Süße Lügen von Yuri91 ================================================================================ Kapitel 8: Endlich da --------------------- Oh, wie ich diese alte Schachtel hasste! Wieso musste ich mit diesem Kerl in einem Zimmer schlafen? Und nicht nur das! Sogar in einem Bett! Es ist doch völlig egal, dass ich vor gar nicht allzu langer Zeit noch mit ihm schlafen wollte. Na ja, vor zwei Stunden ungefähr. Aber das war ja völlig egal! Zumindest hatte dieser eingebildete Uchiha von mir wieder verlangt, ihn mit „Herr und Meister“ oder „mein Gebieter“ anzureden. Und ich dachte schon, das hätte ich jetzt endlich hinter mir. Dieser eine Tag hatte total gereicht. Als ob es nicht schon schlimm genug war mit Sasuke in einem Bett schlafen zu müssen und ihn dann mit seinem „Titel“ anzureden, so gab es in diesem kleinen, dummen Zimmer nur eine Bettdecke und die Heizung war kaputt! Das hieß, mir war kalt und Sasuke ebenso, weswegen ihr uns auch noch um die dünne Decke stritten! „Jetzt sei nicht so egoistisch und gib mir auch etwas von der Decke ab!“ „Ich glaub, du hast was vergessen oder täusche ich mich da?“ Verärgert und mit angeknackster Ehre sah ich zu Sasuke, der mir den Rücken zugedreht hatte und so tat, als würde er schlafen. Wenn Blicke töten könnten, so wäre er in diesem Moment einen qualvollen Tod gestorben. Da dies leider nicht ging, musste ich mich damit begnügen sauer drein zusehen. „Würde ich bitte auch etwas Decke bekommen, meiner Gebieter.“ Die letzten zwei Worte waren nur noch ein Knurren gewesen. Da verwunderte es mich nicht, dass dieser eingebildete Lackaffe ganz unschuldig fragte: „Wie bitte? Ich habe dich nicht so ganz verstanden.“ Schmerzhaft presste ich die Kiefer aufeinander. Meine Zähne knirschten deutlich hörbar. Etwas deutlicher und jede Silbe betonend wiederholte ich die letzten zwei Worte. „Geht doch“, meinte Sasuke daraufhin nur, gab mir jedoch tatsächlich etwas von der warmen, kuscheligen Decke ab. Kaum das ich den dünnen Stoff in Händen hielt, umklammerte ich ihn, wie eine Ertrinkende den Rettungsring. Anschließend legte ich mich in das viel zu kleine Bett neben Sasuke, drehte ihm jedoch auch den Rücken zu. So weit wie möglich rutschte ich von ihm weg. Ich wollte nicht seine Nähe spüren, doch wollte ich auch nicht aus dem Bett fallen oder gar meine kuschelige Decke hergeben. Daher blieb mir nichts anderes übrig. Ich musste wohl oder übel näher an dem Uchiha liegen, als mir recht war. Gespannt lag die Decke zwischen uns. Ich war gerade dabei Sasuke gekonnt zu ignorieren und langsam in einen Dämmerzustand zu fallen, als an der Decke gezogen wurde und ich – da ich mich sehr an diese geklammert hatte – unfreiwillig zu Sasuke gezogen wurde. Ehe ich mich versah stieß ich mit meinem Rücken auch schon gegen ihn. Ich versuchte das zu ignorieren und war damit beschäftigt wieder Abstand zwischen mich und dem unausstehlichen Kerl zu bringen, als sich zwei starke Arme auf einmal um mich legten und sich zu sich zogen. Überrascht riss ich die Augen auf. „Sasuke! Was soll der Scheiß? Lass das!