Versteckspiel, der besonderen Art von Junior-Einstein (Du findest mich sowieso nicht) ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung mit Folgen ------------------------------- Hallo ihr!^^ Noch nicht mal mit 'Persönliche Medic-nin' fertig und schon eine neue Story anfangen.^-^' Leider ließ mich diese Idee nicht mehr los und ich musste sie einfach anfangen! Außerdem liebe ich dieses Pairing und wollte einen Beitrag zur Verbreitung der beiden leisten. Also schreibt schön fleißig Kommis und sagt mir eure Meinung.^^ Na dann, viel Spaß und Vorhang auf Sakura lief durch die nächtliche Hauptstraße Konohas und hing ihren Gedanken nach. Wie immer ging es in ihrer eigenen, kleinen Welt nur um einen gewissen Clanerben. Der Schwarzhaarige war schon vor drei Jahren nach Otogakure gegangen. Trotzdem hatte sie diesen Verlust noch nicht sonderlich gut verkraftet. Gut, die Kunoichi war zur Schauspielerin geboren und konnte ihre Freunde mit einem falschen Lächeln beruhigen, doch in ihr drin war alles schwarz und leer. Sasuke hatte ihr ihr Herz aus der Brust gerissen und es achtlos weggeworfen. Zurück war nur ein Loch geblieben, dass sicherlich immer ein Bestandteil ihres Lebens bleiben würde. Keine schöne Vorstellung und doch war es so. Die Kunoichi seufzte und riss sich von den trüben Gedanken los. „Du kannst nicht immer nur an Sasuke-kun denken! Es gibt auch andere, viel bessere und vor allem auch nettere Typen!“, sprach sie sich selber zu und fühlte sich in diesem Moment irgendwie ein wenig gestört. Wer führte auch mitten in der Nacht Selbstgespräche? Ihre grasgrünen Augen wanderten umher und erblickten rein gar nichts, dass auch nur ansatzweise Ähnlichkeit mit einem Menschen hatte. Nur Häuserwände, Mülltonnen, streunende Viecher, kaputte Laternen und Leichen. Sakura stoppte aprubt in der Bewegung und starrte auf die Straße. >Moment! Leichen?< Langsam drehte sich die Medic-nin um und erstarrte förmlich. In einer Seitengasse lag eine zusammengesunkene Gestalt und bewegte sich nicht mehr. Sakura schluckte und bewegte sich vorsichtig auf die Person zu. Diese machte immer noch keinerlei Anstalten sich zu bewegen und das Mädchen sammelte neuen Mut und eilte jetzt zu dem Todgeglaubten. Sie kniete sich neben ihn und tastete seinen Körper ab. Erleichtert stellte sie fest, dass nichts gebrochen war und der Mann keine inneren Verletzungen hatte. Sakura atmete tief und beruhigt durch und drehte den Verletzten nun auf den Rücken. Das Erste was sie sah war eine orangene Maske. Verwirrt musterte sie den Mann. >Was ist das denn für ein Freak?<, fragte sich die Kunoichi in Gedanken und runzelte die Stirn. Ein schmerzerfülltes Stöhnen riss sie aus ihren, nicht sonderlich netten, Gedanken. Sofort lag ihre ganze Konzentration auf dem Verletzten. Schnell formte die Medic-nin Fingerzeichen und sammelte dann Chakra in ihrer Hand. Die Energie waberte mit einem grünlichen Licht um ihre Haut und sie hielt die Heilquelle knapp über das Herz des Mannes. Die Wunden, die vorher seinen Körper geziert hatten, verschwanden nun und zurück blieben nur die Löcher in der Kleidung. Jetzt stand Sakura vor einem neuen Problem. Wo sollte sie ihn hinbringen? Ins Krankenhaus, oder zu sich nach Hause? Sie tendierte ja eher zur ersten Variante. „Entschuldigen Sie, aber können Sie mich hören?“, fragte sie mit eindringlicher Stimme. Der Mann stöhnte einmal und ein schwaches Nicken folgte. Sakura lächelte leicht. „Ich bringe Sie jetzt ins Krankenhaus, in Ordnung?“ Plötzlich fuhr der Schwarzgekleidete auf und packte ihre Oberarme. „Nicht ins Krankenhaus!“, rief er aufgebracht. Die Kunoichi war über die Schnelligkeit des Mannes überrascht und auch über die Kraft, die er gerade zur Schau stellte. Er musste also ein Shinobi sein. „Dann bringe ich Sie zu mir nach Hause. Sie müssen sich unbedingt ausruhen und wieder zu Kräften kommen.“ Der Shinobi schüttelte wild den Kopf und versuchte unbeholfen auf die Beine zu kommen. „To... Tobi darf nicht... bleiben!“, keuchte er und stemmte sich in die Höhe. Sakura folgte ihm und stützte ihn gerade noch rechtzeitig, denn sonst wäre er einfach wieder zurückgefallen. „Sie sind noch nicht kräftig genug! Ich habe Sie gerade erst geheilt! Ich kann es einfach nicht verantworten, wenn Sie sich schon wieder auf den Weg machen und sich wieder irgendwie verletzen!“, protestierte die Kunoichi dickköpfig wie sie nun mal war. Der Shinobi blickte sie an, jedenfalls fühlte es sich so an, als wenn ein Blick auf ihr läge. „Tobi darf nicht noch länger... hier sein!“, kam es von ihm, aber seine Stimme war etwas leiser und weniger dringend geworden. „Tobi...? So heißen Sie also?“, fragte die Kunoichi freundlich und setzte sich in Bewegung. Sie bemerkte, dass der Mann versuchte nicht sein ganzes Gewicht auf sie zu stützen. „Tobi ist ein guter Junge!“, kam es nur von ihm. Sakura sah ihn aus den Augenwinkeln an und musste innerlich den Kopf schütteln. Dieser Tobi musste unglücklich gefallen sein, wenn er schon in der dritten Person von sich sprach. „Nun gut Tobi... Weshalb lagen Sie verletzt in der Gasse?“ Sie versuchte freundlich und nicht zu wissbegierig zu klingen und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. „Tobi wurde... verfolgt.“, murmelte er, durch irgendwas eingeschüchtert. Sakura schaute ihn fragend an. „Und wieso wurden Sie verfolgt?“ „Tobi hat ganz böse Sachen gemacht, aber er ist ein guter Junge!“ Die Kunoichi rückte den Arm des Shinobis zurecht und runzelte die Stirn. „Was für ‚böse Sachen’?“ Der Maskierte wendete das Gesicht ab. „Tobi will nicht darüber sprechen.“ Sakura akzeptierte dies und sah nun wieder nach vorn. Die Straßen waren immer noch leer und das Licht der Laternen schien irgendwie ausgefallen zu sein, denn es war stockfinster und die Medic-nin hatte so ihre Probleme irgendwas zu erkennen. Das war wirklich merkwürdig, denn sonst waren die Gassen und Wege stark beleuchtet. Tobi dagegen, schien keinerlei Behinderungen in der Sehkraft zu haben, denn er stolperte über keine Unebenheit und zögerte auch nicht an Stellen, die etwas schwerer zu überqueren waren. „Tobi, aus welchem Dorf kommen Sie?“, fragte Sakura zögerlich. Der Shinobi seufzte. „Darf Tobi nicht sagen.“ „Sagt wer?“ „Tobis Senpai.“ „Und wer ist das?“ „Darf Tobi auch nicht sagen.“ Die Kunoichi schnaubte. „Sie dürfen ziemlich viel nicht sagen.“, stellte sie leicht genervt fest. „Wie ist dein Name?“, fragte der schwarzhaarige Shinobi plötzlich und brachte damit Sakura völlig aus dem Konzept. „Äh... Wie?“ „Tobi will deinen Namen wissen.“ „Äh... Ich bin Sakura Haruno.“ „Miss Sakura ist sehr nett zu Tobi.“ Die rosahaarige Chu-nin wurde leicht rot. „Ich kümmere mich nun mal um meine Patienten.“, sagte sie leise und geschmeichelt. Plötzlich stolperte sie und verlor das Gleichgewicht. Tobi wurde mit hinuntergezogen, doch die junge Medic-nin landete weich. Ihr stieg ein ungewohnter Duft in die Nase. Irgendwie grasähnlich und leichte Ählichkeit mit einem Sommertag. Sie hob die Lider an und blickte direkt in das Auge Tobis. Erschrocken zuckte sie zusammen aber bewegte sich nicht einen Millimeter. „Du... du bist... bist ein Uchiha?!“, keuchte sie atemlos und leicht überfordert. Durch den Schock vergaß sie ganz ihn zu siezen. Der schwarzhaarige Shinobi blinzelte ein paar Mal und sah sie verständnislos an. „Was ist ein Uchiha?“, fragte er irritiert und neugierig. Sakura rappelte sich wieder auf und zog ihn mit sich hoch. Schnell stützte sie ihn ab, aber warf ihm einen misstrauischen Blick zu. „Wieso hast du das Sharingan und dann auch noch in der dritten Stufe?“ Er gab ein verständnisloses Geräusch von sich. „Was ist ein Sharingan? Tobi ist ein guter Junge!“ „Sharingan ist das Bluterbe der Uchihas und du hast das Sharingan und dann auch noch in der dritten Stufe. Damit rede ich von deinem Auge.“ Sein Blick legte sich langsam auf sie und irgendwie behagte ihr das Gefühle jetzt gar nicht mehr so. „Tobi ist ein Uchiha? So wie Itachi-san?“, fragte der Maskierte langsam und nachdenklich. Sakura nickte knapp und konzentrierte sich jetzt wieder auf den Weg. Sie wollte nicht noch mal auf Tobi landen. „Aber wieso kommst du gerade auf Itachi?“ „Er ist berühmt. Tobi hat schon viel von ihm gehört.“ Da musste sie ihm wohl zustimmen. Der ältere Uchiha war weit hin bekannt und gefürchtet. Auch sie hatte schon viel von ihm gehört und immer wenn sie an ihn dachte lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Das schien auch Tobi mitzubekommen. „Was ist Miss Sakura? Bist du verletzt? Geht es dir nicht gut? Geht Tobi dir auf die Nerven?“ Die rosahaarige Chu-nin blickte ihn aus den Augenwinkeln an. „Mir geht es gut und du nervst auch nicht. Keine Sorge, ich bin Nerventöter gewöhnt.“ Dabei musste sie an Naruto denken. Tobi atmete beruhigt aus und humpelte zufrieden weiter. „So nett wie du war bis jetzt noch keiner, Miss Sakura.“, murmelte er leise. „Wirklich? Wie wirst du denn behandelt?“ „Die anderen treten Tobi, schlagen ihn und beschimpfen ihn wenn er mal wieder etwas angestellt hat. Oder sie ignorieren ihn.“ Die Kunoichi lächelte ihn warm an. „Das werde ich nicht tun.“ Hätte er keine Maske aufgehabt, dann hätte Sakura das glühend rote Gesicht Tobis gesehen, jetzt merkte sie nur wie er sich ein wenig anspannte. „Wir sind gleich bei mir.“, kam es nach einigen Minuten Schweigen von ihr. Der schwarzhaarige Maskierte nickte nur und senkte den Blick. Als sie vor Sakuras Wohnhaus ankamen, kramte sie kurz in ihrer Tasche bis sie den Hausschlüssel hervorholte und die Tür öffnete. Jetzt standen sie vor einem weiteren Problem. Wie sollten sie diese verdammte Treppe nach oben kommen? „Äh... Tobi? Kannst du die Treppe steigen?“, fragte sie unsicher nach. Sofort nickte der Angesprochene und strebte eifrig auf die Stufen zu. Sakura sah sich gezwungen ihm zu folgen und trat schnell neben ihn. Sie verstärkte den Druck um seine Taille und hielt seinen Arm fester. Tobis rechte Hand legte sich auf das Geländer und beide begannen den Aufstieg, der doch leichter war, als die Kunoichi es vorher angenommen hätte. Die Schritte des Shinobis waren weich und kraftvoll zugleich, ungewöhnlich für Jemanden, der sich gerade erst von einer Ohnmacht erholt hatte. Schnell erklommen sie die Stufen und blieben erst ganz oben stehen. Sakura schloss die Tür auf und beide traten ein. Mit dem Fuß stieß die rosahaarige Medic-nin die Trennung zwischen Haus- und Wohnungsflur zu und diese fiel klickend in das Schloss. Das Mädchen lenkte Tobi in Richtung Schlafzimmer und setzte ihn auf ihrem Bett ab. Sie zog die Vorhänge zu und machte Licht an. Sakura kniff die Augen zusammen und wartete einige Sekunden bis sie wieder sehen konnte und blickte zu Tobi. Dieser schien sich neugierig umzusehen. „Tobi, ich glaube ich muss dich nochmals untersuchen. Ich habe vorhin nur das Nötigste getan.“ Die Maske wendete sich ihr zu. „Muss Tobi irgendwas machen?“ Sakuras Wangen wurden leicht rot. „Du müsstest vielleicht deinen Oberkörper frei machen.“ Sofort machte er sich ans Werk, doch die Chu-nin eilte zu ihm. „Nicht so hastig! Du reißt sonst nur deine Wunden auf!“, kam es besorgt von ihr und sie fasste die Zipfel des Hemdes. Tobis Bewegungen stoppten aprubt und zurück blieb nur eine wahrnehmbare Anspannung. „Nimm die Arme hoch, aber langsam!“, ordnete sie an und er folgte ergiebig ihrem Befehl. Sakura zog das schwarze T-Shirt, das eher schlapprig um seinen Oberkörper bammelte, vorsichtig hoch und bei jedem Stück wurde sie etwas röter. Klar, sie hatte schön öfters Männer oben ohne gesehen, aber meistens waren das normale Zivilisten und keine Shinobis. Sie legte das Oberteil ordentlich auf einen Stuhl und wendete sich nun wieder Tobi zu. Dieser saß artig auf dem Bett und schien auf sie zu warten. >Verdammt zweideutige Gedanken!<, kam es ihr in den Sinn und ihre Wangen glühten nun regelrecht. Sie atmete tief durch und ging nun zu dem Maskierten. /Sein Oberkörper ist der Hammer!Cha!/ Sakura biss sich auf die Unterlippe und ging vor Tobi auf die Knie. Eine Hand legte sich auf das Knie des Mannes und die andere berüherte eine frische Narbe. Eine Gänsehaut machte sich auf dem Körper ihres Patienten breit. Wahrscheinlich waren ihre Hände mal wieder eiskalt. „Ich werde sie wohl mit einer Salbe behandeln müssen. In den Waffen schien ein schwaches Nervengift enthalten zu sein, dass aber kaum Wirkung bei dir zeigte.“ Sie sprach eher zu sich, als zu Tobi. Dieser verfolgte jedoch mehr als interessiert ihre Tätigkeit. Sakuras Fingerkuppen fuhren sanft über die Haut des Shinobis und blieben immer mal wieder an älteren Narben hängen. „Du bist ganz schön oft verletzt worden... Bleib hier sitzen, ich bin gleich wieder da.“ Mit diesen Worten erhob sie sich und ging in ihr Badezimmer. Dort suchte sie ihren Verbandskasten und eilte zurück in ihr Zimmer. Tobi lag auf den Rücken und hatte die Arme hinter’m Kopf verschränkt. Er sah richtig gut aus, wenn da nicht die Maske gewesen wäre. Sakura kniete sich neben ihn auf ihr Bett und öffnete den metallenen Kasten. Dort holte sie die Salbe herraus und schmierte diese auf die Narben. Fast sofort setzte die Wirkung ein. Die Narben zischten und Rauch stieg auf. Dann verschwand alles und wo vorher wundes Fleischt gewesen war, prangte jetzt wieder neue Haut. „Danke, Miss Sakura!“, murmelte Tobi und blickte auf seine Brust. Sakura lächelte und erhob sich wieder. „Kein Problem. Aber du solltest jetzt etwas schlafen. Morgen wird deine Kraft wieder da sein und du kannst beruhigt weiterreisen.“ Plötzlich tat Tobi etwas unerwartetes. Er fuhr auf und nahm sie in den Arm. Ihr entfuhr ein überraschtes Aufkeuchen, doch dann hämmerte ihr Herz gegen ihren Brustkorb und in ihren Fingerkuppen setzte ein merkwürdiges Kribbeln ein. „Tobi hat Miss Sakura lieb!“, hauchte er ihr fast schon zärtlich ins Ohr und über den Rücken des Mädchens fuhr ein Schauer. „To... Tobi!“, stotterte sie sprachlos und mit der Situation leicht überfordert. Als dann auch noch seine Hand durch ihr Haar strich war es ganz um sie geschehen. Sie schmiegte sich einfach an ihn und legte ihre Arme leicht um ihn. Das schien Tobi doch etwas zu überraschen, denn kurz verspannte er sich. Doch als ihre Fingerkuppen sanft über seinen Nacken fuhren verließ ein Seufzen seine Kehle. „Hast du Tobi auch lieb?“, fragte der Maskierte leise. Sakura sah sich nicht in der Lage zu antworten und nickte einfach. In Gedanken schalt sie sich eine Närrin, dass sie sich einfach einem Kerl in die Arme warf, der auch ihr Feind sein könnte. Aber sie entfernte sich nicht von ihm, sondern genau das Gegenteil erfolgte. Sie drückte sich fest an ihn und atmete seinen Duft genüsslich ein. >Was geht denn jetzt ab? Ich kenne ihn vielleicht erst seit einer ¾ Stunde und schmeiße mich ihm an den Hals! Bin ich denn noch zu retten?!< Nach einigen Augenblicken löste sie sich sanft von ihm und lächelte ihn an. „Du solltest jetzt wirklich schlafen. Ich gehe ins Wohnzimmer. Das ist das Zimmer direkt neben diesen. Verstanden?“ Tobi nickte und wieder hatte sie das Gefühl, dass ein Blick über sie glitt. Sakura schüttelte den Kopf und ging zur Tür. Dort hielt sie noch einmal inne und sah zu ihren Gast zurück. „Schlaf schön Tobi-kun.“, kam es zärtlich von ihr, bevor sie das Licht löschte und das Zimmer verließ. Mitten in der Nacht wurde sie durch ein leises Geräusch geweckt. Es hörte sich fast wie Schritte an. Putzmunter richtete sie sich auf und griff nach ihrem Kunai, das immer unter ihrem Kissen lag, doch musste zu ihrem Bedauern feststellen, dass das Wurfmesser unter dem Kissen in ihrem Zimmer lag. „Miss Sakura? Bist du wach?“ Die Anspannung viel augenblicklich von ihr ab. „Tobi-kun! Du darfst mich doch nicht so erschrecken!“, kam es tadelnt von ihr, doch sie blickte aufmerksam zu dem Schatten, der ihr nun direkt gegenüber stand. Das Mondlicht schien durch das Fenster herein und erhellte das Zimmer ein wenig, so dass Sakura Tobis Umrisse erkannte. Er trug immer noch kein Oberteil und seine Hose fehlte auch. Ihre Wangen nahmen ein sanftes Rosa an. „Was willst du?“, fragte die Medic-nin um sich von ihren verdammten zweideutigen Gedanken loszureißen. Der schwarzhaarige Shinobi ging zu ihr und setzte sich an ihre Füße. „Tobi kann nicht schlafen.“ Das ließ Sakura die Stirn runzeln. „Und wieso nicht, wenn ich fragen darf?“ Kurz herrschte Schweigen, doch dann sagte Tobi einen Satz, der Sakura zum Leuchten brachte. „Er muss die ganze Zeit an dich denken.“ Die rosahaarige Kunoichi betrachtete den jungen Mann zu ihren Füßen und ihre Lippen waren weit geöffnet. Ihre Augen waren ungläubig geweitet und Gefühle wie Schock, Entzsetzen und Überraschung herrschten in ihr vor. Jedoch fühlte sie sich auch geschmeichelt und ihr Herz pochte etwas schneller, als normal. „Was?“, fragte sie leise, einfach nur sprachlos. „Tobi muss die ganze Zeit an dich denken.“, antwortete er ruhig und sein Blick lag diesmal richtig auf ihr. „Wieso? Und was?“ Tobis Hand glitt unter ihre Decke und seine Finger strichen über ihr Bein. „Miss Sakura ist so nett zu Tobi gewesen. Außerdem bist du wunderschön.“ Das Gesicht der Kunoichi musste jetzt einer Christbaumkugel gleichen. „Tobi-kun, was... was träumst du ge... genau?“ Er senkte verlegen den Kopf, aber hielt mit seinen Streicheleinheiten nicht inne. „Tobi träumt, dass er Miss Sakura berühert und es dir gefällt. Und auch wie du mich anfässt.“ Sakura stockte der Atem und ihr Herz raste jetzt regelrecht dahin. Ihr Gesicht brannte und der Schweiß brach ihr aus. „Tobi-kun, ich... ich weiß nicht was ich sa... sagen soll!“, stotterte sie unsicher und blickte zu der Gestalt, die zu ihren Füßen saß, und sie vorsichtig streichelte. Die Kunoichi gab es zwar nicht gern zu, aber diese Zärtlichkeit behagte ihr wirklich sehr. „Du kannst Tobi sagen, dass er aufhören soll.“ Sakura schluckte schwer. „Du bist ein sch... schlechter Lügner, Tobi-kun!“, hauchte sie und schloss kurz die Augen. Ein leises Kichern erklang und das Gewicht an ihren Füßen, verschwand kurz um dann vor ihrem Gesicht aufzutauchen. Die weichen Fingerpitzen glitten über ihre Wange und langsam ihren Hals hinab. Wie gern wäre sie jetzt aufgesprungen und hätte seine Hand abgeschüttelt, doch sie konnte sich nicht bewegen. Die Berührungen waren schöner als alles was sie bisher an Liebkosungen bekommen hatte. „Ich bin erst 15...!“, kam es über ihre Lippen, während sie genüsslich den Hals reckte. In dem Augenblick war es egal, ob sie Schwäche zeigte und ein gutes Angriffsziel bot. „Das kann dir und Tobi jetzt egal sein.“ Diese Aussage wurde fast von seiner Maske verschluckt und Sakura riss der Faden. Sie sah ihn bittend an und deutete auf das orangene Ding, das sein Gesicht verdeckte. Und tatsächlich! Er zog seine Hände zurück und streifte sich die Maske ab. Zum Vorschein kam ein unglaubliches Gesicht! Weiche, aber trotzdem männliche Gesichtszüge, schwarze seidene Haare und ein Sharingan. Das rechte Auge wurde durch eine spitze und doch breite Strähne verdeckt. Sakura stockte der Atem. Dieser junge Mann konnte unmöglich real sein! Sie hatte noch nie!, nicht mal für Sasuke, das Wort ‚schön’ benutzt, doch bei ihrem Gegenüber machte sie eine Ausnahme. Er jedoch grinste und beugte sich über sie. „Du bist die Erste, die mein wahres Gesicht gesehen hat. Sieh das als Privileg an.“ Seine Stimme klang ohne Maske wunderbar! Und vor allem seine Aussprache hatte sich verändert. Vorhin sprach er noch in der dritten Person von sich und jetzt formolierte er ganz normal einen Satz. Sakura nickte hingerissen und bemerkte ein leichtes Zittern. Verdutzt blickte sie an sich herunter. Eigentlich zitterte man nur, wenn man Angst hatte, doch davon spürte sie nichts. Tobi verfolgte ihren Blick und grinste sie an. Die Medic-nin schmolz gerade förmlich dahin. Die Finger des Shinobis fuhren über ihr Dekollté und das Zittern breitete sich aus und intensivierte sich. „Vorfreude ist die schönste Freude, nicht wahr?“ Ein heftiges Kribbeln ließ sie sich auf die Lippe beißen um nicht plötzlich aufzustöhnen. Tobi schien dies aufzufallen, denn ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf seinen nahezu göttlichen Mund. Seine Fingerkuppen strichen sanft über ihre Wangen und blieben schließlich dort liegen. Dann beugte er sich nach vorn und sein warmer Atem fuhr über ihre Haut. „Ich will dich heute Nacht und was ich will, das bekomme ich auch.“ Schon lagen seine Lippen auf ihren und eine ungewohnte Hitze durchströmte ihren Körper. Erst war sie wie erstarrt, doch dann erwiderte sie den Kuss. Tobis Lippen massierten sanft ihre und Sakuras Augen fielen hinab. Jedoch hielt dieser ruhige Moment nicht an, denn der schwarzhaarige Shinobi strich mit seiner Zunge drängend über ihren Mund. Kurz zögerte sie, doch als seine Hände ihr Gesicht umfassten, sah sie sich gezwungen ihn zu öffnen. Sofort glitt sie in ihre Mundhöhle und erkundete diese mit wilder Neugier. Sakuras Augen weiteten sich und ihre Pupillen vergrößerten sich. Sie stemmte ihre Hände gegen die nackte Brust ihres Verfüherers und versuchte sich wenigstens aus diesem Kuss zu befreien. Tobi ließ das jedoch nicht zu. Im Gegenteil! Er packte ihre Handgelenke und setzte sich auf sie. Sie wurde in das weiche Polster ihres Sofas gedrückt und der unmaskierte Uchiha löste sich von ihr. Sein Sharingan baute den Blickkontakt zu ihren grünen Augen auf und Sakura konnte unbändige Lust und Gier entdecken. Schnell beugte er sich wieder über sie und zog von ihren Lippen bis zu ihrem Dekollté eine Kussspur. Dort angekommen hörte er wiederrum auf um ihr ihr Oberteil zu entfernen. Die rosahaarige Chu-nin ließ es einfach über sich ergehen, doch in ihrem Bauch kribbelte es wie bekloppt. Tobi musterte ihren freiliegenden Oberkörper und grinste leicht. Seine Zungenspitze berüherte nur ganz leicht ihre Brustwarze und ein unglaublicher Impuls raste durch ihren Körper. Der Shinobi bemerkte, dass ihr dies gefiehl und machte weiter, nur diesmal um einiges intensiver. Das hieß, er küsste, leckte und knabberte an ihrer linken Brustwarze, während er ihre rechte mit seinem Daumen bearbeitete. Er rieb an ihr, drückte sie und ließ seinen Daumen hinübergleiten. Sakura konnte nicht anders und stöhnte auf. Ihr Brustkorb hob sich stärker an als normal und zwischen ihren Beinen brannte es. Die Hand, die untätig war, strich nun erkundent über ihren flachen, durchtrainierten Bauch. Ihre Haut war so weich und verlockend! Tobi richtete sich wieder auf und stellte seine Liebkosungen für kurze Zeit ein. Sakura sah ihn mit vernebelten Blick an und verzehrte sich nach weiteren Streicheleinheiten. Der Uchiha startete einen neuen Versuch und legte seine Lippen nochmals auf ihre. Diesmal stieg sie sofort mit ein und ihre Zungen berüherten sich, massierten sich und umschlangen einander. „Mhm...!“, entfuhr es der Kunoichi genießerisch. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Hände fuhren über die Schulterblätter Tobis. Der Druck auf Sakuras einer Brustwarze verstärkte sich ein wenig. Der demaskierte Shinobi erhob sich etwas, ohne den Kuss zu unterbrechen, und zog Sakuras karierte Boxershorts, die sie zum Schlafen trug, herab. Die Chu-nin ließ es artig geschehen und als die weichen Hände Tobis über ihren Oberschenkel strich, zitterte das ganze Bein und sie zog heftig Luft durch die Nase. Tobi grinste in das Zungenspiel und strich ihren inneren Schenkel entlang, was sie aufseufzen ließ. Der schwarzhaarige, junge Mann löste jetzt den Kuss und biss sanft in die Unterlippe der Medic-nin. Sakuras Handflächen glitten über seine Schultern, zu seiner Brust und weiter hinab, doch er hielt sie davon ab. Das ließ sie verwirrt zu ihm blicken. „Dafür wirst du später noch Gelegenheit finden. Jetzt kümmern wir uns erstmal um dich.“, hauchte er ihr mit einer verdammt erotischen Stimme ins Ohr. Eine Gänsehaut machte sich auf ihren Armen breit und das Zittern in ihren Beinen verstärkte sich noch etwas. Tobi kniete sich nun über sie und seine Hände fanden ihren Platz neben Sakuras Gesicht. Doch da würden sie nicht lange bleiben, dass wusste sie. Er kam zu ihr herunter und seine Lippen setzten kurz unter ihren Kinn an und bahnten sich ihren Weg nach unten. Erst kam ihr Hals dran, dann ihre Brust und schließlich ihr Bauch, oder besser gesagt der Bauchnabel. Je tiefer er ging, desto stärker wurde das Prickeln zwischen ihren Schenkeln. Schließlich gelangte Tobi dort an, wo er eigentlich hin wollte. Seine Zunge schob sich zwischen ihre äußeren Schamlippen und berüherte die empfindlichste Stelle der Frau. Das darauffolgende Gefühl ließ Sakura laut aufstöhnen und im Bezug ihrer Couch Halt suchen. Seine Hände blieben auch nicht untätig und begannen ihre Brüste zu massieren und Sakura alles so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein unsichtbarer, aber doch vorhandener Schweißfilm bedeckte schon bald ihren erregten, erhitzten Körper. Ihre Kehle war von dem ganzen Stöhnen schon ausgetrocknet und doch wollte und konnte sie es nicht einstellen. Es tat ihr viel zu gut um Tobi nicht zu zeigen, was er bei ihr auslöste. Jedoch stellte er nach einigen weiteren Wellen, der puren Erregung, seine Tätigkeit ein und leckte sich über die Lippen. Sakura sah ihn enttäuscht aus verschleierten Augen an. Der Shinobi grinste nur und widmete sich ihrer Brustwarze, während seine Hände in ihren Intimbereich glitten. Die rosahaarige Kunoichi drückte ihren Körper mehr in das Polster ihres Sofas und ihr Griff um den Bezug verstärkte sich zunehmends. Je schneller seine Fingerkuppen über ihren Kitzler rieben, umso lauter wurde sie. Ihre Atmung ging sprunghaft und unregelmäßig, ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb und das Gefühl in ihren Unterleib verstärkte sich noch eine Ecke. Schweißperlchen rannen über ihre Schläfe und zwischen ihren Brüsten entlang und auch ihr restlicher Körper bekam regelrechte Attacken. Tobi drückte seine Lippen auf ihre und wurde von dem Feuer, das er entfacht hatte, ziemlich überrascht, denn jetzt krallte sie sich in seine Schulterblätter und schob ihre Zunge in seinen Mund. Ihm gefiehl dieser Einsatz, wenn er ehrlich war. Sakura stöhnte in den Kuss und musste sich leicht von ihm lösen. Tobi verstärkte den Druck, den seine Finger abgaben und schon schrie die Chu-nin auf und sie erlebte ihren ersten Höhepunkt. Nachdem dieser abgeklungen war, zogen sich ihre Beinmuskeln zusammen und zuckten unkontrolliert bei jeder Berührung von Tobis Fingerkuppen mit ihrem empfindlichen Punkt. Sakuras Griff erschlaffte und ihre Arme rutschten von den Schultern des Shinobis. Keuchend versuchte sie sich zu beruhigen und sich wieder in den Griff zu bekommen, doch ihr Körper war noch zu aufgeputscht. „Sakura-chan... entschuldige bitte was ich gleich tun werde, aber die Zeit ist noch nicht reif dafür.“ Dieser merkwürdige Satz ließ die rosahaarige Chu-nin zu Tobi blicken. Mit Schrecken musste sie feststellen, dass sich die schwarzen Punkte in seinem Sharingan zu drehen begonnen hatten und schon bald eine unglaubliche Geschwindigkeit erreichten. Sakura wollte ihr Gesicht abwenden, doch sie konnte sich nicht von diesem Anblick losreißen und plötzlich wurde alles dunkel um sie. Kapitel 2: Begegnung mit Folgen (möglichst jugendfrei) ------------------------------------------------------ Hallo ihr!^^ Noch nicht mal mit 'Persönliche Medic-nin' fertig und schon eine neue Story anfangen.^-^' Leider ließ mich diese Idee nicht mehr los und ich musste sie einfach anfangen! Außerdem liebe ich dieses Pairing und wollte einen Beitrag zur Verbreitung der beiden leisten. Also schreibt schön fleißig Kommis und sagt mir eure Meinung.^^ Na dann, viel Spaß und Vorhang auf Sakura lief durch die nächtliche Hauptstraße Konohas und hing ihren Gedanken nach. Wie immer ging es in ihrer eigenen, kleinen Welt nur um einen gewissen Clanerben. Der Schwarzhaarige war schon vor drei Jahren nach Otogakure gegangen. Trotzdem hatte sie diesen Verlust noch nicht sonderlich gut verkraftet. Gut, die Kunoichi war zur Schauspielerin geboren und konnte ihre Freunde mit einem falschen Lächeln beruhigen, doch in ihr drin war alles schwarz und leer. Sasuke hatte ihr ihr Herz aus der Brust gerissen und es achtlos weggeworfen. Zurück war nur ein Loch geblieben, dass sicherlich immer ein Bestandteil ihres Lebens bleiben würde. Keine schöne Vorstellung und doch war es so. Die Kunoichi seufzte und riss sich von den trüben Gedanken los. „Du kannst nicht immer nur an Sasuke-kun denken! Es gibt auch andere, viel bessere und vor allem auch nettere Typen!“, sprach sie sich selber zu und fühlte sich in diesem Moment irgendwie ein wenig gestört. Wer führte auch mitten in der Nacht Selbstgespräche? Ihre grasgrünen Augen wanderten umher und erblickten rein gar nichts, dass auch nur ansatzweise Ähnlichkeit mit einem Menschen hatte. Nur Häuserwände, Mülltonnen, streunende Viecher, kaputte Laternen und Leichen. Sakura stoppte aprubt in der Bewegung und starrte auf die Straße. >Moment! Leichen?< Langsam drehte sich die Medic-nin um und erstarrte förmlich. In einer Seitengasse lag eine zusammengesunkene Gestalt und bewegte sich nicht mehr. Sakura schluckte und bewegte sich vorsichtig auf die Person zu. Diese machte immer noch keinerlei Anstalten sich zu bewegen und das Mädchen sammelte neuen Mut und eilte jetzt zu dem Todgeglaubten. Sie kniete sich neben ihn und tastete seinen Körper ab. Erleichtert stellte sie fest, dass nichts gebrochen war und der Mann keine inneren Verletzungen hatte. Sakura atmete tief und beruhigt durch und drehte den Verletzten nun auf den Rücken. Das Erste was sie sah war eine orangene Maske. Verwirrt musterte sie den Mann. >Was ist das denn für ein Freak?<, fragte sich die Kunoichi in Gedanken und runzelte die Stirn. Ein schmerzerfülltes Stöhnen riss sie aus ihren, nicht sonderlich netten, Gedanken. Sofort lag ihre ganze Konzentration auf dem Verletzten. Schnell formte die Medic-nin Fingerzeichen und sammelte dann Chakra in ihrer Hand. Die Energie waberte mit einem grünlichen Licht um ihre Haut und sie hielt die Heilquelle knapp über das Herz des Mannes. Die Wunden, die vorher seinen Körper geziert hatten, verschwanden nun und zurück blieben nur die Löcher in der Kleidung. Jetzt stand Sakura vor einem neuen Problem. Wo sollte sie ihn hinbringen? Ins Krankenhaus, oder zu sich nach Hause? Sie tendierte ja eher zur ersten Variante. „Entschuldigen Sie, aber können Sie mich hören?“, fragte sie mit eindringlicher Stimme. Der Mann stöhnte einmal und ein schwaches Nicken folgte. Sakura lächelte leicht. „Ich bringe Sie jetzt ins Krankenhaus, in Ordnung?“ Plötzlich fuhr der Schwarzgekleidete auf und packte ihre Oberarme. „Nicht ins Krankenhaus!“, rief er aufgebracht. Die Kunoichi war über die Schnelligkeit des Mannes überrascht und auch über die Kraft, die er gerade zur Schau stellte. Er musste also ein Shinobi sein. „Dann bringe ich Sie zu mir nach Hause. Sie müssen sich unbedingt ausruhen und wieder zu Kräften kommen.“ Der Shinobi schüttelte wild den Kopf und versuchte unbeholfen auf die Beine zu kommen. „To... Tobi darf nicht... bleiben!“, keuchte er und stemmte sich in die Höhe. Sakura folgte ihm und stützte ihn gerade noch rechtzeitig, denn sonst wäre er einfach wieder zurückgefallen. „Sie sind noch nicht kräftig genug! Ich habe Sie gerade erst geheilt! Ich kann es einfach nicht verantworten, wenn Sie sich schon wieder auf den Weg machen und sich wieder irgendwie verletzen!“, protestierte die Kunoichi dickköpfig wie sie nun mal war. Der Shinobi blickte sie an, jedenfalls fühlte es sich so an, als wenn ein Blick auf ihr läge. „Tobi darf nicht noch länger... hier sein!“, kam es von ihm, aber seine Stimme war etwas leiser und weniger dringend geworden. „Tobi...? So heißen Sie also?“, fragte die Kunoichi freundlich und setzte sich in Bewegung. Sie bemerkte, dass der Mann versuchte nicht sein ganzes Gewicht auf sie zu stützen. „Tobi ist ein guter Junge!