Last Chritmas - Fröhliche Weihnacht' - Christmas In My Heart von manney (what about us?) ================================================================================ Kapitel 3: Chiaki ----------------- Kapitel 3 Chiaki Brummend klopfte der blauhaarige Mann auf dem Nachttisch herum. Wo war dieser verdammte Wecker? Das Piepen wurde stetig lauter und malträtierte sein Gehör bis auf die Grundmauern. Verschlafen hob er den Kopf an, suchte nach dem Grauen des Langschläfers und musste, da er den Wecker schon weg geschoben hatte, sich bis an den Rand des großen Bettes rollen, sich mit einem Arm auf dem Fußboden abstützen und dann hinter das kleine Kiefernnachttischchen hangeln, um das Höllengeräusch endlich abzustellen. Den Wecker wieder auf den Tisch gestellt, ließ er sich seufzend zurück in sein altes warmes Bett fallen. Er war so müde, okay es wunderte ihn nicht, dass wenn man von morgens bis zum späten Nachmittag arbeitete und ab dann mit irgendwelchen Schwestern bis zum Morgengrauen... in einem fremden Land und dann auch noch der Flug von gestern... und gestern morgen die schwarzhaarige Chinesin auf der Toilette... Er beendete den Gedanken. Er war Verlobt, er liebte seine Verlobte, und er wollte ihr mit seinen Träumereien von den Affären die er gehabt hatte nicht das Weihnachten kaputt machen. Und dennoch gab es da die Begegnung vom gestrigen Abend, die ihn noch weniger losließ als die Asiatin. Er war weder mit ihr im Bett, noch hatte seine Fee ihm irgendeinen Anlass für erotisch Fantasien gegeben, denn sie war alles andere als aufreizend gekleidet. Aber Stille Wasser waren ja bekanntlich sehr tief. Seufzend setzte er sich auf und schaute auf den Wecker. 5:30. Es war vielleicht ungemütlich, aber wenn er nicht gerade mit Frauen bis in die Nacht spielte, war er ein Frühaufsteher. Ob das junge Mädchen von gestern auch einer war? Abermals seufzte er und schüttelte vehement den Kopf: >Hör auf, Jacklyn kommt gleich, und du darfst dir nichts anmerken lassen.< Das war jetzt sein Hauptproblem! Er wollte seine Jackie nicht belügen, er hasste es sogar, aber er war nun mal ein Mann, der zu keiner attraktiven Frau nein sagen würde. Frustriert stand er auf, nahm sich die Sachen, die seine Mutter immer noch für ihn hier parat liegen hatte, verließ dann sein Zimmer, schlich lautlos über den Flur, um auch niemanden zu wecken, zum Badezimmer, wo er dort von innen die Tür schloss, sich seiner Boxershorts entledigte und in die Dusche stieg. Kalt. Er musste kalt duschen, sonst würde er heute noch vor sich hin Träumen und Jacklyn würde misstrauisch werden. Aber verdammt was sollte er denn machen? Er liebte sie,... er hatte ausgefallenen Sex mit ihr, sie sah sehr gut aus, war gebildet, sie lachten über dieselben Dinge, beide kannten sich in- und auswendig - zumindest fast - also warum sollte er nicht irgendwann mit ihr eine Familie gründen? >Weil du schon, seit dem du den ersten Tag mit ihr zusammen warst, fremdgegangen bist!< Er hatte ein Gefühl für sie – nur welches, und es kam ihm auch ganz gut zu Passe, dass sie ein Paar waren, denn seine Mutter hatte es in seiner Teenagerzeit nie gefallen, dass ihr Sohn mit den Frauen spielte, und seit 4 Jahren hatte er nun Ruhe. Ruhe vor der nörgelnden Mutter, Ruhe vor Verehrerinnen, die dachten sie seinen etwas besonderes... einfach nur Sex mit verschiedenen Frauen. Doch was war nun? Seine Liebe zu Jackie hatte er nie in Frage gestellt und er hatte immer eine Zukunft mit ihr vor Augen, wenn er sich die Hörner genug abgestoßen hatte... doch was war jetzt? Warum fühlte er sich nach den 3 Monaten wirklich zum ersten Mal mies, wegen dem was er ihr angetan hatte? Oder lag es nicht an den Schwestern im Schweizerkrankenhaus,... sondern vielmehr an... „Chiaki... man, ich will auch noch mal duschen!