Zeichne mich von kuestenfee1 (KaibaxKatsuya) ================================================================================ Kapitel 8: Soll ich oder soll ich nicht? ---------------------------------------- Hallo Ihr Lieben. Da bin ich wieder. Und ich habe Euch was mit gebracht. Ich hoffe, Euch gefällt das neue Kapitel. Ausserdem möchte ich mich noch einmal bei allen Kommi-Schreibern bedanken. Ich habe diesmal total den Überblick verloren, wem ich denn nun schon eine ENS geschrieben hatte und wem nicht. Des weiteren werde ich dieses Jahr wahrscheinlich keine weiten Kapitel hoch laden, da mir zum einen über Wheinachten die Zeit fehlt und zum anderen, da ich den Rest des Jahres nicht zu Hause verbringen werde. Sollten wir uns dieses Jahr nicht mehr lesen, wünsche ich Euch allen ein beschauliches Fest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr. Jetzt aber viel Spass beim Lesen. Lg kuestenfee Soll ich oder soll ich nicht? >Nanu? Was macht der denn hier? Mokuba scheint ihn noch nicht entdeckt zu haben.< „Was hast du hier zu suchen? Das hier ist kein Ort für Hunde.“ Eisig sahen die blauen Augen auf den Blonden herab. Dieser ließ sich davon jedoch nicht stören und vollkommen unbeeindruckt wie es schien, die vorangegangene Beleidigung großzügig ignorierend, wandte er sich an den größeren. „Hallo Kaiba. Gefallen dir die Bilder? Wie ich hörte, sollst Du sogar schon Besitzer eines dieser Werke sein. Was hältst du von diesem Maler?“ Das Blau der schönen Augen wurde noch eine Spur kälter. „Woher willst Du verlauster Köter das denn wissen? Hast doch sonst nicht die leiseste Ahnung von irgend etwas, ganz zu schweigen vom Kunstverständnis. Und falls du es wirklich wissen möchtest: Ich habe sogar zwei seiner Bilder.“ >Warum habe ich ihm das denn gerade auf die Nase gebunden?< Innerlich schlug sich der Braunhaarige gerade an die Stirn. >Und vor allem GERADE IHM!< „Oho. Dann hast du ja eins mehr, als ich angenommen habe. Und was mein Wissen über Kunst angeht...“ Kaiba konnte sich ein belustigtes Schnauben nicht verkneifen. >Du und Wissen? Das ich nicht lache.< „... ich habe da so meine Quellen.“ Der Blonde überhörte die Unterbrechung einfach, doch der Andere setzte noch einen oben drauf. Ein fieses Grinsen stahl sich auf die Lippen des Blauäugigen bei dem sich Katsuya ehrlich fragte, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, sich dem Firmenchef zu zeigen. Schwer musste er schlucken, bemühte sich aber nicht den Blick zu senken. „Ach ja? Aus irgendwelchen Zeitschriften, die du aus dem Müll anderer Leute gesammelt hast?“ Am liebsten würde er jetzt diesem Großmaul die Fresse polieren, doch der Mann mit den braunen Augen zwang sich zur Ruhe. Äußerlich sah es für die Beobachter, sollte es sie denn geben, so aus, als würde das eben gesagte den Blonden nicht im geringsten berühren. Innerlich aber war er zutiefst enttäuscht und verletzt. >Wie kann er so etwas nur sagen? Glaubt er wirklich, dass ich die letzten Jahre nur auf der faulen Haut gelegen habe? Der wird sich noch wundern. Wenn Seto wüsste, dass ich diese Bilder gemalt habe und dass ich sogar Kunstprofessor bin und...