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Schattenbrüder

xXx-Tala x Kai x Ray-xXx
von

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Mariahs Einladung und Familienaussprache

„Ding Dang Dong!“ läutete die Schulglocke der Spy High. Endlich war Schulschluss. Die Schüler der 10ten räumten ihren ganzen Schulkram in ihre Taschen und einer davon war Ray. Er war der Schwarm aller Mädchen. Er hatte auch den Spitznamen „Elfenprinz“ erhalten. So wie diese hat er langes schwarzes Haar, das ihn bis zu den Knien hing und von seinen bernsteinfarbenen Augen erst zu schweigen. „Ray!“ rief ein pinkhaariges Mädchen ihm zu, die sich noch im Klassenraum aufhielt. „Na Mariah, haste was vergessen?“ fragte er freundlich und setzte sein charmantes Lächeln auf. „Ja, und zwar hab ich vergessen dich was zu fragen.“ gab sie gespielt schüchtern von sich „Hast du vielleicht Lust am Wochenende auf meine Party zu kommen?“ „Ja gerne. Ich freue mich schon.“ „Wirklich? Dann sehen wir uns ja! Es geht um 19 Uhr los, am Samstag. Bis dann!“ und schon war sie aus dem Klassenraum verschwunden. „Wenn die wüsste.“ kam es noch leise von ihm.
 

„Man wo bleibt der den soooooo lange!“ gab ein schlecht gelaunter rothaariger Junge von sich. Dieser war in Begleitung eines grauhaarigen Typen, der ruhig und relaxt, mit geschlossenen Augen und verschränkten Armen, an seinem schwarzblauen Motorrad lehnte. „Reg dich mal nicht so auf! Der wird sicher seine Gründe haben, warum er so lange braucht. Du kennst ihn ja. Wer weiß, vielleicht lassen ihn die Mädels noch nicht mal nach Hause. So wie die ihm auf die Nerven gehen kann ich es irgendwie verstehen, warum er bis jetzt noch keins nach Hause gebracht hat.“ kam es locker von ihm. „Das weiß ich auch! Aber das ist ja auch nicht das eigentliche Problem.“ sagte der Rothaarige. Der Grauhaarige öffnete eins seiner Augen und sah seinen Kumpel, der immer noch hin und her lief, als wenn er in kurzer Zeit Vater werden würde, verwirrt an. „Ähm ja. Und was ist dein eigentliches Problemchen?“ „Was mein eigentliches Problemchen ist, fragst du mich?“ „Ja?“ „Das uns alle anstarren! Das ist mein eigentliches Problemchen!“ schrie er fast und blieb vor dem anderen stehen. Jetzt, wo der Rothaarige es erwähnte, öffnete er sein zweites Augen und sah sich um. Dieser hatte doch tatsächlich recht. Es standen noch, nicht gerade wenige, Schüler vor dem Haupteingang der Schule und sahen zu ihnen herüber. Na ja, sie waren auch nicht gerade unauffällig. Sie standen hier mit zwei Motorrädern und knappen Klamotten, dazu kamen auch noch die abstehenden Haare. Das einige, was nicht zu ihnen passte, war ihr Gürtel oder auch Nierenschutz. „Ich versteh dich nicht. Du magst es doch im Rampenlicht zu stehen und das ist doch auch nicht das erste Mal, das wir ihn abholen. Und jetzt hat der große Tala Lampenfieber?“ „Ich habe kein Lampenfieber! Aber Kai, ist dir das nicht auch langsam lästig, Ray-chan immer abzuholen?“ Tala merkte, dass Kai irgendwie durch ihn hindurch sah. „Er steht hinter mir, oder?“ der Gefragte nickte als Antwort. Tala drehte sich langsam um „Ray, es ist nicht so, wie ich es gemeint habe“ Tala sah jetzt auch gleich in zwei funkelnde Augen die wohl nichts Gutes hießen. „Ach ja?“ kam es ruhig von ihm. Tala nickte. „Wenn es dir soooo lästig ist, dann brauche ich ja das nächste Mal nur meinen Lieblingsbruder fragen. Da es mein anderer nicht für nötig hält mal seinen Arsch für seinen kleinen Bruder zu bewegen.“ Ray schritt an seinem großen Bruder vorbei und nahm schon mal auf dem Motorrad von Kai platz. Seinen Rucksack mit den Schulsachen behielt er auf dem Rücken. Tala wusste, dass er jetzt lieber nichts mehr sagen sollte. Kai hielt seinem kleinen Bruder dessen Helm hin und machte es sich auch auf seiner Maschine bequem. Der Rothaarige tat es ihnen gleich. Ray klammerte sich an Kai und sie machten sich auf in Richtung Stadt.
 

Die Fahrt verlief ruhig bis dahin. Dort angekommen sah man auch schon im Stadtinnern einen großen Platz wo viele andere Leute mit ihren Maschinen standen. „Hi ihr drei!“ rief ihnen auch gleich ein Junge mit lilanen Haaren rüber. Der an seiner eigenen Maschine zugange war. Sie begaben sich zu ihm hin, da sich auch gleich ein geeigneter Platz neben ihm anbot. „Hi Bryan!“ begrüßte Tala ihn auch gleich, während er von seinem Motorrad abstieg. „Hi Alter, lange nicht mehr gesehen.“ sprach Bryan, während er seinen Kumpel freundlich umarmte. Als dieser sich wieder von Tala löste sah er zu Ray rüber, der noch immer auf der Maschine von Kai saß. Dieser war schon von seinem Motorrad runter und stand neben Ray, nahm seinen Helm ab, und half seinem kleinen Bruder auch gleich aus dessen Helm raus. „Mann, Ray dich hat man hier schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen.“ kam es freuend vom Lilahaarigen. Ray sah ihn überrascht an „Ja?“ „Und wie! Du warst sicher erst das letzte Mal vor einem Monat hier.“ „Ich hab wohl zu lange für die Schule gepaukt. Das ich alles andere vergessen habe.......“ „Oh.... gut zu wissen, dass man vergessen wird.“ Ray wurde es peinlich und eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen. Die anderen drei mussten darüber lachen. „Mach ihn mal nicht so fertig. In Gegensatz zu uns wird er es sicher zu etwas bringen.“ kam es entschlossen von Kai und er sah Ray mit einen leichten Grinsen an. Ray war glücklich, dass Kai zu ihm stand. Tala war nicht so für die Schule und wollte ihn schon des öfteren überreden die Schule abzubrechen. Kai war aber immer dagegen und hatte sich deswegen oft mit Tala in der Wolle. „Ach, Schule, wer braucht die schon. Aus mir haben sie ja schließlich auch nichts gemacht! Wie man sieht.“ kam es auch wie nicht anders erwartet von Tala. Bryan konnte sich das Kichern nicht verkneifen. „Wie hätte man aus dir was machen können Tala? Du hattest doch nur das Raufen im Kopf. Da brauchte nur jemand mit einer falschen Antwort kommen und es gab Prügel. Deswegen bist du doch auch von der Schule geflogen. Mann, waren das noch Zeiten.“ „Und zu Hause gab es dann immer voll den Krach mit den Eltern. Ray musste ich immer die Ohren zuhalten.“ kommentierte Kai noch dazu. „Sag du mal nichts. Im Gegensatz zu mir hättest du die Schule doch eigentlich locker hinter dich bringen können!“ Tala hatte recht. Die Schule wäre kein Ding für ihn gewesen. Ray wusste bis heute noch nicht, was der Grund für Kais Schulschmiss gewesen war. Gesagt wurde ihm immer nur dasselbe. „Wie oft denn noch, ich habe mich geweigert die Schuluniform zu tragen….“ ohne, dass Kai zu Ende sprechen konnte, wurde ein Kommentar von Bryan zugefügt. „Nur mal so eine Frage, Kai. Nur, weil man die Schuluniform nicht trägt wird man doch nicht gleich von der Schule geschmissen.“ Was sollte Kai schon noch dazu sagen? Ray wollte auch endlich wissen, was wirklich der Grund war. „Kai. Das mit der Uniform stimmt doch nicht. Was ist es wirklich? Mir kannst du es doch sicher sagen, oder?“ er sah seinen Bruder bittend an. Trotz der Bitte Rays kam kein Wort über Kais Lippen. „Noch nicht mal dir kann ich es sagen, Ray. Es tut mir Leid.“ schuldbewusst senkte dieser den Kopf und wandte sich wieder seiner Maschine zu und setzte sich seinen Helm auf. „Mann, Alter, wo willst du den jetzt schon wieder hin?“ kam von Tala. Kai, der sich in der Zeit auf sein Motorrad gesetzt hatte, drehte seinen Kopf zu seinem Bruder. „Arbeiten, was sonst? Bin sicher wieder spät dran. Also, wir sehen uns zu Hause, bye.“ antwortete er kurz angebunden und fuhr los. „Mann, findet ihr nicht auch, dass euer Bruder zuviel arbeitet? Ich sehe ihn ja nur selten, aber es wird immer seltener, als selten, dass ich ihn zu Gesicht bekomme. Von dem Aussehen seiner Maschine ganz zu schweigen.“ ihr Kumpel hatte recht. Tala und Ray bekamen ihren Bruder auch meist nur zum Abend zu Gesicht oder morgens beim Frühstück. Sonst war er immer unterwegs, arbeitete mal hin und wieder als Lieferant und schlug sich auch mal in einem Nachtclub als Kellner durch. Für seine Maschine hatte er schon lange keine Zeit mehr gehabt, um sie mal richtig zu säubern oder zu verbessern. Im Großen und Ganzen hatten sie es ganz alleine Kai zu verdanken, dass sie Lebensmittel im Haus hatten oder auch Klamotten trugen. „Tala? Ich möchte gerne nach Hause, wenn es dir recht wäre.“ sprach Ray während er sich mit gesenktem Kopf in Richtung Talas Motorrad begab. Diesem ging es aber auch nicht anders. Er verabschiedete sich von seinem Kollegen und fuhr mit seinem kleinem Bruder nach Hause.
 

