Schattenbrüder von Yoi-chan-00X (xXx-Tala x Kai x Ray-xXx) ================================================================================ Kapitel 2: Die Party ist das nächste Ziel ----------------------------------------- Kai war der erste, der das Bett, beziehungsweise Sofa, verlassen hatte. Es war schon neun Uhr. Ein kleines Grinsen zeigte sich in seinen Gesicht. Er ging in Richtung Stube und konnte sich das Grinsen nun wirklich nicht mehr verkneifen. Seine beiden Brüder saßen nicht mehr auf dem Sofa… Tala lag auf dem Bauch und Ray auf seinem Rücken drauf. Kai schlich sich zu seinen Geschwistern. Und kniete sich direkt vor das Gesicht Talas. “Tala. Tala, wach auf!” sprach er leise, aber so laut, dass Tala es mitkriegen sollte. Dieser bekam es auch mit und öffnete langsam die Augen. Tala gab nur ein Murren von sich. “Na komm schon. Oder soll ich erst Frühstück fertig machen?” fragte Kai ihn darauf. Tala legte ein sanftes Lächeln auf. “Oh ja! Frühstück hört sich gut an, Onii-chan.” schloss darauf auch wieder die Augen, um solange noch vor sich hin zu träumen. So machte sich Kai auf den Weg in die Küche. Er deckte den Tisch und verließ das Haus um beim Bäcker Brötchen zu holen. Der kleinste der Brüder wurde durch die Bewegungen von Tala aus den Träumen gerissen. “Tala… wie spät ist es?” fragte er noch verschlafen den unter ihm Liegenden. “Kann ich dir nicht sagen. Jedenfalls früh genug für unseren Bruder, um aufzustehen und Frühstück zu machen. Für seine faulen Brüder…” gab dieser nur von sich. “Was?! Onii-chan ist schon auf und mach Frühstück?” Schuldgefühle fingen an in Ray hoch zu kommen. Schnell war er von Tala runter und wollte gerade in die Küche eilen. Er wurde aber von seinem liegenden Bruder gehindert, da dieser ihn am Arm zu packen bekam. “Ray, das, was wir gestern besprochen haben bleibt unter uns. Wenn du jetzt nur noch bei Kai mit Fragen wie ´Kann ich dir helfen?´ ankommst, wird er gleich merken, dass was nicht stimmt. Wir kennen dich, Ray. Dir kommen immer bei so einer Sache Schuldgefühle hoch und du willst Kai und mir auch keine Last sein. Aber er würde es sicher auch nicht ertragen können, wenn du dir selbst für Kais jetziges Leben die Schuld gibst. Deswegen wollte er es vor dir wohl auch verheimlichen. Verhalte dich bitte ganz normal. Tu es für ihn.” kam es von Tala, der sich, während er sprach, erhoben hatte, den Arm von Ray aber nicht losließ. Ray sah ihm nur traurig ins Gesicht, und gab doch noch ein Nicken von sich. Als Geste, dass er verstanden hatte. Die beiden zogen sich an und setzten sich schon mal an den Küchentisch. Kai ließ auch nicht mehr lange auf sich warten und kam mit frischen Brötchen in die Küche. “Guten Morgen ihr beiden. Gut geschlafen?” fragte er auch gleich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. “Nein! Wie denn auch? Ich hatte eine Tonne auf den Rücken.” jammerte der Rothaarige rum. Ray sah ihn entsetzt an “Wie meinen?” Kai war sich sicher, dass dies noch eine lange Diskussion werden würde, wenn er jetzt nichts machte. “Hört auf zu quatschen! Tala, du hast tief und fest geschlafen und Ray, du wiegst keine Tonne. Ich muss es ja wissen. Also lasst uns jetzt in Ruhe frühstücken.” mit diesen Worten setzte er sich hin und fing schon mal an zu essen. Die anderen beiden sahen ihren Bruder entschuldigend an und beteiligten sich mit. Ray fiel dann noch was ein! “Onii-chan, ich hab da noch was Schönes! Ein Mädchen aus meiner Klasse hat mich zu einer ihrer Partys, heute Abend, eingeladen. Und da dachte ich….” ehe Ray zu Ende sprechen konnte, sprach Kai den Satz zu Ende. “Da dachtest du, wir könnten da mal ein bisschen aufmischen.” Tala hatte bei so was die Ohren gespitzt. “Aufmischen? Party? Party aufmischen! Ja klar, ich bin dabei!” und schon hatte Tala diesen Blick im Gesicht kleben, als wenn er gleich loslegen wollte. Was eigentlich auch der Fall war. “Wann? Wie? Wo? Los, spuck es schon aus, Ray-chan!” “Äh, ja. Es ist oben bei den Reichenbuden. Sie ist ein Mädchen, das eigentlich alles von ihren Eltern