Hic et nunc von Edoo (Murtagh x Eragon) ================================================================================ Kapitel 22: vicesimus alter --------------------------- Tausend wirre Gedanken schwirrten in Eragon´s Kopf herum bevor auch alles um ihn herum schwarz wurde und er den Regen nicht mehr war nahm. Er konnte nur noch an das denken war Galbatorix zu ihm gesagt hatte. Das seine Freunde Verräter wären udn auch ihn irgendwann fallen lassen würden. Das wollte er nicht. Er hatte angst davor allein zu sein. Erst Tage, Wochen später erwachte Eragon wieder. Seine magischen Kräfte waren vollkommen aufgebraucht gewesen. Man hatte ihn in einem Einzelzimmer vollkommen isoliert vom Rest Farthen Dur. Nur Erin war es gestattet zu ihm zu gehen und dies tat sie auch so oft sie konnte. Doch als Eragon die Augen aufschlug war er alleine. Nur Saphira lag noch im Raum und wachte über ihn, beobachtete ihn mit wachsamen Blicken. /Endlich bist du wach .../ meinte sie. /Wie geht es dir?/ Es klopfte leise an die Tür und wenige Augenblicke später trat Erin ein. Sie sah schrecklich aus. Tiefe Ringe unter den Augen. Das Haar spröde und völlig glanzlos und ihre sonst so strahlend blauen Augen war von vielen Tränen gerötet. Sie stellte eine kleine Schale mit Suppe auf das Tischchen neben Eragons Lager und wandte sich schon wieder zum gehen um. Kurz schloss Eragon die Augen wieder, da sie so schwer waren. Doch bevor er sie wieder ganz geschlossen hatte konnte er verschwommen Erin erkennen. "Erin?..." krächzte er fast tonlos. /W was ist passiert...wo bin ich?.../ Mit einer flachen Handbewegung schlug er die Decke, die ihn bedeckte, etwas zurück. Er kam sich vor als hätte er Jahre geschlafen. Erschrocken fuhr die Rothaarige herum. "Eragon ..." flüsterte sie. "Du bist wach!" Sie kehrte in das Zimmer zurück und schloss anschließend die Tür. Schnell wischte sie sich die Tränen aus den Augen. Sie musste jetzt tapfer sein, für Eragon. /Es ist wegen Murtagh .../ brummte Saphira. /Murtagh?...was ist mit ihm?/ Eragon versuchte sich aufzurichten, doch dies gelang ihm nur unter höllischen Schmerzen. Er keucht vor Anstrengung. Sein Brustkorb umhüllte ein dicker Verband. Er schien verwundet, was ihm selber gar nicht aufgefallen war. "Was ist passiert..." stammelte er. Erin setzte sich an Eragons Lager und drückte ihn sanft zurück in die Kissen. "Du musst dich schonen ... du musst wieder zu Kräften kommen!" Er war schließlich Murtagh´s letzte Hoffnung. Bei seinem Sturz von Shurikan hatte er sich sämtliche Knochen gebrochen und war seitdem nicht mehr aufgewacht. Erin konnte spüren, dass das Leben des Dunkelhaarigen am seidenen Faden hing, doch sie tat ihr Bestes um Beide zu versorgen. Seit Tagen hatte sie schon nicht mehr geschlafen, da Eragon Fieber gehabt hatte. "Du bist nach dem Kampf mit dem König einfach zusammengebrochen. Du warst ziemlich schwer verletzt und du hast deine ganze Magie aufgebraucht ..." antwortete Erin ehrlich. "Aber wie es scheint geht es dir langsam besser." Eragon blinzelte. Das Licht war wirklich hell, er konnte kaum klar sehen. Er merke das in ihm drin eine ziemliche leere herrschte, er hatte wohl wirklich seine Magie sämtlich aufgebraucht. Aber auch konnte er spüren das sie wieder kam, langsam wuchs die neue Magie in ihm heran und wartete auf ihren Einsatz. "Murtagh..." stammelte der Blonde. "Was ist mit Murtagh..." Erin schluckte. So sehr hatte sie gehofft, dass Eragon nicht fragen würde. "Er ... es geht ihm nicht sehr gut" antwortete Erin ausweichend und strich sie dabei den Pony aus den Augen. Eragon kämpfte sich unter der Decke hervor und versuchte sich aufzusetzen. Was ihm auch mit Mühe gelang. "Wo ist er..?" "Du kannst ihn nicht sehen Eragon!" antwortete Erin bestimmt. "Nicht jetzt ..." "Warum?..Warum nciht jetzt?" fragte Eragon. Er hielt es nicht aus noch länger nicht zu wissen was genau mit Murtagh war. "Du bist zu schwach und es würde nichts bringen Eragon." Erin seufzte. "Der Sturz von Shurikan hat ihn beinahe das Leben gekostet. Etliche Knochen in seinem Körper sind gebrochen, er liegt im Koma und es ist unwahrscheinlich, dass er daraus je wieder erwacht ..." Eragon schluckte. Das war wirklich hart. Es dauerte