Sie lebten etwas abseits der Stadt. Es war eigentlich das reinste Kaff, aber es hatte auch sein Gutes. Die Häuser waren nicht so dicht neben einander gebaut und so konnte man den Nachbarn nicht auf die Nerven gehen, wenn man mal die Musik so laut hatte. Angekommen stiegen sie von der Maschine ab und stellten sie in die Garage. Als sie das Haus betraten, ging Ray zuerst ins Zimmer, was er sich mit seinen Brüdern teilte, um seine Schulsachen abzulegen. Tala hatte es sich in der Zeit in der Stube auf dem Sofa bequem gemacht. Dass Ray, nur mit einem langärmligen T-Shirt, mit einem großen Phönix drauf, von Kai und einer Boxershorts bekleidet, sich zu ihm gesellte, bekam er zuerst gar nicht mit. Dieser lehnte sich nun gegen seinen großen Bruder. „Du, Tala? Ich hab ein voll schlechtes Gewissen gegenüber unserem Bruder. Ich überlege schon auch mit der Schule aufzuhören und lieber Arbeit zu suchen…“ „Das kannst du nicht machen, Ray!“ Ray dachte sich verhört zu haben. Nie war Tala für Schule! „Das würde Kai das Herz brechen, Ray und das willst du doch nicht, oder?“ vom Kleinem kam nur ein Kopfschütteln. „Sag Tala. Du weißt doch sicher, weswegen Kai die Schule geschmissen hat. Bitte sag es mir. Ich möchte es so gerne wissen.“ Tala nahm Ray in den Arm und knuddelte ihn ein bisschen. „Ich kann es dir sagen, aber es muss unter uns bleiben, ok?“ Ray nickte. „Als Mutter bei deiner Geburt starb, war Vater nicht mehr arbeitswillig. So habe ich, da ich ja eh nicht mehr zur Schule ging, mir Arbeit gesucht. Vater kam nicht über Mutters Tod hinweg. Er hat es aber immer vor dir vertuscht, dir einen glücklichen Vater vorgespielt. Als es dann Zeit war, dass du zur Schule gehst, wurde es knapp mit dem Geld. Schließlich ging Kai ja auch noch zur Schule. Kai ist ein schlauer Bursche und hatte damals immer gute Noten. Doch die brachten uns ja auch nichts.“ er machte eine kurze Pause. Ray machte ein trauriges Gesicht, wurde aber auch gleich mit einem Kuss auf die Stirn von Tala getröstet. „So entschied sich Kai mit der Schule aufzuhören. Damit wir wenigstens noch deine Schule finanzieren konnten. Bald darauf kam Vater bei einem Arbeitsumfall ums Leben und zum Glück war ich alt genug, um mit euch beiden hier weiter Leben zu können. Euch noch an das Heim zu verlieren hätte ich sicher nicht verkraftet. Wir bekamen viel Unterstützungsgeld vom Heim. Das hat uns geholfen auf richtigen Füßen zu stehen. Tja und jetzt sind wir hier wo wir sind.“ „Nur wegen mir habt ihr das meiste verloren oder aufgeben müssen. Mir wäre es lieber gewesen, ich wäre nicht auf die Welt gekommen.“ Ray konnte es nicht verhindern, die Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. Tala war entsetzt „Rede nicht so einen Scheiß. Wenn Kai das jetzt gehört hätte, dann hättest du aber so eine Ohrfeige bekommen, dass sie die nächsten Monate noch weh tut. Du bist der Stolz der Familie! Mutter war glücklich, als sie mit dir schwanger war und Vater freute sich auch. Und Kai erst recht! Der hat sich glaube ich am meisten gefreut, denn er hatte auch endlich jemanden, den er beschützen konnte. Und zum anderem sehe ich unserer Mutter überhaupt nicht ähnlich. Ich bin voll von Vater abgesprungen. Kai ist die Hälfte von beiden, halb Mutter und halb Vater. Aber du hast das Aussehen unserer Mutter geerbt. Wir haben immer gesagt, dass Mutter zwar tod ist, aber sie sicher in dir weiterlebt.“ Ray wusste nicht, wie er reagieren sollte. Sah Kai in ihm Mutter oder seinen kleinen Bruder? Tala konnte nur erahnen, wie sich Ray jetzt fühlte. Er nahm diesen in Arm und streichelte ihm übern Kopf. So schliefen beide Arm in Arm auf dem Sofa ein. Dass Kai nach Hause kam und sie mit einer Decke zudeckte, bekamen beide nicht mehr mit.

Die Party ist das nächste Ziel

Kai war der erste, der das Bett, beziehungsweise Sofa, verlassen hatte. Es war schon neun Uhr. Ein kleines Grinsen zeigte sich in seinen Gesicht. Er ging in Richtung Stube und konnte sich das Grinsen nun wirklich nicht mehr verkneifen. Seine beiden Brüder saßen nicht mehr auf dem Sofa… Tala lag auf dem Bauch und Ray auf seinem Rücken drauf. Kai schlich sich zu seinen Geschwistern. Und kniete sich direkt vor das Gesicht Talas. “Tala. Tala, wach auf!” sprach er leise, aber so laut, dass Tala es mitkriegen sollte. Dieser bekam es auch mit und öffnete langsam die Augen. Tala gab nur ein Murren von sich. “Na komm schon. Oder soll ich erst Frühstück fertig machen?” fragte Kai ihn darauf. Tala legte ein sanftes Lächeln auf. “Oh ja! Frühstück hört sich gut an, Onii-chan.” schloss darauf auch wieder die Augen, um solange noch vor sich hin zu träumen. So machte sich Kai auf den Weg in die Küche. Er deckte den Tisch und verließ das Haus um beim Bäcker Brötchen zu holen. Der kleinste der Brüder wurde durch die Bewegungen von Tala aus den Träumen gerissen. “Tala… wie spät ist es?” fragte er noch verschlafen den unter ihm Liegenden. “Kann ich dir nicht sagen. Jedenfalls früh genug für unseren Bruder, um aufzustehen und Frühstück zu machen. Für seine faulen Brüder…” gab dieser nur von sich. “Was?! Onii-chan ist schon auf und mach Frühstück?” Schuldgefühle fingen an in Ray hoch zu kommen. Schnell war er von Tala runter und wollte gerade in die Küche eilen. Er wurde aber von seinem liegenden Bruder gehindert, da dieser ihn am Arm zu packen bekam. “Ray, das, was wir gestern besprochen haben bleibt unter uns. Wenn du jetzt nur noch bei Kai mit Fragen wie ´Kann ich dir helfen?´ ankommst, wird er gleich merken, dass was nicht stimmt. Wir kennen dich, Ray. Dir kommen immer bei so einer Sache Schuldgefühle hoch und du willst Kai und mir auch keine Last sein. Aber er würde es sicher auch nicht ertragen können, wenn du dir selbst für Kais jetziges Leben die Schuld gibst. Deswegen wollte er es vor dir wohl auch verheimlichen. Verhalte dich bitte ganz normal. Tu es für ihn.” kam es von Tala, der sich, während er sprach, erhoben hatte, den Arm von Ray aber nicht losließ. Ray sah ihm nur traurig ins Gesicht, und gab doch noch ein Nicken von sich. Als Geste, dass er verstanden hatte. Die beiden zogen sich an und setzten sich schon mal an den Küchentisch.
 

Kai ließ auch nicht mehr lange auf sich warten und kam mit frischen Brötchen in die Küche. “Guten Morgen ihr beiden. Gut geschlafen?” fragte er auch gleich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. “Nein! Wie denn auch? Ich hatte eine Tonne auf den Rücken.” jammerte der Rothaarige rum. Ray sah ihn entsetzt an “Wie meinen?” Kai war sich sicher, dass dies noch eine lange Diskussion werden würde, wenn er jetzt nichts machte. “Hört auf zu quatschen! Tala, du hast tief und fest geschlafen und Ray, du wiegst keine Tonne. Ich muss es ja wissen. Also lasst uns jetzt in Ruhe frühstücken.” mit diesen Worten setzte er sich hin und fing schon mal an zu essen. Die anderen beiden sahen ihren Bruder entschuldigend an und beteiligten sich mit. Ray fiel dann noch was ein! “Onii-chan, ich hab da noch was Schönes! Ein Mädchen aus meiner Klasse hat mich zu einer ihrer Partys, heute Abend, eingeladen. Und da dachte ich….” ehe Ray zu Ende sprechen konnte, sprach Kai den Satz zu Ende. “Da dachtest du, wir könnten da mal ein bisschen aufmischen.” Tala hatte bei so was die Ohren gespitzt. “Aufmischen? Party? Party aufmischen! Ja klar, ich bin dabei!” und schon hatte Tala diesen Blick im Gesicht kleben, als wenn er gleich loslegen wollte. Was eigentlich auch der Fall war. “Wann? Wie? Wo? Los, spuck es schon aus, Ray-chan!” “Äh, ja. Es ist oben bei den Reichenbuden. Sie ist ein Mädchen, das eigentlich alles von ihren Eltern bekommt…” “Nur dich hat sie noch nicht. Stimmts?” Tala wieder. “…Ja mich will sie glaube ich auch. Aber…” “Was aber? Ist doch auch mal Zeit, dass du dir ein Mädel suchst. Wieso denn nicht gleich so eine reiche Göre?” “Tala, es reicht. Lass ihn doch erst mal aussprechen. Und mit wem er zusammen sein will, lässt du mal schön seine Sorge sein! Von deinen ganzen Mädchen, die du hattest, wollen wir ja mal nicht reden, oder?” kam es prompt vom Blaugrauhaarigen. “…kann ich jetzt weiter reden? Danke. Sie ist zwar ein süßes Mädchen, aber… es würde heißen, dass ich irgendwann in diese Familie einheiraten müsste. Und das heißt wiederum euch zu verlassen. Ich will das nicht. Ihr habt viel für mich getan, und dann einfach abzuhauen ist nicht richtig. Ich liebe euch einfach zu sehr, als das ich euch verlassen könnte!” Ray erhob sich schnell und verließ den Raum. Kai sandte ihm einen traurigen Blick hinterher. Tala entging das natürlich nicht. Er stand auf und stellte sich vor seinem Bruder, der immer noch auf dem Stuhl saß. “Kai-chan? Was hast du?” “Ich hab alles falsch gemacht, oder Tala?” “Nein, hast du nicht. Du hast aus ihm einen richtigen Mann gemacht.” “Aber er hängt zu sehr an uns. Er begreift wohl nicht so recht, dass man für sein Glück auch Opfer bringen muss. Auch wenn es heißt, die Familie zu verlassen. Ich hab ihn einfach zu sehr verhätschelt. Das muss es sein.” Tala konnte es nicht mehr hören. Er packte Kai an den Schultern und schüttelte ihn. “Hör auf! Hör auf! Erstens, hast du nichts falsch gemacht und zweitens, würdest du es verkraften, wenn er auf einmal in einer anderen Familie lebt? Sicher nicht!” er zog Kai hoch und schloss ihn in eine Umarmung. Kai schlag automatisch seine Arme um seinen großen Bruder. “Ich bin immer für dich und Ray-chan da. Und jetzt geh unseren Bruder beruhigen. Ich werde schon mal den Tisch abdecken.” er gab Kai noch einen Kuss auf die Stirn und wandte sich dem Tisch zu. Der Blaugrauhaarige bekam ein schwaches Lächeln. “Ich danke dir, Tala.” sagte er noch, ehe er die Küche verließ.
 

