Rise Of A Ninja von Kintaro ================================================================================ Kapitel 1: Der weiße Ninja -------------------------- 1. Kapitel: Der weiße Ninja Es war ein ruhiger Tag in Konoha Gakure und Seto, ein junger Akademieschüler, wollte gerade zum Grab des 3.Hokage beten gehen, als plötzlich ein raschelndes Geräusch ihn blitzartig herumfahren ließ. Doch da war es bereits zu spät. Unbemerkt hatte sich eine kleine Gruppe von Shinobi von hinten an ihn herangeschlichen und ihn mit einem lähmenden Genjutsu gefangen. "Lasst mich sofort los !" schrie er in panischer Angst, doch Hohn und Lachen waren die einzigen Antworten, die er erhielt. // Wie komme ich hier bloß wieder heil raus // dachte sich der angehende Ninja, als sich seine Gegner zeigten. Es waren fünf Ninjas aus einem Land, dessen Symbol er am Kopfschutz nicht erkennen konnte. Einer der fünf, der größte und anscheinende Anführer der Gruppe, kam gemächlichen Schrittes auf ihn zu und sagte mit einer kalten Stimme "Was machst du hier so allein im Wald an diesem hässlichen Felsen, Junge?". Ein feistes Grinsen zeichnete sich an seiner Maske ab. "Das ist kein hässlicher Felsen, kapiert! Das ist der Grabstein des Hokage der 3. Generation! Wer seid ihr, dass ihr euch er..." stockte Seto, als er das Symbol auf dem Schutz des hässlichen Riesens, wie er ihn beläufig getauft hatte, erkannte : eine Note! // Oh nein, Oto-nins, hier?// Schoss es ihm durch den Kopf, als er seine missliche Lage erkannte. "Grab?! Das nennst du ein Grab?" schrie der Anführer der Truppe, als er in ein wahnsinniges Gelächter ausbrach. Seine Kameraden taten es ihm gleich und vielen mit in das Gelächter ein, bis er ihnen einen scharfen Blick zuwarf. Er drehte sich wieder zu Seto und seine Augen hatten etwas furchteinflössendes, ja etwas verrücktes an sich. Langsam griff er über seine Schulter und zog sein Katana, wog es in seiner Hand und ließ es zu dem Jungen hinab saußen, bis es kurz vor ihm stoppte. Vor Schreck hatte Seto seine Augen fest geschlossen, damit er es nicht mit ansehen musste. Doch nichts geschah. Als er sie wieder öffnete, sah er die blanke Klinge vor sich aufblitzen. //Verdammt ich will noch nicht sterben// ging es dem kleinen Ninjaanwärter durch den Kopf. "Fürchte dich nicht vor dem Tod Kleiner, sieh es vielmehr als Ehre mit deinem achso geliebten Hokage vereint zu sein." erklärte der Oto-nin Seto in einem völlig übertriebenen Ton, der anscheinend ermunternt wirken sollte. "Ich fürchte mich nicht vor dem Tod, denn ich bin ein Ninja aus Konoha Gakure, du Angeber!" Schoss es aus dem Jungen hervor, wofür er sich im nachhinein hätte selbst ohrfeigen können. //Das bedeutet also "sich sein eigenes Grab zu schaufeln"// waren seine Gedanken, als er seinem Wiedersacher ins Gesicht sah. Dieser hatte seine Augen weit geöffnet, da er mit so einer Antwort nun wirklich nicht gerechnet hätte. "Hm, war ja nicht anders von euch Konoharatten zu erwarten, tapfer bis in den Tod!" sagte er, wobei er die letzten Worte in der Betonung deutlich übertrieb. "Nun denn, grüß den Alten Sarutobi von mir!" Mit diesen Worten holte der Oto-nin aus, um Seto zu richten. Der tapfere kleine Junge wartete darauf, dass das Schwert ihn traf, aber ein lautes "klirr", das Aufeinandertreffen von purem Stahl, war das Einzige was geschah. Noch völlig perplex, riss Seto seine Augen auf, um zu sehen was passiert war. Im gleichen Augenblick verstärkte sich jedoch das Klirren und verwandelte sich in ein pfeifendes, ständig lauter werdendes, Surren, was einem jeden Anwesenden förmlich ins Ohr zu kriechen schien. Zu schwach, um dem Lärm zu widerstehen, hielt sich Seto seine Ohren zu und fiel nach hinten. //Augenblick mal, ich kann mich wieder bewegen!// Blitzschnell begriff der Junge die Situation, in der durch das Pfeifen auch der Anwender des Genjutsus, welches Seto gefangen hielt, betroffen war. Als er nach oben sah, erblickte er eine Kette, die das Schwert daran gehindert hatte, ihn zu töten. Das eine Ende, was den Kopf der Kette zu bilden schien, war an einer langen Sichel befestigt, die in einem Baum direkt neben ihm steckte (also handelt es sich dabei um ein Bakuhatsu gama ^^). Das andere Ende war fest um den Arm des Benutzers geschlungen. Dieser war "ein weißer Ninja", staunte Seto, als er die imposante Gestalt zwischen den Bäumen sah. Auch die Oto-nins waren für kurze Zeit wie gelähmt, was anscheinend an diesem Pfeifen lag, dass aber mittlerweile wieder aufgehört hatte. Als Seto gerade dabei, wieder aufzustehen, blickte der Fremde ihm direkt in die Augen. Obwohl jener eine Maske trug, konnte Seto trotzdem wie bei Sensei Kakashi eine Freundlichkeit erkennen, die ihm keine Angst vor dem weißen Ninja haben ließ. Warum auch, er hatte ihm ja schließlich das Leben gerettet! Aber warum ? Im gleichen Augenblick rief der Fremde "He Kleiner, hau schnell ab von hier!" Wie aus einem inneren Drang heraus befolgte Seto die Anweisung und rannte los, doch der Oto-Anführer wollte sich seine Beute nicht durch die Lappen gehen lassen. Aus dem Augenwinkel heraus, sah Seto wie der hässliche Riese - den Namen würde der Kleine wohl nie vergessen - mit seinem Katana nach ihm ausholte, jedoch nicht dazu kam. Denn just in diesem Moment schien die Erde zwischen dem Jäger und seinem Opfer aufzubrechen, welche jedoch Ersteren weit in die Luft katapultierte und ihn unsanft gegen einen Baum schleuderte. Das zu vernehmende Knacken stammte nicht vom Holz. Wieder rief der fremde Ninja "Lauf!" Und Seto nahm seine Beine in die Hand. Als er an seinem Retter vorbei rannte, wollte er wissen aus welchem Dorf er stammte und im Bruchteil einer Sekunde konnte er das Symbol auf dem Abzeichen am Kopfschutz erkennen: eine Note! Mit angsterfüllten, aber auch verständnislosen Augen lief Seto ins Dorf zurück Die übrigen Oto-nins waren nun auf Rache für ihren gefallenen Chef aus und formierten sich um den Feind. "Na warte Bürschchen, dass wirste du büßen! Wir machen dich fer..." unterbrach der Shinobi aus Oto Gakure seinen Satz, als er die Note erkannte, ihr Symbol! "He, warum hast du das getan? Du bist doch einer von uns! Verräter, dafür musst du zahlen!" drohte er dem Fremden, welcher mit einem Ruck seine Sichel wieder bei sich hatte und in Kampfstellung ging. "Haut lieber ab, sonst wird es euch wie eurem Anführer ergehen! Ich warne euch!" Anstatt Respekt erntete er nur Gelächter für seine Warnung. "Sei nicht albern, wir sind in der Überzahl und du bist hier allein!" "Nein, ich bin hier zu Hause!" mit diesem Satz stürmten die übrigen vier Otos auf den weißen Ninja zu, doch sie sollten für ihre Dummheit, nicht auf seine Warnung gehört zu haben, einen hohen Preis zahlen. Denn dieser formte ein paar Fingerzeichen und rief "Issen-Kama-Bofuu no Jutsu!" (das bedeutet so viel wie "1000-Sichel Sturm", hab ich mir selbst ausgedacht) und schwang seine Sichel kreisartig vor sich her, wodurch wie aus dem Nichts ein alles zerstörender Sturm entstand. Kurze Zeit später trafen am besagten Ort Kakashi, Naruto, Sakura und Shikamaru ein. Das Einzige was sie vorfanden, war das schreckliche Bild des Kampfplatzes, obwohl von den feindlichen Ninjas nicht mehr viel übrig war. Nur das Grab des Hokage der 3. Generation war völlig unbeschädigt. "Sieht ja fast so aus, als ob Temari hier gewütet hätte!" erklärte Naruto und schielte dabei leicht zu Shikamaru. Dieser versetzte ihm nur eine Kopfnuss, worauf