Vampires Dawn- Regin of Blood von abgemeldet (Liebe, Hass, Eifersucht, Macht...) ================================================================================ Kapitel 58: Gefangene --------------------- Kapitel 58: Gefangene Voller Wut zog Nyria ihr Schwert. „Sofort!“ forderte sie, was Asgar allmählich langweilte. „Hast du nicht mal 'ne andere Leier?“ fragte er seufzend. Die Kriegerin versuchte es erst gar nicht an das Geld heran zukommen, da sie wusste dass sie es aus seinem eisernen Griff nicht bekommen würde. Plötzlich grinste der Vampir. „Ich könnte dich zu meiner Freundin machen.“ sagte er. „Wäre doch was, oder?“ fragte er leise und zugleich boshaft. „Ich verzichte.“ gab sie keifend zur Antwort. Er zog sie an sich. “Stell dich doch nicht so an. Du willst es doch auch.“ raunte er aber Nyria versuchte sich aus seinem Griff zu winden. „Ich liebe es, wenn sie sich wehren.“ sagte er zu Strife, der verschüchtert in einer Ecke saß und sich nicht wagte zu bewegen. Asgar verstärkte seinen Griff nur noch. „Du weißt ja, dass Männer Widerstand lieben.“ ihr Widerstand amüsierte ihn nur. „Und ich hör auch nicht auf damit.“ erwiderte sie und wollte ihn zu gern zwischen die Beine treten, jedoch vergebens, Asgar wich ihr aus, wenn auch nicht so geschickt wie er es gern gehabt hätte. „Was würde deine halb hirntote Schwester wohl davon halten, wenn du ein Vampir werden würdest?“ fragte er. „Lass sie daraus!“ schrie sie. „Es ist egal was aus mir wird. Nur Jayna ist wichtig für mich.“ „Sind wir aber widerspenstig.“ fand er und warf sie gegen eine Wand, dann schritt er auf sie zu und riss ihr Oberteil fort. Noch immer wehrte Nyria sich und kreischte wie am Spieß. „Nimm deine Finger weg!“ fuhr sie ihn an und bedeckte ihren Oberkörper mit den Armen. „HA! Du bist ja letztlich doch nur ein einfaches Weib!“ lachte er. Valnar grinste. „Hat Asgars Putzwahn schon so auf dich abgeblättert?“ fragte er lachend und nahm sich ein Kehrblech um wenigstens etwas dazu beizutragen das Haus auf Fordermann zu bringen. „Sehr witzig Valnar…“ antwortete Alaine im Sarkasmus und wischte weiter den Staub auf. Er lachte leise. „Wäre doch aber gar nicht so abwegig …“ erklärte er aber Alaine schüttelte heftig den Kopf. „Ich will dir nur helfen.“ „Ich bin dir auch sehr dankbar dafür.“ sagte der Vampir lächelnd. „Wäre zumindest eine Möglichkeit, Asgar ne weile loszuwerden.“ Auch die Rothaarige lächelte wieder. Valnar sah auf sein binnen weniger Sekunden volles Kehrblech und dann zum restlichen Raum. Es brachte ihn in Verlegenheit. „Wir könnten ja hier untertauchen oder so .…“ meinte er dann. „Ich wollte mich eigentlich nicht verstecken, nur nie wieder Asgar sehen. Aber das tut es auch.“ Der Vampir wurde nachdenklich. „Nur irgendwas stimmt noch nicht ganz .... da fehlt was …“ stellte er fest und öffnete ein Fenster. Prompt flog ein Rotkehlchen auf das Fensterbrett und dann auf seine Schulter. Auch bei Alaine löste sich sofort der Fraueninstinkt durch alles süß zu finden. Sie kieckste wie ein kleines Schulmädchen. Doch Valnar war das ganze nichts. Er versuchte den Vogel abzuschütteln, aber er saß wie festgeklebt auf seiner Schulter. Als letzten Ausweg schnippte er den Vogel fies grinsend von seiner Schulter. „Das sah doch so süß aus.