Kai fand seinen Bruder im Zimmer, das sie sich zu dritt teilten, wieder. Ray saß auf einer der zwei Matratzen, die auf den Boden lagen, mit angewinkelten Knien, gegen die Wand gelehnt. “Ray, alles ok?” fragte er ruhig, während er den Raum betrat und setzte sich dann neben Ray. Ray drehte sich zu ihm um und lehnte sich an Kais Brust. Kai schloss sofort die Arme um ihn. “Was ist los, Ray? Irgendwas bedrückt dich doch.” “Ich kann es dir nicht sagen. Es tut mir Leid.” kam es nur kleinlaut von ihm zurück. Aber Kai reichte diese Antwort nicht. “Ray dich bedrückt doch was. Bitte sag es mir!” Der Kleine schüttelte nur den Kopf. “Bitte Onii-chan! Zwing mich nicht es dir zu sagen!” Dieser Satz schmerzte den Blaugrauhaarigen, als er diesen von seinem Bruder hörte. Er drückte Ray noch näher an sich. “Ich würde dich nie zu etwas zwingen Chibi.” Sie verweilten eine Weile in ihrer Position. Bis sie auf ihren Bruder, der am Türrahmen lehnte, aufmerksam wurden. “Ich will ja nicht beim Schmusen stören. Was komischerweise OHNE MICH stattfindet… aber was ist jetzt aus der Mission “Party der Klassenkameradin aufwühlen” geworden?” Kai und Ray konnten sich das Lachen nicht verkneifen. Tala kam immer im richtigen Moment. Kai löste sich von seinem kleinen Bruder und stand auf, um diesem seine Hand zu reichen. Ray nahm sie an und ließ sich hochziehen. “Dann last uns in die Stube gehen. Der Samstag ist noch lang und heute Abend haben wir sicher schon einen Plan erstellt.” schlug Kai vor. Tala und Ray stimmten zu und sie begaben sich ins Wohnzimmer. Kai setzte sich in sein Sessel und Tala und Ray platzierten sich wieder aufs Sofa. Tala war der erste, der die Stille brach. “Ich sage, dass ich die anderen anrufe und sie unsere Begleiter spielen. Was sagt Ihr?” Kai schüttelte nur den Kopf. “Und mit den anderen meinst du doch nicht unsere Truppe, oder?” “Doch, wieso? Mit denen haben wir doch bis jetzt immer alles veranstaltet. Sie haben uns immer zu so was mitgenommen Onii-chan. Jetzt lass uns sie doch auch mal zu was mitnehmen.” “Aber die veranstalten doch nur Chaos! Und das ist genau das, was ich mir vorgestellt habe!” kam es prompt von Ray-chan. Der Blaugrauhaarige konnte nichts mehr dazu sagen. “Ok. Dann werde ich auch gleich mal alle anrufen!” gesagt getan. Schon stürmte er in den Flur, um sich das Telefon zu greifen. Kai konnte es noch nicht so richtig fassen, auf was sich Ray da einließ. “Ich hoffe, dass du weißt, was du tust, Ray.” Dieser hatte nur ein siegessicheres Grinsen im Gesicht. Das Grinsen konnte er nur von Tala abgeguckt haben…
 

Im Flur bei Tala und dem Telefon.

“Hi, Bryan. Hier Tala.”

“Oh, hi, Tala. Ein Wunder, dass du dich mal meldest. Sonst melden wir uns doch immer bei dir, wenn was ansteht.”

“Das ist auch der Punkt, warum ich dich anrufe. Du, mein kleiner Bruder hat eine Einladung zu einer Party bekommen. Und da dieses Wochenende ja eh nichts anliegt, hat er uns gefragt, ob wir da nicht ein bisschen mehr Stimmung machen können.”

“Na das hört sich ja nach einen Zwischenstopp an.”

“Wie? Liegt was an, von dem ich noch nichts weiß?”

“Nein! Wie kommst darauf? Wir wollten mal der Kneipe 'Gold-Taler' einen Besuch abstatten. Und du magst doch nicht mitkommen. Es ist halt wieder Zahltag! Wie ich die Tage liebe!”

“Achso, na dann. Die Party steigt heute Abend. Entweder gehst du noch davor in die Kneipe oder danach. Die Party wird von so einem reichen Girl veranstaltet. Die hat es auch auf Ray-chan abgesehen. Er hat aber kein Interesse. Das scheint die aber nicht zu interessieren.”

“Solche Gören glauben, dass sie mit Geld alles bekommen.”

“Ja und das mag ich nicht! Sie ist eindeutig nicht die Richtige für ihn…”

“Mann, du bist ja drauf. Scheint ja richtig an dir zu nagen. Wie sieht Kai denn die Sache?”

“Onii-chan möchte doch nur, dass Ray glücklich ist. Aber er scheint nicht zu sehen, dass Ray sich halt noch nie so richtig Gedanken darüber gemacht zu haben scheint, sich ein Mädchen zu suchen. Er ist viel zu sehr damit beschäftigt, das mit Kais Schulabbruch zu verkraften.”

“Du hast ihm die Gesichte erzählt!?”

“Ja… Ja, hab ich. Wie lange hätten wir es ihm denn noch verschweigen sollen? Er ist alt genug.”

“Und Kai?…”

“Der weiß nichts davon. Hab es im gestern erzählt, als wir zuhause angekommen sind. Wenn Kai das erfährt, bin ich geliefert.”

“Das glaub ich dir… Ok, wir treffen uns auf dem normalen Platz, unserem Treffpunkt halt…?”

“Jo geht klar.”

“Ich werde schon die anderen zusammentrommeln. Habt ihr eigentlich schon eine Idee?”

“Sind grade dabei eine Strategie zu entwerfen.”

“Ok, teilt sie uns am Treffpunkt mit. Bis dann.”

“Ja ok. Danke Alter.”

“Bitte…..”
 

Als Tala das Telefon auf seine Ladestation zurückstellte, kam auch Ray in den Flur gelaufen. “Tala und? Kommen sie?” fragte dieser aufgeregt. Tala hob nur den Daumen. “Jo, alles klar!” Kai gesellte sich zu ihnen und hatte ein sanftes Lächeln im Gesicht. Eine glückliche Familie waren sie ja schon. Was konnte denn eine kleine Belästigung in der Nachbarschaft ausmachen?

Ein paar Stunden später machten sie sich auf den Weg. Tala hatte sich eine enge, aber auch kaputte blaue Jeans, ein schwarzes, enges kurzärmliges Top und seine Bikerstiefel angezogen. Seine Accesoires waren Ringe, Armbänder, ein Ohrring am linken Ohr und eine Kette mit einem Bildermedalion. Kai und Ray hatten dieselbe Kette. In ihnen waren die Bilder ihrer Brüder. Kai hatte sich für eine eher dunkle Jeans entschieden, dazu ein langärmliges Shirt, was schon an der rechten Seite eingerissen war und normale Turnschuhe. Als Accesoires zierten ihn nur ein Nietengürtel, Nietenarmband und seine Bildermedalionkette. Ray hatte sich für ein weißes T-Shirt mit einem Totenkopf drauf entschieden und darüber ein schwarzes Hemd, er trug ebenfalls eine enge dunkle Jeans und normale Turnschuhe. Seine Haare hatte er sich von Kai zusammen flechten lassen. Als Accesoires trug er ein Halsband mit einem Glöckchen dran und sein Bildermedalion. Sie zogen sich ihre Jacken an und machten sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt…

Auf geht die Party!

Der Treffpunkt war schon schon gut besetzt als sie dort ankamen. Es waren nicht viele am Treffpunkt. Bryan winkte ihnen zur Begrüßung zu. „Hi Leute da seit ihr ja endlich. Das ihr Brüder auch immer so lange zum ankleiden braucht.“ mit einem breitem Grinsen im Gesicht. Die angesprochenen Brüder kommen zum stehen, Ray dieses mal auf seiner eigenen gelb, schwarzen Maschine. „Wow, Ray du auch mal wieder auf zwei Rädern?!“ Ray nahm sich den Helm vom Kopf und klemmte ihn sich unter den Arm. Seine Brüder taten es ihm gleich. „Ja klar. Ich kann sie doch schlecht vernachlässigen. Naher setzt sie schneller Rost an als ich mein Abschluss schaffe. Sag mal wieso sind nur so wenige hier?“ kam es auch gleich von Ray. Bryan verschränkte die Arme ineinander. „Das ist ganz einfach. Bei reichen Leuten sind wir nie gerne viele wegen zu schnellen Polizeizuwachs. Die haben doch immer das Recht auf Dringlichkeit. Da sind wir halt vorsichtiger. Nehme es uns nicht Übel.“ Ray schüttelte den Kopf. „Nein schon verständlich. Wer ist den Heute dabei?“ Tala sah sich um. „Ich sehe Oliver, Hilary und Eddy. Hilary was ist mit Tyson?“ Das Mädchen mit braunen Schulter langen Haaren, stieß sich von ihrer Maschine ab und ging auf Tala zu. Bis sie direkt vor ihm stand und nur noch wenige cm von seinem Gesicht entfernt war. „Der mein Lieber ist zu Hause und vergnügt sich mit seinem Lebenspartner dem Fernseher!“ sie spielte mit ihren Fingern auf Tala´s Brust herum und sah ihn verführerisch an. „Vielleicht hast du ja Lust mich heute Abend noch ein wenig aufzuheitern Talalein.“ Tala sah von ihr weg um einen Blick auf seine Brüder werfen zu können. Ray stand nur mit erstauntem Blick da. Bei Kai sah es schon wieder ganz anders aus. Dieser lehnte an seiner Maschine und hatte die Augen zu, wie Arme verschränkt am Körper. Schön und gut wenn da nicht seine Finger währen die sich gleich in seinen Oberarm bohren würden. Irgendwas sagte ihm er solle es heute mal lassen. Tala sah Hilary wieder mit einem kleinen Lächeln an und packte sie an den Schultern. „Heute mal nicht meine Liebe. Es ist mal ein Abend nur für uns Brüder und den möchte ich nicht versäumen, da er mir zu wichtig ist.“ Die Braunhaarige machte ein schmollendes Gesicht und wandte sich ab. „Du wirst schon sehen was du verpasst hast!“ und ging wieder zu ihrer Maschine. „Na na, Hilary. Muss ich deinem Ty mal wieder mitteilen das du wieder einen deiner Lover an flirtest?“ kam es von Oliver, einem jungen mit Akzent den man nicht wirklich deuten konnte. Er hat grüne Haare und ein Händchen dafür wenn es um alte Geschichte wie Ritterrüstungen geht. Deswegen jobbt er mit einigen Freunden, die den gleichen Interessen folgen, in einem Museum. Bryan und Eddy mussten lachen. „Ich stell es mir schon vor. Ein Streit der doch eh wieder im Bett enden wird.“ kommentierte Eddy dazu. Dieser war ein großer dunkelhäutiger Junge. Schwarze kurze Haare und Basketball Freak. Die Augen von Hilary wurden schmal. „Pass auf was du sagst! Oder du wirst heute derjenige sein der von der Polizei geschnappt wird.“ schrie sie ihn an während sie auf ihn zu ging und ihn am Kragen seiner Jacke packte und zu sich runter zog. „Hört jetzt auf mit der verdammten scheiße! Wir wollen noch wohin und hier nicht übernachten!“ rief Kai zu der Kleinen Truppe und stieg auf seine Maschine. Diese Nickten ihm zu und tun es ihm gleich. Auch wenn es Hilary schwer viel von Eddy abzulassen. Als sie in die reiche Nachbarschaft einfuhren hielten sie drei Häuser weg vom ziel an. Kai nahm sein Helm ab und drehte sich zu Ray. „So dein Part. Wir werden um die verabredete Zeit eintreffen. Bis dahin viel Spaß Kleiner.“ Ray Nickte und fuhr weiter. Die restlichen der Gruppe entledigten sich auch der Helme. „Was ist den jetzt eigentlich Sache?“ fragte Oliver. Tala sah zu ihm. „Wir lassen Ray erst mal den Vortritt vielleicht findet er ja eine Schönheit. Nein Scherz. Wir lassen es ruhig angehen. Er soll nicht so stark in die Sache mit rein geraten kapiert? So Leute es ist Zeit eure Kennzeichen ab zukleben. Und eure Schätze bereit zu halten.“ gesagt getan.
 