er zu Sakura rannte, um sich bei ihr über Shikamaru zu beschweren. Doch hier war er an der falschen Adresse und holte sich Nummer zwei ab. "Ploink!" "Au, das tut doch weh, echt jetzt!" "Schön, soll es auch!", antwortete Sakura mit einem leichten Lächeln. "Sensei Kakashi?" "Ja Sakura?" " Was glaubt Ihr ist hier passiert?" " Ich würde viel eher fragen, wer oder was?", war seine Antwort, denn von dem weißen Ninja, von dem der kleine Seto im Dorf nach seiner Flucht erzählt hatte, fehlte jede Spur. Wer war nur dieser Ninja und warum trug er das Abzeichen der Oto-nins? Es bleibt spannend! ^^ Kapitel 2: Wieder daheim ------------------------ 2.Kapitel: Wieder daheim "Uuuuuuuuuaaaaaaaahhhhhh!" gähnte es früh am Morgen durch den Hokageturm, als Tsunade sich streckte und sich von dem Bericht erhob, den Kakashi ihr noch am Abend zuvor überreicht hatte. Jedoch stand nichts Brauchbares drin, was den Vorfall des gestrigen Tages hätte erklären können. Sie hatte die ganze Nacht über den Zeilen gebrütet. Doch auch von Seiten Shikamarus' "ach so tollem" Verstand und "bahnbrechender" Intelligenz war nicht viel im Report zu erkennen. Sie hatte den, mittlerweile mühsam zum Jonin aufgestiegenen, Nara, Kakashi und seinem "Team" ( Sasuke war nun schon seit 4 Jahren im Reich von Orochimaru verschwunden ) als Verstärkung, zur Inspektion des Schauplatzes, zugeteilt. Denn so ein helles Köpfchen war in solch einer verzwickten Geschichte gut zu gebrauchen, weil keiner sich so richtig einen Reim aus den Erzählungen des kleinen Seto machen konnte, als dieser zurück ins Dorf gerannt kam und sofort den Überfall meldete. Nicht nur (dass es schon seltsam genug war), dass sich Oto-nins so nah an Konoha heran wagten und auch noch jemanden am hellichten Tage angriffen. Nein, am meisten verwirrte alle der Punkt mit dem weißen Ninja und dass dieser nach seiner Heldentat nicht nur wie vom Erdboden verschluckt war, sondern auch noch selbst das Abzeichen der Feinde trug, gegen die er gekämpft hatte. Fragen über Fragen und keine Antworten. "Aargh verdammt!", schrie Tsunade und schlug mit der Faust auf den Tisch. "Was soll der Scheiß nur bedeuten? Warum waren Orochimarus Leute hier? Was wollten Sie? Ich könnte ... aargh!", brach es erneut aus ihr heraus und mit einem Handstreich hatte sie den, sich unter der Last von tausenden von Dokumenten biegenden, Tisch von all den Dingen befreit, die ihr schon so früh am Morgen den letzten Nerv raubten. Mit einem langen Seufzer drehte sie sich in ihrem Chefsessel nach hinten, um aus dem Fenster über Konoha zu schauen. Betrübt von der gegenwärtigen Situation, war ihr jedoch nicht entgangen, dass sich jemand während ihrer kurzen Unaufmerksamkeit heimlich ins Büro geschlichen hatte und es sich gerade auf dem Stuhl hinter ihrem Schreibtisch gemütlich machte. Mit einem Anflug absoluter Genervtheit drehte sie sich in Richtung des ungebetenen Besuchers um und schrie "NARUTO, WAS WILLST DU DENN SCHON WIE..." ...der von mir, wollte sie denn Satz beenden als sie die Person sich gegenüber musterte und feststellte, dass es sich dabei gar nicht um Naruto handelte. Wer war dieser unbekannte Besucher? »Ein paar Stunden früher in Suna« Es war noch Nacht und fast jeder Bewohner von Suna schlief in seinem gemütlichen und warmen Bett, fast jeder. Nur der Kazekage saß allein und wie verzaubert auf dem Dach des Kageturms und blickte in den dunklen, leuchtenden Himmel, als er plötzlich durch eine Vorahnung aus seinen Gedanken gerissen wurde. Irgendetwas stimmte hier nicht und wie zur Bestätigung seiner Intuition tauchten auf einmal, wie aus dem Nichts vier vermummte Gestalten um ihn herum auf. Mit verschränkten Armen und gefasstem Blick erhob sich Gaara und beschaute sich die Runde. "Was wollt Ihr und wer seid Ihr?", eröffnete er das Gespräch mit seiner stets monotonen Stimme, die keinerlei Anzeichen von Angst oder ähnlichen Gefühlen beinhaltete, welche aber wahrscheinlich jeder Andere in seiner Situation gehabt hätte. Sie schwiegen. Doch auch ohne eine Antwort wusste er, dass sie ihn bestimmt nicht fragen wollten, wie denn das Wetter hier oben so sei. Als sie langsam in die Grundstellung für einen Angriff gingen, wurde der Kazekage urplötzlich von den Beinen geholt, denn ein Fünfter, der ihm vorher nicht aufgefallen war, hatte sich von hinten an ihn herangeschlichen und bevor sein Opfer es bemerkte, ihn überrumpelt. Doch so einfach würde er es ihnen nicht machen. Er war schließlich der Kazekage. So plump, wie er vorher gefallen war, so grazil brachte er sich wieder in Kampfposition, um seine Blamage wieder wett zu machen. //Das wäre mir früher nie passiert!//, dachte sich der Sabakuno und verengte seine Augen zu Schlitzen, sodass nur noch ein wütendes Funkeln zu sehen war. Denn nachdem er damals seinen Dämon verloren hatte, war der Sand zwar wieder zu ihm zurückgekehrt, aber seinen ultimativen Schutz hatte er nicht wiederbekommen. Dafür fehlten ihm die übermenschlichen Sinne Shukakus. Doch auch ohne ihn war er ein mehr als ernst zu nehmender Gegner. Das sollte auch der feige Angreifer von vorhin spüren, als er erneut auf Gaara losstürmte und dieser ihm jedoch locker auswich und im gleichen Augenblick seinen Gegenüber fest im Schwitzkasten hatte. Als Rache für seine Demütigung, ließ er noch kurz seinen Blick über die anderen vier streifen und zeigte, dass nicht mit ihm zu spaßen war. "Krck!", ein lautes und ekelerregendes Knacken war zu hören, als Gaara seinen Gegner vor sich fallen ließ und dessen Kopf in einem unnatürlichen Winkel zu seinem Körper stand. Stille lag nun in der Luft. //Wo bleiben nur meine Anbus?//, dachte sich der Kazekage, als seine Feinde anfingen, ihn mit langsamen Schritten zu umkreisen. Ab jetzt überlegten sich die vier vermummten Gestalten ihre Angriffe genauer, denn ihr toter Kamerad war der beste Beweis dafür, dass Gaara Sabakuno ihnen kein leichtes Spiel machen würde. Die Bewegungen der feindlichen Gruppe wurden immer schneller und nur gelegentlich brach einer aus der Reihe aus, um somit einen Schwachpunkt in der Abwehr ihres Gegners zu finden. Anfangs konnte sich Gaara noch gut gegen die Angriffe verteidigen, da er in letzter Zeit hart an seinem Taijutsu gearbeitet hatte, doch irgendetwas schienen diese Attentäter, was sie zweifellos sein mussten, wenn sie versuchten den Kazekage zu töten, auszuhecken. Nur im Bruchteil einer Sekunde lösten die feindlichen Ninjas ihre Formation auf und sprangen alle zugleich auf den überraschten Gaara zu, welcher sich jedoch mit einem beherzten Sprung in die Luft in Sicherheit bringen konnte; dachte er zumindestens. Denn als er nach unten sah, konnte er nur drei der vier Ninjas erkennen und spürte wie der vierte hinter seinem Rücken, schon das Kunei schwingend, auftauchte. Gerade als er sich umdrehen wollte, um wenigstens die geringste Chance zur Verteidigung zu haben, sah der Kazekage nur noch einen mächtigen Schatten an sich vorbei huschen, der seinen Gegenüber mit in die Häuserschluchten von Suna zog und ihn unter lautem Krachen unter sich begrub. Als Gaara wieder auf dem Dach gelandet war, hatten sich noch zwei weitere Ninjas zu der Partie gesellt. "Keine Sorge kleiner Bruder, nun ist die Kavalerie da!" begrüßte Kankouro seinen jüngeren Bruder Gaara. "Hm, wird auch Zeit!" kam als einzige Reaktion von dem jüngeren Sabakuno in seinem gewohnt emotionslosen Ton zurück. Doch diesmal gingen die übrigen feindlichen