Auferstanden - Lebende Puppen von jade18 (~~~Saso x Saku~~~) ================================================================================ Kapitel 14: Wiedersehen ----------------------- Die Sonne war längst untergegangen und nun lag Konoha-Gakure unter einem stark bewölkten Nachthimmel. Die Straßen wurden von Laternen beleuchtet und auch in dem einen oder anderen Fenster brannte noch Licht. Doch Sasuke hatte die hellen Straßen Konohas verlassen und schlenderte durch den von Dunkelheit umhüllten Park. Er hatte diesen Ort immer gemocht, hier fand er Ruhe. Der junge Uchiha war damals oft mitten in der Nacht durch diesen Park spaziert, wenn er keinen Schlaf gefunden hatte, weil ihn Albträume plagten, in denen er die Ermordung seiner Eltern immer wieder mit ansehen musste. Immer wieder. Diese Albträume sorgten noch immer dafür, dass er nie vergaß, seinen Bruder zu hassen, mit jeder Faser seines Körpers. Sie erinnerten ihn jede Nacht daran, dass er stärker werden musste, viel stärker, mächtig genug, um Itachi zu töten. Rache. Rache war sein einziges Ziel, seine einzige Hoffnung, der alleinige Sinn seines Lebens. Nur seine Rache trieb ihn hier her, nach Konoha, zurück. Sasuke verabscheute diesen Ort, hier lagen zu viele Erinnerungen … an seine Familie, Freunde, Träume und andere Illusionen. Itachi hatte ihm alles genommen, doch er würde dafür bezahlen. Orochimaru hatte gegen Sasuke keine Chance gehabt. Die Schlange war vor ihrem jämmerlichen Tod selbst total überrascht, dass Sasuke so stark werden konnte, ohne dass selbst sein Sensei, der ehemalige Sannin, es mitbekam. Ja, Sasuke hatte keine Probleme im Kampf gegen Orochimaru gehabt, und nun, endlich, fühlte er sich stark genug, um es mit Itachi aufzunehmen. Ein kaltes Lächeln zog sich über die Lippen des jüngeren Uchiha. Der Gedanke an seine Rache jagte ihm das Adrenalin nur so durchs Blut und er ballte die Hände zur Faust. Jetzt müsste er nur Itachis Aufenthaltsort aufspüren, doch das hatte er seit Jahren versucht, doch nirgendwo war auch nur die geringste Spur seines Bruders zu finden. Doch Sasuke hatte beschlossen, sich einfach an Narutos Fersen zu heften, denn dann würde Itachi zu ihm kommen und er könnte sich die Suche sparen. Und Naruto, dieser Baka, würde Sasuke sicher sofort wieder mit offenen Armen empfangen, doch das war Sasuke vollkommen egal. Er hielt Narutos Vertrauen für idealistisch und utopisch, einfach lächerlich. So ging Sasuke weiter durch den Park und war in seinen Gedanken versunken, wie so oft. Er nahm seine Umgebung kaum war, doch plötzlich spürte er etwas und blieb abrupt stehen. Ihm war, als hätte er kurz einen Stich in seiner Brust gespürt. Sichtlich verwirrt sah er sich um. Dann fiel es ihm wieder ein, wo er war. Vor ihm stand eine Parkbank… die, worauf er damals Sakura legte, nachdem er sie bewusstlos geschlagen hatte um zu verhindern, dass sie ihn aufhält. Ja, sie hatte ihn unter Tränen aufhalten wollen. Sasuke erinnerte sich gut daran, er hatte ihr tränenüberströmtes Gesicht oft in seinen Gedanken gehabt, während der Zeit in Oto-Gakure. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebt, dass sie alles für ihn tun würde. Auch wenn er sich konsequent weigerte, sich diese Tatsache einzugestehen, er war auch wegen Sakura zurück nach Konoha gekommen. Er wollte noch einmal in diese grünen Augen sehen, die er damals so wenig beachtet hatte, noch einmal in ihrer Nähe sein, obwohl er sie damals als so Nerv tötend empfunden hatte. Und es hatte ihn interessiert, wie sie sich wohl verändert hatte. Er verstand es nicht, doch in der Zeit bei Orochimaru, wo er einsamer war als jemals zuvor, hatte er begonnen sich nach ihrer Nähe zu sehnen. Und nun ist sie entführt von den Akatsuki. Der Gedanke, dass Sakura bei seinem Bruder war, machte ihn wieder rasend vor Wut. Und die Vorstellung, dass sie Itachi ausgeliefert war, machte ihn schier wahnsinnig. Er würde nicht