Verführung von Yuri91 ================================================================================ Kapitel 8: Vertrauensbruch -------------------------- Bei Sakura, Kakashi und Yumi: „Wo willst du denn jetzt noch hin?“ „Ich muss noch mal kurz zu Tsunade.“ „An einem Sonntag? Sie wird wenig begeistert sein.“ „Dann ist sie es eben. Das ist mir egal. Ich muss jetzt noch mit ihr sprechen. Warte nicht auf mich, ich gehe danach vielleicht noch zu Hinata.“ Ehe Kakashi noch etwas darauf erwidern konnte, hatte Sakura ihre Tasche gepackt und war aus dem Zimmer gegangen. Kurz darauf konnte er die Haustür ins Schloss fallen hören. Leise seufzte Kakashi auf und sah noch lange auf die geschlossene Tür. Aus irgendeinem Grund konnte er Sakuras Worten nicht glauben. Mit einem unguten Gefühl sah Kakashi von der Tür weg und auf das Bett, wo Yumi, mit einige Verbänden, friedlich schlief. „Weißt du was, meine Kleine? Ich werde aus deiner Mutter momentan einfach nicht schlau.“ Liebevoll sah er noch einmal kurz zu seiner Tochter, gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn und ging anschließend in sein Schlafzimmer. Es war später Nachtmittag und den heutigen Tag hatte er fast nur mit Yumi und Sakura im Krankenhaus verbracht. Gerade deswegen war er so verwundert, dass Sakura noch mit Tsunade reden wollte, wo sie doch eben noch in ihrer Nähe gewesen waren. // Es bringt eh nichts, jetzt noch weiter darüber nachzudenken. // Auch wenn es Kakashi nicht gefiel, er war müde und brauchte erst einmal ein wenig Schlaf. Anschließend konnte er viel besser an die Sache mit Sakura herangehen. Übermüdet kam er sicherlich nur zu voreiligen Schlüssen. Fahrig fuhr sich der Kopierninja kurz durch sein Haar, ehe er schnell seine Kleidung gegen einen Schlafanzug ausgetauscht hatte und sich müde in das Doppelbett legte. Eine Weile sah Kakashi einfach nur die leere Betthälfte neben sich an, bis er mit einem unguten Gefühl endlich einschlief. Bei Sakura: Mit eiligen Schritten ging Sakura durch die Straßen Konohas. Obwohl es erst später Nachtmittag war, befanden sich kaum noch Leute auf den Straßen. Während Sakura zielstrebig ihren Weg entlang ging, überkamen sie andauernd Zweifel an ihrem Tun. Immer wieder fragte sie sich, wieso sie das hier tat. Wieso sie Kakashi belogen hatte. Sakura war sich sicher, Kakashi wusste, dass sie gelogen hatte. Wenn doch nur ihre innere Stimme wieder da wäre. Sie hätte jetzt sicherlich einen Rat für sie parat gehabt oder Sakura wenigstens so ordentlich zusammengestaucht und ihr eine saftige Standpauke gehalten. In ihrem Innern herrschte jedoch nur Stille. Ein leiser Seufzer entfuhr der Kunoichi, während sie weiter ihren Weg ging. Sie versuchte nicht mehr darüber nachzudenken, weswegen sie so schnell gegangen war, nachdem Yumi eingeschlafen war. Sakura wusste momentan nur eines. Sie wollte Sasuke sehen. Etwas sagte ihr, dass er wieder in Konoha war. Wie einem inneren Drang folgend, musste sie einfach gehen. Sakura hatte es keine fünf Minuten länger mehr in ihrem Haus ausgehalten. Nachdem sie den Entschluss gefasst hatte zu Sasuke zu gehen, konnte Sakura anschließend Kakashi kaum noch in die Augen sehen. Allein der Gedanke daran, dass sie sich heute Morgen vorgestellt hatte mit Sasuke zu schlafen und nicht mit Kakashi, trieb ihr die Schamesröte ins Gesicht und schnürte ihre Schuldgefühle. Nach einer Weile kam Sakura bei Sasuke an. Vor seinem Haus blieb sie noch einen Moment stehen. Wenn Leiko