Shinobis einen Schritt zurück, da sich das Blatt für sie gewendet hatte und sie jetzt nicht mehr in der Überzahl waren. "Na, habt ihr etwa schon die Hosen voll?" kam es von der dritten Sabakune im Bunde, Temari, der ältesten der drei Geschwister, als sie prüfend ihre Gegner betrachtete. "Wie es aussieht,werden wir uns zurück ziehen müssen.", sagte einer der Attentäter zu den anderen. Als sie schon dabei waren, sich vom Dach zu entfernen, stieß auf einmal der Vorderste, der die Anweisung zum Rückzug gegeben hatte, auf die Geschwister zu. Geistesgegenwärtig holte Kankouro seine Puppen wieder nach oben, um sie den lebensmüden Kerl, der sich wie eine Rakete auf sie zu bewegte, ihm im Flug damit abzufangen. Doch sie rutschte einfach hindurch, da er sich in Nebel aufgelöst hatte.Und übrig blieben nur dutzendende Shuriken, die den Suna-nins entgegen flogen. "Verdammt ein Doppelgänger! Aaah, nein, Temari pass auf..." schrie Gaara mit einem wahrhaftigen Anflug von Angst in der Stimme, um seine Schwester zu warnen. Doch es war zu spät. Etliche der Wurfsterne hatten in der Kunoichi ihr Ziel gefunden, die wie vom Blitz gerührt, einfach mit offenem Mund stehen blieb. "Temari! Was ist mit dir, warum bist du nicht ausgewichen? Sag doch..." aber nun merkte Gaara, dass sich seine Schwester gar nicht bewegen konnte. Denn als seine Augen zum anderen Ende des Daches gewandert waren, sah Gaara den Grund für ihre Unfähigkeit, der Attacke auszuweichen. Denn die vermeindlich getürmten Shinobis waren nicht geflüchtet, sondern hatten nur einen Trick angewandt, um die Aufmerksamkeit ihrer Gegner von sich abzulenken und um einen der drei Geschwister mit Hilfe eines Genjutsus gefangen zu halten; ohnmächtig den heranfliegenden Shuriken auszuweichen. "Hehe, fragt sich nun, wer sich hier in die Hosen macht?", lästerte der Ninja, der Temari mit seinem Genjutsu gefangen hielt, dieses jedoch gerade auflöste, woraufhin Temari drohte vom Dach zu stürzen. Und wieder einmal bewies Kankouro seine Reaktionsfähigkeit und fing seine Schwester auf. Doch etwas ließ ihn schlagartig zu Gaara herumfahren. Ein starkes Chakra hatte sich bemerkbar gemacht, ähnlich stark wie das von Shukaku, nur diesmal war es nicht kalt, sondern heiß. Ja es verbrannte fast schon die Luft um sich herum. Und dieses Chakra stammte von keinem geringeren als Gaara. Er stand mit leicht gesenktem Kof vor seinen Geschwistern und zitterte am ganzen Körper. Kankouro hatte seinen Bruder schon lange nicht mehr so erlebt. Aber dieses Mal war es anders. Denn das Chakra von Gaara fühlte sich nicht böse an, nein es war anders, es war wütend. Und diese Wut war nicht nur zu fühlen sondern auch förmlich zu sehen. Blut tropfte aus den geballten Fäusten des Kazekages, als dieser ruckartig seinen Kopf hoch riss und mit einem wutverzerrten Gesicht seine Feinde anstarrte. Bebend, begann er zu sprechen und Kankouro hätte schwören können, sogar für einen kurzen Augenblick etwas im Auge seines kleinen Bruders glitzern gesehen zu haben. "Ihr... ihr wolltet mich! MICH! NICHT SIE! ... Dafür ... dafür ..werde ... ich ... euch TÖTEN!" Und bevor die drei übrigen Attentäter auch nur mit der Wimper zucken konnten, holte Gaara schon zum Schlag aus, indem er einen, aus Sand bestehenden, Stab auf sie zuschleuderte und dort, wo eigentlich der Kopf des mittleren Ninjas hätte sein sollen, nur ein klaffendes Loch hinterließ, aus dem das Blut nur so spritzte. Geschockt von dem schnellen und grausamen Tod der ihrem Kameraden wiederfahren war, merkten sie nicht, wie sich auch unter ihren Füßen Sand sammelte und sie in die Luft katapultierte. Als sie dort oben im Nachthimmel von Suna im Sand steckten und sich nicht mehr bewegen konnten, hörten sie als Letztes nur noch eine Stimme. Und diese Stimme war nicht mehr emotionslos, sie war voller Hass: "WÜSTENGRAB!" »Wieder in Konoha« "Wer bist du?", fragte Tsunade in einem ruhigen, aber auch leicht unsicheren Ton. Der angesprochene nahm nun endlich seine Beine vom Tisch und baute sich vor ihr auf. "Na, erkennst du mich nicht Tsunade-sama?", fragte der Fremdling leicht irritiert. Die Hokage begann den jungen Mann vor sich zu mustern. Das Erste was ihr auffiel, war die umgestaltete Chuninweste, die nun anstatt eines Kragens eine Kapuze hatte und in einem dunkleren Ton gehalten war. Ebenfalls auffällig war der Kopfschutz, den er sich an sein Kopftuch (ähnlich wie bei einem Piraten) befestigt hatte. Es war doch tatsächlich das Zeichen Konohas darauf zu erkennen, nur irgendwie war es zu klein für seinen Schädel, als ob es einem Kind gehört hätte. Doch an das Gesicht, das von einem kurzgeschorenen Bart, der am Kinn etwas länger war, umrundet wurde, konnte sie sich beim besten Willen nicht erinnern. //Hm, wer ist das nur?//, dachte sich die Hokage, als sie dem Rätselraten langsam aber sicher überdrüssig wurde. "Aah, es ist viel zu früh, als dass ich jetzt auch nur den geringsten Nerv dazu verspüren würde, hier stundenlang deine Identität erraten! Wenn du es mir nicht freiwillig sagen willst, dann ruf' ich eben meine Anbus. Die werden es dann schon aus dir herausbekommen!", erklärte Tsunade ihm mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht. Doch eher belustigt als geschockt erwiderte der Fremde "Ach, Oma Tsunade, immernoch so liebreizend wie eh und jeh!". Gleich drohte ihr eine Vene am Kopf zu platzen, als ihr plötzlich der Atem stockte. //Dieses Gesicht mit dem verschmitzten Lächeln, dieser viel zu kleine Kopfschutz und dieses "Oma Tsunade", nur einer hatte mich außer Naruto immer so genannt. Nur einer hatte es geschafft, mich neben Naruto auch noch so zur Weißglut zu treiben!//. Ihre Gedanken rasten in ihrem Kopf, bis es auf einmal aus ihr herausbrach: "KONOHAMARU!!!!!" Im selben Augenblick kamen die beiden Torwachen Kotetsu und Izumo herein gestolpert. Keuchend und nach Luft ringend zeigte Izumo auf Konohamaru. "Halt ...hehe... stehenbleiben!", keuchte dieser, als er durch den weiteren Sauerstoffverbrauch seines "Befehls" fast vollends zusammenklappte. "Das wird aber auch Zeit, dass ihr beiden mal hier auftaucht! Für was bezahl' ich euch eigentlich?", donnerte eine ''leicht" genervte Tsunade. "He Tsunade-sama, sei bitte nicht so hart zu den beiden. Ich hab' sie halt reingelegt!", scherzte Konohamaru, als er plötzlich eine eisige Kälte im Raum spürte, die eindeutig von der Hokage aussging."1. Ich rede mit ihnen wie ich will, kapiert?! 