bekommt…” “Nur dich hat sie noch nicht. Stimmts?” Tala wieder. “…Ja mich will sie glaube ich auch. Aber…” “Was aber? Ist doch auch mal Zeit, dass du dir ein Mädel suchst. Wieso denn nicht gleich so eine reiche Göre?” “Tala, es reicht. Lass ihn doch erst mal aussprechen. Und mit wem er zusammen sein will, lässt du mal schön seine Sorge sein! Von deinen ganzen Mädchen, die du hattest, wollen wir ja mal nicht reden, oder?” kam es prompt vom Blaugrauhaarigen. “…kann ich jetzt weiter reden? Danke. Sie ist zwar ein süßes Mädchen, aber… es würde heißen, dass ich irgendwann in diese Familie einheiraten müsste. Und das heißt wiederum euch zu verlassen. Ich will das nicht. Ihr habt viel für mich getan, und dann einfach abzuhauen ist nicht richtig. Ich liebe euch einfach zu sehr, als das ich euch verlassen könnte!” Ray erhob sich schnell und verließ den Raum. Kai sandte ihm einen traurigen Blick hinterher. Tala entging das natürlich nicht. Er stand auf und stellte sich vor seinem Bruder, der immer noch auf dem Stuhl saß. “Kai-chan? Was hast du?” “Ich hab alles falsch gemacht, oder Tala?” “Nein, hast du nicht. Du hast aus ihm einen richtigen Mann gemacht.” “Aber er hängt zu sehr an uns. Er begreift wohl nicht so recht, dass man für sein Glück auch Opfer bringen muss. Auch wenn es heißt, die Familie zu verlassen. Ich hab ihn einfach zu sehr verhätschelt. Das muss es sein.” Tala konnte es nicht mehr hören. Er packte Kai an den Schultern und schüttelte ihn. “Hör auf! Hör auf! Erstens, hast du nichts falsch gemacht und zweitens, würdest du es verkraften, wenn er auf einmal in einer anderen Familie lebt? Sicher nicht!” er zog Kai hoch und schloss ihn in eine Umarmung. Kai schlag automatisch seine Arme um seinen großen Bruder. “Ich bin immer für dich und Ray-chan da. Und jetzt geh unseren Bruder beruhigen. Ich werde schon mal den Tisch abdecken.” er gab Kai noch einen Kuss auf die Stirn und wandte sich dem Tisch zu. Der Blaugrauhaarige bekam ein schwaches Lächeln. “Ich danke dir, Tala.” sagte er noch, ehe er die Küche verließ. Kai fand seinen Bruder im Zimmer, das sie sich zu dritt teilten, wieder. Ray saß auf einer der zwei Matratzen, die auf den Boden lagen, mit angewinkelten Knien, gegen die Wand gelehnt. “Ray, alles ok?” fragte er ruhig, während er den Raum betrat und setzte sich dann neben Ray. Ray drehte sich zu ihm um und lehnte sich an Kais Brust. Kai schloss sofort die Arme um ihn. “Was ist los, Ray? Irgendwas bedrückt dich doch.” “Ich kann es dir nicht sagen. Es tut mir Leid.” kam es nur kleinlaut von ihm zurück. Aber Kai reichte diese Antwort nicht. “Ray dich bedrückt doch was. Bitte sag es mir!” Der Kleine schüttelte nur den Kopf. “Bitte Onii-chan! Zwing mich nicht es dir zu sagen!” Dieser Satz schmerzte den Blaugrauhaarigen, als er diesen von seinem Bruder hörte. Er drückte Ray noch näher an sich. “Ich würde dich nie zu etwas zwingen Chibi.” Sie verweilten eine Weile in ihrer Position. Bis sie auf ihren Bruder, der am Türrahmen lehnte, aufmerksam wurden. “Ich will ja nicht beim Schmusen stören. Was komischerweise OHNE MICH stattfindet… aber was ist jetzt aus der Mission “Party der Klassenkameradin aufwühlen” geworden?” Kai und Ray konnten sich das Lachen nicht verkneifen. Tala kam immer im richtigen Moment. Kai löste sich von seinem kleinen Bruder und stand auf, um diesem seine Hand zu reichen. Ray nahm sie an und ließ sich hochziehen. “Dann last uns in die Stube gehen. Der Samstag ist noch lang und heute Abend haben wir sicher schon einen Plan erstellt.” schlug Kai vor. Tala und Ray stimmten zu und sie begaben sich ins Wohnzimmer. Kai setzte sich in sein Sessel und Tala und Ray platzierten sich wieder aufs Sofa. Tala war der erste, der die Stille brach. “Ich sage, dass ich die anderen anrufe und sie unsere Begleiter spielen. Was sagt Ihr?” Kai schüttelte nur den Kopf. “Und mit den anderen meinst du doch nicht unsere Truppe, oder?” “Doch, wieso? Mit denen haben wir doch bis jetzt immer alles veranstaltet. Sie haben uns immer zu so was mitgenommen Onii-chan. Jetzt