Auferstanden - Lebende Puppen von jade18 (~~~Saso x Saku~~~) ================================================================================ Kapitel 16: Was nun, Naruto? ---------------------------- Langsam kam Sakura wieder zu Bewusstsein. Ihre Augen waren geschlossen. Der Schmerz in ihrem Nacken brachte plötzlich die Erinnerung wieder, sie war im Kerker gewesen und wurde bewusstlos geschlagen. Angst überkam sie, was war nur passiert? Noch immer hatte sie ihre Augen geschlossen und lauschte, doch außer dem leisen Rascheln von Blättern war es still. Sie schien also nicht mehr in dem Versteck zu sein, aber wo dann? Sie bemerkte, dass sie irgendwie gefesselt war, noch mehr Angst durchströmte ihren Körper, und als sie etwas Kaltes, wie Metall, an ihrem Hals spürte, riss sie die Augen auf. Doch was sie sah, raubte ihr den Atem. „Naruto“ rief sie, doch dann erkannte sie Itachi direkt neben sich, der ihr eine Kunaiklinge an den Hals hielt. „Sakura-chan, geht´s dir gut? Ist alles in Ordnung bei dir?“ fragte Naruto besorgt. „Was…?“ Sakura verstand gar nicht, was war hier bloß los? Träumte sie etwa? Sie versuchte sich, von ihren Fesseln loszureißen, doch ihr Chakra war blockiert. „Das wird nichts nützen“ sagte Itachi nur ruhig zu ihr. Sakura sah ihn hasserfüllt an. Die Erinnerung daran, was er mit ihr anstellen wollte, war noch allzu deutlich in ihrem Kopf. Sie versuchte den Gedanken an seine Hände unter ihrem Top zu verdrängen. Trotz der Fesseln versuchte sie so viel Abstand wie möglich zwischen sich und Itachi zu bringen, doch noch immer spürte sie das Kunai an ihrem Hals. Sie bemerkte, dass er seinen Kopf zu ihr herunter neigte. „Du bist genau zur richtigen Zeit aufgewacht“ hauchte Itachi ihr ins Ohr, sodass die anderen es nicht verstanden. Sie versuchte darauf mit einem bösen Blick zu antworten und hoffte, dass man ihr ihre Angst nicht ansah, doch sie hatte Mühe, das Zittern ihrer Beine zu unterdrücken. Diese Situation verhieß nichts Gutes, das war ihr bewusst. Itachi würde sicher versuchen, Naruto mitzunehmen. Vielleicht würde er sie auch als Geisel benutzen, um Naruto zum Aufgeben zu bewegen. Doch darauf würde Naruto sicher nicht eingehen, er hat immerhin die Verantwortung dafür, dass Kiyuubi nicht in die Hände von Akatsuki fällt. „Verdammt Naruto, lauf weg! Hau ab!“ rief sie ihm zu, woraufhin er ihr einen traurigen Blick zuwarf, den sie nicht verstand. Naruto benahm sich sowieso merkwürdig. Er schien nicht nur äußerst angespannt, es sah auch so aus, als würde er sich mit irgendwas uneinig sein und mit sich selbst ringen. Es machte ihr irgendwie Sorgen, Naruto so … zögernd … zu sehen, er war doch sonst nie so. Für gewöhnlich stürmte er immer gleich drauflos, ohne groß zu überlegen. Was war bloß passiert, als sie bewusstlos war? „Was zur Hölle ist denn los?“ fragte sie unsicher, doch Naruto antwortete nicht, sondern senkte seinen Blick auf den Boden. Seine Hände waren zu Fäusten geballt. „Er kann sich nicht entscheiden“ hörte sie plötzlich Kisames Stimme. Sie hatte ihn bisher noch gar nicht bemerkt. //nicht entscheiden? Was soll das denn heißen?// Sakura überkam eine schlimme Ahnung. Sie sah Kisame mit einem Blick an, der weitere Erklärungen verlangte. Er grinste breit und sagte „er kann sich nicht entscheiden, ob er mitkommen und dich so befreien will, oder ob er einen Kampf wagt, und damit deinen Tod besiegelt.“ Geschockt riss sie ihre Augen auf und wandte sich dann an Naruto, der sie noch immer nicht ansah. „Hör zu, Naruto, du darfst auf keinen Fall darauf eingehen, das weißt du genau. Also hau ab!