2. Was bildest du dir eigentlich ein mit wem du hier redest, he?!", schrie sie den nun völlig verängstigten jungen Mann an. Schützend hob er seine zitternden Hände: "Sorry, kommt nicht wieder vor Tsu-, äh, Hokage-sama!" "Hm, naja. Wie hast du es eigentlich geschafft, an den beiden vorbei zu kommen?", fragte Tsunade, die sich wieder etwas beruhigt hatte. "Ha, das war ganz einfach! Ich hab einfach das "Verwandlungsjutsu" angewandt und bin dann als alte Frau an ihnen vorbeigekommen." "Und wie haben sie es letztendlich gemerkt, dass es keine alte Frau war, die an ihnen vorbei gegangen war?", wollte sie wissen. Sofort meldete sich Kotetsu zu Wort, der langsam wieder zu Atem gekommen war. "Ha, natürlich durch unseren blitzgescheiten Ninjainstinkt!", rühmte sich der Konoha-nin und seine Brust schwoll auf ein Dreifaches an. "Und durch die Tatsache, dass der Spinner dort vergessen hatte, dass man noch seinen Bart sehen konnte.", gab Izumo kleinlaut zu und Kotetsus Brust schwoll wieder ab. Auch Konohamaru stellte sich beschämt in eine Ecke und drehte deprimiert an seinen Daumen. "Oh mein Gott, ich bin nur von Vollidioten umgeben!", klagte eine den Tränen nahe Tsunade, als sie sich ihren Kopf auf ihrer Hand abstützen musste. //Das ist echt hart//, bemitleidete sie sich selbst. "Nun gut, da dass ja jetzt auch geklärt ist, könnt ihr beiden Superninjas euch wieder ans Tor begeben.", befahl die Hokage. "Hai, Hokage-sama!", gaben die beiden Wachen mit gesenkten Häuptern von sich und verließen das Büro. Tsunade atmete tief durch, faltete ihre Hände und fixierte nun Konohamaru mit ihren braunen Augen. Dieser erwiderte den Blick anfangs noch lächelnd, legte aber kurz darauf eine ernste Miene auf, als er in ihr betrübtes Gesicht sah und sie anfing zu sprechen: "Und was dich betrifft, Konohamaru, leider bleibt mir nichts anderes übrig als dich in Gewahrsam zu nehmen!" . Bei den letzten Worten musste sie schlucken. Mit geweiteten Augen starrte er sie ungläubig an. "Das kannst du nicht ernst meinen!" "Oh doch, dass muss ich sogar. Du kennst die Gesetze. Auch dein Großvater musste sich daran halten, als er Hokage war. Denn es ist meine Pflicht, dass ich jeden gleich behandel, egal wer er ist!", erklärte sie ihm in einem warmen und freundschaftlichen Ton, da sie wieder mit einem Wutanflall seitens Konohamaru gerechnet hatte. Doch dieser sah sie an und nickte nur. //Ist das wirklich der Konohamaru, dann hat er sich ganz schön verändert//, seufzte sie in Gedanken, als von draußen ein Vogelschrei zu hören war und der Vogel auch gleich in das Büro des Hokage geflogen kam. Als die beiden an dem Fuss des Tieres herab nach der Nachricht sahen, blieb ihnen fast das Herz stehen. Der Brief kam aus Suna Gakure und hatte ein rotes Band. Beide wussten, was das zu bedeuten hatte: Krieg! Kapitel 3: Ein freudiges Wiedersehen? ------------------------------------- 3 Kapitel: Ein freudiges Wiedersehen? Erklärung: Damit es keine Missverständnisse gibt, wollte ich nur erklären, dass Konohamaru in meiner Geschichte nicht der Neffe von Asuma, sondern sein Sohn ist. Sonst ist alles wie beim Alten. Viel Spaß beim Lesen! :3 Noch immer auf das rote Band am Fuße des Vogels starrend, herrschte zwischen den Beiden ein eisiges Schweigen. Weder Tsunade noch Konohamaru wagten es, die Stille zu unterbrechen. Schließlich war es der junge Shinobi, der das Wort ergriff: "Tsunade-sama, du weißt was das bedeutet?" meinte er eher festellend als fragend. Ihre Augen wanderten nur kurz von dem Vogel zu Konohamaru und bedachten ihn mit einem kurzen Nicken, als sie sich wieder dem Tier zu wand. Mit dem Heben des rechten Arms, forderte sie den Vogel auf, sich auf diesen nieder zu lassen, damit sie das Band genauer in Betracht nehmen konnte. Als sie das Bein des Sunafalken (nur ein Beispiel der reichhaltigen Fauna Sunas ^^) von seinem lästigen Anhängsel befreite, verschwand dieser wieder aus dem Zimmer. Unter dem Band kam eine kleine Schriftrolle zum Vorschein, die mit dem Siegel des Kazekages verschlossen war, was bedeutete, das diese ebenfalls nur von einem Kage geöffnet werden durfte. Als Tsunades Augen über das Schriftstück flogen, meldete sich Konohamaru wieder zu Wort: "Tsunade-sama?", Schweigen. Als sie zu Ende gelsen hatte, richtete sie ihre Augen auf ihren Gegenüber. "Was ist? Was willst du noch. Ich habe dir doch bereits gesagt, dass du in Gewahrsam genommen wirst. Oder denkst du man kann einfach mal so mir nichts dir nichts für ein paar Jahre verschwinden und alles zurück lassen, ohne auch nur ein Sterbenswörtchen zu erzählen?", sagte sie zu ihm. Seine Augen formten sich zu Schlitzen um und seine Miene wurde ernst und kalt. "Das ist nicht fair! Du weißt genau warum ich damals abgehauen war. Außerdem, waurm regst du dich gerade darüber auf? Warst du denn nicht selbst bekannt dafür, einfach vor deinen Problemen wegzurennen, oder irre ich mich da?", antwortete er mit einer Anflug von Melancholie und Zorn in seiner Stimme. "Was fällt dir ein? Das kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen! Ich hatte keine Alternative, Nichts was mich hätte zurück halten können. Aber du, du hattest Freunde, die dich in jener schweren Zeit unterstützt aber auch gebraucht hätten." Der letzte Satz hatte in Konohamarus einen Schmerz erwachen lassen, den er fast über all die Jahre vergessen hatte. Beschämt sah er auf den Boden und gab nur ein "Hm" als Antwort von sich. Doch schon hatte er sich wieder gefangen und erwiderte: "Gut, es kann sein das du in der Hinsicht Recht hast mit dem was du sagst, aber darüber können wir auch noch ein ander mal reden. Was ich jedoch dir jetzt zu sagen habe, ist von äußerster Wichtigkeit für Konoha!" "Ach, und was sollte das sein?", fragte sie ihn, wobei der leicht säuerliche Unterton nicht zu überhören war. "Dazu musst du mir erst sagen was in der Rolle steht." Mit weit aufgerissen Augen starrte sie ihn an und begann zu schreien: "Sag mal was fällt dir ein?! Du tauchst hier einfach so aus heiterem Himmel auf und denkst, du könntest dich hier als Chef aufspielen ? Wo warst du nur all die Zeit und was hast du zum Teufel noch mal blos angestellt? Du hast dich ganz schön verändert Konohamaru! Ich müsste dich...", doch weiter kam sie nicht, denn Konohamaru fiel ihr ins Wort: "Verdammt noch mal Tsunade! Was ist dir wichtiger, die Sicherheit und Zukunft Konohas oder deine blöde "Paragraphenreiterei"?!" Er sah sie mit entschlossener und fester Miene an. //Er hat sich wirklich sehr verändert. Wie alt wird er jetzt wohl sein? 16, vileicht 17? Hm, ganz schön reif für sein Alter. Ich frage mich nur was er in all der Zeit durchgemacht hat, als er verschwunden war?// "So so, du willst also unbedingt wissen was in der Schriftrolle steht? Na schön, ich werde es dir verraten, aber nur unter einer Bedingung!" Tsunade schaute ihm fordernd in die Augen. Konohamaru legte seinen Kopf schief und hob seine rechte Augenbraue, da er sich absolut nicht vorstellen konnte was sie von ihm wollte. "Hm, ok. Und was könnte diese "Bedienung" sein?", fragte er neugierig, weil er keinen Schimmer hatte was nun als nächstes kam. "Erzähl mir was du in den letzten Jahren gemacht hast und wo du warst!", war ihre Antwort, die ihn ein wenig entäuscht hatte. "Wenn das alles ist, was du wissen willst, dann sollte ich dir vileicht vorher noch sagen, dass es mit dem zusammenhängt, was ich dir sowieso erzählt hätte", sagte er und lächelte sie dabei an. ... "So ist das also, hm. Ich habe mich schon über die komischen Anmerkungen Gaaras gewundert. Aber so macht alles einen Sinn." Konohamaru hatte Tsunade gerade in sein Geheimnis eingeweiht und ihr seine Geschichte erzählt. "Und was hast du nun vor Tsunade-sama?", fragte er sie, da nun auch einiges für ihn auf dem Spiel stand. Würde sie ihm vertrauen und ihm eine Chance geben, damit er wieder gut machen konnte, was er nicht nur seinem Dorf, sondern auch dessen Bewohnern angetan hatte? Das würde sich jetzt zeigen, denn Tsunade sah ihn verschwörerisch an und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als es plötzlich an der Tür klopfte. "Ja, bitte!" forderte Tsunade den Besucher auf, der anstandshalber vor der Tür gewartet hatte. Und herein trat ein halb genervt, halb verschreckt dreinblickender Shikamaru. "Guten Morgen Hokage-sama.", begrüßte der überanstrengte Jonin seine Vorgesetzte als er seinen Kopf von ihr und dann zu dem fremden Shinobi drehte. "Hätte ich gewusst, dass sie Besuch haben, dann hätte ich draußen gewartet." sagte er nur halb zur Hokage gewandt, da der Konoha-nin, - er trug ein Stirnband mit dem Abzeichen Konohas, also musste er ein Ninja aus dem Blätterdorf sein, auch wenn der Nara ihn nicht kannte - der ihn so finster anstarrte, ihn viel mehr interessierte. "Ach was, kein Problem. Setz dich ruhig Shikamaru." //Wieso ist sie nur so freundlich zu mir? Normaler weiße brüllt sie mir fast ein Ohr ab, wenn ich unangemeldet bei ihr hereinschneie. Und wer ist dieser merkwürdige Typ, dem fallen ja gleich die augen raus, wenn der nicht mit Glotzen aufhört. Boah eh, ist das wieder ein geiler Morgen, wie nervig!