Horus - Eine verbotene Liebe von -Fynnian (Atemu x Seth (Skandalshipping)) ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Huhu, ihr. Wer sich hier jetzt wundert, den kann ich beruhigen. Ja, es fehlen zwei Kapitel, bzw. eines fehlt und eines wurde stark verändert. Das hat natürlich auch seinen Grund: Ich hatte eine ziemlich lang andauernde Schreibkrise, in deren Anfangsstadium ich das letzte Kapitel geschrieben habe. Und, mal ehrlich, es war echt schrottig. Wie Selena12 schon richtig bemerkt hat, war die Idee echt beschränkt (Danke für diesen freundlicheren Ausdruck XD) und deshalb habe ich ein Neues angesetzt. Es ist nicht lang, aber zumindest etwas besser...Das hoffe ich jedenfalls, denn so ganz überwunden ist meine Krise noch nicht. Ich wollte euch aber nicht noch länger warten lassen, deshalb sagt mir bitte ganz ehrlich, was ihr davon haltet^-^ So, ellenlanges Vorgelaber Ende, viel Spaß mit dem Kapitel ^-^ ~*~ Wütend stampfte Mahaado mit dem Fuß auf. „Was soll das heißen, ihr habt sie verloren?!“, schrie er drohend. „H-herr, wir...wir haben sie im Getümmel verloren...“, stotterte einer der Diener, so tief niederkniend, wie er nur konnte. „Ja, Herr! Im Tempel war es so voll und dann noch der aufgebrachte Löwe...“, versuchte ein Zweiter ihren Hals zu retten. Mahaado schnellte herum. „Welcher Tempel?!“ Die drei anwesenden Spione machten einen Satz zurück. Sie hatten sich verplappert. „Redet!“ Der Älteste trat aus ihrer Mitte heraus, verneigte sich einmal tief und begann mit ruhiger Stimme zu sprechen: „Es hat sich begeben, dass Akunadin seinem Grabe entstiegen scheint. Als wir am Abend zu der Stelle gingen, an der wir ihn begruben, war er fort und die Erde aufgebrochen. Wir sind den Spuren im Sand gefolgt, bis wir an ein kleines Haus kamen. Das Haus von Seths Familie, so wie es aussah.“ Er legte eine kurze Pause ein, wohlweislich, dass Mahaado gespannt an seinen Lippen hing. Er war ein schlauer Fuchs und wusste sein Wissen stets gut zu verkaufen. Nicht so wie diese feigen Jungspunde hinter ihm. Mit ernster Miene fuhr er fort: „Seth schien aufgebracht zu sein, als wir eintrafen. Er lief die halbe Nacht durch das Dorf, klopfte an jede Haustür... Allem Anschein nach, war seine Majestät verschwunden. So hefteten wir uns an die Fersen des Priesters, der uns in einen Tempel führte. Der Wärter ließ uns nicht herein, so können wir nicht mit Bestimmtheit sagen, was drinnen geschah. Doch es endete damit, dass eine panische Menschenmasse aus dem Tempel stob, in der wir die Spur des Königs verloren.“ Er beendete seine Erzählung ebenso ruhig, wie er sie begonnen hatte und verneigte sich erneut. Mahaado war indessen nachdenklich verstummt. Was er da hörte, wollte ihm so überhaupt nicht gefallen. „Raus.“ Sofort verließen seine drei Besucher den Raum, erleichtert, so glimpflich davongekommen zu sein. Wenn denn die Strafe nicht noch folgen sollte. „Akunadin hat also sein Grab verlassen? Dieser Idiot ruiniert mir noch alles! Wenn er noch einmal auf eigene Faust handelt...Nein, soweit lasse ich es nicht noch einmal kommen!“, dachte Mahaado verstimmt. Akunadin war von Anfang an zu sehr auf seine eigenen Ziele fixiert gewesen, hatte einen Fehler nach dem Anderen begangen. Er würde dafür sorgen, dass Akunadin in der Hölle blieb, höchstpersönlich! Und die Sache mit Atemu... Mahaado lachte kalt auf. Das schauderhafte Lachen hallte von den Wänden wider, wurde tausendfach zurückgeworfen und gespiegelt, verzerrt. Es klang, als nährten Horden von Menschen dies zähennägelaufrollende Gelächter mit ihren heiseren, kratzenden Stimmen. Ein gigantischer Chor des Grauens. Genießerisch die Augen geschlossen, stand Mahaado inmitten des kleinen Saals und gab sich noch ein Weilchen diesem akustischen Genuss hin, den er so liebte. Nichts klang wohler in seinen Ohren als diabolisch hämisches Gelächter; ein Geräusch, so kribbelnd unter der Haut, dass es ihn ein jedes Mal noch durchzuckte. Das kalte, aber vorfreudige Grinsen auf seinen ausgeprägten Zügen vertiefte sich, als er in seinem Chor eine weitere, lauter werdende Stimme vernahm, die jeglicher Menschlichkeit entbehrte. Er musste die Augen nicht öffnen, um zu wissen, dass der gesamte ihn umgebende Raum sich in tiefe Finsternis hüllte - und er genoss es. Seit jenem schicksalhaften Tag vor vier Jahren genoss er es. Seit dem Tag, an dem ihm die Augen geöffnet wurden und er endlich hatte sehen können - wirklich sehen! Er hatte Wahrheit geschaut, verstanden, gelernt, ja, sie sogar geatmet. Mit Freuden erinnerte er