ihr öffnen würde, hätte sie sicherlich auch ihr gegenüber Schuldgefühle, auch wenn Sakura mit der jungen Frau kaum etwas zu tun hatte. Die Kunoichi brauchte noch einen Moment, bis sie sich dazu durchrang an der Haustür zu klingeln. Noch hatte sie die Chance wieder zu gehen und nichts falsch zu machen. Als ihr Finger den kleinen Knopf der Klingel betätigte, war es zu spät. Gleich würde die Tür aufgehen und Sakura wusste nicht, was sie machen würde, wenn sie mit Sasuke alleine war. Unweigerlich dachte sie zurück an den Abend, als Sasuke sie aus ihrem Zimmer geholt hatte und sie zu seiner kleinen Wohnung gebracht hatte. Beinahe hätte Sakura da schon Kakashi betrogen. Jetzt war sie jedoch selbst in die Höhle des Löwen gekommen und das aus freien Stücken. In Sasukes Haus: An der Tür klingelte es, doch war es dem Uchiha egal. Er hatte keine Lust denjenigen zu treffen, wer auch immer ihn besuchen wollte und wenn es für Leiko war, musste sich Sasuke schließlich nicht die Mühe machen und überhaupt an die Tür gehen. Seine Laune war an einem Tiefpunkt angelangt. Er hatte Sakura noch nicht gesehen und dabei sehnte er sich so nach ihr. Außerdem hatte Leiko ihn genervt. Sie hatte gefragt, wie es auf der Mission so war. Natürlich hatte sie es nur gut gemeint, doch dem Uchiha war es einfach nur lästig gewesen. Sasuke schloss kurz seine Augen und lehnte sich wieder in das Sofa zurück. Das Buch, was neben ihm lag, zog nur kurz seine Aufmerksamkeit auf sich, doch der Uchiha wollte nicht weiter in seiner Lektüre lesen. Ein erneutes Klingeln ertönte und kurz darauf Schritte. Leiko ging die Treppe hinunter. Das Holz unter ihren Füßen knarrte leise, trotzdem konnte es Sasuke hören. Kurz darauf verklangen die Schritte und die Haustür wurde geöffnet. Sasuke hörte auf weiter darauf zu achten. Er wollte jetzt einfach nur entspannen. Entspannen und an Sakura denken. Sasuke bekam nur am Rande mit, wie Leiko mit jemandem an der Tür redete. Kurz darauf wurde die Tür wieder geschlossen. Schritte erklangen erneut auf dem Holzfußboden. Die Tür zu seinem Zimmer wurde geöffnet, doch es interessierte den Uchiha nicht im Geringsten. Sicherlich war nur jemand an der Tür gewesen und hatte etwas abgegeben, das Leiko ihm nun geben wollte. Da Sasuke keinerlei Interesse auf ein Gespräch mit seiner Freundin hatte, stellte er sich schlafend. Er bekam mit, wie sie in das Zimmer kam, doch sie ging nicht. Die Minuten verstrichen und Sasuke merkte ihre Anwesenheit noch immer. Genervt öffnete er die Augen und wollte Leiko anmeckern, sie solle ihn alleine lassen, doch als er seinen Besucher sah, war im ersten Moment verblüfft. „Sakura.“ Bei Leiko: Schlecht gelaunt ließ sich Leiko auf einem der Stühle in der Küche fallen. Nur kurz blieb sie sitzen, ehe sie unruhig aufstand und in der Küche hin und her lief. Fröstelnd schlang sie ihre Hände um ihren Körper und begann leicht ihre Arme zu reiben. Es lag nicht daran, dass es in der Küche kalt war. Die Kälte hatte einen ganz anderen Grund. Mit einem schlechten Gefühl in der Bauchgegend sah Leiko zu der offen stehenden Küchentür. Von dort sah man einen Flur und eine Treppe, die in den oberen Stück hoch führte. Nur wenige Meter weiter lag Sasukes und ihr Schlafzimmer. Doch schon lange lief nichts mehr zwischen ihnen. Wenn Leiko jedoch daran dachte, dass Sakura, seine beste Freundin, jetzt dort oben bei ihrem Freund war, nagte die Eifersucht an ihr. Sie verstand es selbst kaum, doch Leiko war eines