“ beschwerte ich mich sofort, doch dieser zeigte keine Reaktion. Schlief er etwa schon? Dann hatte er wohl einen sehr festen Schlaf. Wenn nicht, war er zumindest ein sehr guter Schauspieler, denn ich rief ihn mehrmals und rüttelte an seinen Armen, doch außer einem Grummeln kam nichts von ihm. Seufzend machte ich mich daher daran mich aus Sasukes Armen zu befreien. Ich schaffte es natürlich nicht. Selbst im Schlaf hatte der Kerl eine Kraft, das war schon nicht mehr normal. Schweren Herzens ergab ich mich also in mein Schicksal. War ja nur für eine Nacht. Außerdem war es, um ehrlich zu sein, schon ein schönes Gefühl in Sasukes Armen zu liegen, seinen herben, männlichen Duft einzuatmen und seinem gleichmäßigem Atem zu horchen… Moment! Da stimmte etwas nicht! Ich mochte den Kerl doch überhaupt nicht! Weswegen gefiel es mir also? Musste wohl an den Umständen liegen, dass ich total erschöpft war, übermüdet und heute Nachmittag einen ganz dummen Fehler begangen hatte, als ich auf seine Verführkünste hereingefallen war. Ja, das musste es sein. Ich konnte ja wohl kaum diesen reichen, verzogenen Schnösel leiden mögen! Das ging ja wohl zu weit! Während ich mich über mich selbst ärgerte, merkte ich nicht, wie müder ich immer wurde. Von einer Sekunde auf die andere war ich auf einmal eingeschlafen. Natürlich in Sasukes Armen. Nächster Morgen: Helles Sonnenlicht durchflutete den Raum und tauchte alles in ein zartes gold-gelb. Auch wenn die Fenster geschlossen waren, so konnte man die Vögel noch immer laut und deutlich ihr morgendliches Lied zwitschern hören. Langsam schlug Sasukes die Augen auf. Einen Moment lauschte er den Gesängen draußen, bis er richtig wach war. Eine seiner Stärke war es, schnell aufzuwachen, dafür aber konnte er auch sehr schnell einschlafen. Ein Morgenmuffel war er in der Tat nicht. Doch dieses Mal wollte er überhaupt nicht aufstehen. Er genoss die Wärme, die um ihn herum war und wie sich jemand an ihn kuschelte. An ihn kuschelte? Irritiert sah der Uchiha an sich herunter. Dort lag Sakura tief und fest schlafend in seinen Armen. Mit nichts bekleidet außer ihrer Unterwäsche, hatte er einen schönen und interessanten Ausblick. So konnte jeder Morgen beginnen. Kurz rief sich Sasuke den gestrigen Tag in Erinnerung und schon verschlechterte sich seine Laune. Gerade noch der Streit und das kindische Benehmen von Sakura waren ihm gut in Erinnerung geblieben. Doch wieso lag Sakura dann jetzt in seinen Armen? Und das anscheinend schon fast die ganze Nacht, denn Sasukes Arme schmerzten, als hätte er sie die ganze Zeit über nicht bewegt. Mit einem leichten Widerwillen löste Sasuke die Umarmung mit Sakura, war jedoch darauf bedacht, dass diese nicht aufwachte. Sie war ja schon sehr niedlich, wie sie schlafend so vor ihm lag, die Haare ein wenig zerzaust und auf dem Gesicht ein friedvoller Ausdruck. Sobald Sakura jedoch aufwachen würde, wäre das Erste, was sie tat, wahrscheinlich herumzumeckern, dass sie eine Nacht mit ihm hatte verbringen müssen. Da war Sasuke Sakura doch schon lieber, wenn sie schlief oder aber, wenn sie mit ihm schlief. Als Sasuke sich die Zeit im Auto wieder in Erinnerung rief, legte sich ein äußerst zufriedener Ausdruck auf sein Gesicht. Es war nur wirklich sehr schade, dass er gestern nicht vollkommen zum Zuge gekommen war. Aber was nicht war, konnte ja noch werden. Sasuke hatte zwar seinen Stolz, doch momentan floss sein Blut eindeutig aus seinem Gehirn in tiefere Regionen seines Körpers. Langsam hob Sasuke seinen Arm an und bewegte ihn in Richtung Sakura. Die Decke war ein wenig heruntergerutscht und gab einen wundervollen Ausblick auf ihre Rundungen frei. Sachte, damit