sich daran. An einen lauen Sommerabend, an dem er eigentlich hatte schwimmen gehen wollen mit seinem liebsten Freund... Atemus sonnenhelles Lachen und sein enttäuschter Blick waren in seinem Gedächtnis so frisch wie eh und je. Ja, der junge Prinz war enttäuscht gewesen von seinem Freund. Nein~ sprach er zu sich selbst in Gedanken. Nein. Nicht von seinem Freund. Von seinem Diener. Als er ihm hatte mitteilen müssen, dass in seinen Räumlichkeiten noch Arbeit auf ihn wartete - immerhin war er ein angehender Magier im Endspurt seiner Ausbildung - hatte der werte Herr Prinz, der ach so gute Freund, sich nicht lange mit Trübsalblasen aufgehalten und war flugs mit Mana ins Wasser gehüpft. Mana... Ein verächtliches Schnaufen entsprang seiner Kehle. Das Katastrophengör der Zauberkunst. Ein absolutes Desaster auf ganzer Strecke. Schon damals hatte sie lieber kindlichen Hingebungen gefrönt als ihre Formeln zu lernen und war dafür von Atemu auch ständig präferiert worden. Mahaado konnte nicht leugnen, dass es ihn damals wie heute kränkte, wie wenig sein Pharao auf ihn hielt. Sein Leben opferte er diesem, seine Freiheit, Zeit, sein Herzblut. Mit aller Hingabe diente er ihm Jahr um Jahr. Und wo blieb der Dank? Er lachte hämisch. Er war jetzt Magier, der Mächtigste noch dazu. Seine Studien hatten sich ausgezahlt, der Sieg war nahe. So nah. Er konnte ihn schon fast greifen. In seinem Puzzle fehlte nur noch ein Stück: Atemu! Wenn er diesen in seinen Händen hatte, konnte das Finale beginnen. Obwohl...nein! Es war vielmehr ein Anfang. Der Anfang einer besseren Welt. Seiner Welt. Dann würde Atemu endlich anerkennen, wozu er fähig war. Und � was ja wohl das Wichtigste war � er hätte Atemu endlich für sich alleine. “Na? So tief in Gedanken?“, schnurrte eine dunkle körperlose Stimme in Mahaados Ohr. Dieser schreckte unwillkürlich aus seinen von Rachsucht erfüllten Gedankengängen auf und auch sein Grinsen erstarb. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht!“, antworte er mehr zischend als sprechend. Wie hatte er nur Zorks Anwesenheit vergessen können? “Was mich das angeht? Na alles~“, schnurrte die Stimme weiter, was Mahaado jedoch lediglich dazu veranlasste, mit den Augen zu rollen. Er wusste, dass Zork nur aus Langeweile mit ihm kommunizierte. Der Gott der Finsternis begnügte sich für gewöhnlich sonst immer mit dem Lesen seiner Gedanken. Und weil er das wusste, bemühte sich der Magier auch nicht um eine Antwort. Ob er etwas sagte oder nicht, machte ja doch keinen Unterschied. Stattdessen fragte er laut: „Was willst du eigentlich hier? Ist dir etwa keine sinnvolle Beschäftigung eingefallen?“ Die finstere, formlose Gestalt lachte amüsiert. Sie wussten schließlich beide, was Zorks sinnvolle letzte Aufgabe war und dass seine Ankunft hier nur bedeuten konnte, dass er sie vollendet hatte. So verloren sie auch keine weiteren Worte darüber. “Es tut mir ja wirklich furchtbar Leid, dass ich dich in deinen schnuckeligen Racheplänen gestört habe. Besonders, da du ja noch gar nicht bei deinem Hass auf...wie hieß er doch gleich noch? Ah, natürlich unser reizender Priester Seth, nicht wahr? Angelangt warst. Keine Bange, ich habe nicht vor, lange zu bleiben. Ich muss mich schließlich auf eine...Zeremonie vorbereiten~“ In der Stimme des dunklen Gottes schwang unverhohlene Vorfreude mit, die selbst ein Taubstummer nicht hätte überhören können. Auf des Magiers ungeduldiges Räuspern jedoch erbarmte sich die Kreatur und warf ihm das entgegen, worauf er so lange gewartet hatte. Damit war alles vorbereitet. Sicher, die letzte Essenz fehlte noch, doch darum wollte sich Mahaado schon bald kümmern. Als Zork gegangen war, breitete Mahaado mit vor Erwartung ganz feuchten Händen das Kleidungsstück vor seinem Oberkörper aus. Er hielt es soweit von sich, dass er es von allen Seiten bestaunen konnte. Wie prächtig es war! Das kurze, nach hinten lang abfallende Kleid für das ultimative Opfer. Ein Gewand, aus reinster Finsternis gefertigt, gefüttert mit den Seelen von 10000 Verdammten und mit einem kaum ersehbaren feinen Muster aus dunkelroten, pulsierenden Äderchen. Dazu ein schmaler, blutroter Gürtel mit den Zeichen der Macht und ein schwarzes Band, bestimmt für die Stirn des Auserwählten, um dessen Geist für das Ritual bereit zu machen. Oja, Atemu würde wundervoll darin aussehen. Schon sehr bald... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Little Spam: Hätte zufällig wer Lust, Ati in diesem Aufzug zu zeichnen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)