< Diese Überlegungen nicht zu ende führen, entschied er sich, es zu wagen. Er wollte gerade zum Sprechen ansetzten, als er sich noch einmal in seiner Galerie umsah. Direkt neben ihnen stand ein älteres Ehepaar und versuchte nicht einmal zu verheimliche, dass es die beiden jungen Männer belauschte. Wann bekam man denn schon mal die Gelegenheit in der Nähe von Seto Kaiba, dem reichsten Mann Japans und Besitzer der Welt größten Spielzeugfirma, zu stehen und dann auch noch, wenn dieser in ein Streitgespräch vertieft war. Kannte man es doch nicht von ihm, dass er solche Töne in der Öffentlichkeit anschlug. Kurz sah der Blonde zu Seto wo dieser dem Ehepaar gerade einen seiner kältesten Blicke zukommen ließ. Dieses machte sich dann auch schnellstmöglich aus dem Staub und steuerte auf das gut besuchte Büfett zu. Die Damen vom Catering hatten schon jetzt alle Hände voll zu tun, auf dass kein Gast hungrig nach Hause musste. Auch die Männer mit den Getränken waren fleißig. Immer mal wieder sah man sie mit ihren Tabletts, volle und auch leere Gläser durch die Besuchermenge tragen. Toba wurde von einigen Mitgliedern der Presse umringt und beantwortete schon leicht genervt deren Fragen. >Das ist das Erste und Letzte mal, dass ich so etwas mache. Ich kann ihn ja nicht mal um Hilfe bitten. Ich frage mich, warum er unbedingt verhindern will, dass man heraus findet wer er ist? Aber was tut man nicht alles aus Liebe? Irgendwann werde Ich Dir schon zeigen, was Du an mir hast, Joseph.< Der schwarze Schopf des jüngeren Kaiba-Bruders tauchte ebenfalls für einige Sekunden aus der Menge auf, nur um genauso schnell wieder zu verschwinden. „Du hast ja nicht die leiseste Ahnung, was ich wo die letzten Jahre gemacht habe, Kaiba.“ Leise aber eindringlich sprach der Blonde. Diese Worte waren nur für Seto bestimmt. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass mich das interessieren würde. Du hattest dich bestimmt irgendwelchen Gangs angeschlossen, wurdest bei Straftaten erwischt und hast deswegen eine hohe Gefängnisstrafe aufgebrummt bekommen. Deswegen warst du auch so lange verschwunden. Und jetzt bist du wahrscheinlich nur hier, um herauszufinden, wie du am besten diese Galerie ausräumen kannst. Ich habe die Zeiten genossen, wo du nicht da warst.“ Nur für Sekundenbruchteile schlich sich ein bekümmerter Blick in das Gesicht des Blauäugigen. Jedoch war dieser sehr schnell wieder von der antrainierten Kälte überdeckt. Doch für den Blonden war es genug Zeit, um zu sehen, dass zumindest nicht alle Worte des Anderen ernst genommen werden sollten. Also packte er, schneller als der Firmenchef reagieren konnte, diesen am Kragen und zog ihm ein Stück zu sich herunter. Dicht an dessen Ohr begann er zu flüstern. „Ich habe ein Geheimnis, welches ich dir gerne verraten möchte.“ Ebenso schnell, wie er sich den Kragen gegriffen hatte, ließ er diesen jetzt auch wieder los und eilte zur Treppe. Ein empörtes Schnauben hinter sich, ließ ihn wissen, dass der Andere ihm dicht auf den Fersen war. Der Blonde wusste genau, dass es dem Älteren verhasst war, so im Ungewissen stehen gelassen zu werden. Grinsend stieg er die Treppe hoch. „Warte! Da dürfen wir nicht hoch.“ „Hast du etwa Angst Kaiba?“ Natürlich nicht.“ Kam die pikierte Antwort. „Aber ich habe auch nicht gerade das Verlangen danach, bei einer Straftat erwischt zu werden.“ „FEIGLING!“ „Jetzt reicht es aber!