Ray kam gerade mit seinem Motorrad vor den großen Eingangstor an, da wurde er auch schon von seiner rosa Haarigen Gastgeberin freudig Begrüßt. „Ray! Ich freu mich so das du kommen konntest.“ Ray betrachtete sie von oben bis unten. Sie in einem zwei Teiler. Eine enge kurze Hose die er schon fast als Hot-pen bezeichnen würde, wenn sie überhaupt noch was drunter trug? Ihr Oberteil war wie ein Kimono gestrickt und das alles in einem zarten Lila gehüllt. „Hi Mariah. Du siehst gut aus.“ zwang er aus sich raus und lächelte sie dabei an. Auf ihren Wangen bildete sich eine zarte Röte. Sie hin sich sofort an Ray´s linken Arm und zog ihn auf das Gelände in den Hintergarten wo das eigentlich Geschehen stattfand. Es waren viele Schüler hier und Leute die er noch nie gesehen hatte. Mariah zog ihn zu einen jungen Mann er schätzt ihn so auf 19 bis 21. Er war ebenfalls wie Mariah Chinese. „Lee darf ich dir Ray vorstellen.“ fragte sie ganz stolz. Der Angesprochene sah wendete sich von seinen Gesprächspartnern ab und sah zu ihr. Er lächelte sie an und sah dann zu Ray. Musterte diesen von oben bis unten. Ray gab sich nicht die Blöße und tat es ihm gleich. Lee, so wie dieser genannt wurde war in einer schlichten Jeans und einem weißen Hemd gekleidet. Das brachte seine Schulterblatt langen schwarzen Haare gut zur Geltung fand Ray. „Du wirst also „Elfenprinz“ genannt? Ich muss schon sagen du machst deinen Namen alle Ehre.“ Lee nahm ein Schluck von seinem Glas was er in der rechten Hand hielt. „Es Freud mich ihre Bekanntschaft zu machen. Aber wie ich meinen Namen gerecht werde versteh ich nicht.“ Ray verbeugte sich leicht vor Lee. Er wurde das Gefühl nicht los das dieser hier eine wichtige Rolle spielte. Lee sah zu Mariah. „Liebes Schwesterchen könnte ich deinen Prinzen mal für mich beanspruchen?“ sie sah ihn darauf muksch an aber lies dann von Ray ab. „Ok, aber nur weil du es bist. Wir sehen uns noch Ray-kun.“ lächelte sie und ging davon. Dieser sah Lee fragend an. „Komm mit hier lässt es sich so schwer verstehen.“ Er ging voraus und Ray Folgte ihm. Als sie auf der Tarasse oder auch Verander des Hauses angekommen lehnte Lee sich an das Gerüst. Ray setzte sich lieber locker mit übereinander geschlagenen Beinen auf die kleine Bank die an der Hauswand stand. „Was willst du?“ fragte Ray ernst. Lee sah ihn verwundert an. „Wow, ein ganz anderer Ton der da aus deinem Munde kommt. Aber leider nicht ernst zu nehmen.“ lächelte er.

„Sag, bist du halb Chinese?“

„Ja, meine andere Seite ist von russischer Nation. Ich hab aber leider nicht viel davon gerbt meine Brüder kommen dem schon näher.“ Ray sah zu Boden, warum störte es ihn so keine russischen Ähnlichkeiten zu haben?

„Du klingst ziemlich enttäuscht darüber? Wie kommt das?“

„Meine Brüder sind stark! Nicht nur Körperlich auf Psychisch. Ich kann da einfach nicht mithalten. Ich bin der Jüngste von ihnen und somit auch das Kind um das sich alle sorgen machen.“

„Was ist den mit deinen Eltern? Haben die nicht Zeit für dich? Dann kannst du dich doch von deinen Brüdern abnabeln.“

„Wir haben keine Eltern mehr. Ma starb bei meiner Geburt und Vater brachte sich um. Aber nie wirklich nie hab ich ein Vorwurf der Schuld bekommen. Mich von meinen Brüdern zu trennen würde mir nie im Leben einfallen. Zumindest nicht bevor ich ihnen all das was sie für mich getan und geopfert haben zurück gegeben habe.“ als er den letzten Satz sagte sah er Lee dabei entschlossen an.

„Du bist ein guter Junge und weißt genau was du willst. Jetzt verstehe ich was meine Schwester so an dir findet. Sag was hältst du von ihr? Sei Ehrlich.“

„Wenn ich so Ehrlich sein soll dann sage ich das ich nichts von ihr halte. Und wenn du schon so Fragst. Nein ich stelle mir keine Zukunft mit ihr vor. Sie ist einfach zu verwöhnt! Und das mag ich nicht. Allein die Vorstellung ihr mehr als Diener als als Ehemann hinterher zu laufen ist abstoßend.“

„Du sprichst als könntest du Frauen nicht leiden.“

„Die meisten sind einfach unecht und das macht allein schon die Schminke aus.“

„Bist du Schwul Ray?“

Ray machte große Augen. Er sah gerade zu geschockt zu Lee. „Was wie kommst du den darauf?“ Lee sah ihn durch dringlich an. „Naja ich hab bis jetzt noch nichts Positives über Sie von dir gehört.“ Es stimmte Ray hatte wirklich nichts Positives über Frauen zu erzählen. Außer es ging um die Frauen dir in seinem Freundeskreis mit Motorreeder zu tun haben. „Kann es sogar sein das du deine Brüder nicht verlassen kannst weil du zu sehr an Ihnen hängst, auf eine ganz andere Weise?“ fragte Lee mit einem lächeln. „Ich....nein! Das ...ist ganz anders...es...“ ehe er zu ende reden konnte hörte man von weiten Motorgeräusch. Bei Ray legte sich ein Schalter um. Es war so weit!

Man hörte nur noch das Geschrei von den Gästen.
 

Kai der an der Spitze fuhr, machte sich gleich auf um die Gäste in die enge zu treiben. Damit sie Diese nicht in Gefahr brachten. Während Kai sich um die Herde von Gästen kümmerte und auf dessen Sicherheit achtete. Hatte Taler sich gezielt auf die dekorativen Staturen, die den Garten schmückten, konzentriert und schlug mit einer Eisenstange auf sie ein. Mariah und ihre Freundinnen klammerten sich aneinander und schrien als hätten sie nie was anderes gemacht. Eddy, Oliver und Hilary kümmerten sich und das schöne Essen. Währe doch zu schade darum. Bryan hatte sich für den Paart als Sprayer gemeldet und fabrizierte so seine Kunstwerke überall wo er nur konnte. In der Zeit hatte sich Ray und Lee das Schauspiel von der Verander aus angesehen. Ray musste sich darauf konzentrieren sein geschocktes Gesicht nicht in ein Lachendes zu verlieren. Eddy hatte Kai von der Wache abgelöst und dieser lies sich auch gleich von seinem rothaarigen Bruder die Eisenstange zuwerfen. Kai lies die Stange gerne mal auf dem Boden schleifen fuhr aber weiter auf sein Ziel zu.

Alles war auf das große Geschehen gelenkt das noch nicht mal Ray gemerkt wie Lee aus dem Nichts eine Waffe zog und auf ein Der Biker zielte. Erst als er den Schuss neben sich wahrnahm war es schon zu spät. Der getroffene Biker stürzte von Motorrad und hielt sich die Schulter . Die anderen blieben abrupt stehen und warteten das der verletzte aufstand oder ein Zeichen gab das zeigte das sie ihn zurücklassen mussten. Das opfer stand wieder auf und setzte sich auf seine Maschine. Dieser fuhr einfach davon. Die anderen Fahrer sahen sich kurz um um zu erhaschen woher der Schuss kam und sehen auf der Verander. Wo sie den Täter mit der Waffe sahen und Ray erblickten der Lee entsetzt ansah. Eins wussten sie Ray war genau so geschockt wie sie selber. Ohne auf was zu warten fuhren sie ihrem Freund hinterher um nach dessen Zustand zu sehen.

Ray schaute nur noch seinen Freunden hinter her.

„Das wird ihnen eine Lehre sein. Hier werden sie sich bestimmt nicht mehr blicken lassen.“ sprach Lee über Stolz und holte Ray aus seinen Gedanken der der Lee auch gleich am Kragen packte und an schrie. „Sag mal hast du sie noch alle!?“ Lee sah ihn verwundert an. „Was hast du denn? Kennst du die Biker etwa oder wieso regst du dich so auf?“

„Ja..NEIN aber es sind immer noch Menschen die du verletzt!“ Lee riss sich los.

„Und die verletzen keine? Schau dir doch mal an was für eine Angst die Leute haben. Das allein ist schon eine Verletzung genug.“

„Aber das ist keine körperliche Verletzung an der man Sterben kann!“

„Erzähl doch nicht so ein scheiß! Eine körperliche kann wieder heilen. Eine psychische Verletzung dagegen nicht! Du hast doch auch eine! Du leidest immer noch unter den Tot deiner Eltern und der Sorgen deiner Brüder, dass ist auch eine psychische Verletzung. Du bist zu labil Ray und das verheilt nie in kurzer Zeit.“ Lee zeigte auf seine Gäste. „Sie werden wohl jetzt eine psychische Angst vor Biker sprich Gangster haben die sie davor nicht hatten. Ob das je heilen wird?“

Ray wusste nichts dazu zu sagen. Was hatten er und seine Familie und Freude nur immer angerichtet? Er wartete nur noch leidend auf die Polizei. Die größte Angst lag immer noch beim Verletzten. Eins wusste er! Er würde es nicht mehr zu so einem Vorfall kommen lassen!