// ging es dem Shinobi durch den Kopf und er grübelte weiter darüber nach, woher er den Kerl blos kannte. "Könnte ich mich dann erst einmal zurückziehen Tsunade-sama? Natürlich nur, wenn ihr es mir gestattet und ihr mich fürs erste nicht mehr benötigt." fragte Konohamaru im übertrieben höflichen Ton die Hokage, ließ Shikamaru dabei jedoch keine Sekunde aus den Augen. //Warum "Sietzt" er mich auf einmal? Kann es sein, dass er etwas gegen Shikamaru hat?// Tsunade war sich nicht sicher, was sie von dem komischen Verhalten des jungen Shinobi halten sollte. "Nun ja, da wäre noch eine Sache. Aber vorher würde ich gern wissen warum du zu mir gekommen bist?", damit wandte sie sich von Konohamaru zu Shikamaru. Dieser merkte erst garnicht, dass er gemeint war, denn seine Augen waren voll auf seinen Nachbarn gerichtet. "Äh was? Ach sie meinen mich Hokage-sama? Ähm, naja, als ich vorhin mich in der Gegend umgeschaut hatte..." - "du meinst als du wie immer faul in der Gegend rumgelegen und dir die Wolken betrachtet hast", fiel ihm Tsunade ins Wort. "Wie auch immer", fing er sich wieder, "als ich "zufällig" in die Wolken geschaut hatte, war mir ein Vogel am Himmel aufgefallen, der etwas an seinem Fuß hatte. Als ich ihm dann gefolgt war, konnte ich deutlich, kurz bevor er in eurem Büro verschwand, ein rotes Band erkennen. Handelt es sich dabei um das, was ich mir denke? Wurde Konoha so eben der Krieg erklärt?", wobei seine Frage vielmehr eine Feststellung war, da er den Sachverhalt sofort erkannt hatte. //Vor diesem Bängel kann man aber auch nichts geheim halten. Aber er kommt mir gerade recht!// bei ihrem letzten Gedanken musste Tsunade innerlich schmunzeln, da sie sich schon einen Plan ausgedacht hatte. "Nun Shikamaru, du hast dich nicht geirrt. Konoha wurde der Krieg erklärt!", antwortete die Hokage ihm wahrheitsgemäß. //Verdammt, wieso jetzt und von wem? Ob dieser merkwürdige Kerl etwas damit zu tun hat?// waren nur einige Fragen, die dem genervten Nara durch den Kopf gingen. "Oh man, das bedeutet doch bestimmt, dass wir kämpfen müssen, oder? Wie nervig!" grummelte er nur vor sich hin. "Pah! Und das ist also die Elite von Konoha? Was für eine Schande!", platze es plötzlich aus Konohamaru raus. "He krieg dich mal wieder ein und mach hier nicht so einen Lärm, schleißlich ist es noch früh am Morgen! Und was willst du eigentlich von mir? Du starrst mich schon die ganze Zeit an und das nervt eh!", kam es von dem Ninja-Genie zurück. "Du hast dich überhaupt nicht verändert Shikamaru Nara! Ich kann absolut nicht verstehen, was mein Vater so an dir schätzte!". Als er seine letzten Worte ausgesprochen hatte, standen ihm Zorn und Trauer im Gesicht. Ohne sich bei Tsunade zu verabschieden, riss er die Tür auf und ließ einen schockierten Shikamaru und eine betrübte Hokage zurück. //Sein Vater, ist das etwa...//, doch er fand keine Worte für das, was ihm gerade durch den Kopf ging. "Hm, so hatte ich das eigentlich nicht geplant.", sprach Tsunade mehr zu sich selbst als zu Shikamaru, der seinen Kopf ihr nun zu gedreht hatte. "Was soll das heißen, "nicht geplant"? Sagt mir sofort wer das war und was es sich mit dieser ganzen sache hier auf sich hat?", wollte er wissen. "Du müsstest doch schon längst rausbekommen haben, wer hier gerade neben dir saß, Shikamaru?", fragte sie ihn mit ihrem fordernden Blick. "Konohamru? Und ihr seid euch da auch sicher?", entgegnetete er ihr. "Du hast doch selbst gemerkt. ER IST ES! Daran gibt es keinen Zweifel.", versuchte sie Shikamaru klar zu machen. "Und an dem Schreiben, gibt es daran einen Zweifel?", schoss es aus ihm heraus. Irgendwie hatte er bei der ganzen Angelegenheit ein komisches Gefühl. "He, anscheinend funktioniert dein Verstand ja wieder bestens!" lächelte die Hokage ihn an und setze nach,"und wie hast du das rausgekriegt?". Sie faltete ihre Hände und stütze ihren Kopf darauf. Shikamaru schloss indessen seine AUgen und setzte zu einer seiner brillanten Schlußfolgerungen an. "Nun ja, ganz einfach. Wenn Konoha wirklich den Krieg hätte erklärt bekommen, dann wäre hier doch schon längst die Hölle ausgebrochen, richtig?" Zufrieden mit seiner Erklärung verschrenkte er die Arme vor seiner Brust und sah aus dem Fenster. "Und was habt ihr nun vor Hokage-sama?", fragte er desinteressiert, da er mit seinen Gedanken an einem anderen Ort, oder besser gesagt bei einer anderen Person war. //War das wirklich Konohamaru? Ich...//, doch weiter kam er nicht, da Tsunade wieder das Wort ergriff. "Er wird sich schon wieder beruhigen, mach dir da mal keine Sorgen. WIchtiger ist jetzt die Mission, die ich für dich habe.". Tsunade konnte sich gut vorstellen, wie sich Shikamaru fühlte, denn das letzte Gespräch zwischen ihm und Konohamaru war nicht gerade freundschaftlich verlaufen. Wenn sie es sich sogar recht überlegte, dann fiel ihr ein, dass es kurz vor dem Verschwinden von Konohamaru gewesen war. >>>>> Flashback<<<<< "Mein, mein Vater ist tot? Nein, das stimmt nicht! Das Kann nicht war sein! Er ist der stärkste Ninja den ich kenne, genau wie mein Großvater!", schrie Konohamaru als Shikamaru ihm die schlechte Nachricht überbracht hatte. Es war für den Nara fast genauso so schlimm wie für den kleinen Konohamaru. Denn während seiner Ausbildungszeit, war Asuma so etwas wie ein Vater für Shikamaru geworden. Deswegen konnte er den Schmerz des kleinen Sarutobi gut nachvollziehen. Doch dieser war im Moment blind für jegliches Verständnis und beschimpfte Shikamaru, "wie konntest du das zu lassen, dass ihm etwas passiert, er hat immer auf dich geachtet. Warum konntest du jetzt nicht einmal Acht auf ihn geben? Ha, ich weiß schon, weil er dir nichts bedeutet hat!" *Ksch!