zulassen, dass Itachi ihm wieder etwas nahm, was ihm etwas bedeutet. Während dessen, in einem großen Anwesen gar nicht weit entfernt, saß Hinata in einem gemütlichen Sessel und ihr lief eine stumme Träne über ihr Gesicht. Sie machte sich so schreckliche Sorgen um Sakura, immerhin waren sie schon sowas wie Freunde geworden. Hinata sah sich in dem dunklen Zimmer um. Schnell fand sie, wonach sie suchte, ein Fotoalbum. Vor zwei Jahren, als Naruto noch mit Jiraiya-sama trainierte, hatte die Hokage Sakura eingeteilt, Team Kurenai als Verstärkung auf eine schwierige Mission zu begleiten. Bei dieser Mission damals haben sie sich angefreundet. Hinata betrachtete ein Foto, es wurde aufgenommen, als sie von dieser Mission zurückkehrten. Darauf waren Sakura, Kiba, Shino, Kurenai und sie selbst, sie war damals so stolz, diese Mission geschafft zu haben. Sie war von Sakuras Stärke dermaßen beeindruckt worden, dass sie seit dem noch viel härter trainierte. Hinata wischte sich eine Träne weg. Was ihr noch mehr Sorgen machte, war die Angst, Naruto würde sich nicht abhalten lassen und dem Tod in die Arme laufen. Man musste ihn doch davon abhalten. Doch sie hatte ein schlechtes Gewissen, dass sie ihn mit diesem Gift aufgehalten hatte. Was hätte sie denn tun sollen? Sie war einfach verzweifelt gewesen, und war es immer noch. -Tock tock- Hinata hörte ein Klacken vom Fenster. Sie drehte sich um und erkannte einen Falken, der mit dem Schnabel an die Scheibe klopfte. //Eine Nachricht aus dem Büro des Hokage?// Sie öffnete das Fenster, entfernte den Brief von der Klaue des Vogels, der daraufhin wieder in die Nacht flog, und setzte sich zurück in den großen Sessel. Sie las die Nachricht, die gerade vom Hokage geschickt wurde. Ihre Augen weiteten sich und ihre Hände zitterten… Sasuke war zurück… In dem Brief berichtete die Hokage Hinata über Sasukes Rückkehr, damit sie es Naruto gleich erzählen kann, wenn er wieder aufwacht. Das war doch einfach unglaublich. Sie konnte es kaum erwarten, Naruto davon zu erzählen. Er würde sich so freuen, dass sein alter Freund wieder da ist. Sie freute sich für ihn und hoffte, dass vielleicht Sasuke dazu in der Lage wäre, Naruto davon abzuhalten, den Akatsuki in die Hände zu laufen. Sie legte den Brief der Hokage auf den kleinen Tisch neben dem Sessel, dann kuschelte sie sich in den Sessel um etwas zu schlafen. Hinata konnte ja nicht in ihrem eigenen Bett schlafen, denn dort lag Naruto. Sie hatte ihn ins Hiyuga-Anwesen gebracht, damit sie auf in aufpassen konnte, immerhin war es ja ihre Schuld, dass er jetzt zwei Tage schlief wie ein lebender Toter. Hinata traute sich aber einfach nicht, sich zu ihm ins Bett zu legen, sie waren ja seit nicht mal zwei Wochen zusammen. So wickelte sie ihre Decke enger um sich und schlief nach nur ein paar Minuten ein. Die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen. Ein paar Räume weiter lag Naruto, tief und fest schlafend. Nach der Prognose von Tsunade, die das Gift gemischt hatte, würde er noch einen ganzen Tag schlafen. Doch plötzlich blinzelte er, ließ einen letzten Schnarcher hören und öffnete dann verschlafen die Augen. Tja, Tsunade hat da wohl eine ganz entscheidende Kleinigkeit vergessen. Sie hatte einfach übersehen, dass Kyuubi in ihm versiegelt war und Narutos regenerative Fähigkeiten dadurch um ein Vielfaches höher waren als die normaler Ninjas. Diesem –Detail- hatte Naruto es zu verdanken, dass er sich jetzt aus dem Bett erheben konnte und sich in dem fremden Zimmer verwirrt umsah. //Wo zur Hölle bin ich?