“ protestierte Alaine und sah dem Vögelchen nach das im hohen Bogen aus dem Fenster flog. „Also so viel Nähe von Vögeln ist mir nicht geheuer.“ meinte Valnar und besah sich seine Schulter. Ein kleiner weißer Fleck hatte das Tier ihm hinterlassen. Sofort versuchte Alaine den Fleck wegzubekommen. Valnar bedankte sich und versuchte einen kleinen Smalltalk zu halten. „Sind schon kleine Biester dieser Rotkehlchen oder was das war …“ Sie grinste. „Ja... wie die Möwen.“ meinte sie. „Ja, die sind auch schrecklich und so furchtbar laut .…“ Beide nickten, als Valnar eine Idee kam. „Wie wäre es mit Tee?“ und das wobei Vampire menschliche Nahrung zu sich nehmen konnten, doch keinen Geschmack empfanden. Es würde so sein als würden sie auf Sand kauen oder Brackwasser trinken. Der Vampir hatte in dem Moment vergessen dass er ein Vampir war, so menschlich waren die ganzen Handlungen gerade. Trotzdem nahm Alaine den Vorschlag an. „Oh ... wir ... wir trinken so was ja gar nicht mehr.“ fiel ihm gerade selbst ein und lächelte verlegen. „Machen wir uns trotzdem einen? Der guten Zeiten willen?“ fragte Alaine dann. „Klar, es müsste sogar welcher da sein …“ meinte er und stöberte in einem Küchenschrank bis er ein Gefäß mit getrockneten Pfefferminzblättern fand, entzündete den Ofen und holte eine Kanne und Tassen hervor. Derweil holte Alaine Wasser aus dem Brunnen. Trotz der kurzen Zeit die sie bis jetzt in Klennar verbracht hatte, fühlte sie sich schon irgendwie wohl. Als sie wiederkam hatte Valnar en Tisch schon gedeckt und Sitzkissen auf die Stühle gelegt. Das Haus wirkte immer wohnlicher, jetzt wo es wieder genutzt werden wollte. „Ich glaube ich fühle mich schon richtig heimisch.“ sagte sie und goss etwas Wasser in den bereit gestellten Topf. „Ja es ist ein schöner Fleck.“ sagte er und lächelte. „Ich dachte früher, dass hier genau der richtige Platz ist um glücklich zu sein, zu heiraten, Kinder großzuziehen und dann nach vielen Jahren zu sterben.“ Alaine seufzte. „Und dann ist doch alles anders gekommen.“ „Muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Sonst hätten wir uns doch niemals kennen gelernt.“ meinte er und zuckte mit der Schulter. Die Vampirin errötete bei diesen Worten und nickte. Lange herrschte Schweigen bis das Wasser zu kochen begann. Alaine nahm den Topf von der Kochstelle und goss das heiße Wasser in eine Kanne und gab dann die Blätter hinzu. Dann setzte sie sich zu ihm und goss den Tee in beide Tassen ein. Da begann Valnar an zu lachen. „Was?“ fragte Alaine, die nun ebenfalls von dem lachen angesteckt worden war. „Ist dir klar, dass wir jetzt dem Tee beim Kaltwerden zukucken?“ fragte er und lächelte immer noch. „Dazu sag ich nur eins: Lass ihn dir schmecken.“ sagte sie und nahm einen Schluck. Valnar war noch etwas skeptisch. Er hob die Augenbrauen hoch. „Und? Wie ist ... er so?“ „Schmecken kann ich zwar nichts... Aber es geht.“ sagte sie. Verwundert schaute er auf den Tee. Krämpfe, Schmerzen oder ähnliches hatte er erwartet. „Da passiert also nicht?“ fragte er zögerlich. „Nein. Alles in Ordnung.