“ versuchte sie mit ruhiger Stimme zu sagen, was ihr jedoch nicht besonders gut gelang, ihre Angst schwang in ihrer Stimme deutlich mit. Daraufhin sah Naruto sie mit einem undefinierbaren Blick an. „Die Kleine scheint Schiss zu haben, dass sie ins Gras beißen muss, du solltest dich lieber mit der Entscheidung beeilen. Mach es euch doch nicht unnötig schwer“ sagte Kisame mit einem breiten Grinsen. Doch er hatte ihre Angst falsch interpretiert, sie hatte keine Angst davor zu sterben, sondern das Naruto auf dieses beschissene Angebot eingehen würde und sein Leben für sie hergibt. Wieso zur Hölle wirkte er so zögernd? Es war doch ganz einfach, er musste nur abhauen und sie hier zurücklassen, alles andere kam gar nicht in Frage. „Hey Naruto, mach dir keinen Kopf, aber du musst abhauen. Lass mich einfach hier und hau ab. Es ist sowieso meine Schuld, dass ich in dieser Situation bin, ich hatte einfach nicht aufgepasst und war zu unvorsichtig damals, nur darum konnte … konnten sie mich entführen.“ versuchte Sakura zu erklären, doch Naruto sah sie weiter nur an. Dann sagte er plötzlich „du hast mir vorhin nicht geantwortet. Geht´s dir gut?“ fragte er ein zweites Mal. Sakura war verwirrt, was hatte das denn jetzt noch für eine Bedeutung? Ihre Angst wurde langsam unerträglich. „Ja, ich bin ok“ antwortete sie mit einem Anflug von Wut. „Warum bist du immer noch hier, Naruto, ich hab gesagt, du sollst abhauen“ rief sie zu ihm rüber. „Sakura-chan …“ wieder wandte er seinen Blick von ihr ab. Er schien angestrengt nachzudenken, und das verwandelte ihre Angst in nackte Panik.“NARUTO, VERDAMMT“ schrie sie „DU ZIEHST ES DOCH NICHT ERNSTHAFT IN ERWÄHGUNG?“ Das alles wurde ihr langsam zu viel, eine einzelne Träne lief ihr übers Gesicht. Naruto sah nun Itachi an „Wie willst du mir garantieren, dass ihr Sakura-chan in Ruhe lasst und sie heil nach Konoha zurück kommt?“ „BAKA, WAS …“ Itachi hatte ihr den Mund zugehalten. Sie gab ein paar empörte Laute von sich, doch befreien konnte sie sich immer noch nicht. Immer mehr Tränen liefen ihr über die Wangen und landeten auf Itachis Hand, doch er zeigte keine Reaktion. Er sprach mit derselben ruhigen, monotonen Stimme wie immer „es wundert mich, dass du das fragst. Ich war mir sicher, dass Sasuke bei dir sein würde.“ Naruto sah ihn geschockt an, doch das war ein Fehler, denn es schien Itachis Theorie zu bestätigen. „Ich hatte also Recht“ meinte er. Sakura schien jetzt vollkommen den Boden unter den Füßen zu verlieren. //Sasuke-kun ist hier?// Ihre Gedanken überschlugen sich, alles um sie schien sich zu drehen. Hoffnung flammte in ihr auf. Sasuke würde sicherlich verhindern, dass Naruto auf Itachis Angebot eingeht. Itachi nahm langsam die Hand von ihrem Mund weg, jedoch nicht ohne mit dem Finger über ihre Lippen zu fahren. Naruto bemerkte dies und schrie „LASS GEFÄLLIGST DIE FINGER VON IHR!“ Ein kaltes Lächeln bildete sich auf Itachis Lippen und er murmelte leise „ich hab mich schon gefragt, wann du endlich aus deinem Versteck kommst.“ Sakura verstand in der ersten Sekunde nicht, was er meinte, doch plötzlich schnellte die Klinge eines Katanas auf Itachi zu. Dieser wehrte es jedoch mit dem Kunai ab, mit dem er zuvor noch Sakura bedroht hatte. Sakras Herz schien still zu stehen und gleichzeitig wie verrückt zu rasen. Sasuke stand keine zwei Meter von ihr entfernt und betrachtete seinen großen Bruder hasserfüllt mit seinem Sharingan. „Ich werde dich töten, Uchiha Itachi“ knurrte er und holte ein zweites Mal mit seinem Schwert aus, doch wieder verfehlte es sein Ziel. Itachi war einfach einen Schritt zur Seite gegangen, er war wirklich unglaublich schnell, dann holte er mit dem Kunai aus und traf damit Sasukes Hand, sodass dieser sein Katana fallen ließ. Schnell sprang Sasuke aus Itachis Reichweite und landete neben Naruto. Von