“ Schnellen Schrittes überwand er die Stufen in das Obergeschoss und holte zu seinem Kontrahenten auf. „Niemand hat das Recht, mich einen Feigling zu nennen. Jeder der es dennoch wagt, wird es bereuen. Mach dich bereit zu sterben, Köter! >Oh oh. Da habe ich ihn wohl ein bisschen zu sehr gereizt. Hoffentlich überlebe ich das. Ich wollte ihm doch sagen, wer ich bin.< „Tut mir Leid, Kaiba, aber anders hätte ich dich nicht nach hier oben bekommen.“ „Wozu? Soll ich dir etwa bei deinen kriminellen Machenschaften assistieren?“ „Aber nicht doch.“ Kam es geschockt vom Blonden. „Ich möchte dir beweisen, dass ich kein Verbrecher bin, dass ich sehr wohl etwas erstrebenswertes in den letzten Jahren geschafft habe. Ich möchte Dir etwas schenken.“ „Und du glaubst wirklich, dass ich auch nur das kleinste Bisschen von dir in meiner Nähe dulde? Nie im Leben werde ich da tun.“ Sauer sah er zu dem Blonden hinunter „Aber du hast doch selber zugegeben, dass du bereits etwas von mir besitzt und...“ Entsetzt weiteten sich die blauen Augen. „WAS?! SAG MAL TICKST DU NICHT MEHR GANZ RICHTIG? WOZU SOLLTE ICH DAS MACHEN?“ Wieder etwas gefasster fragte er aber dennoch den Blonden, was das denn für Sachen seien, um sie dann so schnell als möglich zu entsorgen. „Glaub mir, Kaiba. Wenn ich dir mein Geheimnis verrate, wirst du wissen, welche Dinge ich meine. Und ich bin mir sehr sicher, dass du es nicht übers Herz bringen wirst sie weg zuschmeißen. Immerhin haben sie eine Menge Geld gekostet. Die Gedanken des Braunhaarigen rasten. >Wie soll ich etwas von dem Köter haben? Und dann auch noch etwas, das sehr teuer sein soll? Ich glaube der Junge gehört eingewiesen.< „Na dann verrate mir mal dein Geheimnis.“ Abschätzig sah er seinen ehemaligen Klassenkameraden an. „Also gut, Kaiba.“ Leicht beugte sich der Blonde zu seinem Gegenüber, nur um ihm dann sein Geheimnis ins Ohr zu raunen. „ Was würdest du tun, wenn ich dir sage, dass ich all diese Bilder gemalt habe? Kaiba. Ich bin Joseph J. Wheeler. Diese Galerie gehört mir und du besitzt zwei meiner Bilder. Aber das ist noch lange nicht alles. Ausserdem habe ich es sogar geschafft, Professor für Kunst zu werden. Da bist du platt, was? >Jetzt weiß ich, dass er eingewiesen gehört.< „Du magst vielleicht nicht kriminell sein, aber aus der Anstalt bist du auf jeden Fall ausgebrochen.“ Spie er ihm entgegen. „Aber dem werde ich ganz schnell wieder Abhilfe schaffen.“ Und schon zog er sein Handy aus der Tasche und begann die Nummer der städtischen Anstalt zu wählen. „Die werden sich sicher freuen, dich wieder zu haben.“ Eiskalt blitzten die blauen Augen auf. „Hey Kaiba. Lass den Quatsch. Ich sage dir die Wahrheit. Woher willst du eigentlich wissen, dass ich nicht Joseph J. Wheeler bin?“ Kaiba unterbrach die Verbindung, noch ehe jemand auf der anderen Seite die Möglichkeit hatte, das Gespräch entgegenzunehmen. Der eiskalte Blick lag jetzt wieder auf Katsuya und dieser fühlte sich gerade nicht wirklich sicher in der Nähe des Größeren. „Wheeler ist ein begnadeter Künstler. Im Gegensatz zu Dir hat er die Disziplin und das Talent dafür, um großartiges zu schaffen. Du hingegen wirst immer nur ein aufmüpfiger verlauster Straßenköter bleiben.“ „Na schön! Wenn du es nicht anders haben willst. Was hältst du von einer kleinen Wette? Ich werde ein Portrait von dir nach deinen Vorstellungen malen.