“ So versuchte Valnar es auch. Er nippte, schrie aber plötzlich auf. Die Vampirin erschrak. „Hast du dich verbrannt?“ fragte sie. Zur Antwort ließ er die Zunge heraus hängen. „Ja …Das hatte ich ganz vergessen, wie heiß Tee sein kann.“ lachte er. Alaine schlug vor dass e Pusten müsste, was Valnar auch gleich machte. Diesmal nahm er einen kleinen Schluck und war positiv überrascht. „MMM, der ist wirklich gut …“ meinte er. So tranken sie schweigend ihren Tee bis Valnar eine Frage aufkam. „Wo wandert der Tee dann eigentlich hin? Seit ich ein Vampir bin, war ich nicht mehr auf einer Toilette …“ „Wenn ich genau darüber nachdenke… Keine Ahnung.“ meinte sie ratlos. „Werden wir ja erleben, oder?“ Valnar grinste, wenn auch unsicher. Aber wenn wir Blut trinken; wo landet das denn?“ hackte die Vampirin nach. „In unseren Adern, hat Asgar mal gesagt.“ antwortete er, da er in diesem Punkt damals zugehört hatte. „Dann muss es ja auch so sein.“ sagte sie lächelnd. Wieder tranken sie eine Weile. „Und was hast du noch vor?“ fragte Alaine nach eine Weile. „Um hier wieder einzuziehen bedarf es noch an den ... richtigen Schlafgelegenheiten ... Also zum Bestatter.“ entschied er. „Aber nicht zum Sargverkäufer Stan, ja?“ fragte sie. Damals als Asgar Särge für sie gekauft hatte, hatte er sie beim Sargverkäufer Stan gekauft und Valnar und Alaine waren mit anwesend. Ein schräger Vogel, dessen ganzes Leben darin bestand, Särge zu verkaufen. „Der war doch sehr nett.“ scherzte er. „Ja, wenn er geschwiegen hatte.“ erwiderte sie nüchtern und erinnerte sich mit schrecken an diesen Tag. „Aber es gibt hier einen Bestatter, der ein ganz anderer Charakter ist.“ versicherte er. „Na hoffentlich.“ sagte sie, obwohl Alaine gerade nicht sehr begeistert klang. „Auf den Friedhof gehen und hübsch buddeln ist auch keine tolle Idee.“ „Dann werden wir wohl noch als Grabschänder abgestempelt. Buhuhu.“ Alaine verdrehte die Augen bis das weiße hervor kam. Valnar lachte über ihr tun. „Also Bestatter.“ Sie standen auf, wobei Alaine noch die Tassen in die Abspüle legte. „Die waschen wir später ab.“ meinte sie. Obwohl Valnar dies nicht wieder machen wollte stimmte er zu. Dann verließen sie das Haus. „Wo wohnt der Bestatter denn?“ fragte Alaine, die neben ich ging. „Am Ende der Stadt. Die Leute mögen nicht besonders, wenn solche Personen in ihrer Nähe herumlungern.“ erklärte er und ging in die besagte Richtung. Dort angekommen klopften sie an und warteten auf Einlass. Nyria wehrte sich gegen ihren Feind, der sie an den Handgelenken festhielt. „Auf einmal bist du wohl nicht mehr so mutig?“ fragte er hämisch grinsend. „Tse... Und du?“ „Bin voller Entschlossenheit.“ er sah sie an wie eine Katze die einen fetten Kanarienvogel entdeckt hatte. „Dann musst du dich wohl noch laaange gedulden…“ meinte sie und tauchte sofort unter seinem Arm weg und lief zur Tür. „…denn ich bin weg.“ Der Vampir seufzte nur und warf seinen Säbel zu ihr, der sich in ihre Hose hineinbohrte und sie so an der Tür festhielt. „Den Trick kannte ich schon.“ sie wollte sich losreißen, schaffte es aber nicht, der Säbel steckte zu tief im Holz. Asgar ging auf sie zu, griff ihr Kinn und drückte seine langen, spitzen Fingernägel in ihre Haut hinein. „Nicht weglaufen, Süße.