“, kam es nur von ihm. Sakura sah ihn aus den Augenwinkeln an und musste innerlich den Kopf schütteln. Dieser Tobi musste unglücklich gefallen sein, wenn er schon in der dritten Person von sich sprach. „Nun gut Tobi... Weshalb lagen Sie verletzt in der Gasse?“ Sie versuchte freundlich und nicht zu wissbegierig zu klingen und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. „Tobi wurde... verfolgt.“, murmelte er, durch irgendwas eingeschüchtert. Sakura schaute ihn fragend an. „Und wieso wurden Sie verfolgt?“ „Tobi hat ganz böse Sachen gemacht, aber er ist ein guter Junge!“ Die Kunoichi rückte den Arm des Shinobis zurecht und runzelte die Stirn. „Was für ‚böse Sachen’?“ Der Maskierte wendete das Gesicht ab. „Tobi will nicht darüber sprechen.“ Sakura akzeptierte dies und sah nun wieder nach vorn. Die Straßen waren immer noch leer und das Licht der Laternen schien irgendwie ausgefallen zu sein, denn es war stockfinster und die Medic-nin hatte so ihre Probleme irgendwas zu erkennen. Das war wirklich merkwürdig, denn sonst waren die Gassen und Wege stark beleuchtet. Tobi dagegen, schien keinerlei Behinderungen in der Sehkraft zu haben, denn er stolperte über keine Unebenheit und zögerte auch nicht an Stellen, die etwas schwerer zu überqueren waren. „Tobi, aus welchem Dorf kommen Sie?“, fragte Sakura zögerlich. Der Shinobi seufzte. „Darf Tobi nicht sagen.“ „Sagt wer?“ „Tobis Senpai.“ „Und wer ist das?“ „Darf Tobi auch nicht sagen.“ Die Kunoichi schnaubte. „Sie dürfen ziemlich wenig sagen.“, stellte sie leicht genervt fest. „Wie ist dein Name?“, fragte der schwarzhaarige Shinobi plötzlich und brachte damit Sakura völlig aus dem Konzept. „Äh... Wie?“ „Tobi will deinen Namen wissen.“ „Äh... Ich bin Sakura Haruno.“ „Miss Sakura ist sehr nett zu Tobi.“ Die rosahaarige Chu-nin wurde leicht rot. „Ich kümmere mich nun mal um meine Patienten.“, sagte sie leise und geschmeichelt. Plötzlich stolperte sie und verlor das Gleichgewicht. Tobi wurde mit hinuntergezogen, doch die junge Medic-nin landete weich. Ihr stieg ein ungewohnter Duft in die Nase. Irgendwie grasähnlich und leichte Ählichkeit mit einem Sommertag. Sie hob die Lider an und blickte direkt in das Auge Tobis. Erschrocken zuckte sie zusammen aber bewegte sich nicht einen Millimeter. „Du... du bist... bist ein Uchiha?!“, keuchte sie atemlos und leicht überfordert. Durch den Schock vergaß sie ganz ihn zu siezen. Der schwarzhaarige Shinobi blinzelte ein paar Mal und sah sie verständnislos an. „Was ist ein Uchiha?“, fragte er irritiert und neugierig. Sakura rappelte sich wieder auf und zog ihn mit sich hoch. Schnell stützte sie ihn ab, aber warf ihm einen misstrauischen Blick zu. „Wieso hast du das Sharingan und dann auch noch in der dritten Stufe?“ Er gab ein verständnisloses Geräusch von sich. „Was ist ein Sharingan? Tobi ist ein guter Junge!“ „Sharingan ist das Bluterbe der Uchihas und du hast das Sharingan und dann auch noch in der dritten Stufe. Damit rede ich von deinem Auge.“ Sein Blick legte sich langsam auf sie und irgendwie behagte ihr das Gefühle jetzt gar nicht mehr so. „Tobi ist ein Uchiha? So wie Itachi-san?“, fragte der Maskierte langsam und nachdenklich. Sakura nickte knapp und konzentrierte sich jetzt wieder auf den Weg. Sie wollte nicht noch mal auf Tobi landen. „Aber wieso kommst du gerade auf Itachi?“ „Er ist berühmt. Tobi hat schon viel von ihm gehört.“ Da musste sie ihm wohl zustimmen. Der ältere Uchiha war weit hin bekannt und gefürchtet. Auch sie hatte schon viel von ihm gehört und immer wenn sie an ihn dachte lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Das schien auch Tobi mitzubekommen. „Was ist Miss Sakura? Bist du verletzt? Geht es dir nicht gut? Geht Tobi dir auf die Nerven?“ Die rosahaarige Chu-nin blickte ihn aus den Augenwinkeln an. „Mir geht es gut und du nervst auch nicht. Keine Sorge, ich bin Nerventöter gewöhnt.“ Dabei musste sie an Naruto denken. Tobi atmete beruhigt aus und humpelte zufrieden weiter. „So nett wie du war bis jetzt noch keiner, Miss Sakura.“, murmelte er leise. „Wirklich? Wie wirst du denn behandelt?“ „Die anderen treten Tobi, schlagen ihn und beschimpfen ihn wenn er mal wieder etwas angestellt hat. Oder sie ignorieren ihn.“ Die Kunoichi lächelte ihn warm an. „Das werde ich nicht tun.“ Hätte er keine Maske aufgehabt, dann hätte Sakura das glühend rote Gesicht Tobis gesehen, jetzt merkte sie nur wie er sich ein wenig anspannte. „Wir sind gleich bei mir.“, kam es nach einigen Minuten Schweigen von ihr. Der schwarzhaarige Maskierte nickte nur und senkte den Blick. Als sie vor Sakuras Wohnhaus ankamen, kramte sie kurz in ihrer Tasche bis sie den Hausschlüssel hervorholte und die Tür öffnete. Jetzt standen sie vor einem weiteren Problem. Wie sollten sie diese verdammte Treppe nach oben kommen? „Äh... Tobi? Kannst du die Treppe steigen?“, fragte sie unsicher nach. Sofort nickte der Angesprochene und strebte eifrig auf die Stufen zu. Sakura sah sich gezwungen ihm zu folgen und trat schnell neben ihn. Sie verstärkte den Druck um seine Taille und hielt seinen Arm fester. Tobis rechte Hand legte sich auf das Geländer und beide begannen den Aufstieg, der doch leichter war, als die Kunoichi es vorher angenommen hätte. Die Schritte des Shinobis waren weich und kraftvoll zugleich, ungewöhnlich für Jemanden, der sich gerade erst von einer Ohnmacht erholt hatte. Schnell erklommen sie die Stufen und blieben erst ganz oben stehen. Sakura schloss die Tür auf und beide traten ein. Mit dem Fuß stieß die rosahaarige Medic-nin die Trennung zwischen Haus- und Wohnungsflur zu und diese fiel klickend in das Schloss. Das Mädchen lenkte Tobi in Richtung Schlafzimmer und setzte ihn auf ihrem Bett ab. Sie zog die Vorhänge zu und machte Licht an. Sakura kniff die Augen zusammen und wartete einige Sekunden bis sie wieder sehen konnte und blickte zu Tobi. Dieser schien sich neugierig umzusehen. „Tobi, ich glaube ich muss dich nochmals untersuchen. Ich habe vorhin nur das Nötigste getan.“ Die Maske wendete sich ihr zu. „Muss Tobi irgendwas machen?“ Sakuras Wangen wurden leicht rot. „Du müsstest vielleicht deinen Oberkörper frei machen.“ Sofort machte er sich ans Werk, doch die Chu-nin eilte zu ihm. „Nicht so hastig! Du reißt sonst nur deine Wunden auf!“, kam es besorgt von ihr und sie fasste die Zipfel des Hemdes. Tobis Bewegungen stoppten aprubt und zurück blieb nur eine wahrnehmbare Anspannung. „Nimm die Arme hoch, aber langsam!“, ordnete sie an und er folgte ergiebig ihrem Befehl. Sakura zog das schwarze T-Shirt, das eher schlapprig um seinen Oberkörper bammelte, vorsichtig hoch und bei jedem Stück wurde sie etwas röter. Klar, sie hatte schön öfters Männer oben ohne gesehen, aber meistens waren das normale Zivilisten und keine Shinobis. Sie legte das Oberteil ordentlich auf einen Stuhl und wendete sich nun wieder Tobi zu. Dieser saß artig auf dem Bett und schien auf sie zu warten. >Verdammt zweideutige Gedanken!<, kam es ihr in den Sinn und ihre Wangen glühten nun regelrecht. Sie atmete tief durch und ging nun zu dem Maskierten. /Sein Oberkörper ist der Hammer!Cha!/ Sakura biss sich auf die Unterlippe und ging vor Tobi auf die Knie. Eine Hand legte sich auf das Knie des Mannes und die andere berüherte eine frische Narbe. Eine Gänsehaut machte sich auf dem Körper ihres Patienten breit. Wahrscheinlich waren ihre Hände mal wieder eiskalt. „Ich werde sie wohl mit einer Salbe behandeln müssen. In den Waffen schien ein schwaches Nervengift enthalten zu sein, dass aber kaum Wirkung bei dir zeigte.“ Sie sprach eher zu sich, als zu Tobi. Dieser verfolgte jedoch mehr als interessiert ihre Tätigkeit. Sakuras Fingerkuppen fuhren sanft über die Haut des Shinobis und blieben immer mal wieder an älteren Narben hängen. „Du bist ganz schön oft verletzt worden... Bleib hier sitzen, ich bin gleich wieder da.“ Mit diesen Worten erhob sie sich und ging in ihr Badezimmer. Dort suchte sie ihren Verbandskasten und eilte zurück in ihr Zimmer. Tobi lag auf den Rücken und hatte die Arme hinter’m Kopf verschränkt. Er sah richtig gut aus, wenn da nicht die Maske gewesen wäre. Sakura kniete sich neben ihn auf ihr Bett und öffnete den metallenen Kasten. Dort holte sie die Salbe herraus und schmierte diese auf die Narben. Fast sofort setzte die Wirkung ein. Die Narben zischten und Rauch stieg auf. Dann verschwand alles und wo vorher wundes Fleischt gewesen war, prangte jetzt wieder neue Haut. „Danke, Miss Sakura!“, murmelte Tobi und blickte auf seine Brust. Sakura lächelte und erhob sich wieder. „Kein Problem. Aber du solltest jetzt etwas schlafen. Morgen wird deine Kraft wieder da sein und du kannst beruhigt weiterreisen.“ Plötzlich tat Tobi etwas unerwartetes. Er fuhr auf und nahm sie in den Arm. Ihr entfuhr ein überraschtes Aufkeuchen, doch dann hämmerte ihr Herz gegen ihren Brustkorb und in ihren Fingerkuppen setzte ein merkwürdiges Kribbeln ein. „Tobi hat Miss Sakura lieb!“, hauchte er ihr fast schon zärtlich ins Ohr und über den Rücken des Mädchens fuhr ein Schauer. „To... Tobi!“, stotterte sie sprachlos und mit der Situation leicht überfordert. Als dann auch noch seine Hand durch ihr Haar strich war es ganz um sie geschehen. Sie schmiegte sich einfach an ihn und legte ihre Arme leicht um ihn. Das schien Tobi doch etwas zu überraschen, denn kurz verspannte er sich. Doch als ihre Fingerkuppen sanft über seinen Nacken fuhren verließ ein Seufzen seine Kehle. „Hast du Tobi auch lieb?“, fragte der Maskierte leise. Sakura sah sich nicht in der Lage zu antworten und nickte einfach. In Gedanken schalt sie sich eine Närrin, dass sie sich einfach einem Kerl in die Arme warf, der auch ihr Feind sein könnte. Aber sie entfernte sich nicht von ihm, sondern genau das Gegenteil erfolgte. Sie drückte sich fest an ihn und atmete seinen Duft genüsslich ein. >Was geht denn jetzt ab? Ich kenne ihn vielleicht erst seit einer ¾ Stunde und schmeiße mich ihm an den Hals! Bin ich denn noch zu retten?!< Nach einigen Augenblicken löste sie sich sanft von ihm und lächelte ihn an. „Du solltest jetzt wirklich schlafen. Ich gehe ins Wohnzimmer. Das ist das Zimmer direkt neben diesen. Verstanden?“ Tobi nickte und wieder hatte sie das Gefühl, dass ein Blick über sie glitt. Sakura schüttelte den Kopf und ging zur Tür. Dort hielt sie noch einmal inne und sah zu ihren Gast zurück. „Schlaf schön Tobi-kun.“, kam es zärtlich von ihr, bevor sie das Licht löschte und das Zimmer verließ. Mitten in der Nacht wurde sie durch ein leises Geräusch geweckt. Es hörte sich fast wie Schritte an. Putzmunter richtete sie sich auf und griff nach ihrem Kunai, das immer unter ihrem Kissen lag, doch musste zu ihrem Bedauern feststellen, dass das Wurfmesser unter dem Kissen in ihrem Zimmer lag. „Miss Sakura? Bist du wach?“ Die Anspannung viel augenblicklich von ihr ab. „Tobi-kun! Du darfst mich doch nicht so erschrecken!“, kam es tadelnt von ihr, doch sie blickte aufmerksam zu dem Schatten, der ihr nun direkt gegenüber stand. Das Mondlicht schien durch das Fenster herein und erhellte das Zimmer ein wenig, so dass Sakura Tobis Umrisse erkannte. Er trug immer noch kein Oberteil und seine Hose fehlte auch. Ihre Wangen nahmen ein sanftes Rosa an. „Was willst du?“, fragte die Medic-nin um sich von ihren verdammten zweideutigen Gedanken loszureißen. Der schwarzhaarige Shinobi ging zu ihr und setzte sich an ihre Füße. „Tobi kann nicht schlafen.“ Das ließ Sakura die Stirn runzeln. „Und wieso nicht, wenn ich fragen darf?“ Kurz herrschte Schweigen, doch dann sagte Tobi einen Satz, der Sakura zum Leuchten brachte. „Er muss die ganze Zeit an dich denken.“ Die rosahaarige Kunoichi betrachtete den jungen Mann zu ihren Füßen und ihre Lippen waren weit geöffnet. Ihre Augen waren ungläubig geweitet und Gefühle wie Schock, Entzsetzen und Überraschung herrschten in ihr vor. Jedoch fühlte sie sich auch geschmeichelt und ihr Herz pochte etwas schneller, als normal. „Was?“, fragte sie leise, einfach nur sprachlos. „Tobi muss die ganze Zeit an dich denken.“, antwortete er ruhig und sein Blick lag diesmal richtig auf ihr. „Wieso? Und was?“ Tobis Hand glitt unter ihre Decke und seine Finger strichen über ihr Bein. „Miss Sakura ist so nett zu Tobi gewesen. Außerdem bist du wunderschön.“ Das Gesicht der Kunoichi musste jetzt einer Christbaumkugel gleichen. „Tobi-kun, was... was träumst du ge... genau?“ Er senkte verlegen den Kopf, aber hielt mit seinen Streicheleinheiten nicht inne. „Tobi träumt, dass er Miss Sakura berühert und es dir gefällt. Und auch wie du mich anfässt.“ Sakura stockte der Atem und ihr Herz raste jetzt regelrecht dahin. Ihr Gesicht brannte und der Schweiß brach ihr aus. „Tobi-kun, ich... ich weiß nicht was ich sa... sagen soll!“, stotterte sie unsicher und blickte zu der Gestalt, die zu ihren Füßen saß, und sie vorsichtig streichelte. Die Kunoichi gab es zwar nicht gern zu, aber diese Zärtlichkeit behagte ihr wirklich sehr. „Du kannst Tobi sagen, dass er aufhören soll.“ Sakura schluckte schwer. „Du bist ein sch... schlechter Lügner, Tobi-kun!“, hauchte sie und schloss kurz die Augen. Ein leises Kichern erklang und das Gewicht an ihren Füßen, verschwand kurz um dann vor ihrem Gesicht aufzutauchen. Die weichen Fingerpitzen glitten über ihre Wange und langsam ihren Hals hinab. Wie gern wäre sie jetzt aufgesprungen und hätte seine Hand abgeschüttelt, doch sie konnte sich nicht bewegen. Die Berührungen waren schöner als alles was sie bisher an Liebkosungen bekommen hatte. „Ich bin erst 15...!“, kam es über ihre Lippen, während sie genüsslich den Hals reckte. In dem Augenblick war es egal, ob sie Schwäche zeigte und ein gutes Angriffsziel bot. „Das kann dir und Tobi jetzt egal sein.“ Diese Aussage wurde fast von seiner Maske verschluckt und Sakura riss der Faden. Sie sah ihn bittend an und deutete auf das orangene Ding, das sein Gesicht verdeckte. Und tatsächlich! Er zog seine Hände zurück und streifte sich die Maske ab. Zum Vorschein kam ein unglaubliches Gesicht! Weiche, aber trotzdem männliche Gesichtszüge, schwarze seidene Haare und ein Sharingan. Das rechte Auge wurde durch eine spitze und doch breite Strähne verdeckt. Sakura stockte der Atem. Dieser junge Mann konnte unmöglich real sein! Sie hatte noch nie!, nicht mal für Sasuke, das Wort ‚schön’ benutzt, doch bei ihrem Gegenüber machte sie eine Ausnahme. Er jedoch grinste und beugte sich über sie. „Du bist die Erste, die mein wahres Gesicht gesehen hat. Sieh das als Privileg an.“ Seine Stimme klang ohne Maske wunderbar! Und vor allem seine Aussprache hatte sich verändert. Vorhin sprach er noch in der dritten Person von sich und jetzt formolierte er ganz normal einen Satz. Sakura nickte hingerissen und bemerkte ein leichtes Zittern. Verdutzt blickte sie an sich herunter. Eigentlich zitterte man nur, wenn man Angst hatte, doch davon spürte sie nichts. Tobi verfolgte ihren Blick und grinste sie an. Die Medic-nin schmolz gerade förmlich dahin. Die Finger des Shinobis fuhren über ihr Dekollté und das Zittern breitete sich aus und intensivierte sich. „Vorfreude ist die schönste Freude, nicht wahr?“ Ein heftiges Kribbeln ließ sie sich auf die Lippe beißen um nicht plötzlich aufzustöhnen. Tobi schien dies aufzufallen, denn ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf seinen nahezu göttlichen Mund. Seine Fingerkuppen strichen sanft über ihre Wangen und blieben schließlich dort liegen. Dann beugte er sich nach vorn und sein warmer Atem fuhr über ihre Haut. „Ich will dich heute Nacht und was ich will, das bekomme ich auch.“ Schon lagen seine Lippen auf ihren und eine ungewohnte Hitze durchströmte ihren Körper. Erst war sie wie erstarrt, doch dann erwiderte sie den Kuss. Tobis Lippen massierten sanft ihre und Sakuras Augen fielen hinab. Jedoch hielt dieser ruhige Moment nicht an, denn der schwarzhaarige Shinobi strich mit seiner Zunge drängend über ihren Mund. Kurz zögerte sie, doch als seine Hände ihr Gesicht umfassten, sah sie sich gezwungen ihn zu öffnen. Sofort glitt sie in ihre Mundhöhle und erkundete diese mit wilder Neugier. Sakuras Augen weiteten sich und ihre Pupillen vergrößerten sich. Sie stemmte ihre Hände gegen die nackte Brust ihres Verfüherers und versuchte sich wenigstens aus diesem Kuss zu befreien. Tobi ließ das jedoch nicht zu. Im Gegenteil! Er packte ihre Handgelenke und setzte sich auf sie. Sie wurde in das weiche Polster ihres Sofas gedrückt und der unmaskierte Uchiha löste sich von ihr. Sein Sharingan baute den Blickkontakt zu ihren grünen Augen auf und Sakura konnte unbändige Lust und Gier entdecken. Schnell beugte er sich wieder über sie und zog von ihren Lippen bis zu ihrem Dekollté eine Kussspur. Dort angekommen hörte er wiederrum auf um ihr ihr Oberteil zu entfernen. Die rosahaarige Chu-nin ließ es einfach über sich ergehen, doch in ihrem Bauch kribbelte es wie bekloppt. Tobi musterte ihren freiliegenden Oberkörper und grinste leicht. Seine Zungenspitze berüherte nur ganz leicht ihre Brustwarze und ein unglaublicher Impuls raste durch ihren Körper. Der Shinobi bemerkte, dass ihr dies gefiehl und machte weiter, nur diesmal um einiges intensiver. Das hieß, er küsste, leckte und knabberte an ihrer linken Brustwarze, während er ihre rechte mit seinem Daumen bearbeitete. Er rieb an ihr, drückte sie und ließ seinen Daumen hinübergleiten. Sakura konnte nicht anders und stöhnte auf. Ihr Brustkorb hob sich stärker an als normal und zwischen ihren Beinen brannte es. Die Hand, die untätig war, strich nun erkundent über ihren flachen, durchtrainierten Bauch. Ihre Haut war so weich und verlockend! Tobi richtete sich wieder auf und stellte seine Liebkosungen für kurze Zeit ein. Sakura sah ihn mit vernebelten Blick an und verzehrte sich nach weiteren Streicheleinheiten. Der Uchiha startete einen neuen Versuch und legte seine Lippen nochmals auf ihre. Diesmal stieg sie sofort mit ein und ihre Zungen berüherten sich, massierten sich und umschlangen einander. „Mhm...!“, entfuhr es der Kunoichi genießerisch. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Hände fuhren über die Schulterblätter Tobis. Der Druck auf Sakuras einer Brustwarze verstärkte sich ein wenig. Der demaskierte Shinobi erhob sich etwas, ohne den Kuss zu unterbrechen, und zog Sakuras karierte Boxershorts, die sie zum Schlafen trug, herab. Die Chu-nin ließ es artig geschehen und als die weichen Hände Tobis über ihren Oberschenkel strich, zitterte das ganze Bein und sie zog heftig Luft durch die Nase. Tobi grinste in das Zungenspiel und strich ihren inneren Schenkel entlang, was sie aufseufzen ließ. Der schwarzhaarige, junge Mann löste jetzt den Kuss und biss sanft in die Unterlippe der Medic-nin. Sakuras Handflächen glitten über seine Schultern, zu seiner Brust und weiter hinab, doch er hielt sie davon ab. Das ließ sie verwirrt zu ihm blicken. „Dafür wirst du später noch Gelegenheit finden. Jetzt kümmern wir uns erstmal um dich.“, hauchte er ihr mit einer verdammt erotischen Stimme ins Ohr. Eine Gänsehaut machte sich auf ihren Armen breit und das Zittern in ihren Beinen verstärkte sich noch etwas. Tobi kniete sich nun über sie und seine Hände fanden ihren Platz neben Sakuras Gesicht. Doch da würden sie nicht lange bleiben, dass wusste sie. Er kam zu ihr herunter und seine Lippen setzten kurz unter ihren Kinn an und bahnten sich ihren Weg nach unten. Erst kam ihr Hals dran, dann ihre Brust und schließlich ihr Bauch, oder besser gesagt der Bauchnabel. Je tiefer er ging, desto stärker wurde das Prickeln zwischen ihren Schenkeln. Schließlich gelangte Tobi dort an, wo er eigentlich hin wollte. Ein unsichtbarer, aber doch vorhandener Schweißfilm bedeckte schon bald ihren erregten, erhitzten Körper. Ihre Kehle war von dem ganzen Stöhnen schon ausgetrocknet und doch wollte und konnte sie es nicht einstellen. Es tat ihr viel zu gut um Tobi nicht zu zeigen, was er bei ihr auslöste. Jedoch stellte er nach einigen weiteren Wellen, der puren Erregung, seine Tätigkeit ein und leckte sich über die Lippen. Sakura sah ihn enttäuscht aus verschleierten Augen an. Der Shinobi grinste nur und widmete sich ihrer Brustwarze, während seine Hände in ihren Intimbereich glitten. Die rosahaarige Kunoichi drückte ihren Körper mehr in das Polster ihres Sofas und ihr Griff um den Bezug verstärkte sich zunehmends. Je schneller sich seine Fingerkuppen bewegten, umso lauter wurde sie. Ihre Atmung ging sprunghaft und unregelmäßig, ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb und das Gefühl in ihren Unterleib verstärkte sich noch eine Ecke. Schweißperlchen rannen über ihre Schläfe und zwischen ihren Brüsten entlang und auch ihr restlicher Körper bekam regelrechte Attacken. Tobi drückte seine Lippen auf ihre und wurde von dem Feuer, das er entfacht hatte, ziemlich überrascht, denn jetzt krallte sie sich in seine Schulterblätter und schob ihre Zunge in seinen Mund. Ihm gefiehl dieser Einsatz, wenn er ehrlich war. Sakura stöhnte in den Kuss und musste sich leicht von ihm lösen. Tobi verstärkte den Druck, den seine Finger abgaben und schon schrie die Chu-nin auf und sie erlebte ihren ersten Höhepunkt. Nachdem dieser abgeklungen war, zogen sich ihre Beinmuskeln zusammen und zuckten unkontrolliert bei jeder Berührung von Tobis Fingerkuppen mit ihrem empfindlichen Punkt. Sakuras Griff erschlaffte und ihre Arme rutschten von den Schultern des Shinobis. Keuchend versuchte sie sich zu beruhigen und sich wieder in den Griff zu bekommen, doch ihr Körper war noch zu aufgeputscht. „Sakura-chan... entschuldige bitte was ich gleich tun werde, aber die Zeit ist noch nicht reif dafür.“ Dieser merkwürdige Satz ließ die rosahaarige Chu-nin zu Tobi blicken. Mit Schrecken musste sie feststellen, dass sich die schwarzen Punkte in seinem Sharingan zu drehen begonnen hatten und schon bald eine unglaubliche Geschwindigkeit erreichten. Sakura wollte ihr Gesicht abwenden, doch sie konnte sich nicht von diesem Anblick losreißen und plötzlich wurde alles dunkel um sie. Halli, Hallo, Halöle! Ich habe eine kleine Bitte an euch. Wenn ihr diese Fanfic lest, dann hinterlasst mir doch bitte ein Kommi. Ich will in meiner Arbeit bestätigt werden, Verbesserungsvorschläge mit einbeziehen und einfach eure Meinung wissen. Ist ja nicht so als wenn ich eure Gedanken lesen könnte. Also dann, bis denne und Tschüßikovski!^^ Kapitel 3: Die Anhörung und Entscheidung ---------------------------------------- Hallöchen Popöchen! ^^ Freut mich, dass ihr zum zweiten Kapitel von 'Vertseckspiel, der besonderen Art' gefunden habt! Ich hoffe doch sehr, dass ich euch nicht zu lange hab warten lassen und präsentiere nun voller Stolz das Kapi! Übrigens, die Ninjaregistriernummer von Sakura habe ich mir nicht ausgedacht. Stand alles in 'Die Schriften des Rin'. Na denn, viel Spaß und ich hoffe auf viele Kommentare! ^^ Die junge Kirschblüte fuhr auf und blickte sich um. Dann an sich herab. Sie trug ihre Sachen. Das hieß schon mal, dass das alles nicht unbedingt real gewesen sein musste. Sakuras Kopf fiel zurück in ihr Kissen und sie strich sich mit den Händen über das Gesicht. >Alter! Was träum ich da für Sachen? Bin ich etwa so scharf auf Tobi?<, fragte sich die Medic-nin in Ausbildung. Dann jedoch schlug sie sich die Hände gegen die Stirn und stieß genervt die Luft aus. Sie hasste es einfach sich über so etwas banales Gedanken zu machen! Selbst wenn sie Tobi flachlegen wollte, er würde sowieso nicht mehr bleiben und sie war eindeutig nicht die Person für einen One-Night-Stand! „Miss Sakura? Bist du schon wach?“, erklang die gedämpfte Stimme des Mannes, der ihr gerade richtig bösartig Kopfschmerzen bereitete. „Jetzt schon!“, murrte die Kunoichi und setzte sich nochmals auf. Schon tauchte der maskierte und angezogene Tobi vor ihr auf und schien sie anzublicken. „Bist du sauer auf Tobi?“, fragte der schwarzhaarige Shinobi eingeschüchtert. Sakura seufzte und fuhr sich wieder über’s Gesicht. „Nein, ich hatte nur einen albernen Traum, der mich jetzt nicht mehr loslässt.“, antwortete sie und winkte einfach ab. „Tobi hat wunderbar geschlafen!“, kam es von dem Maskierten. Täuschte sie sich, oder schwang ein belustigter Unterton mit? Sakura schnappte sich ihr Kissen, drückte es gegen ihr Gesicht und schrie laut auf. Jedoch wurde der Schrei durch das Kissen gedämpft und konnte so nicht aus dem Wohnzimmer dringen, was wahrscheinlich der Fall gewesen wäre, wenn sie ihrer Wut unüberlegt freien Lauf gelassen hätte. Sie hasste es einfach, wenn irgendwas ihre Gedanken vollkommen einnahm. Das bedeutete für sie Schwäche. „Miss Sakura?“ Die Stimme Tobis riss sie wieder in die Realität und dafür dankte sie ihm, auch wenn er eigentlich der Verursacher dieses Konfliktes war. „Was ist?“, knurrte sie und schaute ihn direkt in das Sharingan, was sich als großer Fehler herausstellte. Schon wieder wanderten ihre Gedanken an die gestrige Nacht und an den Traum zurück. Die Erinnerungen rief ein leichtes Zittern in ihr hervor. „Tobi muss gehen!“ Das holte Sakura nun endgültig zurück. „Wie?“, fragte sie verwirrt. Sie hatte nur etwas von ‚gehen’ gehört. „Tobi muss wieder zurück! Tobis Senpei ist jetzt schon ziemlich wütend und wenn Tobi erst nächste Woche zurückkehrt, dann wird er böse auf Tobi und Tobi ist ein guter Junge!“ Sakura hatte gebannt die ganzen ‚Tobis’ in dem Satz gezählt und hatte kaum den Inhalt wahrgenommen, doch im Groben hatte sie verstanden worum es ging. „Tobis Chakra ist auch schon wieder da! Schau!“ Der Maskierte verschränkte die Finger ineinander und das Chakra begann zu fließen. Sofort war Sakura auf den Beinen und schlug Tobis Hände auseinander. „Bist du verrückt?!“, rief sie und hielt die Handgelenke des Shinobis fest. „Was ist?“, fragte der schwarzhaarige, junge Mann verwirrt. „In der Wohnung neben mir wohnen drei Angehörige der ANBU-Einheit und wenn die dein Chakra spüren, dann kannst du auch gleich zur Hokage gehen!“ „Wieso? Die kennen Tobis Chakra doch gar nicht!“ Sakura ließ seine Handgelenke los und fuhr sich durch das Haar. „Genau darum würden sie meine Wohnung stürmen! Ich wohne jetzt schon seit fünf Jahren hier und kurz nachdem meine Eltern gestorben sind, haben sich die drei um mich gekümmert. Sie sind sowas wie meine Onkels und immer für mich da, wenn sie nicht gerade auf einer Mission sind.“, erklärte sie ihm und wendete sich ihrem Sofa zu. Plötzlich legten sich zwei Arme um ihre Taille und zogen sie an eine starke Brust. „Tobi tut das leid.“ Die Kunoichi stand etwas verkrampft gegen Tobi gelehnt und wagte nicht, sich zu bewegen. „Was... was tut dir leid?“, fragte sie nervös und starrte auf die schwarzen Ärmel des Mantels. „Das mit deinen Eltern.“ Die leise Stimme von ihm drang kaum bis an ihr Ohr. Ein Schauer rann den Rücken des Mädchens hinunter und ihre Nackenhärchen stellte sich auf. „Ach, da... das ist jetzt schon dr... drei Jahre her.“, stotterte die rosahaarige Medic-nin nur und konzentrierte sich darauf nicht rot anzulaufen. Diese ganze Szene erinnerte sie wirklich ungemein an ihren Traum. Eigentlich erinnerte sie alles mit Tobi an diesen Traum und das war nicht gut! Ein Klopfen ließ beide auseinander fahren. Sakura blickte sich um und überlegte kurz. „Versteck dich in meinem Zimmer! Ich weiß zwar nicht wieso, aber ich will nicht das dich andere hier sehen.“, zischte sie und eilte zur Wohnungstür. Tobi kam hinterher, aber bog in Sakuras Zimmer ab. Die junge Kunoichi öffnete die Tür und erblickte drei Männer. Die rosahaarige Chu-nin hob verwirrt und fragend eine Augenbraue an. „Was wollt ihr hier? Hattet ihr nicht eine Mission?“ Der Vorderste kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. „Nun ja, unsere Zielperson war schneller als wir dachten und außerdem hat er zwei unserer Kameraden auf dem Gewissen.“ „Ist euch etwas passiert?“, fragte sie besorgt nach. Der Anführer schüttelte schnell den Kopf. „Wie gesagt, er war einfach zu schnell.“ Sakura atmete beruhigt auf und blickte dann wieder zu dem Trio. „Ja, aber was wollt ihr dann von mir?“ Ihre Augen verengten sich misstrauisch. „Die Zielperson ist hier in der Nähe verschwunden. Die ANBU-Einheit führt eine Wohnungsinspektion durch und wir haben unseren Block übernommen. Es kann sein, dass der Kerl hier irgendwo untergetaucht ist.“ Plötzlich wurde Sakura nervös, doch verbarg es schnell hinter einer überraschten Maske. „Aber ich hätte doch etwas mitbekommen! Ich bin nicht umsonst Chu-nin und die Schülerin von der Hokage. Das dürftet ihr doch wissen, Kyo, Rokushi und Kusabi.“, grinste sie die drei an und verschränkte die Arme hinter’m Kopf. „Wir vertrauen dir auch, aber der Typ war wirklich verdammt stark. Man kann Anbus nicht so einfach töten und für ihn schien das eine Leichtigkeit gewesen zu sein. Nimm es mir nicht übel, Sakura-chan, aber für sojemanden bist du zu schwach.“, erklärte Kyo, der Anführer des Trios, ernst. Das rosahaarige Mädchen verengte die jadegrünen Augen zu schmalen Schlitzen und verschränkte die Arme vor der Brust. Kyo kannte diese Haltung und seufzte auf. „Sakura-chan! Er hat nicht gesagt, dass du schwach bist, sondern das du diesem Abtrünnigen nicht gewachsen bist!“, versuchte Rokushi, seinen Kumpel zu verteidigen. „Ich habe schon mal einen S-Rang Abtrünnigen getötet! Und das war auch noch ein Akatsuki! Ihr seht also, dass ich mich verteidigen kann!“, schnaubte sie beleidigt und warf den Kopf in den Nacken. „Ja, aber da hattest du Hilfe von einer anderen Kunoichi.“, mischte sich jetzt auch Kusabi mit ein. Das war ein Fehler, denn Sakuras bohrender Blick lag auf den drein und diese machten sich etwas kleiner. „Ich brauche eure Hilfe nicht und jetzt lasst mich in Ruhe!“, fauchte die Kirschblüte ungehalten und knallte die Tür zu, aber so, dass sie nicht aus den Angeln flog. Das war ihr nämlich schon einmal passiert. Seufzend wandte sie sich ab und erschrack fast zu tode, als sie direkt in Tobis Maske blickte. Nur mit Mühe konnte sie einen Aufschrei unterdrücken und griff sich ans Herz. Der Shinobi setzte gerade zum Reden an, doch Sakura schnappte sich sein Handgelenk und zog ihn schleunigst mit sich. Sie stieß hinter sich ihre Zimmertür zu und schob Tobi auf das Bett. Dann blickte sie ihn misstrauisch und wütend an. „Erstens: Schleich dich nicht an mich an!, Zweitens: Warst du das?“ Sie deutete auf ihre Tür. Tobi gab ein fragendes Geräusch von sich. „Du hast uns doch sicher belauscht, oder? Ich rede von den beiden Anbus!“, zischte sie und stemmte die Arme in die Hüfte. Der schwarzhaarige Maskierte scharrte verlegen mit dem Fuß auf dem Teppich herum und schien ein Loch in den Boden starren zu wollen. „Tobi ist ein guter Junge.“, versuchte er sich herauszureden, doch eine herrische Geste von Sakura ließ ihn verstummen. Einige Sekunden sah es so aus als wenn sie ihn mit ihren Blick ermorden wollte, doch dann seufzte sie und legte ihre Hände auf die Schultern des Mannes. Dieser sah erstaunt auf. „Ein guter Junge tötet niemanden.“, murmelte sie und strich ihm über die Haare. >Was ist nur los? Ich kenne Tobi-kun erst seit gestern und trotzdem fühle ich mich bei ihm sicher, geborgen und vor allem fühle ich mich zu ihm hingezogen! Es ist fast so, als wenn ich ihn schon mein Leben lang kennen würde... Das macht mir Angst!< In diesem Moment herrschte eine wunderbare und beruhigende Ruhe, die von beiden Besitz ergriff und sie diese wenigen Minuten genießen ließ. „Wann willst du aufbrechen?“, fragte Sakura schließlich und dieser Satz kam ihr nur schwer über die Lippen. Der Uchiha schaute auf und die Hand des Mädchens rutschte von seinem Kopf auf seine Schulter. „Eigentlich jetzt.“, antwortete er ebenso leise. „Wieso ‚eigentlich’?“ Er griff nach ihrer Hand und ihre Finger schlangen sich ineinander. Das Mädchen senkte ihren Blick und hockte sich vor Tobi. „Tobi will sich noch von Miss Sakura verabschieden und er kann nicht am hellichten Tage durch Konoha gehen.“ Die rosahaarige Medic-nin kniete jetzt vor den Shinobi und legte ihren Kopf auf sein Bein. „Ich will nicht, dass du gehst, Tobi-kun.“ Die freie Hand des Uchihas strich zärtlich über ihren Kopf und durch ihre dichten Haare. „Tobi will auch nicht gehen, aber er muss.