Versprechen, Wünsche und Geheimisse

Tala fuhr an der Spitze. Sie hatten sich auf den Weg zum Sammelplatz gemacht. Ihre größte Sorge galt Kai. Sie hatten keine Ahnung ob sie ihn finden würden oder ob er direkt nach hause gefahren ist. Ihre Vermutung wurde aber durch eine aufstehende Rauchwolke am Straßenrand, weiter vor ihnen, zu Nichte gemacht. Tala der zuerst am Schauplatz ankam sprang von seinem Motorrad und lies es achtlos fallen. Sofort als er die Maschine ausmachen konnte, von der die Rauchwolke kam, rannte er zu dieser. Kai konnte er aber nicht ausmachen. „Kai!“ rief er laut aber eine Antwort kam nicht. „Kai wo bist du?!“ Als er sich weiter umsah viel sein Blick auf den Boden um vielleicht Fußspuren zu finden. Aber er fand was anderes. Eine kleine Blutspur zeigte ihm das sich der Fahrer vom Unfallort entfernt hatte. Er folgte der kleinen Spur in einen kleine Waldabschnitt. Seine Freunde sahen ihm betroffen hinterher. Die Gedanken lagen bei Kai. Wo könnte er sein und wieso ist er nicht bei der Maschine geblieben? Sie stiegen ebenfalls ab und folgten ihm in ruhigen Bewegungen. Panik wäre hier jetzt falsch am Platz. Daran dachte aber wohl nur einer. „Tala!“ rief Bryan. Er wusste nicht ob Tala ihn gehört hatte. Dieser lief einfach drauf los. Bryan entdeckte am Straßenrand einen kleinen Graben. Der wohl zur Weiterleitung des Regenwassers ausgehoben wurde. Er war nicht sehr tief aber ein Motorrad konnte da alle mal stecken bleiben wenn dieses von der Straße abkam. Er drehte sich zu seinen Begleitern um. „Ihr bleibt hier. Ich werde nach ihnen sehen. Am besten geht ihr zurück zu den Maschinen und versteckt sie erstmal hinter den Bäumen an der Seitenstraße. Besucher können wir hier gerade echt nicht gebrauchen.“ sprach Bryan seine Begleiter an. Als er sich umdrehte um zu Tala zu eilen wurde er von Oliver an der Schulter gepackt. „Ich bin mir sicher das Besucher nicht das größte Problem werden, Bryan. Wir müssen einen Krankenwagen rufen! Was würde...“ Bryan sprach ihn sofort ins Wort ohne ihn anzusehen. Sein Blick war immer noch auf das Geschehen im Graben gerichtet. „NEIN! Ich meine... das können wir nicht machen. Es würde alles auffliegen!“ „Bryan...“ kam es leise von Hilary die sich den beiden genähert hatte. „Jetzt komm du nicht auch noch! Wenn alles ans Licht kommt ist es das Ende für...“ Oliver reichte es. Er riss die Schulter von Bryan rum so das dieser ihn nun in die Augen sehen musste. „Ende für WAS? Deine Karriere? Bryan, Kai ist verletzt und das du so Ruhig hier mit uns Diskutierst ist ein Schock für uns! Du müsstest Tala schon längst hinterher gestürmt sein und ihm helfen. Aber was machst du! Du steigst ganz ruhig und gelassen von deiner Maschine und sagst uns was wir zu tun haben! Das ist nicht...“ „Hör auf! Bitte...“ schrie Bryan. Erst jetzt merkte Oliver das sein Kumpel am ganzen Körper zitterte und diesem auch noch die Tränen kamen. „Du weißt überhaupt nicht wie ich mich fühle! Ich halte mich doch auch nur an einem Versprechen das ich Tala und Kai gab! Und dieses tut verdammt weh!“ er konnte jetzt nicht weiter mit den Anderen darüber diskutieren. Tala brauchte ihn jetzt! Bryan wischte sich die wenigen Tränen aus dem Gesicht und zeigte sich wieder von der ruhigen Seite. Oliver, Hilary und auch Eddy der das Szenario von weiten betrachtete waren erstaunt und sprachlos zu gleich. Bryan drehte sich wieder von seinen Freunden weg. „Jetzt lasst es uns ruhig angehen, ok. Stress und Hektik kann Tala jetzt wohl am wenigsten brauchen. Er ist mit Sicherheit schon verzweifelt für uns alle drei zusammen. Ich werde jetzt zu ihm gehen. Und ihr kümmert euch um Kai´s Maschine. Wir treffen uns bei Ihm zu hause. Ruft Kenny an, er soll sich sofort auf den weg hier her machen. Und es ist mir egal ob ihr ihn aus dem Bett holt!“ seine ruhige und besonnene stimme lies die Anderen Mut schöpfen und Kraft das alles hier durch zu stehen. Sie wandten sich ohne Worte von ihm ab und taten was ihnen gesagt wurde. Es haben schon viele aus ihrem großen Freundeskreis Versprechen abgeben müssen um Tala und Kai zufrieden zu stellen. Unter denen auch welche waren bei denen sie selbst noch nicht wussten ob sie die halten konnten. Aber Bryan schien es zu können! Dieser war beruhigt das seine Kumpels, ohne weitere Fragen zu stellen, dass taten zu was er sie aufforderte. Sein ziel war jetzt nur noch zu den beiden Brüdern zu gehen.
 

Tala brauchte nicht lange zu suchen um seinen Bruder zu finden. Kai lehnte an einem Baum keine 5 min entfernt. Auch wenn sich Tala fragte warum sich sein Brüder überhaupt vom Unfallort entfernt hatte? Der Wald war dicht und mit vielen Sträuchern bewuchert. Verstecken konnte Kai sich hier alle mal. Aber wieso? Wollte Kai vermutlich nicht gefunden werden? Tala wurde wieder aus den Gedanken gerissen als er ein Stöhnen hörte was von seinem Bruder kam. „Kai!“ er lief zu diesem hin und kniete sich vor ihm. Seine Hände schlossen sich so gleich um dessen Gesicht. Er hob den Kopf so an das er einen guten Blick auf dieses hatte. Als sein Blick kurz über den Körper seines Bruders wanderte konnte er auch gleich die Schusswunde an der linken Seite von ihm ausmachen. Das langärmlige T-Shirt hatte schon viel an Blut aufgesaugt und bot keinen schönen Anblick. Kai hatte schützend seine rechte Hand auf die Wunde gedrückt. Eine schwere Atmung ging von ihm aus. Der rot Haarige wendete sich wieder dem Gesicht zu und versuchte ihn zu einer Reaktion zu bringen. Außer einem emotionsloses Gesicht fand er nichts vor. „Kai, bitte. Mach deine Augen auf. Sieh mich an verdammt noch mal!“ schrie er den Verletzten an. Das Opfer zuckte mit den Augenlidern und öffnete sie leicht. Es lag ein Schleier auf ihnen. „Tala..?“ kam es leise. „Ja, ja! Ich bin es!“ die Stimme von Tala zitterte. Was sollte es jetzt machen? Er war mit dieser Sache einfach überfordert. Wer rechnete den mit eine Schusswaffe !? „Tala...?“ er wurde von seinen Bruder aus den Gedanken geholt. „Ja was?“ Kai hob die linke Hand und legte sie auf seine Wange. „Ray... Ray darf mich... nicht so sehen...bitte...“ seine Hand rutschte auf die Brust von Tala und krallte sich da fest. Dieser nahm einen seiner Hände und legte diese auf Kai´s. Der Rothaarige kniff die Augen zu. „Wie kannst du jetzt an so was denken...“ Er wurde von einem knacken in der Büschung auf Bryan aufmerksam. Kai hatte wieder seine Augen geschlossen. „Wie geht es ihm? Die anderen versuchen das Motorrad zu verstecken um es Morgen abzuholen. Sie rufen Kenny an, er wir uns hier abholen und zu euch nach Hause fahren. Er kann ihm sicher helfen.“ er sprach ruhig und langsam. Tala wandte sich wieder seinem Bruder zu. „Wie konnte so was nur passieren!? Haben die reichen Leute jetzt auch schon die Erlaubnis zum Waffenbesitz!?“ schrie er verzweifelt. Bryan stand nun hinter ihm und legte Seine Hände auf die Schultern vom rot Haarigen. „Ich weiß es nicht. Kenny wird sicher gleich mit seinem Wagen an der Straße stehen. Wir sollten versuchen Kai da hin zu bringen. Ray wird sicher auch gleich hier vorbei fahren...“ er wurde von Tala unterbrochen. „Ray darf Kai so nicht sehen!“ Bryan war verwirrt „Wieso nicht er ist sein Bruder. Warum willst du ihn jetzt von Kai fernhalten? Er macht sich doch auch Sorgen um ihn.“ „Es ist Kai´s Wunsch...“ „Was!?“ „Ich glaube das er nicht will das ihn sein kleiner Bruder so schwach sieht... oder damit Ray sich nicht die Schuld daran gibt... ich weiß es doch auch nicht. Das ist alles zu viel für mich. Bryan ich habe Angst ihn zu verlieren. Erst Mutter, dann Vater und jetzt vielleicht... ihn.“ „Denk ja nicht an so eine Scheiße!“ schrie er Tala an. Sie wurden auf eine Hupe an der Straße aufmerksam. „Das muss Kenny sein. Los Tala lass uns Kai erstmal nach Hause bringen.“ Tala nickte und hob Kai langsam hoch. „Entschuldige bitte wenn ich dir weh tue Brüderchen. Wir bringen dich nach Hause.“ der rot Haarige sprach mit sampften Worten zu ihm. Kai merkte nur noch wie er hoch gehoben wurde und ein Schmerz durch seinem Körper zog der ihm das Bewusstsein nahm.
 

Kenny wartete nicht lange, da sah er auch schon wie Bryan und Tala mit Kai auf dem Arm aus dem Waldstück kamen. „Legt ihn auf die Ladefläche. Ich hab Emily mitgebracht sie wird fahren. Ich sehe mir während der Fahrt Kai an. Tala du setzt dich auf den Beifahrer. Ich kann dich hinten nicht gebrauchen. Du bist zu aufgewühlt. Bryan wird Kai unterstützen.“ kam es ernst von ihm. Kenny war nicht gerade groß, was seine Intelligenz aber wieder ausgleicht. Er ist eigentlich ein Computerfreak. hat aber neben bei ein Medizin und fremd Sprachen Stipendium. Kenny war der einzige aus der Gruppe der es zu was gebracht hatte. Die beiden Brüder freuten sich als Kenny sich bereit erklärte Ray Nachhilfe zu geben. Tala wehrte sich nicht gegen Kenny. Es hatte bei ihm keinen Sinn. Er legte Kai auf die Ladefläche und setzt sich neben Emily auf den Beifahrerplatz. Sie lengte eine Hand auf seinen Oberschenktel „Es wird alles wieder gut.“ Tala nickte ihr nur zu. Sie fuhren in einem angemessenen Tempo. Bryan setzte sich hinter Kai´s Kopf um diesen auf seinem Schoß ruhig zu halten. Kenny hatte seine medizinische Versorgung in Koffern dabei und legte gleich los. Die Feststellung das es kein glatter Durchschuss war und die Kugel somit noch drin war machte die Sache nicht einfacher. Kenny konnte nur raten wo sich die Kugel aufhielt. Entweder nach am Herzen oder mit Glück im oberen Bereich der Schulter. „Ich werde erst mal nur Erstehilfe leisten. Hier muss ein Fachmann ran.“ sprach er leise so das ihn Tala nicht hören konnte und es somit nur Bryan mitbekam. „Sag mir jetzt bitte nicht das du nichts machen kannst und uns Kai ihr weg stirbt...“ Bryan verzweifelte. Was soll er den erst Tala und Ray sagen. Sollte er den auch mit dem Geheimnis von Kai raus rücken von dem nur Kenny und er was wissen? Die beiden Brüder würden den verstand verlieren. „Kai komm schon halte durch. Wenn du das hier nicht schaffst erzähle ich deinen Brüdern von deiner Arbeit und das willst du doch auf keinen Fall oder!? Also streng dich an und zieh das hier durch. Bitte...“ kleine Tränen liefen über seinen Wangen. Kenny sah ihn nur ein wenig geschockt an. „Bryan wenn die beiden jetzt schon dabei leiden das ihr Bruder was passiert ist kannst du ihnen nicht auch noch das erzählen. Das würde sie kaputt machen! Also halte verdammt deine Klappe hast du verstanden!?“ warnte ihn Kenny. „Hätte ich es damals doch einfach nicht gesehen dann müsste ich es vor Tala nicht verheimlichen. Die drei immer so fröhlich zu sehen tut schon weh.“ „Lass es darauf beruhen, Bryan.“ Kenny war fertig mit der Ersthilfe und deckte Kai ordentlich zu. „Ich kenne jemanden der uns helfen Könnte....“ kam es ruhig von ihm. Die Fahrt verlief still. Von weiten sahen sie schon das Haus der Brüder...