klar. Egal was sie tat und wenn sie es noch so sehr für Sasuke tat, er entfernte sich immer mehr von ihr. Es war ihr schon aufgefallen, dass er nachts heimlich verschwand, wenn er dachte, sie schliefe. Auch wenn Leiko nicht mit Gewissheit wusste, wo Sasuke hin ging, so hatte sie doch eine Ahnung, die ihr nicht gefiel. Besonders, wenn die Person jetzt bei Sasuke war, die Leiko im Verdacht hatte. Nur widerwillig hatte sie Sakura ins Haus gelassen. Ihr war auf die Schnelle keine gute Ausrede eingefallen, weswegen sie Sakura nicht ins Haus lassen konnte. Insgeheim hatte Leiko noch die Hoffnung gehabt, sie würde sich irren. Nur selten kam Sakura zu besuch. Viel eher trafen sie sich mit Naruto und Hinata irgendwo oder Sasuke war bei den Hatakes zu besuch. Zudem war Sasuke heute mehr als nur schlecht gelaunt gewesen, als er von seiner Mission gekommen war. Daher hatte Leiko gedacht und gehofft, er würde Sakura ebenso fortschicken, wie Leiko. Doch Sakura war jetzt schon seit zehn Minuten oben bei Sasuke und bis jetzt hatte es noch kein Anzeichen dafür gegeben, dass sie gehen würde. Während die Minuten verstrichen, war Leiko immer mehr der Versuchung nahe, einfach hoch zu gehen und nach dem Rechten zu sehen. Natürlich unter dem Vorwand, ob sie nicht etwas trinken oder essen wollten. Einige Male war sie sogar schon bis zur Treppe gegangen, doch letzten Endes hatte es die junge Frau nie über sich gebracht ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. // Wieso kann ich das einfach nicht machen? Es wäre doch nur ein kurzer Blick in das Zimmer. Nur ein kurzes Lächeln, eine kurze Frage und dann würde ich wieder gehen. // Bevor Leiko auch nur zu ende gedacht hatte, wusste sie die Antwort auch schon. Sie hatte Angst vor dem, was sie sehen könnte. Trotzdem ging sie nach einer Weile hinauf, bekämpfte die Angst in ihrer Brust, die ihr fast die Luft zum Atmen nahm und ging die Treppe hinauf. Sie hörte leise Stimmen. Geflüster und das Quietschen des Bettes. Ihr ganzer Körper stand unter Strom, als sie langsam nach der Türklinke griff. Ihr zittrigen Finger umgriffen das kühle Metall. Sie hatte Angst die Tür zu öffnen. Schon wieder war dieses beklemmende Gefühl in ihrer Brust da. Leiko brauchte einen Moment, bis sie es schaffte sich so weit zu sammeln, um die Tür zu öffnen. Schnell setzte sie ein aufgezwungenes Lächeln auf und öffnete die Tür. Als sie es tat, wünschte sie sich, sie hätte es nicht getan. Ein brennender Schmerz fuhr durch ihre Brust und ihr Lächeln gefror auf ihren Lippen. Was sie dort vor sich sah, verschlug ihr den Atem. Sie hatte das Gefühl unter Wasser gezogen zu werden und langsam immer mehr von der rettenden Oberfläche hinabzutreiben und zu versinken. Zwei eng aneinander geschmiegte Körper lagen nackt auf dem Bett. Die Laken waren zerwühlt und lagen nur halb über den, vor Leidenschaft feuchten Körpern. Bei diesem Anblick entrang der jungen Frau ein leises, entsetztes Aufkeuchen. Schnell schlug sie die Hände vor den Mund, doch schon längst war sie bemerkt worden. Das schwarze Haar fiel Sasuke in etlichen Strähnen in sein, für Leiko, markeloses Gesicht, als er langsam seinen Kopf zu ihr wandte. Seine schwarzen Augen fixierten sie. Leiko hatte nur Augen für diesen Mann. Die junge Kunoichi unter ihm, interessierte sie nicht im Geringsten. Sie fühlte sich so verletzt. So verraten und hintergangen. Ein leises Keuchen entrang ihrer Kehle. Ihr Herz raste und ihr ganzer Körper zitterte. Ungläubig