“ Wieder wurde seine leise Stimme fast von seiner Maske verschluckt. Sakura schloss die Augen und genoss einfach das Gefühl, ganz nah bei Tobi zu sein. „Bist du eigentlich ein Abtrünniger?“ Der schwarzhaarige Shinobi seufzte. „Ja... Hast du Tobi immer noch lieb?“ Sakura konnte sich ein sanftes Lächeln nicht verkneifen und blickte auf. Ihre grasgrünen Augen richteten sich direkt auf sein Sharingan und der Druck, den ihre Finger auf seine ausübten, wurde noch ein wenig stärker. „Tobi-kun, ich würde dich immer noch lieb haben, wenn du mich töten würdest. Es gibt nichts womit du meinen Hass auf dich ziehen könntest.“ Der junge Mann strich mit den Fingerkuppen zärtlich und liebevoll über ihre Wange. Die Kunoichi schloss genießerisch die Augen und schmiegte sich mehr an Tobis Bein.Nie wieder wollte sie von ihm getrennt sein, zu gut taten seine Berührungen und einfach nur seine Nähe. „Danke, Miss Sakura. Tobi vertraut dir und deinen Worten.“, flüsterte der Abtrünnige und sie konnte die Aufrichtigkeit dahinter hören. Die Chu-nin lächelte und konzentrierte sich auf die Hand des Mannes, die leicht über ihren Kopf fuhr. Er strich sanft eine Strähne aus ihren Gesicht und dann über ihre Wange. In diesem Moment fühlte sie sich so geborgen, um sie hätte der nächste Ninjaweltkrieg toben können und sie wäre vollkommen ruhig geblieben. Leider hatte diese Geborgenheit auch einen Nachteil. Sie dämmerte langsam weg und verlor sich in ihrer Traumwelt. Tobi sah zu der schlafenden Sakura, die zwischen seinen Beinen hockte und lächelte unter seiner Maske. Vorsichtig ließ er ihre Hand los und zog sie auf seinen Schoß. Ihr Kopf fiel auf seine Brust und die Kunoichi schmiegte sich enger an die zusätzliche Wärmequelle. „Unsere gemeinsame Nacht scheint dich ziemlich erschöpft zu haben, meine kleine Sakura-chan.“, murmelte er und umschlang ihren zierlichen Oberkörper fester mit seinen Armen, so dass man sie kaum noch hätte sehen können. Jedoch löste er eine Hand von ihr und schob die Maske von seinem Gesicht. „Du wirst deine wahre Herkunft und was uns verbindet schon bald herausfinden, aber dafür musst du mich zuerst finden. Vorher musst du jedoch dein Dorf verlassen und anfangen sie zu hassen. Deine Freunde sind dir nicht nützlich und würden deiner Entwicklung nur im Wege stehen. Alle, selbst die Hokage, sind zu schwach um dich zu unterstützen. Vertrau auf meine Worte und du wirst mich wiederfinden. Und du wirst etwas über deine Vergangenheit erfahren.“ Seine Stimme war leise und eindringlich, doch Sakura bekam nichts davon mit. Auf Tobis Lippen legte sich ein liebevolles Lächeln und sein Sharingan blieb an ihren Mund hängen. Dann beugte er sich leicht vor und gab ihr einen kurzen, aber doch ewig dauernden Kuss auf eben diesen. „Meine Kirschblüte... Ich wünschte ich könnte für immer bei dir bleiben...“, seufzte er und fuhr sich durch die Haare. Dann jedoch hob er sie hoch und legte sie vorsichtig auf ihr Bett. Noch einmal strich seine Hand über ihre weichen Züge, bevor er sich seine Maske überstriff und Sakuras Zimmer verließ. „Wir sehen uns hoffentlich wieder.“, war das letzte was man noch von ihm vernehmen konnte. Das Mädchen öffnete langsam die Augen und blinzelte mehrmals, weil ihr die abendliche Sonne direkt ins Gesicht schien. Sakura drehte ihr Antlitz weg und schmiegte sich wieder in das Kissen, das den herrlichen Duft Tobis verströmte. Ihr schoss die Erinnerung an ihren Traum in den Kopf. Ihre Wangen röteten sich und brannten leicht. >Wie sieht er wohl ohne Maske aus? Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an sein Gesicht erinnern... Vielleicht sollte ich ihn fragen, ob er für mich die Maske abnimmt...< Die Kunoichi setzte sich auf und streckte sich. Ihre grasgrünen Augen wanderten in ihren Zimmer umher und nahmen jeden Millimeter in dem Raum genauer unter die Lupe. Hier gab es ein Bett, auf dem sie saß, ein großer Kleiderschrank, ein Schreibtisch, der wahrscheinlich bald seinen Geist aufgeben würde und ein Bücherregel, das unter der Belastung ab und zu mal ächzte. Die Wände hatten ein reines Weiß und warfen die Strahlen der rötichen Sonne zurück und erhellten das Zimmer noch ein wenig. Die leichten, roten Vorhänge an den Seiten ihres Fensters flatterten durch den schwachen Wind, der in ihr Schlafzimmer eindrang und die gewöhnlichen Düfte Konohas mitbrachte. Sakura schloss die Lider und ließ die Umwelt auf sich einwirken. Sie konnte die Geräusche des Dorfes hören, den angenehmen Wind auf ihrer Haut spüren und den süßlichen Duft der Blumen riechen. Alles war so harmonisch und nur eines fehlte um sie in diesen Augenblick glücklich zu machen. Die Chu-nin wusste einfach, das Tobi nicht mehr da war. Es lag ihr förmlich im Gespür. Sie öffnete wieder ihre Augen und erhob sich langsam. Wie in Trance wandelte sie durch ihr Zimmer und gelangte in ihrer kleinen, aber gemütlichen Kühe an. Sofort stach ihr etwas Weißes ins Auge und sie griff danach. „Liebe Miss Sakura, Tobi konnte es nicht über’s Herz bringen dich aufzuwecken und er ließ dich schlafen. Es tut ihm wirklich leid, dass er nicht noch länger bleiben konnte und dich jetzt allein lassen muss. Tobi hat dich unglaublich lieb und hofft, dass Miss Sakura und er nochmal aufeinander treffen. Er muss ihr etwas wichtiges erzählen. In Liebe und hoffentlich bis bald, Dein Tobi.“ Sakura strich zart über die feingeschwungene Handschrift und lächelte leicht. Wie konnte so ein aufgedrehter und auch etwas verdrehter Typ eine so ordentliche und kunstvolle Handschrift haben? Jedoch wurde ihre Miene wieder traurig und auch abwesend. In ihr fehlte etwas. Sie fühlte sich leer, ausgelaugt und einfach nur unbeteiligt. Sie seufzte und legte den Zettel zurück auf den Tisch. „Ich sollte vielleicht noch etwas spazieren gehen.“, sagte sie zu sich selbst und ihre Stimme war nur ein leises Murmeln. Die Medic-nin seufzte und ging zurück in ihr Zimmer, um sich Sachen aus dem Schrank zu holen und sich anzuziehen. Als sie auf die vollen Straßen Konohas heraustrat, fühlte sie nichts. Es war fast so, als wenn sie allein auf dem Weg stehen würde und kein Mucks an ihre Ohren dringen würde. Sakura legte den Kopf in den Nacken und blickte in den rötlichen Himmel, der sich langsam blau färbte um schließlich blauschwarz zu werden. Etwas rammte gegen ihre Schulter und riss sie zu Boden. Verwirrt und desorientiert sah sich das Mädchen um, aber konnte nichts erkennen. Die Menschen gingen ihre Wege weiter und beachteten die Kunoichi, die auf dem Boden saß, nicht ein Fünkchen. Die Medic-nin erhob sich und klopfte sich den Staub von den Sachen. Anschließend ließ sie ihre Pupillen über das Menschengewusel wandern und bahnte sich ihren Weg durch das Getümmel um zu den Hokagefelsen zu gelangen. Dort hatte man seine Ruhe und einen wunderbaren Ausblick. Was wollte ein geistesabwesendes Mädchen mehr? Die Menschen schoben sie vorwärts und die Läden, Cafés und andere Einrichtungen zogen einfach an ihr vorbei. Die kunstvollen Schaufenster zogen vielleicht die Blicke einiger Leute auf sich, doch Sakura sah alles wie durch einen Schleier. Ihre Gedanken drehten sich nur noch um den Nuke-nin und seinen geheimnisvollen Brief. Was musste er ihr unbedingt erzählen? Und warum hatte er es ihr nicht einfach in die Naricht mit hinein geschrieben? Sakura erreichte den Aufstieg zu den Hokageköpfen und erklomm schnell, wenn auch abwesend die Treppen und stand schließlich auf der Plattform. Die Sitzbänke standen am Geländer, oder direkt an den Felsen und ein Baum erhob sich in der Mitte des Plateus. Die Chu-nin steuerte auf eine Bank am Geländer zu und ließ sich darauf nieder. Ihre Augen wanderten über Konoha und den Horizont und er schoß eine Frage durch den Kopf. >Wo Tobi-kun wohl gerade ist?< Leider hatte sie auf diese Frage keinerlei Antwort. Ein Räuspern ließ sie erschrocken zusammenzucken. Sakura sah über die Schulter und erkannte ihren ehemaligen Sensei und jetzigen Teamleiter Kakashi Hatake. Der grauhaarige Jo-nin stand etwas entfernt von ihr und sein sichtbares Auge heftete auf ihren Rücken. „Was machst du hier, Sakura-chan?“, fragte er mit seiner ruhigen, manchmal belustigten Stimme. Das rosahaarige Mädchen wandte sich wieder ab und sah über das Dorf. „Ich denke nach.“, antwortete sie nach einiger Zeit Schweigen. Kakashi kam näher und setzte sich neben sie, aber mit einigem Abstand. Er wollte sie nicht dazu drängen ihm zu erzählen was sie beschäftigte, doch eine gewisse Neugier herrschte in ihm vor. „Sensei, haben Sie schon mal jemanden getroffen, der eigentlich ein Wildfremder war und den Sie doch schon ein Leben lang kennen konnten?“, kam es mit leiser, wirklich abwesenden Stimme von seiner ehemaligen Schülerin. Kakashi überlegte und wieder ließ sich Schweigen über sie nieder. „Ich glaube nicht. Hast du so jemanden getroffen?“ Langsam nickte Sakura. „Ich kannte ihn gerade mal 1 ½ Tage und doch fühlte es sich so an, als wenn ich ihn schon seit Jahren zu meinen engsten Freunden gezählt hätte.“, erzählte die Chu-nin und ein verträumter Ausdruck schlich sich auf ihr Gesicht. „Und was ist mit Sasuke und deiner Liebe zu ihm?“ Der Jo-nin konnte sich diese Frage einfach nicht verkneifen. Dafür handelte er sich einen verwunderten Blick von Sakura ein. „Ich... habe ihn jemals geliebt...?“ Das Auge des Kopierninjas zuckte kurz. Ihm lag die Frage auf der Zunge: ‚Willst du mich verarschen’ , doch er riss sich zusammen und suchte in ihren Augen nach irgendeinem Scherz, doch darin war ehrliche Verwirrung zu sehen. „Kannst du dich wirklich nicht mehr deine Gefühle für ihn erinnern?“ „Ich weiß nicht mehr wie es ist, Gefühle für ihn zu haben...“ Ihre Augen waren vor Verwunderungen leicht geweitet und ihre Pupillen hatten sich zu winzigen Pünktchen zusammengezogen. „Sensei, ist es normal wenn man seine, eigentlich starken Gefühle vergisst, wenn man auf jemanden trifft, der dein ganzes Leben sein könnte? Der Grund warum du auf die Welt gekommen bist? Ich dachte ich würde Sasuke für die Ewigkeit lieben und würde einen seelischen Schaden davontragen, aber nichts davon ist mehr der Fall. Es ist fast so, als wenn ich nie etwas für ihn empfunden hätte.“, versuchte sie ihrem Meister ihre jetzige Lage zu schildern. Der Shinobi saß einfach neben ihr und blickte über das geschäftigte Treiben des Dorfes. „Ich weiß nicht ob es normal ist, aber es ist nachvollziehbar... Sakura-chan, du solltest langsam wieder nach Hause gehen. Es wird schon dunkel und du solltest schlafen. Du siehst nicht sonderlich munter aus.“ Die Kunoichi erhob sich und nickte einmal. „Danke, Sensei, dass Sie mir zugehört haben. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.“ Sie lächelte ihn einmal an und machte sich dann auf den Weg zu ihrer Wohnung. Mitten in der Nacht riss Sakura etwas aus dem Schlaf. Sofort war sie hellwach und bewaffnete sich mit einem Kunai. Sie hielt das Wurfmesser bereit und wartete still auf ein weiteres Geräusch. Dies folgte auch, aber näher als sie es sich hätte erträumen lassen. Etwas scharfes wurde an ihre Kehle gehalten und sie spürte einen Arm um ihre Taille. „Lass dein Kunai fallen und ergib dich.“, erklang die feste Stimme eines Mannes, direkt in der Mitte ihres Zimmers. Sakuras Augen weiteten sich ungläubig und sie ließ sofort das Kunai fallen. „Aber... Kyo! Was soll das?“, fragte das Mädchen mit leiser, verschreckter Stimme. „Du bist wegen Verdacht auf Hochverrat festgenommen und wirst morgen eine faire Verhandlung bekommen.“, antwortete Kusabi und Sakura konnte deutlich die Blicke der drei Anbus auf sich spüren. Nun saß sie in einer ausbruchssicheren Zelle im Hokageturm und wartete auf irgendwas. Sie hatte weder eine Uhr, noch etwas richtiges zum Anziehen und fror sich erstmal etwas ab und wusste nicht mal die genaue Zeit und ob es schon Morgens war. Ihre Gedanken gingen zur Verhaftung zurück. Diese ging verdammt schnell. Rokushi hatte ihr chakraabsorbierende Handschellen angelegt und war mit ihr und dem Team zusammen verpufft, nur um dann mitten im hell erleuchteten Büro, der Hokage anzukommen. Die blonde Godaime hatte ihr einen strengen, wenn auch leicht besorgten Blick zugeworfen, bis sie zum Gespräch kam. Dieses bestand lediglich aus einigen Fragen auf die das Mädchen mit ‚Ja’ oder ‚Nein’ antworten musste. Schnell gab es Tsunade auf aus ihr irgendwas herauszubekommen und sie verschob alles auf die Anhörung am nächsten Tag. >Super! Morgen wird darüber entschieden, ob ich aus Konoha verbannt werde, oder bleiben darf! Und alles nur, weil ich Tobi-kun gerettet habe!<, schoss es ihr durch den Kopf und sie zog die Beine an ihren erkaltenden Körper. „Bekomme ich wenigstens eine Decke?!“, rief die Kunoichi nach draußen und erhoffte eine Antwort, die sicherlich nicht kommen würde. Entweder es standen keine Anbus vor ihrer Tür, oder sie würden nicht auf sie hören. Der Kopf des Mädchens stieß gegen die kalte Mauer und ein verärgertes Murmeln erklang. Nochmals machte ihr Hinterkopf mit der Wand die Bekanntschaft. Und wieder... und wieder... und wieder. So ging das eine zeit lang, bis plötzlich die Tür geöffnet wurde und zwei Gestalten hereintraten. Sie hatten etwas in der Hand, was sie Sakura zuwarfen und dann wieder aus der Zelle verschwanden. Die Medic-nin besah sich die Dinge und atmete erleichtert auf. Warme Sachen! Jedoch stutzte sie, als sie erkannte, was genau sie da in der Hand hielt. Ihre Chu-ninuniform! Diese hatte sie bis jetzt nur einmal getragen und das war, als ein Feind Konohas offiziell hingerichtet worden war. Ein ungutes Gefühl stieg in ihr auf. >Ich soll doch nicht...!< Das Mädchen führte den Gedanken nicht zuende und schluckte hastig den aufkommenden Kloß im Hals weg. Sakura zog sich die Schlafsachen aus und schlüpfte in die warmen, wenn auch beunruhigenden Kleidungsstücke. Sie setzte sich wieder auf die Pritsche und ihre Augen hefteten sich auf die gegenüberliegende Wand. >Oh Tobi-kun! In was hast du mich nur reingeritten?< Es dauerte nicht lange und die Tür wurde wieder geöffnet. Die Chu-nin blickte auf und erkannte drei ANBUs, die in die Zelle hereintraten. „Sakura Haruno, wir begleiten dich nun zum Anhörungssaal.“, erklang eine emotionslose Stimme und das Mädchen musste unweigerlich schlucken. Kyo, sie erkannte ihn an seinen roten Haaren und der Katzenmaske, ging zu ihr und packte sie grob am Oberarm. Sie stieß einen erschrockenen Schnauber aus und blickte vorwurfsvoll zu dem Anbu. „Das geht auch ein wenig sanfter, Kyo!“, knurrte sie, doch handelte sich dafür nur einen noch festeren Druck ein. „Ich bin nicht sanft zu Verrätern Konohas!“, zischte der ANBU und krallte sich nun regelrecht an ihren Oberarm. Ihr entfuhr ein schmerzerfülltes Stöhnen. „Nicht so fest!“, mischte sich nun eine andere Stimme mit ein. Kyo knurrte nur, aber ließ tatsächlich etwas lockerer. „Danke Rokushi.“, murmelte das Mädchen und warf dem rothaarigen Shinobi, der sie festhielt, einen bösen Blick zu. „Bedank dich nicht zu früh. Erst nach der Verhandlung werden wir dich angemessen behandeln. Jetzt jedoch, behandeln wir dich wie einen Verbrecher. Streck die Arme vor.“, sagte Kusabi mit monotoner Stimme. Verwirrt folgte Sakura der Anweisung und schon lagen dicke Eisenbeschläge um ihre Handgelenke. Sofort setzte die Wirkung ein und das Chakra wurde aus ihrem Körper gezogen. Sie wäre durch die Gegend geschwenkt, hätte Kyo sie nicht gehalten. Plötzlich zog der Anbu sie mit sich und der schweigende Zug setzte sich in Bewegung. Sie durchquerten einige helle Gänge und begegneten ab und zu mal einem Chu-nin, der sofort platz machte und dem Quartett hinterher sah. Man erblickte nicht oft einen Verbrecher, der offen durch den Hokagesitz schritt. Dementsprechend handelten sie sich lautes Getuschel und neugierige Blicke ein. „ihr wollt mich vorführen und mir einen schlechten Ruf zufügen, nicht wahr? Tja, mir ist es, gelinde gesagt, scheißegal was die anderen von mir denken!“, murrte Sakura und stolzierte weiter. „Ach wirklich? Und was ist mit deinen Freunden?“, fragte Kyo mit gehässiger Stimme. Die Kunoichi zuckte mit den Schultern. „Was soll mit denen sein? Sie halten zu mir und wissen ganz genau, dass ich nichts unrechtes getan habe. Hmm... Wenn ich es mir so recht überlege, dann kann ich euch gar nicht zu meinen Freunden zählen...“ „Ich will auch nicht mit einem Verräter Konohas befreundet sein!“, zischte der rothaarige Shinobi sauer, da seine Taktik nicht ganz aufgegangen war. „Du bist wirklich verbissen... Außerdem, ich dachte meine Schuld würde sich heute erst entscheiden. Wir können uns gern nach der Verhandlung weiter unterhalten.“ Plötzlich zerrte Kyo an ihren Arm und brachte sie so zum Stehen. Das Mädchen wollte gerade zum Sprechen ansetzen, doch Kusabi machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Er löste ihr Stirnband aus den Haaren und band es ihr um die Stirn. „Was soll das?“, fragte sie verwirrt. „Alle sollen sehen, dass ein Konoha-nin angeklagt ist. Deshalb hast du auch deine Uniform an und auch alle, die den Versammlungssaal betreten dürfen, tragen ihre traditionelle Bekleidung. Ach und ein Fluchtversuch ist sinnlos, denn es sind über 200 Shinobis anwesend, plus Clanoberhäupter und ANBUs. Oh und die Kage sind ebenfalls anwesend.“, erklärte Rokushi ruhig. Diese Information ließ Sakura erbleichen. „Was...? Die Kage...?“, fragte sie atem- und tonlos nach. „Genau. Der Hokage, Raikage, Kazekage, Tsuchikage und der Mizukage. Alle fünf sind anwesend um die Schülerin der Hokage kennenzulernen und gegebenfalls einen neuen Nuke-nin auf die Fahndungsliste setzten zu lassen.“ „Ja, das versteh ich ja, aber warum die Oberhäupter persönlich? Es hätten doch auch Stellvertreter gereicht!“, keuchte die rosahaarige Medic-nin fassungslos. „Vielleicht, aber wie gesagt, sie wollen sich ein eigenes Bild von der Hokageschülerin machen. Es kommt sehr selten vor, dass ein Schüler eines ehrenwerten Kages das eigene Heimatdorf verrät. Außerdem hast du einen Nuke-nin getötet. Sie wollen über deine Fähigkeiten und deine Einstellung Bescheid wissen, damit sie dich besser einschätzen können, falls du irgendwann ihr Dorf angreifen solltest.“ „Du sprichst so als wenn meine Verbannung schon beschloßene Sache wäre! Ich bin immer noch ein Konohaninja, genau wie ihr!“, fauchte die Chu-nin aufgebracht und stierte Rokushi feindselig an. „Du hast es erfasst. Du bist ‚noch’ ein Konoha-nin.“, kicherte Kyo. „Wichser!“, knurrte die Kunoichi und warf den Kopf in den Nacken. „Immer doch, Süße.“, erwiderte der rothaarige ANBU ungerühert und irgendwie schadenfroh. Sakura ballte die Hände zu Fäusten und ein heißer Schauer fuhr durch ihren Körper. Sie war wütend, das wusste sie und wahrscheinlich hätte sie sich schon lange auf Kyo gestürzt, währen da nicht die Handschellen und die bevorstehende Anhörung gewesen. Es wäre überhaupt nicht gut angekommen, wenn sie vorher einen Konohaanbu verprügelt hätte. Also atmete sie tief durch und sammelte sich wieder. „Prinzesschen hat sogar gelernt sich zu beruhigen! Hach, ich bin ja sooo stolz auf dich!“, kam es von Kyo. „Falls ich verbannt werde, bist du der Erste der stirbt!“ „Du kannst mir gar nichts, Püppchen!“ „Ach ja? Wer hat denn von uns beiden einen Akatsuki umgelegt? Du oder ich?“ „Pass mal auf, Kleine! Reiß dein Maul nicht so weit auf, denn du bist immer noch eine Gefangene! Ich habe die Gewalt über dich und mir rutscht leicht mal die Hand aus!“ Sakura kicherte und klimperte mit den Wimpern. „Du hast es erfasst! Ich bin ‚noch’ eine Gefangene!“ Kyo knurrte bedrohlich, da ihm diese Worte doch ein wenig bekannt vorkamen. Jedoch stoppten beide ihre Streiterei, als sie vor einer gigantischen Tür zum Halten kamen. Rokushi und Kusabi stellten sich an jeweils ein Torflügel und hämmerten synchron dagegen. Nach drei Schlägen schwangen die Flügel auf und ließen den Blick nach drinnen zu. Sakura stockte der Atem. Das Einzige was sie sah, waren grüne Westen und blaue Hosen und Pullover. Darunter waren auch andersfarbige Punkte, doch die zuvorgenannten Farben waren einfach überwältigend. Ihre grasgrünen Augen wanderten nach vorn und das Mädchen musste schlucken. Am Ende des Ganges stand ein erhöhtes Podium, auf dem ein langer Tisch stand. An diesem saßen fünf Personen, die nicht gerade freundlich dreinsahen. Jedoch irritierte Sakura etwas anderes. Tsunade trug das Gewand des Hokages und das hatte sie noch nicht mal zu ihrer offiziellen Ernennung an. Plötzlich ging ein lautes Kleiderrauschen durch die Menge und alle Anwesenden erhoben sich. Auch die Kage standen auf und alle Blicke lagen auf ihr. Sakura musste schlucken und plötzlich war sie sich nicht mehr so sicher, ob sie jemals in Konoha bleiben konnte. Kyo schubste sie vorwärts und ließ ihren Oberarm los. Fast wie automatisch setzte sich die Kunoichi in Bewegung und durchschritt den langen Gang zwischen den Tribünen. Irgendwie kam ihr das hier alles eher wie eine Arena vor und nicht wie ein Saal. Fast als wenn man sie mit wilden Tieren in den Ring wirft. Über Sakuras Rücken lief ein Schauer und ein unangenehmes Kribbeln breitete sich in ihrem Magen aus, das sich zu schmerzhaften Krämpfen steigerte. In dem Raum herrschte eine beunruhigende Stille und man konnte nur die Schritte der Medic-nin vernehmen und das Klappern ihrer Handschellen. Als das Mädchen an der ersten Sitzreihe vorbeischritte wendete sie das Gesicht ab, denn dort saßen all ihre Freunde. Sogar ihr Sensei Kakashi und ehemaliger Teamleiter Yamato waren anwesend und beide sahen mehr als besorgt aus. Narutos Gesicht war zu einer angespannten Grimasse verzogen und sogar Ino wirkte ernst. Sehr ernst sogar. Shikamaru wirkte wacher als sonst, Choji hatte sein Fressen eingestellt, Akamaru saß ruhig und angespannt neben Kiba, der unruhig zu ihr blickte, Hinata hatte die Augen gen Boden gesenkt, Tenten und Lee schauten nervös zu dem rosahaarigen Mädchen, Sai hatte keines seiner falschen Lächeln aufgesetzt und Neji hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Shino trug, wie die anderen, seine Uniform und wirkte so ruhig wie eh und je. Auch Kurenai, Anko, Ibiki, Izumo und Kotetsu waren mit anwesend genau wie Gai, der heute unglaublich ernst wirkte. Sakura gelangte an einem einzelnen Stuhl an, der schwere Eisenketten an den Armlehnen hatte. „Setz dich!“, erklang die laute, autoritäre Stimme, der blonden Hokage. Die junge Chu-nin befolgte den Befehl und ließ sich unsicher auf den Stuhl sinken. Ein Anbu kam zu ihr, entfernte ihr die Handschellen und entfernte sich sofort wieder. Sakura legte die Arme auf die Lehnen und sofort schnappten die Eisenketten zu. Diese übten sogar einen noch stärkeren Sog aus und ihr Chakra strömte nun aus ihr. Sie sank etwas in sich zusammen und ihre Augen stumpften etwas ab. Die Kage und alle Shinobis ließen sich auf ihre Plätze nieder und wieder herrschte eine unangenehme Ruhe. „Sakura Haruno, Chu-nin mit der Ninjaregistriernummer 012601, Medic-nin im Dienste Konohas und Schülerin der ehrenwerten Hokage, Konoha klagt dich, wegen Verdacht des Hochverrats an diesem Dorf, an. Dir wird vorgeworfen einen Akatsuki geheilt und bei dir zu Hause Obdacht gegeben zu haben. Damit machst du dich gegenüber deinem Heimatdorf strafbar.“ Tsunades braune Augen lagen auf ihr und ein kalter Glanz funkelte in ihnen. Auch die anderen Kage musterten die Angeklagte eisig. Sogar Gaaras Blick wirkte kälter als sonst und das sollte schon was heißen. „Nun Sakura? Was hast du zu diesen Vorwürfen zu sagen?“ Die Stimme der Hokage war ein scharfes Zischen gewesen und erwartete sofort eine Antwort. Die rosahaarige Kunoichi befeuchtete sich die Lippen und schluckte ihren Kloß im Hals hinunter. Sie versuchte sich etwas aufzurichten, doch ihre Kraft reichte dafür nicht aus. „Ich verleumne nicht, dass ich einen Mann verletzt in einer Gasse gefunden habe und ihm geholfen habe. Als ich Medic-nin wurde habe ich geschworen jedem zu helfen, der meine Hilfe nötig hat, es sei denn er ist mein Feind. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass es in der Nacht war, als ich den Mann fand und ich nicht erkennen konnte, ob er Konoha feindlich gesinnt war, oder ob er eine Mission hier zu erledigen hatte.“, erklärte Sakura mit kräftiger Stimme und wunderte sich über sich selber, dass sie anständige Sätze herausbrachte und nicht einfach nur ein Stottern wie Hinata, wenn sie versuchte mit Naruto zu sprechen. Ein Raunen ging durch die Menge. Wahrscheinlich hatten viele nicht damit gerechnet, dass sie einen Teil der Anklage bestätigen würde. Tsunade hob gebieterisch die Hand und sofort verstummte das Gemurmel. „Also gestehst du, einen Feind Konohas geholfen zu haben?“, fragte die Hokage nach. Sakuras Augenbraue zuckte. „Ich habe gerade gesagt, dass ich nicht wusste, dass er ein Feind meines Heimatdorfes war!“, erwiderte sie. „Aber du hast ihm geholfen!“ „Ja!“ Wieder ein lautes Gemurmel. „Stimmt es, dass du mit ihm eine sexuelle Beziehung aufgebaut hast?“ Sakuras Unterkiefer klappte herunter und die Farbe wich aus ihrem Gesicht. „Was...?“, fragte sie überrascht und leicht überfordert. „Hattest du mit dem Abtrünnigen Geschlechtsverkehr?“, fragte Tsunade gereizt nach. „Wie... Wie kommt Ihr darauf?“ „Deine Nachbarn haben entsprechende Geräusche aus deiner Wohnung gehört.“ Sakuras Augen weiteten sich und sie drehte sich langsam um. An den Torflügel lehnten drei ANBUs und einer winkte ihr. Die Kunoichi drehte sich entgeistert wieder zu Tsunade. „Also? Hattest du näheren Kontakt zu dem Nuke-nin?“ Tsunades Fingernägel klapperten auf dem Holz und das Geräusch wurde durch den Saal getragen und von den hohen Mamorwänden zurückgeworfen. „Nein, ich hatte nichts dergleichen.“ >Aber ich habe es geträumt.<, fügte sie in Gedanken noch hinzu. Deshalb wunderte sie sich auch, dass Kyo und Kumparnen sie gehört haben wollten. Ein erleichtertes Seufzen ging durch die erste Reihe. „Wieso hast du deinen Nachbarn nichts von deinem Gast erzählt, als sie deine Wohnung betreten wollten?“, fragte die Hokage weiter, als wenn nichts gewesen wäre. „Die drei sind zwar wie Onkels für mich, aber sie müssen nicht alles wissen.“, antwortete Sakura und war immer noch verwirrt. „Wusstest du, dass du einen Abtrünnigen verpflegt hast?“ „Erst nachdem die ANBUs bei mir waren. Ich habe ihn sofort aus meiner Wohnung gejagt.“ „Und wieso hast du niemanden von dem Nuke-nin berichtet?“ „Ich hatte es am nächsten Tag vor, als mich die Anbus festnahmen.“ „Und warum erst so spät?“, mischte sich jetzt der Kazekage mit ein. Seine türkisgrünen, pupillenlosen Augen hafteten auf ihren. Sakura wendete den Blick ab und blickte auf den Boden. „Keine Ahnung. Vielleicht hatte ich einfach nur Angst.“ „Wovor?“, meldete sich der Raikage zu Wort. „Das genau sowas passiert. Zwar nicht in so einem Ausmaße, aber das es trotzdem über mein Schicksal entscheidet.“ „Du kannst den Abtrünnigen gar nicht aus deiner Wohnung gejagt haben.“, kam es plötzlich von einer nachdenklichen Stimme an den Torflügeln. Alle wandten sich zu dem Verursacher dieses Einwandes und Sakura erstarrte. Kyo hatte eine Hand an seine Maske gelegt und schien über etwas nachzudenken. „Meine Gefährten und ich haben Wache gehalten. Wir hätte es mitbekommen, wenn jemand dieses Haus verlassen hätte.“ Zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben verspürte die rosahaarige Kunoichi absoluten Hass auf jemand. Heiße Wutwellen brannten sich ihren Weg durch ihre Adern und verursachten einen heftigen Zitteranfall, der jedoch nicht zur Kenntnis genommen wurde. Die Hokage sah wieder zu ihrer Schülerin und in ihren Augen stand Mitleid. Sofort erkannte Sakura die Entscheidung und in ihr schien etwas die Überhand zu übernehmen. „Hast du noch etwas zu deiner Verteidigung zu sagen?“, fragte Tsunade leise. Auf die Lippen der Chu-nin schlich sich ein wutverzerrtes Grinsen und ihre Pupillen zogen sich etwas zusammen. „Uns wurde in der Akademie beigebracht den Willen des Feuers zu tragen. Ich kann nur soviel sagen, Feuer ist eigensinnig und man sollte niemals mit ihm spielen.“ Dieser Satz ließ einige erstarren allen vorran Iruka und Naruto. „Nun gut. Meine Entscheidung ist gefallen. Sakura Haruno wird aus Konoha verbannt und als A-Rang Abtrünnige ins Bingobuch eingetragen. Du hast genau zwei Stunden Zeit um Konoha zu verlassen und nie wieder hierher zu kommen. Sollte das jedoch geschehen wirst du gefangen genommen und hingerichtet.“, erklärte Tsunade mit Schmerzen in der Stimme. Sakura jedoch lächelte und plötzlich flammte eine enorme Menge an Chakra auf und die Eisenketten an ihren Handgelenken wurden weggesprengt. Einige Shinobis duckten sich unter der Geschoßen weg und andere sprangen eilig zur Seite. „Ich hoffe Konoha wird mit euch unfähigen Bauerntrampeln untergehen! Was ist das auch für ein Dorf, dass eine versoffene Spielerin als Hokage hat und nur Idioten, die auch noch auf sie hören? Ich bin froh hier endlich rausgeworfen zu werden! Alle Hokage, die jemals über Konoha regiert haben, hatten ein höheres Niveau als du, Tsunade! Dein Großvater dreht sich bestimmt ruhelos im Grabe rum, bei deinen Entscheidungen! Ich hoffe du reckst an deinem Alkohol ab und nimmst einige von diesen Idioten, die sich Shinobis schimpfen, mit!“, lachte Sakura und ihre grünen Augen wanderten durch die entsetzte Menge und blieben schließlich mit einem verächtlichen Glänzen bei Tsunade stehen. Diese saß wie vom Donner gerühert auf ihren Stuhl und konnte nur ihre ehemalige Schülerin anstarren. Diese drehte sich auf dem Absatz um und marschierte zum Ausgang. Vorher schnappte sie sich jedoch ein Kunai und zog eine tiefe Kerbe durch das Metall ihres Stirnbandes. Dann ließ sie das Wurfmesser fallen und näherte sich der Tür. Sofort kuschten Rokushi und Kusabi vor ihr und wollten die beiden Flügel öffnen, aber sie war schneller. Jeweils eine Hand traf auf einen Holzflügel und diese wurden aus ihren Angeln gerissen. Ein ungeheuerliches Beben ging durch den Boden als die Türen auf dem Boden landeten und Staub aufwirbelten. „Keine Angst, Tsunade-chan! Ich habe nicht vor hier jemals wieder zu erscheinen!“, war das Letzte was man von Sakura Haruno hörte, bevor sie aus dem Dorf verschwand. Die rosahaarige Medic-nin wehrte ein Kunai ab und rammte ihres in den Nacken eines Oto-nins. Dafür kassierte sie jedoch einen tiefen Schnitt im Oberschenkel. Sie ging keuchend in die Knie und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Egal wie viele sie von diesen Männern umbrachte, es kamen immer wieder Neue dazu, die die Plätze der Gefallenen ersetzten und ihr bösartig zusetzten. Ihr Chakra war fast versiegt und ihre Lider wurden immer wieder schwerer. Unzählige Wunden zierten ihren Körper, manche subbten tierisch und brannten wie das Höllenfeuer persönlich und andere waren einfache Schrammen, deren Schmerz in den Zuvorgenannten unterging. Wie schaffte sie es auch immer sich in die verfahrensten Situationen zu katapultieren? Erst wurde sie aus Konoha rausgeworfen, dann übernahm ihr anderes Ich die Kontrolle über ihren Körper und beschimpfte die Hokage auf’s Wüsteste und anschließend wurde sie noch von einer Horde Oto-nins angegriffen. Ja, Sakura hatte mal wieder ein ungeheuer großes Glück. Sie wurde aus ihren, vor Ironie strotzenden Gedanken gerissen, als ihr Kunai aus der Hand geschlagen wurde und in einem Baum stecken blieb. Sie rettete sich mit einem Rückwärtssalto aus der Gefahrenzone, aber wurde mit einem Shuriken in der Wade getroffen. Der Wurfstern blieb in ihrem Gewebe stecken und verhinderte eine weitere blutende Wunde. Ein Wunder, dass sie überhaupt noch stand. Die Chu-nin packte die heranfliegende Faust eines Fettklopses und schleuderte ihn in die Menge, doch half das nicht viel, denn alle rappelten sich sofort wieder auf. Plötzlich flog auf sie eine Feuerkugel zu, der sie nur schwer ausweichen konnte und der ihr Fuß zum Opfer fiel. Vor Schmerzen atemlos, blieb die Kunoichi auf der Erde liegen und schickte ein Stoßgebet in den Himmel. >Wenn ich sterben soll, dann bitte schnell und schmerzlos.