seiner Hand tropfte Blut. Nach seinem überraschten Gesichtsausdruck zu urteilen, hatte er nicht erwartet, dass Itachi ihn so mühelos entwaffnen könnte. „Du solltest doch warten“ sagte Naruto mit matter Stimme, Sasuke gab darauf nur ein Knurren von sich. Sakura sah die beiden nicht mehr an, sie versuchte erneut, sich loszureißen. Das konnte doch nur ein schlechter Traum sein, das war doch hier alles gar nicht möglich. Verzweifelt zerrte sie an den Seilen, doch diese lösten sich nicht, sondern schnitten nur in ihre Haut. Sie konnte einfach nicht mehr aufhören zu weinen und ein Schluchzen verließ ihre Kehle. Sie wollte Naruto anschreien, dass er abhauen sollte, doch sie brachte kein Wort heraus. Dann trafen sich plötzlich ihr und Sasukes Blick. Ein Schauer überkam sie, sein Blick schien so leer und kalt, sie konnte dem nicht standhalten und schaute zu Boden. Sie hörte seine Stimme „Mach sie los, Itachi!“ sagte er mit einer Stimme, die genauso kalt war wie sein Blick. „Ich werde sie freilassen, wenn Naruto uns begleitet“ antwortete der ältere Uchiha, Sakura meinte zu hören, dass er lächelte „das ist ja wirklich interessant“ fügte er hinzu. Sie fragte sich, was er wohl meinte, doch plötzlich stand er wieder dicht neben ihr und hob seine Hand. Ihr Körper versteifte sich, als er mit dem Finger von ihrem Ohr bis zum Kinn ihren Kiefer nachfuhr. „Hör auf“ zischte sie, doch er strich mit seinem Daumen über ihre Unterlippe. Was zur Hölle sollte das nur? Doch das erfuhr sie schnell. Denn plötzlich zog sich ein kaltes Lächeln über Itachis Lippen, als Sasuke wütend auf ihn losstürmte. In seiner Hand hatte er sein Chakra zu Chidori gebündelt. Itachi ließ Sakura los, um den Angriff von Sasuke abzuwehren. Er packte Sasukes Handgelenk, bevor dieser ihn treffen konnte. Das Chidori löste sich auf. Während Itachi Sasuke nun mit einer Hand festhielt, hob er die andere und versetzte seinem Bruder einen Schlag ins Gesicht, sodass er fünf Meter durch die Luft flog und dann gegen einen Baum krachte. „Sasuke-kun“ schrie Sakura besorgt. Naruto lief zu ihm, doch Sasuke schien nicht wirklich verletzt zu sein. „Du hast also tatsächlich gelogen, als du sagtest, du hättest rein Garnichts mit meinem Bruder zu tun“ sagte Itachi zu ihr, und wieder erinnerte sie sich an ihre Begegnung auf dem Gang im Hauptquartier. Dann sagte er mit leiser Stimme „mal sehen, ob ich meinen kleinen Bruder noch etwas weiter reizen kann“ und hatte dabei ein Lächeln aufgesetzt, das fast schon sadistisch wirkte. Langsam strich er mit der Hand über ihre Schulter und streichelte ihren Arm herab, dann legte er seine Hand auf ihre Brust. „HÖR AUF“ schrie sie ihn an, doch er begann ihre Brust zu streicheln, ohne sich vom Stoff ihres Shirts stören zu lassen. Wieder war sie ihm ausgeliefert und konnte sich noch nicht einmal richtig bewegen, geschweige denn abhauen. Es war unerträglich. Sie wäre lieber gestorben, als sich hier, vor Naruto und Sasuke, von Itachi befummeln lassen zu müssen. Er hauchte ihr ins Ohr „das weckt doch Erinnerungen, oder?“ und Sakura zuckte bei diesen Worten zusammen. „Vielleicht sollte ich sie doch noch ne Weile behalten“ sagte er Richtung Naruto und Sasuke. „LASS DEINE DRECKIGEN FINGER VON IHR“ schrie Sasuke und stürmte erneut auf ihn zu. Wieder wich Itachi mühelos auf, und packte ihn an der Kehle „du bist immer noch zu schwach, kleiner Bruder. Glaub nicht, dass du mich besiegen kannst, nur weil du Orochimaru erledigt hast. Dafür hast du noch lange nicht genug Macht“ und mit diesen Worten warf er ihn wieder gegen einen Baumstamm. „Doch du hast Glück, denn heute hab ich kein Interesse daran, dich zu töten, ich will nur Kyuubi. Also, Naruto, was ist nun?