sah Leiko auf die geschlossene Tür vor sich. Was war da nur gerade mit ihr geschehen? Hatte ihre Phantasie ihr einen üblen Streich gespielt? Leiko wusste, was sie da gerade gesehen hatte, hatte sich nur in ihrem Kopf abgespielt, schließlich hatte sie das Schlafzimmer noch nicht einmal betreten gehabt. Doch jetzt hatte sie erst recht Angst einzutreten. Vielleicht würde sie gleich etwas so ähnliches sehen. Schnell schüttelte Leiko den Kopf. Ihr langes, schwarzes Haar flog hinter her. Sie hoffte, nun endlich dieses ungute Gefühl und die Angst verdrängen zu können, die Bilder aus ihrem Kopf zu jagen. Bevor Leiko jedoch auch nur nach der Türklinke greifen konnte, wurde die Tür geöffnet und ein etwas überraschter Sasuke sah sie an. „Leiko, ist irgendwas? Lass mich mal durch. Ich will etwas für Sakura und mich zum Trinken holen“, meinte Sasuke sachlich. Ohne weiter auf seine Freundin zu achten, ging er an ihr vorbei, die Treppe hinunter und in die Küche. Die junge Frau hörte, wie Sasuke in der Küche herum hantierte, ihr Blick war jedoch auf das Innere des Zimmers gerichtet. Mit Erleichterung stellte sie fest, dass Sakura auf dem Sofa saß, lächelnd zu ihr sah und das Bett unberührt war. Ein großer Stein fiel Leiko vom Herzen, gleichzeitig fühlte sie sich nun jedoch albern und lächerlich. Ihre Zweifel und Ängste waren ganz bestimmt unbegründet. Vielleicht hatte Sasuke ja auch eine geheime Mission von Tsunade erteilt bekommen und verschwand deswegen manchmal nachts. Während sich Leiko dies gut zuredete, lächelte sie kurz zu Sakura, drehte sich dann um und ging wieder zurück. Auf der Treppe begegnete sie erneut Sasuke, doch auch jetzt hatte er keinen Blick für sie übrig. // Es wird alles gut. Ganz bestimmt. Sie sind nur Freunde. // Bei Sasuke und Sakura: Mit beladenen Händen betrat Sasuke das Schlafzimmer. Schnell schloss er hinter sich zu. Er musste sich zusammenreißen um nicht gleich über Sakura her zu fallen. Viel zu groß war die Gefahr, dass Leiko etwas mitbekam. Noch immer war der Uchiha über Sakuras plötzlichen Besuch verwundert. Er hätte nicht gedacht, dass sie auf einmal so schnell freiwillig zu ihm kommen würde. Doch obwohl Sakura jetzt schon einige Minuten da war, hatte sie bisher kaum ein Wort gesagt. Sie hatte Sasuke nur angesehen, mit ihren grünen, wunderschönen Augen. Nach einer Weile hatte sie sich schweigend neben ihn gesetzt, ihren Blick aber nicht von ihm genommen. Doch alleine ihre Blicke hatten gereicht, um Sasukes Begierde und Verlangen zu entfachen. Bevor sein letztes bisschen Disziplin ihn verlassen konnte, war er schnell aufgestanden, mit der Begründung etwas zu trinken zu holen. Die Zeit hatte gereicht, damit er wenigstens wieder einen klaren Kopf bekommen konnte. Jetzt ließ sich Sasuke, mit den Getränken in der Hand, wieder auf das Sofa nieder und reichte der Kunoichi neben sich eines der Gläser. Als sie es entgegen nahm und ihre Finger sich berührten, konnte Sasuke nicht mehr anders. Mit einer schnellen Bewegung hatte er sein Glas abgestellt und Sakuras wieder aus ihrer Hand genommen und ebenfalls weggestellt. Mit einer Hand umfasste er Sakuras Handgelenk und zog sie zu sich. Für einen kurzen Moment weiteten sich ihre grünen Augen überrascht, als sie in Sasukes Arme gezogen wurde. All seine guten Vorsätze, mit Sakura nichts anzufangen, wenn Leiko noch in der Nähe war, waren kurzerhand über Bord geworfen worden. Fordernd drückte Sasuke seine Lippen auf Sakuras Mund. Dieses