<, schoss es ihr durch den Kopf, während sie auf den erlösenden Schmerz wartete. Dieser blieb jedoch aus und dafür ertönte ein Schmerzensschrei. Jedoch aus einer anderen Kehle. Das rosahaarige Mädchen drehte sich auf den Rücken und ihre Augen weiteten sich. Dort standen zwei Personen und bekämpften die Oto-nins. Einer sprengte seine Gegner einfach in die Luft und Körperteile regneten vom Himmel und bei dem Anderen fielen die Männer einfach um. Leider konnte Sakura nicht weiter zuschauen, denn etwas baute sich vor ihr auf und etwas spitzes bohrte sich in ihren Nacken. Die Welt begann sich zu drehen und Übelkeit stieg in ihr aus. Anschließend wurde alles dunkel und die Kampfgeräusche und Todesschreie verklangen. Kapitel 4: Das Jutsu der Erinnerung ----------------------------------- Das Kapitel ist extra kurz geschrieben, da es eigentlich nur die Lücke zum nächsten Kapi füllen soll. Trotzdem habe ich mir Mühe gegeben und will von euch bestätigt werden! Viel Spaß! ^-^ Sakuras Sinne kehrten in ihren Körper zurück und sofort schwappte eine Welle voll Schmerzen über sie. Ein Stöhnen entfuhr ihren ausgetrockneten Hals und als sie versuchte durch die Nase einzuatmen erstickte sie beinahe, weil ihr Riechorgan vollkommen verstopft war. So musste sie durch den Mund atmen und das hatte ein unangenehmes Kratzen im Hals zur Folge. „Ach? Auch schon wach?“, erklang eine alte, dunkle und herrische Stimme. „Nein, ich glaube ich träume immer noch.“, kam es heißer von dem Mädchen. „Das ist unmöglich, denn meine Senbon hat einen Nerv von dir getroffen und dich lahmgelegt.“ „Ich weiß! Zwei Millimeter weiter oben und ich wäre jetzt tod.“, erwiderte Sakura trotzig und ließ ihre Augen weiterhin geschlossen. „Das wärst du auch, hätte ich deine Wunden nicht versorgt.“ „Das weiß ich auch! Können Sie mir nicht etwas sagen, von dem ich noch keine Ahnung habe?“ „Da gibt es vieles, Kleine.“ „Nennen Sie mich nicht so! Ich hasse solche Kosenamen!“, zischte die Kunoichi gereizt und hob nun doch die Lider an. Was sie hier erblickte verschlug ihr die Sprache. In dem ganzen Raum hingen Katana, Shuriken, Kunai, Speere, Fächer, Senbon und allerlei andere Waffen. Die Wände bestanden aus Holz, genau wie der Boden, doch wurde dieser mit weißen, kuscheligen Fellen ausgelegt. In dem Zimmer gab es einen Kamin, einen Tisch für vier Personen, dazugehörige Stühle, eine massive, schmucklose Truhe, eine Küchenzelle und von den Deckenbalken hingen lauter Petroleumlaternen herab. Sakura lag auf einem Podest und war mit mindestens drei Fellen und einer Wolldecke zugedeckt. Unter ihrem Kopf lag ein zusammengerollter Pelz, der sich bei genauerem Nachdenken leicht bewegte. Auch an ihrem Rücken befand sich so eine Wärmequelle und hielt die Temperatur ihres Körpers. Als sich das Mädchen aufsetzten wollte, hielt sie irgendwas zusammen. Genauer gesagt ein kleines, graues Wesen, das auf ihre Brust sprang. Etwas nasses und raues fuhr über ihr Gesicht und ließ sie aufstöhnen. „Anuk scheint dich zu mögen. Er ist zu Fremden sonst eher ‚bissig’.“ „Nein, wie beruhigend!“, murmelte das Mädchen und betrachtete den kleinen Wolf auf ihrer Brust. Dieser wedelte mit seiner Rute und hechelte ihr ins Gesicht. Das graue Fell stand wild von dem Körper ab und seine gelben Augen funkelten vor Begeisterung. „Und wie heißen die beiden neben und unter mir?“, fragte Sakura, der jetzt ein Licht aufging was ihre Wärmequellen waren. „Wiket und Nero.“ „Nee, wie süß!“, entgegnete die Kunoichi und fuhr mit ihrer Hand über das weiche Fell, des weißen Wolfes neben sich. Dieser stieß die Luft aus und schleckte an ihrem Ohr. „Die beiden wärmen dich freiwillig. Das haben diese Mistviecher nicht mal bei mir gemach!“ Sakura musterte erst jetzt ihren Retter. Dieser war Mitte 50, hatte graue, kurze Haare, einen Drei-Tage-Bart, sein rechtes Ohr war voller Piercings und sein Hals war tattoowiert, genau wie seine Schläfe und seine Hände. Er trug eine lange, schlapprige, schwarze Hose, einen dicken dunkelblauen Pullover und seine lederne Weste, die Innen mit Lammfell gefüttert war. Seine Augen hatten ein kaltes Metallblau und schienen sie durchbohren zu wollen. „Und wie heißen Sie?“ „Hast du keine Erziehung genossen?“, knurrte der Opa mürrisch. Sakura grinste. „Natürlich habe ich sie genossen, aber ich glaube meine unterscheidet sich ein wenig von Ihrer. Ich glaube nämlich nicht, dass es in der Steinzeit schon so zivilisiert war wie heutzutage!“ Diesen Kommentar konnte sie sich einfach nicht verkneifen. Der Alte brummte gefährlich und genervt. „Teguse Hanatoki.“ „Sakura Haruno.“ Kurz funkelte in den Augen des Mannes etwas wie Erkennen und Freude auf, doch sie hätte sich genauso gut täuschen können. „Willst du nicht wissen wie du hierher gekommen bist?“ „Ich bin davon ausgegangen, dass Sie mir es sowieso sagen werden.“ „Rotzbalg!“ „Aber ich hatte recht.“ „Verzogenes Gör.“ „Nicht anders zu erwarten, wenn man in Konoha aufwächst.“ „Glaub ich dir.“ „Können wir zum eigentlichen Thema zurückkehren?“ „Was hast du eigentlich für ein Problem?“ „Keins! Ich fühl mich richtig gut, seit ich aus Konoha rausgeworfen wurde und ich vorher die Hokage auf’s Übelste beleidigt habe. Sollten Sie auch mal machen. Das ist richtig befreiend!“ Sakura hätte sich täuschen können, aber auf den spröden Lippen von Teguse bildete sich ein kleines Grinsen. „Das habe ich schon mal getan.“ Die Chu-nin schaute ihn verblüfft an, doch lächelte dann. „Wann sind Sie verbannt worden?“ „Das war vor 30 Jahren. Schöne Zeit! Ich wurde von Anbus gejagd und musste mich nicht mehr um diesen bescheuerten Ninjaweltkrieg kümmern. Wirklich toll!“ „Respekt!“ „Muss man dir zollen. Ich glaube bis jetzt wurde nur Itachi Uchiha so jung aus seinem Dorf verbannt.“ „Verbannt kann man das ja nicht nennen. Er ist eher freiwillig gegangen.“ Teguse wiegte den Kopf leicht hin und her. „Ich will nicht mit dir über solche Banalitäten streiten. Das ist mir, gelinde gesagt, viel zu nervig. Außerdem solltest du deine Stimme schonen. Du hast dir einen heftigen Schnupfen eingefangen.“ „Sie sollen mir doch mal etwas erzählen, was ich noch nicht weiß.“ „Du kannst mich ruhig dutzen.“ „Schön. Also Teguse-san. Wo sind wir hier und wie bin ich hierher gekommen? Ich kann mich nur noch an diese Oto-nins erinnern.“ „Wo wir hier sind? Irgendwo im Nirgendwo.“ Teguse grinste amüsiert und Sakura zog eine Grimasse während sie sich Anuk vom Gesicht fernhielt. „’Tschuldigung, aber das wollte ich schon immer mal loswerden. Nein, wir sind hier im Land des Wassers, so ziemlich in der Nähe von Kirigakure.“ „Und wie komme ich hierher?“ „Wart’s doch mal ab! Jetzt hast du mich aus den Konzept gebracht.“ „Im Alter funktionieren wohl die grauen Zellen nicht mehr so gut, wie?“ „Irgendeinen Kasper verschluckt?“ „Geht schlecht, wenn ich vor einer ¼ Stunde erst aufgewacht bin und dazu noch Höllenquahlen erleiden müsste, damit ich überhaupt etwas schlucken könnte.“, erklärte die Nuke-nin und räusperte sich. „Schon klar... Also. Ich hatte ein kleines Geschäft am Laufen und befand mich somit in der Nähe von Konoha. Mich haben zwei Leute meines Auftraggebers begleitet und einer hat einen absoluten Terror gemacht, damit wir dich retten. Das haben wir dann auch getan und der Typ hat sich sofort auf dich gestürzt. Er ist richtig wild geworden! Der hat niemanden an dich rangelassen, bis ich ihm versicherte, dass ich mich ein wenig mit der Gesundheit des Menschen auskannte und das ich dich nur zur Sicherheit k.o. geschlagen habe. Er ließ mich dich anschauen und ich stellte nur Überanstrengung fest und auch Chakramangel. Vielleicht sogar ein seeliger Schock. Aber das konnte ich nicht so gut feststellen. Naja, egal. Wir nahmen dich mit und dein Kumpel wich nicht einen Meter von dir. Also mussten Handlanger 2 und ich den Auftrag allein ausführen, während Handlanger 1 auf dich aufpasste. Der schien ganz schön verrückt nach dir gewesen zu sein.“ Sakuras Augen nahmen die Größe eines Tischtennisballes an und begannen zu funkeln. „Trug er zufälligerweise eine orangene Maske, hatte schwarze Haare, ein Sharingan und hieß Tobi?“, fragte sie hoffnungsvoll. Teguse seufzte und blickte sie zweifelnd an. „Wie es scheint bist du genauso vernarrt in ihn, wie er in dich. Ich versteh nicht was du an ihm findest! Er ist ein absoluter Idiot gewesen!“ „Sprich nicht so über Tobi-kun! Aber erzähl weiter.“ „Nachdem wir unseren Auftrag ausgeführt haben, stellte sich uns eine Frage. Was sollten wir mit dir machen? Da dein Stirnband durchgeritzt war, war uns klar, dass du eine Abtrünnige warst. Zuerst wollte Deidara, also Handlanger 2, dich mit zu den Akatsukis nehmen, doch da protestierte Tobi. Das hat uns beide doch dann sehr erstaunt, immerhin wollte er dir nicht von der Pelle rücken. Und Deidara meinte, dass er diesen Kindskopf noch nie so ernst erlebt hatte. Er nannte uns keine Gründe, aber seine Entschlossenheit reichte vollkommen aus. Naja, dann gab es noch eine Variante. Ich sollte dich mit zu mir nehmen. Und wie du siehst habe ich das auch getan.“ Die Medic-nin schaute einige Sekunden schweigend auf Anuk, bis sie seufzte und dem Alten ein Lächeln zuwarf. „Danke Alterchen.“ Teguse erwiderte es mit einem Nicken und einem leichten Grinsen. „Kein Problem, Jungchen.“ Plötzlich kamen drei feuchte Schnauzen in die Nähe Sakuras Gesicht und dieser verging das Lachen. „Hilfe! Nimm diese Bestien von mir!“, schrie sie erschreckt und fasste sich sogleich an den Hals, denn solche Lautstärken hielt er wohl doch noch nicht aus. Teguse kicherte leise und schüttelte den Kopf, bis er mit den Fingern schnippte und die Wölfe ruhe gaben. Anuk ließ es sich jedoch nicht nehmen, sich neben Sakura niederzulassen und sich dicht an sie zu rollen. Jetzt wurde die Kunoichi von zwei Wölfen an den Seiten gewärmt und ein Dritter diente ihr als Ersatzkissen. „Teguse-san?“, meldete sie sich nach einer Weile Schweigen. Der grauhaarige Tattoowierte richtete seine Augen auf sie und signalisierte ihr, dass sie sprechen sollte. „Was machst du eigentlich beruflich? Ich meine deine ganzen Waffen. Die sind ja wohl nicht normal für einen alten Mann.“ „Da hast du recht. Eher ungewöhnlich für so einen alten Sack wie mich.“ „Das hast jetzt aber du gesagt und nicht ich!“ „Ich weiß. Willst du wirklich wissen was ich bin?“ Sakura nickte. „Ich bin ein Auftragskiller. Ich werde von Lords und sogar manchmal von Shinobis angeworben um für sie die Drecksarbeit zu machen.“, erzählte er grinsend. Das Mädchen dagegen, runzelte nur die Stirn. „Ich dachte das machen nur Anbus.“ „Falsch gedacht. Früher wurden richtige Shinobis dafür ausgebildet und wir haben um einiges effektiver getötet als Anbus. Diese maskierten Ratten hielten sich immer für etwas besseres und haben gar kein Hehl daraus gemacht, dass sie da waren. Die hast du meistens schon aus drei Kilometern gehört!“ „Diese verdammten Krücken haben mich mitten in der Nacht überrascht. Die sind eigentlich gar nicht so laut.“, murmelte Sakura eingeschnappt. „Für dich waren sie nicht so laut, aber ich hatte eine andere Ausbildung als die Shinobis von heute. Ich wurde darauf trainiert alle Sinne herausragend zu beherrschen. Ich kann zum Beispiel Gift aus Speißen erschnüffeln, oder die Mäuse in einem Unwetter rennen hören. Meine Sehkraft hat zwar etwas nachgelassen, aber ich kann trotzdem so gut wie ein Adler sehen.“ Die Abtrünnige runzelte die Stirn. „Ist das nicht ein wenig hochgegriffen?“ „Nein! Ich sage nur die Wahrheit! Außerdem, halt endlich die Klappe und schlaf noch ’ne Runde. Ich werde noch etwas Holz schlagen gehen.“ Teguse erhob sich von seinem Stuhl, wickelte sich in einen dicken Fellmantel, schulterte eine Axt und verließ die Hütte, die sie zweifelsohne sein musste. Sakura seufzte nur und drehte sich mit dem Gesicht zur Mitte des Raumes und schloss die Augen. „Ich hoffe ihr drei passt auf mich auf.“, murmelte sie, bevor der Schlaf sie überraschend übermannte. Ein lautes Rumpeln riss die Kunoichi aus dem Schlaf. Verwirrt öffnete sie die Augen und sah sich im Raum um. Ein kalter Luftzug und eine Schneewehe drangen durch die offene Tür und ließen das Mädchen, trotz der Wölfe und dem Fell, frösteln. Erkennen konnte die geschulte Kunoichi nur einen Schemen, der in die Hütte eindrang. Die drei Tiere, die ihre Wärmequellen waren, begannen mit knurren und sie konnte das Vibrieren der Körper deutlich spüren. Anuk sprang von dem Brustkorb der Medic-nin und baute sich vor dem Bett auf. Wiket, der weiße Wolf, der auf der anderen Seite neben ihr lag, richtete sich auf und stellte sich über sie. Seine Lefzen waren hochgezogen und seine Zähne glänzten bedrohlich. Nero, der schwarze Geselle unter ihrem Kopf, stand nicht auf, doch musste er mindestens genauso bedrohlich aussehen. „Wer ist da?“, fragte Sakura und versuchte nicht so verschnupft zu klingen, was ihr sogar gelang. „Miss Sakura!“, kam es freudig von einer männlichen Stimme, die das Mädchen nur allzu bekannt war. „Tobi-kun!“, entfuhr es ihr. Schnell setzte sie sich auf und das ließ die Wölfe allesamt verstummen und verwundert zu ihr sehen. „Das ist ein Freund!“, flüsterte sie. Sofort beruhigten sich die Tiere, doch ihre Augen waren weiterhin auf Tobi gerichtet. Dieser schloss die Tür hinter sich und sperrte so die Eiseskälte aus. Die Flammen flackerten nicht mehr und das warme Licht erhellte regelmäßig den Raum. Der maskierte Akatsuki kam näher zu dem Lageplatz von Sakura und sie hatte das Gefühl, dass sein Sharingan direkt auf ihr lag. „Tobi-kun! Bist du daran schuld, dass ich eine Verhandlung in Konoha hatte?“, fragte die Nuke-nin scharf nach, nachdem sich ihr Herzschlag wieder normalisiert und sich das Kribbeln in ihrem Bauch zur Erträglichkeit gesenkt hatte. Tobi schüttelte sofort den Kopf. „Tobi hat aufgepasst, dass niemand ihn sieht und ist niemandem begegnet.“, versicherte er ihr sofort. Sakura schloss kurz die Augen und seufzte auf. Dann fiel ihr jedoch etwas ein. „Du hast mir doch einen Zettel zurückgelassen! Da stand drin, dass ich dich suchen soll, weil du mir etwas sagen wolltest. Jetzt habe ich dich, sozusagen, ja gefunden und du kannst es mir erzählen!“ Der Uchiha nickte und machte noch einen Schritt in ihre Richtung. Sofort wurden die Wölfe wieder unruhig und ihr Nackenfell sträubte sich. Jedoch gab Sakura ein Knurren von sich und die drei Tiere verstummten und verzogen sich mit eingezogenen Ruten in eine Ecke. Tobi kam nun ganz zu ihr und tat etwas, dass sie nie im Leben erwartet hätte. Er drückte sie auf die Schlafstätte und beugte sich weit über sie. Nur wenige Millimeter trennten ihre Gesichter voneinander, zu Sakuras Leidwesen trug Tobi immer noch seine Maske. Trotzdem beschleunigte sich der Atem des Mädchens und die Röte stieg ihr ins Gesicht. „Das dürfte jetzt etwas wehtun, Sakura-chan.“, murmelte er mit einer dunklen, ungewohnten Stimme. Verwirrt blickte sie in sein Sharingan und bereute es auf der Stelle. Die drei Punkte begannen sich zu drehen und schienen sie in ihren Bann zu nehmen. Ihr Blick stumpfte ab, ihre Miene wurde ausdruckslos und schließlich sackte sie in sich zusammen. Vorher entfuhr ihr aber noch ein: „Oh!“. „Jutsu der Erinneriung.“, flüsterte der Akatsuki, legte sie sanft zurück auf ihr Bett und zog das Fell über sie. „Ihr solltet ihr ein wenig Beistand leisten.“, sagte er kühl an die Tiere gewandt. Diese schnaubten und ihre gelb-funkelnden Augen visierten ihn an. Der Nuke-nin lachte düster auf und schritt einfach aus der Hütte. Die Tür fiel schwer hinter ihm ins Schloss und schnitt dem Wind den Zugang zu Sakura ab. Diese bekam gar nichts mit, sondern wurde zunehmends von dem Jutsu vereinnahmt. So bemerkte sie auch nicht die drei Wölfe, die sich wieder zu ihr legten und ihren Körper wärmten. Kapitel 5: Madara und Sakura ---------------------------- Das ist jetzt das Erinnerungskapitel. Einige haben sicher schon gerätselt an was sich Sakura erinnert und hiermit will ich es klären. Ich weiß, dass dieses Kapitel einige Fragen aufwerfen wird und ich bin gern bereit diese zu beantworten, es sei denn sie lautet: 'Was ist das Sagustodia?' Das, meine lieben Freunde, werdet ihr später in dieser FF erfahren. Jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß und nachträglich, ein neues und glückliches Jahr! ^^ >Warum müssen wir einen Waffenstillstand mit Konoha eingehen? Das ist doch so unnütz!<, ging es einer rosahaarigen, Anfang 20-Jährigen durch den Kopf. Ihre grasgrünen Augen waren auf den Boden ihrer Sänfte gerichtet. Ihre rosanen Haare waren zu einem kunstvollen Zopf hochgesteckt und ihr Körper war in ein schlichtes, aber doch imposantes Gewand gehüllt. Neben ihren Beinen, die nun unter ihren Gesäß befanden, lagen zwei Katana, deren schwarze Scheiden matt im hereinfallenden Sonnenlicht glänzten. Naja, die Sonne wurde durch weiße Seidenvorhänge leicht gedämpft, aber ließen trotzdem mehr als genug herein. Die junge Frau hob den Blick und nun hätte man ihr grimmiges Gesicht erkennen können, doch, wie gesagt, schützten Vorhänge vor neugierigen Blicken, die die 20-Jährige trotzdem recht gut spüren konnte. Das Geschaukel ihrer Säfte raubte ihr langsam aber sich die Nerven und das ewige Sitzen mit eingeschlagenen Beinen hatten ihr schon lange das Gefühl im unteren Körperbereich geraubt. Wenn sie nachher aussteigen musste und vom Hokage empfangen werden würde, dann konnte das alles nur in einer Blamage enden. >Warum muss auch gerade ich gehen? Ich bin zwar die Tochter des Feudalherren, aber muss sich nicht eigentlich der Mizukage darum kümmern? Alter Faulpelz! Wenn ich wieder in Kiri bin, wird er mich aber kennenlernen!< Sie seufzte und versuchte ihre Zehen zu bewegen, die nicht wirklich auf ihren Befehl reagierten. „Haruno-sama, wir sind in wenigen Augenblicken am Hokageturm angelangt. Geduldet Euch noch ein wenig.“, meldete sich eine Herrenstimme von außen. Die junge Frau aus Kiri antwortete nicht. Sie verspürte kein Verlangen jetzt in ein Gespräch mit dem Kommandant ihrer eigene Leibwache verwickelt zu werden. Dieser Mann war einfach nur anstrengend und seine Bildung reichte nicht um mit ihr ein richtiges Gesprüch zu führen. Das war aber auch nur zu erwarten von diesen grobschlächtigen, ungebildeten Muskelprotzen, die in Kiri Shinobis wurden. Bis jetzt hatte keiner seinen Kampf mit List und Tücke gewonnen, sondern nur mit Muskelkraft. Wie konnte man dann auch nur ein Fünkchen Klugheit erwarten? Es hatte diesen Riesen schon eine Menge abverlangt, einigermaßen die Sitten gegenüber einem Feudalherren zu erlernen. Ein unsanfter Aufprall holte sie zurück aus ihren Gedanken und ein heftiges Kribbeln fuhr durch ihre Beine. Sie konnte sich nur mit Mühe ein Aufstöhnen unterdrücken, das ihr Unbehagen kundtat. Der Vorhang wurde zur Seite gezogen und eine Hand streckte sich ihr entgegen. Sie ergriff diese und wurde auf die Füße gezogen. Schnell leitete sie Chakra in ihre unteren Gliedmaßen um nicht sofort umzukippen und es funktionierte einwandfrei. Kurz blendete die Sonne ihre Augen, doch ihre perfekte Körperbeherrschung ermöglichte es ihr, nicht sofort die Hand zu heben und ihre Seelenspiegel Schatten zu spenden. Sie zog ihre Finger von der Handfläche des Kommandanten und neigte leicht den Kopf um ihren Respekt zu zeigen. „Haruno-san, es ist uns eine Ehre Euch hier in Konoha zu empfangen. Eigentlich hätten wir mit jemand... ähm...“ „Männlicheren gerechnet? Tja, mein Vater hat sein Zepter schon vor drei Jahren an mich weitergereicht, was das Vertragliche betrifft.“ Sie hob ihr Kinn wieder und sah drei Männer wenige Meter vor sich stehen und mindestens halb Konoha hinter den stattlichen Erscheinungen. Drei Kinder hatten sich hinter dem rechts Stehenden gestellt und musterten sie nun mit unverhohlener Neugier. „Kommandant Tegushi, nehmt meine Katana in Euer Gewahrsam und lasst niemanden daran. Ich mag es nicht, wenn Leute mein Eigentum berühern.“ Der Riese verneigte sich steif und griff in die Sänfte. „Haruno-san, wenn Ihr uns bitte begleiten würdet?“, fragte der Hokage. Die junge Frau nickte, hob etwas ihr Gewand an und machte einige Schritte auf die Personen vor sich zu. Sofort setzten sich diese in Bewegung, doch die Kinder drehten sich öfters zu ihr um und nahmen sie genauer unter die Lupe. „Wie war die Reise nach Konoha?“, kam es nach einigen Sekunden schweigen von dem Shodaime. „Annehmbar, obwohl die Landreise in Euer Dorf doch recht unwegsam war, denn diese Wälder sind nicht so ungefährlich, wie Ihr es angegeben habt.“, antwortete sie mit einer gewissen Kälte und Distanziertheit in der Stimme. „Gab es irgendwelche Ereignisse?“, fragte einer der Männer besorgt nach. Die Frau lächelte eisig und leicht überheblich. „Keine nennenswerte Vorkommnisse. Aber ich kann Euch berichten, dass es eine Räuberbande weniger gibt.“ Wieder herrschte Schweigen, bis sie vor einer Tür zum Stehen kamen. Der Hokage, ein großgewachsener Mann mit schwarzen, langen, zu einem Zopf gebundenen Haaren und einer dunklen Hautfarbe, hielt den hölzernen Eingang auf und ließ die Haruno eintreten. Sie quitierte es mit einem kurzen Nicken und trat in das Büro ein. Es war erstaunlich luftig und groß, mit Bücher- und Schriftrollenregalen ausgestättet und vor einem Balkon stand ein riesiger Schreibtisch mit einem thronähnlichen Stuhl dahinter. Eine Weltkarte war an einer Wand aufgespannt und kleine Fähnchen signalisierten den Stand gegenüber Konoha. Kiri hatte, wie auch Suna, ein gelbes Fähnchen. Das hieß wahrscheinlich ‚in Verhandlung’. Kumo, Taki und Iwa hatten rote Makierungen. Diese Länder standen mit dem Feuerreich auf Kriegsfuß, soviel wusste sie. „Nehmt doch bitte Platz.“, holte die angenehme Stimme des Hokages sie aus ihren Gedanken. Sie ging grazil und geübt zu einem schlichten, aber bequemen Stuhl und setzte sich darauf. Der Shodaime nahm ihr gegenüber platz und die beiden Männer flankierten ihn. Die Kinder setzten sich auf eine gepolsterte Sitzbank, die direkt unter der Karte stand. „Ich bin wirklich froh, dass Euer Vater zu einer Verhandlung bereit war. Es gibt nicht viele kooperative Feudalherren heutzutage.“, begann der Hokage zu sprechen. Die Haruno musste leicht schmunzeln. „Mein Vater ist nur auf dem neuesten Stand, was die Dörfer betrifft. Er schließt Bündnisse, die einen Vorteil für das Wasserreich bringen. Ich unterstütze ihn dabei mit Leibeskräften, aber ehrlich gesagt habe ich ihm von diesem Bündnis abgeraten.“, erklärte sie und das Lächeln auf dem Gesicht des Shodaime gefrohr. „Wenn ich es mir anmaßen darf, würde ich gern den Grund für Euren Unwillen wissen.“, meldete sich ein andere Schwarzhaarige zu Wort. Ihre Pupillen glitten langsam zu ihm herüber und nahmen ihn in Augenschein. Seine Haare waren schwärzer als die Nacht, schulterlang, standen ihm spitz vom Schädel ab und glänzten seiden in dem hereinfallenden Sonnenlicht. Seine Augen glühten rötlich und drei schwarze, tropfenförmige Punkte waren darin durch einen Kreis miteinander verbunden. Dabei wurde sein rechtes Auge durch eine lange, breite Strähne bedeckt, genau wie auch diese Gesichtshälfte. Sein Gesicht war rein, ovalförmig und lief zu einem spitzen Kinn zusammen. Die Haut hatte eine angenehme Blässe und schien richtig weich zu sein. Er musste mindestens ein Kopf größer als sie sein und sein stattlicher Oberkörper war in ein schwarzes, langes Oberteil mit braunen Brust- und Schulterpanzer gesteckt. Die Ärmel fielen ihm bis in die Kniekehlen und waren weit geschnitten. Seine schwarze Hose wurde, größtensteils, von seinem Oberteil bedeckt, auf dem ein rot-weißer Fächer eingestickt war. Die Stiefel, die er trug, gingen über seine Knie und hatten metallene Reifen, die sie vorm Rutschen schützen sollten und metallene Beschläge an den Schienbeinen, um die Beine zu stabilisieren. Die Zehen waren frei, wie auch bei normalen Shinobischuhen. „Ihr maßt Euch nichts an. Diese Frage ist berechtigt. Nun ja, dann will ich Euch erklären warum ich gegen ein Bündnis bin.“ Sie konnte die Anspannung beim Shodaime genau sehen und musste kurz lächeln, denn sie liebte es mit den Menschen ihre Spielchen zu spielen. Also ließ sie sich extra etwas zeit um zu antworten. „Kirigakure und Konohagakure werden sich niemals ausstehen können. Ihr müsstet unsere Auswahlverfahren in den Shinobiprüfungen kennen, Hokage-sama. Wir lassen beste Freunde gegeneinander antreten um gefühllose, kalte Killermaschinen zu erschaffen. Konoha setzt auf Freundschaft und Zusammenhalt. Noch extremere Unterschiede werdet Ihr nicht finden können. Das versichere ich Euch.“ Sie konnte deutlich das Zischen hinter sich hören und lächelte leicht, was den drei Männern nicht entging. „Da habt Ihr sicherlich recht, aber man könnte sich doch irgendwie arrangieren.“, versuchte es der Shodaime erneut. „Kiri wird in den Augen der Konohashinobis immer Abschaum bleiben, genau wie die Kirishinobis die Konohas für verweichlichte Memmen halten werden. Es müsste schon ein Wunder passieren, dass wir unsere Ausbildung ändern, oder das Ihr über die Abschlussprüfung hinwegsehen werdet. Das ist der Grund, warum ich dagegen bin. Aber mein Vater hat sich für einen Waffenstillstand ausgesprochen und noch immer ist er der Feudalherr.“ „Da kann man sich ja glücklich schätzen!“, kam es aufgebracht von einem der Kinder hinter ihr. Der Shodaime warf ihm einen tadelnden Blick zu, doch die Frau aus Kiri schmunzelte. „Bitte entschuldigt sein Verhalten! Er ist noch jung und unerfahren.“, kam es angespannt von dem Hokage. „In Kiri würde er nun eine Strafe bekommen, aber auch in diesem Punkt unterscheiden sich unsere Dörfer.“ „Und darüber sollte man froh sein!“ „Bekko! Jetzt sei leise, oder du verlässt augenblicklich das Büro!“, zischte der dritte Mann im Bunde. Sein Haar war kurz, aber mindestens genauso abstehend wie die des schwarzhaarigen Mannes, neben dem Shodaime. Er trug um den Kopf einen Art metallenen Helm, auf dem das eingekringelte Blatt Konohas eingeritzt war. Seine Augen hatten ein dunkles Orange, das schon fast wieder ins rote hineinging und in derselben Farbe gab es auch drei Striche in seinem Gesicht. Einer am Kinn und einer jeweils über den Wangenknochen. Ein weißer Pelz war sein Kragen und verdeckte seinen kompletten Nacken und verschmolz fast mit dem Weiß seiner Haare. Er trug einen blauen Brust- und Schulterpanzer und unter seiner linken Schulterrüstung befand sich eine kleine, violette Tasche in der sich sicherlich die Kunai befanden, oder mit was er auch immer kämpfte. Unter der Rüstung trug er einen schwarzen Ganzkörperanzug und ein Stück seiner Schienbeine war in Bandagen gewickelt um dann in die typischen Shinobisandalen überzugehen. >Konoha hat gar nicht mal so unattraktive Männer....<, schoss es der jungen Frau durch den Kopf. Sofort hätte sie sich am liebsten ein Kunai in den Hals gerammt. >Solche Gedanken solltest du niemals gegenüber deinem Feind haben!< „Wir sollten die Formalitäten morgen klären. Ich glaube das Gemüt Eures jungen Freundes sollte sich ein wenig abkühlen. Außerdem hat die Reise mich doch ein wenig mehr mitgenommen, als ich es vermutet hatte.“, sagte die rosahaarige Feudaltochter und erhob sich. Sofort sprang der Shodaime auf und ging um den Schreibtisch herum. „Es tut mir wirklich schrecklich leid, wenn dieser kleine Rotzlöffel Euch irgendwie beleidigt haben sollte!“, entschuldigte sich der Hokage und verbeugte sich kurz. „Ich kenne schlimmeres. Würdet Ihr die Güte besitzen und mir den Namen meiner Unterkunft nennen?“ „Natürlich! Ihr seid im Haupthaus des Hyuga-Clans untergebracht. Er ist der älteste Clan Konohas und außerdem auch der Mächtigste.“, kam es schnell vom Shodaime. Sie nickte kurz und formte Fingerzeichen. Dann lächelte sie einmal und verschwand in einem Wirbel aus Kirschblüten. Zurück blieben nur der Shodaime, sein jüngerer Bruder und sein bester Freund. „Ich habe nicht gewusst, dass die Tochter des Feudalherren eine Kunoichi ist!“, murmelte der Hokage und fuhr sich durch das Haar. „Sie kann ihr Chakra wirklich hervorragend unterdrücken!“, sagte sein Bruder erstaunt. „Sie kann sicherlich noch mehr als das.“, murrte der schwarzhaarige Freund der Brüder. Er schlenderte gemütlich durch das nächtliche Konoha und sah sich um. Das sich Konoha noch im Aufbau befand, minderte nicht seine Schönheit und die Verbundenheit zum Wald. Die Gebäude passten sich hervorragend der Umgebung an und Bäume wuchsen oft zwischen zwei Häusern. Der Vollmond tauchte das wachsende Dorf in ein geheimnisvolles Licht und ließ es mysteriös erstrahlen. Seine roten Augen wanderten zum Himmelszelt. Das Licht der Sterne verlor sich in seinen Seelenspiegeln, die dieses Wort nicht verdient hatten. Sein Sharingan ließ niemanden in seine Seele blicken, dafür hatte das Byakugan seiner Mutter gesorgt, denn auch einem Hyuga konnte man die Gefühle nicht aus den Augen ablesen. Das konnte man meistens nicht bei Shinobis, die ein Kekkeigenkai hatten, dass sich auf das Auge bezog. Aber auch normale Ninjas konnte das erreichen, wenn sie ihre Gefühle vergruben, oder sie abtöteten. Bis jetzt hatte er niemanden getroffen, der genau dies getan hatte. Bis er die Kunoichi aus Kiri gesehen hatte und sie ihm in die Augen sah. Da bemerkte er zum ersten Mal, dass auch ein Shinobi, der nicht mit einer Augenkunst gesegnet, oder verflucht war, seine Gefühle hinter einer Maske verstecken konnte. Immer wieder hatte er versucht in ihren Augen ihre Gedanken zu sehen, doch Fehlanzeige. Die Schönheit schien wirklich geübt darin zu sein, wenn nicht einmal Madara Uchiha mit seinem Sharingan in ihr Inneres sehen konnte. Er sah auf und erblickte, mit einigem Erstaunen, den Rand eines Trainingplatzes. Er schien so in Gedanken versunken gewesen zu sein, dass er nicht einmal mitbekommen hatte, wie er Konoha weitgehenst verlassen hatte. Noch erstaunter wurde er aber erst, als er eine Person auf einem Pfahl sitzen sah. Sein Augenlid zuckte, als er erkannte wer genau da saß. Kurz blieb er unschlüssig stehen, bis er einen Entschluss fasste und auf die junge Frau zuschritt. „Haruno-san, was macht Ihr mitten in der Nacht außerhalb des Dorfes?“, fragte er mit tadelnder Stimme. Die Kunoichi hob ihre Lider an und sah zu Madara. Sie trug immer noch die Sachen, die sie auch bei ihrer Ankunft anhatte, doch jetzt fielen ihre rosanen, seidigen Haare über ihre Schultern, bis zu der Mitte ihres Rücken. Der Mond beschien sie von der Seite und ließ ihre Züge härter und auch kälter erscheinen. Wieder musst er sich eingestehen, wie wunderschön sie doch war. Ihr Gesicht war schmal und weich, ihre Lippen voll und glänzend, ihre Nase klein und stupsig. Ihr Hals war lang und grazil, wie auch der Rest ihres Körpers und um ihn hing eine Kette mit einer Metallplatte auf der das Zeichen Kiris eingraviert war. Ihr Körper war zierlich und mehr als weiblich, doch konnte man erahnen, dass sie wusste wie man kämpfte. Ihre Haut war weiß und erschien in dem kränklichen Licht des hellen Himmelskörper noch etwas blasser und wirkte schon wieder unmenschlich. Um ihre Hüfte waren zwei Katana befestigt, die einen langen Schatten warfen. Von ihrem rechten Ohrläppchen hing ein langer Ohrring herab, dessen Anhänger die Form eines Kunai hatte und auf ihrer Schulter lag. Das Gewand, das sie trug, musste aus drei Teilen bestehen. Der unterste war ein hellrosaner Rock, der bis zu ihren Knöcheln fiel und ihre schlanken, muskulösen Beine bedeckte, dann folgte ein blutrotes Oberteil, dessen Ärmel bis zu ihren Schienbeinen fiel und ihre Arme verdeckten, genau wie die Waffen, die sich darunter befinden musste und dann gab es noch ein schwarzes Stoffstück, dass den Bereich von Bauch bis zu den Kniekehlen bedeckte, jedoch war ein wenig Stoff unter der Brust beige und durch einen Strick, von dem Shuriken herabbaumelnden, gehalten wurde. „Das selbe könnte ich auch Euch fragen.“, erwiderte sie und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Ich gehe oft nachts durch Konoha und sehe mir das Dorf ohne Menschen an.“, kam es von ihm. „Ich leide unter Schlafstörungen. Desshalb gehe ich auch oft einfach etwas spazieren.