die Rosahaarige nicht aufwachte, strich Sasuke mit dem Handrücken leicht über ihre Wange, hinab bis zu ihrem Hals. Nur ein leises, verschlafenes Geräusch, etwas zwischen seufzen und grummeln, ließ Sakura von sich hören. Ein Lächeln huschte über Sasukes Gesicht. Er war vielleicht ein Frauenheld und meist sehr verschlossen, doch auch er hatte Bedürfnisse, die gestillt werden mussten und momentan wollte er, dass dies nur eine tat und zwar Sakura. Langsam beugte sich Sasuke zu ihr hinab. Seine Arme hatte er rechts und links von Sakura abgestützt. Ihre Gesichter trennten nur noch wenige Millimeter voneinander. Kurz überlegte Sasuke, ob er da wirklich tun sollte und schnell hatte er sich entschlossen. Seine Lippen berührten im ersten Moment nur leicht Sakuras. Doch das reichte schon aus, um sie zu wecken. Erschrocken und überrascht sahen ihre grünen Augen zu ihm, doch das war dem Uchiha egal. Zu lange würde sie sich wohl kaum wehren, wenn überhaupt. Anscheinend wollte Sakura etwas sagen, denn sie öffnete leicht den Mund, als Sasuke seinen von ihrem nahm. Schnell war er jedoch wieder da und drückte seine Lippen auf ihre. Dieses Mal jedoch eindeutig fordernder. Bevor Sakura auch nur darauf reagieren konnte, ließ ein Klopfen an der Tür Sasukes Kopf hoch schellen. Überrascht sah er zu der Zimmertür, die offen war. Mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck lehnte Itachi am Türrahmen. „Ich warte unten“, gab dieser nur von sich, als sei nichts gewesen. Während Sasuke, sichtlich durcheinander und überrascht noch zur Tür sah, nutzte Sakura ihre Gelegenheit und rammte ihr Knie mit voller Wucht in Sasukes Unterleib. Ein schmerzvolles Aufkeuchen ließ Sasuke von sich hören, während er von Sakura herunterrollte und mit zusammengekniffenen Augen auf dem Rücken liegen blieb. Seine Hände hatte er schützend vor seinem Unterleib gelegt, während er den Rücken krümmte und fast wie eine Kugel da lag. Mit wütendem Blick sah Sakura zu Sasuke. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, drehte sie sich von ihm weg, schnappte sich im Vorübergehen noch die Decke, wickelte sie um ihren halbnackten Körper und ging aus dem Zimmer. // Der heutige Tag wird wohl die Hölle. Aber verdammt! Itachi hat uns gesehen. Ich bezweifle, dass er zu Neji rennen wird um es ihm brühwarm zu erzählen, was sein bester Freund mit seiner Verlobten so trieb. Dafür wird Itachi aber wohl etwas anderes wollen. Und das wird bestimmt nichts Gutes sein. // Bei Itachi: Schweigend saß der Uchiha auf dem Sofa, im Wohnzimmer der alten Frau, die Sarah und Sasuke für eine Nacht aufgenommen hatte. Sie redete ihn die ganze Zeit voll, Itachi hörte aber nicht zu. In Gedanken war er ganz woanders. Nicht bei der Sache oben in dem Zimmer, wo Sasuke eindeutig nicht die Finger von Nejis Verlobten lassen konnte. Das interessierte Itachi weniger als das, was er heute morgen von seinem Informanten erfahren hatte. Sarah Miller gab es offiziell nicht. Das hieß, Neji war mit jedem verlobt, der nur vorgab Sarah Miller zu sein. So viel Itachi wusste, war es für seinen Informanten ziemlich schwierig gewesen etwas über sie herauszufinden, da es schließlich keine Unterlagen über sie gab. Das hieß im Klartext, die wahre Identität sowie ihre Familie, die Familienverhältnisse und der schulische Werdegang waren ihm unbekannt. Kaum das Itachi dies erfahren hatte, hatte