Ausgewechselt von Enkea (Oneshot KaRe) ================================================================================ Kapitel 1: erstes und einziges Kapitel -------------------------------------- Wie ausgewechselt ja, man hört auch malwieder was von mir, "wie ausgewechselt" ist ein älterer Oneshot, den ich mal aus einer laune heraus geschrieben hab... die idee das on zustellen kam spontan, deshalb ist auch nciht ein einziger satz betagelesen liebe Grüße an dieser stelle an meine freundinnen Kizzu-chan und Nicci1991 hel bye, Enkea >Schon wieder weinte er, wenn Kai ihn jetzt so sehen könnte würde er ihn Ohrfeigen, würde ihn als Schwächling bezeichnen. Aber wahrscheinlich wäre ihm das mittlerweile auch egal. In letzter Zeit, hatte ihn vieles nicht mehr gestört, was ihn Früher unglaublich wütend gemacht hätte. Wenn er so darüber nachdachte, konnte er den Zeitpunkt dieser Veränderung sogar recht genau bestimmen: ein-zwei Wochen nachdem er und Kai zusammen gekommen waren. Ja, da musste es gewesen sein, als Kais liebevolle, sanfte Berührungen verschwunden waren und ausschließlich Verlangen in seinem Blick lag, wenn er ihn ansah. Damals hatte Kai auch begonnen ihn zu schlagen. Hatte ihn geohrfeigt, sobald er weinte oder sich seinen Anordnungen widersetzte. Auch vor Tyson, Max, Kenny und Hilary hatte er ihm den einen oder anderen Schlag in den Magen verpasst. An dem Tag, an dem Halka verschwunden war, hatte sich Kai schlagartig und gänzlich verändert. Nach dem Training, verschwand er und kam erst zum Abendessen zurück, betrunken. Es interessierte ihn nicht mehr wie es Ray ging oder ob irgendwer krank war. Für ihn schien es nur noch Training, Alkohol, Gewalt und Sex zu geben. Und Ray? Der junge Chinese litt sehr unter der Veränderung seines Freundes. Jedem der ihn nur halbwegs kannte musste das auffallen, war es doch so offensichtlich. Rays Lachen war verstummt, nicht das kleinste Lächeln schlich sich noch auf seine Lippen. Die einst schimmernden bernsteinfarbenen Augen Rays hatten ihren Glanz verloren, gaben jedem der nur etwas Menschenkenntnis und Feingefühl besaß eine geschundene Seele preis, die an der Veränderung des geliebten Menschen zu zerbrechen drohte. Ja, Kai war anders geworden und manchmal zweifelte Ray daran, dass dieser für ihn irgendwie fremde Mensch wirklich Kai war, der Kai in den er sich verliebt hatte, der ihn damals, als er ihm stotternd seine Liebe gestanden hatte, so sanft umarmt hatte. Denn von der Sanftmütigkeit des Russen, die Ray an jenem Tag kennen lernen durfte, war nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil, Kai war der reinste Diktator geworden, er kommandierte herum und sollte es einer wagen auch nur zwei Sekunden zu zögern, wurde ihm die Faust in den Magen gerammt. Plötzlich hörte Ray eine Stimme hinter sich: „Hier steckst du also. Und das du heulst, hätte ich mir ja eigentlich denken können.“ Kai trat auf Ray zu, riss ihn von dem Stein hoch auf dem er gesessen hatte und gab ihm eine schallende Ohrfeige. „Hör’ auf zu heulen, verdammt noch mal!!!“ Wieder schlug Kai zu, rammte seinem Freund die zur Faust geballte Hand in den Magen. Der Chinese schnappte nach Luft. „Ich hab gesagt, HÖR’ AUF ZU HEULEN!!!“ Erneut traf Ray ein Faustschlag, dieses Mal auf sein rechtes Auge. Und Ray war sich sicher, dass später daraus ein Veilchen werden würde. „Hast du verstanden? Hör’ auf zu heulen!“ Ray schwieg. Wieder schlug Kai zu und brüllte: „OB DU VERSTANDEN HAST?!!“ „Ja, Kai“, ein weiteres Mal zu schweigen wäre einem Selbstmord gleich gekommen das hatte Ray in den vergangenen Wochen gelernt. „Geht doch, warum nicht gleich so? Nur weil du ein Schwächling bist, hast du nicht das Recht eine Antwort zu verweigern.“ Kai packte Ray am Kragen und zog ihn mit sich zum Haus der Bladebreakers. Kaum das sie dieses betreten hatten, gab er Ray den Befehl das Mittagessen zuzubereiten. Schweigend und mit gesenktem Kopf machte sich Ray auf den Weg in dich Küche um das Essen zu kochen, diese Aufgabe hatte er nach dem Verschwinden Halkas übernommen. Etwa eine Stunde später lief Ray durchs Haus um einem nach dem Anderen mitzuteilen, dass das Essen fertig war. Als Kai die Küche betrat, saßen Tyson, Max, Kenny und Hilary auf ihren Plätzen und hatten nur vorsichtig aufgeschaut um Kai anzusehen. Kaum das sich Kai gesetzt hatte stellte Ray einen großen Topf mit Eintopf auf den Tisch und setzte sich dann schweigend an den Tisch. Kai nahm sich als Erster, probierte und verzog angewidert das Gesicht. Kai stand auf, befahl Ray aufzustehen und hob den Topf an, was dann geschah hätte niemand von Kai erwartet. Er goss Ray den gesamten Eintopf über den Kopf und sagte dann wutentbrannt: „Das Zeug ist ungenießbar! Wie kannst du es wagen MIR so etwas vorzusetzen?!! Mach hier sauber und dann koch gefälligst was Anständiges!