“ „Dafür seid Ihr aber ein wenig schwer bewaffnet.“, schmunzelte er. Auch die junge Frau musste grinsen. „Ich will mich nur verteidigen können, wenn jemand so dumm sein sollte und mich angreift.“, verteidigte sie sich amüsiert. „Dann geht das nächste Mal doch einfach mit Eurem Kommandanten.“, schlug Madara vor. Daraufhin verzog die Kunoichi das Gesicht. „Dieses stinkende, strohdumme Muskelpacket muss ich nicht auch noch zur Nachtzeit ertragen. Es reicht mir schon, wenn er mir am Tag in den Nacken sabbert.“ „Zu verübeln ist es ihm ja nicht.“ Die junge Kiri-nin sah ihn einige Sekunden an. „Sollte das eben ein Kompliment sein?“, fragte sie verwundert. „Sogar ein ernst gemeintes. War es nicht gut?“ „Oh doch! Ihr seid ein richtiger Charmeur!“ Eine sanfte Röte zog sich über ihre Wangen und in ihren Augen begann sich etwas zu regen. „Ich bin Uchiha Madara. Das ist irgendwie in der Aufregung heute Morgen untergegangen.“ Die rosahaarige Schönheit hielt ihm den Handrücken entgegen und lächelte. „Sehr erfreut. Ich bin Haruno Sakura.“ Madara fuhr mit seinem Zeigefinger unter ihre Finger, beugte ein Knie und legte seine weichen Lippen auf ihren Handrücken. Kurz verweilten sie so, bis er sich wieder zurückzog und sich aufrichtete. Jedoch blieb ihre Hand immer noch in seiner liegen. „Ein Name der wahrlich zu Euch passt. Nichts hätte Eurer Schönheit mehr Ausdruck verleihen können.“, murmelte er mit einem sanften Lächeln. Jetzt wurde die junge Frau feuerrot. Sie senkte den Blick und zog ihre Hand zurück. „Ihr wisst wirklich mit Worten umzugehen. Euch würde jede Frau verfallen, oder?“ Madaras Hand fuhr unter das Kinn, der Kunoichi und zwang sie so ihm ins Gesicht zu schauen. „Senkt Euer Haupt nicht. Schüchternheit steht Euch nicht gut. Ihr seid eine entschlossene, zielstrebige und starke Persönlichkeit. Außerdem muss man bei einer Wahrheit nicht rot werden.“ Sakuras Augen weiteten sich etwas und ihre Lippen öffneten sich einen Spalt. Jetzt konnte Madara in ihren Pupillen wie in einem offenen Buch lesen. „Ihr habt das Gefühl, dass niemand Euch versteht. Das Ihr verachtet und gemieden werdet, weil Leute nicht mit Eurem Charakter umgehen können. Ihr werdet wegen Eurer Macht und Eurem Einfluss gefürchtet und außerdem hasst Ihr Eure Schönheit, weil sie die Männer blendet und diese Euch nur wegen Eurem Äußeren haben wollen.“ Die rosahaarige Feudaltochter holte scharf Luft und blinzelte ein paar Mal. „Woher wisst ihr das?“, fragte sie mit leiser, zitternder Stimme. „Ich verstehe mich darauf aus den Augen anderer zu lesen.“, antwortete der Uchiha und sein Daumen fuhr über ihren Kieferknochen, der durch weiche Haut bedeckt wurde. Sakura senkte den Blick, aber ihr Gesicht blieb in seiner Hand. „Ich habe so hart an meiner Fassade gearbeitet und Ihr brauchtet nicht mal fünf Minuten um meine Gefühlswelt zu verstehen.“, flüsterte sie und eine einzelne Träne rollte über ihre blasse Wange. Das Tröpfchen gelangte bei Madaras Daumen an und er strich sie sacht weg. „Tränen machen dein Gesicht noch schöner, Sakura.“ Die junge Frau schaute wieder auf und ihre Augen versanken förmlich in den roten des Uchihas. „Ich will aber nicht wunderschön sein! Ich will nicht nur wegen meines Äußeren geliebt werden!“, kam es mit erstickter Stimme von ihr. „Irgendwo gibt es jemand, der nur auf einen so starken Charakter wartet. Vertrau mir einfach, Sakura.“ Jetzt flossen die Tränen in Strömen und lautlose Schluchzer schüttelten ihren zierlichen Körper durch. Madara nahm seine Hand von ihrem Kinn und umschloss ihren bebenden Leib mit seinen Armen und zog sie an seine breite, muskulöse Brust, die nun nicht mehr von dem Panzer geschützt wurde. „Wein dich ruhig aus und werde daran stark.“ „Danke, Madara-kun!“, schluchzte sie völlig aufgelöst, aber doch voll Freude, da es jemanden gab der sie auffing, wenn sie fiel. Ein halbes Jahr später war sie wieder auf den Weg nach Konoha. Diesmal jedoch begleitete ihr Vater sie und dazu auch der Mizukage. Die drei saßen in einer großen Sänfte mit schweren Vorhängen, die wirklich weder Licht noch neugierige Blicke hinein ließen. Der Kage saß dicht neben dem Vorhang und zog den blauen Stoff zur Seite um nach draußen zu blicken. Sakura rollte nur mit den Augen und wendete sich ihrem Vater zu. Dieser wedelte sich mit einem Fächer Luft zu. Er war schon immer etwas empfindlich der Temperatur gegenüber. „Wir werden in einer halben Stunde Konoha erreichen.“, rief ein Mann über den ganzen Trupp, der sie ‚beschützen’ sollte. „Vater, wieso muss ich den Bruder des Shodaime heiraten? Es reicht doch, wenn wir einen Vertrag unterschreiben!“, knurrte sie übellaunig und bis auf’s Äußerste gereitzt. „Das habe ich dir schon drei Mal erklärt! Ein Vertrag zwischen zwei Ländern wird effektiver wenn man ein Mitglied eines Landes, ein einflussreiches Mitglied aus dem anderen Land heiraten lässt. Ich hätte dich ja gern mit dem Shodaime selbst verheiratet, aber er hat selber Frau und Kind. Also bleibt nur der Bruder übrig. Er wird sowieso bald der nächste Hokage. Also eine gute Partie wenn du mich fragst.“ „Ich frag dich aber nicht! Ich hätte doch auch Uchiha Madara heiraten können! Er ist der beste Freund des Shodaime und außerdem auch noch verdammt einflussreich!“ „Vielleicht, aber der Nidaime ist immer noch die bessere Wahl.“ Die beiden funkelten sich bösartig an und die Blitze, die sie hin und her warfen, knisterten förmlich und luden die Atmosphäre um sie herum elektrisch auf. „Ich hoffe Eure Gemüter werden beruhigt sein, wenn wir uns mit dem Hokage und seinem Gefolge treffen werden. Außerdem hätte ich von meiner Schülerin ein wenig mehr Disziplin erwartet.“, mischte sich der Mizukage mit kühler Stimme ein. Sakura schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Natürlich Sensei. Ich werde mich in Zukunft zurückhalten.“ „Das hoffe ich auch.“, murrte der stattliche Mann im mittleren Alter übellaunig. Der Mizukage war nicht gerade wegen seiner großen Geduld bekannt. Kurz herrschte Schweigen, bis der Feudalherr eben dieses unterbrach. „Wie sind die Fortschritte meiner Tochter? Und vor allem, wie hat sich ihr Kekkeigenkai entwickelt?“ Dies schien den Mizukage zu erfreuen, denn ein kleines Grinsen wagte sich auf seine spröden Lippen. „Eure Tochter ist wirklich die beste Schülerin in ganz Kirigakure. Ihre Fähigkeiten sind weit fortgeschritten und sie ist schon seit letztem Jahr auf den Level eines Jo-nin. Und ihr Kekkeigenkai? Bis jetzt habe ich noch niemanden getroffen, der es mit ihrem Bluterbe aufnehmen kann.“, erzählte das Oberhaupt Kiris begeistert. Der Feudalherr sah seine Tochter, mit einem zufriedenen Glanz in den Augen, an und tätschelte ihr dann die Schulter. „Ich bin wirklich stolz auf dich! Ich hätte damals nicht erwartet, dass du in die Fußstapfen deiner Mutter treten und sie dann sogar übertreffen würdest!“ „Ihr beiden habt ja nicht mal gehofft, dass ich das Bluterbe der Saguis erben würde und dann auch noch in der höchsten Stufe.“ „Da hast du recht. Es ist wirklich eine Schande, dass das Sagustodia immer seltener auftritt! Die Saguis verunreinigen ihr Blut immer mehr! Irgendwann wird das Kekkeigenkei überhaupt nicht mehr auftreten.“, beschwehrte sich Sakuras Vater. Die rosahaarige Kiri-nin hob eine Augenbraue an. „Mit Verlaub Vater, aber du hast mit zur Verunreinigung begetragen. Immerhin hast du weder ein Bluterbe, noch bist du ein Shinobi, der besondere Fähigkeiten weitergeben könnte.“ „Immerhin bist du geboren worden und ich glaube, du übertriffst einen Großteil der Sagustodia-Nutzer.“, erwiderte der Feudalherr sofort und fächerte sich weiter Luft zu. „Aber wäre es nicht besser, wenn ich jemanden heiraten würde, der auch ein Kekkeigenkei besitzt? Vielleicht würde daraus ein neues Bluterbe entstehen, oder das Sagustodia würde verstärkt werden.“ „Sakura, ich werde dich nicht mit diesem Uchiha Madara verheiraten! Es ist besser wenn ein Clan sein Kekkeigenkei verliert, als wenn tausende Shinobis in der Schlacht fallen! Außerdem werden ja immer wieder Kinder mit dem Sagustodia geboren!“ „Warum willst du unbedingt diesen Uchiha heiraten?“, fragte der Mizukage nach. Daraufhin wandte die Feudaltochter den Blick ab und sah auf ihre gefaltenen Hände in ihrem Schoß. Das Oberhaupt Kiris stöhnte auf und schüttelte den Kopf. „Du hast die Ninja-Regeln doch nicht so verinnerlicht wie ich es wollte! Sakura, es ist besser man heiratet einen Shinobi, den man nicht liebt. So ist der Schmerz, wenn er auf dem Schlachtfeld fallen sollte, nicht so groß und du kannst deinem Beruf weiterhin nachgehen. Liebe macht dich schwach! Wie oft soll ich dir das noch sagen?“, knurrte er genervt und auch leicht enttäuscht. Die Kunoichi verengte die Augen zu Schlitzen. „Ich habe Eure Rede schon beim ersten Mal verstanden, Meister! Nur, man kann gegen seine Gefühle nichts machen. Man verliebt sich nun mal! Habt Ihr etwa noch nie geliebt?“ Der Mizukage durchbohrte sie regelrecht mit seinen Augen. „Natürlich habe ich jemanden geliebt, aber ich habe mich an die Regeln gehalten!“, antwortete er und seine Stimme war nur ein Zischen. Sakura wandte das Gesicht ab und zog den Vorhang leicht zur Seite. „Wie lange dauert es noch?“, fragte sie biestig nach draußen. „Noch eine ¼ Stunde, Haruno-sama.“, kam sofort die Antwort von einem der Männer. „Ich werde mir noch die Beine vertreten.“, murmelte sie zu den beiden anderen Insassen in der Sänft und bevor einer von ihnen reagieren konnte, war Sakura schon herausgesprungen und landete wenige Zentimeter vor dem Kommandanten, der sie schon das letzte Mal begleitet hatte. Dieser machte erschrocken einen Satz nach hinten und wollte ein Kunai ziehen, als schon eine Katanaspitze seinen Hals berüherte. „Zu langsam.“, murrte die junge Frau und schob ihr Schwert wieder zurück in die Scheide. Tegushi war zu verdattert um etwas zu erwidern und Zeit dazu hatte er auch nicht, denn die Feudaltochter setzte sich in Bewegung und schloss zu einer Gruppe Chu-nin auf, die sich unterhielten und Sakura gern mit einbezogen. Madaras Sharingan wanderte über den zierlichen Körper Sakuras und sein Herzschlag beschleunigte sich ohne sein zutun. Sie sah einfach unmenschlich schön in ihren Sachen aus und diese waren noch nicht mal auffällig. Ein schwarzer Kimono mit blutroten Wolken. Ihre Haare hatte sie zu einem Knoten hochgesteckt und eine Strähne hing ihr im Gesicht. Am liebsten wäre er zu ihr hingegangen und hätte ihr das Haar aus dem wunderschönen Antlitz gestrichen. Ihr Augen waren auf den Shodaime gerichtet und sie stand zwischen zwei Männern, wobei einer ihr Vater und der andere der Mizukage sein musste. Das Oberhaupt Kirigakures blickte sich mit grimmiger Miene um und der Herrscher über das Wasserreich lächelte Madaras besten Freund an. „Ich bin wirklich hocherfreut, dass Ihr unser Angebot angenommen habt! Es erfreut mein altes Herz mit Freude und Zuversicht, dass unsere Länder schon bald gute Verbündete werden.“, sprach der Feudalherr strahlend. Der Mizukage und Sakura sahen nicht sonderlich begeistert aus. „Ja, ich bin auch froh über diesen Vertrag. Aber kommt doch bitte mit. Wir müssen alles noch mit dem Feudalherren des Feuerreiches klären und dann den Vertrag auflegen. Dann können wir ja die Hochzeit organisieren.“, sagte der Shodaime Hokage und man konnte deutlich die Erleichterung heraushören. „Vater, dürfte ich bitte Konoha ein wenig näher kennenlernen? Immerhin werde ich ja den Rest meines Lebens hier verbringen müssen.“ Madara witterte seine Chance und sah bittend zu seinem besten Freund. „Von mir aus, Liebes. Aber vergiss dein Training mit dem Mizukage nicht.“ Die rosahaarige Schönheit grinste leicht und entblößte ihre weißen, perfekten Zähne. „Ich werde ihr das Dorf ein wenig zeigen.“, bot sich der Uchiha sofort an. „Tu das.“, kam es vom Shodaime. Er schenkte seinem besten Freund einen warnenden Blick, den Madara mit einem Nicken bestätigte. „Der Feudalherr wartet im Hyugaanwesen auf uns. Wenn Ihr uns bitte folgen möget.“, mit diesen Worten setzte sich der Hokage, sein Bruder und ein paar Jo-nin in Bewegung. Der Mizukage folgte ihnen mit einigen seiner Männer und der Feudalherr wurde auf der Sänfte getragen. Schon leerte sich der Platz und Sakura und Madara blieben so ziemlich allein zurück. „Na dann, Sakura! Soll ich dir ein wenig das Dorf zeigen?“, fragte der schwarzhaarige Shinobi mit einem sanften Lächeln. Die Kunoichi erwiderte es zärtlich. „Es wäre mir eine Ehre, Madara-kun.“ „Wir sollten mit dem Krankenhaus beginnen.“ Sakura nickte zustimmend und beide gingen in die entgegengesetzte Richtung, die die anderen eingeschlagen hatten. So schritten sie langsam durch die Straßen und unterhielten sich angeregt über dies und das. Madara merkte, dass Sakura den Kampf liebte und eine exellente Kunoichi war. „Welche Kampfart bevorzugst du?“, fragte er mit funkelnden Augen. „Ich benutze am liebsten Tai-Jutsu, aber ich bin auch begabt in Gen-Jutsu.“, antwortete sie und sah sich die Häuser, um sich herum, genauer an. „Hast du eigentlich ein Kekkeigenkei?“ Sakura drehte ihr Gesicht zu ihm und blickte verwundert in seine Augen. „Wieso willst du das wissen?“, stellte sie die Gegenfrage. Madara lächelte leicht. „Mich interessiert soetwas und außerdem will ich mehr über dich erfahren.“ Die Feudaltochter zog schwach die Mundwinkel nach oben und senkte den Blick. „Ich würde dir sehr gern mehr über mich erzählen, aber ich bin so gut wie verheiratet und das auch noch mit dem Bruder deines besten Freundes.“ Der Uchiha blieb stehen und setzte sich auf eine Bank unter einem Baum, der ihnen genügend Schatten spendete. Sakura schaute sich die Akademie an und grinste leicht. „Hier sollen also eure Ge-nin ausgebildet werden... Sieht freundlich aus.“, stellte sie fest und wendete sich erst dann wieder Madara zu. Dieser musterte sie schweigend und deutete mit einem Kopfnicken auf den Platz neben sich. Sie ließ sich neben ihn nieder und starrte auf ihre Füße. „Trotzdem will ich mehr über dich erfahren. Du bist eine mysteriöse Frau, die mein Interesse geweckt hat. Es ist nur verständlich, dass man am liebsten alles über dich wissen will.“, erklärte er ernst und seine Sharingan versuchten zart den Blickkontakt mit ihren Grasgrünen aufzubauen. Sakura ließ sich darauf ein und lächelte. „Ja, ich habe ein Bluterbe.“ Madara wirkte etwas zufriedener und nahm ihre Hand in seine. „Und was ist es?“ „Ein kleines Tauschgeschäft. Du nennst mir dein Kekkeigenkei und ich dir meins. Na?“ Der Uchiha lächelte breit. „In Ordnung. Ich habe das Sharingan. Es ist ein neues Bluterbe, was aus dem Byakugan meiner Mutter und dem Blut meines Vaters entstand. Damit kann ich jegliche Gen-Jutsu durchschauen und zurückschicken, alle Jutsus kopieren und noch einige andere Dinge.“, erzählte er und verfolgte Sakuras Reaktion. Diese bestand aus geweiteten Augen und einem erstaunten Gesichtsausdruck. „Nicht schlecht! Aber mein Kekkeigenkei ist auch nicht übel.“ „Ich bin ganz Ohr.“ „Kennst du den Saguis-Clan?“, fragte sie gespannt. „Ja, ich habe schon mal etwas von ihnen gehört. Das ist doch der älteste und mächtigste Clan im ganzen Wasserreich, oder?“ „Genau! Meine Mutter ist die Tochter des Oberhauptes und ich habe das Sagustodia geerbt.“ Madara legte leicht den Kopf schief. „Und was genau bewirkt es und wie aktivierst du es?“, fragte er mit interessierter Stimme. Sakura lächelte verschmitzt und sah in die Baumkrone. „Das erzähl ich dir vielleicht später.“, antwortete sie nekisch und grinste ihn an. Der Uchiha war kurz baff, aber grinste dann ebenfalls. „Dann muss ich die Antwort erst aus dir rauspressen.“, murmelte er mehr zu sich selbst, als zu Sakura, doch diese Aussage ließ sie verwirrt zu ihm blicken. „Was?“, kam es erschrocken von ihr, doch bevor sie reagieren konnte drückte er sie auf die Bank und fixierte ihre Handgelenke auf dem Holz mit seinen. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Gesichter voneinander und Sakuras heißer Atem schlug ihm ins Gesicht. Sie atmete hektisch und ihr Körper war leicht verkrampft. In ihren Augen stand Unsicherheit und Verwirrtheit geschrieben, aber dies interessierte den jungen Mann nicht. „Willst du es mir wirklich nicht sagen?“, fragte er grinsend und überlegen. „Nein... so erst recht nicht!“, keuchte sie atemlos. Madara konnte ihr Herz rasen hören und das gefiehl ihm. Nur bei ihm sollte sie Herzklopfen bekommen und nur bei ihm sollte sie ihre Schüchternheit zeigen. Er näherte sich ihren Lippen mit seinen und sah ihr in die Augen. „Wirklich nicht?“, flüsterte er und löste bei ihr ein heftiges Kribbeln im Unterleib aus. Die Kunoichi schüttelte den Kopf und sah dann wieder in sein Sharingan. Sein Duft stieg ihr in die Nase und sie schloss kurz die Lider um ihn intensiver aufzunehmen und ihn in ihr Gehirn einzubrennen. „Wenn du es mir nicht sagen willst, dann muss ich dich wohl bestrafen.“ Kaum eine Sekunde später legte er seine Lippen auf ihre und schloss selber die Augen. Sakura konnte es im ersten Augenblick gar nicht glauben. Uchiha Madara küsste sie gerade! Trotz der Gefahr, dass sie entdeckt werden konnten, presste er seinen Mund auf ihren und umgriff ihre Handgelenke etwas fester. Im nächsten Moment aber, gab sie sich ihm vollkommen hin und erwiderte das zärtliche Lippenspiel. Er war so sanft und gleichzeitig leidenschaftlich, dass ihr ein Schauer nach dem anderen den Rücken hinunterrann. Seine warme Zungenspitze fuhr vorsichtig über ihre Unterlippe und erbat Einlass, dem sie ihm sofort gewährte indem sie den Mund öffnete und mit ihrer Zunge entgegenkam. Das schien Madara kurz zu überraschen, denn er hielt kurz inne, doch als Sakura ihre Hände befreite und die eine in seinen Nacken und die andere auf seine Wange legte, da fuhr er sein begonnenes Werk fort. Das Herz der Feudaltochter schlug nun langsamer, aber ungemein kräftiger gegen ihren Brustkorb und die Atemzüge, die sie tat waren tief und in regelmäßigen Abständen. In ihrem Unterleib brannte es nun verlangend und alles in ihr sehnte sich nach dem Uchiha. Sie wollte ihn spüren, ihn in sich haben und von ihm erlöst werden. Langsam zog sich Madara wieder zurück und nahm dann etwas Abstand zu ihrem Gesicht. Ihre Augen funkelten und ein sinnliches Lächeln lag auf ihren Lippen. Am liebsten hätte er sie nochmals geküsst, doch er konnte das Chakra vom Bruder seines besten Freundes spüren. „Dein Verlobter kommt.“, murrte Madara und zog sie wieder auf. Sakuras Blick verfinsterte sich, doch als der junge Mann neben ihr den Kopf schüttelte, versuchte sie etwas netter auszusehen. „Hier seid Ihr! Ich habe Euch schon überall gesucht, Haruno-san.“, sagte der weißhaarige Shinobi erleichtert. „Ihr habt mich ja jetzt gefunden.“, erwiderte sie etwas unterkühlt. „Madara, mein Bruder wollte sich mit dir unterhalten. Das Schriftliche ist jetzt erledigt.“ Madara erhob sich und küsste Sakura leicht auf den Handrücken. „Es war mir eine Ehre Euch das Dorf zeigen zu können, Haruno-san.“ „Und es war mir eine Freude, dass Ihr mich begleitet habt, Uchiha-san.“ Beide nickten sich zu, bevor Madara in Richtung Hokageturm verschwand. Der Hokagenachfolger setzte sich, mit einem Seufzen, neben Sakura und blickte geradeaus. „Und was wollt Ihr?“, fragte die Feudaltochter kalt. „Mit Euch reden. Ich weiß, dass Ihr mich nicht liebt und mich wahrscheinlich niemals lieben werdet, aber ich möchte Euch heiraten. Es würde Konoha ungemein helfen und auch Kiri würde einige Vorteile bekommen. Außerdem finde ich Euch wirklich anziehend. Ihr strahlt etwas beruhigendes aus und ich glaube, dass Euch die Bewohner Konohas vertrauen und zu Euch aufblicken werden. Es ist immer gut wenn eine solche Person in einer hohen Position steht, auch wenn sie nur die Frau des Hokages ist. Ich bitte Euch demütig mich zu heiraten und Konoha nicht Euren Hass, mir gegenüber, offen zu zeigen.“ Sakura sah erstaunt zu dem Mann neben ihr. Er wirkte wirklich aufrichtig bei dem was er sagte und schien es sehr ernst zu meinen. „Ich hasse Euch nicht, aber lieben werde ich Euch wahrscheinlich wirklich nie. Vielleicht kann in einiger Zeit eine Freundschaft entstehen, aber mein Herz hat schon jemand gestohlen.“ Der Shinobi nickte resigniert. „Madara ist wirklich in allen Bereichen schnell.“, murmelte er leise. Sakura legte ihm eine Hand auf die Schulter und lenkte somit den Blick von ihm auf sich. „Ich will Euch, nach unserer Hochzeit, mit allem unterstützen was ich habe und versuchen mich von Madara fernzuhalten. Ihr seid ein aufrichtiger Mann und das imponiert mir. Ich möchte Euch nicht wehtun und Euch eine gute Frau sein.“ Der Bruder des Shodaime lächelte schmal. „Ich bin froh, dass ich mich nach der Hochzeit auf Euch verlassen kann, aber lasst Euch vorher nicht mit Madara erwichen. Es wird Euren Ruf nicht gut tun, wenn im Volk herumgeht, dass meine Zukünftige mich betrügt.“, seufzte er und legte den Kopf in den Nacken. Die Kunoichi blickte ihn einige Sekunden schweigend an. „Ihr... Ihr erlaubt mir den Umgang mit Madara?“, fragte sie unsicher nach. Der zukünftige Nidaime nickte. „Aber Ihr solltet die nächsten Wochen wirklich vorsichtig sein. Ich will nicht, dass man Euch bevorurteilt.“ „Ich danke Euch! Ihr habt wirklich etwas besseres als mich zur Frau verdient. Ich bin Eurer nicht würdig.“ Der junge Mann fuhr mit einer Hand über ihre Wange und drückte ihr Gesicht leicht nach oben. „Es ist andersherum. Ich habe Euch nicht verdient, sondern Madara. Also will ich Euch noch einige Wochen ein wenig Glück schenken.“ Sakura gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange und drückte sich an ihn. „Ihr seid wirklich ein wunderbarer Mensch! Konoha wird unter Euch aufblühen, das liegt mir im Gespür!“ Der Bruder des Shodaime fuhr mit der Hand über ihre Schulterblätter und seufzte. „Ich hoffe doch sehr Euer Gefühl täuscht Euch nicht.“ Madara lag auf seinem Futon und blickte aus dem geöffneten Fenster. Ein lauer Sommerwind wehte in sein Schlafzimmer und ließ ihn kurz die Augen schließen. Seine Gedanken kreisten um das Gespräch mit dem Hokage, dass er am Vormittag geführt hatte. Der Shodaime hatte ihn vor einem großen Fehler gewarnt, den er begehen würde, wenn er sich mit Sakura einlassen würde. Die Konsequenzen würden ganz Konoha schaden. >Als wenn ich das nicht selber wüsste! Leider kann ich gegen meine Gefühle nichts tun...< Er blickte wieder aus dem Fenster und verschränkte die Arme hinter’m Kopf. Langsam senkte er seine Lider und seufzte schwer. Warum war das auch alles so schwer? Ein leises Klirren ließ ihn auffahren und sich mit einem Kunai bewaffnen. Jedoch hielt er verwundert inne. Auf seinem Fensterbrett hockte eine Gestalt und verdeckte die Sicht auf den Halbmond. Die Person wurde angeschien und warf einen langen Schatten in sein Zimmer. Madara verengte leicht seine Augen, nur um sie dann wieder zu weiten. Die Gestalt sprang in den Raum herein und landete auf leises Sohlen. Sie bewegte sich auf ihn zu und setzte sich schnell auf sein Becken. „Das muss ein Traum sein!“, entfuhr es dem Uchiha ungläubig. „Wieso? Hast du etwa schon von mir geträumt?“, fragte eine weibliche Stimme belustigt. „Ja und das ist wieder einer dieser Träume, die meine Hoffnung unnötig anregen.“ „Berühr mich und du wirst merken, dass ich aus Fleisch und Blut bin.“ Die junge Frau beugte sich vor und drückte ihn auf den Futon. Dabei verrutschte ihr Kimono und gab ihre schmalen Schultern frei. Madara hob seine Hand und rückte ihr Gewand wieder zurecht. „Oh, willst du mich etwa nicht? Dann hast du mir heute Mittag falsche Hoffnungen gemacht.“, hauchte sie ihm ins Ohr und fuhr mit ihren Fingerspitzen über seine nackte Brust. Der Uchiha bekam eine Gänsehaut und die Härchen auf seinem Arm stellten sich auf. „Bist du es wirklich, Sakura?“, fragte er leise, mit etwas Unglauben in der Stimme. „Nein, ich bin ein wolllüstiges Weib aus dem Dorf, dass jede Nacht einen anderen Mann besucht.“, antwortete sie mit vor Sarkasmus triefender Stimme. Plötzlich packte Madara ihre Oberarme und brachte sie geschickt unter sich. Jetzt schien der Mond in ihr Gesicht und ließ ihre Züge besser erkennen. Ein kleines Grinsen lag auf ihren Lippen und in ihren Augen funkelte etwas, dass er nicht zu deuten wusste. „Wieso kommst du mitten in der Nacht zu mir?“, fragte er flüsternd und näherte sich ihrem Gesicht. „Mein Verlobter hat mir bis zur Hochzeit Freiraum gegeben.“, sagte sie ebenso leise. „Und dann kommst du zu mir?“ „Meine Unschuld soll der Mann bekommen, den ich liebe.“, hauchte sie ihm gegen die Lippen und umschlang seinen Nacken mit ihren Armen. Madaras Augen zuckten kurz auf, doch dann schlich sich ein winziges Lächeln auf den Mund. „Und für diese Ehre hast du mich auserkohren?“ „Sonst würde ich nicht so einfach unter dir liegen.“, erwiderte sie und strich mit ihren Händen über seine muskulösen Schulterblätter. „Und was wäre, wenn ich so eine Ehre nicht annehmen würde?“ „Dann wärst du ein Narr, aber so schätze ich dich nicht ein.“ „Da hast du recht. Ich bin kein Narr und lasse es mir entgehen mit der Frau, die ich liebe, dass Bett zu teilen.“ Sakura zog seinen Oberkörper zu sich runter und legte ihre Lippen auf seine. Lange blieb die Initaitive jedoch nicht bei ihr, denn sofort übernahm Madara wieder die Oberhand, indem er seinen Mund öffnete und die Kunoichi aufforderte das selbe zu tun. Sie tat ihm den Gefallen und folgte seinem Beispiel. Dabei blieb es aber nicht. Der Konoha-nin verlagerte sein Gewicht mehr auf seine Knie und machte sich so die Hände frei. Mit diesen glitt er zu ihrer Taille und schob sie unter ihren Rücken um den Obi zu öffnen. Sakura half ihm ein wenig in dem sie sich aufsetzte und seine Hände in ihre nahm. Gemeinsam lösten sie den komplexen Knoten und der Uchiha warf den Stoff beiseite. Automatisch rutschte der Kimono der Kiri-nin von ihren Schultern und entblößte ihren nackten Oberkörper. Madara drückte sie zurück auf die Matte und richtete sich wieder etwas auf. Seine Augen wanderten erkundent über ihren bloßen Körper und in dem Schwarz blitzte etwas auf. „Du bist wunderschön!“, hauchte er und senkte seinen Kopf um kleine Küsse auf ihrem Dekolleté zu verteilen. „Von dir höre ich es gern!“, flüsterte sie und vergrub ihre Hände in seinem seidigen Haar. Madaras warme, weiche Zunge fuhr über ihre blasse Haut bis zu ihrer Brust. Sakura kicherte leise und bewegte leicht ihre Beine. Der Uchiha leckte über ihre Knospe und entlockte der jungen Frau, unter sich, ein unterdrücktes Aufkeuchen. Die Finger der Haruno glitten von seinen Haaren, zu seinen Schultern und dann wieder zurück. Ihm gefiehl es, die Kunoichi zu verwöhnen und es erregte ihn auch. Schon allein sie unbekleidet gesehen zu haben, weckte die unbändige Lust des Mannes in ihm. Bei anderen Frauen musste er erst eine zeit lang von ihnen berühert und liebkost werden, damit er überhaupt im Stande war die gleiche Leidenschaft zurückzugeben. Bei Sakura kam alles allein beim Anblick in ihm hoch. Und das hatte nicht alles nur mit ihrem Äußeren zu tun. Irgendwas an ihr zog ihn magisch an und ließ ihn für ein paar Augenblicke die Zeit und seine Probleme vergessen. Seine Hand löste sich von ihrer rechten Seite und wanderten über ihren perfekten Körper. Er erkundete sacht den Bereich zwischen ihren Schenkeln und bekam, zur Belohnung, ein heiseres, lusterfülltes Stöhnen. Ihre Finger zuckten mehrmals und ihre Beinmuskeln zogen sich zusammen, um sich wieder zu entspannen. Sie drückte ihren Rücken durch und presste ihre Hüte in den Futon. Madara löste sich von ihrer Brustwarze und kam auf Augenhöhe. Er beobachtete ihr hingerissenes Gesicht und küsste sie auf die vollen, leicht angeschwollenen Lippen. Sofort erwiderte sie und zog ihn tiefer zu sich herunter. Der Shinobi zog sich abermals zurück und fuhr mit seiner Zunge über ihre Stirn. Schweißtröpfchen trafen auf seine Geschmacksknospen und erfüllten seinen Mund mit dem salzigen Ton. Plötzlich fühlte er, wie Sakura seine Hand zwischen ihren Beinen hervorzog und sie zu ihren Lippen führte. Ihre Zungenspitze glitt über seinen Zeigefinger und ihre Augen waren auf seine geheftet. Lust glänzte in ihnen und steckte ihn an. Als ihre Lippen seinen Finger umschlossen, löste sie in ihm ein heftiges Kribbeln aus. Die feuchte Wärme ließ ihn die heftige Sehnsucht nach ihrem Schoß verspüren und ein leichtes Zittern ging durch seinen durchtrainierten Körper. Sakura zog seinen Finger aus ihren Mund und grinste ihn an. Bevor er reagieren konnte, drehte sie ihn und saß nun rittlings auf ihm. Ihre Hände drückten auf seine Brust und ihre Haare umschmeichelten ihr Gesicht. Seicht fielen sie ihren Rücken hinab und einige auch über ihre Schultern. Mit ihren langen, perfekten Fingernägeln kratzte sie leicht über seine Muskeln und fuhr über seinen Bauch, bishin zu ihrem Unterleib. Dort nestelte sie ein wenig an der dünnen Decke herum, die seinen Unterkörper bedeckte. Madaras Hände legten sich auf ihre Hüfte. Sakura erhob sich nochmals leicht und zog die Decke weg. „Willst du das wirklich?“, fragte der Uchiha leise und sanft. Die Kiri-nin lächelte und gab ihm einen langen, feurigen Zungenkuss. „Antwort genug?“, stellte sie die Gegenfrage. Madara grinste und nickte einmal. Langsam ließ sich Sakura auf seinem Glied nieder und Stück für Stück drang er in sie ein. Beide stöhnten auf als er ganz in ihr war. Der Griff um ihre Hüfte wurde fester und stockte dann schließlich. Der Atem seiner Liebsten ging schnell und schwer, genau wie seine und ein kleiner Schweißtropfen landete auf seiner bloßliegenden Brust. Das schien ein geheimes Zeichen gewesen zu sein, denn fast sofort bewegte die Kunoichi leicht ihr Becken. Dies entlockte dem sonst so stillen Mann ein lautes, lusterfülltes Stöhnen. Sakura stützte sich von seiner Brust ab und kreiste mit ihrer Hüfte. Dazu bewegte sie sich auf und ab und reizte die feinen Nerven von beiden. Sie stieß die Luft aus und holte immer wieder tief Luft. Madara drückte seinen Hinterkopf in das warme Kissen und versteifte seinen Körper etwas. Außerdem zogen sich, fast von allein, seine Zehen nach oben und die Muskeln in seinen Beinen spannten sich an. Die junge Frau beugte sich zu ihm herunter und legte ihren Mund auf seinen. Gierig saugte er an ihrer Unterlippe und drängte mit seiner Zunge um Einlass. Sakura umschlang mit ihrer seine und beide fochten einen ungleichen Kampf aus, der von einem lauten Aufstöhnen seitens der Kunoichi unterbrochen wurde. Die Hände des Shinobi wanderten von ihrer Hüfte zu ihren Brüsten und umfassten diese. Seine Daumenkuppen rieben über ihre aufgerichteten, harten Knospen und die Kiri-nin warf den Kopf in den Nacken. Ihre Augen schlossen sich und laute Stöhner entfuhren ihrer Kehle. Madara atmete hart und abgehackt und der Schweiß rann jetzt über seine Schläfen und tropfte in seine Unterlage. Sakura beschleunigte ihre Bewegungen und der Uchiha stieß nun ebenfalls zu, was bei beiden eine heftige Welle auslöste. Beide schrien auf und erreichten ihre gemeinsame Extase. „Ich will... noch einige Male mit dir... soetwas erleben!“, keuchte Sakura und erhob sich etwas. Dann ließ sie sich neben Madara nieder und schmiegte sich eng an ihn. Der schwarzhaarige Mann nickte schwach und küsste sie sanft auf die Stirn. „Ich auch, meine Liebste, ich auch...“ Sakura und ihr Verlobter standen vor dem Altar und wurden von halb Konoha und einigen Kiri-nins verfolgt. Darunter auch Madara und der Shodaime. Dieser legte seinem besten Freund die Hand auf die Schulter und klopfte ihm kameradschaftlich darauf. „Du wirst sie vergessen und jemand anderes finden, der dich glücklich macht.“ Der Uchiha runzelte nur die Stirn und beobachtete seine Geliebte mit leeren Augen. Es schmerzte sie so zu sehen, ihr aufgesetztes Lächeln und die erzwungene Freude. Außerdem biss ein heftiges Gefühl in seiner Brust, dass sich ganz allein auf den Bruder seines Freundes bezog. Heiße Eifersucht flutete seine Adern und sein Herz schlug schmerzhaft gegen seinen Brustkorb. „Ich werde jemand anderes finden, aber keine wird mich so glücklich machen, wie sie.