er seinem Informanten befohlen weiter zu suchen und die Wahrheit um Sarah herauszufinden. Er würde es schon schaffen die Geheimnise, die sie umgaben, zu lichten und eines nach dem anderen ans Tageslicht zu bringen. Sarah verfolgte einen Plan und vielleicht konnte Itachi dabei ja auch etwas herausschlagen, zum Beispiel, wer genau ihre blonde Freundin war. Über sie hatte sein Informant nichts herausgefunden. Dafür wusste er zu wenig über Sarah Miller. Itachi würde wohl selbst auch noch Nachforschungen anstellen müssen und hier und da einen wichtigen Anruf tätigen. Bis jetzt hatte er noch jedes Geheimnis gelüftet. Vielleicht auch ab und an nahe bei der Grenze zum Illegalen, aber so lange es der Wahrheitsfindung diente… Itachi schreckte erst aus seinen Gedanken, als die alte Frau aufgehört hatte ihn zu bequatschen und sich ihrer rosahaarigen Besucherin gewidmet hatte. Abschätzend ließ Itachi einen Blick über Sarah wandern. Ob Sasuke wohl die Wahrheit über sie wusste? Bei Sakura, Sasuke und Itachi im Auto: Eine angespannte Stimmung herrschte in dem schwarzen Sportwagen von Itachi. Es war schon fast greifbar. Doch der ältere der Brüder schien sich nicht daran zu stören. Er hörte Musik und achtete auf die Fahrbahn. Wenigstens war sein Fahrstil besser als der von Sasuke. Doch ich kam nicht umhin zu bezweifeln, dass es Absicht von Itachi war, dass Sasuke und ich auf der Rückbank sitzen mussten, während irgendeine Kiste auf dem Beifahrersitz stand. Wenigstens hatte ich jetzt etwas ordentliches an und musste nicht in Unterwäsche bis zu dem Sommersitz der Uchihas fahren. Immer wieder warf ich Sasuke giftige Blicke zu oder ignorierte ihn, wobei mir Letzteres nicht sonderlich gut gelang. Ich war noch nie gut in so etwas, dafür redete ich einfach zu gerne. Mit meinen bösen Blicken war mir aber vorerst gedient. Später würde ich Sasuke noch gehörig die Meinung geigen. Was fiel diesem Idioten auch ein mich einfach zu küssen? Und das während ich schlief! Das war ja wohl unerhört! Und dieses Mal hatte es mir nicht gefallen. Hundertprozentig nicht. Zudem hatte Itachi Sasuke auch noch dabei ertappt, wie er über mich herfallen wollte! Tja, wenigstens hatte der Perversling auch seine gerechte Strafe bekommen. Vielleicht hörte er noch immer die Engelein singen. Ich hatte zumindest ordentlich zugetreten. Nur, hoffentlich erfuhr Neji nichts davon. Das würde nur Probleme machen. Im schlimmsten Fall müsste ich in einer Nacht- und Nebelaktion verschwinden. Darauf konnte ich wirklich gerne verzichten. Mit der Zeit wurde es mir zu langweilig im Auto. Itachi war genauso gut darin jemanden zu ignorieren wie Sasuke, denn das taten die zwei Brüder gerade. Sie ignorierten mich. Das konnten sie ausgezeichnet gut. Zu meinem Bedauern. Ich hatte Itachi jetzt schon mehrmals angesprochen, doch er reagierte nicht auf mich. So laut war die Musik nun auch wieder nicht, dass er mich nicht hören konnte. Wie unhöflich! Demonstrativ laut seufzte ich auf. Vielleicht konnte ich mich ja so bemerkbar machen. Ich wartete einen Moment. Keiner der Uchihas reagierte. Also Plan a war fehlgeschlagen. Nun zu Plan b. „Man, hier ist es ganz schön heiß, findet ihr nicht auch?