Fragen über Fragen

Ray konnte sich endlich von den Polizisten lösen und nach Hause fahren. Er versuchte alles aus seiner Maschine raus zu bekommen was ging. Er musste so schnell wie möglich zu Hause. Mit einer hohen Geschwindigkeit fuhr er die Landstraße entlang. Von weiten sah er nur noch im Himmel die Reste einer Rauchwolke... da musst vor kurzen ein Unfall passiert sein...!? Er hatte ein ungutes Gefühl. Eine weile fahrt lies er hinter sich und erblickte sein Haus. Die Maschinen seiner Freunde waren alle da. Außer die von seinem Bruder Kai. „Nein...bitte lass ihm nichts passiert sein!“ entsetzt und mit Panik lief er ins Haus. Seine Maschine einfach stehen gelassen. Die Tür knallte mit einen mächtigen Knall an die Wand und Ray stand aus der puste im Türrahmen. Die Anderen hatten sofort ihren Blick auf die Eingangstür gelenkt. Erfreut sahen sie aber nicht aus. Einige wandten ihren Blick sofort wieder ab um keine zu große Besorgnis in Ray auszulösen. Ray Blickte erst gar nicht in die Gesichter seiner Freunde. Er sah zum Boden. „Wo ist ER!?“ schrie Ray gleich drauf los. Bryan versuchte ruhig zu bleiben. Was bei Oliver und Hilary nicht der Fall war. Oliver nahm es mit einem Zucken auf. Aber Hilary brach in Tränen aus. „Ich weiß das es Kai´s Maschine war die gestürzt ist!“ Ray ballte seine Hände zu Fäusten. „Im welchen Krankenhaus ist er?“ fragte er leise. Kenny hatte alles aus der Küche gehört und kam ins Wohnzimmer. Er sah von allen am ruhigsten aus. Hatte ein Tablett mit Tee fertig gemacht. Als er jedem eine Tasse in die Hand gereicht hatte drehte er sich zu Ray um. „Er ist in keinem Krankenhaus, Ray.“ Ray riss die Augen auf. „Was!! Wieso nicht!? Er ist angeschossen worden! Er braucht einen Arzt!“ schrie er Kenny an. Der Brillenträger setzte ein kleines Lächeln auf. „Keine Angst es ist gerade einer bei ihm. Ein guter Freund von mir. Mit reichlich Erfahrungen. Er hat beim Militär als Sanitäter gearbeitet er weiß was er tut.“ Kenny setzte sich zu den Anderen auf das Sofa. „Du solltest lieber zu Tala gehen er ist im Hinterhof. Er kann dich jetzt mehr gebrauchen.“ Ray wusste nicht was er sagen sollte. Ohne es wirklich zu wollen lief er durch die Küche zu Hinterhof und sah Tala auf der Verander sitzen. Tala sah in den Himmel... „Die Sterne sind heute besonders hell nichts wahr?“ Der Jüngere zuckte zusammen. Die Hand von seinem Bruder deutete ihm sich neben ihn hinzusetzten. Ohne ein Kommentar fügte er sich der Geste. In Gegensatz zu seinem Bruder sah er zu Boden. „Ich möchte zu ihm.“ kam es ruhig von ihm. Tala drehte sich zu Ray um und zog ihn zwischen seine Beine um seinen kleinen Bruder in die Arne zu nehmen. „Seih nicht böse auf Kai aber... er möchte nicht das du ihn in diesem Zustand siehst.“ Ray krallte sich in das T-shirt von Tala. „Warte bis morgen ja? Er muss sich nur etwas erholen.“ „Er wird es doch schaffen oder?“ Ray sah auf. Tala machte einen geschockten Gesichtsausdruck. Er drückte Ray von sich und schrie ihn fast schon an. „ Wie kannst du es wagen so was nur zu Fragen!? Natürlich wird er Leben! Er ist der stärkste von uns beiden... er ist derjenige der auf uns aufpassen muss.“ er wurde am ende leiser und fing an zu zittern. Ray kamen die tränen er hatte seinen Bruder noch nie so fertig gesehen. „Tala lassen wir es nie wieder zu so etwas kommen ja? Hören wir auf mit dem Randalieren! Und lass uns anfangen wieder wie früher zu Leben... bitte.!“ fleht er ihn an. Tala sah auf und sich zu einen Lächeln rangen. „Du hast recht wir müssen was ändern. Die Gang werden wir nicht einfach auflösen können aber wir werden aufhören so krumme Dinger zu ziehen. Wir sehen jetzt bestimmt alle ein das wir der Gewalt ab heute lieber aus dem Weg gehen. Es hat mich nie interessiert so lange ich immer der Gewinner war... aber heute hat es sogar meiner Familie geschadet! Ich werde dich und Kai nie wieder in so was mit rein ziehen.“ Ray nickte und nahm beide Hände von seinem Bruder um sie in seine zu legen. „Lass es uns gemeinsam schaffen.“ „Da stimme ich Ray voll zu!“ Die beiden Brüder zuckten zusammen und sahen zur Tür in der Bryan stand. „Ich bin zwar kein Bruder von euch aber trotzdem ein Teil der Familie nehme ich mal an. Wenn nicht wäre ich doch sehr gekränkt!“ grinste er sie an. Die Brüder sahen etwas erschrocken zu ihn rüber. Aber Tala zeigte ein erleichterndes Lächeln. „Ich danke dir Bryan. Was würde ich jetzt bloß ohne dich machen?“ „Frag das bloß nicht. Mir würde da so viel einfallen!“ grinste er die beiden an. „Kommt rein ihr seit nicht die einzigen denen gut zugeredet werden muss.“ Bryan winkte die beiden ins Haus. Ray und Tala sahen sich an und nickten. „Solche Freunde muss man erst mal haben nicht war Ray ?“ „Ja!“ Ray war noch kurz in Gedanken. Was wäre gewesen wenn sie ihre Freunde nicht hätten? Wo hätten sie Kai hinbringen können? Hätten sie überhaupt was für ihn tun können? Wenn nicht? Wie wäre es dann mit ihm und Tala weiter gegangen wenn Kai nicht mehr ist? So viele Fragen und doch hatte er keine Antwort auf noch nicht mal einer.
 

Als sie in die Stube traten waren kurz alle Gesichter auf die Geschwister gerichtet. „Wo ist Kenny?“ fragte Bryan in die Gruppe. Hilary stand auf „Er ist kurz zu Kai hoch um nach zu sehen wie es ihm geht.“ sie hielt immer noch eine Tasse Tee in der Hand. Sie ging damit auf Tala zu und hielt sie ihm hin. „Trink er wird dich etwas beruhigen.“ sie versuchte sich zu einem Lächeln. Der Rothaarige nahm die Tasse dankend an und trank einen Schluck. Sie drehte sich um und holte noch eine Tasse für Ray. Die Brüder setzten sich zu ihren Freunden auf das Sofa. Es dauert nicht lange und Kenny kam mit seinem befreundeten Arzt runder zu den Anderen. Alle standen auf um zu erfahren was jetzt mit Kai ist. Kenny´s Freund war schon um einiges älter. Man sah ihn schon die ersten grauen Haare an. Er sagte er habe in auf einem Seminar kennen gelernt und sich gleich gut mit ihm verstanden. „Er hat alles gut überstanden.“ der Arzt lächelte in die Gruppe. „Die Kugel befand sich verdächtig nahm am Herzen aber ihr habt einen starken Kameraden. So schnell hat er nicht vor zu sterben. Das sieht man ihm schon an. Ruhe und Geduld ist bei ihm die Heilmethode. Entschuldigt mich ich muss wieder los. Ich habe leider Notdienst in der Klinik.“ er verbeugte sich kurz und ging zur Tür wurde aber von Ray am Arm aufgehalten und sah den Kleinen an. „Danke! Vielen Dank!“ Der Arzt Lächelte ihn an und legte seine rechte Hand seinem Kopf. „Es ist schön zu sehen wie vielen Menschen man eine Freude machen kann wenn man ein Menschen das weiter Leben ermöglicht.“ Er sah sich noch mal in der Gruppe um. „Ihr seit alle noch jung. Und trotzdem habt ihr in euren Leben schon viel gelernt sei es auch auf die Harte Tour. Macht nicht noch mal den selben Fehler. Lernt lieber daraus und denkt lieber darüber nach ob ihr eure Zukunft weiterhin so führen wollt. Ich wünsche euch allen viel Glück auf eurem Weg.“ Er wandte sich ab ging durch die Tür. Auch wenn man es den meisten nicht an sah. Gingen diese Wörter der ganzen Truppe ziemlich nahe. Für alle in diesem Raum war nun klar das das was passierte ein Zeichen für sie alle war...
 

Es verabschiedeten sich alle von den zwei Brüdern außer Kenny und Hilary. Kenny sah noch ein letztes mal nach Kai. Hilary war in der Küche und machte den Abwasch. Tala und Ray sitzen noch in der Stube. „Ob es ein Zeichen für uns alle ist?“ fragte Ray leise. „Bezeichne Kai nicht als irgendein Zeichen! Das hat er nicht verdient.“ kam es gereizt von Tala. Ray sah ihn traurig an. „So meinte es es doch nicht! Und das weißt du auch!“ „Hört auf zu streiten das macht Kai auch nicht schneller wieder Gesund!“ mischte sich Kenny ein der gerade die Treppe runter kam. „So er braucht ruhe. Geht erst ab morgen zu ihm rein, ok? Ich werde jetzt auch mal gehen. Und ihr solltet euch mal hinlegen. Die Augenränder die ihr schon habt sehen nicht Gesund aus.“ Kenny nahm sich seine Jacke und verlässt das Haus. „Kenny hat recht. Lass uns nicht streiten.“ Tala fuhr sich durch das Haar. „Geh schon mal nach oben und hau dich hin Ray.“ Der Angesprochene sah ihn fragend an. Er wollte jetzt einfach nicht mehr mit seinen Bruder reden und ging nach oben. Hilary sah sich das alles vom Türrahm der Küche an. Sah Tala zu wie dieser sich die Haare raufte. Sie ging auf ihn zu und setzte sich dann neben ihn auf das Sofa. Ihre Hände legte sie auf seine Oberschenkel. „Tala mach dir nicht so viele Gedanken. Du muss einfach für eine kurze Zeit abschalten um wieder neu hochzufaheren.“ Tala sah sie fragend an. „Lass mich dich einfach ein bisschen ablenken.“ ...
 

Ray sitzte schon eine ganze weile auf seiner Matratze. Sie hatten Kai im Gästezimmer direkt neben an gebracht. Immer wieder versucht er an der Wand zu horchen um vielleicht seinen Bruder atmen zu hören. Aber er hörte nichts. Er musste sich wieder an das erinnern was Lee zu ihm gesagt hatte. Psychische Schmerzen... es stimmt das die nie so schnell verheilen. Verheilen sie überhaupt? Wird Kai vielleicht nicht nur einen Körperlichen sondern auch einen psyhischen Schaden erlitten haben? „Wieso besteht mein ganzes Leben nur aus Fragen!!“ keifte Ray sich selber an. „Ich habe so viele Fragen aber keine Antwort auf diese. Kai wüsste bestimmt ein paar Antworten...“ Ray stand auf und ging zur Tür. Er griff nach den Türkauf. „Ich muss einfach zu Kai. Wo ist Tala eigentlich? Er wird doch nicht ohne mich zu Kai gegangen sein!“ er riss die Tür auf und lief zur Zimmertür vom Gästezimmer. Er umschloss gerade den Kauf als es komische Geräusche von unten hörte..."Tala?" kam es leise von Ray.

Ich kann es nicht glauben!

