Adventskalender 2007 von -franzi_kuhle- ================================================================================ Kapitel 8: Tür 8 - Abschied --------------------------- Tür 8 Abschied Autor: -whore_bitch- Mail: unknown_despair@web.de MSN: trunks_best_girl@hotmail.com Fandom: MYV, LM.C Pairing: MayaxMiyavi Warning: DRAMA Disclaimer: Keine der erwähnten Personen gehört mir... Kommentar: Ano~ tut mir Leid das ich in den Adventskalender so eine ernste Story packe, aber ich habe die Originalstory vor einigen Tagen gelesen und war von ihr so berührt das ich beschlossen habe sie umzuschreiben und die erwähnten Personen einzufügen. Ich hoffe ihr mögt diese Kurzgeschichte trotzdem. Tür 8 Abschied Er ging langsam durch die Straßen.. Leise sprach er vor sich hin. Aber es wurde ihm gar nicht bewusst, das er sprach, und niemand hätte seine gemurmelten Worte verstehen können. Man hätte ihn schon recht gut kennen müssen um zu wissen das er sich mit Miyavi unterhielt. Doch niemand in der Stadt kannte ihn so gut, und sicher erinnerte sich niemand an Miyavi... Vor einem Jahr was er zur selben Zeit durch dieselben Straßen gegangen um ein Geschenk für Miyavi zu kaufen. Er hatte nicht etwa zu denen gehört, die im letzten Augenblick hastig eine belanglose Kleinigkeit kaufen. Nein, schon Wochen vorher hatte er sich für den flauschigen Pullover entschieden. Aber es war ein alter Brauch, dass Miyavi und er ihre Einkäufe erst am Tag vor Weihnachten machten. Den ganzen Nachmittag waren sie dann unterwegs, und manchmal trafen sie sich vor einem Geschäft. Dann lächelten sie verschmitzt und versteckten sich schnell in der Menge der Kauflustigen. Miyavi hatte sich über den Pulliver sehr gefreut. Auch im Krankenhaus hatte er ihn getragen. Und jedesmal wenn er ihn besuchte hatte er ihm gesagt wie gut er ihn nun gebrauchen könne. Dabei hatte er mit den Händen liebevoll über den weichen Stoff gestreichelt. Er hatte dann vor seinem Bett gesessen und nur auf seine Hände gestarrt, die von Woche zu Woche dünner und bleicher wurden. Als die Schwester Miyavis Sachen zusammenpackte fehlte der Pullover. Aber er hatte nicht den Mut gehabt danach zu fragen. Und später ertappte er sich manchmal bei dem Gedanken das Miyavi den Pulli vielleicht auch jetzt noch tragen und überall erzählen würde, sein Freund hätte es ihm geschenkt. Damals... Maya bemerkte kaum wie der Strom der Menschen ihn in ein Warenhaus trieb. Er erwachte erst aus seinen Gedanken als ein junger Verkäufer nach seinen Wünschen fragte. Er zuckte zusammen und griff dann schnell zu den bunten Seidentüchern die vor ihm lagen. Ein wenig verlegen wühlte er in dem großen Auslagekasten und sah dabei ein Tuch das Miyavi bestimmt gefallen würde. Es war rot und blau mit lustigen Zeichnungen. "Dies hier!", sagte er und hielt es dem Verkäufer fast bittend entgegen. Der nickte mit routinierter Freundlichkeit und schreib den Kassenzettel aus. Das Tuch war nicht billig doch er nahm sich nicht die Zeit darüber nachzugrübeln. Ein Gedanke hatte sich in ihm festgesetzt und er kaufte noch buntes Papier, eine glitzernde Kordel, einen kleinen Tannenzweig und ein Weihnachtskärtchen. Dann ging er eilig nach Haus, wo er in froher Geschäftigkeit das Tuch säuberlich verpackte. Auf das Kärtchen schreib er: "Für Miyavi". Danach band er die Karte an den Tannenzweig, den er schräg unter die glitzernde Kordel schob. Etwas von seiner Freude war noch am anderen Morgen in ihm als er erwachte und an sein Geschenk dachte. Er rasierte sich und entfachte das Feuer in dem kleinen Ofen. Aber dann überfiel ihn die Wirklichkeit wieder. Stundenlang sass er unbeweglich vor dem Ofen und dachte nach. Manchmal sprach er mit Miyavi, aber er hütete sich etwas von seinem Geheimnis zu verraten. Er könnte das Päckchen auf Miyavis Grab legen, aber später erschien ihm das zu kitschig. Vielleicht könnte er es auch irgendjemand anderem schenken. Doch er kannte niemanden... Außerdem meinte er, es sei doch ein wenig sentimental, so wie in den Weihnachtsgeschichten, in denen zum Schluss immer alle Leute zufrieden und glücklich sind. Und dann nahm er ganz plötzlich das kleine Päckchen, öffnete die Ofentür und warf es ins Feuer. Er fühlte das es so richtig war. Aber er hatte doch nicht den Mut zuzusehen, wie der Tannenzweig knisternd verprühte, wie das Papier verbrannte und die Flammen das kleine Tuch aus Seide verzehrten... Owari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)