“ Nur flüchtig sah ich einmal zwischen den Brüdern hin und her, ehe ich meinen etwas zu spontanen und undurchdachten Plan in die Tat umsetze. „Man zerfließt hier ja regelrecht“, gab ich kund und wedelte mir mit einer Hand Luft zu. Es war wirklich sehr warm hier im Auto, doch es war noch zum Aushalten. Die nur leicht spürbare, kühlere Luft, die ich mir zufächelte, tat gut, auch wenn es so bei mir die Sehnsucht nach mehr auslöste. Wenigstens konnte man dem Abhilfe schaffe. Nach kurzer Zeit begann ich einfach mein weißes Oberteil auszuziehen. Es war nicht sonderlich viel dabei. Ich trug meinen schwarzen Bikini, der jeweils beim Oberteil und bei dem Höschen einen dunkelroten Streifen hatte. Oberhalb der Brust und somit unterhalb des Halses kreuzten sich die zwei schwarzen Träger und verliefen sich in einem Knoten hinter dem Nacken. Itachi hatte, als er mir heute Morgen etwas von meinen Klamotten mitgebracht hatte, meinen Bikini anstatt meiner Unterwäsche eingepackt. Na ja, das kam mir jetzt zu gute. Mein Oberteil legte ich neben mich, jedoch so, dass es über Sasukes Bein fiel. Na gut, ich hatte es eher geworfen als gelegt, aber ich wollte schließlich auch Aufmerksamkeit bekommen. Mein etwas schräger Plan klappte sogar. Sasuke sah zu mir, als der Stoff sein Bein berührte. Mit einem strahlenden Lächeln, das jedoch von meinem kleinen Triumph herrührte, sah ich Sasuke an. Mit Genugtuung registrierte ich, dass seine Augen sich ein wenig weiteten, als er mich ansah. Gut gelaunt lehnte ich mich in meinem Sitz zurück und schloss die Augen. Jetzt konnte die restliche Fahrt ja nur noch angenehm verlaufen. Zumindest für mich. Ich hoffte sehr, dass es für Sasuke die reinste Hölle war. Ich gönnte es ihm. Aber weswegen genau hatte ich das eigentlich noch einmal gemacht? Um Sasuke zu ärgern eigentlich nicht. Na ja, war ja auch egal. Bei Neji und Tenten: „Wieso bist du denn so schlecht gelaunt?“ Fragend sah die Brünette ihren Gegenüber an. Abwesend und unbeteiligt rührte Neji in seiner Tasse herum. „Neji, wieso hast du Sarah dann überhaupt fahren lassen, wenn du jetzt so mies gelaunt bist? Weißt du, das geht mir ganz schön auf die Nerven.“ Erst jetzt blickte der Hyuuga auf und sah Tenten an. Es versetzte ihr einen Stich, als sie ihn so sah. Neji hing so sehr an Sarah, dabei wusste Tenten, dass sie viel besser zu dem Hyuuga passte, als dieses rosahaarige Flittchen. Irgendetwas stimmte mit Sarah nicht, doch es war anscheinend keiner gewillt das einzusehen. Weder Neji, Naruto, Ino, Hinata, Sasuke noch Shikamaru. Vielleicht jedoch sollte sie einmal mit Itachi reden. Er wusste immer sehr viel und bemerkte Dinge, die anderen unentdeckt blieben. Doch jetzt wollte sich Tenten erst einmal um Neji kümmern. „Wir können auch gerne wieder gehen, wenn du willst“, schlug sie vor und sah sich in dem kleinen Cafe um, in dem sie saßen. „Was hast du gesagt?“ kam kurz darauf die Frage von Neji. Ein schwerer Seufzer entfuhr Tenten. Es tat ihr so weh, einfach nur als gute Freundin von Neji akzeptiert zu werden. Sie liebte ihn und versuchte alles für ihn zu tun und was tat er? Er ignorierte sie regelrecht. „Schon gut. Ich bezahle einfach.“ Neji nickte nur kurz und sah hinaus aus dem Fenster, während Tenten eine Bedienung herwinkte und bezahlte. Anschließen zog sie Neji regelrecht aus dem kleinen Cafe, da er schon wieder in Gedanken abgedriftet war. „Neji, dann ruf Sarah doch einfach an, wenn sie dir so fehlt. Du wolltest doch sowieso zu ihr fahren, sobald du Zeit hast. Und so viel ist ja auch nicht mehr zu tun. Die paar Tage wirst du auch noch überstehen.