Unerreichbar? von LammL (J.D./Dr.Cox) ================================================================================ Kapitel 1: Unerreichbar ----------------------- Frustriert schlug J.D. mit der Faust gegen die Wand. Wie konnte nur so was passieren? Fast wäre ein Patient wegen seiner Unaufmerksamkeit gestorben. Erschöpft ließ er sich auf dem Boden sinken. Er hatte seit gut einem Monat nicht richtig geschlafen, der Grund dafür war einfach. Er hatte sich in seinen Mentor verliebt, doch dieser war unerreichbar. Zwar hatte er sich von Jordan getrennt, (sie haben keine Kinder zusammen) doch das war genau das Problem. Er war nicht schwul. Keuchend richtete er sich wieder auf, der Schlafmangel machte sich bemerkbar. Leicht schwankend lief er den Flur entlang, um zu seinem nächsten Patienten zu gehen, oder wohl eher zu taumeln. „Bambie, geht's dir gut?“ „Ja, mir geht's super.“ Es war deutlich zu sehn, dass Carla ihm nicht glaubte, ebenso Turk, welcher neben ihr stand. Beide ignorierend setzte er seinen Weg fort. Was sollte er ihnen schon sagen? Die Wahrheit? Nein, wohl eher nicht. 6 Stunden später Das Krankenhaus war fast leer, nur noch wenige Ärzte waren anwesend, nämlich die, die für den Spätdienst eingeteilt waren. Nur einer war die Ausnahme, nämlich J.D. Er hatte sich auf dem Sofa nieder gelassen und starrte Löcher in die Luft. Was sollte er auch zu Hause? Hier konnte er ebenso herumliegen und seinen Gedanken nachhängen. Das plötzliche Tür öffnen riss ihn allerdings aus seine Gedanken. „Flachzange, was machst du denn noch hier?“ Ohne auf die Frage einzugehen stand er einfach auf und wollte an Dr. Cox vorbei gehen, allerdings war das schnelle Aufstehen Gift für seinen eh schon angeschlagenen Kreislauf. Welcher kurz vor der Tür, seinem Fluchtweg vor Cox und dessen Frage, seinen Geist aufgab. Er rechnete schon mit einem schmerzhaften Aufschlag auf dem Boden, als er von zwei Armen aufgefangen wurde. „Was ist los? He, Flach... J.D.“ Hatte er sich verhört, oder hatte er ihn wirklich J.D. genannt? Wieder wurden seine Gedanken unterbrochen, als er auf dem Sofa abgelegt wurde. Hatte Cox ihn getragen? „Dein Kreislauf ist im Eimer. Was hast du gemacht?“ War das Besorgnis? „Nun sag schon!“ Drängte ihn Parry. „Ich hab in letzter Zeit wenig geschlafen.“ Erschrocken stellte J.D. fest, dass seine Stimme brüchig klang. „Warum hast du schlecht geschlafen?“ „Ich ... ich ...“ Das konnte er unmöglich sagen. „Nun spucks schon aus. Wie soll ich dir sonst helfen?“ Er wollte ihm helfen? „Ich hab mich ... verliebt.“ Gestand er nach einigen hin und her. „In wen? Ich meine, wenn du in so einem Zustand bist muss es ja jemand ... wie soll ich sagen ...“ „ ... unerreichbares?“ „Ja, genau. Also?“ Noch immer mit sich ringend, wobei das Schwindelgefühl nicht gerade Hilfreich war, versuchte er eine Lösung zu finden. Wenn nicht jetzt, wann dann? Schoss es ihm plötzlich durch den Kopf. „Hm.“ „Was? Ich hab dich nicht verstanden?“ „Sie.“ Brachte er schließlich nuschelnd hervor. „Ich?“ Überrascht ließ Parry seinen Blick über den Körper des anderen gleiten. Er war schult, dass es dem jüngeren jetzt so ging? Noch immer leicht verwirrt beobachtete er wie der andere vergeblich versuchte wieder auf die Beine zu kommen. Seufzend stand Parry nun ebenfalls auf und legte J.D.`s Arm um seinen Hals, um ihn zu stützen. „So lass ich dich nicht weg.“ Ohne weitere Erklärungen führte er den jüngeren nach draußen in den Gang und von dort aus zum Ausgang. „Ich nehm mir den Rest des Tages frei.“ Meinte Parry an Kelso gerichtet, der ihnen entgegen kam. Normalerweise hätte er jetzt rum gemeckert, doch der Anblick Dr. Dorians ließ ihn inne halten. Auf dem Parkplatz angekommen ließ Parry J.D. auf dem Beifahrersitz platz nehemen und setzte sich selbst ans Steuer. Nach einem prüfenden Blick zum anderen, welcher alles andere als gesund aussah, fuhr er schließlich los. Erst eine leichte Erschütterung riss J.D. wieder aus seinen Träumen. „Bin ich eingeschlafen?“ „Ja, bist du.“ Überrascht drehte er seinen Kopf, nur um festzustellen, dass er auf einem Bett lag mit nichts weiter an als seiner Boxershorts und einem T-Shirt, welches nicht seins war. „Ja, ich hab dich umgezogen. Deine alten Sachen waren nass, du hast während der fahrt hier her Fieber bekommen. Und jetzt schlaf, du musst gesund werden. „Was ist mit Ihnen?“ Parry hatte einen Schlafanzug an und sah so aus, als wollte er ebenfalls ind Bett. Allerdings lag ja jetzt J.D. darin. „Rutsch ein Stück.“ Überrascht riss der Jüngere die Augen auf, tat aber was der andere verlangte. Als das licht aus war und er den Körper neben sich fast spüren konnte kamen die Depression wieder in ihm hoch. Wie ein kleines Kind bei Gewitter rollte J.D. sich an der Kante des Bettes zusammen. Doch schon im nächsten Augenblick umschlangen ihn zwei starke arme und zogen ihn näher an einen warmen Körper. „Dr. Cox?“ „Parry, nenn mich Parry, J.D.“ Liebevoll hauchte Parry dem immer noch verdutzten J.D. einen Kuss die Wange. „Ich bin nicht unerreichbar, du hättest nur direkter sein müssen.“ „OK, Parry“ J.D. war schon fast eingeschlafen, als er noch mal Parry`s Stimme hörte. „Wenn du wieder gesund bist, zeig ich dir wie direkt ICH bin, wenn es um Liebe geht.“ J.D. konnte einen leichten Rotschimmer nicht verbergen, diese Worte waren so was von Zweideutig. -------------------------------------------- So es ist 1:09 Uhr und hatte einfach mal Lust eine Scrubs FF zu schreiben. Ich hoffe sie gefällt euch. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)