// Er hatte noch seine Kleidung an, Hinata hatte sich beim besten Willen nicht getraut, ihn auszuziehen und Neji war auf Mission, also hatte sie ihn auch nicht um Hilfe bitten können. Verwundert schlich Naruto durch das Anwesen, um herauszufinden, wo er da bloß war. Er ging durch die Küche, ein Badezimmer, ein Esszimmer, doch nirgendwo fand er etwas, was auf seinen Aufenthaltsort deutete. Doch dann fand er endlich das Wohnzimmer, schlicht durch den dunklen Raum und sah sich dabei gründlich um. Dann entdeckte er die schlafende Hinata. Überrascht sah er sie an, wie sie so friedlich in diesem Sessel zusammengekauert schlief. Er erinnerte sich an den Kuss, doch das war das letzte, an das er sich erinnerte, bevor er in diesem Haus aufwachte. Er verstand gar nichts mehr. Naruto ging zu ihr hinüber und streichelte ihr zärtlich über die Wange. Er liebte sie so sehr. Natürlich wollte er sie nicht verletzen, indem er sich auf den Weg machte, um Sakura zu retten. Doch er konnte Sakura einfach nicht im Stich lassen, sie waren doch Freunde. Naruto ballte die Hände zu Fäusten. Er würde es nicht zulassen, dass Akatsuki Sakura etwas antat. Er würde sich gleich auf den Weg machen, wohin, wusste er gar nicht, aber wenn er sie nicht fand, würde Akatsuki ihn ganz sicher finden. Er ließ seinen Blick ein letztes Mal zu Hinata schweifen. Doch dann entdeckte er einen Zettel auf dem kleinen Beistelltisch. Auch wenn er wusste, dass er nicht das Recht hatte, ihre Post zu lesen, siegte seine Neugier und er nahm leise den Brief in die Hand… ~~~Akatsuki HQ~~~ Sakura war noch immer hellwach, obwohl es nach ihren Schätzungen tiefste Nacht sein müsste. Sie fand einfach keinen Schlaf. Die Geschehnisse der letzten Zeit ließen ihr einfach keine Ruhe. Sie wurde entführt, zur Nuke-Nin erklärt und hatte auch noch mit Sasori geschlafen. Es war ihr erstes Mal und sie hat es mit einem ihrer schlimmsten Feinde gemacht. Sie verstand es einfach nicht. Dabei hatte sie sich doch immer so gewünscht, ihr erstes Mal mit Sasuke zu erleben und nun sowas. Sie wusste ja, dass die Chancen, das Sasuke zurückkam, gering waren und dass, falls er tatsächlich wieder da wäre, sie wohl kaum eine Chance bei ihm gehabt hätte. Eigentlich eine schlechte Bilanz. Trotzdem war es ihr all die Jahre nicht möglich gewesen, ihn zu vergessen und sich in jemand anders zu verlieben. Sie hatte immer auf ihn gewartet. Und jetzt hat sie sich von einem Mörder entjungfern lassen, das durfte doch einfach nicht war sein. Wäre das alles doch nie passiert. Wäre sie doch damals einfach nach Hause gegangen, als sie Naruto und Hinata auf dem Trainingsplatz alleine ließ. Aber nein, stattdessen musste sie alleine durch den Wald spazieren, sich verlaufen und sich von einem irren Puppenfreak entführen lassen, einem verdammt gutaussehenden irren Puppenfreak. Sakura schüttelte demonstrativ ihren Kopf. Sie würde noch wahnsinnig werden, wenn sie hier weiter alleine in ihrem Zimmer hockt und ihren verfluchten Gedanken nachhing. So beschloss sie, wieder in den Kerker zu gehen. Sie hoffte, Tobi oder Deidara zu finden und weder Sasori noch Itachi über den Weg zu laufen. Leise öffnete sie ihre Tür und schlich über die Gänge. Hoffentlich würde sie selbst zu dieser Zeit noch jemanden finden. So unauffällig wie möglich schlich sie zur Küche, doch da war niemand zu finden. Dann ging sie zur Tür des Aufenthaltsraumes, ganz leise öffnete sie diese und schaute durch den schmalen Spalt, doch der Raum war stockfinster, niemand war da. „Warum schleichst du dich hier mitten in der Nacht so umher?“ hörte sie eine Stimme hinter sich. Sie erschrak so sehr, dass sie einen kurzen Schrei von sich gab. „Scht! Nicht so laut! Wenn die anderen geweckt werden, bekommt Tobi wieder Ärger.“ Sakura sah, wie sich Tobi ängstlich umschaute, als befürchtete er, Hidan würde jeden Moment um die Ecke kommen und mit seiner Sense auf ihn losgehen. Die junge Kunoichi sah ihre Chance „Ich weiß, wo wir uns verstecken können. Da werden die anderen dich ganz sicher nicht finden. Komm mit“ und sie ging schnell aber leise Richtung Kerker. Tobi folgte ihr in der Hoffnung, doch noch nicht den Löffel abgeben zu müssen. Er wusste, dass ein paar der Akatsuki sehr empfindlich reagierten, wenn man sie weckte, das hatte er schon sehr früh mitbekommen. „Wir sind da. Du musst aber aufschließen!