“ Tenten wusste nicht, wie oft sie das jetzt schon zu Neji gesagt hatte. Sie verstand einfach nicht, wieso es Neji so sehr zusetzte, dass Sarah nicht da war. Sie war gestern erst mit den Uchihas weggefahren. Liebte er sie etwa so sehr, dass er einfach nicht von ihr getrennt sein konnte? Tenten hoffte, dass dies nicht der Fall war. Vielleicht redete sich Neji ja auch irgendetwas ein. Zumindest verstand sie ihn einfach nicht. „Ja, du hast recht“, kam die verspätete Antwort des Hyuuga. Ein Lächeln zierte sein Gesicht, als er Tenten ansah und ihr Herz schlug dabei schneller. Auch sie musste lächeln. „Natürlich habe ich recht. Ich bin eine Frau.“ „Denkst du, ihr geht es gut?“ „Neji! Sarah ist schon alt genug. Sie wird schon auf sich selbst aufpassen können. Außerdem sind doch Sasuke, Itachi und Naruto bei ihr. Deine besten Freunde. Da kann ihr doch überhaupt nichts passieren.“ „Ja, stimmt“, gab Neji nach kurzem Überlegen zu. „Siehst du? Und jetzt komm mit. Ich lenke dich ein wenig von deinen Gedanken an Sarah ab“, meinte Tenten und ihre Laune hatte sich bereits gebessert. Lächelnd packte sie Nejis Hand und steuerte einen Laden in der Einkaufsstraße an. „Komm!“, meinte sie nur und freute sich schon jetzt auf eine kleine Shoppingtour mit Neji. Bei Sakura, Sasuke, Itachi und Naruto: Es war pure Absicht gewesen. Absicht und Schikane. Da war sich Sasuke sicher. Vielleicht hatte Sakura das getan, um sich noch einmal wegen heute Morgen zu rächen. Zumindest war die Autofahrt alles andere als angenehm gewesen. Wenn Itachi nicht dagewesen wäre, dann hätte sich Sasuke ganz gewiss nicht mehr zurückhalten können. Dann wäre er über Sakura hergefallen, wie gestern Abend. Natürlich hatte er sich aber nichts anmerken lassen. Das wäre ja noch zu schön gewesen, Sakura diese Genugtuung zu geben. Jetzt jedoch waren sie endlich am Ziel ihrer kleinen Reise. Das Anwesen der Uchihas im Wald wurde von der Sonne angestrahlt und vermittelte ein Gefühl der Ruhe und Ungestörtheit. Nach und nach stiegen die drei aus dem Auto. Zusammen gingen sie in das Haus. Gerade als Sasuke eingetreten war, Sakura und Itachi waren schon voran gegangen, tauchte auf einmal Naruto gut gelaunt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf. Ohne Umschweife umarmte er Sakura und Sasuke gleichzeitig, wobei diese zwei nahe aneinander gedrückt wurden. „Ich bin ja so froh, dass ihr endlich da seid! Ich hab mir ja so Sorgen gemacht!“ „Naruto, lass mich sofort los!“ zischte Sasuke. Seine Worte erreichten den gewünschten Effekt. Naruto lies ihn los, grinste jedoch weiter vor sich hin. „Ja, ja, ist ja schon gut. Komm, Sarah, ich zeig dir wo du schläfst. Dein Zimmer ist gleich neben Sasukes!“ Damit nahm Naruto Sakura am Arm und zog sie mit sich, die Treppe nach oben. Sasuke war sich sicher, bei Narutos Worten hatte sie leicht zusammengezuckt. Seufzend dachte sich Sasuke nur: // Das kann ja noch was werden. // Okay, das Kapi ist hiermit fertig. Ich hoffe es hat euch gefallen. Allzu viel ist ja nicht passiert. Aber das kommt jetzt wieder. ^^ Es dauert aber auch jetzt noch, bis das nächste Kapi wieder on kommt. Schule ist momentan so vie… *seufz* Na ja, ich freu mich wie immer auf Kommis. ^^ 10 Stück müssen es mindestens sein, okay? *smile* Bis zum nächsten Mal dann. *fuchtel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)