Auferstanden - Lebende Puppen von jade18 (~~~Saso x Saku~~~) ================================================================================ Kapitel 6: Der Deal ------------------- Schwärze… Nichts als schwarzes Nichts um sie herum … Sakura wusste nicht, ob sie wach war oder schlief. Ihr Kopf tat so schrecklich weh. Schwärze. Sie wusste nicht, ob ihre Augen geschlossen waren oder ob sie sich an einem Ort völliger Dunkelheit befand. Sie versuchte sich zu konzentrieren, doch bei diesen Kopfschmerzen konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. Sie zuckte mit den Augenliedern, doch es wollte ihr nicht gelingen, die Augen zu öffnen. Sie gab den Versuch auf und wollte einfach wieder in tiefen Schlaf versinken, doch dann konnte sie etwas in ihrer Umgebung wahrnehmen, … etwas Weiches an ihrem Rücken, … sie schien auf einer Matratze oder ähnlichem zu liegen, doch sie konnte sich nicht daran erinnern, sich gestern in ihr Bett gelegt zu haben. Sie erinnerte sich gerade sowieso nicht an die letzten Ereignisse. Wieder blinzelte sie. Plötzlich schien sie sich zu bewegen, obwohl sie es gar nicht vorhatte und auch nicht die Kraft dazu gefunden hätte. Sie schien sich aufzusetzen, aber wie und warum? Dann bemerkte sie etwas an ihrem Rücken, etwas, das Druck ausübte und sie so aufrecht hinzusetzen schien. Was war das, eine Hand? Dann merkte sie noch etwas, sie spürte etwas Kaltes an ihren Lippen, ihr Mund wurde geöffnet und plötzlich hatte sie einen widerlichen Geschmack auf der Zunge, jemand schien ihr irgendwas einzuflößen. Wurde sie etwa gefüttert? Mit dem bisschen Kraft, was sie aufbringen konnte, nahm sie ein paar Schlucke, doch sie war zu Schwach, selbst dieses bisschen Anstrengung beförderte sie wieder zurück in die Bewusstlosigkeit. Wenig später fing sie jedoch wieder an zu blinzeln, und dieses Mal gelang es ihr, die Augen zu öffnen. Sie starrte an eine dunkle Zimmerdecke. Wo auch immer sie war, es war nicht gerade stark beleuchtet hier. Sie wollte sich in dem Zimmer umsehen, herausfinden, wo sie war, doch selbst ihren Kopf zu drehen schien ihr unerträglich anstrengend. Aber sie wollte unbedingt herausfinden, wo sie war und sie überlegte angestrengt. Das gelang ihr inzwischen schon besser. Plötzlich viel es ihr wieder ein, sie war Sasori im Wald begegnet und hatte das Bewusstsein verloren, wohl wegen dem Gift. //Verflucht, was ist dann passiert, wo bin ich? Noch immer in Konoha?//. Sie bekam Angst und versuchte noch einmal, ihren Kopf zu drehen und sich in dem Raum umzusehen, dieses Mal gelang es ihr. Es war kein besonders großer Raum, sie erkannte nur einen Schrank und sowas ähnliche wie einen Schreibtisch in der Dunkelheit. Plötzlich schien sich etwas in den Schatten zu regen. Bildete sie sich das nur ein oder war da etwas oder jemand. Sakura wollte etwas sagen, konnte dazu jedoch nicht die Kraft aufbringen //das Gift immer noch// schoss es ihr durch den Kopf. Sie betrachtet den Schatten, der sich nun auf den Tisch zubewegte und dort etwas in die Hand nahm, ein Gefäß. Ihr Blick jedoch hing an dem im Schatten liegenden Gesicht des Fremden. Sie sah schwarze Haare, und … rote Augen, Sharingan. „Sa … Sasuke-kun?“ flüsterte sie. Der Angesprochene drehte sich zu ihr um, und nun erkannte sie, dass sie im Irrtum war. Es war nicht Sasuke, der sich nun auf sie zubewegte, sondern sein Bruder Itachi. Jetzt hatte Sakura sogar noch mehr Angst als bei ihrer Begegnung mit Sasori. Vor ihr stand der Mann, der daran schuld war, dass Sasuke so gelitten und das Dorf … und sie … verlassen hatte. Als Itachi sich zu ihr aufs Bett setzte, versuchte sie verzweifelt sich von ihm wegzubewegen, doch es half alles nichts. Der Uchiha beugte sich zu ihr herüber und zog sie hoch, sodass sie mit dem Rücken gegen die kalte Wand gelehnt war. Er sah ihr direkt in die Augen, doch sie konnte seinem Blick nicht standhalten und sah zur Seite, sie konnte es einfach nicht ertragen, in diese kalten Augen zu sehen, die denen von Sasuke so ähnlich waren. Er sah ihm viel zu ähnlich. Dann setzte er das Gefäß, einen kleinen Keramikbecher, an ihre Lippen an, doch sie drehte den Kopf zur Seite und presste die Lippen fest zusammen. Dann sprach Itachi „es enthält das Gegengift, trink, oder du bist tot!