“ raunte er. Nyria schrie vor Schmerz auf. Als dann der Vampir ihr dann auch noch auf die Lippe biss und es wie ein Kuss aussehen ließ keuchte sie auf. Er leckte das heraustretende Blut ab. „Du bist lecker ..“ stellte er erfreut fest. „Und du bist ein Masochist.“ „Ja, das macht die Liebe intensiver.“ begründete er und leckte weiter an ihrer Lippe. „Ich verzichte auf DEINE Liebe.“ keifte sie erneut und drehte ihren Kopf weg. „Die hättest du eh nicht bekommen. Ich mag keine ... was auch immer du bist.“ er kicherte und verließ den Raum und schloss ihn hinter sich ab. Die Kriegerin schrie ihm ein Danke nach und trat gegen die Tür. „So…“ sie sah zu Strife, der seine eigene Anwesenheit vollkommen vergessen hatte. „…und jetzt?“ „Was?“ „Was machen wir jetzt?“ „Nichts tun, was den Mann irgendwie aufregen könnte …“ antwortete der Dieb zitternd wie in einem Schockzustand. „Gut, dann... müssen wir warten…“ Strife fragte worauf sie waren sollten. Angst stieg in ihm auf. „Keine Ahnung. Schlag du was vor.“ antwortete sie. Verzweifelt drehte sich der Dieb von Nyria weg und fing an zu weinen. „Jetzt fang nicht noch an zu heulen! Uns findet schon jemand.“ Aber ihre Worte trafen auf Granit. „Wir sind verloren! VERLOREN!!“ flennte er. Da brach plötzlich ihre Tür auf und ein Mann mit schwarzen Haaren kam herein. Strife starrte erst die Tür, dann den Mann der im Türrahmen stand an. „Wer sind Sie?!“ „Ich heiße Raron, und du, Heulsuse?“ antwortete er und sah sich den jungen Mann an. „Ich bin keine Heulsuse .…“ beharrte er schniefend. „In meinen Augen schon.“ entgegnete Raron barsch. „Und... was soll das von wegen abgeschlossen und so?“ dann sah er Nyria und kombinierte etwas vollkommen verkehrtes. „Wolltet ihr beide etwa alleine bleiben?“ „Ich kenne die doch gar nicht!“ sagte er aufgebracht und schnaubte sich die Nase. „Ist ja gut, ist ja gut. Also was sollte das?“ „Wir wurden eingesperrt, du Deppkopp!“ Der Mann begann zu grinsen. „Das sehe ich.“ „Wart ihr so böse dass ihr hier eingesperrt wurdet?“ Wieder schnaubte Strife. „Was bist du denn für ein Witzbold?“ „Ich wollte nur mal sehen wer hier so heult.“ stellte der schwarzhaarige Mann klar. „Du, wenn ich mit dir fertig bin.“ beantwortete eine düstere Stimme hinter Raron. Asgar war wieder erschienen. Furchtlos drehte sich Raron zu dem Vampir um. „Was dann?“ „Dann heulst du. Ich habe deine eben erwähnte Bemerkung fortgeführt.“ Asgar seufzte und schlug ihm mit einer milden Faust ins Gesicht. Der Fremde stolperte rückwärts und sah den Vampir verwundert an. „Die Besuchszeit ist leider vorbei.“ erklärte er und ging auf Raron zu. Er legte seine Finger um den Hals des Mannes bis er keine Luft mehr bekam. „Was fällt dir ein, in mein Domizil einzudringen, Mensch!“ fragte Asgar donnernd und warf ihn gegen die Wand. „Ich war halt neugierig.“ „Neugier? Wenn das sooo ist …“ fing Asgar an und machte eine Pause. „... dann wirst du dich sicher über einen Rundgang in meiner Folterkammer freuen.“ er lachte böse und zerrte den Mann mit sich, der es gewagt hatte in seine Schloss einzudringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)