* In diesem Moment hatte Shikamaru seine Beherrschung verloren und er schlug den Sohn seines verstorbenen Senseis. Beide mussten sie erst einmal Luft holen um zu verstehen, was in diesem Augenblick geschehen war. "Ko-Ko-Kohonamaru, es tut mir leid! Das wollte ich nicht!", versuchte sich Shikamaru zu entschuldigen, aber es nützte nichts. Es machte alles nur noch viel schlimmer. "Leid? Du weißt doch garnicht was Leid ist. Erst habe ich meinen Großvater und nun auch noch meinen Vater verloren! Du hast noch deine Familie, ich nicht! Also erzähl mir nichts von Leid!", schrie er den fassungslosen Shikamaru an. Dieser wollte etwas sagen. Nur ein paar Worte des Trosts, des Beleids. Der Heuchlerei? Ja, es stimmte, er wusste nicht wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren. Nein! Er wusste wie es ist, denn Asuma hatte ihm sehr viel bedeutet. Doch es half alles nichts, er brachte keinen Ton heraus, denn seine Kehle war wie zugeschnürt. In dem Moment als er auf Konohamaru zugehen wollte, machte dieser einen Schritt zurück und sagte, "Ich werde dir niemals verzeihen, dass du meinen Vater im Stich gelassen hast! Ich hasse dich! Ich hasse euch alle, das ganze Dorf!". Mit diesen Worten lies er einen vor Schmerz betäubten Shikamaru zurück und verschwand aus Konoha Gakure, dem Dorf, dass versteckt hinter den Blättern liegt. >>>>>Flashback-Ende<<<<< "Ob er jemals wieder mit mir reden wird?", fragte Shikamaru Tsunade. //So betrübt hatte ich ihn das letzte Mal gesehen, als seine erste Mission gescheitert war und fast seine Freunde dabei ums Leben kamen//, ging es Tsunade durch den Kopf als sie nach den richtigen Worten suchte, um Shikamaru Mut zu machen. "Ich kann mir vorstellen, dass es für dich ein Schock sein muss, ihn nach so vielen Jahren wieder zu sehen. Aber ich habe dir ja bereits gesagt, dass es im Moment dringlicherere Angelegenheiten gibt.", sagte sie zu ihm, um ihn abzulenken. "Ich weiß, die Mission. Ich schätze mal es handelt sich dabei um die Kriegserklärung. Von wem ist sie? Suna? Denn dem Vogel nach zu urteilen, kann dieser ja nur aus der Wüste stammen und somit auch die Rolle.", erklärte er nebenbei, da er mit den Gedanken noch dem jungen Shinobi hinterher hing. "Richtig. Aber eigentlich kann man das Schreiben keine Kriegserklärung nennen, viel mehr eine höfliche Einladung zu einem Ausflug in die Wüste.", sagte Tsunade zu einem verwirrt dreinblickenden Shikamaru. "Was stand genau darin und was ist der Grund für all die Aufregung?" fragte Shikamaru die Hokage, da nun sein Interesse für die Mission geweckt worden war. "Was ich dir jetzt erzähle, ist nicht nur streng geheim, sondern könnte vielen Menschen das Leben kosten, wenn diese Informationen in die falschen Hände geraten. Ich kann mich doch auf dich verlassen Shikamaru?", wollte sie von ihm wissen. Dieser antwortete in einem Gemisch aus genervt und beleidigt sein, "Natürlich!". //Mendokuse, dass kann ja wieder toll werden. Als ob ich sonst nix zu tun hätte//, nörgelte der Nara in seinen Gedanken und schaute wieder aus dem Fenster. "Da du die Mission leiten wirst, kannst du dir selbstverständlich deine Gruppe selbst zusammenstellen. Aber eine Person hätte ich da, die auf jeden Fall mit sollte!", meinte sie mit ihrem verschwörerischen Lächeln, was für gewönlich nichts gutes zu bedeuten hatte. "Und wer soll das sein?", fragte er anstandshalber, weil er es eigentlich garnicht wissen wollte. "Konohamaru Sarutobi.", als sie dies sagte, schaute sie so, als ob sie Shikamaru gerade die beste Nachricht seines Lebens überbracht hätte. "ER? Ha, er würde mich keine 10 Meter an sich ran lassen, geschweige denn mit mir auf eine Mission gehen. Und warum ausgerechnet er, dass soll doch keine Verbrüderungsaktion werden oder?", fragte er die Hokage. Irgendwie war er schon neugierig, warum gerade dieser Shinobi mitkommen sollte. "Das soll er dir lieber mal schön selbst erklären.", erwiderte sie und machte ihm mit einem Handwink deutlich, dass er nun das Büro verlassen sollte. Unter mürren und einem "Mendokuse" verließ er den Raum und machte sich auf sein Team zusammen zustellen. Und er wusste genau, mit wem er anfangen würde. Wen hat Shikamaru im Sinn und kann Konohamaru über seinen Schatten springen und seinem alten Freund verzeihen? Kapitel 4: Von Wunden, die die Zeit nicht heilen konnte ------------------------------------------------------- 4.Kapitel: Von Wunden, die die Zeit nicht heilen konnte Mittlerweile hatte es sich die Sonne am Zenit des strahlend blauen Himmels über Konoha bequem gemacht und es war bereits Mittag, als die Dorfbewohner ihrem üblichen Tagesablauf nachgingen und sich ihre Köpfe über die kleinen Sorgen des Alltags zerbrachen. An der einen Ecke wurde um den Preis für einen frischen Laib Brot gefeilscht und an der anderen hatten sich ein paar Akademieschüler versammelt, um Schutz vor der üblichen Mittagshitze, im Schatten einer großen alten Eiche, zu suchen. //Hier hat sich nicht viel verändert//, dachte sich ein junger Shinobi, der es genoss wieder über die Dächer seines Heimatdorfes zu sausen. So wie er es früher immer mit seinen Teamkameraden getan hatte, wenn sie wieder einmal vor ihrem Sensei abgehauen waren, nur um ihn ein wenig zu ärgern. Bei diesen Gedanken musste Konohamaru innerlich wie äußerlich schmunzeln, doch da war noch ein anderes Gefühl. Tief in ihm. Tief in seiner Seele. An einem Ort, an den er schon seit einer langen Zeit niemanden mehr ran gelassen hat. Wie lange war er gleich nochmal von seiner Heimat, seinem zu Hause, weggewesen? Er wusste es nicht mehr genau. Irgendwann hatte er aufgehört zu zählen. Und wie durch Regen nass geworden, versuchte er die kleinen "Erinnerungstropfen" mit einem energischen Kopfschütteln von seinem Körper und aus seinem Kopf zu befreien. Denn er musste diesen unbedingt frei bekommen, für das, was er nun vorhatte. So schien die Sache mit dem Kopf auch ganz gut zu funktionieren, nur mit dem Magen hatte er noch so seine Probleme. Denn genau von dort aus überkam ihn ein flaues Gefühl bei dem Gedanken, gleich vor dem Grab seines Vaters, seinem großen Helden aus Kindertagen, zu stehen. Mit einem beherzten Sprung landete er genau am Eingangsportal der "Konoha-Gedenkstätte". Wie viele hatten schon ihr Leben für das Dorf gelassen, dem er einst seinen Rücken zugekehrt hatte? Eine Welle von Scham überkam ihn, als er sich bei dem Gedanken ertappte, dass sie doch alle selbst Schuld an ihrem Schicksal waren. Doch das war falsch! Denn sie waren Helden, die ihr Leben für das Dorf und für ihre Freunde gegeben hatten. Er musste zu Boden schauen, da er den Anblick des großen Gedenksteins nicht mehr ertragen konnte, der wie ein ausgestreckter Finger in den Himmel ragte und alle an die Heldentaten der vergangen Generationen erinnerte. So auch an seinen Vater. Ja, er war ein wahrer Held gewesen. Und das nicht nur einmal. //Kann ich auch jemals ein Held sein. Ein Held, so wie mein Vater?//, dachte sich der Konoha-nin. Er hatte viele Fragen. An sich, seinen Vater und eine an... Doch das musste noch warten. Denn schon als er ihn im Büro von Tsunade, nach den vielen Jahren der Flucht vor der Realität, gesehen hatte, war wieder der alte Hass in ihm aufgekommen. Der Hass, der ihn beinahe zu einem anderen Menschen gemacht hätte. Doch er wollte kein anderer Mensch sein. Er wollte diesen Hass nicht mehr in sich spüren. Er wollte verzeihen und zugleich um Verzeihung bitten, bei den Menschen, die ihn geliebt und die er enttäuscht hatte. Er wollte für seine Freunde da sein und sie beschützen, so wie es ihm früher selbst ein Freund beigebracht hatte. Doch nun war es erst einmal an der Zeit für das, warum er überhaupt hier war. Nach wenigen Schritten hatte er den Grabstein seines Vaters, Asuma Sarutobi, erreicht. Er kniete sich nieder und entzündete eines der daneben liegenden Räucherstäbchen, sowie es in Konoha zur Ehre der Verstorbenen üblich war. Als er den Namen Asumas, eingemeißelt in den Marmor, lesen konnte, erfüllte sich sein Herz mit Wärme und Trauer zu gleich, da er ihm so nah war wie schon lange nicht mehr. "Hallo Vater. Es ist schön hier bei dir zu sein.", sagte Konohamaru etwas verlegen, da er sich dabei ein wenig schämte, mit dem Grabstein zu reden. Doch noch schlimmer war die Stille. Deswegen redete er einfach weiter, und dieses mal war es nicht mehr ganz so schlimm. "Schon lange her, als ich das letzte mal hier war, was? Aber du musst mir verzeihen -nein- ich bitte dich um Entschuldigung. Dafür, dass ich damals so unüberlegt verschwunden bin. Es tut mit leid. Aber ich hatte es nicht mehr ausgehalten, zu sehen wie alles weiter seinen Lauf ging und es anscheinend niemanden interessierte, was passiert war. Es war einfach unfair. Doch nun bin ich wieder da, um Konoha und meine Freunde zu beschützen, so wie du es früher getan hattest.", beendete Konohamaru das "Gespräch" und erhob sich mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht, als er plötzlich eine Person hinter sich bemerkte. Eigentlich hatte er ja mit Shikamaru gerechnet, aber die Person, die ihn aus seinen Gedanken riss, hatte nun überhaupt keine Ähnlichkeit mit ihm. Eher im Gegenteil. Denn vor ihm stand eine Frau, eine recht hübsche um genau zu sein. Sie war in etwa so groß wie er und hatte schwarzes lockiges Haar, das ihr weit über die Schulter fiel und durch das Stirn- band, welches sie als eine Kunoichi aus Konoha identifizierte, zurückeghalten wurde. Jedoch das Auffälligste an ihr, waren ihre roten Augen. //Diese roten Augen, ist das nicht...?