“. Sakura war überrascht, wieso gab er ihr ein Gegengift? Sie traute ihm keine 10 cm weit und machte keine Anstalten, den Inhalt des Bechers zu sich zu nehmen. Itachi wollte es noch mal versuchen, sie zu überzeugen, denn er hatte keine Lust, ihr das Mittel gewaltsam einzuflößen. „Du befindest dich im Akatsuki Hauptquartier. Meinst du nicht, es wäre für dich hilfreich, wenn du dich wenigstens bewegen könntest?“ Dieser Hinweis verfehlte seine Wirkung nicht. Geschockt sah das junge Mädchen ihn an. //Ich bin in ihrem Versteckt? Oh nein. Was zur Hölle wollen die von mir? Und verdammt, er hat Recht, wenn ich hier mitten zwischen Kriminellen bin, muss ich mich bewegen und wehren können. Ich will gar nicht wissen, was die mit mir anstellen würden, wenn ich so hilflos bin.// Sie betrachtete das Gefäß, das Itachi immer noch vor ihr Gesicht hielt. //Möglichkeit 1: Wenn ich es nicht trinke, bin ich so gut wie tot, Sasoris Gift wird mich bestimmt bald umbringen. Außerdem würde Itachi sich sicher nicht davon abhalten lassen, mir dieses Zeug zu verabreichen, nur weil ich nicht will, ich bezweifle, dass ihn ein Nein überzeugt. Möglichkeit 2: Wenn ich es trinke, gehe ich nur das Risiko ein, dass Itachi mich mit was anderem vergiftet. Irgendwie läuft das beides aufs selbe hinaus//. Dann nickte sie schwach, worauf hin der Uchiha ihr wieder den Becher an die Lippen setzte und diesmal trank sie zögerlich das widerliche Zeug. //scheußlich// doch dann fiel es ihr wieder ein, ganz schwach. Sie war schon mal halbwegs wach gewesen und da wurde ihr dieselbe ekelhafte Flüssigkeit verabreicht, und danach ist Sakura erst richtig aufgewacht und fühlte sich auch etwas besser. //Er scheint die Wahrheit gesagt zu haben, es ist wohl wirklich das Gegengift// dachte sie und trank das Mittel aus. Als der Becher leer war, legte er Sakura wieder hin, indem er die Arme um sie legte und von der Wand wegzog. Wäre sie in normalem Zustand gewesen, hätte sie mit voller Kraft auf ihn eingedroschen. Wie kann er es wagen. Sakura war so wüten darüber, in seinen Armen zu liegen, auch wenn es nur ein kurzer Moment war. Sie war ihm, Uchiha Itachi, so nah, dass sie die Wärme spüren konnte, die von seinem Körper ausging. Als sie wieder lag, erhob er sich und verschwand, mit den Worten „Ruh dich noch etwas aus“ durch die Tür und ließ sie alleine im Zimmer. Sakura war immer noch aufgewühlt, sie konnte es einfach nicht fassen, in was für einen Schlamassel sie hier geraten war. Plötzlich wurde sie wieder schrecklich müde, //ein Schlafmittel war also auch mit drin// dachte sie noch, bevor sie in tiefen Schlaf fiel. Erneut erwachte sie aus ihrem Schlaf, und immer noch war sie in diesem dunklen Zimmer. Sakura fühlte sich viel besser, ihre Kopfschmerzen waren weg und sie fühlte sich kräftig genug, um sich aufzusetzen. Itachi war nicht da, also stand sie mit wackeligen Beinen auf, um sich genauer umzusehen. Als erstes ging sie zur Tür //abgeschlossen, verdammt// aber eigentlich hatte sie nichts anderes erwartet. //Was fällt ihm ein mich hier einfach einzusperren// sie wollte ihr Chakra konzentrieren und die Tür einschlagen, doch … „Autsch“. Sie hielt sich die schmerzende Hand. //Mist, das sind entweder noch Nachwirkungen vom Gift oder sie haben mein Chakra blockiert//. Enttäuscht wandte sie sich von der Tür ab und suchte das Zimmer nach Waffen ab, doch sie konnte nichts finden. Der Schrank in der Ecke war verschlossen. Sakura versuchte zwar, ihn auf zu brechen, nach einer Ewigkeit gab sie es jedoch auf. Wahrscheinlich war das Schloss mit irgendeinem Jutsu verstärkt. //verdammt, verdammt, verdammt// fluchte sie vor sich hin. Ihre Situation war ausweglos. Plötzlich hörte sie das Türschloss aufgehen und Itachi trat ein. Er sah sie im Raum stehen und sagte nur „komm mit!