“, brüllte seine Schwester vor der Badezimmertür. Wie lange hatte er denn geduscht? Ein Blick auf die Fischwanduhr verriet ihm, 1 Stunde! Und jetzt merkte er, es war ihm saukalt! 20 Minuten vor 10 Uhr saß Chiaki mit seinen Freunden, Miyako, Yamato und Yashiro, im Wohnzimmer auf der Couch und warteten auf das Frühstück. Alle hatten Hunger, alle wollten essen und alle, egal wie alt sie waren, wollten an die Geschenke, die verlockend unter dem Weihnachtsbaum warteten. Bis es klingelte und Chiaki wusste, wer es war. Mit jubelndem Geschrei machte sich eine überglückliche Miyako auf den Weg in den Vorflur, als zu Chiakis wiedererwarten nicht Jacklyn angekommen war, sondern noch 2 der Großfamilie Toudaiji, mit Anhang. Da waren einmal Sayuri und Subaru, Miyakos ältere Geschwister, sie war gerade vor ein paar Wochen 27 geworden und er war 24 Jahre im August, im Gegensatz zu Miyako, das Nesthäkchen, mit ihren 19 Jahren. Der Anhang bestand bei Sayuri aus dem neuen plastischen Chirurgen der Klinik seines Vaters, Kagura Saint, ein netter Weltidealist mit dem Sayuri seit über 6 Jahren zusammen war und bei Miyakos Bruder war es seine Verlobte Adela Kodoja und Alvin. Alvin war ein behaartes kleines Monster mit großen Augen, einer kalten Nase, und einem ausgeprägtem Gebiss. Kurz um, Alvin war ein Golden Retriever, der besonders großen Art, war verspielt und er hatte es immer zu an Chiakis Beinen versuchte, neue Welpen zu zeugen. Das Weihnachten würde Chiaki so nicht überleben,... Als um 10 Uhr dann endlich alle saßen, sein Vater an der großen Tafel vorne weg, zu seiner rechten Shawn, Himuro, Ester, Miyako Yamato Yashiro und die noch fehlende Jacklyn, und zu seiner linken, Kiniki, Sakura, Rika, Sayuri Kagura, Subaru und Adela und seinem Vater gegenüber, aber sehr weit weg, Chiaki. Das Frühstück war ebenso wie jedes Jahr. Viele Brötchen, viel Essen, viel Reden, und allen voran, seine Schwester. Sie aß und aß und aß, wurde aber nie dicker. So manche Frau würde Ester beneiden. Doch vermutlich aß sie am Weihnachtsmorgen nur so viel, weil ihr langweilig war, denn für sie gab es ja gleich massige Geschenke. Eine geschlagene Stunde saßen sie zu Tisch, bis Rika, Sakura und seine Mutter begannen gemächlich den Tisch abzuräumen um weitere 20 Minuten später vor dem Baum zu stehen und an die 100 Päckchen geöffnet wurden, doch Chiaki war geistig nicht anwesend und saß mit seinem besten Freund auf dem Sofa und schaute vor sich hin. „Mach dir keine Sorgen, sie wird schon noch kommen“, versuchte Yamato seinen Freund aufzuheitern. Chiaki sah seinen Freund perplex an: „Wer?“ Nun war es an Yamato irritiert dreinzuschauen: „Na, Jackie... du bist den ganzen Morgen schon so abwesend,... ich dachte du... oh nein...“, böse funkelte er den Blauhaarigen an. „Du bist doch nicht etwa in der Schweiz... Chiaki du wolltest damit aufhören... das geht so nicht“, sie flüsterten schon fast, auch wenn sie es nicht brauchten, denn all die anderen waren mit Geschenken verschenken beschäftigt. „Was soll ich denn bitteschön tun? Ich bin auch nur ein Mann,... und tut mir leid, aber eine Frau reicht mir nicht!