The Fight of Sun and Moon von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Familienbande ------------------------ Und da is auch schon ein weiteres Kapitel. Ich würde mich wirklich freuen wenn ihr mor sagt wie ihr es findet, nur damit ich weiss was wir besser machen können und damit ich sicher sein kann das das überhaupt jemand liest. Hier also das nächste Kapitel: Ein paar Tage später half Mahiru Nozomu dabei, sein Zimmer auszumisten. Währenddessen schlief Aira auf Nozomus Bett und öffnete nur gelegentlich mal ein Auge, um sicher zu gehen, dass noch alles in Ordnung war. Als Mahiru gerade dabei war, ein Regal zu leeren, fand sie eine Kiste. Neugierig wie sie war, schaute sie hinein. In der Kiste befanden sich ein paar Fotos. Auf einem der Bilder war Nozomu mit einem jüngeren Mädchen abgebildet. Das Foto war vielleicht vier Jahre alt. Das Mädchen sah etwas jünger aus als Nozomu, aber die beiden waren sich sehr ähnlich. Wie er hatte sie längere, leicht gewellte, blonde Haare und blaue Augen. „Nozomu. Wer ist dieses Mädchen hier neben dir?“. Die Prinzessin wandte sich fragend um. Nozomu nahm ihr das Bild ab und betrachtete es. Mit traurigem Blick antwortete er: „Das ist Angy, meine Schwester.“ Mahiru bemerkte den traurigen Unterton in seiner Stimme und wollte deshalb nicht weiter fragen. Sie nahm sich aber vor, bei den Anderen etwas über diese Angy in Erfahrung zu bringen. Also räumten sie weiter auf, beide schweigend und in Gedanken versunken. Nachdem alles sauber war, saßen alle am Tisch und aßen Abendbrot, nur Nozomu war nicht da. Nachdem sie fertig waren und nur noch faul rumsaßen, zu bequem um den Tisch abzuräumen, traute die Prinzessin sich, die Frage zu stellen, die sie schon den ganzen Tag beschäftigte. „Ich habe heute ein Foto mit Nozomu und seiner Schwester Angy gesehen. Wo ist sie denn? Warum habe ich sie nicht kennengelernt?“ Sie schaute fragend in die Runde. Alle blickten traurig und teilweise mit Unbehagen drein. Mahiru verstand nicht, was sie alle so betrübte, war Angy etwa tot? Weil niemand sich bereit erklärte, der Prinzessin von Angy zu erzählen und da er ja sowieso immer über alles und jeden redete, wandte sich Oboro zu ihr und begann zu berichten: „Als kleines Kind hatte Angy oft mit Menschen gespielt. Sie war immer viel teilnahmsloser als die Anderen, was sie nach einiger Zeit sehr traurig machte. Wir können unsere Gefühle nun einmal nicht so zeigen wie die Menschen. Als damals die Eltern einer ihrer Freundinnen starben und diese so bitterlich weinte und so verzweifelt war, wie man es nur sein konnte, war Angy von dieser Art der Liebe und Trauer so beeindruckt, dass sie anfing, die Menschen zu beneiden. Sie war nun immer viel mehr mit ihren menschlichen Freunden zusammen und so lernte sie Gefühle genauso zu zeigen, wie sie. Das machte ihr nun aber wieder Probleme bei der Lunar-Rasse. Viele verstießen sie, weil sie so gut mit Menschen befreundet war und nun selbst sehr menschlich geworden war. Angy sonderte sich immer mehr von allen ab, da sie nicht verstand wie man so gefühlskalt sein konnte. Als sie 14 Jahre alt war und Nozomus und ihre Mutter starb, wurde alles nur noch schlimmer. Angy kam mit ihrer ganzen Trauer einfach nicht zurecht, es machte sie kaputt. Als sie versuchte bei uns Hilfe zu finden, brach für sie eine Welt zusammen. Keiner von uns hatte um ihre Mutter geweint und es schien alle kalt zu lassen, so dachte sie. Eigentlich war es ja nicht so, doch wir können diese Gefühle nun mal einfach nicht zeigen. Aber für Angy war es unbegreiflich. Ihre Probleme, ihre tiefe Verzweiflung und ihre unendliche Wut auf uns fraß sie von innen auf. Es ging ihr immer schlechter. Sie stand kurz davor, verrückt zu werden und durchzudrehen. Da beschlossen wir, dass es für sie das Beste sei, wenn sie einfach alles vergessen würde. So vergaß sie uns, die Lunar-Rasse und wer sie wirklich war. Der Tod ihrer Mutter schien ihr dann, als ob es schon Jahre her war. Von da an lebte sie bei den Menschen und es scheint mir ja so, als ob ihr Leben seit jenem Tag sehr schön gewesen sein muss. Das ist schon drei Jahre her. Nozomu hat zwar nie etwas gesagt, aber ich bin mir sicher, dass er seine Schwester sehr vermisst und eigentlich haben wir das alle. Denn dadurch, dass Angy ihre Gefühle so zeigen konnte, war ihre Fröhlichkeit immer ein Schein in der unendlichen Leere.“ Nun begriff Mahiru, warum alle so traurig wurden, wenn die Rede auf Angy kam. Sie war nicht tot, aber sie war unerreichbar, auch wenn sie vielleicht ganz in der Nähe wohnte. Es musste hart für Nozomu sein, wenn sich seine Schwester nicht an ihn erinnerte und ihn auf der Straße als Fremden ansehen würde. „Das tut mir Leid. Der arme Nozomu, er hat seine Schwester bestimmt gerne.“ Nun zog auch Mahiru ein trauriges Gesicht; nur Mitsuru war das alles wie immer egal. „Wo wir gerade über Nozomu reden, wo ist er eigentlich?“ Akira sah sich suchend um. Keiner wusste eine Antwort auf diese Frage und auch die Suche im Haus blieb erfolglos. Nozomu war verschwunden und da sie sich um ihn sorgten, zogen sich Mahiru, Misoka und Akira etwas Warmes über und machten sich auf den Weg in die Stadt, um dort zu suchen. Mitsuru begleitete sie, allerdings erst als Oboro ihn dazu aufforderte. Aira rannte ebenfalls hinterher, unbemerkt von allen. Sie wollte auf Mahiru aufpassen; man weiß ja nie, was da draußen in der Dunkelheit so alles lauerte und die anderen würden sie schließlich nicht immer beschützen können. Unterdessen ging Nozomu langsam durch die einsamen und dunklen Straßen. Er wollte seine Schwester sehen, aber sie war nicht zu Hause gewesen und da er noch ein wenig allein sein wollte, wanderte er durch die Stadt. Sie waren noch nicht lange unterwegs, als ihnen in einer besonders finsteren Gasse jemand entgegen kam. Er lief leicht nach vorn gebeugt und machte einen deprimierten Eindruck. Mahiru bekam zuerst einen kleinen Schreck, doch dann erkannte sie ihn „Nozomu! Wir haben dich gesucht. Wo warst du nur?!“ Sie war so froh, ihn gefunden zu haben, dass sie ihm um den Hals fiel. Auch die anderen waren sichtlich erfreut. „Ich wollte Angy sehen, aber sie war nicht da. Und dann bin ich noch ein wenig durch die Stadt gelaufen.“ Nachdem Nozomus verschwinden nun geklärt war, machte sich die Gruppe auf den Weg zurück zur Moonshine-Bar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)