“ und verließ den Raum wieder. Kurz überlegte Sakura, ob sie dieser Aufforderung nachkommen sollte. Sie versuchte nochmal, ihr Chakra zu konzentrieren und wieder misslang es ihr. Sie seufzte, wenn sie nicht freiwillig mitgeht, würde er sie womöglich noch tragen und das wollte sie absolut nicht. Also folgte sie ihm durch die Tür. Ohne ein Wort ging er einen langen dunklen Gang entlang, Sakura folgte ihm genau so schweigsam. Mit jedem Schritt breitete sich das ungute Gefühl in ihrem Magen aus, sie hatte Angst. Wo würde er sie hinbringen? Nach ein paar Minuten waren sie an einer Treppe angekommen, die steil herabführte. Sie hatte große Mühe zu verhindern, dass ihre Knie zitterten. Itachi ging voran die Treppe hinunter, am Ende war eine Tür, und als sie von dem Uchiha geöffnet wurde, nahm Sakura sofort einen modrigen Gestank war. Sie waren in einem Kerker gelandet. Geschockt sah sie sich um. Menschen kauerten hinter den Gittern, ihnen war ihre Angst anzusehen. Es schienen sogar Kinder unter ihnen zu sein. Da sie eine Medic-Nin war, fiel ihr sofort auf, dass viele von ihnen krank oder verletzt waren. Das erwartete sie also? Er würde sie hier in den Kerker werfen? //lieber der Kerker, als in der Nähe dieser Kriminellen// schoss es ihr durch den Kopf und sie sah Itachi trotzig und entschlossen an. Er schien ihre Reaktion genau beobachtet zu haben. Er sprach mit kalter Stimme, laut genug, dass die Gefangenen mithören konnten „Ich mach dir ein Angebot“ „Tse“ unterbrach sie ihn, er ließ sich jedoch nicht beirren und sprach weiter „wenn du dich widersetzt, werde ich einen nach dem anderen von ihnen abschlachten. Es sind nur Bauern, sie wird keiner vermissen.“ Sakura versuchte keine Reaktion in ihrem Gesicht zu zeigen, innerlich wollte sie jedoch am liebsten losschreien. //Das kann doch nicht sein Ernst sein?// „und wo ist da das Angebot?“ fragte sie und bemühte sich, ihre Stimme so gleichgültig wie möglich klingen zu lassen. Er antwortete „wenn du dich anständig benimmst und keinen Blödsinn anstellst, darfst du dich um die Kranken und Verletzten kümmern. Außerdem werde ich jeden Tag, an dem du dich benimmst, einen von ihnen freilassen.“ Um seinen Worten Ausdruck zu verleihen, zog er einen der Gefangenen aus seiner Zelle und hielt ihm ein Kunai an den Hals. Er sah Sakura an und meinte mit einem bösen Lächeln auf den Lippen „wir können gleich anfangen. Also, was sagst du?“. Sakura überlegte verzweifelt. Was sollte sie nur tun? Sie kann doch diese Menschen nicht einfach in den Tod schicken. Aber Itachi hatte immer noch nicht gesagt, was die Akatsuki von ihr wollten. Sie war verzweifelt, versuchte es jedoch mit bluffen „wie kommst du darauf, dass mich das Leben dieser Leute interessiert?“ und dabei versuchte sie die verzweifelten Gesichter zu übersehen. Itachis Angebot schien in ihnen große Hoffnung geweckt zu haben, das versetzte ihr einen Stich im Herzen. Das Lächeln des Uchiha schien noch etwas breiter zu werden „wie du weißt, habe ich in Konoha gelebt. Ich weiß, wie die Ninjas dort ticken.“ //ja, da ist was dran// dachte Sakura bitter. Sie richtete ihren Blick noch einmal zu den Gefangenen, die sie hoffnungsvoll und flehend ansahen. Dem Jungen, der von Itachi mit dem Kunai bedroht wurde, liefen stumme Tränen die Wangen herab. //Oh Gott, ich hab wohl keine Wahl// und sie flüsterte „hai“. Itachi warf daraufhin den Gefangenen zurück in die Zelle und bewegte sich wieder Richtung Ausgang. Ein Kopfnicken Richtung Tür sagte ihr, dass sie ihm folgen sollte, also ging sie ihm wieder hinterher. „Wie soll ich sie heilen, mein Chakra blockiert wurde?“ fragte sie. Itachi blieb stehen und legte seine Hand auf ihren Kopf, woraufhin Sakura zusammen zuckte. Sie spürte, wie er kurz etwas Chakra in ihren Körper schickte, dadurch wurden ihre blockierten Chakrakanäle wieder funktionsfähig. //Toll, jetzt könnte ich meine Chakrafaust wieder einsetzen, dann würden aber diese armen Menschen im Kerker ermordet werden. Es ist zum verzweifeln. Wenigstens bin ich jetzt nicht mehr so hilflos.// Sie war wirklich am verzweifeln, wer weiß, was jetzt alles auf sie zukommen wird. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, meine lieben Leser, das war nun das 6. Kapitel Ich bedanke mich (mal wieder^^) für eure tollen Kommis, und hoffe, dass ihr auch diesmal wieder welche schreibt Bis zum nächsten Kapitel LG Jade Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)