Last Chritmas - Fröhliche Weihnacht' - Christmas In My Heart von manney (what about us?) ================================================================================ Kapitel 4: Marron ----------------- Kapitel 3 Marron Sie war ein Morgenmuffel, Langschläfer der besonderen Sorte. Verschlafen blinzelte Marron aus dem Fenster. Es schneite ein wenig und es beruhigte sie ungemein. Schnee hatte sie schon seit über einem Jahr nicht mehr gesehen gehabt, vor einem Jahr... da war sie abermals hier gewesen. Seufzend erhob sie sich aus dem kuscheligen Bett, streckte sich einmal, gähnte herzhaft und torkelte dann in die Stube, wo ihr Opa schon wieder fleißig an Entwürfen für Smaragdringen saß. „Opa, heute ist Weihnachten, nicht arbeiten!“ „Ja doch, Mama!“, ihr Opa blickte auf, schob sich die Brille ein Stück höher um sich dann dennoch weiter seinen Skizzen zu widmen. Solange seine Enkelin sich fertig machte, konnte er doch zeichnen? „Ich hab gedacht wir wollen heute Essen gehen?“, schmollte sie und trank ungefragt aus der Kaffeetasse ihres Großvaters. „Ja natürlich, nur du bist ja noch nicht mal geduscht, also mach dich fertig, und dann geht’s los. Zumal, kannst du jetzt schon Essen, so kurz nach dem Aufstehen?“ Verschmitzt grinste sie und stellte die Tasse wieder ab: „Ich bin deine Enkelin, schon vergessen?“ Um 14 Uhr, - ihrem Opa, der schon seit 8 Uhr auf den Beinen war und noch absolut nichts gegessen hatte, hing sein Magen schon in den Kniekehlen, und Marron ebenso, sie war ein Vielfraß, und es störte sie keineswegs-, saßen sie zu Tisch im Plaza Hotel und ließen sich einmal durch die Menükarte bedienen. Es war das einzige Mal im Jahr, an dem sogar Marron die von Geld regierende Welt vergaß und ihr Verdientes für überteuerte Gerichte verschleuderte. Nach diesem Schlemmen musste ein Spaziergang her, denn sonst wäre ihr Opa noch eingeschlafen. So fuhren sie zum Central Park, ließen den Wagen an der Südseite stehen und schlenderten im Park herum. „Wann fährst du wieder?“ Die Frage musste kommen, und Marron war ihrem Opa dankbar, dass sie erst jetzt kam. „Am Dienstag, um 15 Uhr.“ Ihr Opa nickte. Akustisch hatte er es verstanden, doch emotional nicht. „Triffst du dich wirklich noch mit diesem Kunden?“, wollte er sich selbst von dem Thema ablenken. „Ja,... natürlich“, sagte sie sicher. „Warum bleibst du nicht noch länger, ich meine,...“ „Opa!“, lachte sie spöttisch und legte einen Arm um seine Schulter da sie fast einen ganzen Kopf größer war, obwohl selbst sie sich klein vorkam bei einer Größe von 173 cm. „Was denn? Nehmen wir doch nur mal an, dass du...“ „Nein!“, sagte sie eisern und ihr Großvater merkte, dass er bei ihr immer noch auf Granit biss, was ihn dieses eine Mal nicht davor zurückschrecken ließ, weiterzubohren. „Vergiss doch diesen dummen Streit, Marron, Takumi ist dir nicht mehr böse!“ Konnte sie böse mit ihrem Opa sein, mit dem Vater ihres Vaters, der eigentlich nur Friede haben wollte? JA! Sie war immer noch „böse“, um es mit den Worten ihres Opas auszudrücken, hier ging es um sie nicht um ihren Vater. „Misch dich nicht mehr ein!“, herrschte sie ihn an, worauf ihr Opa stehen blieb, sie jedoch ungerührt weiterging. Sie redeten den ganzen Nachmittag und auch den Abend nicht mehr miteinander. Die Festtagsstimmung war gründlich verdorben und am liebsten hätte Marron sofort ihre Koffer gepackt, doch 2 Dinge hielten sie davon ab. 1. der Mann, dessen Namen sie schon wieder vergessen hatte und 2. ein Flugticket nach irgendwohin Ja irgendwohin. Seit sie ihren College-Abschluss mit 16 bestanden hatte, also nunmehr seit fast 3 ½ Jahren tingelte sie durch die Weltgeschichte, von einem Ort zum nächsten, von einem Kontinent zum anderen. Aber sie machte keineswegs nichts, sie absolvierte gerade ein Fernstudium in Architektur und ab und zu, wenn ihr Opa Hilfe bei exorbitanten Entwürfen brauchte, designte sie mit und schickte die Skizzen für den Schmuck per Mail. Ihr Opa... in all den Jahren hatte sie zu ihrem Vater absolut keinen Kontakt, dafür umso mehr mit ihrem Großvater. Sie verstand ihn auch, seine Familie wieder vereint zu wissen, war für ihn die Erfüllung seiner Träume, doch sie war nur in diesem einen Punkt zu stolz... oder zu verletzt? Ihre Eltern hatten nie eine Bilderbuch-Ehe geführt: sie