“, murrte er ausdruckslos. Sein Sharingan war aktiviert und fuhr über den perfekten Körper der Frau, die sein Herz in Sturm erobert hatte und der er die Unschuld geraubt hatte. Seine Gedanken gingen an die Nacht zurück, als er sich das letzte Mal mit ihr getroffen hatte. „Wenn wir in diesem Leben nicht miteinander verbunden sein können, dann müssen wir in einem anderen zueinander finden.“, sagte Sakura leise und niedergeschlagen. Madara umarmte ihren nackten, zitternden Körper und drückte ihr Gesicht an seine Brust. „Ich würde sofort am liebsten mit dir durchbrennen, eine Familie gründen und nie wieder mit der Umwelt konfrontiert werden.“, flüsterte er und küsste sie zärtlich auf den Kopf. Ihr entfuhr ein bitteres Lachen. „Ich will nicht den Vertrag zwischen Konoha und Kiri gefährden, auch wenn ich mir mein Leben damit zerstöre.“, kicherte sie und schmiegte sich enger an ihn. „Du bist wirklich nicht egoistisch...“, seufzte der Uchiha. „Madara-kun, ich habe eine Bitte an dich... Such dir eine Frau und bekomme mit ihr ein Kind. Dieses wird deine Linie weiterführen und eines deiner Kinder wird irgendwann deine Seele in sich tragen, genau wie eine meiner Nachfahren meine Seele in sich tragen wird. Die beiden werden sich finden und sie werden sich ineinander verlieben. Dann werden wir vereint sein.“ Madara sah den rosa Haarschopf mit geweiteten Augen an und schüttelte den Kopf. „Ich will keine andere Frau! Ich will dich!“ Sakura drückte ihn leicht von sich und sah ihn mit wässrigen Seelenspiegel an. „Bitte! Ich bitte dich darum! Tu mir nur diesen einen Gefallen!“ Ihre Augen glänzten und ein starkes Flehen war darin zu erkennen. Er schloss die Lider und atmete tief durch. „Ich werde immer nur dich lieben.“, flüsterte er und küsste sie zärtlich auf die Lippen. „Ich danke dir...“ Madara schüttelte den Kopf und blickte wieder zu seiner Liebsten. Warum war sie nicht als armes Mädchen geboren, oder als Normalständige? Dann hätte er sie heiraten dürfen. >Dann hättest du sie aber sicher nicht beachtet, geschweige denn sie geliebt.<, kicherte eine leise, hinterhältige Stimme in seinem Kopf. Der Uchiha legte sich eine Hand an die Stirn und musste sich ein Aufstöhnen verkneifen. Jetzt hatte er auch noch eine geteilte Persönlichkeit! Er öffnete seine Augen und ließ sie durch die Menge schweifen. Seine Sharingan blieben an einer schwarzhaarigen, jungen Frau hängen. Sie war nicht gerade die Schönste, aber sie schien leichtgläubig und naiv zu sein. Lauter Applaus riss ihn aus den Gedanken und ließen ihn zu dem nun getrauten Paar sehen. Es brauchte seine ganze Selbstbeherrschung um nicht sein Chakra aufflammen zu lassen. Trotztdem spannten sich sämtliche Muskeln in seinem Körper an und ein tiefes, wenn auch leises Knurren entfuhr ihm. Der Hokage schenkte ihm einen tadelnden Blick und der Druck auf seiner Schulter verstärkte sich. „Reiß dich zusammen!“, zischte das schwarzhaarige Oberhaupt Konohas warnend. Madara wandte den Kopf ab und verschränkte fest die Arme vor der Brust. Langsam bahnte sich das junge Paar den Weg durch die Masse und Sakuras Blick begegnete kurz dem ihres ehemaligen Liebhabers. In ihren Augen blitzte es auf und er nickte einmal, ganz knapp. Sie schien erleichtert aufzuatmen und widmete sich dann wieder ihrer Rolle. Madara dagegen sah sich wieder in der Masse um und hielt nach der jungen Frau von eben Ausschau. Als er sie entdeckte, bewegte er sich geschmeidig und anmutig, wie er nun mal war, auf sie zu und stellte sich hinter sie. „Würde es Euch etwas ausmachen, mich zu begleiten?“ Erschrocken wandte sich die Frau um und schien zu erstarren. Dann, ganz langsam, nickte sie. Das lockte auf Madaras Lippen ein kleines, leicht animalisches Grinsen. „Sehr schön! Dann kommt mit mir!“ Damit bot er ihr den Arm an und schloss sich der Hochzeitsgesellschaft an. Rund 20 Jahre später passierte das Unglaubliche. Madara verbündete sich mit dem Gott des Feuers, oder auch Kyubi und besiegte mit ihm nur ganz knapp seinen Vater, der in Wahrheit der Tengulkönig war und den Körper seines Sohnes als Gefäß benutzen wollte. Der Shodaime kam hinter den Pakt von Madara und Kyubi und stellte seinen besten Freund zur Rede. Dieser gab die Anklage zu, aber verschwieg den Grund und dass er ein Halbdämon war. Daraufhin kämpften die beiden im Valley End gegeneinander und brachten sich gegenseitig um. Sakuras Mann stieg zum Hokage auf und wurde nun offiziell der Nidaime. Die Feudaltochter verfiel in tiefe Depressionen und schnitt sich, wegen des Kummers, die Haare ab und warf sie in das Grab ihres ehemaligen Geliebten. Madara ließ eine Frau, drei Kinder und sechs Enkelkinder zurück. Sakura dagegen hatte nur eine Tochter und eine Enkelin. Als sich die Lage wieder beruhigte, da unterrichtete der Nidaime seine Schüler allein weiter und bildete Sarutobi zum nächsten Hokage aus. Jedoch starb auch er frühzeitig. So leitete das wachsende Konoha nur der Rat, in dem auch Sakura saß. Sie hatte sogar den meisten Einfluss auf die Politik und nutzte diesen geschickt um die Existenz ihrer Nachfahren zu verschleiern und auch ihr Bluterbe zu vertuschen. Sarutobi wurde der Sandaime und ab diesem Augenblick verschwand die Schönheit aus Kiri von der Bildfläche und wurde nie wieder gesehen. Einige munkelten, dass sie sich das Leben genommen hatte und andere, dass sie wieder nach Kiri gegangen wäre um im Verborgenen ihren Clan zu leiten. Keiner wusste was sie wirklich getan hatte und wenn, dann wären sie auch nicht schlau darauf geworden. Kapitel 6: Madara und Sakura (wieder etwas weniger 'Extrem') ------------------------------------------------------------ Tut mir echt sorry, wenn es an der Lime-Stelle leicht abgehackt klingen sollte, aber ich habe einfach die 'besten' Stellen rausgelöscht. Nehmt es mir nicht übel, bitte! Wenn Fragen auftreten sollten, dann stellt sie mir bitte. Na dann, viel Spaß und nachträglich ein gutes Neues! ^^ >Warum müssen wir einen Waffenstillstand mit Konoha eingehen? Das ist doch so unnütz!<, ging es einer rosahaarigen, Anfang 20-Jährigen durch den Kopf. Ihre grasgrünen Augen waren auf den Boden ihrer Sänfte gerichtet. Ihre rosanen Haare waren zu einem kunstvollen Zopf hochgesteckt und ihr Körper war in ein schlichtes, aber doch imposantes Gewand gehüllt. Neben ihren Beinen, die nun unter ihren Gesäß befanden, lagen zwei Katana, deren schwarze Scheiden matt im hereinfallenden Sonnenlicht glänzten. Naja, die Sonne wurde durch weiße Seidenvorhänge leicht gedämpft, aber ließen trotzdem mehr als genug herein. Die junge Frau hob den Blick und nun hätte man ihr grimmiges Gesicht erkennen können, doch, wie gesagt, schützten Vorhänge vor neugierigen Blicken, die die 20-Jährige trotzdem recht gut spüren konnte. Das Geschaukel ihrer Säfte raubte ihr langsam aber sich die Nerven und das ewige Sitzen mit eingeschlagenen Beinen hatten ihr schon lange das Gefühl im unteren Körperbereich geraubt. Wenn sie nachher aussteigen musste und vom Hokage empfangen werden würde, dann konnte das alles nur in einer Blamage enden. >Warum muss auch gerade ich gehen? Ich bin zwar die Tochter des Feudalherren, aber muss sich nicht eigentlich der Mizukage darum kümmern? Alter Faulpelz! Wenn ich wieder in Kiri bin, wird er mich aber kennenlernen!< Sie seufzte und versuchte ihre Zehen zu bewegen, die nicht wirklich auf ihren Befehl reagierten. „Haruno-sama, wir sind in wenigen Augenblicken am Hokageturm angelangt. Geduldet Euch noch ein wenig.“, meldete sich eine Herrenstimme von außen. Die junge Frau aus Kiri antwortete nicht. Sie verspürte kein Verlangen jetzt in ein Gespräch mit dem Kommandant ihrer eigene Leibwache verwickelt zu werden. Dieser Mann war einfach nur anstrengend und seine Bildung reichte nicht um mit ihr ein richtiges Gesprüch zu führen. Das war aber auch nur zu erwarten von diesen grobschlächtigen, ungebildeten Muskelprotzen, die in Kiri Shinobis wurden. Bis jetzt hatte keiner seinen Kampf mit List und Tücke gewonnen, sondern nur mit Muskelkraft. Wie konnte man dann auch nur ein Fünkchen Klugheit erwarten? Es hatte diesen Riesen schon eine Menge abverlangt, einigermaßen die Sitten gegenüber einem Feudalherren zu erlernen. Ein unsanfter Aufprall holte sie zurück aus ihren Gedanken und ein heftiges Kribbeln fuhr durch ihre Beine. Sie konnte sich nur mit Mühe ein Aufstöhnen unterdrücken, das ihr Unbehagen kundtat. Der Vorhang wurde zur Seite gezogen und eine Hand streckte sich ihr entgegen. Sie ergriff diese und wurde auf die Füße gezogen. Schnell leitete sie Chakra in ihre unteren Gliedmaßen um nicht sofort umzukippen und es funktionierte einwandfrei. Kurz blendete die Sonne ihre Augen, doch ihre perfekte Körperbeherrschung ermöglichte es ihr, nicht sofort die Hand zu heben und ihre Seelenspiegel Schatten zu spenden. Sie zog ihre Finger von der Handfläche des Kommandanten und neigte leicht den Kopf um ihren Respekt zu zeigen. „Haruno-san, es ist uns eine Ehre Euch hier in Konoha zu empfangen. Eigentlich hätten wir mit jemand... ähm...“ „Männlicheren gerechnet? Tja, mein Vater hat sein Zepter schon vor drei Jahren an mich weitergereicht, was das Vertragliche betrifft.“ Sie hob ihr Kinn wieder und sah drei Männer wenige Meter vor sich stehen und mindestens halb Konoha hinter den stattlichen Erscheinungen. Drei Kinder hatten sich hinter dem rechts Stehenden gestellt und musterten sie nun mit unverhohlener Neugier. „Kommandant Tegushi, nehmt meine Katana in Euer Gewahrsam und lasst niemanden daran. Ich mag es nicht, wenn Leute mein Eigentum berühern.“ Der Riese verneigte sich steif und griff in die Sänfte. „Haruno-san, wenn Ihr uns bitte begleiten würdet?“, fragte der Hokage. Die junge Frau nickte, hob etwas ihr Gewand an und machte einige Schritte auf die Personen vor sich zu. Sofort setzten sich diese in Bewegung, doch die Kinder drehten sich öfters zu ihr um und nahmen sie genauer unter die Lupe. „Wie war die Reise nach Konoha?“, kam es nach einigen Sekunden schweigen von dem Shodaime. „Annehmbar, obwohl die Landreise in Euer Dorf doch recht unwegsam war, denn diese Wälder sind nicht so ungefährlich, wie Ihr es angegeben habt.“, antwortete sie mit einer gewissen Kälte und Distanziertheit in der Stimme. „Gab es irgendwelche Ereignisse?“, fragte einer der Männer besorgt nach. Die Frau lächelte eisig und leicht überheblich. „Keine nennenswerte Vorkommnisse. Aber ich kann Euch berichten, dass es eine Räuberbande weniger gibt.“ Wieder herrschte Schweigen, bis sie vor einer Tür zum Stehen kamen. Der Hokage, ein großgewachsener Mann mit schwarzen, langen, zu einem Zopf gebundenen Haaren und einer dunklen Hautfarbe, hielt den hölzernen Eingang auf und ließ die Haruno eintreten. Sie quitierte es mit einem kurzen Nicken und trat in das Büro ein. Es war erstaunlich luftig und groß, mit Bücher- und Schriftrollenregalen ausgestättet und vor einem Balkon stand ein riesiger Schreibtisch mit einem thronähnlichen Stuhl dahinter. Eine Weltkarte war an einer Wand aufgespannt und kleine Fähnchen signalisierten den Stand gegenüber Konoha. Kiri hatte, wie auch Suna, ein gelbes Fähnchen. Das hieß wahrscheinlich ‚in Verhandlung’. Kumo, Taki und Iwa hatten rote Makierungen. Diese Länder standen mit dem Feuerreich auf Kriegsfuß, soviel wusste sie. „Nehmt doch bitte Platz.“, holte die angenehme Stimme des Hokages sie aus ihren Gedanken. Sie ging grazil und geübt zu einem schlichten, aber bequemen Stuhl und setzte sich darauf. Der Shodaime nahm ihr gegenüber platz und die beiden Männer flankierten ihn. Die Kinder setzten sich auf eine gepolsterte Sitzbank, die direkt unter der Karte stand. „Ich bin wirklich froh, dass Euer Vater zu einer Verhandlung bereit war. Es gibt nicht viele kooperative Feudalherren heutzutage.“, begann der Hokage zu sprechen. Die Haruno musste leicht schmunzeln. „Mein Vater ist nur auf dem neuesten Stand, was die Dörfer betrifft. Er schließt Bündnisse, die einen Vorteil für das Wasserreich bringen. Ich unterstütze ihn dabei mit Leibeskräften, aber ehrlich gesagt habe ich ihm von diesem Bündnis abgeraten.“, erklärte sie und das Lächeln auf dem Gesicht des Shodaime gefrohr. „Wenn ich es mir anmaßen darf, würde ich gern den Grund für Euren Unwillen wissen.“, meldete sich ein andere Schwarzhaarige zu Wort. Ihre Pupillen glitten langsam zu ihm herüber und nahmen ihn in Augenschein. Seine Haare waren schwärzer als die Nacht, schulterlang, standen ihm spitz vom Schädel ab und glänzten seiden in dem hereinfallenden Sonnenlicht. Seine Augen glühten rötlich und drei schwarze, tropfenförmige Punkte waren darin durch einen Kreis miteinander verbunden. Dabei wurde sein rechtes Auge durch eine lange, breite Strähne bedeckt, genau wie auch diese Gesichtshälfte. Sein Gesicht war rein, ovalförmig und lief zu einem spitzen Kinn zusammen. Die Haut hatte eine angenehme Blässe und schien richtig weich zu sein. Er musste mindestens ein Kopf größer als sie sein und sein stattlicher Oberkörper war in ein schwarzes, langes Oberteil mit braunen Brust- und Schulterpanzer gesteckt. Die Ärmel fielen ihm bis in die Kniekehlen und waren weit geschnitten. Seine schwarze Hose wurde, größtensteils, von seinem Oberteil bedeckt, auf dem ein rot-weißer Fächer eingestickt war. Die Stiefel, die er trug, gingen über seine Knie und hatten metallene Reifen, die sie vorm Rutschen schützen sollten und metallene Beschläge an den Schienbeinen, um die Beine zu stabilisieren. Die Zehen waren frei, wie auch bei normalen Shinobischuhen. „Ihr maßt Euch nichts an. Diese Frage ist berechtigt. Nun ja, dann will ich Euch erklären warum ich gegen ein Bündnis bin.“ Sie konnte die Anspannung beim Shodaime genau sehen und musste kurz lächeln, denn sie liebte es mit den Menschen ihre Spielchen zu spielen. Also ließ sie sich extra etwas zeit um zu antworten. „Kirigakure und Konohagakure werden sich niemals ausstehen können. Ihr müsstet unsere Auswahlverfahren in den Shinobiprüfungen kennen, Hokage-sama. Wir lassen beste Freunde gegeneinander antreten um gefühllose, kalte Killermaschinen zu erschaffen. Konoha setzt auf Freundschaft und Zusammenhalt. Noch extremere Unterschiede werdet Ihr nicht finden können. Das versichere ich Euch.“ Sie konnte deutlich das Zischen hinter sich hören und lächelte leicht, was den drei Männern nicht entging. „Da habt Ihr sicherlich recht, aber man könnte sich doch irgendwie arrangieren.“, versuchte es der Shodaime erneut. „Kiri wird in den Augen der Konohashinobis immer Abschaum bleiben, genau wie die Kirishinobis die Konohas für verweichlichte Memmen halten werden. Es müsste schon ein Wunder passieren, dass wir unsere Ausbildung ändern, oder das Ihr über die Abschlussprüfung hinwegsehen werdet. Das ist der Grund, warum ich dagegen bin. Aber mein Vater hat sich für einen Waffenstillstand ausgesprochen und noch immer ist er der Feudalherr.“ „Da kann man sich ja glücklich schätzen!“, kam es aufgebracht von einem der Kinder hinter ihr. Der Shodaime warf ihm einen tadelnden Blick zu, doch die Frau aus Kiri schmunzelte. „Bitte entschuldigt sein Verhalten! Er ist noch jung und unerfahren.“, kam es angespannt von dem Hokage. „In Kiri würde er nun eine Strafe bekommen, aber auch in diesem Punkt unterscheiden sich unsere Dörfer.“ „Und darüber sollte man froh sein!“ „Bekko! Jetzt sei leise, oder du verlässt augenblicklich das Büro!“, zischte der dritte Mann im Bunde. Sein Haar war kurz, aber mindestens genauso abstehend wie die des schwarzhaarigen Mannes, neben dem Shodaime. Er trug um den Kopf einen Art metallenen Helm, auf dem das eingekringelte Blatt Konohas eingeritzt war. Seine Augen hatten ein dunkles Orange, das schon fast wieder ins rote hineinging und in derselben Farbe gab es auch drei Striche in seinem Gesicht. Einer am Kinn und einer jeweils über den Wangenknochen. Ein weißer Pelz war sein Kragen und verdeckte seinen kompletten Nacken und verschmolz fast mit dem Weiß seiner Haare. Er trug einen blauen Brust- und Schulterpanzer und unter seiner linken Schulterrüstung befand sich eine kleine, violette Tasche in der sich sicherlich die Kunai befanden, oder mit was er auch immer kämpfte. Unter der Rüstung trug er einen schwarzen Ganzkörperanzug und ein Stück seiner Schienbeine war in Bandagen gewickelt um dann in die typischen Shinobisandalen überzugehen. >Konoha hat gar nicht mal so unattraktive Männer....<, schoss es der jungen Frau durch den Kopf. Sofort hätte sie sich am liebsten ein Kunai in den Hals gerammt. >Solche Gedanken solltest du niemals gegenüber deinem Feind haben!< „Wir sollten die Formalitäten morgen klären. Ich glaube das Gemüt Eures jungen Freundes sollte sich ein wenig abkühlen. Außerdem hat die Reise mich doch ein wenig mehr mitgenommen, als ich es vermutet hatte.“, sagte die rosahaarige Feudaltochter und erhob sich. Sofort sprang der Shodaime auf und ging um den Schreibtisch herum. „Es tut mir wirklich schrecklich leid, wenn dieser kleine Rotzlöffel Euch irgendwie beleidigt haben sollte!“, entschuldigte sich der Hokage und verbeugte sich kurz. „Ich kenne schlimmeres. Würdet Ihr die Güte besitzen und mir den Namen meiner Unterkunft nennen?“ „Natürlich! Ihr seid im Haupthaus des Hyuga-Clans untergebracht. Er ist der älteste Clan Konohas und außerdem auch der Mächtigste.“, kam es schnell vom Shodaime. Sie nickte kurz und formte Fingerzeichen. Dann lächelte sie einmal und verschwand in einem Wirbel aus Kirschblüten. Zurück blieben nur der Shodaime, sein jüngerer Bruder und sein bester Freund. „Ich habe nicht gewusst, dass die Tochter des Feudalherren eine Kunoichi ist!“, murmelte der Hokage und fuhr sich durch das Haar. „Sie kann ihr Chakra wirklich hervorragend unterdrücken!“, sagte sein Bruder erstaunt. „Sie kann sicherlich noch mehr als das.“, murrte der schwarzhaarige Freund der Brüder. Er schlenderte gemütlich durch das nächtliche Konoha und sah sich um. Das sich Konoha noch im Aufbau befand, minderte nicht seine Schönheit und die Verbundenheit zum Wald. Die Gebäude passten sich hervorragend der Umgebung an und Bäume wuchsen oft zwischen zwei Häusern. Der Vollmond tauchte das wachsende Dorf in ein geheimnisvolles Licht und ließ es mysteriös erstrahlen. Seine roten Augen wanderten zum Himmelszelt. Das Licht der Sterne verlor sich in seinen Seelenspiegeln, die dieses Wort nicht verdient hatten. Sein Sharingan ließ niemanden in seine Seele blicken, dafür hatte das Byakugan seiner Mutter gesorgt, denn auch einem Hyuga konnte man die Gefühle nicht aus den Augen ablesen. Das konnte man meistens nicht bei Shinobis, die ein Kekkeigenkai hatten, dass sich auf das Auge bezog. Aber auch normale Ninjas konnte das erreichen, wenn sie ihre Gefühle vergruben, oder sie abtöteten. Bis jetzt hatte er niemanden getroffen, der genau dies getan hatte. Bis er die Kunoichi aus Kiri gesehen hatte und sie ihm in die Augen sah. Da bemerkte er zum ersten Mal, dass auch ein Shinobi, der nicht mit einer Augenkunst gesegnet, oder verflucht war, seine Gefühle hinter einer Maske verstecken konnte. Immer wieder hatte er versucht in ihren Augen ihre Gedanken zu sehen, doch Fehlanzeige. Die Schönheit schien wirklich geübt darin zu sein, wenn nicht einmal Madara Uchiha mit seinem Sharingan in ihr Inneres sehen konnte. Er sah auf und erblickte, mit einigem Erstaunen, den Rand eines Trainingplatzes. Er schien so in Gedanken versunken gewesen zu sein, dass er nicht einmal mitbekommen hatte, wie er Konoha weitgehenst verlassen hatte. Noch erstaunter wurde er aber erst, als er eine Person auf einem Pfahl sitzen sah. Sein Augenlid zuckte, als er erkannte wer genau da saß. Kurz blieb er unschlüssig stehen, bis er einen Entschluss fasste und auf die junge Frau zuschritt. „Haruno-san, was macht Ihr mitten in der Nacht außerhalb des Dorfes?“, fragte er mit tadelnder Stimme. Die Kunoichi hob ihre Lider an und sah zu Madara. Sie trug immer noch die Sachen, die sie auch bei ihrer Ankunft anhatte, doch jetzt fielen ihre rosanen, seidigen Haare über ihre Schultern, bis zu der Mitte ihres Rücken. Der Mond beschien sie von der Seite und ließ ihre Züge härter und auch kälter erscheinen. Wieder musst er sich eingestehen, wie wunderschön sie doch war. Ihr Gesicht war schmal und weich, ihre Lippen voll und glänzend, ihre Nase klein und stupsig. Ihr Hals war lang und grazil, wie auch der Rest ihres Körpers und um ihn hing eine Kette mit einer Metallplatte auf der das Zeichen Kiris eingraviert war. Ihr Körper war zierlich und mehr als weiblich, doch konnte man erahnen, dass sie wusste wie man kämpfte. Ihre Haut war weiß und erschien in dem kränklichen Licht des hellen Himmelskörper noch etwas blasser und wirkte schon wieder unmenschlich. Um ihre Hüfte waren zwei Katana befestigt, die einen langen Schatten warfen. Von ihrem rechten Ohrläppchen hing ein langer Ohrring herab, dessen Anhänger die Form eines Kunai hatte und auf ihrer Schulter lag. Das Gewand, das sie trug, musste aus drei Teilen bestehen. Der unterste war ein hellrosaner Rock, der bis zu ihren Knöcheln fiel und ihre schlanken, muskulösen Beine bedeckte, dann folgte ein blutrotes Oberteil, dessen Ärmel bis zu ihren Schienbeinen fiel und ihre Arme verdeckten, genau wie die Waffen, die sich darunter befinden musste und dann gab es noch ein schwarzes Stoffstück, dass den Bereich von Bauch bis zu den Kniekehlen bedeckte, jedoch war ein wenig Stoff unter der Brust beige und durch einen Strick, von dem Shuriken herabbaumelnden, gehalten wurde. „Das selbe könnte ich auch Euch fragen.“, erwiderte sie und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Ich gehe oft nachts durch Konoha und sehe mir das Dorf ohne Menschen an.“, kam es von ihm. „Ich leide unter Schlafstörungen. Desshalb gehe ich auch oft einfach etwas spazieren.“ „Dafür seid Ihr aber ein wenig schwer bewaffnet.“, schmunzelte er. Auch die junge Frau musste grinsen. „Ich will mich nur verteidigen können, wenn jemand so dumm sein sollte und mich angreift.“, verteidigte sie sich amüsiert. „Dann geht das nächste Mal doch einfach mit Eurem Kommandanten.“, schlug Madara vor. Daraufhin verzog die Kunoichi das Gesicht. „Dieses stinkende, strohdumme Muskelpacket muss ich nicht auch noch zur Nachtzeit ertragen. Es reicht mir schon, wenn er mir am Tag in den Nacken sabbert.“ „Zu verübeln ist es ihm ja nicht.“ Die junge Kiri-nin sah ihn einige Sekunden an. „Sollte das eben ein Kompliment sein?“, fragte sie verwundert. „Sogar ein ernst gemeintes. War es nicht gut?“ „Oh doch! Ihr seid ein richtiger Charmeur!“ Eine sanfte Röte zog sich über ihre Wangen und in ihren Augen begann sich etwas zu regen. „Ich bin Uchiha Madara. Das ist irgendwie in der Aufregung heute Morgen untergegangen.“ Die rosahaarige Schönheit hielt ihm den Handrücken entgegen und lächelte. „Sehr erfreut. Ich bin Haruno Sakura.“ Madara fuhr mit seinem Zeigefinger unter ihre Finger, beugte ein Knie und legte seine weichen Lippen auf ihren Handrücken. Kurz verweilten sie so, bis er sich wieder zurückzog und sich aufrichtete. Jedoch blieb ihre Hand immer noch in seiner liegen. „Ein Name der wahrlich zu Euch passt. Nichts hätte Eurer Schönheit mehr Ausdruck verleihen können.“, murmelte er mit einem sanften Lächeln. Jetzt wurde die junge Frau feuerrot. Sie senkte den Blick und zog ihre Hand zurück. „Ihr wisst wirklich mit Worten umzugehen. Euch würde jede Frau verfallen, oder?“ Madaras Hand fuhr unter das Kinn, der Kunoichi und zwang sie so ihm ins Gesicht zu schauen. „Senkt Euer Haupt nicht. Schüchternheit steht Euch nicht gut. Ihr seid eine entschlossene, zielstrebige und starke Persönlichkeit. Außerdem muss man bei einer Wahrheit nicht rot werden.“ Sakuras Augen weiteten sich etwas und ihre Lippen öffneten sich einen Spalt. Jetzt konnte Madara in ihren Pupillen wie in einem offenen Buch lesen. „Ihr habt das Gefühl, dass niemand Euch versteht. Das Ihr verachtet und gemieden werdet, weil Leute nicht mit Eurem Charakter umgehen können. Ihr werdet wegen Eurer Macht und Eurem Einfluss gefürchtet und außerdem hasst Ihr Eure Schönheit, weil sie die Männer blendet und diese Euch nur wegen Eurem Äußeren haben wollen.“ Die rosahaarige Feudaltochter holte scharf Luft und blinzelte ein paar Mal. „Woher wisst ihr das?“, fragte sie mit leiser, zitternder Stimme. „Ich verstehe mich darauf aus den Augen anderer zu lesen.“, antwortete der Uchiha und sein Daumen fuhr über ihren Kieferknochen, der durch weiche Haut bedeckt wurde. Sakura senkte den Blick, aber ihr Gesicht blieb in seiner Hand. „Ich habe so hart an meiner Fassade gearbeitet und Ihr brauchtet nicht mal fünf Minuten um meine Gefühlswelt zu verstehen.“, flüsterte sie und eine einzelne Träne rollte über ihre blasse Wange. Das Tröpfchen gelangte bei Madaras Daumen an und er strich sie sacht weg. „Tränen machen dein Gesicht noch schöner, Sakura.“ Die junge Frau schaute wieder auf und ihre Augen versanken förmlich in den roten des Uchihas. „Ich will aber nicht wunderschön sein! Ich will nicht nur wegen meines Äußeren geliebt werden!“, kam es mit erstickter Stimme von ihr. „Irgendwo gibt es jemand, der nur auf einen so starken Charakter wartet. Vertrau mir einfach, Sakura.“ Jetzt flossen die Tränen in Strömen und lautlose Schluchzer schüttelten ihren zierlichen Körper durch. Madara nahm seine Hand von ihrem Kinn und umschloss ihren bebenden Leib mit seinen Armen und zog sie an seine breite, muskulöse Brust, die nun nicht mehr von dem Panzer geschützt wurde. „Wein dich ruhig aus und werde daran stark.“ „Danke, Madara-kun!“, schluchzte sie völlig aufgelöst, aber doch voll Freude, da es jemanden gab der sie auffing, wenn sie fiel. Ein halbes Jahr später war sie wieder auf den Weg nach Konoha. Diesmal jedoch begleitete ihr Vater sie und dazu auch der Mizukage. Die drei saßen in einer großen Sänfte mit schweren Vorhängen, die wirklich weder Licht noch neugierige Blicke hinein ließen. Der Kage saß dicht neben dem Vorhang und zog den blauen Stoff zur Seite um nach draußen zu blicken. Sakura rollte nur mit den Augen und wendete sich ihrem Vater zu. Dieser wedelte sich mit einem Fächer Luft zu. Er war schon immer etwas empfindlich der Temperatur gegenüber. „Wir werden in einer halben Stunde Konoha erreichen.“, rief ein Mann über den ganzen Trupp, der sie ‚beschützen’ sollte. „Vater, wieso muss ich den Bruder des Shodaime heiraten? Es reicht doch, wenn wir einen Vertrag unterschreiben!“, knurrte sie übellaunig und bis auf’s Äußerste gereitzt. „Das habe ich dir schon drei Mal erklärt! Ein Vertrag zwischen zwei Ländern wird effektiver wenn man ein Mitglied eines Landes, ein einflussreiches Mitglied aus dem anderen Land heiraten lässt. Ich hätte dich ja gern mit dem Shodaime selbst verheiratet, aber er hat selber Frau und Kind. Also bleibt nur der Bruder übrig. Er wird sowieso bald der nächste Hokage. Also eine gute Partie wenn du mich fragst.“ „Ich frag dich aber nicht! Ich hätte doch auch Uchiha Madara heiraten können! Er ist der beste Freund des Shodaime und außerdem auch noch verdammt einflussreich!“ „Vielleicht, aber der Nidaime ist immer noch die bessere Wahl.“ Die beiden funkelten sich bösartig an und die Blitze, die sie hin und her warfen, knisterten förmlich und luden die Atmosphäre um sie herum elektrisch auf. „Ich hoffe Eure Gemüter werden beruhigt sein, wenn wir uns mit dem Hokage und seinem Gefolge treffen werden. Außerdem hätte ich von meiner Schülerin ein wenig mehr Disziplin erwartet.“, mischte sich der Mizukage mit kühler Stimme ein. Sakura schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Natürlich Sensei. Ich werde mich in Zukunft zurückhalten.“ „Das hoffe ich auch.“, murrte der stattliche Mann im mittleren Alter übellaunig. Der Mizukage war nicht gerade wegen seiner großen Geduld bekannt. Kurz herrschte Schweigen, bis der Feudalherr eben dieses unterbrach. „Wie sind die Fortschritte meiner Tochter? Und vor allem, wie hat sich ihr Kekkeigenkai entwickelt?“ Dies schien den Mizukage zu erfreuen, denn ein kleines Grinsen wagte sich auf seine spröden Lippen. „Eure Tochter ist wirklich die beste Schülerin in ganz Kirigakure. Ihre Fähigkeiten sind weit fortgeschritten und sie ist schon seit letztem Jahr auf den Level eines Jo-nin. Und ihr Kekkeigenkai? Bis jetzt habe ich noch niemanden getroffen, der es mit ihrem Bluterbe aufnehmen kann.“, erzählte das Oberhaupt Kiris begeistert. Der Feudalherr sah seine Tochter, mit einem zufriedenen Glanz in den Augen, an und tätschelte ihr dann die Schulter. „Ich bin wirklich stolz auf dich! Ich hätte damals nicht erwartet, dass du in die Fußstapfen deiner Mutter treten und sie dann sogar übertreffen würdest!“ „Ihr beiden habt ja nicht mal gehofft, dass ich das Bluterbe der Saguis erben würde und dann auch noch in der höchsten Stufe.“ „Da hast du recht. Es ist wirklich eine Schande, dass das Sagustodia immer seltener auftritt! Die Saguis verunreinigen ihr Blut immer mehr! Irgendwann wird das Kekkeigenkei überhaupt nicht mehr auftreten.“, beschwehrte sich Sakuras Vater. Die rosahaarige Kiri-nin hob eine Augenbraue an. „Mit Verlaub Vater, aber du hast mit zur Verunreinigung begetragen. Immerhin hast du weder ein Bluterbe, noch bist du ein Shinobi, der besondere Fähigkeiten weitergeben könnte.“ „Immerhin bist du geboren worden und ich glaube, du übertriffst einen Großteil der Sagustodia-Nutzer.“, erwiderte der Feudalherr sofort und fächerte sich weiter Luft zu. „Aber wäre es nicht besser, wenn ich jemanden heiraten würde, der auch ein Kekkeigenkei besitzt? Vielleicht würde daraus ein neues Bluterbe entstehen, oder das Sagustodia würde verstärkt werden.“ „Sakura, ich werde dich nicht mit diesem Uchiha Madara verheiraten! Es ist besser wenn ein Clan sein Kekkeigenkei verliert, als wenn tausende Shinobis in der Schlacht fallen! Außerdem werden ja immer wieder Kinder mit dem Sagustodia geboren!“ „Warum willst du unbedingt diesen Uchiha heiraten?“, fragte der Mizukage nach. Daraufhin wandte die Feudaltochter den Blick ab und sah auf ihre gefaltenen Hände in ihrem Schoß. Das Oberhaupt Kiris stöhnte auf und schüttelte den Kopf. „Du hast die Ninja-Regeln doch nicht so verinnerlicht wie ich es wollte! Sakura, es ist besser man heiratet einen Shinobi, den man nicht liebt. So ist der Schmerz, wenn er auf dem Schlachtfeld fallen sollte, nicht so groß und du kannst deinem Beruf weiterhin nachgehen. Liebe macht dich schwach! Wie oft soll ich dir das noch sagen?“, knurrte er genervt und auch leicht enttäuscht. Die Kunoichi verengte die Augen zu Schlitzen. „Ich habe Eure Rede schon beim ersten Mal verstanden, Meister! Nur, man kann gegen seine Gefühle nichts machen. Man verliebt sich nun mal! Habt Ihr etwa noch nie geliebt?“ Der Mizukage durchbohrte sie regelrecht mit seinen Augen. „Natürlich habe ich jemanden geliebt, aber ich habe mich an die Regeln gehalten!“, antwortete er und seine Stimme war nur ein Zischen. Sakura wandte das Gesicht ab und zog den Vorhang leicht zur Seite. „Wie lange dauert es noch?“, fragte sie biestig nach draußen. „Noch eine ¼ Stunde, Haruno-sama.“, kam sofort die Antwort von einem der Männer. „Ich werde mir noch die Beine vertreten.“, murmelte sie zu den beiden anderen Insassen in der Sänft und bevor einer von ihnen reagieren konnte, war Sakura schon herausgesprungen und landete wenige Zentimeter vor dem Kommandanten, der sie schon das letzte Mal begleitet hatte. Dieser machte erschrocken einen Satz nach hinten und wollte ein Kunai ziehen, als schon eine Katanaspitze seinen Hals berüherte. „Zu langsam.