//, dachte sich Konohamaru, als er plötzlich den verwirrten Gesichtausdruck der Kunoichi bemerkte. Diese lies den Blumenstrauß, welchen sie in der Hand hielt, fallen und brachte nur noch ein gepresstes "Asuma?" heraus, bevor sie ihr Bewusstsein verlor und rücklings umzu- kippen drohte. Geistesgegenwärtig fing der junge Shinobi die Frau auf und bettete sie auf die nahe gelegene Wiese. //Wie hat sie mich gerade genannt? Asuma!? Hm, Augenblick! Ist das nicht Kurenai Yuhi? Kurenai...//, ging es ihm duch den Kopf. Denn als er sich an den Namen der Frau erinnerte, fiel ihm auch ein Gespräch mit seinem Vater ein, kurz bevor er zu seiner Mission aufbrach, von der er nie wiederkehren sollte. <<>> "He mein kleiner Ninja, ich muss jetzt los!", rief Asuma ins Haus, als er gerade die Tür schließen wollte. Daraufhin kam ein genervt dreinblickender Konohamaru aus dem Wohnzimmer. "Papa, du weißt doch genau, dass du mich nicht so nennen sollst! Schließlich bin ich schon ein Genin und kein Akademieschüler mehr!", woraufhin er seine Arme vor der Brust verschränkte, um damit seiner Antwort noch mehr Ausdruck zu verleihen und wie ein richtiger Mann zu wirken. Lächelnd tätschelte Asuma seinem Sohn den Kopf und schaute voller Stolz auf ihn. "Papa, wann wirst du wieder kommen?", kam es nun nicht mehr so stark und männlich von dem "kleinen Ninja" wie vorher. "Das weiß ich noch nicht.", erwiderte Asuma. "Papa?", kam es nun noch kleinlauter von Konohamaru. "Ja?" "Versprichst du mir, dass du gesund zurückkommst?", fragte er Asuma. Nun wich auch das milde Lächeln auf den Lippen seines Vaters und er beugte sich zu ihm herunter. "Hör mir mal zu mein kleiner Ninja", begann er mit seiner tiefen, aber beruhigenden, Stimme, "Du weißt genau, wie gefährlich das Leben als Ninja ist. Deswegen machen wir Saru- tobis keine Versprechen, sondern lassen lieber Taten folgen. Und bevor ich es vergesse, wenn ich wieder da bin, haben Kurenai und ich noch eine Überraschung für dich! So, jetzt muss ich aber wirklich los. Machs gut Konohamaru.", waren die letzten Worte seines Vaters, die er noch zur Aufmunterung Konohamarus mit seinem typischen Zwinkern unterlegte. Dies waren die letzten Worte, die er von seinem Vater hörte, bevor dieser seine letzte Mission antrat. <<>> //Ach Vater... ich vermisse dich so sehr. Aber was hatte es damals nur mit Kurenai und dieser ominösen Überraschung auf sich? Kurenai...//. Konohamaru war völlig in Gedanken versunken, sodass er nicht bemerkte, wie die Kunoichi neben ihm wieder ihr Bewusstsein erlangte. //Oh mein Gott, was war denn gerade eben passiert? Ich hab' mir doch tatsächlich eingebildet, dass ich Asuma wieder ge- sehen hätte. Asuma...//, dachte sie bei sich, als plötzlich eine Hand vor ihrer Nase auftachte, um ihr aufzuhelfen. Noch ein wenig benommen nahm sie die Hand und wurde mit einem leichten Ruck von Konohamaru auf die Beine gezogen. Als sie sich bei ihrem Helfer bedanken wollte, sah sie wieder in das Gesicht und in die Augen, die sie für eine kurze Zeit an einen alten Freund, an eine alte Liebe erinnert hatten, die Liebe ihres Lebens. Und wieder überkamen Kurenai diese Gefühle und sie drohte beinahe noch einmal ohnmächtig zu werden, als der Fremde sie ansprach. "Kurenai, bitte nicht wieder umfallen!", bat der junge Shinobi sie und sie starrte ihm unentwegt in seine braunen Augen. "W-wer bist du?", fragte sie mit brüchiger Stimme. Sie wusste noch nicht so richtig, ob sie träumte oder in der Realität war. "Wer ich bin? Erkennst du mich nicht wieder Tante Kurenai?", wollte ein schelmisch grinsender Konohamaru wissen. //Tante Kurenai? Und diese Augen... Kann es sein? Konohamaru...//. Ihre Gedanken rasten bis sie zu dem Schluss kam, dass es sich nur um den Sohn Asumas handeln konnte. "Konohamaru!!!", platzte es aus ihr heraus und sie hielt sich die Hand vor den Mund. Dann konnte sie nicht mehr an sich halten und umarmte ihn so stürmisch, dass es ihn fast von den Beinen geholt hätte. "He, nicht so wild! Ich freu mich auch dich wieder zu sehen!", sagte er zu ihr, als er die Umarmung wieder löste. "Konohamaru, du bist wieder hier. Ich freu mich!", kam es glücklich aber auch traurig zu gleich von ihr. Denn insgeheim hoffte sie darauf, dass auch ihre alte große Liebe jeden Augenblick vor ihr stünde und sie in seine Arme nimmt. Doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass das niemals geschehen würde. Asuma war tot. Aber Konohamaru lebte. Auch wenn sie nicht seine Mutter gewesen war, so hat sie doch immer wie eine für ihn empfunden. Vielleicht würde er ihr helfen, die alten Wunden zu heilen. "Ich nehme an, du wolltest Vater sein Grab besuchen gehen und ihm neue Blumen bringen. Aber du weißt, dass er nie welche mochte." Bei diesen Worten, mussten beide lachen. Ja, es tat gut wieder zu lachen. "Seit wann bist du wieder hier? Und weiß Tsunade schon bescheid? Und...", wollte sie ihn noch fragen, doch er viel ihr schon mit gehobenen Händen ins Wort. "Ruhig, ruhig. Nicht so viele Fragen auf einmal.", meinte er beschwichtigend, "Also ich bin erst heute früh angekommen und ja, ich war schon bei Tsunade.Wir haben miteinander gesprochen. Du musst dir keine Sorgen machen.", sagte er zu ihrer Be- friedigung. So war es früher immer gelaufen. Stets, wenn Konohamaru etwas ausgefressen oder sonst irgendwie Blödsinn angestellt hatte, war es Kurenai gewesen, die ihn sich vorgeknöpft hatte, da Asuma immer alles als harmlosen Jungenstreich abgetan hatte. Sie hatte sich gut um ihn gekümmert, auch wenn sie nicht seine leibliche Mutter gewesen war. Doch das hatte ihm nie etwas ausgemacht, da seine richtige Mutter kurz nach seiner Geburt gestorben und er einfach froh war, dass, neben seinem Vater und seinem Großvater, auch andere Menschen ihn liebten. Damals hatte es eine lange Zeit gebraucht, bevor Asuma wieder eine Frau an sich rangelassen hatte. So war Konohamaru immer neidisch auf die anderen Kinder gewesen, weil er nie eine Mutter gehabt hatte. Bis eines Tages Kurenai in das Leben seiner Familie trat und zu einem Teil davon wurde. "Ach danke übrigens, dass du mich vorhin aufgefangen hast. Mir war irgendwie schwindelig geworden.", versuchte Kurenai die Situation zu erklären. Denn wie sollte sie ihm sagen, dass sie Asuma, und nicht ihn gesehen hatte. Es hatte sie einfach zu sehr aufgewühlt, als dass sie darüber hätte reden können. //Schwindelig, mh? Und warum hattest du dann 'Asuma' gesagt? Ach Kurenai...