“ Damit verließ er das Zimmer. < Ja, so war das vor zwei Tagen gewesen, Kai hatte ihn mehr gedemütigt als je zuvor und dann hatte er am Abend, doch noch die Dreistigkeit besessen, nach Sex zu verlangen. Gewiss, Ray hatte dies zugelassen, aber was hätte er schon machen sollen? Gegen Kai kam er nicht an und reden konnte man mit dem Russen schon lange nicht mehr. Ray seufzte, was sollte er schon machen, die Antwort war denkbar einfach und doch so unpassend wie wohl noch nie einer seiner Gedanken: nichts, er konnte nichts tun… den Versuch die Beziehung zu beenden, würde er bitterlich bereuen, das wusste er. Also blieb ihm nichts übrig, als abzuwarten und zu hoffen, dass Kai bald wieder der Kai wäre den er kannte, in den er sich verliebt hatte. Durch das Klingeln an der Haustür war Ray dazu gezwungen, seine Gedankengänge zu unterbrechen. Als er die Tür öffnete, sah er den Eintreffenden überrascht an. Gewiss, es war die Uhrzeit, zu der Kai gewöhnlich zurückkehrte, allerdings war Kai scheinbar völlig nüchtern. Zudem hatte Kai bisher immer seinen Schlüssel benutzt um die Tür zu öffnen. Langsam trat er zur Seite um Kai einzulassen. Nachdem dieser die Haustür geschlossen hatte, sagte er zu seinem Freund: „Ray? Können wir ein bisschen nach oben gehen, ich bin müde?“ Der Angesprochene war verwundert, Kai hatte schließlich seit Wochen nicht mehr nach etwas gefragt, dennoch nickte er und begleitete Kai nach oben, zu groß war die Angst, der Andere könne sofort wieder ausrasten. Als sie in ihrem Zimmer angekommen waren, zog Kai Ray mit sich, bis beide auf ihrem Bett saßen. In Rays Gesichtszüge fuhr die blanke Angst, der Andere wollte also doch nur wieder… Der Andere bemerkte das und legte vorsichtig seinen Arm um den jungen Chinesen, heftig zuckte dieser zusammen. Besorgt sah der Andere ihn an: „Was ist den los, Ray? Warum bist du so ängstlich?“ Ray antwortete mit einer Gegenfrage: „ Kai, warum veränderst du dich so, vor vier Wochen und jetzt schon wieder?“ In Kais Zügen meinte der Chinese Verwirrung zu erkennen, und als Kai antwortete verstand er diese auch: „Ray, Kätzchen, ich war seit vier Wochen nicht mehr hier, meinem Zwilling ist es gelungen Halka und mich in einem alten Lagerhaus gefangen zu halten.“ „Dann war das dein Zwilling, der in der letzten Zeit so gemein zu mir gewesen ist? Dann liebst du mich immer noch so wie vor vier Wochen? Und dann betrinkst du dich auch nicht jeden Tag?“ „Ich weiß nicht was er gemacht hat, Ray, aber ich liebe dich noch genau wie am ersten Tag, auch wenn ich lange nicht hier sein konnte. Und ich trinke auch nicht.“ Mit einem glücklichen Lächeln sank Ray in die Arme Kais und ließ sich von diesem festhalten. Als er an die Zeit mit Kais Bruder dachte, verschwand dieses jedoch sofort wieder und Ray begann zu weinen. Sanft wog Kai seinen Freund wie ein kleines Kind in den Armen, und flüsterte ihm zu: „Schhht, es ist vorbei Ray, was auch immer war ist vorbei.“ Plötzlich öffnete sich die Zimmertür und Max und Tyson standen im Zimmer. Ohne sich umzusehen fragte Max: „Ray, ist ER schon wieder zurück?“ In diesem Moment bemerkte Tyson Kais Anwesenheit: „Ray, er hat dir vor zwei Tagen einen ganzen Topf mit Eintopf über den Kopf gegossen!!! Wie kannst du da jetzt ruhig in seinen Armen liegen?!!!“ „Ich hab bitte WAS?!“ Kai wartete nicht einmal auf eine Antwort, sondern nahm sein Handy und rief Halka an. Er schrie förmlich ins Telefon: „Bring IHN sofort hierher! Halka, ich hab noch eine Legebatterie mit ihm zu rupfen, bezüglich der Frage, wie er sich meinem Freund gegenüber zu verhalten hat!!!“ Anscheinend antwortete Halka etwas, denn Kai schwieg einen Moment, bevor er fortfuhr: „Okay, dann bis gleich.“ „Du hast Ray vor zwei Tagen den Eintopf über den Kopf gekippt, hast du das etwa vergessen?! Wen?“, Tyson schien verwirrt. „Nein Tyson, wenn ich das getan hätte, hätte ich das nicht vergessen, aber ich war seit vier Wochen nicht mehr hier, das war Elias, mein Zwillingsbruder. Und genau den soll Halka jetzt herbringen.“ „Kai…lass mich nie wieder allein“, flüsterte Ray seinem Freund zu. Der sah ihn sanft an: „Nein Ray, ich lass dich nicht mehr allein… und schon gar nicht mit Elias.“ Max und Tyson sahen sich an, bevor sie leise das Zimmer verließen. Kai indessen fragte Ray vorsichtig was denn passiert sei, dass er schon die ganze Zeit über so ängstlich war. „Er hat behauptet, dass er du sei. Er nahm völlig deinen Platz ein, in allen Dingen.“ Ray weinte bitterliche Tränen, während Kai ihn einen Moment entsetzt ansah, um ihn dann erneut wie ein kleines Kind in seinem Armen zu wiegen. „Schhht Ray, ich bin bei dir … weine nicht, es ist vorbei. Elias wird dir niemals wieder zu nahe kommen, dafür sorge ich.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)