Ray schlich sich zum Treppengeländer, als er sich bückte und durch das Geländer versuchte die Uhrsache des Geräusches zu finden... stockte es ihm dem Atem! „Das ist doch jetzt nicht Wahr!“ flüsterte er zu sich selber. Den Blick immer noch durch die Geländer auf das Geschehen gerichtet. „Wie kann Tala ihm das an tun.“ Ray war sauer. Richtig sauer! Die eine Hand am Geländer und die andere zur Faust. Das Schauspiel was sich unten in der Stube abspielte war einfach ein schlechter Scherz. Er konnte gerade auf die Rückenlehne des Sofa´s schauen auf den Tala sitzte. Schön und gut das einzigste was ihn sauer machte war die Frau die auf seinem Schoß sitzte und deutliche Bewegungen machte! Hilary, wie konnte sich so was ausnutzen! Er wusste nicht auf wem er am meisten seinen Ärger ausleben sollte. Auf sie? Oder auf seinen Bruder? Es schien ihn zumindest zu gefallen. Tala hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt so das dieser auf der Sofalehne eine bequeme Position fand. Immer wieder hörte er die erregten Laute von seinem Bruder und dieser... dieser... er fand keinen passenden Ausdruck für sie. In einigen Momenten wurde das Stöhnen mal laut und dann wieder leise. Ray hielt es nicht mehr aus ohne genau drüber nachzudenken stand er auf und ging die Treppen runter.
 

Für Tala sah die Sache ganz anders aus. Er konnte abschalten. Sich auf was anderes konzentrieren. Alles für diesen Moment vergessen. Er packte Hilary an der Hüfte um ein intensiveres Gefühl zu spüren. Sie beute sich zu seinem Ohr nach vorne „Genau Tala. So machst du es gut... einfach für einen Moment alles hinter dir lassen. Aaahh..“ Der Rothaarige konzentrierte sich nur noch auf das hier und jetzt. Verträumt legte er den Kopf in Nacken um sich zu entspannen.
 

Wie aus dem Nichts wurde der heiße Körper von ihm gerissen! „Aaahh!“ er hörte Hilary schmerzvoll aufstöhnen. „Was!?“ mehr konnte Tala nicht von sich geben als er auf einmal seinen Kopf hob und seinen kleinen Bruder mit Hass erfühlten Blick vor sich stehen sah. Er hatte Hilary an den Schultern gepackt und so von ihm runter gezogen. „Was soll der Mist Ray!“ schrie Tala ihn an. Ray konnte es einfach nicht glauben. „Was der Mist soll!? Das könnte ich dich fragen! Und dann auch noch mit dieser...“ Ray sah Hilary, die auf dem Boden sitzte und sich den Kopf hielt, Hass erfühlt an. „Na los! Sprich dich aus.“ unterbrach Tala ihn. Dieser schloss mit schnellen Fingern seine Hose und stand auf so das er direkt 1 bis 2 Meter vor seinem Bruder stand. Zwischen ihnen immer noch Hilary auf dem Boden. Die Stille die sich im Raum verbreitete war erdrückend. Der Jüngere war kurz vorm aus rasten. Sein Blick heftete sich noch auf die Person die der Auslöser war! Wieso ist sie nicht einfach mit den Anderen nach Hause gefahren? Wollte sie die Schwäche von seinem Bruder ausnutzen? „Verschwinde endlich! Anstatt hier blöd auf dem Boden zu sitzen!“ schrie er sie an. Sie zuckte leicht zusammen. Fing dann aber doch an sich in Bewegung zu setzten und ihre Unterwäsche aufzusammeln. Sie wollte gerade die Stube verlassen als Tala sie zurück rief. „Nein Hilary du bleibst hier!“ er sah kurz zu ihr rüber. Sie blieb einfach an Ort und Stelle stehen. Tala seinen Blick aber auch gleich wieder zu seinem Bruder und sah ihn böse an. „Wir sind noch nicht fertig.“ mit festen Ton sagte er das zu seinem Gegenüber. Wie konnte er nur so was sagen. Nicht nur das er es einfach mal so mit Hilary macht und nicht mal ansatzweise darüber nach denk was heute alles passiert ist. Nein er musste es auch noch schlimmer machen indem er es auch noch offen vor seinen Brüdern zeigte. Auch wenn gerade nur einer dazu in der Lage ist es mit anzusehen. „Stimmt. Denn ich bin noch lange nicht mit dir fertig Tala!“ sprach Ray gereizt zu seinem Bruder. Hilary war vielleicht nicht die schlauste aber auch sie wusste wann es heißt der Gefahr aus dem Weg zu gehen. Und Ray war eindeutig die Gefahr in diesem Moment. „Lass gut sein Tala. Ich werde jetzt besser gehen. Wir holen das ein anderes mal nach.“ sie zwinkerte Tala noch mal zu und verlässt den Raum. „Nichts wird hier nachgeholt! Ich will dich hier nie wieder in unserem Haus sehen! Ist das klar.“ schrie Ray ihr noch hinter her. Seinen Blick auch noch in ihre Richtung gedreht bekam er nicht mit wie Tala auf ihm zu schritt und am Kragen seines T-shirt´s packte. „Sag mal hast du sie noch alle? Was ist denn in dich gefahren!“ Ray hatte aus Reflex heraus mit seinen Händen nach den Händen seines Bruders gegriffen. „Was in mich gefahren ist fragst DU? Ausgerechnet du! Was ist in DICH gefahren einfach dein Vergnügen hier im Haus zu haben!“ schrie er. Tala stieß Ray von sich weg so das dieser Bekanntschaft mit dem Boden machte. „Was ist daran so schlimm das ich meinen Spaß habe?“ Tala sah zu ihm runter. Ray konnte seinen Blick nur verachtend erwidern. „Es ist mir völlig egal wie und wann du deinen Spaß hast! Der Haken ist einfach das es gerade jetzt in diesen Moment der falscheste Zeitpunkt ist den du dir je ausgesucht hast!“ Ray stand auf und stellte sich wieder vor seinem Bruder. Angst hatte Ray nicht auch wenn Tala gut 20 cm größer war. „Ich brauchte einfach Ablenkung! Ich musste einfach vergessen was war. Und das kann ich so am besten.“ rechtfertigte Tala sich. „Aber wieso hier? Hier wo er liegt? Hättest du nicht zu ihr fahren können!“ fragte Ray gereizt nach. Er verstand es einfach nicht. Seine Blick fand den Weg zum Boden. Tala entspannte sich nicht. „Weil ich es genau jetzt brauchte! Hast du verstanden? Ich hab einfach nicht daran gedacht wo ich genau bin.“ er drehte sich um und wollte einfach Richtung Bad gehen. Um seine letzten Probleme zu beseitigen. „Ich hasse DICH!“ kam es von Ray. Er sah nicht auf. Tala war zu geschockt um weiter zu gehen. Was hatte Ray gesagt? Er hasste ihn? Er konnte sich nicht zu seinem kleinen Bruder umdrehen. Er musste hier weg! Mit schnellen Schritten machte Tala sich zum Bad auf.
 

Als Tala das Bad erreichte schloss er gleich die Tür hinter sich zu. „Scheiße! Wie konnte das passieren? Was hab ich getan?“ flüsterte er zu sich selbst. Er lehnte sich an die Tür und rutschte diese runter. Sein Problem war wie weg geweht. Er hob die rechte Hand zu seinem Kopf. „Verzeih mir Kai.“ er stand auf und ging duschen. Nach der Dusche zog er sich eine Boxer und ein Shirt über. Er wusste nicht ob Ray schon im Bett lag. Ungern wollte er diesem begegnen. Auf dem Weg in Schlafzimmer der drei Brüder blieb er vor der Tür zum Gästezimmer stehen. Er drehte sich zu dieser und legte die Hand aus den Türgriff. Er wusste das man ihnen erst zum morgen erlaubt hatte das Zimmer zu betreten. Aber er musste einfach sehen wie es Kai ging. Er öffnete langsam die Tür, um seinen Bruder ja nicht zu wecken. Als er eintrat sah er wie das Zimmer leicht von der Nacht erleuchtet wurde. War es vielleicht schon wieder morgen? Eine Uhr war nicht in der nähe. Er schritt auf das Bett zu in dem sein Bruder lag. „Er sieht so friedlich aus....“ Tala setzte sich auf einem Hocker neben dem Bett. Mit einer Hand griff er nach einer von Kai´s. „Hi, ich hab leider keine guten Neuigkeiten. Ich hab es mir bei unserem Bruder verscherzt. Er hasst mich.“ er sah Kai verträumt an streichelte mit seiner freien Hand über Kai´s Wange. „Du bist wie immer wunderschön. Sogar wenn du schläfst.“ Tala löste sich von ihm und stand auf. Er ging zum Fenster und schloss den Vorhang. Das Zimmer war nun ganz in der Dunkelheit verhüllt. Man hörte nur noch wie jemand das Zimmer verlässt.
 

Am nächsten morgen war Ray schon früh auf. Er sah sich verwundert im Zimmer um. Konnte aber keinen Tala aus machen. Naja es war ihm sehr recht. Er machte sich frisch und zog sich um und ging Richtung Küche. Als er an der Stube vorbei ging sah er nur eine Decke auf den Sofa. „Tala hat also auf dem Sofa geschlafen.“ sagte er zu sich selber. Etwas in Gedanken versunken schüttelte er den Kopf und schlug sich leicht mit seinen Händen auf die Wangen. „Egal. Jetzt schnell in die Küche und was leckeres für meinen Patienten kochen.“ mit einem erleichterten grinsen im Gesicht machte Ray sich an die Arbeit.
 