lass uns sie doch auch mal zu was mitnehmen.” “Aber die veranstalten doch nur Chaos! Und das ist genau das, was ich mir vorgestellt habe!” kam es prompt von Ray-chan. Der Blaugrauhaarige konnte nichts mehr dazu sagen. “Ok. Dann werde ich auch gleich mal alle anrufen!” gesagt getan. Schon stürmte er in den Flur, um sich das Telefon zu greifen. Kai konnte es noch nicht so richtig fassen, auf was sich Ray da einließ. “Ich hoffe, dass du weißt, was du tust, Ray.” Dieser hatte nur ein siegessicheres Grinsen im Gesicht. Das Grinsen konnte er nur von Tala abgeguckt haben… Im Flur bei Tala und dem Telefon. “Hi, Bryan. Hier Tala.” “Oh, hi, Tala. Ein Wunder, dass du dich mal meldest. Sonst melden wir uns doch immer bei dir, wenn was ansteht.” “Das ist auch der Punkt, warum ich dich anrufe. Du, mein kleiner Bruder hat eine Einladung zu einer Party bekommen. Und da dieses Wochenende ja eh nichts anliegt, hat er uns gefragt, ob wir da nicht ein bisschen mehr Stimmung machen können.” “Na das hört sich ja nach einen Zwischenstopp an.” “Wie? Liegt was an, von dem ich noch nichts weiß?” “Nein! Wie kommst darauf? Wir wollten mal der Kneipe 'Gold-Taler' einen Besuch abstatten. Und du magst doch nicht mitkommen. Es ist halt wieder Zahltag! Wie ich die Tage liebe!” “Achso, na dann. Die Party steigt heute Abend. Entweder gehst du noch davor in die Kneipe oder danach. Die Party wird von so einem reichen Girl veranstaltet. Die hat es auch auf Ray-chan abgesehen. Er hat aber kein Interesse. Das scheint die aber nicht zu interessieren.” “Solche Gören glauben, dass sie mit Geld alles bekommen.” “Ja und das mag ich nicht! Sie ist eindeutig nicht die Richtige für ihn…” “Mann, du bist ja drauf. Scheint ja richtig an dir zu nagen. Wie sieht Kai denn die Sache?” “Onii-chan möchte doch nur, dass Ray glücklich ist. Aber er scheint nicht zu sehen, dass Ray sich halt noch nie so richtig Gedanken darüber gemacht zu haben scheint, sich ein Mädchen zu suchen. Er ist viel zu sehr damit beschäftigt, das mit Kais Schulabbruch zu verkraften.” “Du hast ihm die Gesichte erzählt!?” “Ja… Ja, hab ich. Wie lange hätten wir es ihm denn noch verschweigen sollen? Er ist alt genug.” “Und Kai?…” “Der weiß nichts davon. Hab es im gestern erzählt, als wir zuhause angekommen sind. Wenn Kai das erfährt, bin ich geliefert.” “Das glaub ich dir… Ok, wir treffen uns auf dem normalen Platz, unserem Treffpunkt halt…?” “Jo geht klar.” “Ich werde schon die anderen zusammentrommeln. Habt ihr eigentlich schon eine Idee?” “Sind grade dabei eine Strategie zu entwerfen.” “Ok, teilt sie uns am Treffpunkt mit. Bis dann.” “Ja ok. Danke Alter.” “Bitte…..” Als Tala das Telefon auf seine Ladestation zurückstellte, kam auch Ray in den Flur gelaufen. “Tala und? Kommen sie?” fragte dieser aufgeregt. Tala hob nur den Daumen. “Jo, alles klar!” Kai gesellte sich zu ihnen und hatte ein sanftes Lächeln im Gesicht. Eine glückliche Familie waren sie ja schon. Was konnte denn eine kleine Belästigung in der Nachbarschaft ausmachen? Ein paar Stunden später machten sie sich auf den Weg. Tala hatte sich eine enge, aber auch kaputte blaue Jeans, ein schwarzes, enges kurzärmliges Top und seine Bikerstiefel angezogen. Seine Accesoires waren Ringe, Armbänder, ein Ohrring am linken Ohr und eine Kette mit einem Bildermedalion. Kai und Ray hatten dieselbe Kette. In ihnen waren die Bilder ihrer Brüder. Kai hatte sich für eine eher dunkle Jeans entschieden, dazu ein langärmliges Shirt, was schon an der rechten Seite eingerissen war und normale Turnschuhe. Als Accesoires zierten ihn nur ein Nietengürtel, Nietenarmband und seine Bildermedalionkette. Ray hatte sich für ein weißes T-Shirt mit einem Totenkopf drauf entschieden und darüber ein schwarzes Hemd, er trug ebenfalls eine enge dunkle Jeans und normale Turnschuhe. Seine Haare hatte er sich von Kai zusammen flechten lassen. Als Accesoires trug er ein Halsband mit einem Glöckchen dran und sein Bildermedalion. Sie zogen sich ihre Jacken an und machten sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)