“ Mit diesen Worten holte er Sakura in die Realität zurück. Sie sah zu Naruto, in der Hoffnung, er würde sich darauf nicht einlassen. „Sasuke, bring Sakura nach Konoha zurück!“ sagte er. „NEIN, NARUTO, VERDAMMT TU´S NICHT!“ schrie sie und eine weitere Tränenflut verließ ihre Augen. Sasuke sah seinen alten Teamkameraden nur an, man konnte nicht erkennen, was er dachte. „Sehr gut“ sagte Itachi. „Absorbiere sein Chakra, Kisame!“ befahl er und der Haimensch nahm sein Katana und schwang es vor Naruto. Sakura glaubte, selbst durch ihre Tränen erkennen zu können, wie Chakra Narutos Körper verließ und von Samehada aufgenommen wurde. „HÖR AUF! NARUTO, DU DARFST DAS NICHT TUN! DU DARFST NICHT ZULASSEN, DASS SIE KYUUBI BEKOMMEN, HAST DU DAS VERGESSEN? DU HAST EINFACH KEIN RECHT, DAS FÜR MICH ZU TUN! DU …“ doch ihre Stimme versagte. Würden die Seile sie nicht an den Baum binden, wäre sie längst zusammengesackt. Ein unerträglicher Schmerz durchzog ihr Herz und raubte ihr den Atem. Naruto war ihr bester Freund, er durfte sich einfach nicht für sie opfern, das würde sie niemals ertragen können. Sie wollte noch weiter auf ihn einreden, ihn anflehen, es nicht zu tun, doch da schritt Itachi schon an ihr vorbei und schien die Lichtung verlassen zu wollen. Kisame folgte ihm, und auch Naruto schritt hinterher. „Sasuke, du musst ihn aufhalten, tu doch was“ flehte sie flüsternd. Doch er stand nur starr da und rührte sich nicht. Sie könnte vor Tränen kaum noch was erkennen „sie werden ihn töten“ sagte sie, wobei ihre Stimme nun noch leiser als ein Flüstern war. Sasuke bewegte sich einfach nicht, und sie wollte ihn dafür hassen. „Pass gut auf Sakura-chan auf, Sasuke“ sagte Naruto noch, bevor er von der Lichtung in den Schatten der Bäume verschwand. „Nicht“ flüsterte sie, doch das konnte Naruto gar nicht mehr hören. Sasuke stand eine ganze Weile einfach nur da, ohne sich zu rühren. Es kam Sakura wie eine unerträgliche, schmerzhafte Ewigkeit vor. Doch dann schritt er langsam zu ihr rüber und löste ihre Fesseln. Sie drohte, zusammen zu brechen, doch er hielt sie fest. Unter Tränen fing sie an, mit den Fäusten gegen seine Brust zu schlagen und ihn anzuschreien „Wieso hast du das zugelassen? Du hast nichts gemacht. Wieso?“ Seine leeren kalten Augen machten sie noch wütender und verzweifelter zugleich. Er antwortete „Itachi … er ist zu stark. Selbst zu zweit hätten wir keine Chance gegen ihn gehabt, das wusste Naruto spätestens, nachdem ich auf Itachi losgegangen bin“ Sakura konnte aus seiner Stimme Enttäuschung und Schmerz heraushören „Wenn er es zu einen Kampf hätte kommen lassen, wäre es auf das gleiche hinaus gelaufen. Naruto wäre besiegt worden und Akatsuki hätte Kyuubi bekommen, und dich hätten sie getötet. Für Naruto war die Situation so oder so aussichtslos. Das einzige, was er noch tun konnte, war, dich zu retten.“ Das war nun wirklich zu viel für Sakura, sie schlang die Arme um Sasukes Oberkörper und vergrub ihr Gesicht in seinem Shirt. Der Schmerz war zu stark. Sie fühlte sich so unglaublich schuldig. Hätte sie neulich besser aufgepasst, wäre es Sasori nicht gelungen, sie zu entführen. Sie war unendlich traurig, nicht einmal die Tatsache, dass Sasuke seine Arme um sie legte und sie an sich drückte, konnte ihr Trost spenden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich bedanke mich mal wieder bei meinen lieben Kommischreibern und allen anderen Lesern dieser FF. Hab mich tierisch gefreut, dass schon über 60 diese FF zu ihren Favos getan haben ^^ *freudentanz aufführ* Ich hoffe nur, dass bleibt auch so, trotz der aktuellen Wendung bis zum nächsten Chap, bye, arrivederci, sayonara Jade Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)