“ meinte Sakura und der Maskenträger kramte in seiner Manteltasche nach dem Schlüssel. „Im Kerker? Ja, da werden sie uns sicher nicht finden. Tobi ist sicher.“ Und so gingen sie die dunkle Treppe hinab. „Wenn wir schon mal hier sind, kann ich ja auch gleich mal die Gefangenen behandeln“ sagte sie mit gespielt nachdenklichem Tonfall. „Ok. Tobi wartet einfach. Hier unten ist Tobi wenigstens sicher.“ Sakura sah ihn fragend an „Wieso, bist du oben nicht sicher?“ „Nein“ seufzte er „Deidara will mich sprengen, Hidan will mich opfern, um Itachi hat Tobi sowieso immer einen großen Bogen gemacht, und Sasoris Laune war heute auch einfach nur mörderisch“ erzählte er beiläufig, doch Sakura hörte ihm schon gar nicht mehr zu, da sie nun ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem Patienten widmete. „Sakura-chan? Haaalllllo?“ Tobi versuchte sich bemerkbar zu machen, sie schien ihn komplett vergessen zu haben. Beleidigt stand er auf und verließ den Kerker. Von den anderen war er es ja schon gewohnt, ignoriert zu werden, aber Sakura-chan hatte ihm immer zugehört und jetzt ignorierte sie ihn auch einfach. Traurig schlurfte Tobi auf sein Zimmer. Sakura hatte sein Verschwinden gar nicht bemerkt. Sie hatte sich ganz der Behandlung gewidmet. Es tat gut, wenn sich ihre Gedanken nicht ständig um ihr Elend drehten, sondern einfach nur ihre gesamte medizinische Kompetenz auskramten. Ihre Arbeit machte ihren Kopf frei, und dieses Gefühl, das ihr vorkam, als wäre ihre Lunge zugeschnürt und sie könnte nicht richtig atmen, war auch verschwunden. Die junge Medic-Nin war so in ihre Arbeit vertieft, dass sie auch nicht bemerkte, wie jemand anderes den Kerker betrat. Ihr entging, dass sie die Person ihr lautlos näherte und nun direkt hinter ihr stand. „Die Zeit ist gekommen“ hörte sie die Stimme direkt hinter sich und riss erschrocken die Augen auf. Sie wollte sich gerade umdrehen, da spürte sie einen Schmerz im Nacken und verlor das Bewusstsein. ~~~Konoha-Gakure~~~ Naruto lief noch immer hektisch durch das Dorf. Er suchte Sasuke. Es musste doch wohl ein Scherz sein. Sasuke konnte doch nicht so einfach wieder zurückgekehrt sein. Und wenn doch? Dann musste Naruto ihn unbedingt finden. Er hoffte ja so, das es kein Scherz war, dass sein Freund tatsächlich zurück war. Doch wenn ja, wo steckte er nur? Naruto war schon im Uchiha-Viertel, doch da war keine Spur von ihm, und nun lief er seit Stunden durch die Straßen, in der Hoffnung, ihm über den Weg zu laufen. Doch Konoha war groß und die Straßen verwinkelt und verzweigt. Es war unwahrscheinlich, ihn zu finden. Schweißperlen liefen ihm die Stirn herunter. Doch Naruto würde ganz sicher nicht aufgeben. Er lief weiter Richtung Park. Wenn Sasuke wirklich zurück war, wieso konnte er sein Chakra nicht spüren. War er doch nicht zurück oder wollte er einfach nicht gefunden werden? Es war zum verrückt werden. „Baka, was läufst du hier wie bekloppt durch das Dorf?“ hörte er eine kalte Stimme und blieb abrupt stehen. Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, wem diese Stimme gehörte, obwohl er sie schon Jahre nicht mehr gehört hatte. Langsam drehte er sich um und sah Sasuke an, der auf einem Baum am Straßenrand saß. „Sasuke! … Ich hab dich gesucht, Baka.“ Sagte er mit ernstem Gesicht. Sasuke sah desinteressiert vom Baum auf seinen alten Teamkameraden herab. Dann machte sich ein breites Grinsen auf Narutos Gesicht breit. „Schön, dass du wieder da bist“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, ich hoff, es hat euch gefallen Wenn ich Samstag aus dem Urlaub zurückkomme, möchte ich schön viele Kommis sehen *unverschämt Kommigeil bin* xDDD bis zum nächsten Chap LG eure Jade und wenn einer meiner ENS-Listen-Leute seinen Namen ändert, sagt mir bitte Bescheid, da ich davon total verwirrt bin ôÔ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)