“ „Dann sei wenigstens so ehrlich und sag es ihr!“ „An Weihnachten?“ „Sicher nicht heute oder morgen... aber irgendwann musst du!“ „Das ist leichter gesagt als getan...“ „Oder hör einfach auf damit... du liebst sie doch... also muss es dir doch...“ „Liebe ich sie?“, fragte Chiaki bedächtig und stand auf um seine Geschenke schon mal zu verteilen. Noch nie hatte Yamato seinen Freund so gesehen. Immer beharrte er darauf, dass er Jacklyn zwar liebte, aber eben „Alternativen“ bräuchte. Und nun? Nun fragte er sich, ob er Jackie liebte? Was war in der Schweiz vorgefallen? „So nun bin ich dran“, Chiaki schob sich zum Baum vor und gab jedem seine Geschenke. Miyako bekam eine Nachttischlampe aus blauem Glas mit einem Ständer aus Messing, der durch kleine Elfen, aus Acrylglas, verziert wurde. Sie liebte Lampen, Lampen waren für Miyako, seit sie denken konnte, schon immer das Größte gewesen. Yashiro bekam von ihm eine Uhr, allerdings hatte nicht nur er die Idee gehabt, denn auch ihr Vater, und Sakura hatten ihr eine Uhr geschenkt, da sie immer die Zeit vergaß. Yamato bekam von Chiaki einen Trip nach Honolulu, mit ihm gemeinsam in den nächsten Semesterferien, geschenkt. Für die Eltern seiner Freunde oder ebenso auch für die Geschwister seiner besten Freundin gab es nur Kleinigkeiten, CD’s, Bücher... Zu guter Letzt kam seine Familie. Sein Vater war tierisch aufgeregt, denn sein Sohn hatte in den letzten Jahren für Abwechslung, ohne Gleichen, gesorgt. Da war eine Reise für ihn und seine Frau nach Prag drinnen gewesen, eine Rolex Uhr, ein Pyjama von Armani... und als er wie ein kleines Kind das Päckchen öffnete und alle ihn anstarrten, hätte er seinem Sohn am liebsten erwürgt: Sexspielzeug?! Er war ein sehr hochgestelltes Tier auf der Weltrangliste der besten Ärzte, er war ein normal gesteuerter heterosexueller Mann Anfang 50 und bekam von seinem ältesten und einzigem Sohn Sexspielzeug zu Weihnachten, vor den Augen seiner noch unerfahrenen (haha) Tochter, geschenkt? Ein Lachen ging durch die Runde, die einzigen die eben nicht mitlachten, waren Kaiki und auch seine Frau. Chiaki lag auf dem Boden und lachte sich fast sein Zwerchfell kaputt... dieser Ausdruck in dem Gesicht seines Vaters war unbeschreiblich gewesen und die dummen Bemerkungen, die er sich gefangen hatte, als er in der Schweiz in einen Sexshop getreten war, hatten diesen Ausdruck alle mal wieder wett gemacht. Kurz darauf, nachdem auch sein Vater begriffen hatte, dass das nur ein böser Witz von seinem Sohn gewesen war, da in der Kiste ganz unten noch ein Umschlag mit einer Kreuzfahrt für 2 Personen war, begab sich Chiaki zu den schönen Geschenken. Die seiner Schwester, seiner Mutter und eigentlich, wenn sie nun mal kommen würde, seiner Verlobten. Seine Schwester packte als erstes aus und war vollkommen überwältigt von Silberohrringen in denn ein, in ineinander verlaufendes E N für Ester Nagoya graviert war. Und die Vorfreude seiner Mutter war dementsprechend hoch, da auch sie eine kleine Blaue Samtschachtel erhalten hatte. Als Kiniki eben diese öffnete war sie sprachlos. Eine Kette aus Blattgold mit wilden Mustern und einem kleinen Anhänger in das ein 3Bild vom Hochzeitsfoto seiner Eltern graviert worden war. Diese Geschenke hatten sein Ziel nicht verfehlt. lg manney *euchknutscht* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)