einige Minuten bis Eragon wirklich realisierte was geschehen war. "i ich...ich kann ihm heilen.." stammelte Eragon etwas geistesabwesend. "Nein ... du warst selbst lange genug bewusstlos. Dein Leben zu riskieren wäre äußerst dumm." Erin sah ihm jetzt direkt in die Augen. "Ich verspreche dir Eragon, ich gebe mein Bestes, um sein Leben zu retten!" "Und wenn dein bestes nicht gut genug ist? dann wird er sterben..das werde ich nicht zulassen...ich brauche noch ein paar tage..aber in spätestesn 2 Tagen kann ich es...dann heile ich ihn..ob du zustimmst oder nciht..!" Erin sah ihn verletzt an und stand auf. "Tu was du nicht lassen kannst Eragon, aber vergiss nicht, dass es oft größere Opfer braucht, um einen Krieg zu gewinnen." Sie öffnete die Tür und verschwand nach draußen. /Sie ist keine Sekunde von deiner Seite gewichen, wenn dan nur um nach Murtagh zu sehen, du tust ihr unrecht Eragon .../ meinte Saphira sanft. /Größere Opfer...das ich nicht lache..!/ Eragon war wütend über das was sie gesagt hatte, wollte sie Murtagh sterben lassen? einfach so?. Das konnte und wollte Eragon nicht verstehen. Kurzehrand stand er auf und sah sich im Raum um. Saphira lag vorm Fenster und schien zu schlafen. Also ging eragon zur Tür. Er musste zu Murtagh. /Wo willst du hin Eragon?/ /Ich schaue mich nur um.../ /Du bleibst hier ... du bist noch viel zu schwach!/ /Nein..aber ja..Murtagh ich will doch nur schauen../ Eragon blieb in der geöffneten Tür stehen und hoffte Saphira würde es ihm erlauben. /Bleib hier ... ich war dort Eragon ... es ist schlimm genug, ihn so sehen zu müssen, ich will es dir doch nur ersparen./ meinte die Blaue mitfühlend. /Ja..aber, was soll ich denn tun, wenn er stirbt...das will ich nicht../ meinte Eragon kleinlaut. /Es ist Murtagh Eragon ... er wird nicht sterben!/ antwortete sie bestimmt. /Außer er will, das ich höchstpersönlich in die Hölle fliege um ihm in den Arsch zu treten!/ Eragon sah zu Boden, dann sank er auf diesem in sich zusammen. /Was soll ich nur tun...ich hab alles nur noch schlimmer gemacht../ /Bleib hier, ruh dich aus ... du hast es dir verdient. Die Varden kümmern sich gut um Murtagh, allen voran Erin. Es wird schon alles gut gehen mein Kleiner/ Saphira kroch etwas auf Eragon zu und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. /Es wird alles gut.../ Eragon tat was Saphira ihm sagte und blieb. Ein Tag, Zwei Tage, fünf Tage. Erin kam in dieser zeit nicht einmal wieder. Eragon hatte sie wohl ernsthaft verärgert. Die ganze Zeit krämte sich Eragon. Er sah es als seine Schuld an das Murtagh verletzt worden war. Er wusste nichteinmal ob dieser überhaupt noch lebte. Er hoffte balde zu ihm zu dürfen um seine Verletzungen zu heilen, denn seine Magie war wieder auf der Höhe und auch seine Genesung war gut vorangeschritten. Erin´s Schädel brummte, als sie den Weg zu Eragons Gemächern einschlug. Endlich hatte sie es geschafft und Murtagh über den Berg gebracht. Er war sogar für einige Minuten bei Bewusstsein gewesen, doch sein Zustand war noch immer kritisch. Sie öffnete die Tür ohne anzuklopfen. "Es geht ihm besser ..." Eragon lag neben seinem Bett am Boden. Auf dem Rücken und seine Augen waren geschlossen. Er hatte versucht einen klaren Gedanken zu fassen aber alles was in seinem Kopf war war wirre umherschwirrende Gedanken. Er schreckte auf als Erin den Raum betrat. Man hätte meinem können er sei aus dem Bett gefallen. "Ich wollte es dir nur sagen. Entschuldige die Störung." Schnell setze sich Eragon auf und stand dann etwas schwankend auf, fing sich aber schnell wieder. "Warte..." rief Eragon und hielt Erin kurzerhand an der Schulter fest. Sie drehte sich um und sah ihm verletzt in die Augen. "Was willst du noch Eragon? Ich habe dir alles gesagt, was ich dir sagen kann." "nein...ich will nichts ..ich wollte nur..es tut mir leid..was ich gesagt habe war nicht okay, es war egoistisch von mir nur an mich zu denken, ich wollte mich entschuldigen ..es tut mir leid..." brachte Eragon zögernd hervor. Es war wirklich nicht okay gewesen das er nur an sich gedacht hatte. "Das hast du ja jetzt ..." meinte sie etwas unterkühlt. "Verzeih, aber ich bin müde." Eragon ließ Erin los. Sie sah wirklich nicht gut aus. Übermüdet und nicht gesund. "Schlaf ein wenig...das tut gut" meinte Eragon noch. Erin nickte kurz und verschwand wieder. Jedoch dachte sie nicht einmal daran zu schlafen, sondern kehrte wieder an Murtagh´s Krankenbett zurück, um über seinen Zustand zu wachen und jede noch so kleine Änderung informiert zu sein. Eragon blieb in seinem Zimmer und setzte sich ans Fenster um den Himmel zu beobachten. Was sollte er schon anderes tun. Er hatte sich vorgenommen den Raum nicht mehr ohne plausiblen Grund zu verlassen. /Du könntest Murtagh doch jetzt besuchen Eragon?