taste drücken. So einfach war das Leben geworden. So unpersönlich, konnte man auch sagen. Silar musterte den jungen Mann. Er wollte sehen, wie er reagierte als Silar ihm offenbarte, dass sie so viel mehr von ihm wussten, als er ahnte. Aber so war das System nun mal. Auch wenn es unpersönlich war, es gab keine Geheimnisse mehr. „Warum Sie hier sind? Warum sollten wir nciht von ihren Fähigkeiten profitieren, sich in komplizierte und schwierige Systeme einzuhacken. Nicht, dass ich es für gut heiße, was sie getan haben. Aber man kann davon profitieren und es ist doch immer noch besser, wenn man so Jemand mit ihren Fähigkeiten im eigenen Team hat, als beim Feind.“ Ja, genau so war es. Er hatte gehofft oder hoffte immer noch, dass dieser Ilan ihm bei seiner Arbeit half. Die Arbeit die er mit Meredith schon tat. Etwas, was viele nicht gefallen würde. „Was ich noch sagen sollte. Eine Mitarbeiterin hat mich zu Ihnen geschickt... Ich war unbefugt im Hangar.“ „Eine Mitarbeiterin? Interessant.“ Er blickte ihn musternd an. „Was machen sie denn am Hangar, wenn Sie wissen, dass sie unbefugt dort waren?“, fragte Silar ihn nun. Ilan spielte nervös mit dem Bleistift in seinen Händen. Diese Aktion würde mit Sicherheit nicht so glimpflich ablaufen. „Ich war etwas zu neugierig.“ Keine Stunde auf Station und schon zwei Regelverstöße. Das war mit Sicherheit ein neuer Rekord. „Zu neugierig also.“ Ja, das war eine Sache, die er bei den Menschen hasste. Die Meisten mischten sich in Dinge ein, die sie gar nichts anzugehen haben. Sie mischen sich und wollen irgendwas tun, was sagen oder verbessern, dabei hatten sie keine Ahnung, von dem was hinter all dem hier stand. So lange hatte sich Meredith eigentlich nicht aufhalten lassen wollen. Aber man konnte es nun auch nicht mehr rückgängig machen. Das hieß dass sich die Dunkelhaarige beeilen musste. Noch mehr als sie es ohnehin schon hätte tun müssen. Denn Silar wartete schon auf ihren Bericht und sie wollte ihn auch nicht lange warten lassen. Sie kannte ihn und sie wusste dass er Unpünktlichkeit nicht ausstehen konnte – ebenso wie sie. So hatte sich Mary noch ein Mal prüfend umgesehen und war dann in den Raumgleiter gestiegen. Mit geschickten Fingern entfernte sie einen Schutz und begann sodann ihre Arbeit. Nachdem dies erfolgreich erledigt war, strich sie sich durchs Haar, schloss den Gleiter und betrachtete ihr Werk mit einem zufriedenen Lächeln. Die Wartung war getan – sie war dafür immer noch die Beste. Obgleich sie eine Frau war, kannte sie sich doch besser mit Technik aus wie mancher Mann. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den leicht rot geschminkten Lippen, verließ sie den Hangar und begab sich auf den Weg zur Personenabteilung. Während sie im Aufzug stand konnte die Zeit nicht langsamer vergehen. Immer wieder sah sie auf die Uhr. Silar wartete sicher schon. Ob der Junge ihrer Aufforderung nachgegangen war und die Personenabteilung auf gesucht hatte? Sie hoffte es für ihn. Denn Meredith bekam alles raus. Die Aufzuganzeige leuchtete auf – Personalabteilung! Galant stieg sie aus und lief den Gang zu Silars Büro entlang. Schon von weitem vernahm sie Stimmen. Die eine erkannte sie sofort – sie gehörte ihre Kollegen Silar Black. Die andere war ihr jedoch auch nicht ganz fremd. „Ilan ben David!“, murmelte sie selbstgefällig und bog um die Ecke. Da erkannte sie die beiden schon. Mit der Mappe unter ihrem Arm kam sie neben Ilan zum Stehen und sah Silar mit einem eindeutigen Blick in die Augen. Er würde sofort verstehen. Ihr Auftrag war ausgeführt. Erst dann blickte sie Ilan an. „Ah, wie ich sehe hast du hier her gefunden. Na ja, wenn du dich schon so auffällig in den Hangar verläufst, darf das ja kein Problem für dich sein.“, meinte sie mit einem fiesen Grinsen und reichte Silar darauf die Mappe mit den Unterlagen. „Hier sind die Unterlagen. Sicherlich möchtest du sie noch mit mir besprechen!“ Silar blickte er überrascht zu Meredith, die nun aufgetaucht war. „Meredith, schön, dass du hier bist.“ Er lächelte, da er ihren Blick erkannte und deuten konnte. Er grinste kurz auf. Ja, so leicht war es, dafür zu sorgen, das nicht immer alles so lief, wie es das System wollte. „Du hast Ilan also zu mir geschickt.“ Sann blickte Silar auf die Mappe, die Meredith ihm reichte. „Ja, ich würde gerne darüber mit dir reden.“ Er blickte wieder zu Ilan. „Waren Sie schon bei Andy Miller? Er ist für die Neuen zuständig, er wird ihnen sicherlich helfen, sich hier einzufinden. Sie finden ihn bei den Schulungsräumen.“ Er würde diesen Ilan mit sicherheit im Auge behalten. Dann blickte er wieder zu Meredith. Ein Gutes hatte Merediths Auftauchen zumindest. Der Personalleiter schien Ilan jetzt schnell loswerden zu wollen, um sich wieder seiner Arbeit zu widmen und schickte ihn zu den nächsten Menschen auf der Station. Nach diesem Tag würde Ilan die Station vermutlich in und auswendig können. Ilan presste die Lippen zusammen, verbeugte sich vor beiden wie er es gewohnt war, griff nach seinen auf den Boden liegenden Sachen und ging hastig den Gang entlang, bevor sich die beiden noch überlegten in bezüglich der Vorkommnisse im Hangar ins Kreuzverhör zunehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)