heirateten, ihre Mutter 18 und ihr Vater gerade 19, 2 Monate später kam Marron. Sie war nicht geplant gewesen, und sie kam unpassend, da ihre Mutter gerade angefangen hatte zu studieren und ihr Vater mitten im Designstudium war. Sie war einfach... nicht gewollt. Dies merkte sie auch zu deutlich als man sie mit 5 Jahren vor vollendete Tatsachen stellte und sie auf ein Eliteinternat in England schickte. Ein Mädchen, allein im Flieger, allein in einer fremden Stadt, keine Freunde... niemanden... Doch selbst das hatte sie noch nicht abgeschreckt, denn alle 6 Monate kam sie nach Hause, wo eine liebevolle Mutter, eine sich sorgende Oma und ein verspielter Opa auf sie warteten. Auch ihr Vater hatte sich immer sehr gefreut und sie waren manchmal sogar schwimmen, wenn er nicht gerade vor Schmuckentwürfen saß. Es waren seltene, aber schöne Momente, doch als sie mit 12 Jahren eines Tages in die Chicagoerwohnung kam, klingelte und dort eine ihr völlig fremde Frau die Tür öffnete, wusste selbst sie nicht, was sie denken, geschweige denn tun sollte. Ihre Eltern hatten sich scheiden lassen! Die Ehe war nie gut gewesen, das wusste sie, aber Scheidung? Und warum hatte man ihr nicht Bescheid gegeben? Hinter der fremden Frau tauchte ihr Vater in Boxerslip auf und hatte die ernsthaft dreiste Frage: „Was machst du hier!“ Für Marron war es klar, sie entschuldigte sich, gestört zu haben und verschwand. Er kam ihr nicht nach, versuchte sich nicht zu erklären, was sie am aller meisten ärgerte. Ihr erster Anruf galt ihren Großeltern, da sie nicht wusste, wo nun ihre Mutter war. Ein Mädchen allein in einer Weltstadt, mit Reisetasche bewaffnet und keinem zu Hause mehr. Ihr Opa holte sie natürlich von der Telefonzelle ab, doch leider hatten er und seine, bis dahin noch lebende Frau gerade eine Reise gebucht, und da Marron wusste, wie sehr ihrem Opa und ihrer Oma diese Reise wichtig war, ließ sie sich nach einigen Tagen dazu durchringen, bei ihrem Vater zu verweilen, und seiner neuen Frau: Meredith Georden-Kusakabe Sie wollte immerzu zu ihrer Mutter, wollte bei ihr wohnen, bei ihr leben, doch war das nicht so einfach, denn ihre Mutter hatte sich in all den Jahren in L.A. einen Namen als Staranwältin gemacht, sodass sie mehrmals im Monat um den Globus fliegen musste. Marron wohnte nicht bei ihrer Mutter, aber dafür besuchte sie Marron so oft es ihr möglich war im Internat. >Mama!<, dachte sie ergeben und schloss die Augen um all ihre Erinnerungen passieren zu lassen. Ein paar Tage nach ihrem 15. Geburtstag, war sie mit ihrer Stiefmutter allein zu Hause. Sie lag nichts ahnend auf dem Bett in ihrem Zimmer und las ein Buch über das Rockefeller Centre und dessen architektonische Bauten, als Meredith hämisch grinsend ohne klopfen hineinstiefelte und ihr in einem süffisantem Ton unterbreitete, dass sie gerade Takumis fertige Entwürfe für den 2 Mio. US$ Auftrag verbrannt hatte. Und gerade als Marron aufgesprungen war und sich vor den Kamin gesetzt hatte um mit bloßer Hand die Skizzen zu retten, kam ihr Vater zur Haustür herein. Es war ein so groteskes Szenarium was sich vor Marrons Auge hatte abgespielt. Ihre Stiefmutter lief ihrem Vater gespielt weinend in die Arme und beschuldigte Marron, seine so wertvollen Skizzen verbrannt zu haben. Und natürlich wurde nicht Marron geglaubt, sondern Meredith. Ein Wort ergab das nächste und irgendwann hatte sich Marrons liebenswürdige Stiefmutter in die Küche verzogen, da das Geschrei von Vater und Tochter kaum zum Aushalten war. Ihr Vater war in Rage, er war wütend und Marron machte ihn noch wütender, bis er irgendwann die Geduld verlor und drohend die Hand erhob... Ergeben schloss sie die Augen, dieses Bild, wie sich ihr Vater vor ihr aufgebaut hatte und ihr eigentlich unbegründet eine Scheuern wollte, hatte sich tief in ihre Gehirnwindungen gefräst. Er schlug sie nicht, denn, als er merkte, dass sie den Kopf einzog, bemerkte er, dass er beinahe zu weit gegangen wäre und drehte sich abrupt um. Er konnte selbst nicht fassen, dass er so in Rage war seine eigene Tochter zu schlagen. Vereinzelte Tränen benetzten damals ihre Wagen, und mit leiser zittriger Stimme, wollte sie ihrem Vater noch einmal beweisen, dass sie nicht seine Skizzen verbrannt hatte: „Ich war es doch aber wirklich nicht!