“ Herausfordernd sah er den Braunhaarigen an. „Na? Was ist? Traust du dich etwa nicht? Bist du etwa doch feige?“ „Ich bin ganz bestimmt nicht feige! Sag mir, was du von mir verlangst, solltest du wider erwarten die Wette gewinnen und ich werde mir überlegen, ob ich die Wette annehmen werde oder nicht.“ „Was? Du willst wirklich?“ Freudig und doch ungläubig strahlten die braunen Augen. „Ich wusste es ja schon immer. Sogar zum zuhören bist du zu dämlich. Ich sagte doch, dass ich mich erst entscheide, wenn du mir den Wetteinsatz genannt hast.“ „Och Kaiba. Nun sei doch nicht so. Ich verlange auch nichts unmögliches von dir. Das Einzige was ich möchte, was ich mir von dir wünsche...“ Kurzzeitig wusste er nicht, wie er es Kaiba sagen sollte. >Oh oh. Jetzt wird’s interessant. Was er wohl will? Will er Geld, oder vielleicht...< Die Gedanken des Blauäugigen wurden unterbrochen, als Katsuya weiter sprach. „Das was ich mir von dir wünsche ist nur, dass du mir glaubst.“ Betreten sah der Blonde jetzt auf den Boden. Wartete auf die Reaktion des Anderen, die unweigerlich folgen würde. „So so. Du möchtest also, dass ich dir glaube. Ist das etwa alles? Dann werde ich die Wette akzeptieren.“ „Ja. Mehr möchte ich nicht. Aber was soll meine Gegenleistung sein, gesetzt den Fall ich verliere? Nicht, dass ich die Absicht habe es zu tun.“ „Willst du es wirklich wissen?“ Ein teuflisches, siegessicheres Lächeln umspielte seine Lippen. >Ich habe nichts zu verlieren. Sollte Jonouchi wirklich Wheeler sein, brauche ich nichts weiter, als ihm zu glauben. Und wer kann schon meine Gedanken kontrollieren? Er hingegen wird eine Menge mehr zu verlieren haben.< „Ja, ich will es wissen. Sage es mir. Egal was es ist, ich werde nicht verlieren.“ „Bist du dir da so sicher? Na dann wird dich dein Einsatz nicht stören.“ Immer noch lag dieses eiskalte Lächeln auf seinen Lippen und langsam wurde es dem Blonden doch unheimlich. >Worauf habe ich mich da nur eingelassen? Was hat er vor?< „Nun sag endlich, was du verlangst.“ „Solltest du verlieren, wirst du mir einen Monat zu Diensten sein.“ Beinahe wäre der Jüngere hinten über gefallen. Nur knapp konnte er sich noch am Tisch festkrallen. Geschockt sah er in die blauen Augen. Unfähig auch nur ein Wort über seine Lippen zu bringen. „Was ist? Hat es dir die Sprache verschlagen, oder bekommst du kalte Füße?“ Katsuya konnte förmlich sehen und hören, wie der Hohn von Kaibas Lippen zu Boden tropfte. Schwer richtete er sich wieder auf und versuchte die Fassung wieder zu erlangen. „Das ist eine ganze Menge, die du von mir erwartest.“ „Wieso? Du hast es doch so gewollt. Also wenn du immer noch auf diese Wette bestehst, komm am nächsten Sonntag um 9 Uhr in meine Villa. Den Weg müsstest du ja noch kennen. Sei pünktlich, oder du hast die Wette automatisch verloren.“ „Ja. Den Weg kenne ich noch. Und eines sage ich dir, Kaiba. Ich werde gewinnen. Lass uns jetzt wieder nach unten gehen. Sonst denken die Leute, die uns gesehen haben noch sonst was.“ Der Blonde konnte sich jetzt nur schwerlich ein Grinsen verkneifen, während der Blauäugige nur zustimmend brummte. Beide verließen sie das Obergeschoss, um sich wieder unter die Gäste zu mischen. Immer peinlichst genau verfolgt von einem Paar grüner Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)