“, murrte die junge Frau und schob ihr Schwert wieder zurück in die Scheide. Tegushi war zu verdattert um etwas zu erwidern und Zeit dazu hatte er auch nicht, denn die Feudaltochter setzte sich in Bewegung und schloss zu einer Gruppe Chu-nin auf, die sich unterhielten und Sakura gern mit einbezogen. Madaras Sharingan wanderte über den zierlichen Körper Sakuras und sein Herzschlag beschleunigte sich ohne sein zutun. Sie sah einfach unmenschlich schön in ihren Sachen aus und diese waren noch nicht mal auffällig. Ein schwarzer Kimono mit blutroten Wolken. Ihre Haare hatte sie zu einem Knoten hochgesteckt und eine Strähne hing ihr im Gesicht. Am liebsten wäre er zu ihr hingegangen und hätte ihr das Haar aus dem wunderschönen Antlitz gestrichen. Ihr Augen waren auf den Shodaime gerichtet und sie stand zwischen zwei Männern, wobei einer ihr Vater und der andere der Mizukage sein musste. Das Oberhaupt Kirigakures blickte sich mit grimmiger Miene um und der Herrscher über das Wasserreich lächelte Madaras besten Freund an. „Ich bin wirklich hocherfreut, dass Ihr unser Angebot angenommen habt! Es erfreut mein altes Herz mit Freude und Zuversicht, dass unsere Länder schon bald gute Verbündete werden.“, sprach der Feudalherr strahlend. Der Mizukage und Sakura sahen nicht sonderlich begeistert aus. „Ja, ich bin auch froh über diesen Vertrag. Aber kommt doch bitte mit. Wir müssen alles noch mit dem Feudalherren des Feuerreiches klären und dann den Vertrag auflegen. Dann können wir ja die Hochzeit organisieren.“, sagte der Shodaime Hokage und man konnte deutlich die Erleichterung heraushören. „Vater, dürfte ich bitte Konoha ein wenig näher kennenlernen? Immerhin werde ich ja den Rest meines Lebens hier verbringen müssen.“ Madara witterte seine Chance und sah bittend zu seinem besten Freund. „Von mir aus, Liebes. Aber vergiss dein Training mit dem Mizukage nicht.“ Die rosahaarige Schönheit grinste leicht und entblößte ihre weißen, perfekten Zähne. „Ich werde ihr das Dorf ein wenig zeigen.“, bot sich der Uchiha sofort an. „Tu das.“, kam es vom Shodaime. Er schenkte seinem besten Freund einen warnenden Blick, den Madara mit einem Nicken bestätigte. „Der Feudalherr wartet im Hyugaanwesen auf uns. Wenn Ihr uns bitte folgen möget.“, mit diesen Worten setzte sich der Hokage, sein Bruder und ein paar Jo-nin in Bewegung. Der Mizukage folgte ihnen mit einigen seiner Männer und der Feudalherr wurde auf der Sänfte getragen. Schon leerte sich der Platz und Sakura und Madara blieben so ziemlich allein zurück. „Na dann, Sakura! Soll ich dir ein wenig das Dorf zeigen?“, fragte der schwarzhaarige Shinobi mit einem sanften Lächeln. Die Kunoichi erwiderte es zärtlich. „Es wäre mir eine Ehre, Madara-kun.“ „Wir sollten mit dem Krankenhaus beginnen.“ Sakura nickte zustimmend und beide gingen in die entgegengesetzte Richtung, die die anderen eingeschlagen hatten. So schritten sie langsam durch die Straßen und unterhielten sich angeregt über dies und das. Madara merkte, dass Sakura den Kampf liebte und eine exellente Kunoichi war. „Welche Kampfart bevorzugst du?“, fragte er mit funkelnden Augen. „Ich benutze am liebsten Tai-Jutsu, aber ich bin auch begabt in Gen-Jutsu.“, antwortete sie und sah sich die Häuser, um sich herum, genauer an. „Hast du eigentlich ein Kekkeigenkei?“ Sakura drehte ihr Gesicht zu ihm und blickte verwundert in seine Augen. „Wieso willst du das wissen?“, stellte sie die Gegenfrage. Madara lächelte leicht. „Mich interessiert soetwas und außerdem will ich mehr über dich erfahren.“ Die Feudaltochter zog schwach die Mundwinkel nach oben und senkte den Blick. „Ich würde dir sehr gern mehr über mich erzählen, aber ich bin so gut wie verheiratet und das auch noch mit dem Bruder deines besten Freundes.“ Der Uchiha blieb stehen und setzte sich auf eine Bank unter einem Baum, der ihnen genügend Schatten spendete. Sakura schaute sich die Akademie an und grinste leicht. „Hier sollen also eure Ge-nin ausgebildet werden... Sieht freundlich aus.“, stellte sie fest und wendete sich erst dann wieder Madara zu. Dieser musterte sie schweigend und deutete mit einem Kopfnicken auf den Platz neben sich. Sie ließ sich neben ihn nieder und starrte auf ihre Füße. „Trotzdem will ich mehr über dich erfahren. Du bist eine mysteriöse Frau, die mein Interesse geweckt hat. Es ist nur verständlich, dass man am liebsten alles über dich wissen will.“, erklärte er ernst und seine Sharingan versuchten zart den Blickkontakt mit ihren Grasgrünen aufzubauen. Sakura ließ sich darauf ein und lächelte. „Ja, ich habe ein Bluterbe.“ Madara wirkte etwas zufriedener und nahm ihre Hand in seine. „Und was ist es?“ „Ein kleines Tauschgeschäft. Du nennst mir dein Kekkeigenkei und ich dir meins. Na?“ Der Uchiha lächelte breit. „In Ordnung. Ich habe das Sharingan. Es ist ein neues Bluterbe, was aus dem Byakugan meiner Mutter und dem Blut meines Vaters entstand. Damit kann ich jegliche Gen-Jutsu durchschauen und zurückschicken, alle Jutsus kopieren und noch einige andere Dinge.“, erzählte er und verfolgte Sakuras Reaktion. Diese bestand aus geweiteten Augen und einem erstaunten Gesichtsausdruck. „Nicht schlecht! Aber mein Kekkeigenkei ist auch nicht übel.“ „Ich bin ganz Ohr.“ „Kennst du den Saguis-Clan?“, fragte sie gespannt. „Ja, ich habe schon mal etwas von ihnen gehört. Das ist doch der älteste und mächtigste Clan im ganzen Wasserreich, oder?“ „Genau! Meine Mutter ist die Tochter des Oberhauptes und ich habe das Sagustodia geerbt.“ Madara legte leicht den Kopf schief. „Und was genau bewirkt es und wie aktivierst du es?“, fragte er mit interessierter Stimme. Sakura lächelte verschmitzt und sah in die Baumkrone. „Das erzähl ich dir vielleicht später.“, antwortete sie nekisch und grinste ihn an. Der Uchiha war kurz baff, aber grinste dann ebenfalls. „Dann muss ich die Antwort erst aus dir rauspressen.“, murmelte er mehr zu sich selbst, als zu Sakura, doch diese Aussage ließ sie verwirrt zu ihm blicken. „Was?“, kam es erschrocken von ihr, doch bevor sie reagieren konnte drückte er sie auf die Bank und fixierte ihre Handgelenke auf dem Holz mit seinen. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Gesichter voneinander und Sakuras heißer Atem schlug ihm ins Gesicht. Sie atmete hektisch und ihr Körper war leicht verkrampft. In ihren Augen stand Unsicherheit und Verwirrtheit geschrieben, aber dies interessierte den jungen Mann nicht. „Willst du es mir wirklich nicht sagen?“, fragte er grinsend und überlegen. „Nein... so erst recht nicht!“, keuchte sie atemlos. Madara konnte ihr Herz rasen hören und das gefiehl ihm. Nur bei ihm sollte sie Herzklopfen bekommen und nur bei ihm sollte sie ihre Schüchternheit zeigen. Er näherte sich ihren Lippen mit seinen und sah ihr in die Augen. „Wirklich nicht?“, flüsterte er und löste bei ihr ein heftiges Kribbeln im Unterleib aus. Die Kunoichi schüttelte den Kopf und sah dann wieder in sein Sharingan. Sein Duft stieg ihr in die Nase und sie schloss kurz die Lider um ihn intensiver aufzunehmen und ihn in ihr Gehirn einzubrennen. „Wenn du es mir nicht sagen willst, dann muss ich dich wohl bestrafen.“ Kaum eine Sekunde später legte er seine Lippen auf ihre und schloss selber die Augen. Sakura konnte es im ersten Augenblick gar nicht glauben. Uchiha Madara küsste sie gerade! Trotz der Gefahr, dass sie entdeckt werden konnten, presste er seinen Mund auf ihren und umgriff ihre Handgelenke etwas fester. Im nächsten Moment aber, gab sie sich ihm vollkommen hin und erwiderte das zärtliche Lippenspiel. Er war so sanft und gleichzeitig leidenschaftlich, dass ihr ein Schauer nach dem anderen den Rücken hinunterrann. Seine warme Zungenspitze fuhr vorsichtig über ihre Unterlippe und erbat Einlass, dem sie ihm sofort gewährte indem sie den Mund öffnete und mit ihrer Zunge entgegenkam. Das schien Madara kurz zu überraschen, denn er hielt kurz inne, doch als Sakura ihre Hände befreite und die eine in seinen Nacken und die andere auf seine Wange legte, da fuhr er sein begonnenes Werk fort. Das Herz der Feudaltochter schlug nun langsamer, aber ungemein kräftiger gegen ihren Brustkorb und die Atemzüge, die sie tat waren tief und in regelmäßigen Abständen. In ihrem Unterleib brannte es nun verlangend und alles in ihr sehnte sich nach dem Uchiha. Sie wollte ihn spüren, ihn in sich haben und von ihm erlöst werden. Langsam zog sich Madara wieder zurück und nahm dann etwas Abstand zu ihrem Gesicht. Ihre Augen funkelten und ein sinnliches Lächeln lag auf ihren Lippen. Am liebsten hätte er sie nochmals geküsst, doch er konnte das Chakra vom Bruder seines besten Freundes spüren. „Dein Verlobter kommt.“, murrte Madara und zog sie wieder auf. Sakuras Blick verfinsterte sich, doch als der junge Mann neben ihr den Kopf schüttelte, versuchte sie etwas netter auszusehen. „Hier seid Ihr! Ich habe Euch schon überall gesucht, Haruno-san.“, sagte der weißhaarige Shinobi erleichtert. „Ihr habt mich ja jetzt gefunden.“, erwiderte sie etwas unterkühlt. „Madara, mein Bruder wollte sich mit dir unterhalten. Das Schriftliche ist jetzt erledigt.“ Madara erhob sich und küsste Sakura leicht auf den Handrücken. „Es war mir eine Ehre Euch das Dorf zeigen zu können, Haruno-san.“ „Und es war mir eine Freude, dass Ihr mich begleitet habt, Uchiha-san.“ Beide nickten sich zu, bevor Madara in Richtung Hokageturm verschwand. Der Hokagenachfolger setzte sich, mit einem Seufzen, neben Sakura und blickte geradeaus. „Und was wollt Ihr?“, fragte die Feudaltochter kalt. „Mit Euch reden. Ich weiß, dass Ihr mich nicht liebt und mich wahrscheinlich niemals lieben werdet, aber ich möchte Euch heiraten. Es würde Konoha ungemein helfen und auch Kiri würde einige Vorteile bekommen. Außerdem finde ich Euch wirklich anziehend. Ihr strahlt etwas beruhigendes aus und ich glaube, dass Euch die Bewohner Konohas vertrauen und zu Euch aufblicken werden. Es ist immer gut wenn eine solche Person in einer hohen Position steht, auch wenn sie nur die Frau des Hokages ist. Ich bitte Euch demütig mich zu heiraten und Konoha nicht Euren Hass, mir gegenüber, offen zu zeigen.“ Sakura sah erstaunt zu dem Mann neben ihr. Er wirkte wirklich aufrichtig bei dem was er sagte und schien es sehr ernst zu meinen. „Ich hasse Euch nicht, aber lieben werde ich Euch wahrscheinlich wirklich nie. Vielleicht kann in einiger Zeit eine Freundschaft entstehen, aber mein Herz hat schon jemand gestohlen.“ Der Shinobi nickte resigniert. „Madara ist wirklich in allen Bereichen schnell.“, murmelte er leise. Sakura legte ihm eine Hand auf die Schulter und lenkte somit den Blick von ihm auf sich. „Ich will Euch, nach unserer Hochzeit, mit allem unterstützen was ich habe und versuchen mich von Madara fernzuhalten. Ihr seid ein aufrichtiger Mann und das imponiert mir. Ich möchte Euch nicht wehtun und Euch eine gute Frau sein.“ Der Bruder des Shodaime lächelte schmal. „Ich bin froh, dass ich mich nach der Hochzeit auf Euch verlassen kann, aber lasst Euch vorher nicht mit Madara erwichen. Es wird Euren Ruf nicht gut tun, wenn im Volk herumgeht, dass meine Zukünftige mich betrügt.“, seufzte er und legte den Kopf in den Nacken. Die Kunoichi blickte ihn einige Sekunden schweigend an. „Ihr... Ihr erlaubt mir den Umgang mit Madara?“, fragte sie unsicher nach. Der zukünftige Nidaime nickte. „Aber Ihr solltet die nächsten Wochen wirklich vorsichtig sein. Ich will nicht, dass man Euch bevorurteilt.“ „Ich danke Euch! Ihr habt wirklich etwas besseres als mich zur Frau verdient. Ich bin Eurer nicht würdig.“ Der junge Mann fuhr mit einer Hand über ihre Wange und drückte ihr Gesicht leicht nach oben. „Es ist andersherum. Ich habe Euch nicht verdient, sondern Madara. Also will ich Euch noch einige Wochen ein wenig Glück schenken.“ Sakura gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange und drückte sich an ihn. „Ihr seid wirklich ein wunderbarer Mensch! Konoha wird unter Euch aufblühen, das liegt mir im Gespür!“ Der Bruder des Shodaime fuhr mit der Hand über ihre Schulterblätter und seufzte. „Ich hoffe doch sehr Euer Gefühl täuscht Euch nicht.“ Madara lag auf seinem Futon und blickte aus dem geöffneten Fenster. Ein lauer Sommerwind wehte in sein Schlafzimmer und ließ ihn kurz die Augen schließen. Seine Gedanken kreisten um das Gespräch mit dem Hokage, dass er am Vormittag geführt hatte. Der Shodaime hatte ihn vor einem großen Fehler gewarnt, den er begehen würde, wenn er sich mit Sakura einlassen würde. Die Konsequenzen würden ganz Konoha schaden. >Als wenn ich das nicht selber wüsste! Leider kann ich gegen meine Gefühle nichts tun...< Er blickte wieder aus dem Fenster und verschränkte die Arme hinter’m Kopf. Langsam senkte er seine Lider und seufzte schwer. Warum war das auch alles so schwer? Ein leises Klirren ließ ihn auffahren und sich mit einem Kunai bewaffnen. Jedoch hielt er verwundert inne. Auf seinem Fensterbrett hockte eine Gestalt und verdeckte die Sicht auf den Halbmond. Die Person wurde angeschien und warf einen langen Schatten in sein Zimmer. Madara verengte leicht seine Augen, nur um sie dann wieder zu weiten. Die Gestalt sprang in den Raum herein und landete auf leisen Sohlen. Sie bewegte sich auf ihn zu und setzte sich schnell auf sein Becken. „Das muss ein Traum sein!“, entfuhr es dem Uchiha ungläubig. „Wieso? Hast du etwa schon von mir geträumt?“, fragte eine weibliche Stimme belustigt. „Ja und das ist wieder einer dieser Träume, die meine Hoffnung unnötig anregen.“ „Berühr mich und du wirst merken, dass ich aus Fleisch und Blut bin.“ Die junge Frau beugte sich vor und drückte ihn auf den Futon. Dabei verrutschte ihr Kimono und gab ihre schmalen Schultern frei. Madara hob seine Hand und rückte ihr Gewand wieder zurecht. „Oh, willst du mich etwa nicht? Dann hast du mir heute Mittag falsche Hoffnungen gemacht.“, hauchte sie ihm ins Ohr und fuhr mit ihren Fingerspitzen über seine nackte Brust. Der Uchiha bekam eine Gänsehaut und die Härchen auf seinem Arm stellten sich auf. „Bist du es wirklich, Sakura?“, fragte er leise, mit etwas Unglauben in der Stimme. „Nein, ich bin ein wolllüstiges Weib aus dem Dorf, dass jede Nacht einen anderen Mann besucht.“, antwortete sie mit vor Sarkasmus triefender Stimme. Plötzlich packte Madara ihre Oberarme und brachte sie geschickt unter sich. Jetzt schien der Mond in ihr Gesicht und ließ ihre Züge besser erkennen. Ein kleines Grinsen lag auf ihren Lippen und in ihren Augen funkelte etwas, dass er nicht zu deuten wusste. „Wieso kommst du mitten in der Nacht zu mir?“, fragte er flüsternd und näherte sich ihrem Gesicht. „Mein Verlobter hat mir bis zur Hochzeit Freiraum gegeben.“, sagte sie ebenso leise. „Und dann kommst du zu mir?“ „Meine Unschuld soll der Mann bekommen, den ich liebe.“, hauchte sie ihm gegen die Lippen und umschlang seinen Nacken mit ihren Armen. Madaras Lider zuckten kurz auf, doch dann schlich sich ein winziges Lächeln auf seinen Mund. „Und für diese Ehre hast du mich auserkoren?“ „Sonst würde ich nicht so einfach unter dir liegen.“, erwiderte sie und strich mit ihren Händen über seine muskulösen Schulterblätter. „Und was wäre, wenn ich so eine Ehre nicht annehmen würde?“ „Dann wärst du ein Narr, aber so schätze ich dich nicht ein.“ „Da hast du recht. Ich bin kein Narr und lasse es mir entgehen mit der Frau, die ich liebe, dass Bett zu teilen.“ Sakura zog seinen Oberkörper zu sich runter und legte ihre Lippen auf seine. Lange blieb die Initaitive jedoch nicht bei ihr, denn sofort übernahm Madara wieder die Oberhand, indem er seinen Mund öffnete und die Kunoichi aufforderte das selbe zu tun. Sie tat ihm den Gefallen und folgte seinem Beispiel. Dabei blieb es aber nicht. Der Konoha-nin verlagerte sein Gewicht mehr auf seine Knie und machte sich so die Hände frei. Mit diesen glitt er zu ihrer Taille und schob sie unter ihren Rücken um den Obi zu öffnen. Sakura half ihm ein wenig in dem sie sich aufsetzte und seine Hände in ihre nahm. Gemeinsam lösten sie den komplexen Knoten und der Uchiha warf den Stoff beiseite. Automatisch rutschte der Kimono der Kiri-nin von ihren Schultern und entblößte ihren nackten Oberkörper. Madara drückte sie zurück auf die Matte und richtete sich wieder etwas auf. Seine Augen wanderten erkundent über ihren bloßen Körper und in dem Schwarz blitzte etwas auf. „Du bist wunderschön!“, hauchte er und senkte seinen Kopf um kleine Küsse auf ihrem Dekolleté zu verteilen. „Von dir höre ich es gern!“, flüsterte sie und vergrub ihre Hände in seinem seidigen Haar. Madaras warme, weiche Zunge fuhr über ihre blasse Haut bis zu ihrer Brust. Sakura kicherte leise und bewegte leicht ihre Beine. Der Uchiha leckte über ihre Knospe und entlockte der jungen Frau, unter sich, ein unterdrücktes Aufkeuchen. Die Finger der Haruno glitten von seinen Haaren, zu seinen Schultern und dann wieder zurück. Ihm gefiehl es, die Kunoichi zu verwöhnen und es erregte ihn auch. Schon allein sie unbekleidet gesehen zu haben, weckte die unbändige Lust des Mannes in ihm. Bei anderen Frauen musste er erst eine zeit lang von ihnen berühert und liebkost werden, damit er überhaupt im Stande war die gleiche Leidenschaft zurückzugeben. Bei Sakura kam alles allein beim Anblick in ihm hoch. Und das hatte nicht alles nur mit ihrem Äußeren zu tun. Irgendwas an ihr zog ihn magisch an und ließ ihn für ein paar Augenblicke die Zeit und seine Probleme vergessen. Seine Hand löste sich von ihrer rechten Seite und wanderten über ihren perfekten Körper. Er erkundete sacht den Bereich zwischen ihren Schenkeln und bekam, zur Belohnung, ein heiseres, lusterfülltes Stöhnen. Ihre Finger zuckten mehrmals und ihre Beinmuskeln zogen sich zusammen, um sich wieder zu entspannen. Sie drückte ihren Rücken durch und presste ihre Hüfte in den Futon. Madara löste sich von ihrer Brustwarze und kam auf Augenhöhe. Er beobachtete ihr hingerissenes Gesicht und küsste sie auf die vollen, leicht angeschwollenen Lippen. Sofort erwiderte sie und zog ihn tiefer zu sich herunter. Der Shinobi zog sich abermals zurück und fuhr mit seiner Zunge über ihre Stirn. Schweißtröpfchen trafen auf seine Geschmacksknospen und erfüllten seinen Mund mit dem salzigen Ton. Plötzlich fühlte er, wie Sakura seine Hand zwischen ihren Beinen hervorzog und sie zu ihren Lippen führte. Ihre Zungenspitze glitt über seinen Zeigefinger und ihre Augen waren auf seine geheftet. Lust glänzte in ihnen und steckte ihn an. Als ihre Lippen seinen Finger umschlossen, löste sie in ihm ein heftiges Kribbeln aus. Die feuchte Wärme ließ ihn die heftige Sehnsucht nach ihrem Schoß verspüren und ein leichtes Zittern ging durch seinen durchtrainierten Körper. Sakura zog seinen Finger aus ihren Mund und grinste ihn an. Bevor er reagieren konnte, drehte sie ihn und saß nun rittlings auf ihm. Ihre Hände drückten auf seine Brust und ihre Haare umschmeichelten ihr Gesicht. Seicht fielen sie ihren Rücken hinab und einige auch über ihre Schultern. Mit ihren langen, perfekten Fingernägeln kratzte sie leicht über seine Muskeln und fuhr über seinen Bauch, bishin zu ihrem Unterleib. Dort nestelte sie ein wenig an der dünnen Decke herum, die seinen Unterkörper bedeckte. Madaras Hände legten sich auf ihre Hüfte. Sakura erhob sich nochmals leicht und zog die Decke weg. „Willst du das wirklich?“, fragte der Uchiha leise und sanft. Die Kiri-nin lächelte und gab ihm einen langen, feurigen Zungenkuss. „Antwort genug?“, stellte sie die Gegenfrage. Madara grinste und nickte einmal. Der Atem seiner Liebsten ging schnell und schwer, genau wie seine und ein kleiner Schweißtropfen landete auf seiner bloßliegenden Brust. Das schien ein geheimes Zeichen gewesen zu sein, denn fast sofort bewegte die Kunoichi leicht ihr Becken. Dies entlockte dem sonst so stillen Mann ein lautes, lusterfülltes Stöhnen. Sie stieß die Luft aus und holte immer wieder tief Luft. Madara drückte seinen Hinterkopf in das warme Kissen und versteifte seinen Körper etwas. Außerdem zogen sich, fast von allein, seine Zehen nach oben und die Muskeln in seinen Beinen spannten sich an. Die junge Frau beugte sich zu ihm herunter und legte ihren Mund auf seinen. Gierig saugte er an ihrer Unterlippe und drängte mit seiner Zunge um Einlass. Sakura umschlang mit ihrer seine und beide fochten einen ungleichen Kampf aus, der von einem lauten Aufstöhnen seitens der Kunoichi unterbrochen wurde. Ihre Augen schlossen sich und laute Stöhner entfuhren ihrer Kehle. Madara atmete hart und abgehackt und der Schweiß rann jetzt über seine Schläfen und tropfte in seine Unterlage. Sakura beschleunigte ihre Bewegungen und der Uchiha stieß nun ebenfalls zu, was bei beiden eine heftige Welle auslöste. Beide schrien auf und erreichten ihre gemeinsame Extase. „Ich will... noch einige Male mit dir... soetwas erleben!“, keuchte Sakura und erhob sich etwas. Dann ließ sie sich neben Madara nieder und schmiegte sich eng an ihn. Der schwarzhaarige Mann nickte schwach und küsste sie sanft auf die Stirn. „Ich auch, meine Liebste, ich auch...“ Sakura und ihr Verlobter standen vor dem Altar und wurden von halb Konoha und einigen Kiri-nins verfolgt. Darunter auch Madara und der Shodaime. Dieser legte seinem besten Freund die Hand auf die Schulter und klopfte ihm kameradschaftlich darauf. „Du wirst sie vergessen und jemand anderes finden, der dich glücklich macht.“ Der Uchiha runzelte nur die Stirn und beobachtete seine Geliebte mit leeren Augen. Es schmerzte sie so zu sehen, ihr aufgesetztes Lächeln und die erzwungene Freude. Außerdem biss ein heftiges Gefühl in seiner Brust, dass sich ganz allein auf den Bruder seines Freundes bezog. Heiße Eifersucht flutete seine Adern und sein Herz schlug schmerzhaft gegen seinen Brustkorb. „Ich werde jemand anderes finden, aber keine wird mich so glücklich machen, wie sie.“, murrte er ausdruckslos. Sein Sharingan war aktiviert und fuhr über den perfekten Körper der Frau, die sein Herz in Sturm erobert hatte und der er die Unschuld geraubt hatte. Seine Gedanken gingen an die Nacht zurück, als er sich das letzte Mal mit ihr getroffen hatte. „Wenn wir in diesem Leben nicht miteinander verbunden sein können, dann müssen wir in einem anderen zueinander finden.“, sagte Sakura leise und niedergeschlagen. Madara umarmte ihren nackten, zitternden Körper und drückte ihr Gesicht an seine Brust. „Ich würde sofort am liebsten mit dir durchbrennen, eine Familie gründen und nie wieder mit der Umwelt konfrontiert werden.“, flüsterte er und küsste sie zärtlich auf den Kopf. Ihr entfuhr ein bitteres Lachen. „Ich will nicht den Vertrag zwischen Konoha und Kiri gefährden, auch wenn ich mir mein Leben damit zerstöre.“, kicherte sie und schmiegte sich enger an ihn. „Du bist wirklich nicht egoistisch...“, seufzte der Uchiha. „Madara-kun, ich habe eine Bitte an dich... Such dir eine Frau und bekomme mit ihr ein Kind. Dieses wird deine Linie weiterführen und eines deiner Kinder wird irgendwann deine Seele in sich tragen, genau wie eine meiner Nachfahren meine Seele in sich tragen wird. Die beiden werden sich finden und sie werden sich ineinander verlieben. Dann werden wir vereint sein.“ Madara sah den rosa Haarschopf mit geweiteten Augen an und schüttelte den Kopf. „Ich will keine andere Frau! Ich will dich!“ Sakura drückte ihn leicht von sich und sah ihn mit wässrigen Seelenspiegel an. „Bitte! Ich bitte dich darum! Tu mir nur diesen einen Gefallen!“ Ihre Augen glänzten und ein starkes Flehen war darin zu erkennen. Er schloss die Lider und atmete tief durch. „Ich werde immer nur dich lieben.“, flüsterte er und küsste sie zärtlich auf die Lippen. „Ich danke dir...“ Madara schüttelte den Kopf und blickte wieder zu seiner Liebsten. Warum war sie nicht als armes Mädchen geboren, oder als Normalständige? Dann hätte er sie heiraten dürfen. >Dann hättest du sie aber sicher nicht beachtet, geschweige denn sie geliebt.<, kicherte eine leise, hinterhältige Stimme in seinem Kopf. Der Uchiha legte sich eine Hand an die Stirn und musste sich ein Aufstöhnen verkneifen. Jetzt hatte er auch noch eine geteilte Persönlichkeit! Er öffnete seine Augen und ließ sie durch die Menge schweifen. Seine Sharingan blieben an einer schwarzhaarigen, jungen Frau hängen. Sie war nicht gerade die Schönste, aber sie schien leichtgläubig und naiv zu sein. Lauter Applaus riss ihn aus den Gedanken und ließen ihn zu dem nun getrauten Paar sehen. Es brauchte seine ganze Selbstbeherrschung um nicht sein Chakra aufflammen zu lassen. Trotztdem spannten sich sämtliche Muskeln in seinem Körper an und ein tiefes, wenn auch leises Knurren entfuhr ihm. Der Hokage schenkte ihm einen tadelnden Blick und der Druck auf seiner Schulter verstärkte sich. „Reiß dich zusammen!“, zischte das schwarzhaarige Oberhaupt Konohas warnend. Madara wandte den Kopf ab und verschränkte fest die Arme vor der Brust. Langsam bahnte sich das junge Paar den Weg durch die Masse und Sakuras Blick begegnete kurz dem ihres ehemaligen Liebhabers. In ihren Augen blitzte es auf und er nickte einmal, ganz knapp. Sie schien erleichtert aufzuatmen und widmete sich dann wieder ihrer Rolle. Madara dagegen sah sich wieder in der Masse um und hielt nach der jungen Frau von eben Ausschau. Als er sie entdeckte, bewegte er sich geschmeidig und anmutig, wie er nun mal war, auf sie zu und stellte sich hinter sie. „Würde es Euch etwas ausmachen, mich zu begleiten?“ Erschrocken wandte sich die Frau um und schien zu erstarren. Dann, ganz langsam, nickte sie. Das lockte auf Madaras Lippen ein kleines, leicht animalisches Grinsen. „Sehr schön! Dann kommt mit mir!“ Damit bot er ihr den Arm an und schloss sich der Hochzeitsgesellschaft an. Rund 20 Jahre später passierte das Unglaubliche. Madara verbündete sich mit dem Gott des Feuers, oder auch Kyubi und besiegte mit ihm nur ganz knapp seinen Vater, der in Wahrheit der Tengulkönig war und den Körper seines Sohnes als Gefäß benutzen wollte. Der Shodaime kam hinter den Pakt von Madara und Kyubi und stellte seinen besten Freund zur Rede. Dieser gab die Anklage zu, aber verschwieg den Grund und dass er ein Halbdämon war. Daraufhin kämpften die beiden im Valley End gegeneinander und brachten sich gegenseitig um. Sakuras Mann stieg zum Hokage auf und wurde nun offiziell der Nidaime. Die Feudaltochter verfiel in tiefe Depressionen und schnitt sich, wegen des Kummers, die Haare ab und warf sie in das Grab ihres ehemaligen Geliebten. Madara ließ eine Frau, drei Kinder und sechs Enkelkinder zurück. Sakura dagegen hatte nur eine Tochter und eine Enkelin. Als sich die Lage wieder beruhigte, da unterrichtete der Nidaime seine Schüler allein weiter und bildete Sarutobi zum nächsten Hokage aus. Jedoch starb auch er frühzeitig. So leitete das wachsende Konoha nur der Rat, in dem auch Sakura saß. Sie hatte sogar den meisten Einfluss auf die Politik und nutzte diesen geschickt um die Existenz ihrer Nachfahren zu verschleiern und auch ihr Bluterbe zu vertuschen. Sarutobi wurde der Sandaime und ab diesem Augenblick verschwand die Schönheit aus Kiri von der Bildfläche und wurde nie wieder gesehen. Einige munkelten, dass sie sich das Leben genommen hatte und andere, dass sie wieder nach Kiri gegangen wäre um im Verborgenen ihren Clan zu leiten. Keiner wusste was sie wirklich getan hatte und wenn, dann wären sie auch nicht schlau darauf geworden. Kapitel 7: Informationensammlung -------------------------------- Mein neuestes Kapitel und ganz lieben Dank an meine lieben Kommischreiber.^^ In diesem Pitelchen geht es mal nicht um die Beziehung von Tobi und Sakura, sondern vollkommen um Sakuras Vergangenheit und ihre Herkunft. Ich wette mit euch, dass euch einige Dinge, die ich hier reingeschrieben habe, ein wenig überraschen werden. Aber ich liebe es, andere zu überraschen. Naja, ich sollte besser meine Klappe halten und sage nur: Viel Spaß! ^-^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sakuras Oberkörper schoss in die Höhe. Ihr Herz raste, ihr Blut rauschte durch ihre Adern, ihre Atmung ging schwer und hektisch und in ihrem Kopf drehte sich alles. Ihre Sachen klebten an ihren Körper und der Schweiß floss in Sturzbächen. Plötzlich verlor sie die Kraft und fiel zurück in das Fellbündel, dass nun ihr Kissen darstellen sollte. „Du bist aufgewacht! Wie geht es dir?“, fragte ein männliche Stimme desinteressiert. Die Kunoichi drehte ihr Gesicht zur Mitte des Raumes und versuchte ihre Pupillen davon abhalten, orientierungslos durch die Gegend zu wandern. „So wie ich aussehe!“, knurrte die Nuke-nin und legte ihre Hände auf das Gesicht. „Also richtig übel.“, stellte Teguse mit grimmiger Belustigung fest. „Danke auch! Kann ich nur zurückgeben!“, stöhnte das Mädchen und kniff die Lider zusammen. Plötzlich legte sich etwas nasses und kaltes auf ihre Stirn und ließ sie erschrocken aufblicken. „Schon Angst vor einem Lappen?“, murrte der alte, tattoowierte Mann und zog die Decke zurecht, die bei Sakuras Auffahren verrutscht war. „Du hattest ganz schön hohes Fieber. Du lagst ganze drei Tage in einem komaähnlichen Zustand und hast wilde Sachen gebrabbelt. Von wegen ‚Sagustodia’ und ‚Sharingan’.“, erzählte er ihr und blickte ihr in die Augen. Diese weiteten sich etwas. „Ich... ich spreche im Schlaf?“ Teguse grinste leicht. „Ja und was ich da gehört habe, hat mich doch ganz schön überrascht. Wie alt bist du eigentlich, Kleine?“ „Nicht den Kosenamen!“, zickte sie ihn an. „Hab dich mal nicht so! Ich bin ja wohl um einiges größer und älter als du, also steht es mir zu dich ‚Kleine’ zu nennen. Aber sag schon.“ „15. Ich werde nächstes Jahr 16.“ Teguse setzte sich kopfschüttelnd auf den Stuhl, der hinter ihm am Tisch stand und musterte das Gesicht seines Gastes. „Mädchen, du hast wirklich eine blühende Fantasie! Wenn ich 30 Jahre jünger wäre!“ „Dann wärst du immer noch 30 Jahre zu alt für mich!“, erwiderte sie gereitzt. „Du bist nicht sonderlich nett.“ „Hatten wir das nicht schon mal?“ „Hast recht. Ich habe jetzt auch keine Lust mit dir rumzustreiten.“ „Sag mal... hast du vor drei Tage Tobi gesehen, als du zurückkamst?“, fragte Sakura unruhig und vollkommen ernst nach. Das handelte ihr eine hochgezogene Augenbraue von Teguse ein. „Wieso willst du das wissen?“ Die Nuke-nin senkte den Blick und richtete ihn auf die Felle, die ihren Körper bedeckten. Fast konnte sie noch die Berührungen spüren, die Madara auf der Feudaltochter zurückgelassen hatte. „Er kam in die Hütte und hat mich, wie es scheint, mit einem Jutsu belegt.“, antwortete sie leise und wandte jetzt ganz das Gesicht ab. So entging ihr auch der überraschte Ausdruck des Alten. „Ein Jutsu, wie? Deshalb haben also die Drei so verrückt gespielt...“, murrte er nachdenklich. Leises Krallengetrappel näherte sich ihrer Lagerstätte und ein Körper stieg über ihren Leib. Etwas Schwarzes ließ sich neben sie sinken und gelbe Augen blickten in ihre. Sakura befreite ihre Hand und strich sanft über den Kopf von Nero. Dieser schmiegte sich an sie und schleckte über die Finger, die ihn streicheln wollten. „Um zu deiner Frage zurückzukommen, nein, ich habe ihn nicht gesehen. Wie es scheint muss er verschwunden sein, bevor ich wieder kam. Aber draußen bei diesem Sturm kann man sowieso leicht einen Menschen mit einem Tier verwechseln. Wahrscheinlich habe ich ihn als Tier am Rande registriert. Was war das für ein Jutsu?“ Das Mädchen zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber er hat sein Sharingan benutzt. Kann ich irgendwas trinken? In meinem Hals ist es ja trockener als in der Wüste!“, krächzte sie und setzte sich wieder auf. Zwar protestierten ihre Muskeln unter der großen Belastung, doch Sakura ignorierte sie weitgehenst. Teguse reichte ihr eine Tasse mit dampfenden Tee und ließ sich wieder auf seinem Stuhl nieder. Das Mädchen pustete in den Tee und nahm einen Schluck. Das heiße Getränk schien sich seinen Weg durch ihren Körper zu bahnen, denn ihr vorher erkühlender Körper wurde nun von einer wohligen Wärme ergriffen. Außerdem ließ das Kratzen in ihrer Kehle nach. Das war doch schon einmal ein Anfang! „Sag mal, kennst du eine Sakura Haruno aus Kiri?“, fragte die Nuke-nin nach einigen Minuten Schweigen. Teguse blickte sie stumm an und seufzte dann. „Nur vom Hörensagen. Ich bin mit ihrer Enkelin aufgewachsen, aber auch nicht mehr.“ „Hast du von ihrer Affäre mit Madara Uchiha, kurz vor ihrer Hochzeit, gewusst?“ Diese Frage ließ die Augen des Alten weiten. „Bitte was?!“ „Ich dachte du hörst sogar eine Maus beim Sturm draußen.“ „Akustisch habe ich es hervorragend vernommen, aber geistig kam es nicht ganz bei mir an.