/ meinte Saphira etwas verschlafen. /Jetzt wo es ihm endlich besser geht .../ /Könnte ich...aber ich mag nicht../ gab Eragon leise zurück. /Wieso?/ Saphira hob erstaunt den Kopf. /Die letzten Tage konntest du es kaum erwarten, ihn zu sehen!/ /Ja..ich weiß nicht..ich mag einfach nicht zu ihm.../ /Eragon!/ antwortete Saphira entsetzt. "Was?!.." entgegnete Eragon genauso entsetzt. /Du ... Er ... ihr habt euch geliebt! Und jetzt willst du ihn nicht mal sehen! Vor ein paar Tagen hättest du getötet, um ihn sehen zu können!/ "Ja...aber ..ach ich weiß auch nicht was ich noch denken soll, ich bin schuld an dem ganze schlamassel..Wenn ich zu Murtagh gehe dann möchte ich ihn auch heilen, aber ich weiß nciht ob Erin das möchte...ich will nicht mit ihr streiten..!" /Du musst ihn doch nicht heilen ... Was würdest du denn tun, wenn du diese Kräfte nicht hättest? Ihn nie wieder sehen?/ "Dann würde ich gar nicht erst auf die Idee kommen, ihn heilen zu wollen...ich weiß nicht.." meinte Eragon seufzend. /Also, denk nicht daran, geh einfach zu ihm ... Sei einfach nur sein Freund Eragon/ /Du kommst nicht mit?..../ Eragon war aufgestanden und hockte sich direkt vor Saphiras Gesicht und sah sie flehend an mitzukommen. /Ich passe nicht in dieses kleine Krankenzimmer Eragon/ antwortete Saphira ernst. /Achso...entschuldige ..das hab ich nicht bedacht ..Und du meinst ich kann einfach so zu ihm gehen?/ /Es ist niemand hier, der dich aufhält oder, außer dir selbst. Geh schon./ Saphira stupste Eragon aufmunternd an. Eragon verlor den halt und fiel glatt nach hinten um. Jetzt lag er auf dem Rücken, aber ohne einen Mucks von sich zu geben machte er einen Satz und stand aufrecht vor Saphira. /Okay...ich komm später wieder../ schnell machte er sich auf den Weg zu Murtagh. Auch wenn er nicht genau wusste wo dieser war. /Ich werde warten mein kleiner Engel .../ meinte Saphira noch, ehe Eragon die Tür ins Schloss warf. /Ich bin doch kein Engel.../ gab Eragon noch zur Antwort udn war dann auch schon verschwunden. Schnell lief er durch die Gänge. er hatte keine Ahnung wo genau er in Farthen Dur war. Auch sah alles gleich aus. Er hatte das Gefühl immer wieder an den gleichen Türen vorbeizukommen. Als Murtagh die Augen öffnete, konnte er nichts erkennen. Alles war finster um ihn, doch spürte er, das jemand bei ihm im Zimmer war. Aber wieso konnte er nichts sehen? Vorsichtig hob er die Hand und betastete seine Augen. Kein Verband lag darauf. "Was?!" "Das ist eine Folge des Sturzes. Deine Sehkraft wird zurückkehren, doch es wird dauern." Die Stimme kam Murtagh bekannt vor, doch er konnte sie nicht einordnen. "Wo bin ich?" krächzte er. Sein Hals fühlte sich rau und trocken an. "In guten Händen. Ruh dich noch etwas aus. Der Schlaf wird dir gut tun." Eine warme Hand legte sich auf seine Stirn und er fühlte sich gleich etwas sicherer. Er war blind. Auch wenn es nur für eine gewisse Zeit war, er hatte trotzdem Angst. Man konnte von draußen jemanden umherlaufen hören. Die Schritten kamen immer wieder. Dieser jemand schien immer wieder an der Tür vorbei zu laufen. /Wo ist er nur?.../ Eragon ließ nun schon eine geschlagene Stunde durch die weißen Gäng und er hatte noch immer keine Ahnung wo er sich befand. Erin öffnete irgendwann wütend die Tür. "Hier drinnen liegt ein Kranker! Wenn Ihr schon die ganze Zeit auf und ab trampeln müsst, dann tut das gefälligst vor einer anderen Tür" fauchte sie. Eragon gab einen leisen aber schrillen schrei von sich da er sich zu Tode erschreckt hatte und zuckte zusammen und hielt sich schützend die arme vors Gesicht. "verzeihuuuung.." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)