Bryan war mehr als verwundert als er Tala am morgen schon so früh auf dem Platz in der Stadt vor fand. Er lehnte an seiner Maschine und hatte ein Bier in der Hand. Bier war schon mal ein schlechtes Zeichen. Bryan fuhr mit seiner Maschine neben die von seinem Kumpel. Als er zum stehen kam schenkte Tala ihm immer noch keine Beachtung. Er nahm sein Helm ab und stieg von seinem Motorrad ab. „Jo Morgen. Es kommt selten vor das du schon so früh hier bist. Das passiert meist nur wenn du Streit mit Kai hattest. Aber das können wir doch ausschließen oder?“ Der Rothaarige sah auf. Nahm aber noch einen Schluck vom Bier. „Streit ja. Aber dieses mal nicht mit Kai. Und ich wünschte mir so das es einer mit ihm gewesen wäre. Dann wüsste ich wenigstens das er in wenigen Minuten hier auftaucht und einfach nur mit seinem Blick sagt das ich gefälligst wieder nach Hause kommen soll.“ Tala legte seinen Kopf in Nacken. Bryan erinnerte sich. Immer wenn die beiden Streit hatten gab Kai immer nach. Auch wenn es garnicht zu ihm passte. Bryan hatte es nie verstanden und hat Kai mal gefragt wieso er dieses Tat. Schließlich war meist immer Tala im unrecht. Seine Antwort brachte Bryan zum Lachen. „Der Klügere gibt nach“ sag Kai zu ihm. Und Bryan verstand. Er wurde aus den Gedanken gerissen als er eine Bierdose gegen den Kopf geschmissen bekommen hat. „Hör auf zu Grinsen!“ meckerte ihm sein bester Freund an. Bryan hob beide Hände zur Verteidigung. „Entschuldige. Ich war in Gedanken.“ er rieb sich ein wenig die Stirn. „Ok, wenn es nicht Kai war. Dann kann es doch nur Ray sein. Aber du streitest dich nie mit ihm. Da muss ja echt was krasses passiert sein.“ er sah seinen Kumpel erwartungsvoll an. Tala war genervt und griff zu seinem sixpack Bier aus dem er sich jetzt schon das vierte raus nahm. Dieses warf er zu Bryan rüber der es mit Freuden auffing. Als er sich auch wieder eins raus nahm öffnete er es und nahm einen großen Schluck. Es sammelten sich schon einige auf dem Platz an. „Wie kommt es eigentlich das du hier bist?“fragte er. Bryan sah von seinem Bier auf. „Ach weißt du hier kann ich am besten abschalten. Die Gesellschaft lenkt ein ab. Und aus dem was gestern war können wir nur lernen. Was bringt es sich jetzt zu verkriechen?“ er nahm einen Schlick vom Bier und sah Tala auffordernd an. „Jetzt erzähl schon was ist passiert?“ Tala rutschte an seiner Maschine runter auf den Boden. Bryan sah ihn irritierend hinterher. „Als ihr alle abgehauen seit sind Kenny und Hilary noch geblieben. Kenny war noch bei Kai oben und Hilary war in der Küche. Kenny verabschiedete sich und meinte wir sollten uns auch hinhauen. Ray nahm das Angebot an ud ging nach oben.“ Tala sah nach unten. Er hielt sich mit beiden Händen den Kopf. Dabei aber immer noch die Bierdose in einer Hand. „Hilary war noch da. Wir waren beide in der Stube sie hat mir gut zugeredet und...“ „Jaja und dann ist es passiert nicht war? Ihr habt es bei DIR zu Hause getrieben obwohl wir gerade eine beschissene Erfahrung gemacht haben und dein Bruder es am schwersten erwischt hat. Aber du muss dich gleich wieder in dein altes Leben zurück versetzen und dein Vergnügen haben. Ok, jetzt weiß ich wieso dein Bruder sauer ist. Aber wie hat er es herausgefunden? Hat er ihre Unterwäsche gefunden oder wie?“ fragend sah Bryan zu ihm runter. „Er hat uns erwischt.“ flüsterte er. Bryan spuckte sein Schluck Bier das er gerade getrunken hatte wieder aus. „Was!?“ schrie er. „Ja wir sind noch nicht mal fertig geworden da hat Ray Hilary schon geschnappt und sagen wir nicht gerade nett raus geschmissen.“ Tala schämte sich dafür. Bryan konnte nicht anders als zu lachen. Er fand es nicht komisch wenn man es aus Ray´s Sicht sah. Aber wenn man es von einem Freund so hörte war es einfach zu lustig. Wirklich was sagen dazu konnte er nicht da sie von zwei Maschinen abgelenkt wurden die direkt auf sie zu kamen. Die beiden kamen neben sie zum stehen und nahmen ihre Helme ab. Der größere von beiden war Brooklyn. Er hatte orangenes Haar und war meist immer in Weißen Klamotten unterwegs. Sein Begleiter war kleiner und hieß Mystel. Er ist ein sprunghafter Genosse und verbreitet immer gute Laune. „Hab von den Unfall gehört. Wollte mich selbst noch mal überzeugen das auch nichts schlimmes passiert ist.“ kam es von Brooklyn. Bryan ging auf ihm zu. „Naja, als nicht schlimm kann man es nicht bezeichnen. Schließlich ist jemand verletzt worden. Er ist zum Glück außer Gefahr und kuriert sich aus.“ Mystel schwingte sich von seinem Motorrad und deutete auf Tala der sich bis jetzt nicht vom Boden aufgerafft hat. „Was ist los mit ihm?“ fragte er vorsichtig. Bryan sah zu zurück und dann wieder zu den Neuankömmlingen. „Kai ist der Verletzte.“ Jetzt waren es die Beiden die geschockt Bryan ansahen. Sie hatten von den Unfall gehört aber nicht wer das Opfer war. Kai war ein sehr bedeutendes Mitglied in der Gang. Nicht nur weil er schon einigen bei Schwierigkeiten geholfen hat. Er war immer da wenn man jemanden zum reden brauchte. Auch wenn er immer mit abfälligen Gästen deutete das ihm die Probleme von Anderen nicht interessierte. So hatte er immer eine Lösung für die Probleme parat. „Aber keine Sorge Kai lässt sich nicht fertig machen ihr kennt ihn doch.“ beruhigte er die Beiden. Sie zeigten wieder ein beruhigendes lächeln. „Das er jetzt so drauf ist liegt auch daran das er sich mit Ray gestritten hat. Was haltet ihr davon wenn wir unsere Maschinen hier lassen uns denn Trauerkloss schnappen und was trinken gehen?“ Bryan zeigte zwischen durch auf Tala. Die Anderen beiden stimmten zu. Auf dem Weg zu Stammkneipe traffen sie noch auf Eddy und Oliver. Die beiden hatten es ebenfalls nicht zu Hause ausgehalten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Von:  Anyu
2012-01-31T13:49:14+00:00 31.01.2012 14:49
Hat nun doch etwas länger gedauert, bis ich zum Lesen gekommen bin ... sry!

Oh ja - das Kapitel ist eher wieder nach meinem Geschmack.
Die Charaktere sind wieder, wie sie sein sollten und ...
Die Szene wei Ray Hilary raus schmeist war genial ^^ kommt nahe an meine eigene Erfahrung heran.

Gutes Kapi ^^
Von:  Anyu
2012-01-28T11:48:53+00:00 28.01.2012 12:48
Ich liebe deine FF ja ... aber dieses Mal hast du nicht den Ton getroffen, den ich sonst so schätze.
Gerade der erste Teil ist mir etwas zu schmalzig. Die Charaktere fallen teilweise aus ihrem Muster.
Zumndest gegen Ende hin erholt sich das und Rei ist wieder eher in seiner Rolle.

An sich kein schlechtes Kapitel ^^
freu mich auf's nächste!
Von:  psychokannickel
2011-10-11T16:22:00+00:00 11.10.2011 18:22
bitte, bitte schreib weiter!
die story ist echt gut und ich will unbedingt wissen was kai für eine arbeit hat und ob es ihm wieder gut gehen wird.=^w^=
kannst du mir vielleicht auch eine ens senden wann das nächste kapitel da sein wird? wäre echt lieb.
ich hoffe es geht bald weiter :D.

vlg psychokannickel
Von:  Jackie20
2011-09-24T07:14:23+00:00 24.09.2011 09:14
ich finde es super das es endlich weiter geht
hat ganz schön lange gedauert und hab schon beführtet das du ganicht mehr weiter schreibst
aber ist ja nicht so
ich bin es echt gespannt wasa das alles für geheimnisse sind
ich hoffe das du schnell weiter schreibst
bye
Von:  Freyaria_Fire
2011-09-23T21:13:23+00:00 23.09.2011 23:13
Ich kann es nicht fassen. oo'

Da kommt man nichts ahnend nach Hause, geht on und was liest man?
Es geht weiter! Nach so so so so so langer Zeit, geht es tatsächlich weiter. ^-^
Ich kann es kaum fassen, aber ich freue mich darüber, denn ich bin
so gespannt, was alles passieren wird. Ich hoffe, dass du Zeit und Kraft finden wirst nun schnell weiter zu schreiben, damit es bis zum nächsten Kapitel nicht all zu lange dauert. ;)

Ich muss sagen, dass ich jetzt sehr gespannt bin, was denn diese ganzen Geheimnisse da sind. ^-^

Also mach weiter so.
Lg vom Flämmchen. ♥
Von:  DtJu-chan
2011-09-23T19:27:07+00:00 23.09.2011 21:27
interessante grundstory mal sehn wies weiter geht ^^
bin schon gespannt ^^

Von:  little_sunshine
2010-03-10T13:00:25+00:00 10.03.2010 14:00
oh ich mag Geschwistergeschichten ^^
ach und die brüder sind ja mal klasse *ray und Kai luv*

ich stell mir grade die Truppe vor, alle auf ihren Motorädern, genial^^

okee^^
genug gelabbert^^
du hast einen tollen schreibstil und wirklich Talent^^
hoffentlich kommen bald weitere Kapitel *lächel*

Lg sunny
Von:  --Lucy--
2009-07-28T00:07:36+00:00 28.07.2009 02:07
hmm..okeee...das kam cool xD
hätt nie gedacht das die da auf einmal alles verwüsten *g*
aber das kam echt gut weil keiner mit so etwas gerechnet hat ^^

und pööööser lee das er auf den einen (weiß ja nit auf wen er geschossen hat) geschossen hat...ray du musst ihn hauen >.<

wieder mal sehr gut von dir geschrieben, der text is sehr gut verständlich und der satzbau natürlich auch *gg*

alles im allen supi ff...ich bin schon gespannt wie es weiter geht *freu*
mach weidda so ;)

lg yuri
Von:  SleeplessAurora
2009-07-24T06:41:02+00:00 24.07.2009 08:41
Na hoppla, schau mal an...
irgendwie bin ich gerade ziemlich überrascht, frag mich bitte nicht woran das liegt...
Aber ich mag Ray ^.^ Der ist echt cool drauf find ich.
Im Ernst mal, also ich versteh unter einer Party was anderes und war ziemlich verwundert, dass die da auf einmal alles kurz und klein hauen, lustig ist es trotzdem *g*
Zumindest... irgendwie... so halb halt, du weißt bestimmt was ich meine, gell?

Egal, Lee, find ich immer noch am heftigsten... sag mal, was fällt dem ein, wahllos auf Menschen zu schießen?? Das gheht doch echt nicht mehr an!! Ehrlich, der ist bei mir unten durch...

Leider sind es mal wieder die Rechtschreib- und Grammatikfehler, die dir zu schaffen machen, vllt sollt ich da nochmal drüber schauen? *anmerk*

Ansonsten war das Kapitel echt cool, und ich freu mich, dass es endlich mal weiter geht nach so ner langen Zeit =)

LG,
Sleepless
Von:  Jeschi
2009-07-23T15:47:59+00:00 23.07.2009 17:47
Hallo! ^.^
Boar, ich bin ja die erste! ^.^
Das hast dus hinter dir. XD

Aber auch wenn es dich überrascht, ich bin heute sehr fröhlich gestimmt und überhaupt hat mich gestern ein Buch dazu gebracht, dass ich jetzt nich mehr so schlecht von Ray denke. Also keine Angst.

Also, fangen wir mal an! ^.^

Ach Ray fährt auch Motorrad. Das ist lustig ^.^

Was macht Hil sich denn jetzt an Tala ran? Die hats jetzt schon bei mir verschissen.

Man, Mariah ist irgendwie billig. -,-

XD Du hast es geschafft, ich mag Ray! <3
Das war echt cool, wie er über Mariah vor Lee ablästert!!!

Was für böse, böse Jungs. ;-P
Ich find es so genial, dass du die immer als voll die Schlägertypen darstellst und in Wirklichkeit sind sie voll nett.

Oh nein!!! Q,Q Der kann doch nicht einfach schießen!
Schlag ihn, Ray!!!

Du meine Güte, ich kommentier die ganze Zeit die Story, ohne irgendetwas weiter zu sagen.
Also. Ich mag immer noch, wie du schreibst. Schön flüssig und so. Und die Känge der Kapitel ist auch immer toll.
Was mir aufgefallen ist, ist dass da ein paar viele Rechtschreib- und Grammatikfehler drin sind. Das war bei den anderen gar nicht so. Hast du eigentlich jemanden, der betaliest? Vielleicht solltest du dir wen suchen.

lg


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