“, knurrte er und funkelte sie an. „Wusstest du von Sakuras Affäre mit Madara Uchiha, kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Nidaime?“ „Nein! Davon kann keiner gewusst haben! Man wusste zwar, dass sich die beiden sehr nah standen aber von einer ehemaligen Affäre hat niemand gewusst. Sie wirkte mit dem Nidaime sehr zufrieden.“, antwortete Teguse und rieb sich über das Kinn. Dabei konnte Sakura genau das Kratzen von seiner rauen Hand, die über die spitzen Bartstoppeln fuhr, hören. „Ja, klar, sie hat ihm immerhin versprochen ihm treu zu bleiben.“, murmelte das Mädchen und nahm noch einen Schluck des Tees, der beim genaueren Kosten einfach nur widerlich schmeckte. „Woher weißt du das? Nein, ich habe die Frage falsch gestellt. Woher denkst du diese Informationen zu haben?“ Seine Augen waren leicht zusammengekniffen und seine Haltung angespannt. Sakura blickte zu ihm und leerte die Tasse mit einem Zug. „Ich habe Sakuras Gesichte, seit sie in Konoha war, in den letzten drei Tagen geträumt. Wie es scheint, hat Tobis Jutsu irgendwas in mir geweckt. Ich fühle mich irgendwie verändert. Frag mich nicht, wie ich darauf komme.“ Teguse musterte das Mädchen nachdenklich. „Willst du mir etwa weißmachen, dass du das Leben von der Kirschblüte geträumt hast? Das funktioniert nicht, es sei denn Tobi hat ein Illusionsjutsu auf dich angewand und dich somit komplett kirre gemacht.“ Sakura ließ ihren Blick nachdenklich über den Boden schweifen und stoppte bei Teguses Füßen. „Hast du sie schon mal auf einem Bild, oder sogar persönlich gesehen?“, fragte sie ruhig. Der alte Tattoowierte holte tief Luft und wollte etwas erwidern, doch er hielt inne. Seine metallblauen Augen wanderten über ihr Gesicht und verengten sich. „Was soll diese Frage?“ „Hast du sie nun schon einmal gesehen?“ Ihre Stimme war ungewöhnlich scharf und in ihren Pupillen fackelte die Entschlossenheit auf. Teguse konnte nicht anders und senkte den Blick. „Ja. Ja, ich habe sie schon einmal auf einem Bild gesehen. Was willst du wissen? Dass du ihr zum Verwechseln ähnlich siehst? Dass du vielleicht sogar ihre Ur-urenkelin bist? Sag es mir!“ Die Nuke-nin lächelte knapp. „Ich sehe ihr also wirklich ähnlich...“ „Du siehst ihr nicht nur ähnlich, du könntest sogar als Sakura auftreten und dir würde es jeder abkaufen!“ „Sag mal, Teguse-san... Kannst du dir vielleicht vorstellen warum ich den gleichen Namen wie sie habe?“ „Zufall?“ „Das ist nicht witzig!“ „Es sollte auch nicht witzig klingen. Woher soll ich das denn wissen? Vielleicht gibt es den Namen ‚Haruno’ so oft.“ „Glaub ich kaum. Jedenfalls habe ich ihn bis jetzt noch nie irgendwo anders gehört.“ „Tja, da kann ich dir auch nicht weiterhelfen.“ „Natürlich! Und ob du mir weiterhelfen kannst! In Kiri wird es doch sicher noch den einen oder anderen Haruno geben! Dann muss ich einfach nach Kiri und dort ein wenig nachforschen!“ Teguses Augenbrauen zogen sich zusammen und in seinen Augen machten sich Zweifel breit. „Weißt du eigentlich wie schwer es ist, überhaupt in Kiri reinzukommen? Als Abtrünnige lassen sie dich sowieso nicht rein.“ „Verdammt! Daran habe ich gar nicht gedacht!“ „Da siehst du mal, wie unüberlegt du handeln willst.“ „Ich brauche jetzt keinen Vortrag sondern einen Plan!“, schnaubte das Mädchen und verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. Teguse fuhr sich kopfschüttelnd durch das Haar. „Mädchen, du machst mich wirklich verrückt!“ Plötzlich fuhr sie auf und schnippte mit den Fingern. Das ließ die Wölfe überrascht zusammenzucken und der Mann verschluckte sich an seinem Tee. „Ich hab’s! Ich setze einfach ein Gen-Jutsu ein und verwandle mich in eine andere Person!“ „Piep! Die Kandidatin ist leider durchgefallen. Du brauchst eine Einladung, oder einen Auftrag um überhaupt in die Nähe des Dorfes zu kommen.“, erwiderte Teguse trocken, nachdem er seinen Erstickungstod verhindern konnte. Sakura sank wieder etwas in sich zusammen und rieb sich über’s Kinn. „Und was ist wenn wir einen Shinobi überfallen und ihm die Einreiseerlaubnis abnehmen?“ „Was meinst du mit ‚wir’?“ „Na uns beide! Du wirst mich doch nicht allein lassen, nachdem du mich gesund gepflegt hast?“ Dabei setzte sie ihre hilfloseste Miene auf, die sie zur Verfügung hatte. Jedoch stieß sie bei Teguse auf eine Mauer. „Das zieht nicht bei mir. Wieso sollte ich mein Leben für dich Rotzbalg riskieren? Ich mag dich ja noch nicht mal!“ Sakura reckte trotzig das Kinn in die Höhe und verschränkte nochmals ihre Arme vor der Brust. „Du bist wirklich herzlos!“ „Nein, ich bin nur nicht lebensmüde.“ „Wie kannst du nur die Bitte eines unschuldigen, hilflosen Mädchens ausschlagen?“ Teguse lächelte grimmig. „Du und unschuldig? Wurdest du nicht aus Konoha verbannt?“, fragte er belustigt. Sakura holte scharf Luft. „Ich wurde nur verbannt, weil Tobi mich irgendwie verpfiffen hat!“, erwiderte sie beleidigt. „Ich helfe dir trotzdem nicht.“, kam es kalt von ihm und die Nuke-nin hätte es in diesem Moment druaßen sicherlich um einiges wärmer gefunden. „Wiese bist du so kalt zu mir? Ich habe dir doch nichts getan.“ „Pah! Das ich nicht lache! Du machst mir nichts als Arbeit!“ „Ja, schieb mir nur die Schuld in die Schuhe!“ „Mache ich ja gerade, falls es dir nicht entgangen sein sollte!“ „Schön! Immer auf die Kleinen und Schwachen!“ „Ach, komm mir nicht mit der Tour!“ „Komm ich aber! Und daran kannst du nichts ändern!“ Sakura streckte ihm die Zunge raus und schloss die Augen. Die Köpfe der Wölfe waren bei dem kleinen Streit hin und her gegangen, wie bei einem Tennisspiel, doch jetzt legten sie sie wieder auf die Vorderpfoten und senkten die Lider. „Du bist wirklich ein merkwürdiges Mädchen...“, seufzte Teguse und legte sich die Hand an die Stirn. „Daran kann man nichts ändern.“ „....“ „Setz bei dir jetzt das große Schweigen ein, alter Mann? Oder haben deine Gehirnzellen mal wieder ‚Tschüß’ gesagt?“ „Nein. Ich habe nur gerade über eine Variante nachgedacht, bei der ich dir helfen könnte und mich doch nicht in Lebensgefahr stürze.“ Sakuras Augen begannen mit funkeln und sie setzte sich aufrecht hin. „Und was ist das für eine Variante?“, fragte die Kunoichi begierig. „Du warst nicht sonderlich nett zu mir, also sehe ich auch keinen Grund, dir die Möglichkeit zu sagen.“ „Och bitte, Teguse-san!“ Sie schob die Unterlippe vor und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Der Tattoowierte betrachtete fasziniert das Gesicht des Mädchens. „Ihr Frauen seid wirklich die geborenen Schauspieler und das bessere Geschlecht...“, murmelte er und schüttelte den Kopf. „Teguse-saaaan?“ „Ich habe darüber nachgedacht, dir mein Handwerk beizubringen. Damit kannst du dich sicherlich in Kiri einschleichen und dich auch unbemerkt in das Archiv begeben.“ Sakura sprang auf und schlang ihre Arme um den Greis. „Oh, du bist der Beste!“ „Ja, ja! Schon gut! Du kannst mich wieder loslassen!“, murrte er und ließ die Umarmung einfach über sich ergehen. Sakura ließ tatsächlich los, doch ein breites Grinsen lag auf ihren spröden Lippen. Teguses Gesicht war jedoch ernst. „Ich werde ein strenger Meister sein und keine Rücksicht nehmen. Verstanden?“ Die Kunoichi nickte entschlossen. „Ich bin Härte gewöhnt! Immerhin bin ich die ehemalige Schülerin von einer Frau, die Felsen mit der bloßen Hand zertrümmern kann.“ „Ich setze nicht ganz so viel auf Frontalangriffe. Assassine sind sehr auf ihre Tarnung bedacht und setzen alles daran nicht entdeckt zu werden. Deswegen sind unsere Sinne auch weitaus besser geschult als die normaler Shinobi. Wir lassen es gar nicht erst auf einen offenen Kampf ankommen. Wir versuchen unser Opfer mit einem Schlag zu töten. Wenn es fehlschlägt, ziehen wir uns sofort zurück. Wir sind nicht auf längere Kämpfe ausgebildet und retten lieber unser Leben, als für ein paar lausige Ryo zu sterben.“ Sakura nickte verstehend. Teguse seufzte und erhob sich. „Du wirst dich jetzt erstmal ausruhen und dich auskurieren und dann können wir mit dem Training anfangen. Klar?“ „Verstanden, Sensei!“ Die Medic-nin verbeugte sich eilig vor ihm und ging dann sofort zurück zu dem Potest, das zu ihrem Schlafplatz umfunktioniert wurde. Dabei entging ihr vollkommen der überraschte Blick Teguses. Schade eigentlich, denn sie würde ihn wohl niemals wieder zu Gesicht bekommen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sie arbeiteten ein halbes Jahr lang hart miteinander und Sakura war wirklich eine perfekte Schülerin. Gehorsam, besaß den nötigen Willen und die Kraft und außerdem legte sie ein Talent an den Tag, das Teguse noch nie gesehen hatte. Es hatte gerade mal drei Wochen gedauert und sie beherrschte den lautlosen Gang durch jedes Gelände. Dafür hatte Teguse selber schon ein halbes Jahr gebraucht und er war, trotz der jahrelangen Erfahrung nicht so perfekt wie Sakura. Außerdem war sie sehr geschickt mit den Waffen. Vor allem mit dem Katana war sie nicht zu toppen. Sie hatte sich sogar die Technik mit zwei Schwertern angeeignet. Teguse fiel schweratmend in das saftige Gras, das den Boden bedeckt. Die rosahaarige Kunoichi stand vor ihm und hielt zwei Katana in den Händen. Ihr rannen nur Schweißperlen über die Stirn, doch sonst erweckte sich nicht wirklich den Eindruck von Erschöpfung. „Lass uns... eine Pause machen!“, keuchte der Alte und klopfte neben sich auf den Boden. Sakura schob die Katana wieder zurück in ihre Scheiden und setzte sich neben ihn. „Sensei, du wirst langsam alt, kann das sein?“ „Wäre schön wenn ich jünger werden würde!“, knurrte er und streckte das sonnengebräunte Gesicht der Sonne entgegen. Sakura kicherte und ließ sich zurückfallen. Teguse musterte sie kurz und wendete sich kopfschüttelnd ab. Sie war wirklich ein verrückter Charakter! Das kam vor allem bei ihren Kleidungsstil zum Vorschein. Sie trug immer eine sehr kurze, schwarze Hose und ein langärmliges, schwarzes, enganliegendes Oberteil. An den Armen waren lederne Taschen angebracht, in denen sich die Senbons und Kunai sammelten. Außerdem hatte sie um ihren rechten Oberschenkel einen Verband gebunden und darüber eine Tasche befestigt, in der man die Shuriken klimpern hören konnte, wenn sie wollte. Ihre Haare waren mächtig gewachsen und fielen ihr offen bis zur Mitte ihres Rücken. Sie band sie jedoch immer so einem unordentlichen Knoten und hielt sich ihr Pony mit jeweils zwei schwarzen Klammern aus dem Gesicht. Das merkwürdigste waren jedoch die blauen Striche unter ihren Augen. Keine Ahnung warum sie das tat. Ihr durchgeratztes Stirnband hatte sie von dem roten Stoff befreit und die Metallplatte an einem Ledergürtel befestigt. Nun trug sie ihr Markenzeichen als Nuke-nin mitten auf dem Bauch. Der Alte seufzte auf und schüttelte wieder den Kopf. „Sakura, ich glaube ich kann dir nichts mehr beibringen.“, murrte er und richtete seine metallblauen Augen auf den Himmel. Das Mädchen hob nur ihr rechtes Augenlid an und ließ es zu ihrem Meister gleiten. „Wirklich? Dir ist doch sonst immer irgendwas eingefallen um mich zu quälen.“, erwiderte sie gelassen. „Tja... Leider habe ich wirklich jegliche Register gezogen und habe dir all meine Geheimnisse gelehrt. Ich bin wirklich ratlos, was weitere Lektionen angeht.“ Sakura öffnete nun beide Augen und das Grasgrün kam zum Vorschein. In dem halben Jahr schien es irgendwie dunkler geworden zu sein und außerdem konnte man nicht mehr wie in einem offenen Buch in ihnen lesen. Das war die erste Lektion bei Teguse gewesen. Seine Augen abzustumpfen und keine Gefühle in ihnen zu zeigen. „Dann kann ich also in Kiri einbrechen?“, fragte sie ruhig. Der Tattoowierte lächelte grimmig und nickte. „Aber wenn sie dich erwischen, dann hole ich dich nicht raus.“ Sakura setzte sich auf und grinste ihn breit an. „Keine Sorge! Ich hatte immerhin den besten Lehrer, den man sich wünschen kann!“ Der Alte schüttelte den Kopf und stand auf. „Schleimen bringt dir nicht viel. Ich hole dich trotzdem nicht raus.“ „Warum so pessimistisch? Ich bin praktsich unsichtbar!“ Sie fuhr mit ihrer Hand einen Halbkreis in der Luft und blickte durch Teguse durch. Dieser seufzte nur und schüttelte wieder den Kopf. Eine schlechte Angwohnheit seit er Sakura unterrichtete. „Lass die Klappserei und komm mit rein. Ich muss dir noch etwas zeigen.“ Sofort wurde das Mädchen ernst und folgte ihrem dritten Sensei. Dabei konnte man sie wirklich nicht hören, selbst wenn Teguse seine Ohren spitzte. Und er konnte immerhin eine Maus beim Sturm draußen rennen hören. Die Wölfe, die vorher unter einem Baum gelegen hatten, erhoben sich und folgten ihrem Herrchen, obwohl man eher sagen musste, dass sie mehr auf Sakura hörten als auf Teguse. Anuk war wirklich in die Höhe geschossen und ging der rosahaarigen Kunoichi nun bis zur Hüfte. Ungewöhnlich war das für einen Wolf jedoch nicht. Sie wurde immer so um die 90 cm – 1m hoch. Die Nuke-nin trat in den kühlen Raum ein und setzte sich auf ihre Schlafstätte, die nun nur noch ein Fell hatte und das war ihre Unterlage. Teguse ging zu einer Truhe und schloss sie auf. Darauß zog er zwei Dinge. Das Eine sah aus wie eine zusammengerollte Karte und das andere wie ein Katana. Das Schwert legte er erstmal beiseite, doch die Karte rollte er auf dem Tisch aus. Sakura erhob sich wieder und schritt zu ihrem Meister. Überrascht zog sie die Augenbrauen nach oben. „Eine Karte von Kiri? Wo hast du die denn her?“, fragte sie verwirrt. „Habe ich mal mitgehen lassen. Aber das ist jetzt egal. Ich will dir zeigen wo du am besten reinkommst und wo das Archiv liegt.“, mit diesen Worten tippte er auf einen Mauerabschnitt im Westen von dem Dorf. Sakuras Augen nahmen den Punkt genauer unter die Lupe. Jedoch konnte sie keinen Unterschied zum Rest der Karte feststellen. „Was ist da?“, fragte sie deshalb nach. „Dieser Abschnitt wird nicht so stark überwacht, weil die Mauer direkt an der Klippe ist. Da denkt man, man hat seine Schülerin zum Kartenlesen erzogen, aber nein!“ „Ist ja schon gut! Tut mir wirklich leid!“, knurrte die Kunoichi und starrte jetzt regelrecht Löcher in die Karte. Tatsächlich befand sich die Mauer nahe an der Klippe und diese musste recht steil und schwer zu besteigen sein. Teguses Finger fuhr durch einige Gassen und endete an einem hohen Gebäude, das kunstvoll auf das alte, leicht vergilbte Papier gezeichnet war. „Das ist das Archiv von Kirigakure. Falls du etwas über die Geschichte des Dorfes erfahren willst, musst du hier hin. Am besten du schleichst dich gegen 23.00 Uhr dorthin, denn da laufen die Wächter keine Patrouille. Wenn du mich fragst, ist Kiri wirklich übermütig geworden!“ „Sag mal, woher hast du denn diese Informationen?“ „Ich hatte ein nettes Gespräch mit einem besoffenen Kiri-nin. Er war überaus mitteilungsfreudig.“ Sakura schüttelte nur den Kopf. „Ich sag dazu jetzt nichts....“ Teguse richtete sich wieder auf grinste ihr ins Gesicht. „Ich habe noch ein kleines, nachträgliches Geburtstagsgeschenk.“, sagte er plötzlich und rieb sich die Hände. Sakura blickte ihn fragend an, doch er hob nur das Katana an und reichte es ihr. Das Mädchen nahm es entgegen und betrachtete es mit großen Augen. „Aber...! Das ist ja...!“ „Ja, es ist eines von Sakuras Katana. Weißt du, ich hatte mit ihrer Enkelin ein kleines Tächtelmächtel und sie hat es mir geschenkt. Nun will ich es dir schenken, da ich nichts mit einem Frauenschwert anfangen kann. Hier!“ Er beobachtete wie sie langsam die Klinge herauszog und es vor sich hielt. Das Metall glänzte durch die hereinfallenden Sonnenstrahlen und Sakura hielt erstaunt den Atem an. Dann wandte sie sich jedoch an Teguse und lächelte ihn breit und dankend an. „Du bist wirklich super!“, hauchte sie fassungslos und schob das Katana zurück in die Scheide. „Ich weiß.“, erwiderte er gelassen. Sakura warf sich ihn um den Hals und er drückte sie an sich. „Du musst wirklich verdammt gut auf dich aufpassen, denn ich kann dir dann wirklich nicht helfen.“, flüsterte er ihr ins Ohr und strich ihr kräftig über den Rücken. „Danke, Opa!“ „Gerne doch, Kindchen.“ Sie lösten sich voneinander und lächelten sich aufrichtig an. „Ich werde dich wirklich vermissen. Deine Art hat mich auf eine gewisse Weise erheitert.“ „Und ich werde deine grimmige Art vermissen. Die hat dich irgendwie total knuffig gemacht.“, kicherte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Teguse murrte irgendwas und verschränkte die Arme vor der Brust. Sakura wendete sich zu den Wölfen und sah allen drein in die Augen. „Ihr werdet mir am meisten fehlen.“, schniefte die Medic-nin und ging in die Knie. Sofort waren Nero, Wiket und Anuk bei ihr und drängten sich an sie. Der graue, jüngste Wolf fietschte und leckte ihr über die Wange. „Leider kann ich euch nicht mitnehmen. Dafür könnt ihr aber hier auf mich warten, okay?“ Die Wölfe klefften zustimmend und wedelten wild mit ihren Ruten. „Du kommst also nochmal zurück?“ „Ja. Ich kann jetzt noch nicht meine ganzen Sachen mitnehmen. Sie würden mich nur behindern.“ „In Ordnung. Ich werde auf deine Sachen aufpassen. Wann wirst du ungefähr wieder hier sein?“ Sakura überlegte angestrengt und seufzte dann. „Spätestens morgen Abend.“ „Dann viel Glück.“ Sakura zwinkerte ihm zu, schnallte ihr weißes Katana und ein normales auf ihren Rücken und verließ die Hütte. Das Mädchen hing von der Mauer Kiris herab und hielt sich an einem Seil fest. Ihr Haken hatte irgendwo zwischen den Zinnen halt gefunden und sie konnte unbeschwehrt die Steinmauer hinaufsteigen. Dass das Meer unter ihr gegen die Kliffs krachte, interessierte sie nicht sonderlich. Sakura wusste, dass sie genügend Erfahrung mit dem Klettern hatte um einfach so abzustürzen. Der Mond schien ihrenn Rücken an und sie warf einen Schatten auf die ebene Fläche unter sich. Kurz unter den Zinnen stoppte sie und lauschte. Jemand ging an ihr vorbei, doch sonst war niemand zu hören. Kurz wartete sie, bis sie sich aufschwang. Jedoch hatte sie nicht damit gerechnet, dass sich der Nachtwächter umdrehte. Bevor er überhaupt reagieren konnte, schlitzte sie ihm die Kehle auf und stieß ihn über die Mauer. Sakura wischte das Kunai ab und schob es wieder in ihre Armtasche. Geduckt und lautlos huschte sie an der Mauer entlang und achtete auf jedes nächtliche Geräusch. Von weitem konnte sie Betrunkene singen, Babys schreien und die Nachtwächter lachen hören. Wie es schien waren die werten Herren zu sehr damit beschäftigt Karten zu spielen, als ihr Heimatdorf zu schützen. Leise sprang sie auf ein anliegendes Dach und verharrte kurz dort, bevor sie sich wieder abstieß um auf das nächste Gebäude zu kommen. Als die Nuke-nin ungefähr bis zur Hälfte des Weges gekommen war, ließ sie sich in eine Gasse gleiten und lehnte sich an die feuchte, steinerne Wand. In diesem Gebiet war alles ruhig, nur ab und zu konnte sie Gelächter, oder Weinen vernehmen. Fast wie ein Schatten glitt die Kunoichi über die breite Straße und verschwand in der nächsten Seitengasse, die für einen normalen Menschen eine Sackgasse gewesen wäre. Sakura jedoch, sprang hoch, hielt sich an einer Regenrinne fest und hangelte sich hinauf. Sie hockte auf dem Dach und lauschte wieder. Diesmal konnte sie zwei Stimmen vernehmen, die sich auf sie zubewegten, oder besser gesagt auf das Haus, auf dem sie hockte. „Der neue Feudalherr ist wirklich merkwürdig, findest du nicht auch?“, fragte einer von den beiden Männern. „Na aber hallo! Der hat sicher Dreck am Stecken! Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass Komugi Haruno einfach so an ’ner Herzattacke stirbt! Die Harunos waren schon immer eine starke Aristokratenfamilie!“, antwortete der andere kopfschüttelnd. Langsam entfernten sie sich und Sakura blickte ihnen verwirrt hinterher. Wie es schien, waren die Harunos bis eben noch die führende Familie gewesen. Jedoch schüttelte das Mädchen den Kopf und sprang weiter, um bis zum Archiv vorzudringen. Nach dem Mondstand und den Sternen zu urteilen, musst es bald 23.00 Uhr sein. Die Medic-nin stoppte auf einem Dach, das vor einem großen Platz endete. In der Mitte des Platzes befand sich ein hohes Gebäude, das sich dunkel und irgendwie bedrohlich in den Himmel erhob. Es war deutlich höher, als die umliegenden Häuser und auch ein wenig anders aufgebaut. Die Wohnhäuser wurden eckig gebaut, doch das Archiv war rund und verlief, nach oben hin, zu einer Spitze. Also wie ein Kreiskegel. In den Fenstern, die runderherum eingelassen waren, brannte kein Licht, nur in einem und da schien der Raum von den Wachtleuten zu sein. Sakura atmete tief durch und machte einen mächtigen Satz. Sie flog durch die Nacht und landete kurz vor der Tür. Schnell presste sie sich an die Wand und spitzte die Ohren. Als nichts passierte, legte sie ihre Hand an die Klinke und drückte sie herunter. „War ja klar...“, murmelte das Mädchen und fuhr mit ihren Fingern in ihre rechte Oberarmtasche. Heraus holte sie einen kleinen Dietrich. Mit diesem fuhr sie in das Schloss hinein und drehte und schob ihn herum. Nach einigen Minuten gab es ein leises ‚Klack’ und die Tür öffnete sich. Sakura grinste leicht und verstaute ihren Dietrich wieder in ihrer Tasche. Leise huschte sie in das Gebäude und schloss hinter sich die Tür. Schnell macchte sie sich auf den Weg um tiefer in das Archiv hineinzukommen. Vor ihr erstreckte sich ein dunkler Gang, der immer geradeaus führte und von dem kein Weg und kein Durchgang abführte. Der Korridor endete in einem hallenähnlichen Raum. Hier gab es eine Theke und Sitzgelegenheiten. Sakura huschte zu der Information und trat hinter die festverankerte Theke. Sie blickte sich um und entdeckte einige Flyer. Die Kunoichi nahm sich eines und betrachtete es sich. In dem Faltblatt war eine Karte und die jeweilige Beschriftung angebracht. „Na toll! Jetzt darf ich auch noch in den Keller!“, schnaubte das Mädchen und steckte den Flyer ein. Schnell bewegte sie sich auf einen der drei abzweigenden Gänge zu und nahm den rechts liegenden Flur, in dem sie auch verschwand und von den Schatten verschluckt wurde. Sie stieg die feuchte Treppe hinab und orientierte sich mit der Hand, um nicht irgendwie abzudriften. Ihre Fingerkuppen fuhren immer wieder über Moosschichten und Metallhaltern mit Fackeln. Wie es schien legte Kiri nicht sonderlich viel Wert auf Strom, oder es wollte genau diesen Gang mysteriöser wirken lassen. Plötzlich endeten die Stufen und muffige, trockene Luft schlug ihr entgegen. Sakura hrochte in den Keller hinein, doch konnte kein Geräusch vernehmen. Ihre Hand glitt in ihre Beintasche und zog eine Taschenlampe hervor, die gerademal so dick wie ihr kleiner Finger war. Diese drehte sie an und steckte sie sich hinter das Ohr. Jetzt konnte sie das Kellergewölbe besser betrachten. Vor ihr lag ein riesiger, kreisrunder Raum, in dem sich unzählige Regale sammelten. Hier standen einige Holztische und Stühle um den Besucher wenigstens etwas Komfort zu schaffen. Sakura bewegte sich auf die Regale zu und leuchtete einige an. Wie es schien waren die Regale mit Buchstaben versehen. Die Nuke-nin steuerte auf das H-Regal zu und blickte erstaunt nach oben. Diese Abstellmöglichkeiten mussten mindestens fünf Meter hoch sein! Jedoch lenkte ein schwarzes Buch ihre Aufmerksamkeit auf sich. Verwirrt griff sie danach und atmete überrascht ein. In diesem Buch war der gesamte Inhalt des Regales aufgelistet und auch der genaue Platz. Erst jetzt fielen ihr die kleinen Ziffern, unter den Büchern auf. „Da ist aber jemand ein ordnungsliebender Mensch gewesen!“, flüsterte sie und fuhr die Spalten ab. Schließlich stieß sie auf den Namen Haruno. Dieser wurde dann nochmals in drei Kategorien unterteilt. Einmal ‚Haruno-Geschichte’, dann ‚Haruno-Monarchisten’ und zum Schluss ‚Haruno-Stammbaum’. „Reihe 23, Platz 116.“ Sakura schloss das schwarze Buch und sah nach oben. Sie zog sich die Rollleiter, die an dem Regal befestigt war, zu sich und stieg eilig hinauf. In Reihe 23 machte sie stopp und sah sich nach der 116 um. Diese sprang ihr auch sofort ins Auge, oder jedenfalls das Buch, was sich da befand. Es war reich mit Blattgold verziert und kleine Edelsteine waren darin gefasst. Vorsichtig zog die Kunoichi es heraus und stieg damit herunter. Sie ging zu einem der Tische und legte das große, in Leder gebundene Buch auf einen der Abstellmöglichkeiten. Schnell schlug sie die ersten Seiten auf und holte tief Luft. Diese Familie reichte sogar 600 Jahre in die Vergangenheit! Jeder Haruno besaß ein eigenes kleines Kästchen, in dem Daten standen und die Bilder gemalt wurden. „Der Gründungsvater hieß also Tokakero Haruno... Interessant.“, murmelte sie und las weiter. Der Stammbaum war wirklich weit verzweigt und schnitt immer mal wieder den Namen eines berühmten Clanes, oder einer bekannten Familie. Außerdem verliefen manchmal auch Namen anderer Familien neben bestimmten Harunos. Kleine Anmerkungen wiesen daraufhin, dass diese Menschen die persönlichen Untergebenen waren. Sakura schlug die nächste Seite auf und schüttelte den Kopf. Sie blätterte hastig, beinahe begierig, in dem Buch und näherte sich langsam dem Ende. Das Mädchen stoppte auf der vorletzten Seite und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Das Gesicht ihrer Namensvetterin blickte ihr kalt entgegen und die jadegrünen Augen sprühten so vor Ungeduld. Von ihrem Kästchen verlief eine schmale, schwarze Tintenlinie hinab und endete an einem anderen Bild. Dort konnte man eine junge, grauhaarige Frau sehen, die leicht lächelte. >Hibari Haruno.< Sie hatte einen Hyuga geheiratet, aber durfte ihren Namen behalten. Sakura fuhr die abgehende Linie nach und stoppte beim nächsten Bild. Dort konnte die Nuke-nin eine junge, fröhliche Frau erkennen. Sie hatte, wie ihre Mutter, graue Haare und grüne Augen. Wie es schien hatte sich das Byakugan bei ihr nicht durchgesetzt. >Kasumi Haruno.< Von ihr gingen sogar zwei Striche weg. Einer endete bei einer männlichen Person und der andere bei einer Frau. Bei dem Mann, weiteten sich Sakuras Augen und sie schaute unter das Bild. Dort entdeckte sie ein Gesicht, dass sie niemals erwartet hätte. „Sensei Kakashi!“, entfuhr es ihr mit erstickter Stimme. Ungläubig starrte sie auf das Foto und rieb sich über die Augen. Dann besann sie sich jedoch wieder und sah auf die rechte Seite. Ihr lächelte ein rundes, weiches Gesicht entgegen, das von blassroten Haaren umrahmt wurde. Die Regenbogenhaut hatte die Farbe von frischem Gras und auf der Stirn prangte das eingekringelte Blatt Konohas. >Momogo Haruno! Das ist meine Mutter!<, schoss es der Medic-nin fassungslos durch den Kopf. Langsam schlug sie die nächste Seite auf und holte scharf Luft. Ihr strahlte ihr eigenes Gesicht entgegen. Das Foto wurde an ihrem 14. Geburtstag geschossen, daran konnte sich das Mädchen noch genau erinnern. „Ich... ich bin eine Haruno! Ich bin die Ur-urenkelin von Sakura!“, keuchte die Nuke-nin begeistert. Sie strich vorsichtig, fast liebevoll über ihr eigenes Bild und lächelte sich selbst an. Dann wanderten ihre Pupillen zu der rechten Seite des Fotos und alles fiel ihr aus dem Gesicht. Dort war das Antlitz eines haiähnlichen Mannes abgebildet, der bösartig in die Kamera grinste. „Kisame... Hoshigaki? Mein... Wächter?“ „Hallo?! Ist da jemand?!“ Sakura sah verwirrt auf und erstarrte zur Salzsäule. Dort im Eingang, stand ein junger Mann und leuchtete sie direkt an. Seine Augen waren geweitet und die Kunoichi konnte den rasenden Herzschlag hören. „Wer... Wer sind Sie?“, fragte er und seine Hand fuhr zu seiner Beintasche. Bevor seine Fingerkuppen überhaupt den Stoff berühren konnten, bohrte sich eine Katanaklinge durch seine Brust. „Ich bin Sakura Haruno.“, flüsterte sie dem Sterbenden noch ins Ohr, bevor er zu Boden fiel und das Schwert aus seinem Brustkorb glitt. Die rosahaarige Assassine wischte das Blut an den Sachen des Mannes ab und schob das Katana zurück in die Scheide. Sie befestigte es wieder auf ihrem Rücken und schaltete die Taschenlampe aus. Schnell huschte sie die Treppe nach oben und hielt inne, als zwei lachende Männer an ihr vorbeigingen. „Weißt du wo Fuji ist?“, fragte einer. „Der ist sicher wieder in seinem Keller. Er liebt doch seine Ahnenforschung! Er sollte wirklich mehr mit Weibern rummachen, anstatt mit diesen dämlichen Büchern!“ „Hahahaha! Da hast du recht!“ Sakura tat der Mord an dem Mann jetzt leid. Es hätte besser diese beiden treffen müssen. Als die Wächter in einem Raum verschwanden, rannte die Medic-nin den Gang entlang und steuerte schleunigst auf den Ausgang zu. Dort wurde ihr jedoch der Weg von vier Shinobis versperrt. „Erwischt!“, kicherte einer von ihnen. „Wenn ihr meint.“, murmelte Sakura und verschwand vor den Augen der Kiri-nins. Ein leichter Windstoß fuhr durch das Quartett und alle vier sanken auf die Knie. Blut spritzte aus ihren Bauchhöhlen und man konnte nur das Auftreffen der Körper mit dem Boden und ein leises Stöhnen hören, bevor alles ruhig wurde. „Jetzt muss ich mein Katana schon wieder sauber machen!“, schnaubte sie genervt und enfernte die menschlichen Überreste von ihrer Waffe. Dann verstaute sie sie wieder auf ihrem Rücken und huschte nach außen. Dort verschwand sie dann gleich einem Windhauch und ließ nur drei Kirschblüten zurück. Bei Teguse schnappte sich die ehemaligen Konoha-nin ihr Zeug und erklärte ihm was Sache war. „Ich bin wirklich die Ur-urenkelin von Sakura und außerdem ist mein erster Sensei mein Cousin.“, erzählte sie ihm kurz angebunden. Der Alte nickte leicht. „Warum hast du es so eilig? Jetzt, nachdem du weißt wer du bist, kannst du doch die Suche nach Tobi ruhig angehen lassen, oder?“, fragte der Tattoowierte ruhig nach. Sakura schüttelte leicht den Kopf. „Mir haben sich jetzt noch andere Fragen aufgetan. Zum Beispiel, was mit dem Saguis-Clan ist. Ich habe total vergessen nach diesem Stammbuch zu schauen und jetzt wird Kiri sicher alamiert sein. Also muss ich meinen ‚Wächter’ ausfindig machen.“ „Was ist denn bitte ein Wächter?“ „Der persönliche ‚Bodyguard’ für ein Mitglied der Harunofamilie.“ „Und wer ist dein Wächter?“ „Kisame Hoshigaki.“ Daraufhin seufzte Teguse und schüttelte leicht den Kopf. „Da hast du dir aber eine Menge vorgenommen. Kisame ist ein S-Rang Abtrünniger und dazu auch noch ein Mitglied von den Akatsuki. Er ist außerdem der Partner von Itachi Uchiha.“ Sakura stöhnte auf und legte den Kopf in den Nacken. „Natürlich! Das muss aber auch immer mir passieren!“, murrte sie und streckte ihre Muskeln. „Das hält dich trotzdem nicht auf, ihn aufzusuchen, nicht wahr?“ Die Abtrünnige grinste ihn an und hob den Daumen. „Das ist erst recht ein Grund für mich, ihn zu finden. Vielleicht weiß er ja etwas über Tobi und wenn nicht er, dann vielleicht Itachi.“ „Dein Optimismus in allen Ehren.“ „Tja, nicht jeder kann so ein Pessimist wie du sein.“ „Ich hab dich auch lieb.“, grummelte er und klopfte ihr väterlich auf die Schulter. Sakura lächelte sanft und nickte ihm zu. „Geh jetzt. Ich habe gehört zwei Akatsukis sollen sich hier irgendwo rumtreiben.“ Die Medic-nin schüttelte lachend den Kopf und verließ die Hütte. Teguse folgte ihr und sah wie sie sich einfach in Luft auflöste. „Kleine, pass auf dich auf. Dein Leben wird dir sicher nicht viel gutes geben und viel schlechtes für dich bereithalten. Ich hoffe du zerbrichst nicht daran... Los! Ihr drei geht jetzt wieder rein! Seid froh, dass dieses verzogene Gör weg ist!“ Die Wölfe murrten nur und verzogen sich wieder nach drinnen. Teguse sah noch einmal kurz zurück, bevor er in seine Hütte hineinging und die Tür schloss. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Seht ihr? Ich habe doch gleich gesagt, dass ich hier Sachen reinbringen werde, die euch überraschen.^^ Am meisten haben mir die Gespräche zwischen Teguse und Sakura gefallen! Die beiden sind einfach nur klasse zusammen! Im nächsten Kapitel werden dann Fischi, Wiesel und Kirschblüte aufeinander treffen.^^ Das wird ein Spaß! Das nächste Pitelchen wird, hoffe ich jedenfalls, das Humorvollste. Ich finde Kisame und Sakura sind noch ein bisschen heftiger zueinander, als Sakura und Teguse. Na denn, bis denne und Tschüßikovski! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)