“ Ein lautes Klatschen hallte immerzu im großen hellen Wohnzimmer, die Uhr schlug gerade 16 Uhr, Staubkörner fielen zu Boden, der Wind wehte und Marron saß, den Blick abgewandt gen Boden, auf dem Parkett. Ihr Vater hatte sie geschlagen. „Halt deinen Mund... du bist nicht besser als deine Mutter, eine kleine billige Schlampe! Und komm mir ja nie mehr unter die Augen...“ Sie wusste gar nicht, was es genau war, die Beleidigung – die er vermutlich gar nicht so gemeint hatte, der Schlag, die Aufforderung zu gehen oder dass er ihr nicht glaubte, was sie in ihr Zimmer verschwinden, ihren Koffer packen und das Apartment ohne ein Wort verlassen ließ. Auf dem Flughafen buchte sie ihren Flug ins Internat um, wartete 13 Stunden auf den Flieger und seit dem hatte sie weder ihren Vater, noch ihre Stiefmutter je wieder gesehen. Sie wollte es auch nicht. Auch ihren in der Zwischenzeit geborenen Halbbruder hatte sie noch nicht zu Gesicht bekommen. Allerdings unterließ sie es nicht Klamotten, die ihr einfach zu viel in einer Reisetasche waren, an die Wohnung zu schicken. Zu ihrem Opa hatte sie dennoch weiterhin Kontakt, aber sie war nicht auf der Beerdigung ihr Oma gewesen. Sie starb vor 2 Jahren. Gerne wäre sie hingeflogen, doch dann wäre sie ihrem Vater begegnet, und das, egal wie sehr sie ihre Oma geliebt hatte, konnte sie und wollte sie auch nicht. Spätestens dort hätte auch ihr Opa bemerken müssen, dass Marron Kusakabe und Takumi Kusakabe geschiedene Menschen waren, doch nein, jedes Jahr, wenn Marron ihren Opa besuchte, versuchte er ein Treffen zu arrangieren, was sie jedoch gut zu umschiffen wusste, da sie ihrer Mutter vorher mitteilte, wann sie ihren Großvater besuchte und diese Nachricht dann wie in stiller Post zu ihrem Vater gelangte. Davon wusste jedoch ihr Opa nichts, und vermutlich war es auch besser so, ihn auf seine alten Tage nicht noch so zu reizen. Das war ihre Lebensgeschichte, und sie würde auch weiter durch die Weltgeschichte tingeln, schon alleine um ihren Vater eins auszuwischen. Nachwort Hallo liebe Liebenden *schwulkling* XD nein... also Nachwort hallo meine Lieben... in dieser Woche habe ich es geschafft meine Weihnachtsff zum Abschluss zu bringen, es ist genauso, wie ich mir meine WEIHNACHTSGESCHICHTE vorgestellt habe! Allerdings weiß ich, dass andere entäuscht sein werden, weil es eben keine typische manney-ff ist, aber das muss so sein, denn an weihnachten ist die GÖTTLICHKEIT nun einmal auch UNTYPISCH... besonders wenn sie neue Gardinen und eine Saftpresse zum Fest der Feste bekommen wird *huhu* ist das geil? MEINE EIGENE SAFTPRESSE UND WEIßE GARDINEN... (ich liebe meine mama^^) so nun zum eigentlichen anliegen des Nachwort: heute, nein gestern, ist ja schon nach null uhr, also am 15.12.2006 schaute ich wie viele andere vermutlich auch Ein Herz für Kinder moderiert von Thomas "Tommy" Gottschalk. Und wie viele andere auch habe auch ich gespendet, mit meiner mama zusammen,... und gerade um die weihnachtszeit wird mir das herz immer ziemlich schwer, wenn ich an andere menschen denke... ich bin der geborene weltidealist und will jetzt nicht sagen: SPENDET, SPENDET... nein, aber Weihnachten... das ist für die meisten "GESCHENKE" "HURRA" aber für die kinder am abgrund unserer gesellschaft, die das neue deutsche Wort KINDERARMUT betrifft, ein tag, an dem sie sich vermutlich noch ärmer und einsamer fühlen als sonst... ich kann nicht mitreden, ich habe das glück eine liebende mama zu haben, die sich sorgt, mich zu hörtest fährt an meinem krankenbett im krankenhaus sitz und mit mir hofft dass der tinitus und die hyperakusis irgendwann weggehen, aber andere, die so viel ärmer, auch emotional ärmer dran sind als ich haben das recht auch auf ein bisschen Weihnachten, ein bisschen Glück und ein bisschen Hoffnung, auf Verstehen, Geborgenheit, Verständnis, Liebe... Auch in diesem Jahr lässt sich die Manney wieder was furchtbar kitschiges einfallen... sie macht mit ihrer "affäre und sehr guten freund" (ja ich denke so könnte man es nennen) am dienstag einen Tag für die Kinder in einer Kinderklinik mit angrenzendem heim in meiner nähe (niedersachsen ;)) Das ist meine Weihnachtsmessege--- macht was draus! vorab danke für kommis!!! lg manney Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)