Mal würde er bekommen, was er wollte. Da war er sich sicher. Ihr erster Reflex war gewesen, Sasuke von sich zu stoßen und wieder aus dem Haus zu rennen, zurück zu Kakashi, in seine Arme. Doch schon nach wenigen Sekunden, in denen Sakura einfach nicht wusste was sie tun sollte, begann sie den Kuss zu genießen und sich daran zu erinnern, weswegen sie überhaupt hier her gekommen war. Nämlich genau deswegen. Sie wollte seine Lippen auf ihren spüren, seine Hände auf ihrem Körper, sie sollten über all sein. Sie wollte sich mit ihm vereinigen und ihrem Verlangen einfach nachgeben. Kaum das dieses Feuer der Leidenschaft in Sakura entfacht war und sie ihre Zweifel verdrängt hatte, erwiderte sie den Kuss. Voller Verlangen legte sie ihre Arme um Sasuke und zog ihn näher zu sich heran. Kaum das Sakura den Kuss erwiderte, begann Sasuke mit seiner Zunge über ihre Lippen zu streichen. Mit leichter Vorfreude öffnete sie ihren Mund und ließ seine Zunge hinein. Immer wieder stupste Sasuke ihre Zunge an, drängte sie zurück und erkundete ihre Mundhöhle. Seine Hände fuhren währenddessen unter Sakuras Oberteil. Jede seiner Berührungen hinterließen eine brennende Spur auf ihrer Haut und sie sehnte sich nach immer mehr. Ihre Sinne nahmen nichts mehr um sich herum war, außer Sasuke, seine Küsse und Berührungen, seine Liebkosungen. Nur am Rande merkte Sakura, wie sie angehoben wurde und auf das Bett gelegt wurde. Sie nahm nur noch Sasuke wahr, der sich über sie legte und sie liebte. Im Hause Hatake: Es war spät, als sich die Haustür öffnete. Darauf bedacht leise zu sein, ging Sakura langsam die Treppe hinauf. Kurz sah sie in Yumis Zimmer. Ihre Tochter schlief friedlich in ihrem Bett. Lächelnd sah Sakura sich diesen Anblick einen Moment an, bis sie leise wieder die Tür schloss und langsam zu ihrem Schlafzimmer ging. Schuldgefühle nagten an Sakura, als sie die Tür öffnete. Sie war froh, Kakashi schlafend vorzufinden. Wenn er wach gewesen wäre, hätte sie nicht gewusst, wie sie Kakashi in die Augen sehen sollte. Wie sie es morgen machen sollte, wusste sie nicht. Jetzt wollte sie auch nicht darüber nachdenken. Nur eines wusste Sakura. Sie wollte Kakashi nicht weh tun, ihn nicht verletzten. Schnell hatte sich Sakura ins Zimmer geschlichen und sich umgezogen. Leise und vorsichtig, um Kakashi nicht zu wecken, legte sie sich in das Bett. Sie umarmte ihn von hinten, bettete ihren Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. Einen Moment lang lauschte sie dem gleichmäßigem Atem von Kakashi. Als sie sich sicher war, dass ihr Mann schlief, murmelte sie an seine Schulter eine ehrlich gemeinte Entschuldigung. „Es tut mir Leid, aber ich liebe dich trotzdem.“ Kakashi war wachgeworden, als er hörte, wie sich die Haustür öffnete. Schnell hatte er erkannt, das Sakura das Haus betreten hatte. Als sie zu ihm kam, rührte er sich nicht. Er wollte jetzt nicht reden. Wollte nicht wissen, wo sie gewesen war. Zu groß war die Angst, eine Lüge als Antwort zu bekommen. Als Sakura sich an ihn schmiegte, hatte er das Gefühl, es wäre nichts passiert, dass er sich unnötig Sorgen gemacht hatte. Doch als er ihre anschließenden Worte hörte, die in der Stille wiederzuhallen schienen, zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen. Es war, als würde es in tausend Scherben zerbrechen. Er wollte nicht glauben, was ihm das jetzt sagte. Sakura durfte ihn einfach nicht betrogen haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)