//, dachte sich Konohamaru im Stillen, da er sich denken konnte, wie verwirrend das plötzliche Wiedersehen für sie sein musste. "Schon ok, wir sind doch eine Familie!", kam es so gewohnt aus ihm heraus. Aber im Nachhinein zweifelte er daran, ob es richtig gewesen war, was er gesagt hatte. Denn er konnte den Blick Kurenais nicht richtig deuten, da sie ihr Gesicht dem Boden zugewandt hatte. "Es tut mit leid, wenn ich..." - "Nein nein, schon gut. Es ist nur... es ist nur, dass so viel Zeit vergangen ist und ich mich erst wieder daran gewöhnen muss." Und ein gütiges Lächeln umspielte ihren Mund, sodass Konohamarus Sorgen wie weggeblasen waren. Zumindest für den Moment. Denn im selben Augenblick wurde das freudige Wiedersehen durch die genervte Stimme Shikamaru Naras gestört. "Ah, hier bist du. Ich hab' dich schon die ganze Zeit gesucht. Du hä... Oh, hallo Kurenai. Tut mir leid wenn ich euer Gespräch gestört habe, aber du hättest vorhin nicht so schnell abhauen sollen. Die Hokage hat mir eine Mission übergeben bei der du mit dabei sein sollst. Frag' mich nicht warum, aber sie hatte darauf bestanden.", erklärte ihm der junge Nara frustriert, als ob er es nun schon zum hundertsten mal hätte erzählen müssen. "Auf eine Mission mit dir? Pah!", erwiderte Konohamaru. Das bemerkte Kurenai und sie konnte sich auch denken, woher diese Abneigung gegenüber Shikamaru kam. Denn sie wusste, dass Konohamaru Shikamaru nie verziehen hatte, was Asuma damals passiert war. Doch das machte sie wütend. Wütend weil sie nicht wollte, dass jemand zu Unrecht für etwas verurteilt wurde, für das er nichts konnte. "Konohamaru. Es ist viel Zeit vergangen, seitdem du verschwunden warst. Und es ist auch viel passiert, von dem du nichts weißt. Denn so war es zum Beispiel Shikamaru gewesen, der deinen Vater gerächt hat. Und es war auch Shikamaru, der wohl mit am meisten gelitten hatte, nachdem Asuma... nachdem er gestorben war. Es war nicht leicht für ihn. Doch er hatte versucht weiter zu machen. Für sich und für die Menschen, die auf ihn zählten und ihn brauchten. Ich mache dir keinen Vorwurf, dass du damals weggerannt bist. Aber urteile nicht über andere, sofern du nicht die ganze Wahrheit kennst.", sprudelte es nur so aus Kurenai heraus, weil sie wusste, dass auch Asuma nicht gewollt hätte, dass Konohamaru so über Shikamaru sprach. Und sie sah ihm an, dass ihre Predigt gewirkt hatte. Denn all der Zorn, der vorher in seinem Gesicht war, machte nun Platz für Scham und Respekt. Auch wenn es noch dauern würde, bis er sich bei Shikamaru entschuldigen würde, so wusste sie, dass er verstanden hatte. //So war das also damals gelaufen. Und ich bin einfach feige abgehauen.//, dachte sich Konohamaru und seine Faust schloss sich dabei so fest, dass sich seine Fingernägel in seine Handflächen gruben. Doch der Schmerz in der Hand war nichts im Vergleich zu dem Schmerz in seiner Brust. "Wie dem auch sei..." , und wieder war es der Nara, der die Situation unterbrach, "wir müssen dann langsam los. Ob du willst oder nicht.", gab Shikamaru ein wenig verwirrt von sich, da er die Reaktion von Konohamaru nicht richtig deuten konnte. "Ja ist gut. Wir se- hen uns dann später noch mal, okay Kurenai?", fragte Konohamaru etwas abwesend, da ihre Worte noch immer in seinem Kopf herumspukten. Und so geschah es, dass er ihre Antwort überhörte. "Gerne. Dann werde ich dir jemanden vorstellen." Doch anstatt zu fragen wenn sie denn damit meinte, hob er nur seinen Arm zum Ab- schied und verschwand mit Shikamaru. Auf dem Weg zum Büro der Hokage kamen sie an einer Gruppe Ninjas vorbei, die anscheinend gerade von einer Mission wiedergekommen waren. Als sich die Gruppe voneinander verabschiedet hatte, war nur noch ein Mädchen übrig, dass ihnen entgegen kam. "Hallo Sensei Shikamaru.", begrüßte ihn die blonde Kunoichi, die Konohamaru an irgendjemanden erinnerte. "Ja, hallo.", kam es nur knapp von Shikamaru, da er jetzt keine Lust auf irgendwelche belanglosen Gespräche hatte. Eigentlich hatte er nie Lust darauf. Nun wandte sich das hübsche Mädchen auch an Konohamaru. "Hallo. Ich glaube wir kennen uns noch nicht. Ich bin Moegi und wer bist du?", fragte sie ihn freundlich, doch ihr Gegenüber brachte keinen Ton aus sich heraus. Denn dafür war Konohamaru viel zu erstaunt, als dass er etwas hätte sagen können. Shikamaru schielte zu Konohamaru hinüber und sprang, da er merkte, dass dieser kein Wort sagen würde, für ihn ein. "Also eigentlich müsstest du ihn doch wiederer- kennen", sagte Shikamaru. "Ihr meint ich kenne ihn, Sensei?", wollte sie daraufhin von ihm wissen. Nun hatte auch Konohamaru seine Sprache wiedergefunden und sagte, "Ich bin es Moegi. Konohamaru. Na erkennst du mich wieder?" Er hatte mit allem gerechnet. Sie hätte sich freuen, ihn anschreien können, ' wo er denn solange gesteckt hätte' oder sogar fragen ' wer doch gleich noch mal Konohamaru war?'. Er hatte wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass nichts geschehen würde. Schließlich zeigte sie eine Reaktion in dem sie seinen Namen eher flüsternd fragte, "Konohamaru?", und sich ihr Gesichtsausdruck veränderte. Jedoch nicht so, wie es sich Konohamaru vielleicht vorgestellt hätte. Nein. Ihr erst so hübsches Gesicht verzog sich zu einer Maske aus Schmerz. Doch das, was ihn am meisten erschreckte, waren ihre Augen. Denn in ihnen sah er nur Trauer, Leid und Kummer. Ihre Tränen konnte sie nicht mehr zurückhalten und ließ ihnen freien Lauf, sodass sie sich wie kleine Bäche über ihren Wangen verteilten. Ihr Oberteil und ihr Gesicht waren durch ihre Tränen nass geworden, doch das war ihr jetzt egal. Denn er war wieder da. Nach all der langen Zeit des Wartens, der Hoffnung und der Trauer. Sie konnte sich nicht mehr unter Kontrolle halten, als sie ihn anschrie, "ich kenne keinen Konohamaru!". Wieder spürte er diesen Schmerz in der Brust, den er auch schon bei Shikamaru gespürt hatte, doch diesmal war er viel stärker. Aber warum? Das wusste er nicht. Sprachlos starrte er sie an. Auch als sie ihm eine Ohrfeige verpasst hatte, machte er keinen Mucks und bewegte sich nicht einen Millimeter von der Stelle. So verschwand die Kunoichi und er ließ sie mit ihren Tränen und ihrem Schmerz allein. Wieder einmal. Als er aus seiner Starre wieder erwachte, stand Shikamaru, mit den Händen in den Hosentaschen, neben ihm und meinte nur: "Nicht dein Tag heute, was?". Diese Bemerkung quittierte der junge Shinobi nur mit einem leisen Murren und gemeinsam machten sich die beiden auf zu Tsunade, um sich die Einzelheiten der Mission erklären zu lassen. //Anscheinend habe ich damals ziemlich egoistisch gehandelt und mehr Menschen verletzt als ich gedacht hätte. Doch ich werde es wieder gut machen, dass verspreche ich. Auch wenn ich ein Sarutobi bin!// und schmunzelnd über seine eigenen Worte, öffnete er die Tür zum Büro von Tsunade, wo ihn auch schon die nächste Überraschung erwartete. ________________________________________________________________________________ Ich hoffe der etwas abgeänderte Schreibstil hat euch gefallen? Wenn ja, dann könnt ihr ruhig ein paar Kommentare hinterlassen und euch von den Keksen bedienen! Ciao, euer Kintaro. P.S. Auch wenn ihr den anderen Schreibstil nicht so toll findet, könnt ihr trozdem einen Kommentar hinterlassen und euch einen Keks nehmen ^^. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)